Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious

Die Made Kestrel schien doch zu etwas gut zu sein...

Nun, Avarra, es bieten sich uns mehrere Möglichkeiten, die alle ihren Reiz haben.

Ja, vieles würde ihre Gelüste stillen... Noctious hielt es sowieso wieder für nötig, dem inneren Zerstörungsdrang nachzugeben, bevor er ihn nicht mehr beherrschen konnte und er sich unkontrollierbar manifestierte.

Aber einige burtale Morde würden die Blutgier stillen...


Wir könnten einfach hineinstürmen und alles erbarmungslos niedermetzeln. Einfach, linear, genussvoll.
Oder wir schleichen uns ein, bringen Errington um, und arbeiten uns von innen heraus.

Es ging natürlich auch subtiler.

Oder wir sähen Zwietracht zwischen den Leuten, bis sie sich selbst zerfleischen. Wir könnten auch heimliche Morde begehen, und Sabotage treiben, und eine Ernte der Angst einfahren.
Du siehst, zu viele Möglichkeiten, die Entscheidung ist das Schwerste für uns.

In der Tat.

Aber ich werde sie dir überlassen, Schülerin. Vielleicht kannst du daraus etwas lernen. Natürlich, falls du eine ganz andere Idee hast, sprich dich aus.

[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious

"Nun, Meister wir wollten doch testen, ob unser Band und meine Empathie sich im Kampf einsetzen lassen, nicht wahr? Wie wäre es", Avarra unterbrach sich selbst und griff sich in Gedanken an die Unterlippe, um sie zwischen Daumen und Zeigefinger zu kneten. Nach einem Moment des Nachdenkens meinte sie:

"Wie wäre es hiermit: Wir, bzw. Ihr Meister, schickt den Wachen dort drüben einen bissigen Insektenschwarm. Ich werde dann den Männern noch zusätzlich Angst und Ekel schicken und wir warten ab, wie es sich entwickelt. Sollten sie nicht darauf reagieren, gehen wir hin und metzeln sie nieder. Wenn wir dann drinnen sind, suchen wir den Duke und lassen uns schön viel Zeit bei seinem Verhör und der darauffolgenden Exekution. Dann könnt ihr Euch ganz Eurem Blutdurst hingeben. Was haltet ihr von der Möglichkeit?"

Erwartungsvoll sah Avarra Darth Noctious an. Sie würde zu gerne ausprobieren, ob sie es schon schaffte Gefühle auf andere zu projezieren. Wenn ja, wäre das ein weiterer großer Schritt in ihrer Entwicklung! Und sie wollte nur allzu gerne sehen, wie ein Blutegel wie der Duke langsam von ihrem Meister in seine Einzelteile zerlegt wurde.

Avarra spürte eine seltsame Erregung in sich hochsteigen und konnte das menschliche Blut förmlich auf ihrer Zunge schmecken. Sie fragte sich, ob sie *nur* wieder den Blutdurst ihres Meisters mitbekam, oder ob sie selbst mittlerweile richtig Gefallen am Töten fand? Früher hatte sie ja nur getötet, weil es ein Mittel war, um Geld zu verdienen. Sie hatte sich dabei nie sonderlich viele Gedanken darüber gemacht, ob das Opfer es wirklich verdient hatte.

Doch nun, durch ihre neugewonnene Loyalität zum Imperium und vor allem zu den Sith, wollte sie nur zu gerne jeden bestrafen, der entweder dem Einen oder dem Anderen in welcher Weise auch immer Schaden zufügte.


[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious

Vermutlich wird der Insektenangriff noch mehr Leute anlocken, und Konfusion hervorrufen. Gut. Und dass sie reagieren, dafür sorhe ich schon.

Noctious griff nach der Macht, tastete, begann zu rufen.

Mach dich bereit, wenngleich du dich gedulden musst, bis ich einen Schwarm gesammelt habe.

Brutal unterwarf er einiges an Krabbelzeug seinem Willen, nicht nur auf eine Spezies beschränkt, um mehr Menge zu haben. Nach ein paar Minuten hatte er genug angelockt, und die kleine Streitmacht begann sich zu sammeln.
Die Chitinmassen schlichen sich leise und von allen seiten an die beiden Wachmänner an, die nachlässig aren und es nicht bemerkten.


Es kann losgehen, Avarra.

Zeitgleich entfesselte er die Woge, und nach Sekunden waren die beiden Wachen von den winzigen Leibern überdeckt. Sie schrien verzweifelt, doch es half nichts. Noctious spürte wie unzählige der kleinen Wesen die Gelegenheit für eine Mahlzeit nutzen.
Schließlich roch er neben der Panik noch beginnende Verwirrung und Reaktion in dem Gebäude, scheinbar war jemand auf die Wachen aufmerksam geworden...


[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious
 
[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious

Sofort nachdem die kleinen Krabbelviecher ihre Mahlzeit begannen, öffnete sich Avarra der Macht und verstärkte damit ihre naturgegebene Empathie. Sie fühlte die Schmerzen und die Angst der Wachmänner, sie bündelte sie, legte ihren eigenen Ekel und Angst vor solch einem Insektenansturm hinein und lenkte diese Emotionen dannauf die beiden Männer.

Diese begannen noch heftiger zu zappeln und zu schreien. Ihre Leiber, mittlerweile völlig von den Insekten bedeckt, zuckten unkontrolliert herum. Avarra spürte ihre Agonie und wie sich ihre Geister allmählich zu zerstreuen begannen. Es dauerte nur wenige AUgenblicke, und dort wo eben noch die beiden Machtpunkte der WÄchter gewesen waren, war nun Leere. Sie waren gestorben, wahrscheihnlich buschtstäblich vor Angst.

Langsam überquerten die beiden Sith die Strasse. Gerade als sie das Gebäude betreten wollten, kamen noch 5 Männer heraus, die wohl von den Schreien ihrer Kollegen herausgelockt worden waren.

Sofort nahm Avarra ihr Lichtschwert und in einer fließenden Bewegung trennte sie zwei nebeneinander stehenden Kerlen die Köpfe ab, ehe diese bemerkten was ihnen geschah. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass auch Darth Noctious kurzen Prozeß mit den übrigen Drei gemacht hatte.

'Na dann los, dann suchen wir mal den Duke', flüsterte Avarra ihrem Meister mental zu.

