Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Unterwegs, im und auf dem Firetrack ] - Matthew, Dan, Pike, Arco, Jezann, Cerac, Makato

Das schien erniedrigend. Cerac klammerte sich mit seinen vier Armen, die schwere Krallen trugen, und seinen, mit scharfen, Klingenartigen Fortsätzen besetzten Füßen, auf dem Dach des Tracks fest, das bedeutet, er hatte sich in die Dachträgerb verhakt, und Funken sprühten nach allen Seiten. Da machte Cerac die Augen zu und konzentrierte sich.
Und in diesem Augenblick, nur für eine Sekunde des Traumes, denn Schlaf kannte er seit Jahren Keinen mehr, war er wieder auf Kalee. Er spürte die Erde unter seinen Füßen-unter seinen Füßen aus Fleisch und Blut, er erinnerte sich an seine Haut und die Wärme des Bodens. Nie wieder würde er diese Gefühle haben. Seine Haut war verbrannt. Sein Fleisch war verkohlt. Sein Blut war verdunstet. Nur mehr ein Skelett aus Stahl war eine Remineszenz seiner früheren Selbst.
Die Fahrt war schnell, und Ceracs Träne rann auf die verbrannten Hautreste, die seine Augen verhüllten.
Da war ein Licht ! Ein Licht....... es waren Gefühle.
Angst.
Freude.
Lust.
Trauer.....
Trauer.
Wut.
Hass.
Aggression.
Zorn.
Blinde Raserei.

Cerac öffnete seine Augen hasserfüllt, mit all seiner Wut, die er vor allem gegen die Menschen richtete, die sein Schicksal eröffnet hatten. Die Menschen. Sie waren das Zentrum der Galaxis. Die Herren der Welt. Die Ritter des Untergangs.
Mit diesen Gedanken machte er einen Salto vor den Track, schrie und stellte seine ganze Kraft vor das Fahrzeug. Dann kam es zum Kontakt, durch die Wucht des Aufpralls flogen Trümmer in alle Seiten, der Track wellte sich um Ceracs Körper, dessen Metallverkleidungen und Lacksplitter in alle Richtungen zersprangen.
Als sich der Rauch legte, lag die ganze Straße in Trümmern. Niemand der Insaßen war tot, aber das war auch keine Absicht.
Sogar der Track war noch offensichtlich fahrbereit, wenn auch das Vorderteil völlig zerstört war. Alle waren benommen.

Da griff eine Hand aus dem Trümmerhaufen. Eine demolierte, verbeulte, ölige Hand. Die rechte Hand des Todes.
Cerac hob seinen zerkratzten, verschrammten Körper aus dem Boden. Er spürte keinen Schmerz, diese Rezensoren waren aus seinem Gehirn entnommen worden.
Eines der Subjekte lag auch am Boden, genau vor ihm. In mandalorianischer Rüstung. Es regte sich, aber schien verletzt. Blut tropfte unter dem Helm heraus.

"Fire, stehen Sie auf. Sterben Sie wie ein Mann."

Cerac griff Fire am Hals und riss ihm den Helm vom Kopf. EIne riesige Fleischwunde zeigte deutlich seine Zähne, seine Wange klaffte offen, der Mann röchelte, aber seine Augen brannten wie Feuer.

"Verzichte..... Ich lebe lieber...."
Fire zwang sich zu einem blutigen Lachen.
Ceracs Augen funkelten ihn an. Er sah dem Mann genau in sein verwundetes Gesicht. hielt ihn auf einem Meter Abstand, er hörte ihn Atmen. Und der andere hörte nun sein Herz.

"Ich bin Ihr Nemesis. Ihr Todesengel...."

Da zückte Fire einen mandalorianischen kurzen Dolch und stach ihn durch Ceracs linkes Auge, rotes Blut und Öl spritzten aus seiner Maske, als Fire den Augapfel des Kyborgs durchbohrte und sich aus seinem Griff heraus wand.

"Ich bin Ihr Augenarzt.", kicherte der Mensch.

Cerac schrie auf, er wand sich, heulte auf und jaulte wie ein Wolf. Er fluchte auf Kaleesh, verfluchte sich selber und den Menschen.
Sein Auge !
Dieser Schmerz !
Schmerz !
Schmerz.....
Schmerz ?
Ja.
Er fühlte Schmerz ! Er fühlte etwas ! Schmerz ! Blut ! Hass ! Der Mensch musste sterben !

Mit diesem Gedanken zog Cerac das kleine Schwert aus seinem Auge, riss dabei Adern und seine halbe Pupille heraus, holte aus und schnitt Fires Lachen mit seinem Kopf ab. Der Mann gurgelte, Literweise Blut floss aus seinem Hals, als der Mann nach ehrenhaftem Kampf die Augen inwärts kehrte und still tot zusammenbrach.

Cerac blickte die anderen, die meisten von ihnen wach, mit einem Auge an, dann packte er Fires Dolch und schritt vor die Menge.

"Rochade."
Er deutete auf sein ausgestochenes Auge.
"Nicht Matt. Nun zu Ihnen, Aendergald."


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OP : Ich danke Fire dafür, mir die ehrenhafte Aufgabe zu übertragen, seinen Charakter aus dem RPG aussteigen zu lassen. Ich habe mich um einen ehrenhaften Abgang bemüht..... Er war ein Held ;-)
 
[Unterwegs, im und auf dem Firetrack ] - Matthew, Dan, Pike, Arco, Jezann, Cerac, Makato

Als das Droidenwesen, das vor einigen Sekunden noch auf dem Dach gepoltert hatte, schien mit schierer Lichtgeschwindigkei vor den Firetrack gesprungen zu sein. Matthew wurde von seinen Beinen gerissen als der Track gegen den Koloss krachte und den Bug dermaßen zerbeulte, dass Kühlflüssigkeit auf die aufgeschlagene Straße lief.

Pike und der Fremde schienen wohlauf zu sein, doch Dan lag regungslos in den schmutzigen Trümmern der Straße. Blut. Richtiges, rotes Blut tropfte auf die Straße. Matthews Augen wurden feucht. Nein. Nein!
Er wollte losrennen und ihm helfen doch das Droidenwesen war schneller und packte sein Gegenüber schon an seinem blutroten Hals. Matthew ließ seinen Blaster auf den zerbeulten Boden fallen. Er war wie erstarrt.
Als das Droidenwesen begann zu schreien und Blut aus seinem Auge tropfte, wollte Matthew Dan wirklich zur Hilfe eilen. Eine häsliche Fleischwunde klaffte an seinem Kopf. Aber wie konnte das durch den Helm geschehen?
Als der Kopf seines Mando'ade über den staubigen Boden rollte, rannen Matthew einige Tränen die Wangen herunter. 'Glücklicherweise habe ich einen Helm an.'
Er wollte weinen. Er wollte in Tränen ausbrechen und den Tod seines Bruders rächen. Auf Mandalore waren alle Brüder und Schwestern.

Er rannte auf den Koloss zu und schlug mit seinen Händen, deren Handschuhe zerfetzt waren, solange auf die Brust des Droidenwesens ein bis seine Knöchel bluteten.
Dann ließ er ab und nahm seinen Helm ab. Erst jetzt bemerkte er, dass ein Loch in seinem klaffte. Vom Haaransatz runter bis zum Kinn. Nein! Nicht seine Rüstung!
Er starrte dem Koloss trotzig in sein katzenartiges Auge, das Andere triefte vor Blut. Erneut rannan Tränen über sein Dreckverschmiertes Gesicht. Zu viel. Zu viel war heute passiert.

"Du Teufel!"

knirschte er zwischen zusammengepressten Zähnen. Er legte seine blutigen Hände auf seine Schläfen und schrie. Er schrie so laut er konnte. Er wollte dieses Wesen vernichten! Auch wenn er selbst dabei draufginge!
Sein zerbeultes Jetpack tropfte. Entzündbare Flüssigkeit rann aus den Trebstoffbehältern seines Antriebs.
Er grinste dem Koloss schelmisch in das Auge und trat einen Schritt zurück.
Er zog sein Jetpack aus und ließ den Treibstoffbehälter ausllaufen. Eine Lache aus flüssigem Tibanna-Gas glänzte auf den Füßen des Droidenwesens.
Mit einem betätigen seines Flammenwerfers, verchwand die Straße in einer ohrenbetäubenden Explosion...

Als sich der Rauch lichtete, sah man wahrscheinlich nur Trümmer auf der Straße liegen.
Eine blutige Hand drang aus den Trümmern und deutete eine Triumphierende Geste an.
Der Hand folgte eine weitere, dann kam der Oberkörper zum Vorschein.
Glück...
Glück...
Er hatte Glück gehabt...
Wahnsinniges Glück...

Seine Rüstung war bis auf einige Fetzen in der Hitze der Explosion geschmolzen. Einzig seine feuerfeste Pilotenkombi war noch an einem Stück.
Er lachte Pike entgegen und verbeugte sich elegant, was auf Mandalore ein Zeichen des Respekts war...


[Unterwegs, im und auf dem Firetrack ] - Matthew, Dan (tot), Pike, Arco, Jezann, Cerac, Makato
 
[Unterwegs, im und auf dem Firetrack ] - Matthew, Dan (tot), Pike, Arco, Jezann, Cerac, Makato

Als der Droide vor den Track sprang und dieser in Trümmer zersprang, und Makato diesen sogenanten Dan Fire, kopflos auf den staubigen Straßen liegen sah, war ihm alles zu viel geworden. Wie war das vorhin gewesen?
Er war niemand de reinfach weglief? Doch. Er wollte weglaufen!
Das tat er auch.
Er rannte davon. Irgendwohin, wo ihn niemand finden würde.
Seine Lambda-Fähre hob ab in Richtung Nirgendwo...


[All, irgendwo im nirgendwo, allein

OT: Sorry wenn Makato nichtmehr mitspielen soll, aber ich denke ich sollte mich leiber auf meine Story konzentrieren. Matthew Sander allein passt hier besser ;)
 
[Unterwegs, Wrack des Firetracks ] - Matthew, Dan, Pike, Arco, Jezann, Cerac


Als sich die Schleier von seinen Augen verzogen und sein Blick wieder klar wurde, prasselten auch die Schmerzen auf ihn ein. Ihm wurde bewusst, dass er noch existierte, auf einer Steuerkonsole hockte und dass ihm kalt war. Widersprüchlicherweise stieg ihm sogleich Hitze und beißender Qualm in die Nase, der Geruch nach Feuer und verschmortem Plastik. Er sah sich um, noch immer angeschnallt auf dem Fahrersitz des Tracks, der kaum mehr als solcher zu erkennen war, vielleicht eher als ein Cabrio. Das komplette Führerhaus war trotz Panzerung zerstört, die Kanzel nur noch ein schwarz- roter Überrest aus zerplatztem Duroglas und Stahl. Er war über und über mit Scherben und Span bedeckt, aber auch Blut und einer anderen schmierigen Flüssigkeit. Der Qualm raubte ihm die Luft zum Atmen, und es gab ein Stechen in der Lunge, wenn er den Brustkorb zum Atmen bewegen wollte. Hustend schnallte er sich los, indem er den Abschnallknopf mit einem kraftlosen Hieb berührte. Augenblicklich fiel er seitlich zu Boden, doch in seiner aufquellenden Angst gab er dem Impuls der kopflosen Flucht nach und wollte nur noch weg. Der Killer oder wer auch immer ihm nach dem Leben trachteten, würden vermutlich sicherstellen wollen, dass er tatsächlich tot war. Neben sich entdeckte Pike den Torso des Protokollanten, der regungslos auf dem Bodenblech des Tracks in einem Haufen Scherben lag. Er schnappte ihn sich instinktiv ohne Nachzudenken, wuchtete sich hoch. Sirenen klangen in der Ferne, und der nächtliche Verkehr drang in seine Ohren.

