Nazi-Parolen nur in deutscher Sprache strafbar.

Und ich muss mal wieder meine Trauer über das Antowrtverhalten in diesen Diskussionen kundgeben...
Wenn ich von uniformierten Faschisten die über den Marienplatz marschieren rede, sollte klar sein, dass ich keine lieben Bubis meine, die dann neben bei ne Naziparole rauslassen, sondern ich meine solche, die damit gezielt anderen Schaden (wollen) [und womöglich nebenbei Randale machen]
Woran erkennt man denn, ob jemand einem anderen mit einer Parole schaden möchte? Würde mich hier sehr interessieren.

Was die Randale betrifft, da darf man natürlich die Behörden alarmieren oder sofern man es sich zutraut selbst einschreiten. Darf man sogar ohne Parolen.:)

Auf besonderen Wunsch:

[...]dann muss eingegriffen werden; oder wenn eine solche Parole während den typischen "alle gegen einen" - Schulhofschlägerein gegrölt wird...
Ich wäre ja eher dafür, dass bei einer Schulhofschlägerei generell eingegriffen wird, egal ob irgend wer eine Parole dabei brüllt oder nicht. Und auch hier würde ich hinterfragen ob in der Jugend denn tatsächlich ein Nazihintergrund beim Ausrufen der Parole vorhanden ist, oder ob das Schlägerlein nicht doch an einen Roman oder Film oder dergleichen dabei dachte, wo der Blut-und-Ehre-Teil dem Schlägerchen besonders gut gefallen hatte.
Ein Anhaltspunkt wäre natürlich, wenn das Opfer Nichtdeutschstämmig wäre, die Täter aber schon. Allerdings wäre, wenn man das tatsächlich als Beweis werten würde selbst schon wieder rassistisch...
 
Die damalige Politik hat so vernichtend versagt, dass ein Zustand geschaffen wurde in dem eine NSDAP sehr viel Zuspruch bekam. Aufgrund verschiedenster Faktoren.

Dieser Zustand wurde durch den Versailler Vertrag und nicht durch die Politik geschaffen. Dieses Schriftstück bedeutete eine vollkommen unzumutbare Startsituation für die Weimarer Republik. Hitler hat schließlich das getan, was der Großteil des deutschen Volkes tatsächlich wollte, nämlich die Annulierung des Versailler Vertrags, welcher die alleinige Kriegsschuld, astronomische Reparationszahlungen, Gebietsabtretungen wirtschaftlich bedeutender Regionen, und krasse Einschnitte in das Militär vorsah. Es sollte wirklich glasklar sein, dass eine Regierung nicht vernünftig arbeiten kann, wenn ihr derartig unfaire Auflagen aufs Auge gedrückt werden und in Folge daraus der Zuspruch und das Vertrauen der Wähler fehlt.
 
Dieser Zustand wurde durch den Versailler Vertrag und nicht durch die Politik geschaffen. Dieses Schriftstück bedeutete eine vollkommen unzumutbare Startsituation für die Weimarer Republik. Hitler hat schließlich das getan, was der Großteil des deutschen Volkes tatsächlich wollte, nämlich die Annulierung des Versailler Vertrags, welcher die alleinige Kriegsschuld, astronomische Reparationszahlungen, Gebietsabtretungen wirtschaftlich bedeutender Regionen, und krasse Einschnitte in das Militär vorsah. Es sollte wirklich glasklar sein, dass eine Regierung nicht vernünftig arbeiten kann, wenn ihr derartig unfaire Auflagen aufs Auge gedrückt werden und in Folge daraus der Zuspruch und das Vertrauen der Wähler fehlt.

Auch wenn ich Dir hier zu 99% zustimme, so war doch auch der Vertrag von Versailles nichts anderes als Politik.

Zum Vertrag selber gibt es nichts anderes zu sagen als das, was ich schon mehrfach hier erwähnt habe.
Militärisch ging der I.WK eigendlich unendschieden aus.Zumindest bis zur Anahme der Bediengungen durch das Deutsche Reich.
In Versailles hatte man dann die Wahl das Deutsche Reich vollständig zu zerschlagen, oder ihm die vollwertige Rückkehr in die "Völkergemeinschaft" zu gestatten als einen Gleichen unter Gleichen.
Man entschied sich, auch wegen interner Streitigkeiten für einen Mittelweg.
Sogar innerhalb der Entente waren die Gegensätze sehr groß. Während Frankreich das Reich am liebsten total zerschlagen hätte, war Großbritanien wiederum nichts an einer französischen Hegemonie auf dem Kontient nichts gelegen und deshalb an einem einigermaßen intakten Deutschen Reich gelegen.
Als Gegenpol zu Frankreich.
Das Ergebnis war ein Vertrag, der das Deutsche Reich unötig demütigte und der
gerade dazu geschaffen war, einen Revancegedaken in der deutschen Bevölkerung am Leben zu halten, welcher einen Adolf Hitler und seine Beweung erst möglich machte.
Was man selbst in Frankreich über diesen Vertrag dachte sagt der von mir oft zitierte Satz von Marschall Ferdinand Foch ganz klar aus :
"Dies ist kein Friede. Das ist eine Waffenstillstand auf 20 Jahre."
Wie wir heute wissen hatte der marschall bis auf das Jahr genau Recht.