Obwohl immer mehr Männer zum Haupttor strömten, um die Festung des Duke zu verteidigen, hatten die beiden Sith kaum mit wirklicher Gegenwehr zu tun. Es wurde schon langweilig, da es so einfach war. Avarra brauchte nicht einmal mehr die Emotionen der Gegner zu verstärken udn auf sie zurückzuwerfen. Es reichte schon aus, dass die Männer die beiden grimmigen Sith und ihre Lichtschwerter sahen und suchten heulend und schreiend das Weite.

Lady Avarra begann sich zu wundern, ob sie von Kestrel etwa belogen worden waren. Gerade als sie ihren Verdacht laut äußern wollte, kamen sie um eine Ecke und standen vor einer Reihe Kampfdroiden, die ihre Blaster auf die Sith gerichtet hatten. In zweiter Reihe standen Männer in Kampfanzügen. Allerdings waren es keine imperialen Kampfanzüge.


"Soso, Errington meint also, er sei mächtig genug für eine Privatarmee? Meister, was nun? Die scheinen in der Übermacht! Sollten wir uns nicht lieber ergeben?" wandte sich Avarra mit vor Ironie tropfender Stimme an Darth Noctious.


[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious
 
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[Nar Shaddaa - in einem Speeder-Taxi - Alexa, Carl und der Fahrer]

Das Taxi flog durch die Häuserschluchten Nar Shaddaas und er staunte. Immer wenn er auf solchen Welten wie Nar Shaddaa oder Coruscant war staunte er darüber, dass sie nie still standen. Außer am Himmel und den Lichtern, konnte man kaum feststellen ob es Nacht oder Tag war. Immer gingen Millionen von Wesen ihren Tätigkeiten nach. Auf Nar Shaddaa waren es zu meist Kriminelle, aber auf Coruscant waren es eigentlich, alle möglichen Wesen. Normale Bürger, Imperiale, Kriminelle und auch gelegentlich Bürger der Republik, die allerdings getarnt und meist unter einer anderen Identität auf der Zentralwelt waren. Nar Shaddaa, irgendwie mochte er diese Welt, er konnte sich nie erklären warum, aber er mochte sie. Vielleicht weil es immer Kopfgelder gab oder weil man nicht gleich wegen einem Mord gejagt wurde. Das gelbe, versiffte Taxi hielt schließlich vor der Black Sun Basis. Carl gab dem togorianischen Taxi-Fahrer sein Geld und dann verließen sie das Taxi. Dieses blieb stehen und wartete auf den nächsten Kunden. Alexa und Carl gingen durch die Menge an Spezies die auf den Hauptstraßen und Plätzen unterwegs waren. Nie traf man auf diesen Plätzen oder Straßen niemanden. Sie waren immer zum erbersten voll. Dies liebte Carl wohl auch an Nar Shaddaa. Man war einer von vielen, man fiel nicht auf. Auf Corellia war es nicht an der Tagesordnung, das ein Mann mit einer mandalorianischen Rüstung durch die Straßen eilte. Hier war es keine Seltenheit mehr, da Carl oft hier war und es bestimmt noch andere gab, die solche Rüstungen trugen und hier ein und aus gingen. Plötzlich blieb Carl abrupt stehen. Eine jungen menschliche Frau (Sinabé) stand mitten in der sich bewegenden Menge. Der junge Kopfgeldjäger war überrascht, das auf Nar Shaddaa mal etwas still stand. Das war nicht oft der Fall, zumindestens sah er das nicht oft. Langsam ging er nun weiter auf sie zu. Sie sah nicht aus wie eine Bürgerin des Imperiums geschweige denn der Republik. Zwar wusste er nicht ganz wie er darauf kam, aber es war nun mal so. Vor hier blieb er wieder stehen. Er war sich nicht ganz sicher, aber sie könnte eine Frau sein, die vielleicht einen Kopfgeldjäger suchte, warum sonst stand man vor der Black Sun Basis. Sollte er sie einfach Fragen? Nein, das war unproffesionell. Naja, warum musste er auch immer profesionell sein?

- Sucht ihr vielleicht einen Kopfgeldjäger?
Oder warum steht man sonst hier, mitten in der Menge.


Hier ließ es sich nicht so gut reden. Er nahm sie an der Hand und zog sie aus der Menge. Alexa folgte ihnen. Falls sie wirklich einen Auftrag hatte, war es wirklich nicht gut mitten in der Menge zu reden. Abseits, in einer kleinen Seitengasse, begann Carl wieder.

- Also wo waren wir stehen geblieben?

Natürlich kannte er die Antworte, aber es war unprofessionell diese zu wiederholen und er wollte ja schließlich profesionell sein. Zumindestens meistens.

[Nar Shaddaa - in einer Seitengasse - Alexa, Sinabé und Carl]
 
[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious

Ergeben? Ich glaube nicht.

Sondern das wofür wir hergekommen sind. Öffne dich und gib mir Deckung.

Während Avarra sich des beginnenden Feuers annahm und es zurückwarf, allerdings nicht viel Wirkung erzielte, weil die Blasterschüsse in den Panzerplatten der Roboter verpufften, konzentrierte sich Noctious.

Er rief in sich Zorn hervor, über die Unverfrorenheit des Dukes, der Jedi, der Gand. Die unheilige blutluist der dunklen Seite floß in ihm hoch, doch er hatte seine Gefühle im engen Klammergriff, und nun konzentrierte er sich auf Avarra, spürte sie immer mehr als sie sich ihm öffnete, und spürte die Stärke ihrer Emotionen, die eine Resonanz mit seinen einging.

Nun fühlte er sich bereit, und öffnete sich der Macht. Er fühlte ohne zu sehen, ohne zu riechen. Sein Geist griff nach den Droiden, nach ihrem Innenleben, das vor Energie pulsierte, vor allem die Waffen waren unverkennbar.
Doch sie waren Kleinkram und nicht das, was er suchte.


Avarra, zurück um die Ecke!

Auch er selbst taumelte zurück, mehr instinktiv als sonst etwas. Doch er hatte sein Ziel gefunden. Die Energiekerne der Droiden.
MIt seiner ganzen pyrokinetischen Macht schlug er zu, und tat doch nichts anderes, als die Energien zu entfesseln, die dort schlummerten.

Die Schockwelle, die sie selbst in der Deckung noch umpustete, beendete seine Konzentration, er sprang auf und spähte um die Ecke.
Der Gang war eine Flammenhölle, glühende Trümmer waren das einzige was noch übrig war, es lebte nichts mehr.


Nun, es funktioniert. Bewundern wir den Anblick ein bisschen oder suchen wir weiter den Duke?

