Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Wohnviertel im Herzen der Stadt- Joonies Wohnung in Trümmern, Feuertreppe aussen] - Matthew , 4-RCO & Pike tief in der Tinte

"Nicht! Nicht feuern... sonst holen sie direkt Verstärkung! Wenn die nicht schon auf dem Weg sind...hey! Was machst du? Wo rennst du hin?"


Damit war sein Plan im Eimer. Matthew rannte die Treppe hinab, zurück zu dem Schott. Keine Ahnung, warum er sich selbst und in diesem Zustand mit dem Attentäter anlegen wollte. Verbissen griff die schwere Blasterpistole fester.


"Sag dem R2, er soll das Licht auf der Aussentreppe ausmachen!"

raunte er dem Protokollanten zu, und scheinbar hatte die R2- Einheit namens Arthee bereits mitgehört, es wurde schlagartig dunkel. Keine Sekunde zu früh. Zwei dicke, grunzende Gestalten blickten über die Brüstung des Daches herab.

Er presste sich kurz an die Wand, und hoffte, Arco würde aufgrund seines schwarzen Äusseren nicht gesehen werden.

"Still!"

raunte er Arco zu, und er hielt die Luft an. Von unten hörte er seltsame Geräusche, ein schweres Klacken, das Reiben von Stahl, dann Stille.
Die Typen oben grunzten irgendwas in einer Sprache, die er nicht verstand, und plötzlich tropfte etwas Schleimiges auf seine Schulter. Dann verschwanden die Typen wieder.


"Na gut! Dann kümmern wir uns eben um die Typen da! Sag mal, Arco, kein dein Freund nicht für ein wenig Ablenkung sorgen? Ich muss nur zu dem Speeder..."


[Wie sie wünschen, Master Aendergald. Arthee, du hast es gehört...]


Ein kurzes Piepen und Flöten, dann wurde es plötzlich sehr laut auf dem Dach und man hörte schwere Stiefeltritte, die sich entfernten. Er zog sich die letzten Stufen hoch und ging in die Hocke. Zwei fette Gestalten, die aussahen wie schwer gerüstete grüngesichtige Schweine mit Helmen und Gewehren liefen zu einem Signalsprecher, der eigentlich für Durchsagen und Notrufe gedacht war. Stattdessen schnarrte irgendeine schmissige Musik daraus zu ihm herüber. Er hatte nur wenig Deckung, und er musste sich beeilen. In zwei Dutzend Schritt sah er tatsächlich einen Speder stehen und schien ihn einzuladen. So hastete er los.
Er spurtete einige Schritt, und der Lärm war ausreichend, seine Schritte zu überdecken, während sich die Grunzer vor dem Signalhorn postierten und anglotzten, einer hielt sich die Ohren zu. Dann jedoch schoss einer überraschend mit seinem dicken Gewehr, dass er mit beiden Pranken halten musste, die Elektronik zu Klump. Er hatte den Speeder noch nicht erreicht, als sich der Zweite bereist umdrehte, und ihn erblickte. Pike fluchte und versuchte, alles herauszuholen, doch erneut forderte der Alkohol seinen Tribut, und ihm wurde ganz schwindelig.
Er strauchelte, und schon bekam er Panik, die letzten Sekunden seines Lebens zu geniessen, als ein großer Scheinwerfer über ihm anging und das Dach in Licht badete. Die beiden Wachen grunzten vor Schmerz und mussten sich die Augen zu halten. Pike selbst kniff die Augen einfach zu und rannte wieder weiter, zum Glück hatte er das Licht im Rücken. Nicht dumm, diese R2- Einheit.


Er warf sich in den Speeder, und versuchte, die Maschine anzuwerfen. Das gelang erstaunlich leicht, und er gab Gas. Die Wachen hatten sich immer noch nicht ganz von dem Schock erholt, und jetzt ging es um Sekunden. Unter Vollschub raste er an einem Ventilationsschacht entlang mitten in die Wachen. Einen traf er hart und wirbelte ihn schreiend über das Dach des Speeders, der andere wurde nur gestreift und zur Seite gewirbelt. Selbst erschrocken über seine eigene Skrupellosigkeit riss er das Steuer herum um zu sehen, was er angerichtet hatte, doch zu seinem Erstaunen ging es den beiden relativ gut, sich bewegten sich noch und einer tatschte bereits nach seiner Waffe. Pike nutzte die Gelegenheit, zum Rand des Daches Richtung der Feuertreppe zu heizen und seine Freunde einzuladen. Arco tat sich schwer, und Matthew konnte sich auch nur noch hineinschieben und blutete alles voll. Von dem Attentäter keine Spur.


"Alles in Ordnung soweit?"

schrie er, doch seine Konzentration galt wieder dem Fahrzeug. Er beschleunigte auf Maximum und heizte am Rand des Daches entlang. Hier gab es irgendwo eine Zufahrtsrampe, die auf den nächsten Wohnblock und eine Parkeinheit führte, von der aus er sie nach unten lotsen konnte, weg von hier. Doch sollte sich nicht als ganz so einfach erweisen. Eine der Wache hatte schon seinen Blaster in Stellung gebracht und bestrich das Dach mit Schnellfeuer, und zu allem übel hörte Pike irgendwo über ihnen einen schweren Transporter in der Luft. Suchscheinwerfer gingen an und wie Finger leuchteten sie in die Dunkelheit und suchten das Dach ab. Es gelang ihm, die Beleuchtung des Speeders komplett abzuschalten, doch es war anzuzweifeln, daß das genügte.


"Arco, sag deinem Kumpel vielen Dank, aber eine kleine Hilfe wäre nochmal ganz nett..."


Ein Sirenenturm schwoll zu ohrenbetäubender Lautstärke an und gab dann wieder Max Rebos Orgelsolo zum Besten, jedoch übelst verzerrt, ihnen platzten bald die Ohren.
Er riss abermals das Steuer herum, als vor ihm ein Gerüst getroffen zusammensackte und drohte, sie zu erschlagen.


"Blast! Alle festhalten!"


Er trat auf die Bremse und schlängelte das Fahrzeug mühsam durch ein paar Aufbauten hindurch, an zwei parkenden Swoops vorbei. Ein alter Bothaner, der gerade mit seinem Hundealien auf dem Dach Gassi ging und sich die Ohren zuhalten musste, wurde beinahe überfahren und rief ihnen Todesflüche hinterher. Arco jammerte und hielt sich die Augen zu. An der Rampe selbst spielten ein paar Kids verbotenerweise des nächtens mit einem ferngesteuerten Mausdroiden herum und jubelten, als der Speeder volle Pulle an ihnen vorbeirauschte, Arco setzte zu einer Tirade an.
Dann waren sie endlich in dem Zwischenstück, in dem sich der Parkblock befand, und es wurde still. Natürlich hatte nur Arco wieder Grund genug, sich zu beschweren und sie über die Sicherheitsbestimmungen innerhalb eines Speeders und sicheres Fahren aufzuklären.


"Arco, SCHNAUZE! Matthew, alles in Ordnung? Du siehst nicht gut aus, Mann! Und was hast du mit dem Attentäter angestellt?"


[Wohnviertel im Herzen der Stadt- Parkhausblock, rasante Flucht in einem gepanzerten Speeder] - Matthew (blutend) , 4-RCO (wimmernd) & Pike (fluchend)
 
Zuletzt bearbeitet:
[Wohnviertel im Herzen der Stadt- Joonies Wohnung in Trümmern, Feuertreppe aussen] - Matthew , 4-RCO & Pike tief in der Tinte

Matthew und Pike stampften aufs Dach zu und stiegen in den Speeder.
Wirklich toll, dass es wieder Action gab!

Aber die Freude wäörte nicht lang: Ein Transporter kam von hinten an und feuerte auf sie.
Pike konnte den Transporter abhängen.

"Diesen Attentäter hab ich übers Geläner geschleudert!"

Matthew spuckte einen Haufen Blut auf seinen Helm, er abgelegt hatte.

Wieder erschien ein Transporter hinter ihnen und Matthew beugte ich zu Pike und schnallte ihm das Jetpack ab das er noch immer trug.
Matthew warf es sich über und schnallte es fest.
Er zog seinen Helm wieder an und sauste auf den Transpoter los...
Von außen konnte man nur eine Explosion feststellen und dann war es still.

Doch der Transporter flog neben den Speeder und die Luke an der Seite öffnete sich. Matthew schrie sie sollten einsteigen und Pike schleppte sich hinein. Sie zogen Arco hinterher und Matthew setzte sich wieder ans Steuer.

Hinten erschien ein weiterer Transporter und Matthew setzte so heftig zurück, dass da sgesamte Transporter-Shuttle rüttelte.
Ein paar gezielte Schüsse und die Explosion des vorderen Transporters ließ die Stadt erhellen.

"Was jetzt Pike? Ich verlasse mich mal auf dein organisatorisches denken."

Matthew grinste und die blutverschmierte Rüstung glänzte im aufgehenden Sonnenlicht...

Irgendwo in der Luft, Stadt- In einem Transporter, blutender Matthew, Pike, winselnder Arco

OFF TOPIC: Sorry, dass der Post so kurz ist, ich schwöre ich hatte einen noch viel längeren geschrieben aber als ich auf Antworten geklickt habe war ich auf einmal ausgeloggt! :motz
 
[irgendwo im Herzen der Stadt; Transporter ] - Matthew, Pike, Arco

Er hegte kurzzeitig die Hoffnung, den Ärger hinter sich gelassen zu haben. Erste Müdigkeit überkam ihn. Langsam flogen sie aus dem Parkblock auf eine längere Brückenstrasse. Doch kaum waren sie wieder im Freien, setzte ein Transporter zu einer wilden Verfolgung an. Nur mühsam entglitt ihm Pike, in dem er durch eine längere Überdachung fuhr, die einen öffentlichen Vergnügungsblock überdachte. Hier war die Hölle los, und viele weitere Blocks konnte man nach oben hin erkennen. Hier verschmolzen sie in der Masse.


"Diesen Attentäter hab ich übers Geländer geschleudert!"


"Nicht schlecht, mein Freund! Du hast mir schon wieder den Hintern gerettet... das wird langsam zur Gewohnheit!"

Pike musste grinsen ob Matthews Bescheidenheit. Wie auch immer er das geschafft hatte, es war eine reife Leistung. Die Hatz schien ihm sichtlich Spaß zu machen, vermutlich hatte er nun genau das, wonach es ihn dürstete, als sie sich im 'Drinks und Schläge' kennengelernt hatten. Doch Matthew schien es immer mieser zu gehen, auch wenn er dagegen ankämpfte.
Daß diese Hatz sich als beinahe tödlich erwies, bezeugte der junge Krieger dann auch selbst, er spuckte Blut, und das nicht zu knapp. Trotz allem wollte er sich das Jetpack zurückholen, und nur mit Mühen gelang es ihm auch. Pike musste sich ganz schön verrenken, doch schliesslich hatte Matthew sich das Ding dann selbst angelegt.


"Moment mal, was zum Blaster hast du jetzt vor? Matt NEIN...!"


Doch zu spät. Sander hatte sich aus dem Speeder gestürzt und zündete seinen Jetpack und flog umher. Pike konnte nicht viel sehen, er musste auf den dichten Stadtverkehr achten.


"Du Teufelskerl... zeigs Ihnen und bleib am Leben!"


Wenig später fanden sie sich alle sehr zu seiner Überraschung in just jenem Transporter wieder und waren nun tatsächlich voll flugfähig. Mit einer waghalsigen Aktion hatte der junge Krieger den Transporter geentert und nun waren die Rollen vertauscht, Matt flog und er saß auf dem Copilotensessel.


"Organisatorisches Denken, du bist gut!"

Wieder musste er Grinsen, doch dieses erstarb schnell, als er einige durchbrechende Sonnestrahlen das ganze Blut auf Matthew Rüstung beleuchten
sah.

"Blast Mann! Das sieht nicht gut aus... ich hab ne Idee. Wir fliegen jetzt augenblicklich zu dem Typen, von dem ich dir erzählt habe. Er ist der einzige, der uns jetzt noch helfen kann. Mit dem Kahn hier wird das ganze hoffentlich etwas einfacher, wir nehmen direkt eine Flugstrasse. Damit brauchen wir nur wenige Standartminuten, schätze ich. Wir müssen aber wieder runter... Halte durch, Matthew!"


Mit Bedauern warf er einen letzten Blick von hier nach oben durch die Frontscheibe, von wo man tatsächlich einen Fetzen Himmel erhaschen konnte. Eher ungewöhnlich für Nar Shadaa.
Wer hier lebte, war gezwungen, sich an die Dunkelheit bzw. Kunstlicht zu gewöhnen. Sehnsüchtig dachte er an seine Schwester, hoffte, daß ihr nichts zugestoßen war...
Er gab die Koordinaten in den Bordcomputer und half Matthew bei der Navigation. Aus irgendeinem Grunde wurden sie nicht weiter belästigt, doch das war nur eine Frage der Zeit. Schließlich waren sie heute nacht so einigen Leuten böse auf die Füße getreten. Das konnten sich die hohen Logen der Händler, Kriminellen und Machthabern nicht bieten lassen, und mit Toten, Explosionen und überhaupt Störungen jeglicher Art ihrer Geschäfte, verstanden sie keinen Spaß.
Deshalb blieb ihnen nichts als abzutauchen und jede weitere Aufmerksamkeit vermeiden, um jeden Preis. Er deutete auf eine kreisrunde Fläche genau unter ihnen:


"Siehst du das? Lande da, und dann nichts wie raus hier! Wir lassen das Ding einfach stehen und kümmern uns höchstens darum, nicht mehr aufzufallen. Bevor wir zu meinem Bekannten reingehen, solltest du irgendwie das Blut wegkriegen oder es wenigstens überdecken. Wir gehen dann hinten rein über das Lager und die Werkstatt; auf keinen Fall vorne rein, da sind die Geschäftsräume, alles offizieller Bereich. Am hinteren Schott gibt es ein Codefeld, und ich hoffe, ich hab den gültigen Code!"