Und ein paar Sätze möchte ich noch zu Synets Vorwürfen gegen das Ausland sagen :

Skynet hat sehr wohl Recht mit seiner Aussage, daß das Ausland nicht unbedingt unschuldig war am Erstarken Hitlers.
Man hat ihn sehr lange gewähren lassen.
Aus Großbritanien war z.B. zwei Mal der Satz zu hören, Hitler sei nur in seinen Hinterhof einmarschiert. Dies geschah beim Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland(hier wären zwei französiche Divisionen nötig gewesen, um den Spuk zu beenden) sowie beim Anschluß Österreichs.
Auch das Münchner Abkommen war ein einziger Kniefall vor Hitler(obwohl man Großbritanien und Frankreich zu Gute halten muß, daß sie zu dieser Zeit noch nicht die militärische Stärke Deutschlands erreicht hatten).
Daladier und Chamberlain waren dort dermaßen nachgiebig, daß Hitler nicht umsonst später den Satz sprach "Meine Gegner sind kleine Würmchen. Ich sah sie in Münschen"
Erst als Adolf Hitler mit dem Einmarsch in der Rest-Tschechei das Münchner Abkommen brach gab es auf Seiten der Westmächte bis zum Ende des Krieges mit einem Adolf Hitler kein Verhandeln mehr(was dieser übrigens Zeit seines Lebens nicht verstand)
Aber auch nachdem sich die Westmächte dazu entschlossen hatten, mit Hitler keine Verhandlungen mehr zu führen(zu beachten hier der Ausspruch von Lord Halifax), was in der Kriegserklärung Frankreichs und GBs an Deutschland nach dem deutschen Angriff auf Polen mündete, so versagte man in Paris und London auch hier.
Anstatt militärisch im Westen aktiv zu werden, während das Gro der deutschen Truppen in Polen gebunden war, tat man gar nichts(was übrigens im krassen Gegensatz zur Garantieerklärung gegenüber Polen stand).
Die im Westen stehende deutsche Heeresgruppe C, welche den Auftrag hatte die deutsche Westgrenze zu sichern hätte einem massiven französich/britischen Soß niemals standhalten können.
Aufgrund all dieser Tatsachen kann man sehr wohl sagen, daß die ausländischen Mächte an einem Erstarken Hitlerdeutschlands nicht ganz unschuldig waren.
Hinzu kommt das Versagen der eigenen Bevölkerung und des eigenen Militärs des Reiches.
 
Dieser Zustand wurde durch den Versailler Vertrag und nicht durch die Politik geschaffen. Dieses Schriftstück bedeutete eine vollkommen unzumutbare Startsituation für die Weimarer Republik. Hitler hat schließlich das getan, was der Großteil des deutschen Volkes tatsächlich wollte, nämlich die Annulierung des Versailler Vertrags, welcher die alleinige Kriegsschuld, astronomische Reparationszahlungen, Gebietsabtretungen wirtschaftlich bedeutender Regionen, und krasse Einschnitte in das Militär vorsah. Es sollte wirklich glasklar sein, dass eine Regierung nicht vernünftig arbeiten kann, wenn ihr derartig unfaire Auflagen aufs Auge gedrückt werden und in Folge daraus der Zuspruch und das Vertrauen der Wähler fehlt.

Ist das aber nicht eine etwas alibimäßige Entschuldigung?
1933 gab es keine Reparationszahlungen mehr, die Wehrhoheit war hergestellt und das Territorium glaube ich sogar größer als 1914.
 
1933 gab es keine Reparationszahlungen mehr, die Wehrhoheit war hergestellt und das Territorium glaube ich sogar größer als 1914.

Sorry, aber hier verdrehst Du einiges.
Die Wehrhoheit wurde erst im Jahre 1935 mit der Wiedereinführung der allgeimenen Wehrpflicht und der Wiederbesetzung des Rheinlandes 1936 wieder hergestellt.