[Nar Shadaa- Straßen] Lady Avarra, Darth Noctious
 
Nar Shaddaa ~ Taxi ~ mit Carl

Als die Beiden BSler, naja Carl war in der BS, bei Alexa war es noch nicht sicher, die Gilde verließen pfiff Carl ein Taxi herbei. Plötzlich drückte er ihr einen kleinen Koffer in die Hände und sagte ihr das zustehen würde. Alexa wagte einen kurzen Blick hinein und was sie sah brachte sie dazu stehen zu bleiben.

Carl?! Is das dein Ernst?

Schnell klappte sie den Koffer zu und folgte dem Kerl zu seinem Schiff. Sie stellte ihren Koffer zu ihren Klamotten und folgte Carl wieder hinaus. Wieder rief er ein Taxi herbei und Beide setzten sich hinein. Die ganze Fahrt über sagte er nichts und Alexa beließ es auch dabei.

Als das Taxi vor der BS-Basis anhielt stiegen sie aus. Die Menge um sie herum drückte sie von einer Seite zur anderen. Alexa hasste diese Menschansammlungen. Überfüllte Planeten mochte sie eigendlich nicht, abgesehen von Coruscant. Das war aber auch die einzige Ausnahme bei der sie sagen konnte das sie das Gedrängele aushielt. Auf einmal blieb Carl stehen und die junge Frau rempelte gegen ihn.


Mensch, Carl. Wasn los?

Dann sah sie über seine Schulter, naja sie versuchte es, aber er war ein bisschen zu groß aber letztendlich schaffte sie es dann und sah eine Frau in der Menge stehen. Anscheinend war auch Carls Blick darauf gerichtet, denn er lief auf sie zu. Er packte sie sogar an der Hand?! AN DER HAND?! Alexa musste sich ein Lachen verkeifen. Seit wann war Carl denn so das er weibliche Personen an der Hand fasste und sie beiseite zog?

Egal sie folgte sie den Beiden in den Schatten. Vielleicht waren sie sogar zusammen? Woher wollte sie das denn wissen? Aber es schien nicht so als wäre es so. Er fragte sie lediglich ob sie einen Kopfgeldjäger suche. Etwas verwirrt schaute sie den Träger der Kampfrüstung auf den Rücken. Hatte sie irgendetwas verpasst? Schließlich wurde sie nur durch die Gegend geschubst!


Ach egal.

sagte sie sich. Und beobachtete die Gestalt die Carl anredete.

Nur ma so nebenbei: Nich das ich hier irgendwas verpasse! Ihr kennt euch? Oder nicht?

Nar Shaddaa ~ in einer Seitengasse ~ mit Sinabé und Carl
 
[Nar Shadaa- Gebäude von Duke Errington- Gänge] Avarra, Darth Noctious, Kampfdroiden, Soldaten des Duke

Avarra nickte und versenkte sich noch tiefer in der Macht als sie sich ohnehin schon befand. Während sie die Blasterschüsse der Droiden und Soldaten reflektierte ohne dabei Schaden anzurichten, wuchs ihr Zorn. Er ließ ihre Kräfte ansteigen und erleichterte es ihr so, sich vollständig ihrem Mentor, Darth Noctious zu öffnen.

Sie fühlte wie sich das Band zwischen ihnen verstärkte, wie es sich erweiterte und zu einer Leitung wurde. Einer Leitung die der Energie der Macht diente. Sich ließ all ihre dunklen Emotionen ihrem Meister zukommen. Lady Avarra spürte wie ihr Meister mit den Energien arbeitete, sie umformte und dann gebündelt auf die Droiden losließ.

Auf seinen mentalen Aufruf hin, rannte sie um die Ecke, und suchte dort Deckung. Wenig später kam er schon nach. Und da Avarra merkte, dass er kaum noch eine bewußte Wahrnehmung für seine Umgebung hatte, zog sie ihn zu sich in Deckung. Keine Sekunde zu spät!

Im selben Moment, in dem sie Darth Noctious hinter eine Kiste zog, spürte sie schon die Druckwelle und hörte den ohrenbetäubenden Detonationsknall. Sie öffnete die Augen und sah einige Kleinteile durch die Luft sausen. Dann machte sich der Geruch von Feuer, von schmelzendem Metall und verbrannten Lebewesenresten breit.

Die beiden Sith standen auf und schauten um die Ecke. Ein beeindruckendes Schauspiel der Zerstörung war dort zu sehen. Der Gang glich einer Feuerhölle, in der Nichts überlebt haben konnte.


"Wow! Meister ich gratuliere. Eine sehr effiziente Methode, um Barrieren aus dem Weg zu räumen. Ein wenig laut vielleicht, aber sehr effizient",
meinte Avarra anerkennend grinsend.

"Nun, es funktioniert. Bewundern wir den Anblick ein bisschen oder suchen wir weiter den Duke?" fragte Darth Noctious sie.

"Nun, wegen ihm sind wir ja gekommen. Wir sollten ihm wenigstens die kurze Freude unserer Anwesenheit gönnen. Ich würde zu gerne sehen, wie hoch seine Angstschwelle ist. Die Wächter am Tor waren mir für meinen Geschmack zu schnell platt. Keine Herausforderung!" entgegnete Avarra und machte sich schon wieder auf, weiter nach Errington zu suchen.


[Nar Shadaa- Gebäude von Duke Errington- Gänge] Avarra, Darth Noctious, Kampfdroiden, Soldaten des Duke
 
Nar Shaddaa ? Straße, irgendwo - alleine

Wie lange sie hier nun gewartet hatte, konnte sie nicht mehr sagen. Minuten, Stunden? die Zeit ging einfach nicht vorbei. Und je länger sie nun auf der sich immer mehr füllenden Straße stand, desto mehr gab sie die Hoffnung auf, dass irgendjemand kam. Sie wusste ja nicht einmal, auf wen sie hier warten sollte? und vor allem nicht, ob dieser jemand überhaupt kommen würde. Alles was sie hatte, war die Gewissheit, die ihr die beiden Zabraks gaben? Sie sollte hier warten.
Und das tat sie auch. Möglichst unauffällig ? sie versuchte es zumindest ? beobachtete sie die Masse um sich herum, die sich an ihr vorbei drängten, einen Weg durch das Chaos zu finden suchten. Es waren ungewöhnlich viele, die sich auf den Straßen herumtrieben und es war geradezu aussichtslos auf alle einen Blick zu werfen, in der Hoffnung etwas Auffälliges zu erkennen. Abgesehen von den Mengen an Menschen und anderen Spezies sahen fast ausnahmslos alle auffällig aus. Ob es nun Händler oder sonstige Kriminelle waren, jeder sah einem ?normalen? Bürger - oder so etwas in der Art ? nicht einmal ansatzweise ähnlich. Das war nun einmal Nar Shaddaa. Mehr als nur ein illegaler Handelsplanet? Sie hätte es eigentlich am Anfang schon aufgeben sollen, aber irgendetwas wollte nicht, dass sie wieder wegging. Also stand sie nun da, auf der Suche nach dem ?jemand?. Vielleicht würde sie dann endlich mal neue Aufträge bekommen? viel zu lange hatte sie nun nichts mehr gemacht. Und Geld war dringend nötig?