Sein Blick schweifte umher, und plötzlich wurde ihm klar, wo sie gestrandet waren: die alte Verbindung zwischen den zwei am meisten frequentierten Stadtbereichen Nar Shaddaas, die Corellian Bridge!
Das dreigeschössige Monstrum war eine uralte und meisterliche Konstruktion aus Durostahl und Beton. Zwei Ebenen führten Gleiterverkehr, Fussgänger und die Monorail hinüber, eine dritte Ebene unten dran führte senkrecht dazu, im rechten Winkel, zwischen den Bereichen entlang durch die Kluft. Über diesem Beweis alter Duro- Architektur, in einer Höhe von mehreren Dutzend Schritt, begann erst wieder der Frachter und Fährverkehr der Flugrouten. Ein abenteuerlicher Anblick zu jeder Tageszeit, und just in diesem Augenblick ein Spektakulum der besonderen Art. Brennende Trümmer und eine kopflose Leiche lagen auf der ersten Ebene verteilt und dichter Rauch lag über dem Asphalt. Alarmlichter blinkten auf den Trägern, und in der Luft näherten sich Schweber. Pike taumelte ein paar Schritte, und entdeckte seinen alten Freund Jezann in den hinteren Resten der Kanzel, doch von Matt keine Spur. Auch von Dan und dem Fremden war nichts zu sehen, es blieb nur zu hoffen, dass ihnen nichts geschehen war. Jezann schien ohnmächtig, doch dann hörte er ein Stöhnen aus dessen Richtung, und Pike rüttelte vorsichtig mit dem anderen Arm an dem Geschäftsmann.

"Jez... Alter...!"

Mühsam gelang es ihnen, ein paar Schritte aus dem Wrack zu tun, sie stützten sich gegenseitig und draussen erblickten sie das ganze schreckliche Ausmaß: der Track war herumgeschwenkt und sein Hinterteil schien noch intakt, nur dass es quer auf der Strasse stand, vermutlich beim plötzlich Aufprall auf Was- auch- immer herumgeschleudert. Ein hohes Pfeifen zeugte von einem Leck in den speziellen Gas- Tanks, überall war Kühlflüssigkeit ausgelaufen und der Kran hatte sich in einem Stahlseil verfangen und hing halb abgerissen in der Luft. Kabel und Drähte schauten überall aus dem Track heraus, aber auch die Strasse machte keinen guten Eindruck. Blut, ein Jetpack, kleine Krater. Da lag diese Leiche, und nach mehrmaligen Hinsehen erkannte man sie schliesslich auch: der kopflose Dan Fire! Was für ein schreckliches Ende eines tapferen Mannes… beinahe hätte sich Pike Aendergald übergeben, doch dann sah er Matt, der sich aus den Trümmerteilen auf der Strasse kämpfte. Der lachte doch tatsächlich und kam zu ihnen herüber und verbeugte sich. Auch in diesen General schien wieder unheiliges Leben zu fahren, und wieder gingen Pike die Haare zu Berge, und er stolperte weiter vorwärts. Er wollte die anderen einfach mitreissen, realisierte jedoch urplötzlich die wahre Gefahr, die, die nämlich von dem Track ausging.

"Was ist? Alles in ..."
„Blast! Runter! Bl- aaarrgh!“

Mit letzter Kraft riss er seine Freunde mit sich ein paar Schritte auf den Abgrund zu, und dann zu Boden. Der Rauch hatte wohl das Hinterteil des Fahrzeugs auf der anderen Seite verdeckt, und von der Gegenseite hörte er ein sich zu schnell näherndes Fahrzeug, dem Geräusch nach ein Transportschweber, der die Situation nicht richtig einschätzte und in den Track donnerte. Die Explosion erzeugte eine Druckwelle, die sie weiter zu Boden drückte und heisse Wellen flüssigen Feuers über sie hinwegjagte. Süsse Umnachtung überfiel ihn, abermals unterlag er sein Körper den Schmerzen.

Irgendwann spürte er die Kälte der Strasse, schmeckte den Dreck, seine Nase rieb über den rauen Belag und er sah Grau und schwarz unter seinem Gesicht. Für einen Augenblick hörte er nichts, nur seinen Herzschlag und sein schweres Atmen. Aus dem Atmen wurde ein rasch lauter- werdendes Rauschen, dass sich in ein gnadenloses Pfeifen steigerte und alles überdeckte. Eine warme Flüssigkeit lief seine Wangen hinab, aus den Ohren. Er konnte nichts hören, und ihm war schlecht. Alles tat weh, Jezann war da und wollte ihm aufhelfen. Sie taumelten nur ein paar Schritte weit, dann mussten sie sich wieder hinlegen. Gefangen in der Stille, doch überrollt von einer Flut an anderen Sinneseindrücken, waren sie wie gelähmt und hilflos ausgeliefert. Leichte Beute.

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Leichte Beute.
Das dachten sich wohl auch die dunkelgrün- gepanzerten Sicherheitstruppen von Ziro- Enterprises, die auf die Brücke stürmten und versuchten, des Chaos’ Herr zu werden. Eine gewaltige Explosion hatte ein Loch in die oberste Strassenebene der Brücke gerissen und ein brennendes Wrack war hängend darin zu erkennen. Es schien erste Opfer zu geben, und weitere bahnten sich an, als eine Massenkarambolage entstand und mehrere Fahrzeuge und Schweber ineinander rasten. Überall sprangen Leute aus ihren Fahrzeugen, man konnte ihre Schreie hören, als weitere Schweber in sie hineinrasten. Die Brücke war soeben innerhalb nur weniger Sekunden zu einer Todeszone geworden. Die Truppen hatten alle Hände voll zu tun, das Gebiet abzusperren und zur Gefahrenzone durchzudringen. Dieses Chaos musste schnellstens ausgenutzt werden…

Mehr leichte Beute. Messerschabe schrie sich heiser, und dass, obwohl er kurze und präzise Anweisungen gab. Er und seine Jungs näherten sich gerade von der anderen Seite, mit Dugaans Truppen im Schlepptau. Keine Zeit blieb mehr, sie mussten Aendergalds Bande sofort in die Hände bekommen. Die Katastrophe war perfekt, doch er konnte sie mit eisernen Nerven und kühlem Kopf vielleicht doch noch zu seinem Vorteil nutzen. Die ersten Dunkelgrünen erreichten das Loch, doch bevor sie wussten oder gar verstanden, wie ihnen geschah, wurden sie von Slishas eigenen Sicherheitskräften niedergemäht, obwohl die Brücke neutrales Terrain war. Ziros Truppen waren lediglich auf die Sicherheit bedacht, aber Schabe wollte kein Risiko eingehen. Er pfiff sowieso schon seit langem auf die alten Absprachen und selbstgemachten Gesetze. Er war ein Mann der Tat und dies war seine Stunde. Er fühlte es.
Das Loch war abgeriegelt, seine Truppen umstellten die Gefahrenstelle. Weiter hinten entdeckte er Aendergald und Maeskulaj, aber auch den Fremden und diesen Attentäter.
Langsam ging der große Nautolaner vorwärts, mit seinen Jungs links und rechts neben sich, die Waffen im Anschlag. Splitter und Trümmer knirschten unter seinen schweren Stiefeln, und siegessicher bauten sie sich vor den jämmerlichen Gestalten auf.


„Grüß Dich, Aendergald! Nette kleine Party hier! Wer hätte gedacht, dass du beim Feuerwerk einen solchen Geschmack beweist!“

Seine großen Augenlider formten sich zu Schlitzen und seine Zöpfe zitterten, als er den Kopf in den Nacken warf und lachte. Dann beugte er sich zu Jezann herab und trat diesem auf die Hand, die nach einer spitzen Glasscherbe tastete.

„Enttäuscht, Mister Maeskulaj? Ich bin es auch, ganz ehrlich, haben wir uns also doch noch für eine Seite entschieden, was? Nur leider… die Falsche!“


Genüsslich grinsend legte Messerschabe sein ganzes Gewicht auf sein Bein, und Jezann schrie.

[Corellian Bridge, Wrack des Firetracks ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Cerac, Messerschabe und seine Gang
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP: Hey Pike, hoffe das geht noch so, hab ein wenig umgeschachtelt. Wenn's doof ist, sag bescheid, dann tipp ich um. ;) ]

Nar Shadda – irgendeine Bar // V

Als V die Augen aufmachte hätte sie schwören können in einer Null-Grav Räumlichkeit aufzuwachen. Nicht nur das sich in ihrem Magen alles zu drehen schien, direkt vor ihren Augen ragte auch noch eine Flasche empor die... irgendwie... oh. Das erklärte einiges dachte sich die Epicanthix. Ja, in der Tat. Sie lag mit dem Kopf auf dem Tisch. Die Schläfe – welche eben noch auf dem Tisch gelegen hatte – reibend richtete sich die Söldnerin langsam und zugegeben mit verspannter Nackenmuskulatur wieder auf. Das war jetzt echt unschön. Und ohne das sie wirklich darüber nachdachte kamen ein paar Flüche in ihrer Muttersprache Epicant über ihre Lippen. Mühsame Sekunden verstrichen als die Finger ihrer linken Hand ihren Nacken traktierten und versuchten das gröbste irgendwie weg zu bekommen. Aber so wirklich wollte das nicht helfen. Also ging sie lieber dazu über mürrisch in der Bar hin und her zu schauen, was aber auch wenig befriedigend war. Letztlich aber blieben ihre Augen an der Whisky Flasche vor ihr hängen, sodass sich dann doch noch ein kleines Lächeln auf die Züge der Söldnerin schlich. Sie konnte nicht sagen wie lange sie hier gepennt hatte, aber offensichtlich hatte das entweder keiner gemerkt, oder niemand es gewagt, ihr den Alkohol abzuluchsen. Mit dem zweiten Schluck kehrten dann auch so langsam die Erinnerungen wieder. Die restlichen Fetzen Müdigkeit zerrissen und V war wieder vollauf einsatzbereit. Die halbe Flasche Whisky die sie intus hatte würde sie nicht weiter stören. Dafür bräuchte es noch etwas mehr Alkohol um sie aus dem Gleichgewicht – oder schlicht ungeschickt werden zu lassen. Die dunkelhaarige Erhob sich, allerdings ein klein wenig zu schnell, sodass ihr kurz schwarz wurde vor den Augen...