Auch waren die Reparationszahlen rein Rechtlich im Jahre 1932 nur verschoben worden, siehe Hoover-Moratorium.


Auch weiß ich jetzt nicht, wo das Reich im Jahre 1933 größer gewesen sein soll als im Jahre 1914.
 
Man sollte auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Reparationszahlungen von der Regierung in Privatkredite umgewandelt worden war, welche es nach wie vor abzuzahlen galt. Die wurden übrigens später von der BRD abbezahlt, d.H. die Zinsen werden m.W. sogar noch abbezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber hier verdrehst Du einiges.
Offensichtlich. Daten gehn bei mir öfters mal durcheinander. Man sollte nirgends mitdiskutieren, wovon man keine Ahnung hat. :p

Wie sieht es aber dennoch mit Gründen jenseits des VV aus und wie groß würden Leute mit Ahnung deren Anteil einschätzen? Ich finde es immer etwas seltsam, wenn man Gründe für negative Entwicklungen ganz nach außen abschieben will. Sei es Krisen wie die Finanzkrise ganz den Amerikanern anhängen, ohne die Prozesse im Inland begreifen zu wollen, o.ä. und geschichtlich dürfte das bestimmt nicht sehr viel anders aussehen.
 
Da ich offgehe nur was kurzes:
Ich würde durchaus einen gewissen Teil der Schuld der Regierung geben, die anstelle Politik zu betreiben, sich lieber mit dem Präsidenten zankte. Dass das nicht nur nichts bringt, sondern auch zu einem Stimmverlust führen würde, war imho eigentlich abzusehen.
 
Langsam rückt ihr aber sehr weit vom thread ab.

Zum Topic kann ich nur sagen, das ich finde das Nazi Parolen in jeder Sprache bei uns nicht geduldet werden und auch strafbar sein sollten.
Es ist leider mal wieder zu erkennen, das diese rechten Tendenzen hier wieder großen zuwachs finden, die gründe dafür sein mal dahingestellt.

Ich finde es einfach nur traurig, dass man immer noch gerne die schuld für probleme im eigenen land erst mal bei andern sucht, als bei sich selbst.
 
Offensichtlich. Daten gehn bei mir öfters mal durcheinander. Man sollte nirgends mitdiskutieren, wovon man keine Ahnung hat. :p

Von Dir bin ich eigendlich nur sinnvolle Beiträge gewohnt.
Daher mach Dich mal nicht schlechter als Du bist.
Und Herrgot, irren kann sich jeder mal.
Selbst ich;) im im Bezug auf das III.Reich nicht frei von Irrtümern:D


Langsam rückt ihr aber sehr weit vom thread ab.

Hast ja Recht.

Zum Topic kann ich nur sagen, das ich finde das Nazi Parolen in jeder Sprache bei uns nicht geduldet werden und auch strafbar sein sollten.

Ich sehe es genauso.
Wenn etwas verboten ist, dann ist es verboten.Aus.Punkt.Schluß.
Egal in welcher Sprache.


Es ist leider mal wieder zu erkennen, das diese rechten Tendenzen hier wieder großen zuwachs finden, die gründe dafür sein mal dahingestellt.

Allerdings sollte man doch sehr stark nach den Gründen fragen.


Ich finde es einfach nur traurig, dass man immer noch gerne die schuld für probleme im eigenen land erst mal bei andern sucht, als bei sich selbst.

Allerdings sollte man trotz allem, auch wenn man die Hauptschuld im Innern sieht und annerkennt, auch nach der Schuld von aussen fragen.
Die Schuld von aussen mag geringer sein.
Aber sie ist vorhanden.
Man muß sie im Ganzen doch betrachten.
 
Ist das aber nicht eine etwas alibimäßige Entschuldigung?

Das ist keine Entschuldigung, sondern Geschichte. ;)

Ich sollte wohl noch erwähnen, dass es einige gravierende Formfehler in der Verfassung gegeben hat, welche die Präsidialkabinette infolge eines innenpolitischen Notstandes überhaupt erst möglich machten. Hier, an dieser Stelle, ist der Vorwurf der Korruption und der Inkompetenz der politischen Landschaft tatsächlich angebracht (aber als alleinigen Grund für den Zerfall der Weimarer Republik ist das einfach nicht ausreichend). Die Ursachen dafür liegen aber wirklich im Versailler Vertrag und die ganze unfähige Regierung ist da nur ein Symptom eines von vornherein zum Scheitern verurteilten Regierungssystems. Es spricht Bände, dass zwischen dem ersten Weltkrieg und dem Anfang des Dritten Reichs keine einzige Partei eine vollständige Legislaturperiode lang an der Macht war. Der Grund dafür ist wieder im Versailler Vertrag zu suchen, der Deutschland vor eine unmögliche Situation stellte, die keine Partei schnell genug zu lösen vermochte. Aber es kamen auch noch andere Probleme dazu, wie z.B. eine Führungspolitik, die hauptsächlich die Arbeitgeber begünstigte und Gewerkschaften und Sozialdemokraten verteufelte (siehe Dolchstoßlegende) und so noch mehr den Unwillen in der Bevölkerung schürte.