Er versuchte zu verdrängen, was das letzte mal mit ihm angestellt wurde, als er den falschen Code eingegeben hatte, und im trunkenen Zustand rumgelungert und Ärger gemacht hatte.


"Übrigens, er heisst Jezann- und sprecht ihn - blast nochmal- auf keinen Fall auf seine Narbe an. Du schon gar nicht Arco, kapiert?"


[Wie sie wünschen, Master Aendergald. Ich überlasse ihnen die Konversation.]

Gehetzt blickte er sich im Schott des Transporter stehend, um, doch die Umgebung um den Landeplatz war menschenleer. Nur ein paar Ratten liefen an einem verwitterten Zaun entlang und verschwanden in einem Loch in einer rostigen Stahlwand. Eine einsame Strassenlampe flackerte. Ein frisches Lüftchen fuhr über sein Gesicht und er schmeckte Staub darin. Kurz musste er husten, bevor er auf den Boden sprang und Matthew und Arco beim Ausstieg half.

"Soweit, so gut! Folgt mir!"


Sie gingen die Strasse ein Stück entlang, vorbei an weiteren kreisrunden Flächen, doch kein weiteres Schiff war auszumachen. Eilig hasteten sie an ein paar Containern vorbei und mehreren Frachtrampen, die von einem größeren Gebäudekomplex zeugten.

"Nunja, Jezann gab sich noch nie mit kleinen Geschäften zufrieden..."


flüsterte er, mehr zu sich selbst, und schon standen sie vor einem kleinen aber dicken Stahlschott mit einem unauffälligen, verschmierten Codepanel daneben. Es war nicht eingeschaltet und verhiess nichts Gutes.
Die Lampe, die das Schott beleuchtete, ging in dem Moment an, als vor dem Schott standen. Mit dem Knauf des Blasters wollte Pike gerade anklopfen, als man auch schon eine seltsam raue Stimme aus einem Lautsprecher knarzen hören konnte:


"Was wollt ihr? Verschwindet!"

Eine kurze, peinliche Pause entstand, als Pike nach den richtigen Worten suchte. Er entschied sich für die schnelle, ehrliche Variante:


"Ich bins, Pike. Ich muss dringend mit Jezann reden. Ich hab Probleme!"

Ein verächtliches Schnauben war zu vernehmen.

"Wann hast du mal keine Probleme, Aendergald? Der Boss will dich nicht mehr sehen, und ich werde ihn jetzt nicht belästigen mit deinen armseligen Problemchen!"


"Hör zu, ich bezahle meine Schulden! Sag ihm das! Ich weiss, wie ich sie ihm bezahle! Und das ich ihm jemandem vorstellen muss! Los! Es ist dringend! Ausserdem ist Joonie in Schwierigkeiten! Ich brauche seine Hilfe, egal was es kostet!"

Es dauert einen Augenblick, und man hörte ein schweres Atmen. Scheinbar überlegte ihr Gegenüber fieberhaft.


"Wartet hier!"



[Ich mag diesen Herrn nicht. Etwas in seiner Stimme deutet auf einen unberechenbaren Charakter hin. Seit wann engagiert Master Jezann solche Mitarbeiter? Ich bin entsetzt!]


"Ich mag ihn auch nicht. Aber mit Jezann kann man reden, und er macht saubere Geschäfte. In letzter Zeit läuft es nicht mehr so gut, das weiss ich von ihm persönlich. Deswegen muss er wohl auf solche Gestalten zurückgreifen. Und damit ihrs gleich wisst: er hatte schon immer eine Schwäche für Joonie... Wie auch immer, er ist vertrauenswürdig. Vergesst nur nicht, ihn nicht nicht auf seine Narbe anzusprechen! Da ist er etwas empfindlich!"



Es dauerte einige Minuten, und das Schott öffnete sich und gab den Blick auf einen dicken, schmierigen Kerl preis, der ein schweres Blastergewehr auf sie gerichtet hatte. Er hatte eine Visieroptik auf dem Kopf und ein buntes Tattoo auf seiner Glatze. Ansonsten trug er häßliche Stiefel und einen abgenutzten Torsopanzer. Dieser Typ musterte die muntere Gesandtschaft nun und versuchte wohl, sich einen Reim auf diesen Anblick zu machen.


"Waffen abgeben! Hier rein!"


Achtlos warf er ihnen einen Plastbehälter vor die Füsse.


"Und kein Ärger machn! Sonst gibts Schmerzen!"

Ein böses Lächeln stahl sich auf seine wulstigen Lippen, durch die ein Ring getrieben war:


"Frag mal Piky, der weiss genau, was das heisst!"

Dann lachte er, und schulterte das Gewehr. Pike verzog den Mund und starrte Koobey hasserfüllt an.


"Tut, was Koobey sagt. Ausnahmsweise. Schliesslich... wollen wir was von seinem Boss, ausser natürlich Ärger machen."


Und tat wie geheißen, die Blasterpistole von Matt legte er in die Box. Er musste jetzt professionelle Ruhe bewahren, musste die Provokationen vom Dicken über sich ergehen lassen.


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Hintertür ] - Matthew, Pike, Arco
 
Zuletzt bearbeitet:
[irgendwo im Herzen der Stadt; Transporter ] - Matthew, Pike, Arco

Matthew landete den Transporter auf einer Kreisrunden Landefläche.
Kühl war es hier. Wenn nicht schon kalt. Und es schien seltsam ein Stück Himmel auf Nar Shadda zu sehen.
Nun denn, sie gingen weiter und blieben irgendwann vor einem riesigen Gebäudekomplex stehen.

"Prunkvoll dieser Typ, was? Und ja, was hat er denn gegen seine Narbe? Und... Wie soll ich denn jetzt auf der Schnelle das Blut wegkriegen?"

Er onnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und spuckte abermals Blut.
Matthew fasste sich an seine eigene Narbe, eine kleine an der rechten Wange. Konnte man erst auf den zweiten Blick sehen, aber sie war da.
Eine ekelhafte Stimme tönte aus dem Lautsprecher und schließlich stand ein dicklicher, schmieriger Mann mit buntem Glatzentattoo vor ihnen.

"Ich soll meine Waffen abgeben?! Jetzt? Gerade jetzt?!"


Matthew beruhigte sich wieder und machte einfach das was Pike und der Dicke sagten.
Er nahm den Helm aus der Rechten in die Linke Hand und sah den Dicken an.

"Zählt der auch als Waffe?"

Er sank den Arm mit dem Helm und grinste den Dicken verstohlen an.
'Wenn du Dickerchen wüsstest, da gibt es noch einige Waffen an meiner Rüstung die ihr noch nicht gesehen habt!' dachte er sich und lud im Halbdunkel seine Hangelenksraketen so, dass es Pike mitbekam, der Dicke aber nicht.
Matthew beugte sich zu Pike rüber und flüsterte ihm ins Ohr, der Dicke war damit beschäftigt die Box zu schütteln und zu hören wie es klingt als schüttle er ein Corellianisches Überraschungsei.

"Nur für den Notfall. Was ist dieser Jez... Jet... Ach du weißt schon... was ist das für ein Mann?"

Matthew, Pike und Arco folgtem dem Dicken in einen großen Saal. An anderem Ende war eine Panoramawand, ähmlich wie es sie in den Wolkenkratzern von Coruscant gab.
Dann war da noch dieser Sessel. Der Sessel drehte sich und eine geheimnisvolle Gestalt war darin zu erkennen. Mit einer Narbee. Wiederlichen Narbe.
Matthew zog eine Grimasse und sein Griff um den Helm wurde fester.
Er sah Pike erwartungsvoll an und versuchte mit Zeichensprche auf Arco zu deuten der seltsam aufgeregt tat...

[Stadt, Wohnkomplex von Jezann, Saal]
 
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Anlieferung ] - Matthew, Pike, Arco

Auch Matthew schien den Kerl nicht zu mögen, der sich selbst nur 'Koobey' nannte. Viel wusste Pike nicht von ihm, und dessen ganze Art sprach Bände. Er war nichts weiter als ein stinkender, dummer Angeber.
Ein stinkender, dummer Angeber mit Muskeln und einer dicken Knarre.
Matthew schien seinen Spaß mit dem Kerl zu haben und hätte wohl lieber ganz andere Dinge mit ihm angestellt, jedoch liessen seine Kräfte langsam nach und auch Pike fühlte sich mies, müde, ausgelaugt. Geduldig gab auch Matt seine Waffen ab, zumindest die sichtbaren. Anhand dessen Körpersprache wurde jedoch deutlich, dass er noch so einige Spielsachen mit sich trug und nicht hergeben wollte. Nunja, warum nicht. Trotzdem allem bedeutete Pike ihm, Ruhe zu bewahren. Von Jezann würde keinerlei Gewalt ausgehen. Und wenn es um Joonie ging, hörte er auch immer ganz genau hin, es blieb ihm nichts anderes übrig.
Koobey schien zu ahnen, daß sein Job vorläufig damit getan war, so musste er nochmal den bösen Buben herauskehren, mit der Waffenkiste herumzuspielen und sie daraufhin mit seinem schweren Blaster vor sich herzutreiben. Pike liess es geschehen, und unterhielt sich kurz mit Matt, als dieser ihm ins Ohr flüsterte. Arco schien aufgeregt, sagte jedoch nichts, was Pike dann doch verwunderte. Als er mit Matt tuschelte, hörte auch Arco ganz genau zu:

"Jezann Maeskulaj, gebürtiger Alderaaner, strandete hier in diesem Moloch wie viele andere auch. Er war noch ein Kind, als sein Vater ihn mit auf Geschäftsreisen nahm und ihm das Universum zeigte. Als der Vater während eines Aufenthalts hier auf Nar Shaddaa verschwand, hatte der schon ein kleines Vermögen angehäuft, das der Junge erbte und die Geschäfte übernahm. Alles was du hier siehst, ist Jezanns Werk. Das Depot, die Werkstatt, die Transporter und die Geschäftsräume und eigentlich der ganze Komplex hier. Nicht wirklich riesig, aber beachtlich. Er ist Spediteur, Händler, Gildenmitglied, selbständig, hat keinen Partner. Er kauft, verkauft und verschifft quer durch die Galaxis. Der Job war nie leicht, gerade hier auf Nar Shaddaa. Wie du weisst, herrschen hier in Wirklichkeit ganz andere Leute und, nennen wir sie mal 'Berufsgruppen', und es ist eine schwierige Gratwanderung zwischen all den 'Parteien', der Korruption und den Entbehrungen. Doch er hat es geschafft. Er hat gute Kontakte und ist überall gern gesehen, und, worauf er ganz stolz ist und sich sein guter Ruf begründet, ist die Tatsache, daß er und seine Geschäfte sauber sind, absolut sauber, makellos!
Goochie, er ist da gnadenlos, die Narbe hat er von ehemaligen Geschäftspartnern, die ihn aufs Kreuz legen wollten... "


Er winkte ab, es war später noch Zeit, ihm den Rest der Geschichte zu erzählen, doch so viel mehr wusste Pike eigentlich auch nicht. Jezann hatte nie mit ihm darüber reden wollen. Weitere Einzelheiten waren auch ganr nicht mehr nötig, denn als sie in den vorderen Bereich gingen, bot sich ihnen ein atemberaubender Blick auf das nächtliche Nar Shaddaa, durch das riesige Panoramafenster. Den Ausblick hatte er schon immer geliebt, und auch Matthew schien zu staunen. Die Wände waren mit beigen Plast- Platten verkleidet und ein wunderschöner, roter Teppich zierte den Raum. Vor einem geschwungenen Schreibtisch stand eine edle Stehlampe, die ein schummriges, angenehmes Licht erzeugte und den Raum in Orange tauchte. Der schwere Sessel vor dem Fenster fuhr herum, und Jezann starrte sie an. Die Narbe, die quer über dessen menschliches Gesicht ging, an dessen Hals entlang, verschwand irgendwo unter seinen Kleidern, die er kurz übergeworfen hatte. Tatsächlich war Jezann wohl gerade aus dem Bett gekommen und hatte Schlaf in den Augen. Er stand auf, und man erblickte einen wohlgekleideten, schlanken Mann in seinen besten Jahren. Nicht unbedingt sportlich, vielleicht ein wenig linkisch, und eher einfach. Aus oberflächlichen Dingen wie Aussehen, Kleidung und Stil hatte er sich nie viel gemacht, manchmal hielten ihn Leute, die ihn nicht kannten, für einen Hinterwäldler, doch das war er ganz und gar nicht. Er war nicht ganz so groß wie Pike oder gar Matt, und er hatte auch keinerlei Muskeln, doch sein Handschlag war kräftig und sein einstmals hübsches Gesicht zeigte ein freundliches, ehrliches Lächeln. Seine hellblauen Augen leuchteten, als er Pike erblickte und man spürte eine gewisse Distanz mit einem Hauch von Wehmut. Als er jedoch Matthew und Arco erblickte, erwachte die Neugier und seine mürrische Art wandelte sich in bohrende Neugier.

"Picewood, alter Haudegen, was führt dich dieses Mal zu mir?"

