Spectre
Pateessa + BS-OL
[Nar Shaddaa | In der Nähe der Schattenstadt | ein Dach in der Nähe des Eingangs | Spectre
Nüchtern und aufmerksam betrachtete Spectre die Straße, den Eingang und die im HUD eingeblendeten Kamerabilder der kleinen Kameradrohnen, die Sie an strategischen Straßenecken um die Schattenstadt platziert hatte. Heute würde es keine Überraschungen geben. Einige Minuten geschah nichts und nur das monotone Plärren der Sirene war zu hören.
Ein einzelner Mensch ging an der Straße entlang in Richtung des Haupteinganges. Sorgsam nahm die Maritima den Mann ins Visier und verfolgte die Bewegungen. Unbeeindruckt von den Sirenen des Gefängnisses lief er weiter. Sie wollte bereits abdrücken, als es eine kleine Explosion in der Nähe gab, die Sie auf Grund der Sicht durch das Zielfernrohr nicht sehen konnte. Es war jedoch direkt am Eingang. Der Mensch schreckte hoch, wie aus einer Meditation und die Chiss konnte einen kurzen Blick auf die glasig wirkenden Augen werfen, ehe der unter Drogen stehende panisch die Straßenseite wechselte und das Weite suchte.
Aus dem verrauschten Eingang rannten 3 Gestalten, dem Äußeren zu urteilen ehemalige Insassen. Sollten Sie laufen und Chaos stiften.
Dann kamen Etaras Anweisungen, kurz und knapp und in diesem Moment sah Spec auch schon einen gepanzerten Gleiter in die Straße einbiegen. Noch war etwas zeit und Spec gab ein kurzes
„sichere Front 1 min.“
Durch. Ein Code, der der Crew mitteilte, dass in 1 min die Verstärkung an der Front sein würde, Spec diese aber unter Kontrolle hatte. Aber sie hatte sich etwas verschätzt, der Fahrer des Transporters hatte noch einmal richtig Gas gegeben und gerade als Etara umgezogen um die Ecke bog, kam der Gleiter quer zur Fahrbahn mit einem funkensprühenden, quietschenden Geräusch zum Stehen und spuckte vielleicht 20 schwer gepanzerte Huttenanhänger aus. Diese hatten die Waffen bereits im Anschlag und auf den Körperpanzern prangte das Logo der Hutt-Sec.
Etara hatte sich glücklicherweise noch hinter einem Vorsprung in Deckung flüchten können, aber heraus kam Sie mit Sicherheit nicht mehr, denn als die nächsten Gefangenen aus dem Gefängnis strömten eröffneten die „Beamten“ das Feuer. Gnadenlos schossen diese die Inhaftierten nieder. Spectre erinnerte das Vorgehen sehr an das imperiale Militär. Sie schüttelte kurz den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und legte mit dem Raketenwerfer an. Einen Augenblick musste Sie warten, ehe die Zielautomatik fokussiert hatte und der Abzug freigegeben wurde, dann raste die Rakete los.
Mit einem Zischen fauchte das Geschoß zwischen den Soldaten der Hutten hindurch in den offenen Eingang des Transporters. Fast in Zeitlupe versuchten die wenigen Hutt-Sec, die das Geschoß wahrgenommen hatten in Deckung zu kommen, aber dafür war es bereits zu spät. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen zerriss es den Transporter und ein gewaltiger Feuerball wölbte sich in den Himmel. Spectre musste die Augen abschirmen und ein paar Schritte zurückweichen. Was bei allen Monden von Chsilla hatte die Hutt-Sec in dem Transporter gehabt?
Aber das war auch egal, sie schnappte sich ihr Sniper und suchte die Straße nach Überlebenden und Etara ab.
Die Hutt-Sec war ausgeschaltet, aber keine Spur von Ihrer Geliebten. Sorge machte sich breit. Hatte Sie… nein verdammt, daran war nur die Hutt-Sec schuld. Diese schleimigen Scheißer waren sowas von fällig, falls Etara etwas zugestoßen wäre.
„Queen kommen…
Queen kommen…
Vun'bicn, antworte endlich…“ (Cheung: verdammt)
Dann hörte Sie die Stimme und Ihr viel ein Stein vom Herzen. Zügig hatte Sie die andere Chiss ausfindig gemacht und ein gezielter Schuss zwischen die Augen eines Rodianers, der sich mit einem abgebrochenen Rohr auf Etara Stürzen wollte, verschaffte Ihr die nötige Zeit. Dämliche Gefangene…. Einige wären wohl besser drinnen geblieben…
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