Es fehlte einfach an allem: Geld, Unterstützung aus dem Ausland, den Willen zum Konsens zwischen den Splittergruppen der Sozialdemokraten, Geduld seitens des greisen Reichspräsidenten Paul v. Hindenburg und einer möglichst fehlerfreien Verfassung, sowie Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie.

Wie soll man angesichts solch widriger Umstände ein Land am laufen halten, wenn der allergrößte Teil der Probleme von Anfang an systemimmanent gewesen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
D
Es fehlte einfach an allem: Geld, Unterstützung aus dem Ausland, den Willen zum Konsens zwischen den Splittergruppen der Sozialdemokraten, Geduld seitens des greisen Reichspräsidenten Paul v. Hindenburg und einer möglichst fehlerfreien Verfassung, sowie Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie.

Jawoll.
Zwei Tasachen führten zum Untergang der ersten Deutschen Republik.
Zum einen an einem Reichspräsidenten, der zwar die Verfassung auf den Punkt genau befolgte, aber im Grunde seines Herzens ein Antidemokrat war.

Zum anderen ist die Republik nicht an der Masse ihrer Feinde gescheitert, sondern am Fehlen ihrer Verteidiger.
 
Allerdings sollte man doch sehr stark nach den Gründen fragen.

Sollte man schon, allein schon um den Zulauf zur Rechten Szene zu untergraben. Aber wenn man die derzeitigen Gründe "behoben" hat, finden die wieder andere, um willige Menschen in ihren Bann zu ziehen. Dagegen lässt sich wohl schwer was machen, wenn man nicht anfängt jede Art der Rechten Propaganda gnadenlos zu verbieten.
Eins muss man denn Rechten in dem unserem Land lassen, sie nutzen wirkliche jede Krise und jeden Grund dafür aus mehr Leute in ihre Reihen zu ziehn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Langsam rückt ihr aber sehr weit vom thread ab.

Zum Topic kann ich nur sagen, das ich finde das Nazi Parolen in jeder Sprache bei uns nicht geduldet werden und auch strafbar sein sollten.
Es ist leider mal wieder zu erkennen, das diese rechten Tendenzen hier wieder großen zuwachs finden, die gründe dafür sein mal dahingestellt.

Vielleicht sollte man darauf aber lieber damit reagieren, den Nazis das Wasser abzugraben und statt ihnen dauernd alles zu schenken was sie haben sollen, lieber allen Leuten zur Verfügung stellen. Wenn die Nazis mit Runen, Hakenkreuzen und Blut und Ehre Sprüchen keinen hinter dem Ofen vorlocken können, weil sie alltäglich wären, würde man ihnen die Identität stehlen. Es würde schon reichen solche Sachen einzig und allein für den Rechten gebrauch zu verbieten und ansonsten darf man es frei für alles andere benutzen. Die Verbieterei bringt nichts weiter ausser einen Teil des Sprachgebrauches abzuknippsen und eben diesen Menschen zu übergeben, einen Zweck erfüllt das ganze doch aber überhaupt nicht, eher im Gegenteil.
 
Was genau meinst du denn?

Hindenburg hatte die Möglichkeit, die Präsidialkabinette am Parlament vorbei einzusetzen und so eine Minderheitenregierung ins Leben zu rufen. Als Folge darauf hat der Reichstag diese Notstandsverordnung (deren Notwendigkeit von vielen bezweifelt wurde) rückgängig gemacht, woraufhin Hindenburg den Reichstag auflöste. Legitimiert wurde dies durch Artikel 48 der Weimarer Verfassung, welcher allerdings weder die Umstände eines Notstandes genau definierte, noch die Befugnisse des Reichpräsidenten in irgendeiner Weise regelte oder einschränkte.

Genau diese Kette von Ereignissen ist es gewesen, welche dazu führte, dass unser heutiger Bundespräsident nicht einmal annähernd so viel Macht hat, wie der Reichpräsident in der Weimarer Republik.
 