Nein. Das hatte nichts mit dem Alkohol zu tun. Ihr Körper war nur noch nicht so recht auf touren, wie es ihr Geist mittlerweile wieder war. Fast hätte sie die Bar einfach verlassen, der strenge und misstrauische Blick des Barkeepers allerdings erinnerte sie daran das noch bezahlt werden musste, was sie dann auch recht kurz angebunden tat und genug Geld hinblätterte um die Flasche auch noch mitnehmen zu können. Und so stapfte sie hinaus auf die Fußgängerzone. Wobei Fußgängerzone nicht ganz das richtige Wort war. Eigentlich war es ja ein simple Straße, im Lauf der Jahrzehnte hatten sich aber immer mehr Brücken und Rohre angesammelt sodass zum einen an manchen Stellen eine Suppe herunter tropfte, die selbst in Kläranlagen alles toppen würde und es für Fahrzeuge schlicht unmöglich war hier entlang zu fahren, allein schon weil dann die ewig vielen Passanten nicht mehr genug Platz gehabt hätten. V wurde zu einem dieser nichtssagenden Gesichter und arbeitete sich langsam durch die Massen vorwärts. Sie hatte aber ein Ziel vor Augen. Und es war dieses Mal nicht die nächste Bar die sie ansteuerte. Um ehrlich zu sein war es ein altes, rostiges Bike das sie ansteuerte. Irgendwie musste sie sich ja fortbewegen und angesichts eines Stadtmondes war nur zu Fuß unterwegs sein auf die Dauer einfach blöd. Mit besagtem mechanischem Drahtesel würde es dann weiter gehen, tiefer hinein in die Verderbtheit von Nar Shadda. Bis man ihr hoffentlich wieder einen Auftrag übergab...

Es dauerte seine Zeit bis sie ihr Ziel erreichte. Und was ihre Laune nicht besserte war das lange suchen nach einem Abstellplatz für ihre kleine Schrottkarosse. Das Äußere täuschte allerdings über die Leistung hinweg. Dieses Bike vermochte es annährend so schnell zu fliegen wie die Modelle die die imperiale Armee benutzte und die Scout Speederbikes waren rasend schnell. Bei deren aufheulen zerschmolz einem einfach alles auf der Zunge. V hätte selbst bei dem Gedanken daran anfangen können zu sabbern. Allerdings überwog die Erinnerung wie sie vor den Imps geflüchtet war eindeutig stärker die Entzückung über jenes Geräusch. Aber jetzt zählte das wenig. Sie hatte einen Termin. Geschäftlich und das offensichtlich bei jemand wichtigem, denn nicht nur das sie ihre Anreise hier so unauffällig wie möglich gestaltet hatte, sie war zwar im Begriff ein durchaus ansprechendes Arrangement aus Durastahl und Ferocret Beton zu betreten, allerdings nur über einen recht unscheinbaren Eingang. Vermutlich traute man ihr einfach nicht zu, das sie auch tatsächlich ohne viel Wirbel zu machen hier aufschlagen würde. Aber so lange es Geld gab, hatte sie keinen Grund sich zu beschweren... das war immerhin ihre Leidenschaft. Grinsend schnippte sie die Zigarette weg und begab sich zur Tür. Noch bevor sie klopfen oder irgend einen anderen Weg suchen konnte um auf sich aufmerksam zu machen, wurde ihr geöffnet und die dunkelhaarige Söldnerin wurde hereingelassen.


„Fixe Truppe seid ihr. Also wo geht’s lang, oder muss ich erst noch Ewigkeiten warten bis man sich meiner widmet?“

Ihre Blicke wanderten nur kurz umher, fanden aber nichts was sie sonderlich beunruhigen sollte. Geschweige denn überhaupt. Immerhin war sie hier weil es vermutlich Arbeit für sie gab. Die wollten etwas von ihr und demnach hatte sie eigentlich nichts zu befürchten. Immerhin hatte sie ja auch bisher noch keinen Kontakt zu diesen Konsorten gehegt. Mal schauen was sich daraus erwachsen würde...

Corporate Sektor - Ziro Enterprises - Geschäftszentrale // V & ein Mitarbeiter
 
[Corellian Bridge, Wrack des Firetracks ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Cerac, Messerschabe und seine Gang

Der Aufprall des Tracks auf einer riesigen Brücke, die Matthew unbekannt war, entwickelte sich zu einem wahren Massaker. Ein Massaker aus Gleitern, Transportern und anderen Fahrzeugen. Einige Male explodierte hier und da ein Triebwerk oder ein Repulsor.
Nicht nur einmal riss es ihn heute von den Füßen.

Vor ihm, etwa zwölf Meter entfernt stemmte sich ein augenscheinlicher Nautolaner auf den schreienden Jezann. Nur zu gern hätte Matthew ihm das Licht ausgeknipst.
Als ein warmer, nach Eisen schmeckender Tropfen seine Lippen erreichte, bemerkte er die Platzwunde an seiner linken Schläfe. Der aufprall gerade eben war wohl doch etwas härter gewesen.
Anscheinend hatte ihm der Aufprall sogar etwas von seinem Reaktionsvermögen gekostet, wie er feststellte, als er sah, dass er unter einem verkohlten Gleiter eingeklemmt war.
Ein verschwommenes Bild von einigen Leuten, wohl ein Rodianer und ein Mensch, näherten sich ihm.
Er spürte seine Beine kaum unter der Last des hunderte von Kilogramm schweren Luftgleiter. Ein Wunder, dass er sie überhaupt noch spürte.

Die zwei Getsalten hieften den Gleiter anscheinend nur mit Mühe und Not von seinem Körper hinunter und just versenkte der Rodianer sein Fuß in Matthews Rippen.
Er schrie auf und wandte sich auf die Seite. Schneller als er die momentane Situation überhaupt registrieren konnte, drückte man seinen Schädel auf die stubig ölige Straße.
Aufstehen. Aufstehen wollte er. Doch seine Beine hatten sich von der Last des Gleiters noch nicht erholte und gaben nach als er versuchte sich aufzurichten.
Eine vernarbte Hand zertte ihn an den Haaren hinauf und er blickte in das einäugige Gesicht eines Mannes.
Er spuckte eine kleine Menge Blut als eine Faust in seinem Magen landete. Er wurde wieder auf die Straße geschmissen und wieder traf ein Fuß seine Rippen.
Er wandte sich in der Triebwerksflüssigkeit eines Transporters hin- und her, als er an seinem Overall neben Jezann geschleppt wurde.
Der Rodianer zog ihn an seinen Haaren hinauf und der Nautolaner, wohl der sogenannte Messerschabe wie er aus einem Satzfetzen des Mannes heraushörte, grinste ihn verstohlen an.
Auf seinen Knien, die Hände niederhängend, versenkte der Nautolaner seine Faust nochmals in Matthews Gesicht.
Seine Nase blutete und die Platzwunde an seiner Schläfe schmerzte in diesem Augenblick noch schlimmer.


"Sie müssen dann wohl Mister Sander sein. Wir haben schon so viel von ihnen gehört. Wie es scheint... verbringen sie ihre Abende mit Wombratten wie Aendergald. Es wird mir ein Vergnügen sein ihnen den Magen nach außen zu stülpen!"

Just in diesem Monet landete zielgenau das Knie des Rodianers in seinem Rücken.
Er ließ sich nach hinten fallen und lag zitternd auf der Straße...


[Corellian Bridge, Wrack des Firetracks ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Cerac, Messerschabe und seine Gang
 
[Corellian Bridge, Wrack des Firetracks ] - Matthew, Pike, Arco, Jezann, Cerac, Messerschabe und seine Gang]


Jetzt litt er Schmerzen. Und Schmerzen waren ihm nicht so fremd, wie man annehmen musste. Vor allem seine Seele war zerstört. Aber jetzt konnte Cerac nicht genau sagen, zu wievielen Prozenten sein Körper noch intakt war, in der Tat aber schienen seine Organe noch zu leben. Sein rechtes Auge war beschädigt, was ihn ärgerte, aber bewegen konnte er sich so oder so nicht. Er spürte, wie eine Lithiumionenakkumulatoren ihren geist aufgaben und ihn künstliches Koma fallen ließen. Der Master würde nicht erfreut sein.

In Wirklichkeit aber war Ceracs Körper relativ unbeschädigt, ier und da fehlte eine Abdeckung, eine Rippe oder ein Finger, aber im Großen und Ganzen wäre er nach einer oder zwei Stunden Arbeit wieder einsatzbereit. Wären nicht seine Akkumulatoren zerdrückt worden, als die Explosion ihn nac hinten warf. Jetzt lag er, mehr im Schlaf als wach, inmitten der Konfrontatzion der Menschen und bemühte sich, seine Energie auf Notstrom umzuleiten. Er müsste zu seinem Schiff, um sich zu reparieren, doch in diesem Moment wurde ihm schwarz vor seinem einzelnen Auge.





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~ Nar Shadda – Wohnblock-0331 – Appartement – Nyx ~

Nar Shadda war in mancherlei Hinsicht nur ein kleineres Coruscant. Der Nal Hutta umkreisende Mond machte sich nur nicht die Mühe die Galaxis glauben zu lassen er sei in irgend einer Weise strahlend, sauber, oder gerecht. Coruscant lebte durch die Verblendung die die oberen Ebenen in die Galaxis hinein projizierten, die manch einem Wesen sogar so weit zur Selbsttäuschung wurden, das sie erst auf Coruscant ihr böses Erwachen erlebten. Nyx mochte weder Coruscant noch Nar Shadda. Was sie dagegen an beiden urbanen Planeten gut leiden konnte war das Arbeitsklima. Man fand immer Arbeit, immer eine Möglichkeit Geld zu verdienen und wenn man mit einem Trupp Schwergen der Schwarzen Sonne ein paar Nester von Widersachern ausräucherte um deren Gebiet an sich zu reißen. Hin und wieder musste eben auch der Blaster gezogen werden. Mit einem kurzen Seitenblick – der sich von einem Monitor löste – wanderten ihre Augen zu besagter Waffe die irgendwo unter ein paar Hosen und Shirts auf dem Sofa liegen musste.

Im Moment hatte Nyx nicht viel an sich, aber für die Arbeit im HoloWeb brauchte sie auch nicht auszusehen wie Baroness so und so von Kuat. Sie stellte hier ja ungesehen von anderen eigene Recherchen an. Nachdem sie vor einer knappen Stunde noch einen recht lukrativen Deal abgeschlossen hatte – alles via HoloWeb versteht sich – indem sie gewisse Handelsrouten einer Firma verraten hatte, mit dessen Vorstandschef sie vor einer halben Woche – er betrunken – heftig geflirtet und getrunken hatte. Manchmal war es einfach lachhaft einfach sich über einen Mann an wichtige Details zu schleichen. Mehr als lachhaft, spielend, grinste sie und rückte sich ein wenig gerade auf den Stuhl der vor dem Monitor stand. Nachdem sie besagten Deal abgeschlossen hatte, war sie nun wieder ganz im Auftrag der Schwarzen Sonne unterwegs im allumfassenden Netz der Galaxis. „Von wegen die Macht.“ dachte die Hackerin mit arrogantem Ansatz. Oft genug hatte sie diese abgedroschene hohle Phrase als das Zitat eines Jedi irgendwo irgendwie ausmachen können. Ihr Augenmerk lag im Moment auf einer Liste die immer wieder von ihr gesichtet wurde...