Jezann hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt, kam langsam auf sie zu. Er trug ein längliches, einfaches, gelbes Seidengewand und einer knielangen Hose, er ging barfuss. Seine dunkelbraunen Haare waren sehr kurz und verliehen seinem entstellten Gesicht noch mehr Härte.


"Wer sind deine Freunde?"

Höflich hielt er jedem die Hand hin, auch Arco.

"Jezann... danke... ich... das sind Matthew Sander und Arco."


"Sehr erfreut, Gentlemen. Mister Sander, Mister Arco... Was ist los? Was hast du dieses mal wieder angestellt, hm? - Eigentlich... will ich es gar nicht wissen. Und eigentlich sollte es mich nichts mehr angehen... nicht wahr?"


Da war wieder diese gnadenlose, harte Art, und Pike zweifelte, ob es tatsächlich eine gute Idee gewesen war, hierher zu kommen. Doch er musste nun alles auf eine Karte setzen.

"Joonie... sie ist in großer Gefahr! Ich wollte nur nach dem rechten sehen, und dann brach die Hölle los!"


Jezann zog eine Braue hoch, doch Pike liess sich nicht abbringen:


"Mein Kumpel Matthew, er kann alles bezeugen, und der Junge versteht was von Ärger und Explosionen... er hat mich schon zweimal gerettet, und Arco auch!"


Wieder musterte Jezann den jungen Krieger, dann fiel ihm das Blut auf.


"Verdammt, was ist das! Wieso kommt ihr nicht zum Punkt? Los, mir nach!"

Er schritt zu einer kleinen Türe links, die sich zischend öffnete und den Blick in einen kleinen, weissen, sterilen Raum freigab, in dem sofort eine Kunstlichtröhre flackernd zum Leben erwachte.


"Ziehen Sie das bitte aus, Mister Sander, und legen Sie sich einfach hierhin."

Mitten in dem Raum stand eine Art Bahre, die mit einem Droiden gekoppelt war, an dem sofort ein Dutzend kleiner Arme erwachte.


[Medizinische Versorgungseinheit- bitte legen Sie sich hin und entspannen Sie sich! Sie sind in besten Händen!]


"Den hab ich mir angeschafft, als die Arbeitsunfälle kostspielig wurden und ich die Schmiergelder für die Ärzte nicht zahlen wollte. Kommen Sie, Mister, ich lasse meine Gäste nicht verbluten! - Und auch nicht verdursten... einen Drink?"


Fragend blickte er sie alle an. Pike staunte nicht schlecht. Von dem Droiden hatte er nichts gewusst. Er kratzte sich am Kopf und fühlte sich unangenehm.


"Gerne... aber nur, wenn Matt auch einen nimmt."


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann
 
Zuletzt bearbeitet:
[COLOR="Red"]
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann [/COLOR]

Matthew staunte nicht schlecht als er den imensen Saal genauer betrachtete. Er musste seinen schmerzenden Kopf schütteln um sich wieder konzentrieren zu können. Träumte er das Alles vielleicht bloß?
Nein. Nein, das war kein Traum. Er war wirklich hier auf Nar Shadda. Doch wieso eigentlich? Matthew wollte jetzt nicht mehr darüber nachdenken und schüttelte dem grimmig aussehenden, augenscheinlich aber ganz freundlichen Mann seine kräftige Hand.

"Freut mich auch Mister Maeskulaj. Sehr... beeindruckend euer Anwesen."

Pike redete mit dem Fremden. Doch Matthew hörte nicht wirklich zu. Er dachte an seine Familie. An seine Mutter, an seinen Bruder. Wo seid ihr nur, meine liebe Familie? Etwa auf Mandalore? Oh, Mutter, wieso musste ich nur von Mandfalore weggehen?
Matthew zuckte zusammen als ihn Jezann ansprach. Was sollte er? Sich in einem fremden Anwesen, von einem völlig fremden Medidroiden behandeln lassen? Und dann sollte er auch noch seine Rüstung ausziehen? Nein! Nein, das werde ich nicht tun! dachte er. Doch dann tat er es doch. Seine Feuerfeste Pilotenkombi die er unter seiner mandalorianischen Kampfrüstung trug War voller Ruß und Dreck.
Er legte sich auf den Krankentisch und ließ sich verartzten.

"Ich hätte gern einen Drink, Mister Maeskulaj. Pike? Komm schon!"

Matthew musste grinsen doch das erstarb schnell als er aufschrie wie ein Spice abhängiger Rancor. Was tat dieser Medidroide da, was so schmerzhaft sein Könnte?
Der Droide entfernte eine art Pfeil aus seiner tiefen Fleischwunde am Arm.
Was? Ein Attentäterdroide der mit Pfeilen schießt? Na ja, darüber wollte er jetzt noch viel weniger nachdenken.

Er setzte sich auf und die Verbände um seinen Kpf und seinen Arm kratzten fürchterlich.
Er versuchte vergeblich den Juckreiz zu lindern doch da swas er da tat sah eher aus wie das Ballet der Mon Calamri.

[Nein, nicht Herr, lassen sie das! Sie können... Ah! Nein... Nicht! was...? Lassen sie das! Ich werde ihnen eine Spritze verabreichen die den Juckreiz lindern wird, Herr.]

Der Medidroide versuchte vergeblich Matthew vom kratzen abzuhalten.
Was?! Eine Sprize? Matthew zuckte unter dem Begriff 'Spritze immer wieder zusammen' War das denn wirklich nötig? Na schön. dachte er und ließ es über sich ergehen.

Matthew wandte sich Jezann zu und grisnte ihn schelmisch an.

"Sagen sie Mister Maeskulaj, Was erwarten sie von Pike oder uns? Und... Was ist das für ein köstlicher Drink?"


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann
 
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann


Pike war gespannt, was Jezann erwidern würde. Es war gar nicht so schlecht, daß Matthew ein wenig von ihm ablenkte, Jezann schien höflich und freundlich wie immer, doch etwas stimmte ganz und gar nicht, das spürte Pike. Und er wußte auch, was es war: Jezann stand unter Strom, man konnte die Ungeduld in seinen Augen sehen, seine Finger, die stets in hektischer Bewegung waren.

"Ubesischer Sherry. Hervorragende Qualität. Doch zu ihrer eigentlichen Frage: es tut mir leid, Mister Sander, ich weiss nicht, was sie meinen. Ich will nichts ihnen. Wie kommen sie darauf? Ist es nicht eher so, daß sie... sie beide... etwas von mir wünschen? Sie sind doch zu MIR gekommen?"

Bevor jemand antworten konnte, fuhr er schnell fort:

"Sagen wir so: Misses Joonie Aendergald ist eine gute Bekannte von mir; Mister Aendergald, Pike..."

dabei betonte er den Namen auf eine Weise, die Pike gar nicht gefiel:


"Pike ist für Schwierigkeiten bekannt. Er zieht sie an wie ein Magnet, und man muss ihn zu nehmen wissen. Seine Schwester ist das genaue Gegenteil: zuverlässig, ehrlich und gründlich. Eine sehr respektable Person. Es kümmert mich, wie es um sie steht. Und jetzt tut ihr beiden mir bitte endlich den Gefallen und erzählt mir, was geschehen ist!"


Die Ungeduld und Sorge brach sich bahn. Jezann konnte kaum noch an sich halten und dann wurde er ungemütlich, gefährlich. Pike gab nach, sie würden keine Hilfe erhalten, wenn sie ihn verärgerten. So erzählten sie ihm alles, von Anfang an. Die häßlichen Details über Vrroogh Utts Absteige ließ er aus, doch schmückte dafür alles andere aus. Jezanns Augen liefen über. Als er geendet hatte, fiel ihm auch wieder ein, das Arco etwas gefunden hatte.


"Arco, was brauchst du für die Aufzeichnungen?"

[Einen Holoprojektor oder eine Projektionsfläche, Master Aendergald.]

"So etwas hab ich hier im Büro."


Er führte den Droiden an eine Steuerkonsole, in die sich der Droide mit einem Finger seiner rechten Hand einklinkte. Ein Projektor in der Decke erwachte zu unwirklichem Leben und warf ein geisterhaftes Bild auf den roten Teppich, mitten in den Raum. Jezann dimmte das Licht, und eine bizarre Szene erfüllte den Raum:
Da stand eine schlanke Gestalt, eine wunderschöne junge Frau mit langen blonden Haaren und nur einem Handtuch bekleidet. Sie blickte seitlich weg und man erblickte nur ihr aufregendes Profil. Sie stand auf einem Bein und drückte sich hoch, um irgendetwas besser sehen zu können. Das grün bläuliche Licht des Projektors brauchte etwas, bis es die richtige Farbmischung fand, und die Schönheit erstrahlte plötzlich in buntem Glanz. Ja, sie stand eindeutig vor einer Türe; dem Sicherheitsschott, das ihre Wohnung sicherte. Sie spähte durch den Spion nach draussen.

[Wenn ich ihren Report um diese Details ergänzen dürfte, Sir. Das sind die Aufzeichnungen der Kameras des Sicherheitssystems des Wohnblocks, in dem Misses Aendergald ihre Wohnung besitzt. Die Aufzeichnungen sind vom Tage ihres Verschwindens. Es gelang mir, diese wenigen Minuten der Aufzeichnung zu sichern. Dies ist ihr Lebensgefährte, wenn ich mich nicht täusche. Die anderen Personen sind mir unbekannt. ]

Die schöne Frau öffnete die Tür und empfing eine Gestalt, die auf den ersten Blick nur unschwer auszumachen war. Ein dunkler Schemen, der sich zögerlich aus dem Schatten schälte und die überschwengliche Begrüßung der halbnackten Schönheit abzuschütteln versuchte.

"Joonie..."

Jezann war entsetzt, Pike stöhnte auf. Diesen widerlichen Schleimer hatte er noch nie leiden können und seiner Schwester deshalb die eine oder andere üble Szene gemacht. Sie hatten sich ständig über ihn gestritten, und obwohl Pike es zu verhindern versucht hatte, hatten sich die beiden Geschwister immer weiter entfernt. Aber da war noch mehr.

"Das ist Self Beeko, Bako... irgendwie. Nennt sich auch gerne Mack."


"Arco, was ist mit dem Ton? Gibt es keine Audiospur?"

Die Frau wandte sich enttäuscht ab und blickte kurz zu den beiden Männern herüber. Jezann zuckte kurz ertappt zusammen, hegte düstere Gedanken. Dabei hatte Joonie nur kurz in die Kamera geschaut. Ihr Blick ging dann zu Boden, und sie ging hinter den Wandschirm, um sich anzukleiden. Die Gestalt in dem langen Mantel nahm die Kapuze ab und redete die ganze Zeit hektisch gestikulierend durch die Wohnung. Die Frau schien ihm kurzweilig egal, er hatte wohl etwas Wichtiges zu sagen. Man sah für einige Sekunden sein häßliches, schmales Gesicht; das Gesicht eines jungen Mannes, das Verschlagenheit ausstrahlte. Tiefliegende Augen mit dunklen Ringen, die einem durchaus einen Schauer über den Rücken jagen konnten. Der Mann drehte sich irgendwann zum Wandschirm, sodass man sein Gesicht nicht mehr sehen konnte.

[Keine Aufnahme, Sir. Ich vermute einen Defekt in der Aufzeichnungseinheit.]

Die Frau hatte sich ein paar knappe Klamotten angezogen, und erwiderte das Gespräch. Auch sie erhitzte sich und es schien ein Streit in der Luft zu liegen. Das ganze dauerte, und plötzlich bewegte sich die Szenerie unnatürlich schnell. Der Droide hatte einen schnelleren Vorlauf eingeschaltet und bewegte sich gut eine Stunde in der Zeit vorwärts, in denen die Frau kurz verschwand, während der Mann hin und her tigerte, in einem Magazin las oder etwas aus dem Kühlschrank verspeiste. Die Frau kam wieder, war unruhig, sprach keinen Ton. Eine Tasche mit gelbem Inhalt, daß sie wohl soeben erstanden hatte, legte sie auf die Couch, neben sich. Sie schien einzuschlafen. Irgendwann schraken dann aber beide hoch, es schien jemand an der Tür zu sein.

"Ich weiss auch nicht viel über diesen Typen. Habe mal eine Zeit lang versucht, etwas über ihn herauszufinden. Jedoch reichten meine Verbindungen nicht weit genug, wie es scheint."