Sinabé warf einen Blick auf die andere Straßenseite, auf der gerade ein gelbes, schmutziges Speeder-Taxi angehalten hatte und aus dem nach einer Weile zwei Personen stiegen. Die eine Person war eine junge Frau, ungefähr in ihrem Alter, und ein Mann in einer mandalorianischen Rüstung. Es gab viele Leute in Rüstungen um sie herum, denen Sinabé auch Aufmerksamkeit hätte schenken können, aber weil dieser mit seiner Partnerin gerade auf dem direkten Weg zu ihrer Straßenseite ? zu ihr waren, beobachtete sie die beiden so gut sie konnte. Zumindest bestand eine geringe Chance, dass sie endlich die zwei gefunden hätte, die ihr möglicherweise aus dieser Situation helfen könnten. Die zwei Personen machten vor ihr Halt und der junge Mann ? der Stimme nach war er das, möglicherweise ein paar Jahre älter ? begann ihr Fragen zu stellen?
Ein Kopfgeldjäger also. Kaum verwunderlich; bei der Rüstung. Und nach dem, was er ihr gesagt hatte, hatte er anscheinend vermutet, dass sie auf der Suche nach einem seiner Art war. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie einen brauchte ? zumindest die Dienste eines Kopfgeldjägers. Sie war ja selbst eine. Aber sie brauchte Informationen. Informationen, die ein Kopfgeldjäger wie er ihr bringen könnte.
Sinabé wusste nicht, was sie ihm sagen sollte? Sie konnte den Irrtum nicht auflösen. Jetzt nicht. Es kam ihr gerade recht, dass der junge Mann sie nun von der Hauptstraße zu einer kleineren Seitengasse zog. Sie hatte wenigstens Zeit zum nachdenken. Nachdenken, was sie nun machen sollte. Und ob sie möglicherweise mehr aus ihnen holen konnte.


Ich habe bis vor ein paar Sekunden gewartet? Bis ihr gekommen seit, um genau zu sein. Nichts ungewöhnliches, oder?

begann sie nun zu den beiden Personen, die ihr gegenüberstanden. Die junge Frau schien wohl ein wenig verwirrt zu sein... denn sie blickte fragend zu ihrem Partner und zu Sinabé

Und deinen Freund da kenn ich nicht - nicht, dass ich wüsste.
Aber um auf eure Frage zurückzukommen - Ja, ich suche einen Kopfgeldjäger. Mehr oder weniger? Ich brauche Hilfe. Und wie ich sehe, habe ich hier einen gefunden ? das Warten hat sich also gelohnt.


Nar Shaddaa ? Seitengasse ? Carl, Alexa & Sinabé
 
Hyperraum, Demogorgon – Lard, Kevin, Craig, Atton, Zenex, Chiss-Wache

Den Hyperraumsprung in den Hutt-Raum verbrachten die Individuen an Bord der Denogorgon wie ihre persönlichen Interessenlagen es ihnen diktierten. Natürlich waren Lard und Kevin damit beschäftigt, die Schäden ihres geliebten Schiffes zu inspizieren und sicherzustellen, ob der Frachter den relativ kurzen Hyperraumsprung überhaupt würde überstehen können. Zenex vertrieb sich einige Zeit damit, ihnen über die Schulter zu sehen, stellte jedoch seienrseits bald fest, dass hier mitnichten repariert, sondern nur dokumentiert wurde. Die schwerwiegenden Schäden der Demogorgon konnten erst am Boden behoben werden.
Da Craig Silver sowie dessen schweigsamer Bewacher dem Falleen ebenfalls keine geeigneten Gesprächspartner erschienen, verblieb also lediglich der Black Sun-Agent und sein Anwerber Atton Beck, auf den Zenex sich während des ereignislosen Fluges konzentrieren konnte. Allerdings kamen die beiden kaum über ein paar Belanglosigkeiten hinaus, ehe siue sich entschieden, die ihnen gegebene Zeit doch besser für ein Schläfchen zu nutzen.
So war es kaum verwunderlich, dass Zenex Beck, Kevin und Lard erst wiedersah, als der Navigationscomputer ihres Raumschiffes ein baldiges Zurückfallen in den Normalraum anzeigte. Der Hutt-Raum lag vor ihnen, wie auch der Schmugglermond Nar Shaddaa. Fast musste er ob der Ironie grinsen, dass die Konfusion des mit einer der zwielichtigsten Städte der Galaxis überzogenen Planetoiden es den Hutts schwer machen dürfte, die Ankunft der Black Sun-Mitglieder festzustellen. Für etwaige Agenten des Imperiums war es so gut wie unmöglich.
Dennoch... Nar Shaddaa hatte auch seine Schattenseiten...


“Wenigstens gibt es hier keine Imperialen...“, seufzte er, kaum dass die Demogorgon in den Normalraum zurückkehrte und der gebäudeüberzogene Trabant Nal Huttas vor ihnen erschien, um den verschiedenste Raumschiffe schwirrten wie geschäftige Insekten um ihren Stock. Schmunzelnd versuchte der Falleen sich vorzustellen, wie viele dieser Raumfahrzeuge wohl ausschließlich unbescholtene Individuen mit sich trugen.

“Mister Beck, gibt es ein spezielles Prozedere, an das wir uns halten müssen?“

Gewohnheitsmäßig schabte er sich mit einer seiner Klauen am Kinn.

“Andernfalls dürfte es selbst für Mister Ironsort hier schwer werden, den geeigneten Platz zum Landen und uns freundlich gesonnene Personen zu finden...“

Das klang nicht ehrlich besorgt. Tatsächlich war er sogar davon überzeugt, in seiner Annahme fehl zu gehen. Die Black Sun hatte ihren Einfluss über Ryloth bereits hinreichend bewiesen – hier auf Nar Shaddaa musste dieser selbst unter den gierigen Augen der Schnecken noch manifestierter vorliegen.

