Dieser Zustand wurde durch den Versailler Vertrag und nicht durch die Politik geschaffen. Dieses Schriftstück bedeutete eine vollkommen unzumutbare Startsituation für die Weimarer Republik. Hitler hat schließlich das getan, was der Großteil des deutschen Volkes tatsächlich wollte, nämlich die Annulierung des Versailler Vertrags, welcher die alleinige Kriegsschuld, astronomische Reparationszahlungen, Gebietsabtretungen wirtschaftlich bedeutender Regionen, und krasse Einschnitte in das Militär vorsah. Es sollte wirklich glasklar sein, dass eine Regierung nicht vernünftig arbeiten kann, wenn ihr derartig unfaire Auflagen aufs Auge gedrückt werden und in Folge daraus der Zuspruch und das Vertrauen der Wähler fehlt.
Auch wenn ich Dir hier zu 99% zustimme, so war doch auch der Vertrag von Versailles nichts anderes als Politik.
Zum Vertrag selber gibt es nichts anderes zu sagen als das, was ich schon mehrfach hier erwähnt habe.
Militärisch ging der I.WK eigendlich unendschieden aus.Zumindest bis zur Anahme der Bediengungen durch das Deutsche Reich.
In Versailles hatte man dann die Wahl das Deutsche Reich vollständig zu zerschlagen, oder ihm die vollwertige Rückkehr in die "Völkergemeinschaft" zu gestatten als einen Gleichen unter Gleichen.
Man entschied sich, auch wegen interner Streitigkeiten für einen Mittelweg.
Sogar innerhalb der Entente waren die Gegensätze sehr groß. Während Frankreich das Reich am liebsten total zerschlagen hätte, war Großbritanien wiederum nichts an einer französischen Hegemonie auf dem Kontient nichts gelegen und deshalb an einem einigermaßen intakten Deutschen Reich gelegen.
Als Gegenpol zu Frankreich.
Das Ergebnis war ein Vertrag, der das Deutsche Reich unötig demütigte und der
gerade dazu geschaffen war, einen Revancegedaken in der deutschen Bevölkerung am Leben zu halten, welcher einen Adolf Hitler und seine Beweung erst möglich machte.
Was man selbst in Frankreich über diesen Vertrag dachte sagt der von mir oft zitierte Satz von Marschall Ferdinand Foch ganz klar aus :
"
Dies ist kein Friede. Das ist eine Waffenstillstand auf 20 Jahre."
Wie wir heute wissen hatte der marschall bis auf das Jahr genau Recht.
Und ein paar Sätze möchte ich noch zu Synets Vorwürfen gegen das Ausland sagen :
Skynet hat sehr wohl Recht mit seiner Aussage, daß das Ausland nicht unbedingt unschuldig war am Erstarken Hitlers.
Man hat ihn sehr lange gewähren lassen.
Aus Großbritanien war z.B. zwei Mal der Satz zu hören, Hitler sei nur in seinen Hinterhof einmarschiert. Dies geschah beim Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland(hier wären zwei französiche Divisionen nötig gewesen, um den Spuk zu beenden) sowie beim Anschluß Österreichs.
Auch das Münchner Abkommen war ein einziger Kniefall vor Hitler(obwohl man Großbritanien und Frankreich zu Gute halten muß, daß sie zu dieser Zeit noch nicht die militärische Stärke Deutschlands erreicht hatten).
Daladier und Chamberlain waren dort dermaßen nachgiebig, daß Hitler nicht umsonst später den Satz sprach "
Meine Gegner sind kleine Würmchen. Ich sah sie in Münschen"
Erst als Adolf Hitler mit dem Einmarsch in der Rest-Tschechei das Münchner Abkommen brach gab es auf Seiten der Westmächte bis zum Ende des Krieges mit einem Adolf Hitler kein Verhandeln mehr(was dieser übrigens Zeit seines Lebens nicht verstand)
Aber auch nachdem sich die Westmächte dazu entschlossen hatten, mit Hitler keine Verhandlungen mehr zu führen(zu beachten hier der Ausspruch von Lord Halifax), was in der Kriegserklärung Frankreichs und GBs an Deutschland nach dem deutschen Angriff auf Polen mündete, so versagte man in Paris und London auch hier.
Anstatt militärisch im Westen aktiv zu werden, während das Gro der deutschen Truppen in Polen gebunden war, tat man gar nichts(was übrigens im krassen Gegensatz zur Garantieerklärung gegenüber Polen stand).
Die im Westen stehende deutsche Heeresgruppe C, welche den Auftrag hatte die deutsche Westgrenze zu sichern hätte einem massiven französich/britischen Soß niemals standhalten können.
Aufgrund all dieser Tatsachen kann man sehr wohl sagen, daß die ausländischen Mächte an einem Erstarken Hitlerdeutschlands nicht ganz unschuldig waren.
Hinzu kommt das Versagen der eigenen Bevölkerung und des eigenen Militärs des Reiches.