Jezann starrte wie gebannt auf das Lichtspiel. Pike musste ihn unwillkürlich mustern. Jezann machte sich im Mindesten soviele Sorgen wie er. Gut.
Währenddessen sprang die Frau auf und blickte ängstlich zur Tür, strich sich ihr Kleid glatt. Der schmierige Typ eilte zur Tür, wischte sich die Hände ab. Man konnte für einige Sekunden ein wellenartiges Tattoo auf seinen Armen erkennen, als er den Türknopf bestätigte. Schlagartig setzte er ein künstliches Lächeln auf. Nur um sogleich nach hinten geschubst zu werden. Eine Gruppe von unheimlichen Gestalten betrat die kleine Wohnung. Zuerst bückte sich ein Hüne von einem Alien durch das Schott. Weitere illustre Gestalten folgten: es waren ingesamt sechs Gestalten; ein Nautolaner, zwei Menschen, ein Rhodianer, ein Quarren und ein Duro. Bis auf den Nautolaner waren alle schwer bewaffnet und äusserst schlecht gelaunt. Der Anführer, der auch so gleich als Einziger Worte an die Anwesenden richtete, war der Nautolaner. Self schien sich wieder zu fangen, übernahm die Gesprächsführung, hob beschwichtigend die Hände. Die Frau hielt sich zurück, schien aber auch irgendwie im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Scheinbar fragte sie der Nautolaner hin und wieder etwas, doch sie schüttelte nur den Kopf.
Während sich Joonie in ihrer Haut immer unwohler zu fühlen schien, machten sich die Typen in der Wohnung breit. Einer von ihnen hatte einen Koffer dabei und stellte diesen auf den Tisch.
Wenig später wurde dieser geöffnet, mit dem Inhalt zur Frau hin. Self bekam große Augen, doch Joonies Reaktion war unerwartet. Wütend sprang sie auf und schien ihr Gegenüber zu beschimpfen. Genaueres konnte man nicht erkennen, sie sprang aus dem Aufnahmewinkel der Kamera, doch der Nautolaner schien vorbereitet. Er stand auf und sagte nichts. Stattdessen zog er einen Blaster blank und bedrohte eiskalt Mister Butu, Joonies Haustier, der träge in seinem Katzenhaus schlummerte. Joonie war ausser sich.
Die Situation eskalierte. Als die junge Frau sich wieder umdrehte, sah man die Panik in ihrem Gesicht. Sie stürzte sich auf die Couch und griff in die Tasche, zog einen Blaster daraus und wollte ihn auf den Nautolaner richten. Die Typen waren schnell, doch Joonie war schneller. Unglaublich geschickt zielte sie auf den Nautolaner und schaffte es sogar, einen Schuss abzugeben, doch der Quarren sprang vor ihn und fing den Schuss mit seinem Körper ab. Tödlich getroffen blieb der liegen. Das Aufzeichnungsgerät konnte der Geschwindigkeit der Handlung nicht korrekt folgen und zeigte hin und wieder ein überlagerndes Flimmern, das folgende Handgemenge wurde unscharf und machte seltsame Sprünge. Wie es aussah, überwältigte man die Frau und brachte sie augenblicklich aus der Wohnung.
Der junge Freund der Frau war ein Häufchen Elend, der Nautolaner jedoch blieb gelassen, kurz blickte er hinab zu dem toten Quarren, der von dem Rhodianer untersucht wurde. Abgebrüht zuckte der Nautolaner nur mit den Schultern und bedeutete den anderen, die Leiche ebenfalls fortzuschaffen.
Die Aufzeichnung endete, als der Rhodianer sich im Hintergrund am Kühlschrank zu schaffen machte, während einer der Männer die Aufzeichnungseinheit entdeckte. Mit einem wütenden Handwink bedeutete er einem anderen, nach der Quelle zu suchen und zückte dann selbst einen Blaster. Die Mündung ragte riesig über dem Teppich hinauf, und ein kurzer Lichtblitz beendete die Vorführung.

Jezann keuchte. Er war weiss wie Schmierfett. Seine Hände zitterten, und Pike überkam eine böse Vorahnung.

"Ich kennen niemanden dieser Herren. Nur diesen Herrn da... den hab ich schonmal gesehen..."

Er deutete tatsächlich auf den Nautolaner, und Pike begann, sich ernsthaft zu fürchten. Noch nie hatte er Jezann so gesehen, was nur seine größten Sorgen bestätigte. Vermutlich saßen sie so tief in der ******** wie noch nie zuvor.


"Ich... bin entsetzt. In welche Gesellschaft ist deine Schwester da nur geraten? Sie war zwar immer etwas... naiv, aber das... welche Rolle spielt ihr verdammter Freund in diesem Spiel?"


Er entwickelte wieder plötzlich Betriebssamkeit, erwachte aus seiner Starre. Er eilte zum Schreibtisch.

"Freunde, ruht euch aus. Pike, geh mit Koobey nach hinten. Deine Kiste steht dir ausnahmsweise zur Verfügung. Sammelt eure Kräfte, morgen früh beraten wir, was wir tun werden. Ihr könnt euch frei bewegen."

"Jezann, was k-"

"Lass mich! Geh! Ich hab zu tun!"

Unwirsch fegte er mit einem Arm jegliche Aufmerksamkeit fort.
Dann begann er, mit Hilfe des Droiden die Aufzeichnungen durchzugehen. Pike blieb noch eine Weile, doch er konnte die Bilder nicht lange ertragen. Er nahm Matthew und die Flasche köstlichen Drinks an sich.


"Komm! Wir verziehen uns. Solange er beschäftigt ist, ist er ungeniessbar. Und so... hab ich ihn noch nie erlebt. Lassen wir ihn alleine, auch wenn ich noch tausend Fragen habe."


Es gab einen kleinen Gästeraum, gleich vor dem großen Büro, und dort liessen sie sich nieder. Es gab mehrere Stühle und Liegen, eine Couch, eine kleine Bar.

"Krasser Dreck... ich hoffe, Joonie is noch am Leben. Komm, wir ruhen uns ne Kleinigkeit aus. "

Er half Matthew auf eine der Liegen, doch ihm schien es tatsächlich schon wieder besser zu gehen. Ganz im Gegensatz zu Pike. Er war hundemüde, doch an Schlaf war nicht zu denken. Er warf sich ebenfalls auf eine Liege. Kurz schloss er die Augen, aber ihm war schlecht, und der Alkohol wollte einfach nicht anschlagen.




[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann
 
Zuletzt bearbeitet:
COLOR="Red"][JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann

Matthew musste garnicht lang auf die Antwort von Jezann warten. Aber irgendwas war an ihm anders geworden. Matthew konnte nur nicht definieren was...

"Ubesischer Sherry... Das Zeug muss ich Kistenweise auf mein Schiff verfrachten.

Matthew lachte kurz auf doch er erstummte als Jezann fort fuhr.

"Na gut, ich gebe es zu, ich wollte einfach nur diese angespannte Stimmung lockern. Ich hasse es wenn alle so nervös sind. Und... Ja. Ja, ich bin der Ansicht, dass wir etwas wollten. Nur weiß ich nicht genau was...

Matthew lauschte dem Gespräch von Pike und Jezann. Obwohl, eigentlich sparch nur Jezann, so aufgeregt wie ein wildgewordener Horax.
Matthew hörte aber nicht lange hin. Er starrte auf das Blut auf seiner Rüstung in seinen Händen. Wie konnte er das zulassen? Wie konnte er seinen heiligsten Besitz nur so beschmutzt werden lassen? Wie konnte er es zulassen seine Kultur mit Blut zu übergießen? Wie konnte er nur sein Volk bluten lassen?
Er hatte sein Volk, seine Kultur, seine Heimat, und... was noch viel schlimmer war, seine Familie mit Dreck, Schlamm und Blut übergossen.
Könnt ihr mir verzeihen? Könnt ihr mir verzeihen unser Volk bluten haben zu lassen?

Matthew zuckte zusammen als das Licht seltsamerweise gedimmt wurde. Ah, jetzt verstand er, eine Holoaufzeichnung.
Mit einem Auge sah Matthew der wunderschönen jungen Dame auf dem Teppich zu und mit dem anderen Auge beäugte er skeptisch Jezann. Sollte ihnen dieser Schmierfink wirklich helfen können? Und überhaupt, bei was denn helfen? Hatten sie überhaupt Probleme? Na gut, sie wurden von einem IG-Attentäterdroiden verfolgt und ein paar zwielichtige Typen schienen aus irgendeinem Grund hinter ihnen her zu sein. Aber konnten sie das nicht alleine meistern? Hatten sie bisher nicht alles allein, ohne Hilfe geschafft?

Matthew wandte sich Jezann zu.

"Was wollen diese Gestalten von Joonie? Moment! Pike? Ist das nicht dieser Nautolander aus dieser Decksbude von Bar?! Was hat der Typ damit zu tun?!"

Das Licht wurde wieder aufgehellt und die Stimmung von Jezann schien sich zu bessern.

"Gute Idee. Ruhen wir uns ersteinmal aus. Morgen früh sieht die Welt schon wieder ganz anders aus."

Matthews Meinung über Jezann's Stimmung änderte sich schlagartig als dieser unausstehlich wurde. Seltsamer Kauz.

Das Gästezimmer war sehr nett eingerichtet. Fast so als würde hier jemand wohnen. Und eine Art heruntergekommener Fernseher stand darin.

"Ich versteh' diese ******** genauso wenig wie du, Pike. Na ja, ruhen wir uns ersteinmal aus. Aber... Was könnten diese Typen von deiner Schwester gewollt haben? Apropo Schwester, ich frage mich was meine Familie so treibt. Das letzte mal sah ich die beiden vor knapp einem Jahr und ein paar Monaten. Ich frage mich dauernd ob meine Mutter noch immer auf Mandalore ist. Ich meine, sie kann keine Raumschiffe fliegen. Wie sollte sie dann wegkommen? Und mein Bruder... Ich habe ihn zuletzt vor seiner abreise nach Coruscant gesehen. Irgend so ein Jedi-Zeug. Wenn ich ihn doch nur ein letztes mal umarmen hätte können bevor er aufbrach..."

Für einen Moment war Matthew geistesabwesend. Dann schüttelte er seinen Kopf um wieder klar denken zu können und wandte sich an Pike.

"Macht es dir etwas aus wenn ich hier in die Werkstatt gehe? Ich muss' mein Volk wiederherstellen. Meiner Pflicht als Mandalorianer nachgehen. Kannst du nicht verstehen als Nicht-Mandalorianer. Bis Morgen früh. Und... Ruhe dich aus, mein Freund."

Matthew lachte Pike noch einmal kurz entgegen und verzog sich in die Werkstatt zurück.
Er setzte sich auf den Boden, legte seine Rüstung vor sich hin und überlegte einen Moment. Dann nahm er sich das Brustteil der Rüstung und fing an daran herum zu basteln. Dann kramte er wahrscheinlich unerlaubter Weise in einer großen Kiste und fand das wonach er gesucht hatte: Farbe. Schöner Lack mit dem er das ganze wieder in Ordnung kriegen konnte.
Schon bald hätte er sein Volk, seine Kultur und die Ehre seiner Familie wieder gereinigt und gesäubert. Schon bald würde Mandalore wieder glänzen.
Die ganze Nacht lang bastelte und färbte er, schnitt aus einem Stück Stoff ein Teil heruas und befestigte es an seiner Rüstung.

Matthew war erst fertig als die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster in der Decke strahlten.
Hatte er die ganze Nacht gearbeitet? Aber er war gar nicht müde. Zu sehr freute er sich, dass Mandalore und seiner Familie Ehre wieder glänzten. In neuem Glanz der Pflicht.

Matthew nahm die Rüsung unter seinen Arm und ging zurück in das Gästezimmer. Pike war schon wach und begrüßte Matthew mit einem Lächeln.

"Entschuldige wenn ich die ganze Nacht weg war. Aber es hat sich gelohnt!"


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann
 
Zuletzt bearbeitet:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann


Erneut erwachte er.
Er konnte irgend nicht richtig schlafen, obwohl er todmüde war. Innere Unruhe, Geduldsfäden, die bis zum Reissen gespannt waren. Sorge um Joonie und Angst vor dem unbekannten Feind plagten ihn. Kurz blinzelte er, alles ruhig im Raum. Jedoch war Matthew fort. Er brauchte keine Sekunde, um das zu realisieren, und richtete sich auf.


"Matt?"

Doch eine Antwort blieb aus. Sekunden verstrichen.
Pike hievte sich hoch, es dauerte, bis die steifen Glieder wieder einigermassen so wollten, wie er. Von irgendwo hörte er leise Stimmen, vermutlich Jezann und Arco. Ausserdem hörte er seltsame Geräusche aus der Werkstatt. Missmutig hinkte er dorthin, und sah seinem neuen Freund verwundert bei seiner Arbeit zu. Zuerst wollte er etwas fragen, dann merkte er jedoch, wie tief in Gedanken versunken der Mandalorianer war. Beinahe schon rituell ging der der Restaurierung seiner Waffen und Rüstung nach, und so wollte Pike ihn auch nicht mehr stören. Ziellos streifte er still durch die Räumlickeiten der Anlage. Jezanns Depot war tatsächlich riesig. Er umrundete gedankenverloren ein paar Container, und landete im Halbdunkeln an einem hohen Sicherheitszaun. Dann erblickte er dort plötzlich seine alte Kiste...
Auf dem langen Regal gut abgeschirmt durch einen hohen Drahtzaun inmitten des finstren Depots ruhte sie unter einem einsamen Scheinwerfer. Wie magisch wurde er von ihr angezogen. Die Türe stand offen, und er ging hinein. Ein Moment des Zögerns wich beherztem Zugriff. Staub wirbelte auf, als die Sachen heraus nahm.
Das alte Familienfoto, sein Stackball- Schläger, das kleine Steuerrad seines Schakals, die alten Datensticks mit seiner Lieblingsmusik, eine handvoll Racing- Trophäen, ein kleines Modell seines einstigen YT- Frachters, seine schwere Plastleder- Jacke. Er betrachtete alles, fast neugierig, als stammten sie aus einer fernen Zeit, einer fernen Welt. Dann hielt er die Jacke hoch und betrachtete sie lange im fahlen Licht des kleinen Scheinwerfers:
sie war dunkelbraun, fast schwarz, hervorragender Qualität. Silberne Schnallen hielten den Träger sicher und verschlossen, eine gute Fütterung und eingenähte Schützer verliehen ihr ein martialisches Aussehen. Die Schultern waren nochmals verstärkt und auf dem rechten Arm war der alte Aufnäher der Racing- Liga.
Sie fühlte sich gut an. Fast wie früher, ihn übermannten Erinnerungen...