Im Anflug auf Nar Shaddaa, Demogorgon – Lard, Kevin, Craig, Atton, Zenex, Chiss-Wache
 
[Nar Shadda - Seitengasse - Sinabé, Alexa und Carl]

Alexa glaubte er würde diese Frau kennen. Er kannte sie aber nicht. Carl kannte weniger Personen näher, darunter noch weniger Frauen, aber so wie es aus sah, hatte er in nur wenigen Tagen 2 Frauen kennen gelernt: Alexa und diese hier. Na ja näher kennen gelernt hatte er diese nicht.
Die Aussage der Frau riss ihn aus seinen Gedanken. Der junge Kopfgeldjäger drehte sich zu Alexa um und meinte


- Nein, sie hat recht, wir kennen uns nicht. Wir kommst du denn darauf? Ich dachte du meinst ich wäre frauenfeindlich?

Es verwirrte Carl, dass Alexa daraus schloss, dass er eine Frau in eine Seitengasse zog, dass er sie kennen würde. Was war daran denn ungewöhnlich in seinem Beruf? Er wollte nun mal nicht auf offener Straße mit ihr reden. Das lenkte vielleicht die Aufmerksamkeit von Leuten auf sie, die es nicht hören sollten, was sie zu Sagen hatten. Und falls jemand, zum Bespiel ein Diener der Hutts zu hörte, wie ein Koopfgeldjäger einen Auftrag bekam einen Hutt zu töten, war der Jäger vielleicht bald der Gejagte. Also war es am besten hier zu reden und das tat er nun auch an die Fremde gerichtet

- In welchem Sinne brauchen sie Hilfe? Informationen oder haben sie einen Auftrag?

Er hoffte, dass es keine große Sache war. Außerdem sollte er gut entlohnt werden. Na ja falls er jemanden töten sollte, kam sie nicht allzu billig weg. Apropos Preis. Er fügte noch hinzu.

- Eins vorneweg: Keine Geld, kein Deal.

Das flegte sein Vater immer zu sagen, so kam er zu seinem Geld, der Black Dream und den Anzügen.

[Nar Shadda - Seitengasse - Sinabé, Alexa und Carl]
 
Nar Shadda ~ Seitengasse ~ mit Sinabé und Carl

Ich bin immer noch der Auffassung das du frauenfeindlich bist!

meinte sie und schenkte Carl ein schelmisches Grinsen.

Und im vergleich zu mir wurde sie nicht von einer Ecke zur anderen geworfen, wie ein Flummi. Aber woher sollte ich denn wissen ob es eine Frau in deinem Leben gibt/gab. Sag jetzt bitte nicht das deine Mutter die einzige Frau gewesen war die du jemals so richtig geliebt hast. Dann fang ich laut an zu lachen!

Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und warf Carl einen sarkastischen Blick zu. Aber als er weiterredete merkte Alexa das es in seinem Leben noch nie eine Frau gegeben haben musste. Er dachte nur an das Geschäftliche. Entnervt schaute sie sich um. Sie fasste in eine Tasche in ihrem Hemd. Da war es! Sie zog das kleine Päckchen so aus ihrer Tasche heraus das weder Carl noch die andere etwas merkten.

Ich...ich glaube ich habe etwas gehört! Ich werd mal nachschauen gehn.

mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwandt hinter der nächsten Ecke. Dort brachte sie ihre Sache hinter sich. Sie lehnte sich gegen die Wand und ließ sich für ein paar Sekunden berieseln. Dann kam sie hinter der Ecke hervor.

Ich hab mich wohl geirrt! Da war nichts, komisch.

Das kleine Päckchen wieder in ihrer Tasche und nun sah sie entspannter zu den Beiden herüber. Sie hörte noch den letzten Satz von Carl: Kein Geld, kein Deal.

Yup du kannst niemanden gehabt haben!

rutschte es aus ihr heraus. Dann sah sie unschuldig in die Luft. Warum hatte sie das laut gesagt? Jetzt würde der Kopfgeldjäger wieder eine ellenlange Diskussion mit ihr anfangen. Sie fasste sich kurz an den Kopf und bereitete sich schon mal auf die Predigt vor, die sie gleich über sich ergehen lassen müsste.

Nar Shadda ~ Seitengasse ~ mit Sinabé und Carl
 
[Nar Shadda - Seitengasse - Sinabé, Alexa und Carl]

Dann bleib bei deine Auffassung.

antwortete Carl auf Alexas Aussage. Nach Alexas nächster Aussage ging Carl näher an sie herran und sagte leise, dass es die andere Frau nicht hören konnte.

Wir sind hier draußen, da fällt man härter als auf ein Bett. Und da ich nicht frauenfeindlich bin, werfe ich Frauen nur auf Betten. :-)braue )

Genervt wendete er sich wieder der anderen Frau zu. Alexas verschwand dann kurz später hinter der Ecke. ' Ja und lass dich so verprügeln, dass du weisst was frauenfeindlich ist.' wollte er ihr fast hinter her rufen, doch er verkniff es sich.
Als sie dann wieder kam und nichts war, sprach Carl gerade mit der Frau. Als er geendet hatte, meinter Alexa, zum 2. mal, dass er nichts mit einer Frau gehabt hatte. Die Wut kochte förmlich in ihm, dann ging er wieder zu Alexa, diesmal sagte er es laut genug, so dass die andere Frau auch hören konnte


- Wären wir 2 hier alleine, und würden uns nicht näher kennen und wärst du ein Mann, dann würde ich dir nun zeigen was frauenfeindlich ist. Wenn ich dann fertig mit dir wäre, würdest nie wieder gerade stehen können, ohne unerträgliche Schmerzen zu haben.

Er hatte sich noch zurück gehalten und war nicht beledigend geworden, aber er wollte auch nicht seine persönlichen Konflikte vor Fremden austragen. Als er sich wieder der Frau zuwandte fügte er noch an Alexa hinzu

- Und jetzt halt deinen frechen Mund, während ich Aufträge an Land ziehe. Oder es wird Folgen haben.