Hindenburg hatte die Möglichkeit, die Präsidialkabinette am Parlament vorbei einzusetzen und so eine Minderheitenregierung ins Leben zu rufen. Als Folge darauf hat der Reichstag diese Notstandsverordnung (deren Notwendigkeit von vielen bezweifelt wurde) rückgängig gemacht, woraufhin Hindenburg den Reichstag auflöste. Legitimiert wurde dies durch Artikel 48 der Weimarer Verfassung, welcher allerdings weder die Umstände eines Notstandes genau definierte, noch die Befugnisse des Reichpräsidenten in irgendeiner Weise regelte oder einschränkte.
Soweit ich weiß, durfte der Präsident nur einmal aus dem gleichen Grund das Parlament auflösen. Wobei ich hier auch meine, dass genau da, die Regierung mal mit dem angeordneten Kanzlern einfach hätte arangieren müssen. Anstelle des sinnfreien gezanke. Ist ja nicht so, dass all die Parlamentsplätze einer Parei nichtig würden, bloß weil diese nicht den Kanzler stellt. Es auf Hindenburg oder die Verfassung alleine zu münzen, halte ich da für zu simpel.
Übrigens erlaubte auch die Verfassung die verfrühte Amtsenthebung des Reichspräsidenten via Volksentscheid. Sollte der allerdings pro-Präsident ausfallen, zählte dies als Neuwahl und er hätte damit eine neue Amtsperiode angetreten. Sofern konnte ein Präsident seine Machtfülle nur dann wirklich ausnutzen, wenn er genügend Rückhalt in der Bevölkerung hat... was ich jetzt auch nicht gerade als undemokratisch werten würde.
Ein Mittelweg durch spezielle Volksentscheide wäre da m.E. auch noch drin gewesen. Die Politik hätten es nur richtig anpacken müssen.

Genau diese Kette von Ereignissen ist es gewesen, welche dazu führte, dass unser heutiger Bundespräsident nicht einmal annähernd so viel Macht hat, wie der Reichpräsident in der Weimarer Republik.
Gibt wohl kaum ein Land, indem der Präsident so wenig Macht hat.:konfus:
 
Zum anderen ist die Republik nicht an der Masse ihrer Feinde gescheitert, sondern am Fehlen ihrer Verteidiger.

Naja sehr engagiert sind wir auch nich wenn es um den Erhalt unserer Demokratie geht.
Was sehr schade ist, denn Demokratie muss man sich immer neu erhalten.
Und patriotisch darf man ja in Deutschland nur beim Fußball sein.
 
@Topic: Hier sollte man noch folgendes beachten, nämlich die Sprachkenntnisse derer, die das alles verfolgen und ermitteln sollen. Deutsch versteht jeder Deutsche (oder fast jeder) und kann, soweit er sich etwas mit der Materie auseinander gesetzt hat, die Parolen erkennen. Auf englisch wird's schon schwieriger, nicht jeder Polizist und sonstige Beamte ist dieser Sprache mächtig. Aber so man wollte, könnte man die ganzen Parolen noch auswendig lernen. Jedoch gibt es neben Englisch zig andere Sprachen. Und alle Parolen in allen Sprachen auswendig zu lernen ist schon schwer.

Die Strafbarkeit würde man hier von den Sprachkenntnissen der Beamten bzw. auch der Bevölkerung machen, die das Ganze evtl. zur Anzeige bringt. Und das kann's irgendwo auch nicht sein. Außerdem könnten die Nazis sich ja auch ein Beispiel an Tolkien nehmen und ne eigene Sprache für ihre Parolen entwickeln. Die kann man dann auch nicht mehr lernen.

Ich habe jetzt die Begründung nicht gelesen, da die Entscheidung noch nicht online ist und nur mit Ausschnitten aus einem Bericht kann ich nicht sagen ob diese Erwägungen auch eine Rolle spielten, aber für mich wäre es ein Grund nur die Parolen auf deutsch strafbar zu machen.

Im Prinzip gebe ich denen Recht, die die Idee hinter den Worten bestrafen wollen, aber aus pragmatischen Erwägungen kann ich die Entscheidung durchaus nachvollziehen.
 
Die Strafbarkeit würde man hier von den Sprachkenntnissen der Beamten bzw. auch der Bevölkerung machen, die das Ganze evtl. zur Anzeige bringt. Und das kann's irgendwo auch nicht sein. Außerdem könnten die Nazis sich ja auch ein Beispiel an Tolkien nehmen und ne eigene Sprache für ihre Parolen entwickeln. Die kann man dann auch nicht mehr lernen.

Parolen sind aber in der Regel dazu da Sympathisanten zu gewinnen. Wenn niemand außer den Mitgliedern die versteht, brauchen sie auch nicht zu demonstrieren.
 
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