°°°
Der Regen fiel in Strömen und brachte den Schmutz der Luft mit sich. Es bleib ihm nichts übrig, als den kurzen Kragen hochzuklappen und einfach abzuwarten. Doch lange musste er es nicht. Sein Gegenüber schien die Sache ebenfalls pünktlich, entgültig und gründlich bereinigen zu wollen. Er starrte in die Augen seines Widersachers Cann und sah er nur Hass. Wie bei ihm. Zeit, endlich abzuschliessen. Abzurechnen...
Kurz knackte er mit den Knochen seiner rechten Hand. Die Handschuhe sassen nahtlos, und er nahm die Fäuste hoch. Keine Sekunde zu früh. Die Zeit der Worte war vorbei, Erklärungen überflüssig und verschwendet. Zu oft hatten sie Auseinandersetzungen auf die friedliche Art zu lösen versucht, doch jetzt war Schluss. Das Ende aller Kommunikation war erreicht, die Fronten verhärtet. Hinter sich hörte er seine Jungs losspurten, und die Prügelei begann.
Sogar Jezann, der ewige Jammerlappen und Weichgummi, der sich für was Besseres hielt, war dabei; Pike sah ihn links von sich durch die grauen Schlieren des Regens hindurch auf einen Gegner springen. Es stand elf zu siebzehn, wie immer war sein Gegenüber in der Überzahl, musste wie stets auf Nummer Sicher gehen. So war es immer gewesen.
Doch Pike hatte vorgesorgt. Cann würde eine böse Überraschung erleben...
Schon hatte der eine Faust in seiner Magengrube versenkt. Sauer stiess Pike das Mittagessen auf, der übliche Cantinafrass von um die Ecke. Zum Kotzen jedoch bleib keine Zeit, er musste würgen und es wieder hinunterschlucken, um sich dann abzuducken und dem Schlag auszuweichen. Er spürte, wie er langsam die Oberhand gewann. Endlich konnte auch er einen guten Treffer landen, mit einem kurzen Klatschen schlug er gerade durch die Deckung seines Kontrahenten und traf ihn heftig ins Gesicht. Wut entlud sich, primitive Instinkte brachen bahn und reduzierten ihn auf das, was sie alle waren: primitive Bestien, Strassenköter. Schadenfreude durchströmte ihn, sowie der Cocktail an Aufputschmitteln und Alkohol, er ergab sich einem Moment der Häme und lachte. Nur, um mit einem Tritt nachsetzen zu können. Blut spritzte von irgendwoher auf seine Jacke und den Moment der Überraschung seinerseits nutzte Cann, um ihm die Nase zu brechen...


°°°
Arme schlossen sich von hinten um seinen Torso und fuhren unter die Jacke und versuchten, seine Brustwarzen zu stimulieren.

"Gut geflogen, Angeber!"

Die Hände wanderten tiefer, zu einer bestimmten Stelle, und trotz der Müdigkeit und Ausgebranntheit durch die Anstrengungen der letzten Stunden, erwachte seine Männlichkeit zu neuem Leben. Zeke schien genau zu wissen, was sie tat. Pike spürte, wie sie ihn wortwörtlich in der Hand hatte. Er konnte kaum glauben, was sie da tat.

"Was tust du? Wieso... hier?"


Er hatte das Rennen nur knapp gewonnen, und seine Maschine hatte einen schweren Schaden erlitten. Sein Schakal stand nur zwei Schritte entfernt in der vorgesehenen Bucht zur Analyse. Die lauten Geräusche der Mechaniker und deren heftige Diskussionen drangen an sein Ohr, nur ein Plastik- Vorhang trennte das Werkzeuglager von der Racer- Rampe. Zeke und er füllten den kleinen Raum fast vollständig aus.

"Warum nicht? Ausserdem... ich wollte doch nur mal kurz nach deinem Hydroschlüssel sehen..."


Mit diesen Worten enthüllte sie eben jenes Werkzeug und begann mit einer Inspektion. Widerworte waren überflüssig, und Pike fand Gefallen an ihrer bestimmenden Art. Sie nahm sich immer, was sie wollte. Und heute hatte er endlich das Glück, in ihren Genuss zu kommen. So blieb es auch nicht bei der Inspektion, sie wollte mehr. Die Geräusche im Nebenraum nahmen schlagartig zu, als der Schakal mit einer Vibrosäge geöffnet werden musste.
Zeke riss sich ihre Hose runter und kam direkt zur Sache. Schnell, hart, ohne Vorspiel. Ihre Schreie hörte er nicht mehr, aber das brauchte er auch nicht: ihr Duft stieg in seine Nase, Gerüche nach Parfum, Körper, Öl und Schweiss. Noch Tage später würde er sie so riechen, der Geruch klebte in seiner Jacke.


°°°
Carris war entsetzt und drehte sich um. Sie verliess sein Appartment und er wusste, daß er sie für immer verloren hatte. Ihre letzten, verletzenden Worte dröhnten noch in seinen Ohren, ihr Schluchzen würde er niemals wieder vergessen. Joonie sah ihr nach, Jezann schaute ihr ebenfalls kurz hinterher, seine versteinerte Mine sprach ebenfalls Bände.

"Du hast es endgültig geschafft. Ich gratuliere dir, *********! Geniesse den Augenblick!"

Gerne hatte Pike jetzt dafür losgeprügelt, doch er war zu schockiert. Die drei hatten ihm irgendwie aufgelauert. Jezann liess ihm keine Chance, setzte sofort nach.

"Wir sind alle schwer enttäuscht von dir. Wie hat es nur soweit kommen können mit dir? Und du... verschwinde!"


Die adressierte Schönheit nahm ihre wenigen Habseligkeiten und hatte es eilig, zu verschwinden. Schliesslich war sie fürstlichst entlohnt worden, das Flittchen war wirklich teuer gewesen. Pike wollte etwas erwidern, doch er war zu betrunken, verständliche Worte zu produzieren. Nicht einmal seine Schwester, die er nur verschwommen wahrnehmen konnte, sprang diesmal für ihn ein. Normalerweise hielt sie immer zu ihm.

"Wie konntest du sie nur so verletzen? Und warum hast du auch mich so hintergangen? Wir hätten doch über alles reden können, so wie früher..."


Pure Verachtung lag in seinen Worten und Pike spürte so etwas wie ein Kitzeln in seinem Verstand, Reste eines Gewissens versuchten ihn zu plagen.

"T-t-tut mir ehrlich leid-d..."


nuschelte er, reichte schwankend seinem alten Freund das Glas mit dem sündhaften teuren Hochprozentigen, den er von dem Geld, mit dem er sich hatte kaufen lassen, erworben hatte.
Jezann nahm seinen Arm, und das Glas, das beinahe zu Boden geglitten wäre, und entriss ihm selbiges.

"Sie dich an, wie tief du gesunken bist, du korruptes Stück Dreck! Du... Verräter!"

Verachtung drohte, ihn Hass umzuschlagen. In Pike regten sich dumpf Gefühle, doch er war zu vernebelt, um entsprechend reagieren zu können.

"S-s-sag sowas nisch..."

Entfernt spürte er den Hochprozentigen aus dem Glas, der nun direkt in seinem Gesicht und auf seiner Jacke landete. Noch Tage später, wenn er aus seinem Suffkoma irgendwo in der Gosse erwachte, würde er ihn riechen, an seiner Jacke...


°°°

Er streifte die Jacke langsam über, die alten Erinnerungen ab. Es war seine Jacke, sein Leben. Und ein neues Abenteuer begann, ein neuer Abschnitt, der sich auch irgendwie in der Jacke würde wiederspiegeln, dessen war sich Pike sicher.
Sie fühlte sich tatsächlich gut an, frischgewaschen, ein wenig schwer und steif. Er klappte den kurzen Kragen hoch, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Ein paar Augenblicke verharrte er in dieser Position und versank in innerer Stille. Als er die Augen wieder öffnete, blickte er Koobey direkt ins Gesicht. Der grinste nur blöde, liess dann aber von ihm ab. Pike verpackte die restlichen Sachen in die Kiste und begab sich wieder in den Gästeraum. Ein paar Stunden Schlaf blieben ihm, und alles war besser als Koobeys dämliches Grinsen. Ausserdem hatte er seine Jacke wieder.

Kaum hatte er sich hingelegt, fiel er in einen tiefen Schlaf.




[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Pike
 
Zuletzt bearbeitet:
[Im Herzen der Stadt - auf dem Flughafen - mit Dan]

Dan landete gerade mit seinem IG-2000 auf der Landeplattform. Paar Minuten zuvor erschoss er seine Crew, da es sowieso alle Verräter waren. Dan hörte nämlich Sachen von einem Typen namens... ach, er suchte einfach einen neuen Partner. Er ging die Straßen entlang, um zu schauen, was los ist. Die meisten Leute kümmerten sich darum, ihr Geld zu verplempern.

Mensch, sind das alles törichte Leute. Die meisten von denen müssen einem Hutten aber mächtig auf dem Schawnz getreten sein!

Dan wusste, hier eine Randale zu verantallten,wäre wirklich bekloppt. Doch Dan Fire kannte seinen Lebensstil! Täten und gewinnen. Also zog er seine Waffe raus und schoss zwei mal in die Luft. Alle in seiner Umgebung schauten auf ihn.

Hey, meine lieben Freunde. Ich möchte hier ja kein Massaker veranstalten, aber es sieht hier so aus, als wäre man darauf programmiert, mir zu helfen!

Ein mann, besser gesagt, ein Trandoshaner, ging aus die Menge und sprach auf seiner Sprache, dass er sich nicht so wie ein Mega-Star verhalten solle. Dan war darüber nicht erfreut und schoss dem Ekel Wesen in die Brust.

Also nun, meine Freunde, wo befindet sich denn ein guter Freund, der meine Hilfe benötogte?

Keiner von ihnen sagte was, und Dan ging die Starße weiter. Er wartete nur darauf, dass irgendwas passiert, aber in so einer törichten Stadt? Da konnte man nicht viel erwarten. Als er unten ankam, sah er ein Haus... ein Haus von einem alten bekannten... sein Bruder Like. Er klopfe an der Haustür an, und sein Bruder kam heruas. Er fragte, was Dan hier wolle.

Hey, bruder herz. Das wegenletztes Mal..das war....

Sofort rammte sein Bruder die Tür zu. Die beiden kannten sich nicht wirklich. E war schon erschüttert darüber, da er noch nie wirklich Freunde hatte. Aber wenen tat er nicht! Nach ihrer Geburt wurden sie einfach an irgendeiner anderen Familie hergegeben. Deshalb kannte Dan seine Mutter und seinen Vater nicht. Alles machte ihn zu schaffen. Er suchte doch nur Freunde, die ihm helfen. Oder die er helfen konnte. Er ging die Starße noch weiter entlang. Er schaute sich ede Person an, nicht nur de Frauen, auch die Kinder, Männer... und ja, auch die Tiere. Auch wenn man sie nicht Tiere nennen dürfte, da ihre Besitzer ja schon Tiere waren. Zumindestens aus der Sicht von Dan. Er mochte es noch nie, nicht ernst genommen zu werden. Früher wurde er ausgelacht, er war zu schwach, schüchtern, uncool. Aber als er rausgeschmissen wurde, änderte er sich. Niemand lachte ihn mehr aus, da er nun dicke Muskeln hatte. Er war auch überhaupt nicht mehr schüchtern, eher waren die vor ihm schühtern. und er war cool, so cool, dass ervon Faruen nur angebeten wird. Das machte ihm aber nicht wirklich was aus. Er schaute sich noch mal um, versuchte, die Gassen besser kennenzulernen.

Da war einmal die "Glackien" - Gasse. Er ging ihn ihr herein, da sie so düster war, wie unter seinem Hut. Genau das brauchte er mal, Entspannung. Denn sonst wäre erwirklich irgendwann mal nur noch ein toter Mann. Diese Gasse machte ihm das Leben froh. Gruselige Gestalten lebten da, manche mit nur einem Auge, oder gar nur einer Gesichts-Hälfte. Das war selbst für ihn schon eklig. Früher hatte er auch nur ein Schlauch, er bekam dadurch keine Luft mehr. Er kann sich noch zurückerinnern, sein guter Freund Max arbeitete an einem Speeder, plötzlich kam ein, nein, fünf Droiden, und zwar ganz schöne Brummer. Sein Freund wurde erschossen, doch er überlebte. Er nahm seine beiden Blaster raus und schoss den einem in den Kopf. Da waren aber noch 4, 3 erledigte er mit einem seiner Thermaldetanoren. Der letze schoss ihm gegen den Schlauch, Dan schoss dem zwei mal in die Brust. Sein Schlauch konnte er noch reparieren. Er onnte sich aber nicht mehr daran erinner, wie! Jetzt wartete er nur noch auf einem Partner, oder zwei, oder drei.

Dan reagierte zum ersten Mal auf die Leute, die ihm vorbei kamen. Manche kannten Duros nicht, da sie eigentlich nicht in der Galaxie rumlaufen. Sie reagierten ängstlich. ABer Dan kannte das ja bereits. Nun wurde s dunkel. Es war Abends und die meisten Leute gingen jetzt in Bars, wie Dan Fire. Doch dann hörte er einen Mann. Er schrie ständig von Job Suchen. Dann ging zu den Mann. Der erwiderte über einen Job, ob Dan einen brauchte. Er bräuchte nur den Sicherheitsmann spielen. Wieso nicht, immerhin hätte er dann ei wenig Geld, sich was zu trinken zu besorgen. Er ging mit dem Typen in sein Geschäft. Es war mysteriös. So ein Job war auch sauber und legal, mal was anderes für Dan. Der Mann stellte sich vor. Sein Name war Jezann Maeskulaj. Ein sehr schwierig auszusprechender Name. Aber was sollte es. Er musste eine Dienstkleidung tragen, die ihm ganz gefiel! Er stellte sich vor dem Laden und schaute auf jedes Geschöpf, das vorbei kam. Da war z.B. eine Frau, die ihr Kind in den Händen hielt. Sie waren ärmer als welche, die im Kanst leben müssen. Das war schon heftig, da Dan sowas nicht wirklich kannte. Er reagierte etwas komisch, er wollte etwas tun, was er niemals tun würde. Er würde ihr ein wenig Geld geben. Er ging zur Frau und gab ihr ein wenig Geld. Die Frau war so glücklich, dass sie Dan umarmte. Dan fühlte sich zum ersten Mal geborgen. Die Frau meinte, dass sie in dieser Gasse "lebt". Er könnte sie jeder Zeit besuchen. Dan freute sich und stellte sich wieder vor dem Laden. In den nächsten Tagen würde er den Job wieder kündigen und sich weiter zum nächsten Job begehen.