Eine Liste derer, die vom Imperium gesucht wurden. Das waren nicht gerade wenige, aber so mancher eignete sich tatsächlich dafür in den Reihen der Schwarzen Sonne aufzugehen. Einige Deserteure weilten schon unter ihnen, manch einen vom Imperium verfolgten hatte sie selbst ausfindig gemacht und aufgenommen. Ohne wirklich einem Muster zu folgen wählte sie zufällig einen davon aus und machte sich an die Arbeit. Sie hatte nicht einfach so die Aufgabe neues Material zu beschaffen, sie sollte dieser Aufgabe oft nach gehen. Sie folgte den Datenspuren und kleinen Informationsfitzeln die sie noch rekonstruieren konnte, die überhaupt vorhanden waren und hatte schnell drei Sachen in der Hand. Ein Bild, eine Adresse und die Information das er einen ID Fälscher suchte. Das war der Vorteil Nar Shaddas. Diese Welt quoll nur so über vor Kriminalität, beinahe jeder konnte als Informationsquelle benutzt werden, wenn man ihm nur das richtige Angebot machte. Sie griff sich ein paar Kleidungsstücke, zog sich – was am längsten dauerte – robuste Stiefel an und hängte einen Blaster samt Holster an einem Gürtel lose um ihre Taille. Mit einem Sppedbike verließ sie das herunter gekommene Viertel und brauste in die kalte, heraufziehende Nacht davon.

Einige Stunden und schon ein wenig frustrierter später hatte sie aufgehört zu suchen. Tatsächlich aber fand sie in genau der Bar die sie dann betrat, was sie suchte. Dieser Mensch(Syler) war doch ausgerechnet da, wo sie sich jetzt ausruhen und einen Drink gönnen wollte aufgetaucht. Aber die Schlussfolgerung war logisch... hier trieb sich hin und wieder ein ID Fälscher herum der gelegentlich für die Schwarze Sonne arbeitete. Sie ging ohne zu Zögern zu ihm hin. Nyx hatte das nun bei weitem oft genug gemacht um noch irgendetwas wie Scheu zu empfinden...


„Ein neues Gesicht in der Spelunke und dazu noch ein gut aussehendes! Das ist mir einen Drink wert Fremder, wenn ihr nicht ablehnt?“ Lächelte sie ihn, ohne ein falsches Lächeln aufzusetzen, herausfordernd an und winkte dem Barkeeper nur knapp zu.


~ Nar Shadda – Block-2077 – Bar – Syler, Nyx ~
 
[Nar Shaddaa - Block 2077 - In dunklen Gassen] - Syler

Nar Shaddaa, der Albtraum für den ehrlichen Mann, das Paradies für Gesetzlose und Kopfgeldjäger. Alles hatte zwei Seiten, mindestens, eher mehr. Das Leben war eines dieser Dinge, dass mehr Option bot, aber im Moment konnten sie ihm alle zum Verhägnis werden. Er brauchte ein neues Gesicht, nicht im Sinne plastischer Chirurgie, sondern elektronisch, auf dem Papier und im Gedächtnis der Leute. Wenn er niemanden fand wäre er innerhalb von weniger als einer Woche tot oder irgendeine dieser Zwilichtigen Gestalten, die überall in den Schatten, aber auch auf der gut beleuchteten Straße, lauerten würde ihn erkennen und ihn gegen ein Kopfgeld der Armee ausliefern. Das kam dann dem Todesurteil gleich. Entweder würde er im Gefängnis verrotten oder das Verhör gar nicht erst überstehen. Er wusste wie die Verhörtechniken der Armee aussahen. Jedes Wesen hatte einen Punkt an dem es brach, egal wie gut ausgebildet, egal wie es vor Kraft strotzte, egal wie viel geistige Stärke es an den Tag legte. Irgendwann brachen sie alle. Er wollte niemals diesen Verhörraum betreten und wenn er es doch tat, würde er ihn nicht mehr verlassen.

Er rieb sich die Augen. Knapp zwei Tage ohne Schlaf. Er hatte sich mit irgendwelchen Energiedrinks wach gehalten, aber jetzt brauchte er endlich einen neuen Namen, damit er untertauchen und einfach nur noch an einem sicheren Ort schlafen konnte.

Er war noch nie wirklich mit dem Milieu der Diebe, Ganoven und Fälscher in Kontakt gekommen, doch was hatte er schon für eine Wahl? Er brauchte diesen Pass. Den einzigen Ort, der diesen Ruf hatte und den er überhaupt kannte, war eine kleine Bar. Während seiner Zeit als Soldat hatte der führende Offizier vor seiner Einheit einmal von einer Person gesprochen, die bei der Flucht vor den planeteneigenen Soldaten Nar Shaddaas geschnappt wurde, wie jeder, der versuchte zu fliehen. Eben diese Person wollte den Planeten verlassen und hatte sich bereits einen neuen Pass besorgt. Was jedoch wirklich interessant ist, bezieht sich auf die Tatsache, dass sein damaliger Vorgesetzter den Namen einer Bar genannt hatte in der dieser Pass angefertigt wurde, die Bar vor der er gerade stand. Im Stillen beglückwünschte er sich für sein gutes Gedächtnis. Er war nicht eingebildet, er kannte ganz einfach seine Stärken, gestanden sich seine Schwächen aber genauso unverblümt ein.

Er öffnete die Tür zu der Spelunke und wollte eintreten, als ihm ein Mensch entgegenkam und keine Anstalten machte ihm auszuweichen. Im Normalfall hätte er es darauf ankommen lassen, doch jetzt war er zu erschöpft um einen Streit oder eine Schlägerei zu provozieren, also drehte er sich zur Seite weg in lies ihn vorbei. Er bemerkte, wie er noch einmal sein Waffenarsenal durchging, seine Lebensversicherung, während er sich möglichst ohne Verdacht zu erregen in Richtung eines Tischs begab. Einen Blaster trug er offen und für jeden Gut sichtbar in seinem Holster an seinem Gürtel, sozusagen als Abschreckung. Seinen Kampfdolch trug er hingegen versteckt am Oberschenkel. Außerdem nahm er einen Tisch mit dem Rücken zur Wand, damit ihn niemand überraschen konnte. Wäre die Situation nicht so ernst hätte er jetzt laut über sich selbst gelacht. Er verhielt sich genau wie einer dieser Möchtegernganoven aus einem schlechten Film.

Er musste sich eingestehen, dass er keine Ahnung in der Hinsicht auf zwilichtige Geschäfte hatte. Erstens, wie verhielt man sich hier? Ging man auf die Leute zu und fragte sich ganz offen nach einem bekannten Fälscher oder ging so etwas nur mit vorheriger Absprache oder gar nur über Kontakte in dieser Branche? Zweitens, und das war ebenfalls ein Problem, wie viel kostete es sich eine neue Identität zuzulegen? Hundert, fünfhundert, tausend Credits oder war es noch um Vieles teurer? Er hatte nicht die geringste Vorstellung von solchen Dingen, aber dafür wusste er, dass ein Budget sehr knapp bemessen war, denn alle seine Konten waren gesperrt worden. Das was er noch hatte, waren seine Ersparnisse, die er bei sich zuhause aufbewahrt hatte.

Er wollte sich einen Drink holen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Gut, wie ging es jetzt weiter. Es würde wohl kaum jemand auf ihn zukommen und ihn fragen, ob er nicht zufällig jemanden suchte, der ihm einen Pass besorgen konnte. Das dachte er jedenfalls. Das Leben hielt eben unzählige und immer wieder neue Überraschung parat.

Eine gut aussehende junge Frau kam schnurgerade auf ihn zu und hielt seinem Blick ohne Scham stand. Ihr langes schwarzes Haar umspielte ihren Oberkörper. Sie sah wirklich unglaublich gut aus, aber er war nicht in der Stimmung zu flirten und er glaubte auch kaum, dass dies bei ihr zutraf. Seine innerer Alarm schrillte. Nicht in so einer Bar, nicht so offenkundig. Sie war nicht von der Armee, die behandelten solche Dinge anders und hätte ein ganzes Bataillon hier rein geschickt. Vielleicht aber einer der Geheimdienste? Deren Stil konnte es schon eher sein eine Frau auf jemanden anzusetzten. Konnte er wirklich so wichtig sein, dass sogar die oberen Kreise auf ihn angesetzt worden waren?

Dann war sie bei ihm und setzte sich ohne, dass er sie dazu auffordern musste oder es getan hätte. Sie machte ihm ein Kompliment und bot ihm einen Drink an. Ungewöhnlich für Geheimdienste, logisch wenn sie auf eine Verabredung aus war. In der Vergangenheit wäre er einem kurzen Liebesabenteuer nie abgeneigt gewesen, doch als er der letzten Frau, auf die er sich eingelassen hatte, wegen ihrer charismatischen Ausstrahlung im wahrsten Sinne des Wortes das Glück ausgesogen hatte und sie an den Folgen starb, wie alle seine früheren Opfer, war er heute etwas zurückhaltender. Das war zwar schon viele Jahre her, doch er wollte kein Risiko eingehen und diese Frau hier vor ihm strahlte eine nur allzu starke Aura des Glücks aus. Mit seinen feinen Sinnen konnte er sie fühlen, so wie man warme Sonnenstrahlen auf der Haut spürte. Er konnte sich vielleicht auf offener Straße und in einer öffentlichen Bar beherrschen, aber wenn er einer Frau so nahe kam wie damals, wusste er nicht, ob er es schaffen würde die Kontrolle über seinen Zwang zu behalten.

In diese Zwangslage würde er aber wohl gar nicht kommen, denn sie hatte wohl aus anderen Gründen und ganz speziell nach ihm gesucht. Keine zwei Sekunden nachdem sie die Bar betreten und ihn erspäht hatte, war sie auch schon in seine Richtung gekommen. Vielleicht stand er auch einfach nur unter Stress und sie war wirklich nur auf eine Verabredung aus. Er war hin und her gerissen und wusste nicht wirklich wie er sich verhalten sollte, aber eine Entscheidung musste er wohl oder übel treffen. Bei näherer Überlegung konnte ihm diese Begegnung sogar einen Vorteil schaffen, denn wenn er jemanden kennen lernte, der hier ein und ausging, dann würde sie ihm auch sicher helfen können. Gut, sagte er sich schließlich, bleib weiterhin wachsam, aber spiel mit und warte ab was sich ergibt.

Sie hatte ihn angelächelt und er tat es ihr nach. Sein Lächeln wirkte im Gegensatz zu ihrem, welches oft genutzt aber ehrlich aussah, jedoch mehr als nur aufgesetzt. Er war nervös. Das schlimmste war, dass er es wusste und ihm bewusst war, dass auch sie es bemerkt haben musste. Erstmal sollte er etwas lockerer werden, was sich unter den gegebenen Umstände als schrierig erweisen würde. Sag einfach irgendetwas, rede, das wird dich beruhigen, schoß es ihm durch den Kopf.


"Wie könnte ich einer so hübschen Frau einen Wunsch ausschlagen?"

Diesmal war sein Lächeln charmant, als er etwas Geld auf den Tisch legte. Credits waren zwar eine mehr als rare Ressource für ihn geworden, aber um Kontakte aufzubauen musste er etwas riskieren. Diese Frau konnte als eine Art Eintrittskarte in dieses Milieu fungieren.

"Aber die Drinks gehen auf mich."

Tu einfach so, als würdest du mit ihr flirten und sieh zu, dass du das Thema irgendwie in eine Richtung lenkst, die mit gefälschten Pässen zu tun hat. Außer sie war Teil der Struktur eines Geheimdienstes, dann müsste er sich etwas anderess einfallen lassen um heil aus der Sache herauszukommen. Wieder hätte er fast über sich selbst gelacht. Hielt er sich allen Ernstes für schlauer als die Geheimdienste? Außerdem, wie kam man auf die Flucht vor der Armee und einen Identitätenwechsel zu sprechen ohne sein Gegenüber misstrauisch zu machen? Um sich seine gegenwärtige Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, lenkte er das Gesprächsthema auf das Grundsätzliche einer ersten Konversation.