[Nar Shadda - Seitengasse - Sinabé, Alexa und Carl]
 
Nar Shaddaa ? Seitengasse- Carl, Alexa & Sinabé

Sinabé beobachtete die beiden Fremden, die nun neben ihr standen und sich gerade unterhielten. Dem Anschein nach kannten sie sich noch nicht lange? sonst würden sie auch jene Personen kennen mit denen der andere Umgang pflegt. Und danach sah es nicht aus, denn Sinabé kannte weder die Frau, noch den Mann in der Rüstung. Sie kannte bis auf einige Leute in dieser Stadt keinen. Für mehr Bekanntschaften war sie nicht lange genug auf diesem Planeten gewesen? möglicherweise paar Wochen. Mehr nicht. Und nähere Beziehungen zu anderen hatte sie immer vermieden. So gut sie konnte.
Der Mann schien in seinen Gedanken versunken zu sein, denn es dauerte eine Weile bis er endlich Sinabés Antwort bestätigte und seiner Partnerin nochmals erklärte, dass sie sich nicht kannten. Aber Sinabé musste der jungen Frau zustimmen? irgendwie kam die Situation schon merkwürdig vor: Wer würde schon eine wildfremde Person ansprechen und dann anschließend in eine Gasse ziehen? Kein Wunder, dass die Frau nun auf falsche Gedanken kam. So ein Zusammentreffen wäre mehr als nur missverständlich. Zumindest sah Sinabé das so ? im Gegenteil zu dem Mann, der seine Partnerin jetzt fragend anschaute und nach dem Grund für ihre Vermutung suchte.


Wie es aussieht, muss ich euch enttäuschen? ich habe leider keine Aufträge. Und wenn, dann würde ich sicherlich nicht hier stehen und warten.

Ironie des Schicksals, dachte sie sich. Da sind wohl alle drei - die beiden Fremden und sie selbst - nach Geld aus. Der kleine Unterschied war wohl nur, dass sie das nicht nur wollte, sie brauchte es vielmehr. Ihre Credits würden für ein paar Tage reichen, mehr aber auch nicht. Und wenn sie weiterhin nichts dagegen unternehmen würde, dann könnte sie nicht einmal ein Ticket zurück bezahlen. Wenn sie jetzt nur ihr Schiff hätte?
Sinabé musste eine Lösung finden. Aufträge mussten her. Möglicherweise hatten die beiden welche. Und wenn sie Glück hatte, würden die beiden ihr vielleicht auch noch entgegenkommen?


Ich hatte ? sagen wir mal ? Probleme mit einer Person. Und genau diese Person hat mich mit Aufträgen versorgt. Zwar keine anspruchsvollen, aber dennoch gut. Schnelles Geld eben. Wegen einigen Vorfällen kann ich mich jetzt nicht mehr bei ihr blicken lassen. Keine Aufträge, keine Credits. Also ist es sinnlos bei mir nach Geld zu suchen. Aber wenn ihr mir helfen könntet, dann würde ich dafür sorgen, dass eure Hilfe entlohnt wird. Also, wie wärs?


Nar Shaddaa ? Seitengasse- Carl, Alexa & Sinabé


[OP] Edit: Hab wahrscheinlich erst am Dienstag wieder Internet wg. DSL-Anschluss. Weiß leider nicht genau, wann morgen die Schaltung ist, deswegen installier ich das am Dienstag. Bin dann aber an dem Tag wieder voll und ganz da... Sorry, dass ihr jetzt auf meine Posts warten müsst. [/OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Nar Shadaa- Gebäude von Duke Errington- Gänge] Avarra, Darth Noctious

So zogen sie weiter ihre Spur der Verwüstung auf ihrem Weg in den Kern der zugegebenermaßen großangelegten Residenz, und lehrten vielen Wächtern eine letzte Lektion in ihrem Leben: Die über die Dominanz imperialer Macht.

Schließlich standen sie vor einem verriegelten Durastahlschott, dass sie von den Privatgemächern des Dukes trennte.


Diese Narren denken wohl bei der Konstruktion nicht an Lichtschwerter...

Denn ein gezielter Schlag von Noctious Safranklinge durchtrennte alle Riegel, und der kümmerliche Rest konnte seiner Macht nicht standhalten.

Beginnen wir den letzten Akt, meine Schülerin, sprach er, während er die letzten Wächter mit ihren eigenen Energieblitzen dahinraffte, reflektiert von seinen Klingen.
Nur Errington blieb am Leben, und Noctious zog ihn telekinetisch hinter einer Couch hervor, hinter der er Schutz gesucht hatte.

Er hielt den winselnden Menschen in der Luft, und zwang ihn, direkt in seine rötlich schimmernden Facettenaugen zu blicken.


Errington, ich klage dich im Namen des Imperiums an. Dir werden verschiedenste vergehen zur Last gelegt.

Er wandte sich Sharra zu.

Avarra, sprich das Urteil.

[Nar Shadaa- Gebäude von Duke Errington- Gänge] Avarra, Darth Noctious
 
[Nar Shaddaa - Nebengasse - Sinabé, Alexa und Carl]

Carl wollte der Frau schon helfen und hätte fast ja gesagt, doch ihm kam noch einmal ein Grundsatz seines Vaters in den Sinn. 'Vertraue niemandem', das hatte er immer gesagt. 'Außer wenn sie sich dein Vertrauen erkämpft haben.' Hatte die Fremde das? Gewiss nicht. Also brauchte er eine Sicherheit. Vielleicht ein Raumschiff? Oder sonstiges wertvolles.

- Warum sollten wir euch einfach vertrauen? Wenn ihr doch kein Geld habt, wie habe ich dann die Sicherheit, dass ich später Geld bekomme? Habt ihr etwas wertvolles? Das ihr uns geben könnt, damit wir eine Sicherheit haben. Wir werden es euch dann zurück geben, wenn wir unser Geld haben. Also wie ist es?

Immer noch gereizt wegen ihren Aussagen drehte sich Carl zu Alexa und meinte

- Siehst du? Wenn du dich raus hälst können die Großen Leute auch was für unseren Geldbeutel tun.

Carl erkannte sich selbst nicht wieder. Er sprach im Plural. Von einer Person die er erst kürzlich kannte. Sie war eine Junkie, jung, sarkastisch, unerfahren und schwach, im Sinne des körperlichen. So schätzte Carl sie ein. Alles was er nicht brauchen konnte. Aber er mochte sie. Er liebte sie nicht, aber er mochte sie. Geliebt hatte er erst eine Person ...
Alexa war immerhin eine gute Schützin, sagte er sich. Also war sie, auch im geschäftlichen, zu etwas zu gebrauchen. Nicht nur als Freund. Freunde, er hatte in der letzten Zeit mehr gefunden, als im ganzen Jahr davor. Alexa, wenn man sie schon so nennen konnte, Xarivoz, welcher gewiss ein Freund war, und Dany, der typische Führer. Der junge Kopfgeldjäger hatte in so kurzer Zeit noch nie so vielen das Vertrauen geschenkt. Sollte er es jetzt auch bei dieser Fremden machen? Vielleicht. Es sprachen Dinge dafür und auch welche dagegen. Eines stand fest. Er brauchte Geld. Dringend. Vielleicht könnte er in ihr beides finden: Einen Freund und Geld.


[Nar Shaddaa - Nebengasse - Sinabé, Alexa und Carl]
 
Nar Shaddaa ~ Nebengasse ~ mit Sinabé und Carl

Er warf Frauen nur auf Betten. Alexa drehte genervt die Augen. Er warf sie nur auf Betten. Am liebsten hätte sie ihm eine geklatscht, doch sie wusste das das nur zu weiterm Stress geführt hätte.

Wären wir 2 hier alleine, und würden uns nicht näher kennen und wärst du ein Mann, dann würde ich dir nun zeigen was frauenfeindlich ist. Wenn ich dann fertig mit dir wäre, würdest nie wieder gerade stehen können, ohne unerträgliche Schmerzen zu haben.

Nun hielt Alexa es nicht mehr aus. Ihr Temperament hatte wieder einmal über ihre Vernunft gesiegt.

Also da deine drei Gründe nicht zutreffen hast du in diesem Fall Pech gehabt! Außerdem würde ich den Versuch gerne sehen mich auch nur auf irgendeine Weise BLÖD anzuassen. Die paar Male auf Corellia waren nur so verlaufen, weil ich mich nicht gewehrt habe! Du kannst nicht einfach jeden in der Gegend rumwerfen! Es gibt auch Frauen die soetwas nicht einfach über sich ergehen lassen.

In ihrem Innern wiederhohlte sie Carls Satz. Er würde Aufträge an Land ziehen?! Nungut. Mal sehen was sich ergab. Er plauderte ein wenig mit der Neuen und bei seiner Aussage das wenn sich Große unterhielten warf sie in bösem Ton ein:

Scherzkeks...wie alt bist du denn? 12? Hmm nein. Vielleicht 15 aber nicht älter. Ich bin 25 und ich lass mir nicht von einem Milchbubi sagen das ich nicht "groß" wäre. Nee, das kannste vergessen! Ich finds super das du mir das Leben gerettet hast, ich finds auch sau süß das du dich um mich kümmerst und mir en "bissi" Geld für den Toydaraner gegeben hast. Aber ich kanns absolut nicht leiden wenn man mich behandelt wie 15. Ich bin auch wer! Ich habe meine Stärken und meine Schwächen! Genau wie du! JEDER MENSCH HAT SCHWÄCHEN und ich will nicht das meine ständig charmlos ausgenutzt werden! Mir sollte man auch Respekt entgegenbringen. Ich respektiere dich schließlich auch, auf meine Weise. Aber du kannst mir nicht erzählen das du mich respktierst!

Düster funkelten ihre Augen auf. Sie war so wütend und doch nicht. Ein Teil von ihr sagte das sie ihren Blaster ziehen sollte und ihm einen Schuss in den Kopf geben sollte. Die stärkere Seite appelierte an ihren Verstand.

Ich will nicht das du mir jetzt antwortest. Du brauchst mir gar nicht zu antworten, aber ich bitte dich mir wenigstens zu zeigen das ich auch meine Stärken habe und mir nicht ständig meine Schwächen unter die Nase reibst.

Dann schwieg sie und lehnte sich gegen die Hauswand. Ihre Hände weit entfernt von ihrem Blaster, ruhten verschränkt vor ihrem Oberkörper. Immer noch mit leicht bösem Blick schaute sie die Neue und Carl an. Naja eigendlich nur Carl, da er sie so gereitzt hatte.

Nar Shaddaa ~ Nebengasse ~ mit Sinabé und Carl
 
[Nar Shadaa- Haus von Duke Errington- Privatgemach vom Duke] Lady Avarra, Darth Noctious, Duke Errington

"Nun Meister Noctious, ich denke, unser Freund hier sollte zumindest die Chance bekommen sich zu verteidigen. Wir wollen hier doch kein Fehlurteil fällen", meinte Lady Avarra mit einem sardonischen Lächeln, das einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Dann wandte sie sich direkt an den Duke und fragte ihn:


"Duke Errington, Ihnen werden diverse Vergehen gegen das Imperium zur Last gelegt. Außerdem ist uns zu Ohren gekommen, dass Sie es lieben ihre Opfer in Angst und Schrecken zu versetzen, um sie dann langsam und qualvoll zu töten. Was sagen Sie dazu?"

"Ähm, äh... Mistress...", stotterte der verängstigte Duke, "Vergehen gegen das Imperium? Würde ich mir nie anmaßen! Angst und Schrecken? Ich bin nur ein kleiner Geschäftsmann, der versucht sich über Wasser zu halten! Sehe ich aus, als ob ich Angst und Schrecken verbreiten könnte?"
Er versuchte sie gewinnend anzulächeln.

Avarra spürte, wie er versuchte das bisschen Würde, dass ihm in den Klauen ihres Meisters noch geblieben war, zusammen zu kratzen und sie mit seinem *Charme* zu umgarnen. Ihr Lächeln wurde noch ein wenig kälter, die Temperatur im Zimmer fiel beträchtlich und sie ging langsam näher an ihn heran.


"Dann lassen Sie mich mal sehen", damit nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände und starrte ihm in seine kleinen Schweinsäuglein. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und sein, ohnehin nicht sonderlich attraktives Gesicht verzog sich zu einer Schmerzgrimasse. Ein lautes Heulen war zu vernehmen, als sich Avarra's Geist in seinen bohrte.

Sie überließ sich vollkommen der Führung der Macht, die sie zum Zentrum seiner geheimsten Wünsche und Ängste leitete. Als sie gefunden hatte, wonach sie gesucht hatte, war ein kehliges, kaltes, triumphierendes Lachen zu vernehmen. Avarra trat einen Schritt zurück und wischte sich demonstrativ ihre Hände an einem Tischtuch ab.


"Duke Errington, sind sie bereit das über sie gefällte Urteil entgegen zu nehmen, und dessen Vollstreckung wie ein.. Nun ja, wie ein Mann, zu ertragen?" fragte die dunkle Lady ihn kalt.

Sein Kopfschütteln ignorierte sie und fuhr fort:


"Sie sind des Verrats am Imperium für schuldig befunden worden. Ebenso der anderen Vergehen, die Ihnen zur Last gelegt worden sind. Das Urteil lautet der Tod. Sie werden so lange ihren schlimmsten Albträumen ausgesetzt, bis der Tod so gnädig ist, Sie zu erlösen!"


Wiederum heulte der Duke vor Schmerz und Angst auf, doch Avarra kannte kein Erbarmen. Erneut öffnete sie sich ganz der dunklen Seite und ließ seine Gefühle in sich hineinströmen. Sie nahm die Fäden der Macht und webte ein neues Muster hinein. Avarra nahm die Ängste des Verbrechers und intensivierte sie, dann leitete sie sie gebündelt mit ihren eigenen Ängsten und Zweifeln in ihn zurück.

Sie genoß es, seinen Schmerz zu fühlen. Diese süße, alles verschlingende Agonie in die er verfiel. Seine Schreie, sein Winseln, sein Heulen waren Musik in ihren Ohren. Fein dosiert setzte sie ihn immer mehr unter Druck. Spürte wie sein geschundener Geist, seine gequälte Seele langsam bereit waren seinen fetten, kleinen, unbrauchbaren Körper zu verlassen.

Immer mehr ihrer dunklen Emotionen ließ sie in den Duke fließen. Es dauerte nur ein paar Minuten und Darth Noctious hielt nur mehr eine leblose, unbrauchbare Hülle in Händen.


"Meister Noctious, als ich seinen Geist durchforstete fand ich etwas interessantes. Die Black Sun scheint irgendetwas zu planen. Er war zwar kein direktes Mitglied, aber er hatte Geschäftsverbindungen zur Black Sun. Wir sollten das im Auge behalten", wandte sich Avarra an ihren Meister.


[Nar Shadaa- Haus von Duke Errington- Privatgemach vom Duke] Lady Avarra, Darth Noctious, Duke Errington
 
[Nar Shaddaa - Nebengasse - Sinabé, Alexa und Carl]

Ruhig ließ Carl, alles was Alexa sagte über sich ergehen. Einerseits hatte sie ja recht, aber nur einerseits und vorallem überwiegte das andere: Ihr Unrecht. Ales alles gesagt hatte, packte er sie an der Hand und zog sie tiefer in die Gasse hinein. An die Fremde gerichtet meinte er kurz

- Wir sind gleich wieder da.

Als sie außer Hörweite hinter einigen Kisten standen, konnte Carl anfangen. Schließlich wollte er nicht alles vor einer Fremden erzählen.

- Alexa,

begann er und pausierte dann kurz.

- ich erzähle dir, aber das ich dich respektiere. Deinen Respekt mir gegenüber sehe ich genauso wenig wie du meinen dir gegenüber. Da haben wir wohl ganz andere Ansichten, in Sachen Respekt. Weißt du, dass ich nur wieder wegen deiner respektlosen und frechen Art wütend wurde. Woher willst du wissen, dass ich nie eine Fraue geliebt habe? Mhm? Nur, weil du auch deine Stärken hast, bist du keine Hellseherin. Ich bin nun mal ein Mensche der Geschäft und Privatleben strikt auseinander hält.

sagt er ruhig und nicht mehr gereizt. Er würde Alexa jetzt alles erklären. Carl zog ein Blastergewehr, das er versteckt, hinten in seiner Rüstung trug.

- Weißt du was das ist? Das ist das Gewehr mit dem die Frau getötet wurde, die ich mehr als alles andere liebte. Sie wurde damit kaltblütig ermordet. In diesem kleinen Gewehr ist noch ein Schuss drinne. Diesen wird den Mann, der sie tötete, tödlich treffen.
Als du sagtest, dass ich nie eine Frau geliebt habe, hast du mich mehr verletzt als es je ein Blasterschuss tun könnte.


Carl endete, vorerst, und steckte den Blaster wieder weg.

- Weißt du was wir am besten tun? Unsere Wege trennen. Hier bei der BS-Basis werde ich eine Komm an den Chef der BS schreiben und dann kannst du ja genauso gut auf dich selbst aufpassen. Sonst enden diese Streitereien nie. Wir hätten uns vielleicht schon auf Corellia trennen sollen. Dann wäre es gar nicht so weit gekommen.

Carl schluckte. Er mochte Alexa zwar, sah das aber für den besten Ausweg.

[Nar Shaddaa - Nebengasse - Sinabé, Alexa und Carl]
 
Nar Shaddaa ~ Nebengasse ~ mit Sinabé und Carl

Carl zog sie, an der Hand(!), tiefer in die Gasse. Zuerst immer noch gereitzt, am ende jedoch den Tränen nahe sah sie den Kopfgeldjäger an. Langsam und stockend begann sie:

Ich..ich wusste ja nicht das es dir auch so ergangen ist. Du erinnerst dich an Charlie? Er und ich waren damals schon die allerbesten Freunde gewesen. Wir waren sogar einige Jahre ein Paar. Irgendwann bin ich wieder zu meinen Eltern, was er natürlich falsch aufgefasst hatte und nun verlobt ist. Was meinst du wie es mir geht? Mir hat auch jemand heimtükisch in den Rücken geschossen. Außerdem sind meine kleinsten Geschwister gerade verschleppt worden. Das alles hat mich zu einem Junkie gemacht. Es ist sche**e einer zu sein! Aber das Zeug ist die einzige Möglichkeit mich von der Realität, wenigstens ein bisschen, abzulenken. Wir sitzten beide ganz schön tief im Dreck. Wir haben beide viel durchgemacht!

Dann schwieg sie ein paar Sekunden bis sie hörte das Carl sich von ihr trennen wollte. Nun rollte eine Träne ihre Wange entlang und sie sank auf den Boden der feuchten Gasse.

Ich bin zwar nicht in dich verliebt. Aber du hast mich grad getötet.

Sie saß ein paar Minuten auf dem Boden, dann stand sie auf. Tapfer versuchte sie zu antworten, was nicht ganz klappte.

Nungut, wenn du denkst das das die richtige Lösung ist. Meinetwegen. Es war toll das du dich in der letzten Zeit um mich gekümmert hast.

Sie sah nicht zu ihm sondern betrachtete ihre Füße. Dann umarmte sie Carl. Es war ihr ziemlich egal ob er das wollte oder nicht. Ein paar Momente später löste sie sich.

Denk dran deine Wunden zu versorgen. Mach ein bisschen Bacta drauf.

Mit diesen Worten kam sie aus der tiefe der Gasse hervor. Mit verweintem Gesicht stellte sie sich an die Wand.

Nar Shaddaa ~ Nebengasse ~ mit Sinabé und Carl
 
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