[Im Herzen der Stadt - in irgendeiner Gasse - mit Dan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann


Dekadenz. Egoismus. Ignoranz.
Eigenschaften, die einem in den Sinn kamen, wenn man diesen Teil Nar Shaddaas´, den man auch 'Corellian City' nannte, näher betrachtete. Einstmaliger Ruhm und verblichene Schönheit waren verkommen zu einer billigen Mätresse, die jeder benutzte, jedoch niemanden wirklich interessierte. Das einstige Spielerparadies war ein Pfuhl menschlicher Abscheulichkeiten, ein legendärer Schurke, eine Zur-Schau-Stellung schaurig-schöner Absurditäten und unbegrenzter Möglichkeiten materieller Extreme.
Der Mond Nar Shaddaa hatte weitaus schlimmere Zonen zu bieten als diese, sicherlich, doch das war kaum von Belang, wenn man einen längeren Blick allein in diesen Teil warf, so wie Pike es nun gerade tat. Er lauschte dabei den Ausführungen Jezanns und erinnerte sich einiger Dinge, die er in seiner Zeit hier auf diesem stinkenden Moloch erlebt hatte. In die Abgründe hatte er bereits geblickt, in einen war er bereits gestürzt.

Er saß seitlich auf der abgerundeten, vorspringenden Panele des großen Panoramafensters, das die Geschäftsräume Jezanns´schmückte und ein kleines Vermögen wert war, lehnte mit der linken Schulter an der dicken Scheibe und liess seinen Blick hinausgleiten über die Besonderheiten der Architektur der Stadt. Millionen Tonnen von Stahl schraubten sich in die Höhe, verbunden mit aberwitzigen Brückenkonstruktionen und hängenden Trassen, Wohnblöcken, Geschäfts- und Vergnügungswelten, gestaffelten Ebenen, überfüllten Luftstrassen mit Frachtern und Gleitern aller Art. Und alles im ewigen Halbdunkel unter künstlichem Licht. Zumindest hier unten.
Angewidert und doch fasziniert beobachtete er, wie ein nah vorbeifliegender Frachter undefinierbare Masse, irgendeinen Unrat, einfach aus einer kleinen Schleuse abliess. Es fiel irgendwohin und beschmutzte eine Stahlfassade. Der Frachter schien zudem ein Problem mit seinem Antrieb zu haben; gleichgültig schwebte er von dannen, eine riesige Rauchwolke hinter sich herziehend.
Pike legte die Stirn in Falten, doch ertappte sich bei dem Gefühl, das es ihm egal war.


"...Und so sind diese Machtstrukturen durchaus als fragil zu bezeichnen. Die Lage spitzt sich zu, ohne Zweifel. Man kann sich nicht mehr hinter Absprachen verstecken, auf alten Versprechen ausruhen. Vielleicht will man das auch gar nicht. Ein Wandel vollzieht sich. Wenn das Geld lockt, und Macht wächst, werden sie alle zu Bestien."

Jezann sah ziemlich übermüdet aus, Pike fühlte sich kaum besser. Der gestrige Tag steckte ihm noch immer in den Knochen.


"Es ist kein Geheimnis, wer bzw. was die Machthaber dieser Gefilde sind, die ganze Galaxis kennt den Ruf Nar Shaddaas. Jedoch ist es schwierig, diese Macht an einzelnen Persönlichkeiten festzumachen. Sie halten sich entweder versteckt oder sind anonym im Hintergrund, ziehen die Fäden. Die Führungsstruktur ist ein Geflecht aus Substrukturen, die so verästelt sind, daß man sie gar nicht mehr zu verfolgen imstande ist, mit Scheingeschäften und Institutionen, von denen man nie geglaubt hätte, das diese dazugehören. Und wenn auch nur als Fassade. Ein Großteil dieser Welt ist also aufgeteilt unter ihnen, die Macht immens."

Jezann seufzte hörbar, und die nachfolgenden Worte kamen ihm augenscheinlich nur schwer über die Lippen:


"Wie ihr euch vorstellen könnt, bekommen Leute wie ich dies immer mehr zu spüren. Entweder man wird umworben, oder bedroht. Manchmal subtil. Einige greifen zu noch anderen, unauffälligeren Mitteln, nicht weniger drastisch..."


Mit diesen Worten schielte er einen Augenblick zu Pike herüber, mit einem seltsam feindseligen Ausdruck in den Augen. Jedoch nur kurz hielt es an, es war wie ein Aufflackern, ein Stich in eine Wunde. Augenblick wechselte er vom geschäftlichen Tonfall in einen Verständlichen:

"Das bedeutet, man begibt sich in die Abhängigkeit. Fortan arbeitet man im Dienste der Oberen, man wird augenblicklich zu einem Teil dieser Organisationen. Entweder im Kleinen oder im Großen. Aber die Instanz steht über allem. Niemand wiedersetzt sich, weil er die Konsequenzen dessen fürchtet. Die meisten gehen auf die Angebote ein und verhalten sich still, sehen weg. Viele buhlen um diese Gunst. Nicht so ich. Ich habe immer versucht, mit allen gut auszukommen und einen neutralen Mittelweg zu gehen. Bis jetzt. Die Geschäfte werden schwieriger. Man will mir ans Geschäft, mehr denn je. Ich muss aufpassen, mich schützen. Gutes Personal ist teuer. Ich weiss so langsam nicht mehr, wie das weitergehen soll."


Er schluckte hörbar, und Pike sah wieder zu ihm herüber. Er hatte seinen einstigen Freund lange nicht mehr so intim plaudern hören, und es tat ihm weh, Jezann die Karten so plötzlich so offen hinlegen zu hören. Schon lange war aus dem 'Weichgummi' Jezann ein harter Brocken geworden, ein Geschäftsmann mit Prinzipien. Ihn so zu erleben war ein Schlag ins Gesicht.


"Blast! Das is nunmal das Risiko, auf diesem Misthaufen seinen Geschäften nachzugehn! Ich bin bereits gescheitert, das sollte dir doch ein Beispiel sein!"

Irgendwas hatte er sagen müssen, und er wollte Jezann nicht am Boden sehen. Wie es schien, hatte er ausnahmsweise mal etwas Vernünftiges gesagt, denn Jezann sprang wütend auf.


"In der Tat! Und so tief werde ich niemals sinken! Doch viel wichtiger ist, dass deine Schwester nicht darunter leiden soll! Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass du nichts mit der Sache zu tun hast, aber du hast nun die einmalige Chance zu beweisen, dass du nicht das bist, was du in den letzten Monaten angedeutet hast zu sein! Mich musst DU nicht belehren!"

Nur schwerlich konnte sich Jezann zurückhalten, doch es gelang ihm. Pike brummte missmutig, Jez hatte recht. Es war ihm tatsächlich von Bedeutung, Jezanns Respekt zurückzugewinnen. Er wollte etwas erwidern, doch Jezann kam ihm zuvor.

"Ein guter Anfang wäre, endlich dieses Zeug da wegzulassen!"

Er deutete auf den Sherry, der irgendwie in Pikes' Hände gelangt war. Unglücklicherweise hatte er keine Ahnung, wie der da hingekommen war. Reflexartig hatte sich Pike wohl die Flasche genommen und etwas eingegossen, das war in der Tat unheimlich. Er war erschrocken und beschämt zugleich. Doch fuhr Jez über ihn hinweg:

"Mister Sander, augenscheinlich sind Sie der Einzige, der hier zu etwas taugt und sich im Griff hat. Wie ich sehe, haben Sie bereits ihre Ausrüstung gewartet und sich vorbereitet. Ausgezeichnet. Wenn Sie es wünschen, könnte ich einige Dinge für Sie zur Verfügung stellen. Fortbewegungsmittel oder Werkzeuge, Kleidung, Technik. Lassen Sie es mich wissen. Nun...
Kommen wir zu unserem Problem!"


Jezann bedeutete, Platz zu nehmen, und setzte sich dann selbst in seinen weit geschwungenen Sessel. Kurz musterte er noch einmal Matthews beeindruckende Rüstung und nickte zufrieden. Dabei wechselte er wieder zurück in seinen geschwollenen, geschäftlichen Tonfall, den Pike so hasste:


"Sehr beeindruckend. Exakt genau das, was wir brauchen. Unter diesen Umständen wird eine andere Vorgehensweise von Nöten sein als die, von der ich üblicherweise Gebrauch mache. Ich verabscheue Gewalt. Jedoch... Sie und ihr Equipment werden Ihnen einen entsprechenden Vorteil verschaffen. Die Personengruppen, von denen ich spreche, werden ebenfalls ähnliche Arbeitsweisen an den Tag legen, wie Sie ja schon selbst gesehen und erfahren haben. Da... 'unten'... gibt es keine Gnade geschweige Eloquenz jeglicher Art, und ich kann nicht im Mindesten erahnen, was da auf Sie zukommt, Sir...!"


Dabei machte er eine ausholende Geste, die sie alle einschloss,

"...auf UNS zukommt! Wir müssen einigen unliebsamen Institutionen auf die Füsse treten, fürchte ich!"


Kurz wurde er von etwas auf seinen Datapads abgelenkt.

"Achja! Da war ja noch eine Kleinigkeit- es gibt da noch jemanden, den ich euch vorstellen sollte. Einen Mann ganz nach eurem Geschmack. Er kam gestern kurz vor euch hier an und suchte Arbeit. Goochie, ich dachte erst 'Was ist DAS denn für einer? Für so einen habe ich keinen Job.'
Ich habe ihm ein paar Wochen Sicherheitsdienst angeboten, und er nahm sie sogar dankbar an. Doch umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr wird deutlich, einen absoluten Glücksgriff gemacht zu haben. Hmmm, ich werde ihn für heute abend herbestellen, nachdem wir die Situation eroiert haben. Er wird sich gewiss freuen..."


Er schwenkte mit seinem Sessel wieder herum und sah Pike, dann Matt an.

"Jetzt erzähle ich euch etwas über diesen Nautolaner..."




[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Comnachricht initiert...

Verschlüsselungsstufe 2 'Gering'

Zeichen: X387403c/ 14

An: Mister Dan Fire


-Sehr geehrter Mister Fire,

Nochmals möchte ich mich bei Ihnen im Namen meiner Firma für Ihr Interesse bedanken. Weiterhin kann ich behaupten, ein attraktives Angebot bereitzuhalten. Ich ziehe Sie von den üblichen Arbeiten ab, um Sie, sofern gewünscht, einer interessanteren und gefährlicheren Angelegenheit zuzuordnen. Zumal diese Angelegenheit privater Natur und von persönlichem Interesse ist und gewiss sehr nach ihrem Geschmack sein dürfte.
Selbstverständlich biete ich Ihnen einen erhöhten Entgeltungstarif in dieser Sache. Bei Interesse suchen Sie mich doch heute abend gegen sechsundzwanzig- null- null- Standartzeit in meinen Geschäftsräumen auf.
Hochachtungsvoll,

- Jezann Maeskulaj

---------------------------------------------------------------------------------------------------------
 
Zuletzt bearbeitet:
[Nar Shaddaa - im Herzen der Stadt - in irgendeiner Gasse - mit Dan]

Dan wurde in der nächsten Zeit oft beneidet. Manche meinten, er wäre zu plexibel. Er konnte es nie verstehen. Manche Leute wollten bestimmt nur so sein wie er. Das machte Dan oft zu schaffen, da er, als er ein Baby war, oft im Krankenhaus geärgert wurde. Er kannte das Leben nicht anders; deswegen half er auch anderen Menschen. Immoment liegte es in der Natur, dass er schlecht gelaunt war. Na Gut, wie soll man es schon groß machen? Dan kannte das Gefühl von Freiheit, Freiheit, die er jetzt nicht mehr hat. Der Mann, Jezann Maeskulaj, war immoment nicht der Typ, den er unbedingt suchte. Plötzlich bekam er ein Signal von seinem Schiff, Der Brutalier, dass eine neue Nachricht eingetroffen sei. Er sagte Bescheid und ging zu seinem Schiff. Als er rein ging, spürte er die frische Luft, die um sein Helm flüsterte. Es war wunderschön. Dan Fire ging zur Kontrollanlage, um die Nachricht zu überprüfen. Es erscheinte ein Code: X387403c/ 14. Er las die Nachricht:

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Comnachricht initiert...