"Bail."

Natürlich nannte er ihr einen falschen Namen.

"Und wie heißen sie?"

[Nar Shaddaa - Block 2077 - In einer zwilichtigen Spelunke] - Nyx, Syler
 
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[Ziro Enterprises, Geschäftszentrale, Corporate Sector] - Ziro

Nocheinmal begutachtete er sein Äusseres und kam zu dem Schluß, daß alles perfekt sei. Er wusste, daß Hutten durchaus bedrohlich auf andere, kleinere Spezies wirken konnten, und das war just in diesem Augenblick nicht erwünscht. Er zweifelte daran, daß sein bald eintreffendes Gegenüber sich von ihm einschüchtern liess, zumindest nicht über sein Äusseres, jedoch wollte er es nicht einmal im Mindesten riskieren. Hier ging es um das Geschäft, um angenehmes Ambiente. Eine gute Konversation zwischen angenehmen Partnern.
Er dimmte das Licht auf seinen Körper etwas, nur so, daß sein Gesicht voll zur Geltung kam, überprüfte nocheinmal den Eindruck des Raums und das Gesamtambiente und war zufrieden. Ein angenehm frischer Luftzug war zu spüren und brachte Feuchte und den Geruch nach Kräutern und Blumen mit sich, aber nur hauchzart, so daß es unterbewusst der Seele schmeichelte. Wenige Spots erhellten Raum auf zentrale Punkte und fokussierte auf das Wichtigste: die Glaswand rechts mit der Projektion des Firmenlogos in Corelliablau, den hochgefahrenen Tisch mit dem elektronischen Übersetzer vor ihm, ihn selbst. Eine Stufe wurde kaum merklich durch eine Leuchtlinie hervorgehoben, sowie das karge Oberlicht mit Sicht auf die Sterne; das Gemälde seines Vaters und das sich drehende holografische Kunstwerk in der Galerie zu seiner Linken. Alles war sauber und spiegelte leicht. Perfekt.
So richtete er schlussendlich seinen Blick auf die Türe, durch die jeden Augenblick der Kandidat für die schwierige Mission kommen würde, den seine Spezialisten in einer längeren Recherche- Prozedur für ihn herausgefiltert hatten:
- Miss Velvela, auch genannt 'the V'.
Schon hörte er ihre Schritte durch den längeren Korridor, und die schwere Doppeltüre aus hellrotem, benieteten Rancorleder öffnete sich wie von Geisterhand.


[Ziro Enterprises, Geschäftszentrale, Corporate Sector] - Ziro , Velvela
 
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[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha


Erneut erwachte er, jedoch nicht mehr in einem kleinen Schweber, eingepfercht zwischen seinen Freunden, sondern auf einem Stuhl.
Eine karge Kunstlichtröhre hin längs über ihm, und gab dem ebenfalls kargen Raum eine kalte und unpersönliche Note. Der Raum war ziemlich groß, man mochte ihn vielleicht fast schon eine Halle nennen, doch war die Decke recht niedrig. Betonwände und ein paar Stützpfeiler mit Kabelsträngen prägten das Bild, ein paar leere Regale standen herum sowie ein paar Blechkisten, wirr aufgetürmt. Ein verstaubtes Wrack eines Gonk- Droiden stand in einer Ecke, ansonsten war der Raum leer.
Bis auf die Besucher.

Und das waren eine Menge.
Pike und seine Freunde saßen mit elektronisch gefesselten Händen auf harten Stühlen und erwachten langsam. Als Pike seinen Blick wieder scharf bekam und sich stöhnend umblickte, vernahm er auch die anderen Gestalten im Raum:
Messerschabe und seine Jungs, natürlich. Gelangweilt standen sie im Raum herum und posierten mit ihren fetten Waffen, einige lehnten an der Wand und musterten ihren jüngsten Fang, einige andere lachten still und flüsterten in einer für ihn fremden Sprache.


"Aendergald- endlich wieder unter den Lebenden, was?"


Er spürte den Tritt vielmehr, als dass er ihn sah. Aber im Vergleich zu den Schmerzen, die er bereits hatte, harmlos. Messerschabes Stimme klang irgendwie kratzig, hallig hier in dem Beton. Er wollte etwas antworten, doch seine Stimme versagte, und er hatte Durst.

"Na los, gebt ihm etwas. Ich brauche seine Aufmerksamkeit..."

Diese Stimme kannte er noch von früher, lange hatte er sie nicht mehr hören müssen. Die dazu gehörende Gestalt stand dann auch gleich auf, in einer dunklen Ecke auf ihn zugehend. Dieser hielt irgendwas in den Händen und schien soeben noch beschäftigt gewesen zu sein, doch das änderte sich schlagartig. Diese Person trat ins Licht, und Pike erkannte die Züge des Aqualish, der sich tatsächlich kaum verändert hatte in den letzten Jahren:

1206-dugaan-slisha.jpg


Irgendjemand setzte dem Gesselten eine Spritze an den Hals und drückte ab. Pike konnte nur würgen, dann jedoch ging es ihm schlagartig besser.

"Dugaan..."

Der Angesprochene grinste breit, baute sich vor ihm auf und verschränkte die Arme auf dem Rücken.


"Wie schön, daß du mich noch kennst, Pike! Lange nicht gesehen!"

Er machte eine Pause, und setzte dann fort:

"Du siehst furchtbar aus, Junge, wo hast du dich nur rumgetrieben? Und mit was für Leuten treibst du dich da nur herum... tstsss"

Kopfschüttelnd sah der gut gekleidete Aqualish die Reihe der Stühle entlang, just bis zu dem Gestell, an dem sie die Überreste des Generals gleich neben dem Torso Arcos aufgehangen hatten. Erst jetzt sah Pike, dass der Killer- Droide oder was auch immer der war, genau wie sie gefangen gesetzt worden war. Doch es schien noch Leben in dem Attentäter, das eine Auge verfolgte die Situation und er schien auch noch alles hören zu können, doch er dieser noch sprechen konnte, wusste er nicht. Aber das mit dem Hören war auch bei ihm so eine Sache. Alles klang hohl und entfernt, wie durch eine lange Röhre, er musste sich zusammenreissen, alles mitzubekommen.


"Vielleicht möchtest du deine Freunde einmal vorstellen? Oder... vielleicht möchten sie es selber tun?"


Der Aqualish in der rot- schwarzen Lederkombination schritt jetzt zu Matthew, und sah auf diesen herab.




[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha

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['Schrein der Ewigen Wahrheit', Corellian City] - Logan, Gorn Tash


Ein leichter, kühler Nachtwind blies in die hohen, weiten Hallen hinein und liess das Feuer in den großen, flachen Feuerschalen prasseln. Ansonsten war es erstaunlich still, denn die Hallen des Tempels lagen mitten im größten Vergnügungsviertel, das Nar Shaddaa zu bieten hatte und hier waren Tag und Nacht Trubel, immer war etwas los auf den Strassen. Doch von all der Aufregung war wenige Schritt über die riesige Treppe in den Tempel hinein nichts mehr zu spüren. Die Feuerschalen zogen sich den breiten Gang hinein, in das künstliche Atrium und darüber hinaus in die Seitenschiffe und Räume. Ein angenehm herber Geruch lag in der Luft, herrührend von seltenen Stoffen, die in den Schalen verbrannt wurden und die belebenden Gerüche erzeugten. Schwere, sündhaft teure Teppiche hingen an den Wänden, nur spärlich von den Feuern beleuchtet. Auf dem Boden zog sich ein breiter, roter Läufer hin und war mit den heiligen Symbolen Logans geschmückt, führte den Ruhe und Einkehr Suchenden just an seine Ziele.

Logan sass in der abgeteilten 'Kapelle für geschäftliche Angelegenheiten' auf einem steinernden Stuhl und hatte seine kostbare beige-gelbe Robe für besondere Gäste an, sein Umhang lag legere über die Lehne der Sitzgelegenheit, er selbst saß schräg und vermittelte den Eindruck eines Nachdenkenden, die Stirn von seiner Linken gestützt und die Augen verdeckend. Nur sein weisser, dichte Bart und die harten Züge, die seinen Mund umspielten, waren sichtbar.
1208-logan-avatar.jpg

Er selbst hatte einen anstrengenden Tag hinter sich gebracht, doch zum Abschluß hatte er sich den schwierigsten Teil übriggelassen, ein geschäftliches Gespräch besonderer Bedeutung. Der externe Anwerbling hatte einen für ihn sichtlich mittelmässigen Auftrag zu erfüllen, doch für Logan deutlich wichtiger, als er es würde zugeben wollen. Die Situation war unklar und undurchsichtig, es fehlten noch zuviele Informationen, um sich ein klares Bild machen zu können; eine gefährlich Situation, die eigentlich Fingerspitzengefühl erforderte. Doch dazu war keine Zeit, und der jüngste Zwischenfall auf der Brücke würde schwere Konsequenzen nach sich ziehen. Jetzt brauchte er jemanden wie diesen käuflichen Rhodianer, und er hoffte, diesen mit wenigen Worten richtig instruieren zu können. Als besagte Person dann endlich eintraf, erhob er sich aus dem steinernden Sessel und deutete sogleich auf eine ähnliche Sitzgelegenheit ihm gegenüber.

"Bruder Gorn, es ist mir eine Freude, dass Ihr meinen Ruf erhört und Euch hier eingefunden habt! - Bitte, setzt Euch doch!"



['Schrein der Ewigen Wahrheit', Corellian City] - Logan, Gorn Tash
 
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[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha

Alles war verschwommen. Sein linkes Auge, also das, was nicht beschädigt worden war, tat sich schwer mit dem Feststellen der Kontraqste in diesem Keller. Alles war feucht und schmutzig.
Ceracs Brustkorb war auseinandergerissen, sein Organsack hing hilflos in der Luft. Öl tropfte aus seinen offenen Wunden, während seine demolierten Beine gelegentlich den einen oder anderen Funken sprühten.
Sein rechtes Auge tat weh, denn echtes Blut hatte das verletzte Lid zusammengeklebt. Der Schaden am Augapfel war nicht groß, aber er würde seine Finger brauchen, um die Wunde zu reinigen. Dooch die waren, mit seinen Händen, an Ketten angebunden.
Alles in allem war er in schrottreifem Zustand. Sein Mantel war zerrissen, und er hatte keine Waffen mehr am Körper.
Seine Stimmbänder funktionierten, aber er beschlos, sich nicht zu melden. Vielleicht war es gut, wenn man ihn für deaktiviert hielt.


[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha
 
~ Nar Shadda – Block-2077 – Bar – Syler, Nyx ~

Ihr Grinsen, das ob des leichten Anflugs von Nervosität den sie meinte bei ihm gesehen zu haben aufgetaucht war, wurde breiter bei den schmeichelnden Worten die er ihr entgegnete. Das traf man auch nicht alle Tage an. Nyx grinste schief, als er darauf folgend meinte die Drinks gingen auf ihn. Die Informationshändlerin zuckte mit ihren Schultern.

„Damit hab ich natürlich kein Problem.“ Ihr Grinsen wurde ein wenig breiter und satter. „Dann geht die zweite Runde auf mich.“ Sprach sie und legte einen nicht geringen Creditchip lautstark auf den Tisch.