Verschlüsselungsstufe 2 'Gering'

Zeichen: X387403c/ 14

An: Mister Dan Fire


-Sehr geehrter Mister Fire,

Nochmals möchte ich mich bei Ihnen im Namen meiner Firma bei Ihnen für Ihr Interesse bedanken. Weiterhin kann ich behaupten, ein attraktives Angebot bereitzuhalten. Ich ziehe Sie von den üblichen Arbeiten ab, um Sie, sofern gewünscht, einer interessanteren und gefährlicheren Angelegenheit zuzuordnen. Zumal diese Angelegenheit privater Natur und persönlichem Interesse ist und gewiss sehr nach ihrem Geschmack sein dürfte.
Selbstverständlich biete ich Ihnen einen erhöhten Entgeltungstarif in dieser Sache. Bei Interesse suchen Sie mich doch heute abend gegen sechsundzwanzig- null- null- Standartzeit in meinen Geschäftsräumen auf.
Hochachtungsvoll,

- Jezann Maeskulaj

---------------------------------------------------------------------------------------------------------


Die Nachricht war sehr erfreudent für Dan. Mehr Geld, vielleicht für ein neues Schiff. Er würde erst sein aktuelles Schiff verkaufen, dann ein gebrauchtes, günstiges Schiff kaufen, um dann das richtige Schiff in der Galaxis zu finden. Dan schaute nochmal auf die Uhrzeit: sechsundzwanzig- null- null- Standartzeit! Das klang so, als wäre der Typ gerne Abends offen. Dan schaute auf die Uhr. Es war fünfundzwanzig - null - null - Standartzeit. Er hatte also noch ca. 1 Standartstunde, um bei dem "Boss" anzudacklen. Er las die Nachricht zum wiederholten Male. Neue Aufträge, die ihm angeblich Spaß machen sollten. Da hatte Jezann Maeskulaj aber was vor. Nicht, das der Typ dazu nicht fähig wäre, aber Dan kannte sein Gebiet. Er schaute sich nochmal um, damit er nochmal alles sicher gehen konnte. Er nahm sein DT-57 Blaster mit, damit er sie gegen ein Blaster auswechseln konnte, da zwei große Waffen nur nervig wären.

Er schaute nun um sich, auf dem Marktplatz der reichen. Er bräuchte nur eine hübsche Blasterpistole. Er schaute auf alle Marktstände. Die einen waren von Gästen nur umwimmelt, bei den anderen waren nur mal Fliegen. Er ging zu einem Stand mit dem Namen "Black Eye Star". Der besaß, wie es aussah, einige gute Waffen. Dan war dafür bekannt, viele Waffen zu besitzen. Nun ging er zu dem Typen, um ihn zu fragen.

Sie verkaufen doch Waffen. Könnte ich diese Waffe gegen einen Blaster tauschen?

Er zeigte seine Waffe, den DT-57 Blaster. Der Mann war dumm, das wusste Dan. Der sagte, dass er gerne tauschen würde. Dan dürfte auch noch ein Scharfschützen-Gewehr mitnehmen. Er tauschte gegen einem Scharfschützen-Gewehr und einem DT-12 Blaster. Dan freute sich und ging raus, sah auf die Uhr und ging zu diesem Typen, der ihm den Job anbot.

[Im Herzen der Stadt - in einer Gasse - mit Dan]
 
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann

Matthew lehnte sich auf der elegant geschwungenen Couch zurück und polierte als letzte Maßnahme seinen Helm.
Er blickte in Jezanns Richtung der gerade in ein mehr oder weniger wichtiges Gespräch mit Pike verwickelt war. Matthew hörte garnicht zu, er schwelgte in ebenso mehr oder weniger schönen und schlechten Erinnerungen zu gleich.
Er sah seinen Helm an und erinnerte sich an die Zeit, die er mit seinem Bruder gehabt hatte.

°°°

Es war heiß, zu heiß. Die Sonne schien mit ungebremster Wucht dirket auf das Stadtland von Dantooine.

"Weißt du was? Du bist ein ignorantes, egoitisches Stück Sch****!"

Nicht zum ersten Mal hatte Dakato Matthew mächig enttäuscht. Dakato war ein regelrechtes Charakterschwein, so wie er sich in letzter Zeit benahm. Er hatte Matthew einfach sitzen lassen. Ganz allein auf Dantooine, mit dreizehn Jahren. Ohne Schiff.
Ohne Geld.
>Ich werde mit dir auf die Austellung antiker Frachter und Bombardierer gehen< hieß es. Aber dakato hielt seine Versprechen nie. Es hatte so schön angefangen. Eine Austellung Matthews Lieblingsthemas. Allein mit seinem Bruder den er so sehr liebte. Bis sein Komlink piepte.
>Tut mir leid, Matthew. Es ist Da'ysta. Sie möchte mich trefffen.<

"Was? Heißt das, wir müssen gehen? Du gehst wegen einem Mädchen, dass du erst seit 2 wochen kennst? Und das auch nur über Komlink Gespräche?!"

>So is das Leben, kleiner Mann. Man sieht sich!<

Und nun stand Matthew da.
Auf einem fremden Planeten.
Ohne Hilfe.

"Du bist ein ignorantes, egoitisches Stück Sch****!"

weinend ließ Matthew sich auf einem heißen Stein nieder. Schluchzend versuchte er sich zu orientieren.

'Was mach' ich jetzt nur?'

Obwohl man auf Mandalore mit dreizehn Jahren als erwachsen gilt, war es Mathew noch lange nicht.
Er hatte gerade erst seine erste Mandalorianische Rüstung bekommen und nun sollte er hier etwa sterben?
Nein!
Das war die erste Aktion die er ausführte. Und die erste illegale Aktion. Und es sollte auch die letzte sein.

Er schnappte sich einen der bombardierer der Ausstellung und der verdammte alarm wurde ausgelöst. Polizeidroiden feuerten auf das Schiff. Doch Matthew war fest entschlossen. Er raste durch das Panoramafenster vor ihm. Auf Mandalore zu.

°°°

"Bitte Dakato! Ich bin dein Bruder! Wie... wie kannst du nur?"

Ein halber Meter rotes Plasma war Matthew gefählich nah an seinem Hals, so dass er Ozon roch.
Sein eigener Bruder hatte es vollbracht. Er war ein Sith-Lord geworden der vor nichts mehr halt machte. Er war eine Tötungsmaschine geworden die alles Lebende niedermetzelte.
Ohne Gnade.
Ohne auch nur ein Hauch von Mitleid zu empfinden.
Tränen tropten auf den Boden von Mandalorianischem Farmland.
Sollte er nun wirklich von seinem Buder umgebracht werden?
Wenn das sein Schicksal war.
Matthew hielt sich die Hände vor das Gesicht und Dakato hob das Lichtschwert zum endgültigen finalen Schlag.
Doch er zögerte.
Ein Moment der Stille, nur Matthews schluchzen wr zu hören.
noch etwas länger.

>Ich...ich kann nicht. Du.. du bist doch mein Bruder. Du bist doch mein ein und alles. Was habe ich getan? was bin ich geworden?<

Tränen fielen auf trockene, unfruchtbare Erde. Doch diesmal von Dakato.
Er deaktivierte sein Lichtschwert und sank auf die Knie.
Er ließ das Lichtschwert fallen und betrachtete seine leeren Handflächen.

>Wie konnte ich? Kannst du... Kannst du mir jemals verzeihen Bruderherz? Wenn du mich hasst, dann habe ich es verdient. Ich... Ich liebe dich, Matthew.

Matthew zögerte. War das nur eine Art Sih-Trick? Nein. Nein, Dakato hatte seit seinem dritten Lebensjahr nicht mehr geweint.
Matthew fiel Dakato in die Arme.

°°°


Matthew wurde aus einen Erinnerungen gerissen als er merkte, dass Jezann mit ihm sprach. Er richtete sich aufund das Poliertuch entglitt seinen Händen.

"Ich fühle mich wirklich sehr geschmeichelt, Mister Maeskulaj aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass Pike sich genauso im Grif hat wie sie und ich. Er mag vielleicht ein Trinker sein, aber macht einen das zu einem schlechteren Menschen? Und... wenn sie so fragen, Mister Maeskulaj, Sir, ich benötigte wirklich etwas. Etwas Treibstoff wäre nicht schlecht. Für Raumschiffe."
Was? Hatte Matthew gerade wirklich Jezann wiedersprochen? Hatte Pike ihn nicht davor gewarnt?
Nun, es war auf jedenfall nicht mehr rückgängig zu machen.

"Das packen wir schon. Pike ist so ziemlich aus dem selben Holz geschnitzt wie ich, wir werden dort... 'unten' sicherlich keine Probleme haben.
Wir Mandalorianer weden schon von Kindesbeinen auf, auf den Krieg vorbereitet. was soll da schon schiefgehen?"


Matthew rang sich zu einem Lächeln und lauschte gespannt der Erzählung Jezanns über diesen gewieften Nautolaner.
Das kam ihm gerade recht...


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann
 
[Im Herzen der Stadt - in einer Gasse - mit Dan]

Mitlerweile war es kalt geworden. Die meisten Wolken zogen sich zusammen, und die Häuser wurden dunkler. Dan hörte den Geräuschen der Nacht zu, die immer ein trauriges gehäule quiekten. Dan musste sich nicht wundern, dass die meisten Menschen im dunklen sich zurückzogen. Alles war traurig, die Nacht tötete alles ab. Dan kannte die Dunkelheit, sie war im Teil gruselig, im Teil aber auch fröhlich. Die Nacht war wie sein zweites zu Hause. Denn die Nacht machte ihm Mut, und Mut brachte ihm Lebenserfolg. Dan machte sich Gedanken, denn warum sollte er diesen Jeazen trauen? Er kannte diesen Typen nichtmal, weshalb wollte er Dan heute Abend sprechen? Es gab keinen Grund, Dan machte seinen Job gut. Aber immoment war ihm nur der Weg im Kopf. Er sah auf die Uhr. Er käme viel zu spät. Er schaute auf einer der Uhren von Nar Shaddaa. Er hatte noch eine drei-Vittel Standartstunde. Seine Uhr ging falsch, aber das dachte er sich schon. Er hatte also noch Zeit, um sein Schiff zu verkaufen, um damit ein besseres zu kaufen.

Das muss der Schiffmarktplatz sein, genau richtrig, um gute Geschäfte zu machen!

Dan dachte sich schon den Weg. Er ging zu den nächstem Stand, um mit dem Verkäufer zu sprechen. Doch es war voll, sehr voll. Also schaute er sich die anderen Stände an. Warum sollten Leute diesen Marktplatz als Unterschlupf benutzen. Dan kannte das Geheimnis der Schmuggler. Als erstes wäre das Geld. Wenn du auf einem Planeten bist, verkaufe dein halbes Leben, um irgendwo Freunde zu haben. Das hiesse, gebe dein ganzes Geld aus, um Personen, die dasselbe tun, als Freunde dazu zu gewinnen. Dann regel zwei, wenn du Freunde hast, töte sie, um an ihr Geld ranzukommen. Dan machte dies schon öfter, denn als Zivillist hast du nirgendswo eine Chance. Regel drei war aber das schwierigste, deshalb auch das wichtigste. Tarue niemanden. Denn dies war schwer, wenn man sich an Regel eins erinnert. Doch nun war er dran, um sich zu verkaufen!

Entschuldigung, ich besitze ein IG-2000. Im gebrauchten Zustand. Würde gerne den verkaufen, um ein besseres Model zu kaufen!

Der Mann, oder besser gesagt, das Alien, bietete ihn ein alten Jedi-Starfighter an. Der war bloß zu nicht im besten Zustand, da es hinterlassenschaften von Tatooine waren. Das gefiel Dan überhaupt nicht, da er schon ein neues, schnelles und effizientes Raumschiff haben wollte. Er schaute sich um, es gab genügend Raumschiffe, die ihm gefilen. Nur hatte jeder seine Mängel, keiner war perfekt. Doch der Alien hatte keine besseren Angebote, als diese Modelle. Dan schuate sich nochmals um. Es war ein großer Stand, also sehr unübersichtlich. Aber er schaute immoment nur auf den gebrauchten Stand, also ging er zu den neuen. Und Ja, es gab nun viel mehr Raumschiffe, die ihm gefielen. Er ging ein paar Schritte weiter, und er sah nun ein unglaublich tolles Schiff, ein Patroullienboot der Firespray-31-Klasse. Er schaute sich um, das ganze Schiff war neu, perfekt.

Okay, ich tauche, mein Schiff befindet sich auf dem Landeplatz 37.

Der Alien nickte, und übergab ihm das Schiff. Er checkte es, schloss es ab, und ging nun die Starsse entlang. Dan freute sich innerlich, immerhin hatte er ein Schiff von seinem größtem Idol, dem toten Lago Grie, einen ehemaligen Schmuggler. Er hörte es, als er noch klein war, und war erschüttert. Er kannte vieles über ihm, obwohl seine Indentität geheim war. Doch Dan war schlau, und machte Sachen, wofür er, wäre er nicht so jung gewesen, erschossen werden würde. Aber er war stark, sehr sogar. Nun kam er an der Starße an, wo Jeazans Büro war. Nun war es Zeit, der Tatsache ins Auge zu sehen. Was auch immer Jeazan wollte, gleich wüsste er es. Er ging an die Tür heran, doch plötzlich hielten ihn twei Wachen auf. Dan zeigte seine Marke, um zu beweisen, dass er auch zu Jeazan gehöre. Er ging an die Tür heran, und klopfte. Er hörte die Stimmen, und hörte, dass jemand an die Tür ginge!