Sie nahm sich nicht immer solche Zeit, aber etwas an der Art wie der andere auf sie reagierte – nicht das sie sich einbildete er wäre tierisch scharf auf sie, oder würde zittern vor Angst, weil er mal ein bisschen nervös war – es war einfach Nyx Menschenkenntnis die sich über die Jahre hinweg aufgebaut hatte. Die auf Thyferra geborene wusste ja nicht in welcher Spezies Angesicht sie da wirklich blickte. Aber das war von größerer Gleichgültigkeit noch, als die Frage was man trinken wolle. Es war einfach etwas, das man unterbewusst spürte, irgendwann bemerkte, aber nicht genau benennen konnte. Man folgte seinem Bauchgefühl, das was einem die Gefühle rieten und nicht die logisch verfolgbare rationale Entscheidung des Kopfes.


„Bail. Klingt nett“ Zwinkerte sie während er nach ihrem Namen fragte. „Ich bin Jaina. Schön dich kennen zu lernen.“

Mittlerweile waren die bestellten Getränke angekommen und Nyx griff sich das ihrige, trank einen Schluck stellte es wieder ab, ohne aber die Hand davon zu nehmen. Ihre Augen wanderten kurz durch die überschaubare Gästeanzahl, ehe ihre Augen ihn wieder fixierten und sie sich eine Strähne des nachtschwarzen Haares aus dem Gesicht strich.

„Ich hab hier schon lange kein neues Gesicht mehr gesehen. Ziemlich lange. Selbst die die neu hier hinkommen, sind nicht mehr neu auf Nar Shadda.“ Brummelte sie dann vor sich hin, setzte aber ein knappes Lächeln auf als der Satz zu ende war. „Kann also schon langweilig hier werden... naja. Wenn sich nichts tut, aber das hier ist Nar Shadda. Wenn hier nichts los ist, dann gehen Republik und Imperium Hand in Hand Blümchen pflücken.“

Die feingliedrigen Finger der von Thyferra stammenden spielten ein wenig mit dem Flaschenhals und drehten sie hin und her, schwenkten sie ein bisschen herum, während der Daumen am Etikett pulte. Nyx ermahnte sich selbst und ließ die Finger wieder davon. Eisern daran arbeitend nur noch zum trinken Hand an die Flasche zu legen.

„Was hat dich also hier her gebracht, Bail? Ich glaube kaum das es das Ambiente sein wird, oder die... ansprechenden Gäste. Oder vielleicht doch? Irgendein geheimer Auftrag oder sowas?“ Sie kicherte ein wenig. „Entschuldige. Vergiss das am besten, bis auf den ersten Teil. Es ist wie gesagt mitunter recht eintönig hier, da kommen einem manchmal abwegige Gedanken. Ihr Mienenspiel hatte sich den letzten Worten angepasst, zusätzlich war sie mit einer Hand kurz über den Tisch gestrichen, hielt allerdings noch den Blickkontakt zu Syler aufrecht. Seine Augen hatten einfach etwas für sich. Die waren so... unbeschreiblich. Ihr kamen Dutzend Worte in den Sinn wenn sie nur hinsah... faszinierend. Einfach nur faszinierend....


~ Nar Shadda – Block-2077 – Bar – Syler, Nyx ~
 
[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha

Matthew erwachte nur langsam. Sein gesamter Körper schmerzte unerträglich und er schmeckte Blut. Wo war er? Was war passiert? Als sich seine Augen langsam an die ungewöhnliche Dunkelheit in diesem Raum gewöhnt hatten, wurde ihm klar, dass er in einer Art Keller war. An Armen und Beinen gefesselt.
Vor ihm, nicht weiter als fünf Meter standen Messerschabe, wie Matthew glaubte, und seine wiederlichen Komplizen.
Er blickte zu Pike und Jezann um sein Gewissen zu beruhigen. Seine Freunde waren also noch am Leben.
Was sollte er jetzt tun? Der Versuch sich zu befreien wäre sinnlos gewesen. Die Durastahlfesseln waren viel zu hart.
Moment... Seine Rüstung!
Er versuchte unauffällig zu bleiben, als er das Überlebensmesser aus seinem rechten Unterarmschutz der Rüstung gleiten ließ.
Nur langsam konnte er die Fesseln durchtrennen.
Doch durchtrennte er sie nicht ganz, er ließ einen Millimeterdünnen Streifen Durastahl an seinem Platz um diesen Später zu zerreißen.
Er hustete als er das Messer aus seiner Verankerung zog und es Pike hinter den Stuhllehnen hinüberreichte...


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[Nar Shaddaa - Block 2077 - In einer zwilichtigen Spelunke] - Nyx, Syler

Ihr Grinsen, das bei ihrer Antwort und einer von ihr verprochenen zweiten Runde immer breiter wurde, verunsicherte ihn etwas. Lächelte sie über das Kompliment oder amüsierte sie sich wegen seiner überhöfliche Art, denn das hatte er nur allzu oft erlebt. Vor allem angehörige niederer gesellschaftlicher Schichten reagierten deshalb abweisend auf ihn, wenn er nicht darauf achtete. Die meisten von ihnen dachten einfach er fühlte sich als etwas besseres, obwohl er nur zu gut wusste, wie übel das Leben einem mitspielen konnte und wie es sich anfühlte am Boden zu sein. Er wusste wie es war, wenn man lieber sterben wollte, als seine klägliche Existenz weiterzuführen. Nein, er würde niemals jemanden verurteilen können, der so war, wie er selbst einmal in der Vergangeneheit. Er hielt sich auch nicht für besser, als andere, außer vielleicht mit der Ausnahme anderer Angehöriger seiner Rasse. Manchmal verstand er selbst nicht, wie seine Gedanken so weit abschweifen konnten und er musste sich zwingen zum Wesentlichen zurück zu kommen.

Nach Außen hin lies er sich jedoch nichts anmerken und spielte weiterhin den jungen Mann, der auf ein Date aus war. Als ihrer Drinks schließlich kamen nahm er den seinen, ebenso wie sein Gegenüber, die sich inzwischen als Jaina vorgestellt hatte, aber auch genauso gut jemand anderes sein konnte. Namen waren Schall und Rauch. Er würde nicht der einzige sein, der Informationen nicht leichtfertig offenbarte. Sie drank einen Schluck und auch er führte das Glas an seine Lippen, wo er nur den Bruchteil einer Sekunde zögerte, bevor auch er davon kostete. Alkohol, nicht das er ihn nicht gemocht hätte, aber nach ein paar Gläsern verlor man langsam die Kontrolle über sich selbst und wenn er die Kontrolle verlor, dann würde es heute mindestens eine Tote geben. Er schluckte und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, als das Gebräu sich seinen Weg durch seine Speißeröhre bahnte.

Er ist doch nur ein Schluck, ein Drink, was konnte es schon schaden? Genau so viel wie es schaden würde noch einmal von jemandes Glück zu kosten, wies er die lästige Stimme in seinem Kopf in die Schranken. Ein Drink, nicht mehr und auch den nur aus Höflichkeit. Zwar hatte er mit den anderen Soldaten in seiner Einheit in der Armee eine herbe Abhärtung gegen Alkohol erfahren, aber er stand unter Stress und wurde von allen gejagt, da konnte er sich einen weiteren Unsicherheitsfaktor nicht leisten. Konzentration.

Ihr Blick erkundete seine Augen und sich strich sich wie beiläufig eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht. Jeder Mann jeder Spezies erkannte diesen Versuch verführt zu werden und trotzdem genossen sie es alle diese Art der Aufmerksamkeit zu erhalten, er selbst nicht minder. Aber nicht jetzt, nicht hier. Sein Lächeln war trotz allem echt. Er hörte ihr interessiert zu und sie klang wirklich wie eine Frau, die einfach etwas Abwechslung von den üblichen Spelunkenbesuchern suchte. Ihre Mimik, wie ihre feingliedrigen Finger seine Blicke versuchten zu fangen, als sie über die Flasche strichen, nichts deutete darauf hin, dass sie Hintergedanken gleich welcher Art hatte, außer einem vielleicht.

Dann kam der Satz, der ihn stutzig werden lies und in seiner fast schon festgesetzten Meinung von Jaina wieder Zweifel aufkommen lies. Ihr Interesse galt dem gegenwärtigen Grund seines Aufenthalts hier und dass sie es aber sofort wieder abtat und sich entschuldigte gefragt zu haben, schürte sein Misstrauen nur noch mehr. Und was hatte sie mit abwegigen Gedanken gemeint? Auf der anderen Seite war dies eine Chance den ersten Schritt zu tun. Wenn sie darauf einging, hätte er die Möglichkeit an einen neuen Pass zu kommen, falls sie abblockte oder nicht verstehen würde, konnte kein größerer Schaden für ihn entstehen. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem noch breiteren Lächeln.


"Schon in Ordnung, keine Entschuldigungen."

Er wurde etwas direkter und lies von der Höflichkeitsform der Anrede ab.

"So falsch liegst du gar nicht mit deiner Vermutung. Ich bin wirklich wegen eines Geschäftes hier, aber geheim ist es nun wirklich nicht."

Das war eine glatte Lüge, genau wie alles Folgende, aber so lief es nur einmal, so weit er das beurteilen konnte.

"Mein Auftraggeber hält nur nach jemanden Ausschau, der ihm bei einem kleinen..."

Er stockte absichtlich kurz und lies seinen Blick zwei, vielleicht drei Sekunden durch den Raum schweifen.

"...Fauxpas Abhilfe schaffen könnte."

Und das war dann wohl Nummer zwei. Er spielte diese zweite Unwahrheit zusätzlich zu der vorsichtig formulierten Bemerkung mit einer abwertenden Geste herunter. Jetzt ging es daran zu hoffen, dass sie auf sein Zeichen reagierte oder anderweitig zu verstehen gab, dass sie verstanden hatte. Wenn sie seine Intention nicht erriet oder ihn ungläubig anblicken würde und wäre es nur für eine Sekunde, würde er sich eine Gesichte aus den Fingern saugen, um die Konversation anschließend so schnell wie möglich, aber höflich zu beenden.

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[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha

Zu spät realisierte er, was Matthew von ihm wollte. Das Messer fand er, jedoch konnte er es nicht rechtzeitig genug greifen, und so fiel es klappernd zu Boden. Er schalt sich einen Narren, aber es war zu spät. Hinter ihm hörte er schnelle Schritte und jemand nahm das Messer auf und überreichte es Schabe. Dieser verzog wütend das Gesicht und schrie ihm spuckend ins Gesicht:

"Du kleiner Strassenköter! Dachtest du wirklich, mich mit billigen Tricks überrumpeln zu können?"


Der Nautolaner war ausser sich und hob die Hand mit dem Messer. Scheinbar wollte er es Pike direkt ins Bein stossen, doch der Aqualish ging dazwischen. Der musste ganz schön kräftig sein, und ein Schrei brachte den Aufgebrachten zur Raison.


"SCHABE! - Nicht jetzt! Ich brauche sie- lebend!"


Schabe knurrte wütend, sein Gesicht war eine hassverzerrte Fratze, nur wenige Zentimeter vor Pikes.


"Schliesslich sind sie doch nun... unsere Gäste! Und Gästen... erweist man Respekt!"


Der Aqualish zog sich zurück, senkte seine Stimme, grinste hämisch, und seine übergroßen Zähne kamen noch mehr zum Vorschein. Ein ungutes Gefühl stieg in Pike auf, eine dunkle Vorahnung.


"Schade, meine Herren, sehr schade! Nicht einmal ihre Namen zu nennen! Sehr unhöflich! Aber gut. Vielleicht ist es eh besser, direkt zum Thema zu kommen.... Schabe, nutze doch dieses hübsche Messer, und tue etwas Sinnvolles! Schneid ihnen die Fesseln ab!"


Der Angesprochene wirbelte herum und starrte den Aqualish ungläubig an.

"Mach schon! Schliesslich sind sie Gäste, und frei, und können hingehen, wohin immer es sie wünschen!"


Der Aqualish schritt zurück zu dem Objekt in der Ecke, nahm jenes auf und kam wieder zurück zu den Stühlen, in den Lichtschein. Schabe selbst zögerte noch und wollte wohl etwas erwidern, führte dann jedoch den Befehl widerwillig aus.

"Bitte! Gentlemen... Sie können gehen! Sie sind frei!"

Mit diesen Worten stellte Dugaan eine Tasche auf den Boden; eine Tasche, die Pike irgendwie bekannt vorkam. Etwas Gelbes war in ihrem Inneren zu erahnen.
Erwartungsvoll beobachtete Slisha die Reaktionen seines nicht mehr gefesselten Gegenübers, eine kurze Pause entstand. Pikes Vorahnungen wurden subtiler, und ihm wurde aus irgendeinem Grunde schlecht. Eine Übelkeit, die nichts mit seinen schweren Verletzungen zu tun hatte. Er kannte diese Tasche irgendwoher. Und er ahnte, wem sie gehörte.
Der Aqualish bückte sich, und griff in die Tasche. Der gelbe Inhalt entpuppte sich als ein dünnes Kleid. Ein hübsches Kleid. Ein Fetzen geschwungenen Stoffes, der nur wenig des Körpers seiner Trägerin verstecken konnte, gehalten von zwei hauchzarten Schulterträgern.
Ein bizzares Bild entstand kurzzeitig, als der Aqualish sich das Kleidchen vor den Leib hielt und es scheinbar in der Größe zu sich verglich. Dabei beobachtete er genau sein Gegenüber, und Pike wusste plötzlich wieder, wem dieses Kleid gehörte. Er wurde schlagartig kalkweiss im Gesicht und seine Nackenhaare richteten sich auf.


"Du... du... du hast..."

Er musste schlucken, doch der Kloss in seinem trockenen Hals wollte nicht verschwinden, und der Rest des Satzes konnte nicht ausgesprochen werden.


"Aber wenn unsere Gäste gewillt sind, freiwillig zu bleiben und zuzuhören, und alles tun, was ich ihnen auftrage, dann, nun ja, können sie vielleicht eines Tages dieses reizvolle Kleidungsstück an einer wunderbaren jungen Frau geniessen! "


Siegessicher verharrte Slisha in der Position, abermals entstand eine kurze Stille. Ein sadistisches Grinsen trieb es in das Gesicht des Nautolaners, und für einen Augenblick konnte man so etwas wie Bewunderung in dessen Augen erkennen, als dieser den Worten seines 'Meisters' lauschte.


"Joonie... du mieser Scheisskerl! DU steckst also hinter allem! DU wolltest Pike umlegen und du hast all die unschuldigen Leute da draussen auf dem Gewiss..."


Eine schallende Ohrfeige unterbrach Jezanns Ausbruch, der nicht mehr hatte an sich halten können.


"Schweig! Jezann- ausgerechnet du! Du kleiner, armseliger Koon-tach! Wie kommt es nur, daß du es wagst, so mit mir zu reden? Deine Geschäfte könnten längst mir gehören, wenn ich es so gewollt hätte! Wie kommt es nur, daß du dich nun auf mein Niveau herabbegeben hast, hmm? Bedeutet dir diese Schlampe gar etwas? Oder etwa dieser ewige Verlierer da gleich nebendir? Wer bist du Wurm, daß du es wagst?"


Jezann verkniff sich die Erwiderung, blickte zur Seite, und man sah Blut aus seinem Mund herablaufen. Der Aqualish fasste sich, fuhr herum, schritt mit auf dem Rücken verschränkten Armen die Stuhlreihe ab, bis er wieder vor dem Cyborg auf dem Gerüst stehen blieb und diesem in das eine Auge starrte.

"Ich finde schon noch heraus, was das alles zu bedeuten hat, und welche Rolle ihr hier spielt. NUr soviel dazu: dieser Herr hier..."

deutete mit diesen Worten auf das metallene Monstrum,


"..gehört nicht zu meinen Leuten. Es hat den Anschein, daß er auf euch angesetzt war, genauso wie der Andere... Jemand will euch umlegen lassen, Jungs. Aber das finde ich auch noch heraus... Schafft ihn mir aus den Augen. Bringt ihn in die 'Werkstatt', und bringt ihn zum Reden. Danach... in den Altschrott mit ihm. Der da... könnte noch nützliche Informationen haben. Schafft ihn ebenfalls fort..."

Soeben hatte sich der Aqualish dem 4-RCO zugewandt, doch auch dieses Interesse schien nur flüchtig.


"... und ihr... für euch habe ich eine interessante Aufgabe..."



[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha
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[später, irgendwo, in einem dunklen Lieferschweber] - Handlanger, Cerac

Die Fahrt verlief unruhig, der Schweber schaukelte stark hin und her. In seinem Inneren war es dunkel und roch muffig, nur selten warf ein Strassenlicht oder ein anderer Gleiter einen Lichtbalken in den hinteren Teil des geräumigen Vans.


"Tackle, halt den Wagen ruhig, die Gegend hier ist zu gefährlich. Du weisst doch... Schabe ist gnadenlos, was Fehler angeht..."

Ein kehliges Knurren antwortete der Stimme.

"Mann, jetzt mach mich nicht an, mir gefällt der Auftrag auch nicht. Erstens hasse ich Killerdroiden und Cyborgs, zweitens hasse ich Jawas, aber eines hasse ich noch mehr: Schabe! Also, wenn wir nicht seinen Zorn wollen, liefern wir das Ding und den Altschrott ab, kapiert?"

Wieder antwortete ein Knurren, jedoch deutliches weniger wütend.

Dann war die Fahrt auch schon wieder vorbei. Man hörte das Zischen von sich öffnenden Türen, und dann ging die Heckklappe auf. Kalte Nachtluft und der Gestank von frischem Eisenspan drang herein, sowie der Lärm von Schweissgeräten und Metallsägen. Im Dunklen sah man kleine huschende Schemen, die sofort gierig und vorschnell in den Laderaum sprangen.


"Nicht so schnell, ihr Biester..."

Die Stimme des Beifahrers schnauzte, doch die kleinen Wesen mit den leuchtenden Augen unter ihren Kapuzen waren nicht aufzuhalten. Einer von ihnen hatte ein dickes Rohr in der Hand, das er wie eine Waffe auf den Cyborg richtete. Leise tuschelnd unterhielten sie sich in einer fremden Sprache, die niemand so richtig verstand. Ein weiteres dieser Wesen schnauzte jetzt zurück, und die anderen Wesen begannen, die Teile auszuräumen. Es entstand ein Tumult, doch irgendetwas stimmte nicht. Eine Explosion rollte plötzlich durch die Nacht, und die Wesen schrien. Dann wurde in den Wagen geschossen, und die Wesen sackten tot zusammen. Es wurde plötzlich still. Sogar der Arbeitslärm war verstummt.

Entsetzlich lange Augenblicke später betraten ein halbes Dutzend merkwürdiger Gestalten die Szene, stiegen in den Schweber. Auch sie trugen Kutten und Kapuzen, war jedoch deutlich größer und schwerer bewaffnet. Sie bewegten sich elegant, nicht wuselnd, und sie hatten auch keine leuchtenden Augen, dafür Atemmasken mit Sichtoptiken. Elektronisch verzerrte Stimmen erklangen plötzlich und zerrissen die Stille.

"Bruder, ist er intakt?"

Eine der Gestalten berührte vorsichtig den Körper des Cyborgs.

"Ja. Er lebt."

"Exekutor, wir haben ihn! Er lebt!"

Eine weitere berobte Gestalt trat in den Laderaum und besah sich den Metallenen. Die Gestalt trug über der Robe noch einen weissen, bestickten Talar, und strahlte eine merkwürdige Ruhe aus.


"Ausgezeichnet Brüder! Aber nun schnell! Tut wie geheissen, und bringt ihn in Sicherheit. Seid vorsichtig! Er darf nicht sterben! Behandelt ihn mit Ehrfurcht und erzürnt ihn nicht!"


Mit diesen Worten begann eine der seltsamsten Rettungsmissionen, die der Exekutor je ausgeführt hatte.


[später, irgendwo, in einem dunklen Lieferschweber] - Cerac, unbekannte Helfer
 
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ooc: Sorry für den Doppelpost, aber ich fürchte, der muss an dieser Stelle sein!


[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha



Der Aqualish gab ein kurzes Signal, woraufhin hektische Betriebsamkeit unter den Söldern erwachte. Die Kellertüre wurde aufgerissen und weitere Gestalten kamen herein mit schweren Metallkisten, die sogleich in der Mitte des Raumes aufgetürmt wurden. Pike konnte die Gestalten nicht gut erkennen, ausserdem lenkte ihn der Inhalt der Kisten ab, die eilig entriegelt und aufgerissen wurden.


Waffen!

Fein säuberlich aufgereiht sah er unter anderem Blastergewehre, Granaten, genug Munition für einen kleinen Krieg. Zudem Nachtsichtgeräte und seltsam verformte Gasmasken, die das ganze Gesicht bedeckten.
Messerschabe schien ganz neidisch zu werden und funkelte Pike böse an, schwieg jedoch.

"Euer.... freiwilliger... Einsatz... ist sehr löblich. Und zudem sehr einfach!"

Dugaan machte eine kleine, theatralische Pause, starrte Matthew an.

"Ihr peppelt euch wieder auf, esst eine Kleinigkeit, bereitet euch vor... dann zieht ihr DAS hier an."

Damit ging er zu einer der Kisten und holte eine lange, dicke Robe oder so etwas hervor und warf es dem Mandalor in die Arme.

"Dann nehmt ihr die Waffen, geht in 5 Stunden und 53 Minten nach oben, überrascht die zwei Dutzend Jungs im Parkdeck und fabriziert ein ordentlich Feuerwerk. Natürlich nachdem ihr euch die Ware geschnappt habt! ... Was ihr mit den Herren anstellen sollt? Keine Ahnung! Lasst euch was einfallen, eure Entscheidung! Habt Spaß!"

Ein kurzes gehässiges Lachen entfuhr ihm, bis er sich wieder fasste. Bei den folgenden Worten glitzerte es gefährlich in seinen Augen:


"Wichtig ist nur, dass ihr gesehen werdet und vielleicht einer von denen am Leben bleibt! *im Flüsterton* Damit der es weitererzählen kann! *wieder lauter* Und- dass ich die Ware erhalte!
Ein Schweber wartet in Reihe 34C, mit dem haut ihr dann schleunigst ab. Ganz einfach!"


Er wich ein paar Schritte zurück und hob den Zeigefinger, deutete auf Jezann.

"Und ich muss ja nicht extra erwähnen, was geschieht, wenn ihr versagt oder irgendwelche faulen Tricks versucht, nicht wahr?"

Mit dem Finger machte er dann eine eindeutige Geste richtig Kehle; ein Handzeichen, das überall in der ganzen Galaxis nur eine Bedeutung hatte und jeder kannte.

"Alles verstanden, Jungs? Oder gibts da vielleicht noch irgendwelche Fragen? Wunderbar! Dann bleibt mir nur noch, euch viel Glück und Erfolg zu wünschen!"

Schon drehte er sich zur Türe und verschwand. Messerschabe tat es ihm gleich, nicht ohne nochmal Pike kräftig gegen das Bein zu treten. Auch Schabes Jungs rückten dann ab, und sie waren plötzlich allein. Es wurde schlagartig still.



[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann


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[halbdunkles, steriles Hightech- Labor, Abteilung Biotech / medizinischer Block] - Handlanger, Überreste von Arco, Cerac, der Meister


Der Koloss erhob sich sehr langsam aus dem hellen Schleim, und augenblicklich erwachte er. Der schwere Greifarm liess ihn noch eine Weile in der warmen aber sterilen Luft schweben, bis der Schleim zu einem Großteil abgelaufen war, jedoch bildete das Bacta noch einige kleine, zähe Rinnsale.
Langsam kehrte dessen Besinnung zurück, seine vitalen Funktionen pegelten sich mit der Zeit auf Normwerte ein. Das Herz des Wesens schlug stark, dass konnte die berobte Gestalt zu Füssen des Schleimbeckens deutlich erkennen, und ansonsten schienen auch die neuen Teile in perfektem Zustand. Erste Impulse zeugten von ihrer ordentlichen Funktionalität und der Meister betrachtete eine Weile das Kunstwerk. Ja, fürwahr, anders konnte er es nicht bezeichnen. Viele hielten seinen Todesboten für ein Monster, ein häßliches Ding ohne Verstand und Seele. Nicht jedoch er. Er verstand die wahre Bedeutung und das wahre Potenzial dieses Dieners, seinen Wert und seine Geschichte. Seine Auswirkungen auf den Lauf der Dinge...


"Er ist erwacht und seine Funktionen zeigen einhundert Prozent, Herr!"


Lächelnd, noch immer starrend, gab er dem stimmverzerrten Sprecher einen Wink.

"Wohl an denn, Exekutor! Gut gemacht, ich bin zufrieden! Ich möchte nun allein mit ihm sein!"


"Verstanden, Meister!"

Nur noch einer der Wissentschaftler machte sich an den Aggregaten zu schaffen, ein unbedeutender Mensch, der ebenfalls als bald das sterile, halbdunkle Labor verliess. Nach einer Weile umrundete er langsam das Becken, ging an das elektronische Pult, das die Freigabe des Greifers schaltete. Mit einem kurzen Summen wurde der Greifer geöffnet und der Halterahmen um das Wesen deaktiviert. Jetzt auf seinen neuen Füssen auf einem Ablauf- Rost stehend, immer noch tropfend.

"Todesbringer... erwache!"


Er selber beendete seine Bewegung nun im Halbschatten des Labors, inmitten von Dutzenden kleinen, blinkenden oder ruhenden Lichtern; nur die Silhouette seiner langen, edlen Robe waren auszumachen. Auch wenn er sich sicher war, daß der Todesbote ihn vollständig in der Dunkelheit sehen konnte.
Es wurde Zeit, persönlicher zu werden, um etwaige Ängste oder Misstrauen abzubauen.


"Cerac... schön, dich wieder unter den Lebenden zu sehen. Du warst schwer verwundet. Doch siehe... ich habe dich geheilt!"


Er schwieg, um die Antwort seines Gegenübers zu empfangen.



[halbdunkles, steriles Hightech- Labor, Abteilung Biotech / medizinischer Block] - Cerac, der Meister
 
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[halbdunkles, steriles Hightech- Labor, Abteilung Biotech / medizinischer Block] - Cerac, der Meister



Sein Auge..... sein Auge war weg. Ein roter Photorezeptor war ihm dagegen eingesetzt worden. Bacta klebte an seinem Körper, der darunter noch immer zerschunden und neu zusammen geschweißt war, aber immerhin von dem Ruß befreit, sodass das nackte Metall unter dem klebrigen Saft glänzte.
Wieder war ein teil seines Lebens verschwunden, er war mehr und mehr ein Droide.
Der Meister.
Verschwinde, du elender Mistsack. ich hasse dich. Du hast mir mein leben weggenommen., dachte er.
Meister, ich habe euch enttäuscht., sagte er.
Ich werde euch für jedes meiner verlorenen Glieder einen Zahn ausreissen, und euch dann mit euren Augen füttern., dachte er.
Es wird nie wieder vorkommen., sagte er.

Der Meister war ein kluger mann. er spürte seinen Zorn. Er leckte ihn. Züngelte nach seinem Hass und suhlte sich darin.

Wie immer, Cerac. Du bist mein Diener. mein Sklave. Und du bist es gerne., sagte der Meister.
Und Cerac musste sich zwingen, ihm dies zuzugestehen. Er war aber kein Sklave des Meisters.

Er war ein Sklave seiner selbst.




[halbdunkles, steriles Hightech- Labor, Abteilung Biotech / medizinischer Block] - Cerac, der Meister
 
[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha

Matthew war kein Freund von billiger, schmutziger Arbeit. Sicher, er war gelegenheits Kopfgeldjäger, doch nahm er nur würdevolle Aufträge an. Diese Art von Arbeit war in seinen Augen nichts anderes als Kleinkriminelle und kleine Fische in der Verbrechenswirtschaft auszuschalten. Alles was er verabscheute war in diesem... Auftrag zu finden.

Als ihn der Aualish anstarrte und eine dicke, staubige Robe in Matthews Arme warf, seuftzte er. Er begutachtete das Kleidungsstck, und trotz warnenden Blicken von Pike warf Matthew die Robe wider zu diesem wiederlichen Verbrecher zurück.

"Ich behalte meine Rüstung an. Basta. Wenn ich ihnen schon helfen soll, mach' ich das auf meine Art. Wir Mandalorianer haben auch einen Stolz. Ich werde kein Dar'manda sein."

Er blickte dem Auqualish trotzig entgegen. Schließlich schweifte sein Blick zu der "Waffenkammer in der Kiste" und begutachtete das erstaunliche Arsenal an Antiquitäten und Modernem.

"Und ihre Spielzeuge können sie sich auch sparen. Mein Gewehr mag demoliert sein, dennoch werde ich dieses benutzen.
Und... falls sie ablehnen, werden sie mich wohl töten müssen. Und das wollen sie doch sicher nicht?"


Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und nickte Pike zu, der zu schlucken begann.
'Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur' (heute ist für jemand anderen ein guter Tag zum sterben) murmelte er unhörbar und blickte dem Aqualish starr entgegen...

[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann, Arco, Cerac, Messerschabe und Gang, Dugaan Slisha
 
[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann


"Recht hast du, Matt. Wie ich diesen schmierigen Kerl hasse... Ich schlage ihm seine hässlichen Zähne in den Hals!"

Beinahe wäre er in Tränen ausgebrochen wie ein kleines Kind. Nur mühsam konnte er sich zurückhalten, seine Fassung wahren. Der aufkeimende Hass bot ihm genug Halt, war wie Signalfeuer im Sturm der Verzweiflung.
Die dunkelbraune Robe in der einen, ein Messer in der anderen, wollte er sich darüber hermachen, jedoch sprang Jezann geistesgegenwärtig dazwischen und hielt seinen Arm fest mit ungeahnter Kraft.


"Nein! Pike! Nicht! Denk nach!"


Schon wollte sich Aendergald zu einem Schlagabtausch hinreissen lassen, er stand kurz vor der Explosion. Nur Jezann wusste wiedereinmal, seinen alten Freund an den empfindlichsten Stellen zu treffen und zu verletzen, auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

"Denk an Joonie! Wir machen das nur für sie! Was auch immer geschehen mag, wir sind ihnen eh ausgeliefert! Denk an Joonie!"


Die Halteleine des Hasses riss dann doch, das Signalfeuer erlosch. Verzweiflung brach über ihn herein, Tränen in seine Augen. Doch Jezann fuhr fort.


"Was auch immer Dugaan vorhat, wir sind nur kleine Figuren in seinem Spiel. Und wenn wir uns das Zeug hier anziehen... und das auch..."


Damit deutete er auf die Masken und die optischen Geräte.

"... dann erkennen die uns nicht mal. Und wir finden vielleicht auch heraus, was das alles zu bedeuten hat. Eines kann ich dir aber sagen..."


Maeskulaj machte einen bedeutungschwangere Pause.


"Irgendwoher kenne ich diese Roben. Wo zum Blast habe ich die nur schonmal gesehen..."


Das lenkte dann Pike auch wieder ab, und er riss sich zusammen. Die Gedanken an seine Schwester und, nunja, ein Lebenszeichen seiner Schwester, wenn auch nur ein Schwaches, gaben ihm ein wenig Trost. Er musste nachdenken. Logisch denken. Das Gefühl der Verlangens nach einem kleinen Schluck Alkohol zur Seite schieben.

"Ich will keine Leute umlegen. Aber die Ware... die kann er von mir aus haben. Matthew... Matt alter Halunke... es tut mir so leid..."


Nur mühsam brachte er dieses Geständnis über seine trockenen, verkrusteten Lippen.


"Wirklich ehrlich leid. Ich wollte nicht, daß das passiert. Dass wir so enden... Bitte, glaub mir... Blast!"


Er starrte peinlich berührt zu Boden.



[Kellerraum, irgendwo auf Nar Shaddaa] - Matthew, Pike, Jezann

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Er starrte peinlich berührt zu Boden.
Seine Kreatur heuchelte ihm Demut und irgendwie glaubte er es ihm sogar. Sein Kunstwerk des Todes, sein Meisterwerk, erniedrigte sich vor ihm. Das ging ihm dann doch fast zu weit.

"Du hast mich nicht enttäuscht. Ich ahnte, daß ich nur den Besten der Besten für diesen Auftrag gebrauchen konnte. Und das es schwierig werden würde..."

Er entschied, dass nun die Zeit reif war, das Gespräch in die richtigen Bahnen zu lenken.


"Ein Vermögen hat es mich gekostet, in der Tat, jedoch... was bedeutet Vermögen? Reichtum? Was bedeuten schon materielle Werte? Zumal ich der reichste Mann auf diesem Mond bin. Bedeutungslos...
Viel wichtiger sind andere Dinge... zum Beispiel - Macht!"


Er hatte das Bedürfnis, einen Schritt nach vorne zu tun, war sich jedoch selbst nicht so sicher ob der Gefahr, derer er sich aussetzte. Trotzdem musste er Vertrauen aufbauen. Er machte den Schritt, langsam, holte zu einer beschwichtigenden Geste aus.


"Informationen. Der Fluss des Wissens. Gesagtes und Auszusprechendes. Gesehenes und Verstecktes. Geschehenes und Kommendes..."

Um nicht zu kryptisch zu werden, kam er direkt zum Kern der Dinge.


"Bitte sag mir, was du erlebt hast in den letzten Stunden. Konntest du dein Ziel lokalisieren? - Was ist geschehen?"




[halbdunkles, steriles Hightech- Labor, Abteilung Biotech / medizinischer Block] - Cerac, der Meister
 
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