[Im Herzen der Stadt - vor der Tür des Büros von Jeazan - mit Dan]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann

Jezann nickte nur, als Matthew Pike ihn Schutz zu nehmen versuchte. Tatsächlich sah man Wut in seinen Augen blitzen, und hätte Matt nicht bereits bewiesen, dass er ein ehrbarer Mann war und sich gut auszudrücken wusste, hätte er sich vielleicht zu einem Wutausbruch hinreissen lassen. Den Kommentar über Krieg und Sinn von Gewalt überging er. Er würde sich in diesem Punkt vermutlich auch niemals ändern. Das wusste Pike genau.
Es würde schwierig werden, seinen Respekt wiederzuerlangen, aber die ersten Schritte waren vollbracht. Pike fühlte sich gut. Grimmig und entschloss wagte er es, Jezann in die Augen zu sehen.
Der antwortete mit ebenso festem Blick und entgegnete:


"Also gut. Wie ich sehe, wollt ihr es tun. Ich auch. Aber es wird hart. Seid euch versichert, 'Messerschabe' ist es auch."

Damit musste er diesen Nautolaner meinen. Pike biss so fest die Kiefer zusammen, daß seine Wangenknochen hervortraten.

"Er nennt sich selbst Messerschabe, und ebenso lebt er auch. Seinen richtigen Namen kennt eigentlich niemand, und darauf legt er auch keinen Wert.
Das braucht er auch nicht, man fürchtet ihn bereits nur aufgrund seiner Zugehörigkeit und Position, und natürlich seiner Grausamkeit. Es gibt nur einen, der noch grausamer ist, und das ist sein Boss, Dugaan. Dugaan Slisha.
Der ist einer der führenden Persönlichkeiten der sogenannten 'Loge'."


Er machte eine künstliche Pause, um dem Moment mehr Dramatik zu verleihen, sah jedoch die Ungeduld in den Augen der Zuhörer.


"Jetzt schaut nicht so. ich habe mir diesen Namen nicht ausgedacht, Gentlemen!"


Pike blickte irritiert drein. Natürlich hatte er schon diesen Namen gehört, doch war ihm neu, daß sie neuerdings harmlose, mittellose Frauen aus deren Wohnungen entführten.

"Was? Was bitte wollen DIE denn? Ausser Schutzgeld, Erpressung und Angst- Macherei haben diese Spinner doch nichts auf dem Kasten!?"

Pike wollte noch mehr sagen, doch Arco schnitt ihm einfach das Wort ab.


[Ich bitte um Verzeihung, Gentlemen, aber Dugaan Slisha ist ein angesehener Bürger dieser Stadt. Er besitzt mehrere Kreditinstitute und Finanzunternehmen auf Nar Shaddaa, sowie eine Filiale der Duro- Enforcing- Company. Ich verstehe nicht, worauf sie hinauswollen, Master Mae...]

"..und er ist ein Schwerverbrecher, der auf Kosten des Leids Anderer seine Geschäfte macht!
Er rüstet seine Leute selbst aus, und Messerschabe, seine rechte Hand, macht öfters Gebrauch davon. Aber DAS! Dieser Trupp bis an die Zähne bewaffneter Aliens auf offener Strasse... bedeutet nichts Gutes, Arco! Du hast es doch selbst gesehen!"


"Ich fass es nich! Was will der Dreckskerl von meiner Schwester?"

"Ich habe nicht die geringste Ahnung, mein lieber Picewood. Nicht die Geringste... die ganze Nacht hab ich mir den Kopf zerbrochen, aber ausser Vergeltung für mich und meine stete Abgrenzung fällt mir nichts ein."


Pike war aufgewühlt. Wie sollte es nur weitergehen? Verlangte Jezann etwa, sich mit der geballten Macht Dugaans, des Verbechens in persona, anzulegen? Was hatte er vor?




[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann
 
Zuletzt bearbeitet:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann

Matthew war aufgebracht. Nicht wegen dem grimmig dreinschauenden Jezann, dem er immer noch nicht über den Weg traute. Es lag auch nicht an Pike der schier vor Wut zu platzen schien. Es lag auch nicht an Arco der sich zunehmend in jedes Gespräch einmischte.
Es lag an etwas, das Matthew nicht sehen konnte. Er spürte Gefahr. Aus welchem Grund auch immer.
Er atmete tief durch und konzentrierte sich dann auf die Worte Jezanns.

"Was? was sagen sie da? Dugaan Slisha? Auf Mandalore gab es einst ungeklärte Morde und Leute verschwanden. Mit ihnen meine Tante. Man kam einer Verbrecherorganisation auf die Spur und angeführt wurden sie von einem gewissen Dugaan Slisha. Und er soll jetzt auch auf Nar Shadda tätig sein? Wie es scheint ist er im gesamten Outer Rim, oder sogar in der gesamten Galaxie tätig."

Matthew war inzwischen alles egal. Selbst wenn er auf diesem verdammten Drecksplaneten draufgehen sollte.

"Treten wir diesen verdammten Dreckskerlen in den A****!"

Matthew rang sich zu einem Lächeln.

"Pike? Was denkst du darüber?"

Plötzlich klopfte es an die elegant geschwungene Tür und Jezann schien zu wissen wer oder was jetzt hereintreten sollte.
Mit 5 große Schritten stampfte Jezann auf di riesige Tür zu und öffnete sie.

"Ah, Komm herein Dan, ich habe dich bereits erwartet. Gentlemen? Pike, Mister Sander. Darf ich vorstellen? Mister Dan Fire, ein guter Freund von mir!"

Matthews Augen weiteten sich. Was? Was trug dieser Typ da? Dieser seltsame 'Dan Fire' trug eine Mandalorianische Rüstung! Eine kleine Stimme in Matthew Kopf sagt zu ihm: 'Frag ihn! Frag ihn wo her er diese Rüstung hat!'

"Woher hast du diese Rüstung? Ist das überhaupt deine?!..." Matthew merkte was er tat.

"Oh... Entschuldigung Mister Fire, ich war nur geschockt hier auf dieser entlegenen und dreckigen Welt einen weiteren Mandalorianer zu sehen! vergebt mir, Mister Fire."

Matthews Lippen formten sich zu einem freundlichen Lächeln und er deutete eine elegante Verbeugung an...



[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire
 
Zuletzt bearbeitet:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire

Dan schaute sich um. Er hätte nicht gedacht, dass Jezann so ein verrückter Typ ist. Er hatte zwei skrupellose Gangster vor sich. Der eine war...Pike, und der andere war Matthew. Dieser Matthew beugte sichvor ihm, als wäre Dan ein heiliger Gott.

Hey, eigentlich bin ich nur hierher gekommen, damit Jezann mir was unnötiges erzählen kann!

Matthew blickte zu ihm!

Ach Ja, und du, Töpel, aufstehen. Auf deine Frage zurückzukommen, diese Mando Rüstung habe ich von unserem heißgeliebten Jezann!

Alle blickten zu Jezann. Keiner hätte gedacht, dass Jezann eine Mando Rüstung bereithätte. Groß wollte er auch nichts dazu sagen. Selbst dieser Pike schien gelassen, aber auch voller Wut! Dan saß sich auf einer dieser Couches hin.

Ja, bequem. Mal ehrlich, Mister Jezann, was wollen sie von mir?

Dan guckte zu Jezann. Der machte nur ein kleines Lächeln....

Wissen sie, Mister Fire. Eigentlich sollten sie herkommen, um neue Fracht abzuholen. Aber wenn sie schon mal hier sind...

Dan schaute ihn verstört an. Große Begeisterung sah man bei ihm nicht. Was sollte Dan mit diesen paar Leuten. Immerhin war er Einzählgänger, und große Begeisterung in einem Team würde er nicht setzen. Aber was sollte es? Ihm blieb sowieso nichts übrig. Er nahm die Fracht in seinen Händen.

Wissen Sie, wenn sie nicht wissen, was sie wollen, dann halten sie ihr Maul...

Dan wollte aus dem Raum gehen, doch Matthew legte seine hand auf Dan's Schulter.


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire
 
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire

Dieser... sozusagen Fremde beschimpfte Matthew mit Tölpel. Was erlaubte sich dieser ungehobelte Clown in offentsichtlich geklauter Mandalorianischer Rüstung?!
Wut, Hass und Trauer blitzten in Matthews Augen.

"Ich sag' dir mal was du aufgeblasener, scheinheiliger Mandalorianer! Du strafst und beleidigst meine Kultur und die meiner Brüder und Schwestern indem du dir diese Rüstung überhängst und denkst du seist ach was mächtig!"

Matthew hätte diesem 'Dan Fire' am liebsten eine Ladung Dynamit in den Allerwärtesten gestopft. Er sah rüber zu Pike und dieser schien das gleiche zu denken wie Matthew.

"Mister Maeskulaj, Sir. Ich möchte ihnen gegenüber nicht unhöflich sein, aber ich muss wissen wo sie diese Rüstung her haben. Wenn sie dafür einen meiner Mando'ade abgemurkst haben, dann müssen sie verstehen, dass ich ihnen dann niemals mehr verzeihen kann."

Matthew sah Jezann vorwurfsvoll an und sah dann rüber zu Pike dessen Blick alles verriet.
Matthew ballte seine Fäuste und wurde aus seiner Wut-Trance gerissen als der riesige Holoschirm über dem Schreibtisch von Jezann auf HNE umschaltete. Dort begannen gerade die alltäglichen Mittagsnachrichen und es schien genauso Still zu werden wie in einer corellianischen Gedänkstätte...

"Sehr geehrte Damen und Herren unserer Galaxis! Gestern um 23:00 Uhr Standartzeit geschahen mysteriöse Dinge auf der Outer Rim Welt Nar Shaddaa. Vierunddreißig Personen werden vermisst und ein gesamter Wohnblock im Herzen der Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht. Der imperiale Nachrichtendiesnt vermutet eine gut organisierte Verbrechergruppe hinter diesen Anschlägen. Desweiteren wurden zwei gamorreanische, unschuldige Sicherheitslräfte getötet und Augenzeugen beschreiben den HNE-Reportern einen Mann mittleren Alters mit Schulterlangen Haaren und einen offentsichtlichen Mandalorianer. Sollten sie diese Personen ausfindig machen können, alarmieren sie bitte sofort die Sicherheitskräfte Nar Shaddaas.
Schalten sie zur Abendzeit wieder ein um weitere Informationen zu erhalten!


Jezann schaltete den Holoschirm aus und schüttelte den Kopf. Er schien sichtlich zu trauern.

"Gentleman, sie haben die Nachichten gehört. Es steht nicht besonders glücklich um eure Mission. Ich hoffe ihr übersteht das alles heil."


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire
 
Zuletzt bearbeitet:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire

Dan schaute zu Matthew rüber. Er meckerte ihn mit Krawall an. Er zog seine Waffe raus und zielte auf den Boden. Die Schüsse, die er schoss, waren lauter als so einiges.

Also, meine Gentlemans. Ersteinmal verstehe ich gar nicht, was das hier alles soll. Und wieso staunt ihr so auf diese Nachricht. Kennt ihr diesen Mando?

Jezann war erstaunt. Er hätte nicht gedacht, dass Dan davon nichts wusste. Wieso auch? Dan kannte diese Welt nicht... noch nicht. Denn alles war neu für ihn. Er müsste wieder in einer Gruppe. Er erinnerte sich an seine Vergangenheit....

Sie wahren alle dran Schuld, dass ich so geworden bin. Wieso sollten also Blondfrisur, Transportaffe und Mando Fresse mir helfen?

Pike schaute zu Matthew rüber. Der wiederum schaute zu Jezann.

Wissen sie, Mister Fire. Nar Shaddaa ist ein schrecklicher Ort, um genau zu sein, der schrecklichste Ort der Galaxis, den ich kenne. Nicht alle, Mister Fire, sind so lässig wie sie. Zum Beispiel Matthew. Der hat bestimmt viel durchgemacht. Er opferte sein Leben dafür, dass er anderen Helfen kann, wie uns. Pike, loyal und gerecht. Aber auch er ist durch die Hölle gegangen. Und dann wäre da auch noch ich, Jezann. Ich habe auch viel verloren... sehr viel!

Jezann guckte auf einmla betrübt. Aber Dan dachte mal wieder an sich!

Wissen sie was, sie kennen meine Vergangenheit nicht. Ich habe so viel durchgemacht, ich hätte mich umbringen sollen!

Matthew guckte zum abermlasten zu Dan, bis er was sagen wollte...


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire

Mattew war außer sich vor Zorn. Dieser Affe in Matthews Kultur und Stolz prahlte hier rum und erzählte von seiner Vergangenheit, wie schwer sie doch gewesen war! Nicht nur seine Vergangenheit war erschreckend.

"Nicht nur du bist durch die Hölle gegangen, Shabuir! Du prahlst hier herum weil du aus dem Fenster gestürtzt oder von Mami verprügelt worden bist! Ich wurde fast von meinem Bruder getötet und Pike hat seine Schwester verloren!"

Matthew atmete einmal tief ein und dann wieder aus. Was hatte er davon wenn er gegen diesen Wichtigtuer kleine Machtkämpfe ausführt? Schließlich waren sie doch alle erwachsen. Matthew machte drei große Schritte auf Pike zu und stellte sich neben ihn und verdrehte die Augen.

"Mister Maeskulaj, Sir, ich bin mir sicher wir werden das alles überstehen. Ob am Stück oder einzeln macht doch keinen Unterschied. Machen sie sich keine Sorgen um uns. Wir sind wegen den Nachrichten bestimmt nicht a'denla.

Matthew rang sich zu einem Lächeln und legte seinen Helm hinter sich auf die elegant geschwungene Couch. Er wandte sich wieder an diesen gewissen Dan Fire und sah ihn vorwurfsvoll an.

"Nur weil du die Rüstung trägst macht dich das nicht zu einem Mandalorianer. Du bist das wir echten Mandalorianer einen hut'uun nennen, die niederste Form von Leben.


[JEZTRACK Transports and Export/ Depot, Geschäftsräume ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Dan Fire
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben