Netflix - Filme und Serie

Wie gesagt, wir reden von einer fiktiven Serie, die keinen Anspruch auf historische Korrektheit erhebt.
Das waren die 60er. Heutzutage müsste man sich bei so etwas zu Recht den Vorwurf des White-Whashings gefallen lassen. So geschehen z.B. bei Johnny Depp als Tonto in "Lone Ranger".

Auch wurde bei "Exodus" stark kritisiert, dass man die Darsteller großteils aus europäischen Weißen castete.

Gerade Exodus ist ein, wie ich finde, stark hinkender Vergleich. Der Film ist ein Monumentarfilm, bzw. eine Bibelverfilmung in der es im Grunde um Israeliten geht bzw. um die Geschichte aus Moses.
Da kann man sehr wohl kritisieren, dass Scott nicht auf die Idee kam, Menschen spielen zu lassen, die eine dunklere Hautfarbe besitzen. Denn sie hat es dort wohl vor allem gegeben.

Jetzt reden wir von Bridgerton in denen es Schwarze, PoC und weiße gibt - in einer Zeit, in einem Land, in dem es alle Hautfarben gab.
Bei Charlotte wurde genau der Umstand gewählt, dass sie hätte schwarz sein können. Im Buch kommt sie z.B. gar nicht vor, in der Serie hat man sie eingefügt.
Irgendwie reden wir also von anderen Dingen. Ein Film, der, aus welchen Gründen auch immer, vorwiegend weiße Personen spielen lässt, obwohl das in Anbetracht der Tatsache, wo er spielt, wenig Sinn ergibt. Und eine Serie, die mischt... obwohl sie lauter fiktive Charaktere besitzt.
 
@Spaceball

Herzlichen Dank für die Links. Habe hier jetzt etwas hineingeschmöckert (wobei noch eher oberflächlich, da ich aktuell noch in der Arbeit bin ;)). Soweit ich es auf die Schnelle beurteilen kann haben in dem Fall beide recht. Es gab in Großbritannien nachweislich Adelige "afrikanischer" Abstammung, allerdings kaum bis keine ersten Grades. Eben bei Königin Charlotte vermuten Historiker ja auch, dass sie schwarzer Abstammung wäre, aber eben keine direkte Schwarze (wie in der Serie gezeigt).

Der britische Adel war mit Sicherheit eher eine vorwiegend "weiße Gesellschaft", welche durchaus rassistisch veranlagt war. Von dem her finde ich solche Darstellungen wie eben bei "Bridgerton" aber auch "Maria Stuart, Köngin von Schottland" geschichtsschönend und eher bedenklich. Ich halte es für gut möglich, dass manche Schwarze das durchaus positiv sehen (Stichwort Identifikationsfigur), andere (wie ich es vermutlich machen würde) aber eher kritisch.

Klar ist die Serie fiktiv, aber ihr Setting eben nicht. Selbiges gilt für "Exodus" (welcher in der darstellten Form unter König Ramses II sicherlich nicht stattgefunden hat). IMO beschwert man sich bei "Exodus" zu recht wegen White-Washings. Aber genauso bei "Bridgerton", nur eben andersrum.

IMO sollte die Zeit weißer Indianer (Winnetou) oder weißer afrikanischer Eingeborenen (Tarzan) hinter uns liegen (und selbst wenn Johnny Depps Uroma vielleicht indianischer Abstammung war, war er als Tonto gänzlich ungeeignet und wollte man mit ihm nur auf den Fluch-der-Karibik-Erfolgskurs aufspringen) und man Darsteller wählen, die für die entsprechende Rolle im entsprechenden Setting geeignet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Spaceball
Eben bei Königin Charlotte vermuten Historiker ja auch, dass sie schwarzer Abstammung wäre, aber eben keine direkte Schwarze (wie in der Serie gezeigt).

Leider stimmt das nicht. Golda Rosheuvel, die Charlotte spielt ist keine "direkte" Schwarze, wenn du es so ausdrücken willst.
Ihre Mutter ist Engländerin bzw. Britin wohl, ihr Vater Guayaner.
IMO sollte die Zeit weißer Indianer (Winnetou) oder weißer afrikanischer Eingeborenen (Tarzan) hinter uns liegen (und selbst wenn Johnny Depps Uroma vielleicht indianischer Abstammung war, war er als Tonto gänzlich ungeeignet und wollte man mit ihm nur auf den Fluch-der-Karibik-Erfolgskurs aufspringen) und man Darsteller wählen, die für die entsprechende Rolle im entsprechenden Setting geeignet sind.
Eigentlich ist auch die Zeit, in der man "Indianer" sagt vorbei^^ Ich will hier nicht klugscheißen, aber der Begriff oder eher die Sammelbezeichnung für verschiedene indigene Völker ist durchaus schwierig. Das sag ich nur, weil wir hier gerade über Whitewashig etc reden.
 
Leider stimmt das nicht. Golda Rosheuvel, die Charlotte spielt ist keine "direkte" Schwarze, wenn du es so ausdrücken willst.
Ihre Mutter ist Engländerin bzw. Britin wohl, ihr Vater Guayaner.

Eigentlich ist auch die Zeit, in der man "Indianer" sagt vorbei^^ Ich will hier nicht klugscheißen, aber der Begriff oder eher die Sammelbezeichnung für verschiedene indigene Völker ist durchaus schwierig. Das sag ich nur, weil wir hier gerade über Whitewashig etc reden.

Danke das du es ansprichst. Ich habe generell Bauchschmerzen bei der Wortwahl in dieser ganzen Diskussion. "Mischling, "direkte Schwarze", "Indianer" usw. Fremdbezeichnungen wie das N-Wort, farbig, Mischling, Mulatte, Indianer, , mokka und so weiter. Das sind alles Bezeichnungen, die Personen nicht für sich selbst gewählt haben. Alle Begriffe, die in einem rassistischen System erfunden wurden, um Schwarze Menschen und People of Color irgendwie zu dämonisieren, als exotisch darzustellen und überhaupt zu den Anderen zu machen, sind rassistisch.

Gleichzeitig wird sich hier über vermeintliches Blackwashing in einer Serie mit fiktionalem Stoff aufgeregt und es werden Aussagen getroffen das Schwarze mit so einer Darstellung ja auch nicht glücklich sein können. Da befinden wir uns langsam auf ähnlichem Terrain wie die zurecht sehr stark kritisierte WDR Sendung "letzte Instanz" wo 5 weiße priviligierte Meschen darüber diskutieren ob marginalisierte Gruppen sich über rassistische Begriffe aufregen dürfen.
Meine Wahrnehmung ist eher das viele Schwarze und PoC Brigderton empowernd wahrgenommen haben wie auch z.b. Black Panther. Darüber gibt es aber vermutlich auch verschiedene Meinungen. Dennoch ist wichtig in dieser Debatte rassistische Fremdbezeichnungen zu vermeiden.
 
Neues aus der Welt

Hab den Film mittlerweile auf Netflix geguckt.

Positiv sind auf alle Fälle die sehr schönen Landschaftsaufnahmen. Dazu gefielen mir die herzerweichenden Annäherungen zwischen Tom Hanks und der Kleinen sowie das kitschige Ende, wo er diese vor ihren Verwandten "rettet" und sie mitnimmt.

Leider war der Film sonst eher spannungsarm. Über weite Strecken ein Roadmovie ohne nennenswerte Ereignisse. Selbst die Ballerei gegen Filmmitte war eher fade denn spannend.

Eigentlich mag ich Western und solche "Kind findet Vater"-Filme. Aber in große Begeisterungsstürme breche ich nicht aus. An Tom Hanks' neue Synchronstimme (obwohl durchaus passend) konnte ich mich auch noch immer nicht wirklich gewöhnen.

Kurz geguckt, vermutlich gleich wieder vergessen:
6 von 10 Punkten!
 
Bodyguard

Britische Politdrama-/Thrillerserie. Der Irak Krieg Veteran David Budd hat eine unbehandelte/undiagnostizierte psychische Erkrankung aus dem Krieg mitgebracht und daran zerbricht seine Ehe. Aufgrund seiner Kriegserfahrungen kämpfte er mit PTBS, ist misstrauisch gegenüber Politikern und neigte zu gewalttätigem Verhalten. Während einer Reise mit seinen Kindern verhindert der Personenschützer bei der Polizei einen Selbstmordanschlag in einem Zug und wird wegen diesem Erfolg befördert zum persönlichen Bodyguard der Innenministerin Julia Montague. Die Innenministerin ist eine politische Hardlinerin die sowohl für eine agressive Außenpolitik steht und jedem Militäreinsatz zugestimmt hat aber nun auch ein neues weitreichendes Überwachungsgesetzt für das Inland durchbringen möchte. Deutlich werden auch ihre Ambitionen auf das Amt der Ministerpräsidentin. Als Bodyguard der Innenministerin gerät Budd schnell in einen Strudel aus konkurrierenden Geheimdiensten, weiteren Anschlägen, radikaler Veteranengruppen, organisiertem Verbrechen und PTSB.

Das ganze ist ne Miniserie mit 6 Episoden. Es ist jetzt nichts was man noch nie gesehen hat aber ich fand sie durchaus intelligent geschrieben mit mehreren Twists die ich nicht habe kommen sehen und dennoch am Ende ohne Logiklöcher. Dazu mit guten Schauspielern. Die Serie war bei den Golden Globes als beste Drama Serie nominiert und hat in England Einschaltrekorde bei der BBC geknackt. Dicke Empfehlung für alle die auf Politikthriller stehen. 8/10
 
Hab das letzte Wochenende recht viel genetflixt ;):

Midnight Sky

Auch wenn ich SF, Clooney und Felicity Jones eigentlich mag, hat mich die recht schlechte IMDB-Wertung (5,6) bisher abgehalten den Film zu sehen. Die Oscar-Nominierung für die besten Effekte, hat mich aber jetzt doch neugierig gemacht.

Die erste Hälfte in der Arktis ist IMO einfach nur laaaaangweilig. Das war eher dialog- und storyarmes "Revenant für Arme", auch wenn die Kleine süß war.

Die zweite Hälfte mir dem Raumschiff hat mir dann aber recht gut gefallen. Vor allem die Szene draußen, wo sich Maia schwer verletzt war ein ziemlicher Fingernägelbeißer. Dann die Frage, ob man trotzdem zurückkehren soll oder nicht (Gott sei Dank kein weichgespühltes Happy End, wie dass man die Erde noch irgendwie retten kann). Und schließlich der Twist, dass Felicity Jones George Clooneys Tochter ist (war zwar recht viel Zufall, aber hat gepasst). Dass Iris nur ne Einbildung Clooneys ist, hab ich recht früh vermutet.

Was die Optik anbelangt, so war diese nicht schlecht, aber ich bezweifle, dass der Film außerhalb von Corona oscarnominiert wäre.

Würde der ersten Hälfte schwache 3 Sterne, der zweiten gute 4 Sterne geben, macht insgesamt
6 von 10 Punkten!



Hillbilly Elegy

Ich bin insgesamt ein Ron Howard Fan und es ist interessant, dass der Film sowohl bei den Oscar Nominierungen als auch bei denen zur Goldernen Himbeere (sogar Glen Close als Nebendarstellerin für beides) ziemlich abgesahnt hat. von dem her war ich sehr gespannt auf den Film und hab ihn mir gestern angesehen.

Also die Himbeeren Nominierung kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Glen Close spielt die Rolle der fürsorglich coolen Oma genial. Hat mich irgendwie an meine Oma, bei der ich aufgewachsen bin, erinnert. Von dem her hat mich der Film schon mal abgeholt und ziemlich berührt.

Aber auch Amy Adams hat als drogenabhängige Mutter voll überzeugt und hätte ich eine (weitere) Nominierung gegönnt. Der Charakter schafft es sowohl Mitleid als auch Abscheu beim Zuseher zu erzeugen. Die Maske war hierbei (und bei der Oma) ebenfalls 1A (Mut zur Hässlichkeit) und ist zu Recht oscarnominiert.

Ansonsten ein schöner Film über Familie als das Wichtigste auf der Welt, Vergebung, Schuld und Sühne. Hat mich, wie gesagt allein schon wegen der Oma tief berührt und abgeholt. Ist aber über weite Strecken echt kein Feel-Good-Film:

7 von 10 Punkten!



Damengambit

Die Serie hat zwar schon ein paar Monate auf dem Buckel, aber hab es erst jetzt geschafft einen der größten Netflix-Hits aller Zeiten fertig zu schauen.

In der Mini-Serie geht es um ein Schach-Wunderkind, welches es schafft vom Waisenkind in die absolute Top-Liga aufzusteigen. Dabei handelt es sich um eine Romanverfilmung. Showrunner ist der Drehbuchautor von "Logan" und, was vielleicht dank ähnlicher Thematik auch ganz interessant ist, von "Das Wunderkind Tate".

Die Hauptdarstellerin, bekannt aus "The Witch", ist nicht nur sehr heiß (leider sieht man bei den Sex-Szenen für Netflix-Verhältnisse recht wenig
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), sondern spielt auch exzellent. Der Charakter kommt immer wieder mit Suchtmitteln (Tabletten, Alkohol) in Kontakt und muss viele Schicksalsschläge (erst das Waisenhaus, dann die Scheidung ihrer Pflegeelter, schließlich der Tod der Pflegemutter und das Verstoßen des Pflegevaters, der ihr das Haus wegnehmen will) fertigwerden. Natürlich gibt es immer wieder etliche Love-Interests, wobei Beth sich aber auf Grund einer Art Authismus kaum auf diese einlassen kann.

Die erste Folge hat mir sehr gut gefallen. War sehr bedrückend die Szenen im Waisenhaus, wo die Kinder mittels Tabletten ruhig gestellt werden und Beth schließlich auf Grund einer Überdosis zusammenbricht. Ihr Schachmentor, der Hausmeister, und ihre beste Freundin kommen sehr sympathisch rüber.

Leider bricht dann das Tempo etwas ein und vermutlich hätte man ihren Werdegang und die ganzen Schicksalsschläge und Tächtelmächtel in der halben Zeit erzählen können. Das Ende mit dem Turnier in Russland ist aber wieder sauspannend und das finale Duell gegen Bracov wie ein Thriller gestaltet. Schön, wie ihr ihre ganzen Freunde über die Staffel dabei helfen. Der Tod des Hausmeisters zum Schluss und das Wiedersehen mit ihrer besten Freundin aus dem Waisenhaus, lassen die Serie recht rund enden.

Alles in allem hat mir die Miniserie ziemlich gut gefallen, allerdings kann ich den Hype und die extrem gute IMDB-Wertung (mit über 9 gestartet und immer noch 8,6) nicht ganz nachvollziehen, ist der Mittelteil über weite Strecken IMO eher gepflegte Langweile (und das sage ich als ehemaliger Schach-Vereinsspieler). Die Globe-Prämierung der Hauptdarstellerin geht natürlich völlig in Ordnung.

Gebe 7 von 10 Punkten!




Brigerton

Die Serie ist ja mittlerweile ein riesiger Hit (kenne auch im RL kaum jemanden, der sie noch nicht gesehen hat - vor allem beim weiblichen Publikum
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) und dürfte neben "Stranger Things", "Cobra Kai", "Haus des Geldes", "The Witcher" und letztens "Damengambit" und "Lupin" DAS Zugpferd von Netflix sein.

Hab bereits im Februar kurz in die Serie reingeschaut (siehe mein Post im Netflix-Thread). Allerdings hat mich das "Colourblind-Casting" dann doch ziemlich abgeschreckt, wirkt dieses IMO nicht nur unpassend, sondern auch geschichtsverfälschend. Hab der Serie aber mittlerweile eine zweite Chance gegeben und bin mit der ersten Staffel fertig.

Insgesamt hat sie mir doch besser als erwartet gefallen. Dass sich auf einmal in Britannien Anfang des 19.Jahrhunderts so viele POC herumtreiben (noch dazu im Adel und sogar als Queen) hab ich mich mit der Zeit gewöhnt. Vor allem der Hauptdarsteller ist sehr charismatisch und charmant, weshalb ich ihn mir z.B. auch als neuen Bond gut vorstellen könnte.

Ich mag historische Intrigantenstadel und dieses ist hier definitiv keine Ausnahme. Witzig dabei "Attia von den Juliern" aus "Rome" wieder zu sehen
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.

Die Dialoge sind sehr pointiert, zungenfertig und treffen meist den Nagel auf den Kopf. An die Frivolität des vergleichbaren "Gefährliche Liebschaften" kommt man allerdings nicht heran.

Auch ist die Musik erstklassig. Selten eine Serie mit so vielen Ohrwürmern gesehen. Die Musik ist tlw. (etwa beim Duell zwischen Simon und Daphnes Bruder) echt episch und sehr emotional.

Was die Lovestory anbelangt, so nimmt diese natürlich sehr viel Raum ein, aber ich mag solch romantische Geschichten (bin auch "Outlander"-Fan). Zum Glück wurde nicht zu viel "Twilight"-artiges Süßholz geraspelt und es gibt nicht die obligatorische Dreiecksbeziehung. Warum Simon aber uuuunbedingt am Schwur niemals Kinder zu bekommen beibehalten will (auch wenn er dafür in den Tod ginge) erschien mir "etwas" stur.

Von den Sex-Szenen hätte ich mir mehr erwartet. Da wurde so viel Wind darum gemacht und dann sieht man nicht einmal nackte Brüste. Da ist man von GoT aber auch anderen Netflix-Produktionen Expliziteres gewohnt (zumal die Hautpdarstellerin eeecht heiß ist
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).

Die Suche nach Lady Whistledwon war sehr spannend und die Offenbarung wer diese denn nun ist am Ende erschien passend und war halbwegs überraschend.

Alles in allem fand ich die Serie ziemlich gut und sehr unterhaltsam. Werde mir Staffel 2 (wo angeblich der Bruder im Mittelpunkt steht) auch ansehen:

Wieder 7 von 10 Punkten!
 
Love and Monsters

Der Film ist seit Donnerstag auf Netflix. Hat mir recht gut gefallen. War sehr unterhaltsam und erinnerte vom Witz (wenn auch weniger lustig wie der Trailer vermuten ließ) tlw. an "Zombieland". Die Idee, dass durch einen Meteroiten alle Kaltblütler zu Monstern werden war mal etwas anderes als das klassische postapokalyptische Zombie-Szenario.

Hund Boy und die Kleine waren süß. Ihr Begleiter erinnerte mich an Woody Harrison (nicht nur von der Synchronstimme her).

Die oscarnominierten Effekte fand ich sehr gut, auch wenn ich dem Film mit "Tenet" und "Der einzig wahre Ivan" als Konkurrenz kaum Chancen einräume.

Das halbwegs offene Ende macht Lust auf mehr. Dürfte bei Erfolg ein neues Franchise werden.

7 von 10 Killerkrebsen!
 
So, am Freitag habe ich mir nun die neuen acht Folgen von LOVE DEATH + ROBOTS angesehen.

Meine Favoriten dieser Staffel sind die Filme Ice, The Tall Grass und All Through the House. Diese bieten wie ich finde die schönsten Schauwerte.
Auch die anderen Filme waren bei weitem nicht schlecht, aber insbesondere bei den Sci-Fi-themed Filmen sind halt die inhaltlichen Motive meist irgendwie schon mal in anderer und/oder längerer Form behandelt worden.
Freue mich, dass es in 2022 noch eine dritte Runde geben soll.
 
The Woman in the Window

Hab den Film gestern gesehen. Im Grunde Mischung als "Girl at the Train" und "Das Fenster zum Hof". Amy Addams hat IMO sehr gut gespielt und bewies auch tlw. Mut zur Hässlichkeit. Gary Oldman hat mir ebenfalls gefallen. Dazu gibts ne Minirolle des "Falcon" als Amys toter Mann.

Der Film hatte einige nette Twists und ich hab das Ende echt nicht vorhergesehen. Dachte, es gäbe 2 Möglichkeiten, wie man die Story vermutlich auflöst, aber ist dann doch etwas anderes geworden.

Insgesamt fühlte ich mich ziemlich gut unterhalten. Jetzt nichts Außergewöhnliches aber schöne Old School Thriller Kost:

7 von 10 Medikamenten/Alkohol-Cocktails!
 
Castlevania Staffel 4

Bin jetzt mit Staffel 4 fertig. Waren die ersten 5 Folgen eher gepflegte Langweile, sind die letzten 5 einfach nur großes Kino. Erst besiegt Isaac Camilla und vergibt Hector. Dann der große Enkampf auf Alucards Anwesen, welches gleichzeitig von Monstern gestürmt wird, während Saint German Dracula wiederbeleben will. Vielleicht etwas zu viel Action für meinen Geschmack, aber einfach nur eeeepisch.

Der anschließende ruhige Ausklang gefällt auch. Lenore geht freiwillig in die Sonne um zu sterben. Belmont hat doch überlebt und hat ein Happy End mit Sypha und Dracula und seine Herzallerliebste sind doch wiederbelebt worden, entscheiden sich allerdings für ein Leben in Abgeschiedenheit.

Insgesamt ist die Serie schon sehr gut, auch wenn die Story eigentlich nach Staffel 2 auserzählt war. Staffel 3 und 4 hätte man (mit 12 statt jeweils 10 Folgen) vielleicht zusammenlegen sollen, traten Staffel 3 und die erste Hälfte von 4 großteils auf der Stelle. Ansonsten viel Epik, klasse Musik, super Kämpfe und eine geile Atmosphäre. Was etwas befremdlich wirkt, ist das viele Mulitkulti. In der mittelalterlichen Wallachei und Steiermark liefen sicherlich nicht so viele Ethnien umher. Aber das ist halt das heutige Hollywood.

Gebe der Serie gesamt, sowie der finalen Staffel
8 von 10 Punkten!
 
Huhu,

Ich bin über diesen Artikel gestolpert, da ich aber, wie ich glaube, noch nie einen Film von Zack Snyder gesehen habe, weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.

https://www.filmstarts.de/nachrichten/18536521.html

Deswegen dachte ich, ich frage hier mal was ihr davon haltet. Während ich mal Google was der gute Mann bisher so fabriziert hat.:verwirrt: Ehrlich so auf Anhieb fällt mir nicht ein das ich seinen Namen schon mal in den Credits gesehen hätte.
 
Huhu,

Ich bin über diesen Artikel gestolpert, da ich aber, wie ich glaube, noch nie einen Film von Zack Snyder gesehen habe, weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.

https://www.filmstarts.de/nachrichten/18536521.html

Deswegen dachte ich, ich frage hier mal was ihr davon haltet. Während ich mal Google was der gute Mann bisher so fabriziert hat.:verwirrt: Ehrlich so auf Anhieb fällt mir nicht ein das ich seinen Namen schon mal in den Credits gesehen hätte.


Schlimmer als Army of the Dead oder Batman vs Superman wirds schon nicht werden ;)

Generell freue ich mich aber über jede Sci Fi Produktion. Das "7 Samurai" Thema ist sicherlich etwas ausgelutscht und findet hier nicht zum ersten Mal den Weg in ein SciFi Universum, aber ich mag das Genre. Gerne her damit.
 
Der seltsame Moment, wenn man aus einer Laune heraus "She-Ra" anklickt, den ganzen kram durchsuchtet und 5 Staffeln später merkt, dass man es mit ner deutlich besseren Variante der Sequel Trilogy zu tun hatte. :crazy


Gehört man mit fast 40 Jahren zur Zielgruppe? Ganz, ganz sicher nicht. Man merkt dem Storyboard an, dass das für 6-Jährige konzipiert ist. Viele Plots werden ziemlich rasant abgehandelt und würden mit mehr Zeit deutlich dramatischer ausfallen, allerdings würde man auch deutlicher werden müssen.

Empfehlenswert? Joa. Das ist das richtige Forum für diese Art von Unterhaltung. Man kann hier durchaus einen gemeinsamen Nenner zu Avatar, Korra, Dragon Prince und Star Wars finden. Viel Charakterentwicklung und erstaunlich viel Dynamik. Der Humor ist zum Teil echt überdreht, albern und quirlig, aber gelegentlich musste ich dann trotzdem lachen.

Handwerklich deutlich besser und tiefgehender, als ne Hörspielfolge der "Masters of the Universe". Apropos: He-Man & Konsorten spielen hier gar keine Rolle, werden nicht beim Namen genannt und allenfalls "Grayskull" und "Eternia" sind gelegentlich auftauchende Vokabeln.

Fazit: Es gibt definitiv blödere Freizeitbeschäftigungen...
 
Ich habe mir am Wochenende "Squid Game" angeschaut. Diese Serie wurde ja ziemlich gehyped. Ich verstehe jetzt aber nicht so wirklich warum. Wirklich innovativ war das ganze ja nicht. Es kam mir wie eine Neuauflage von "Seven" oder "Saw" vor. Die Charaktere waren jetzt auch alle relativ blass.

Es war jetzt nicht wirklich schlecht aber supertoll war das ganze jetzt auch nicht, ich war auf jeden Fall froh, als das ganze fertig war.
 
Habe jetzt auch mal angefangen Sqiud Game zu schauen. Die Serie ist ja momentan allgegenwärtig in Presse, Funk und Fernsehen, so dass das selbst meine Neugier geweckt hat.
Neu ist die Idee ja wahrlich nicht, und ich fühle mich schon an Filme wie Running Man oder Battle Royale erinnert. Die Aufmachung der Spiele ist sehr gut gemacht, mit den ganzen Erwachsenen in der Höllenversion der Spiele ihrer Kindheit, und ich denke das ist es auch, was die Faszination und den Hype um die Serie ausmacht. Das Drumherum finde ich bisweilen arg holzschnittatrig, und die Dialoge mitunter recht platt. Das kann aber auch an der Synchronisation liegen, und das die Serie wohl eher auf asiatische Sehgewohnheiten ausgerichtet ist.
Da ich solche Dystopien gerne ansehe, wurde ich trotz der Schwächen bisher einigermaßen gut unterhalten, und erwarte mit Spannung, wieviele Menschen wohl in der kommenden Faschingssaison mit pinken Overalls und schwarzer Fechtmaske rumlaufen werden.

C.
 
Squid Game ist okay. Nichts herausragendes aber für den 0815-Netflix-Gucker sicher ein riesiger Schocker. Die Ästhetik und der Look ist ziemlich cool gemacht, die Eigenheiten der Serie, die man wohl dem asiatischen Filmmarkt zurechnen kann, machen irgendwie einen gewissen Reiz zwischen unheimlich hochwertige Produktion und vollkommener Trash aus.
Ansonsten kommt der große Hype wohl daher, dass eben die anguckenden Generationen SAW nur noch halb mitgenommen haben und die Verbindung zwischen harmlosen Kinderspielen und brutalem Überlebenskampf eine nette Idee ist. Bin noch nicht ganz durch mit der Serie und weiße Slipper-Fans habe ich auch keine mehr bekommen.. ;) also mal sehen wo es noch so hinführt.
 
Ansonsten kommt der große Hype wohl daher, dass eben die anguckenden Generationen SAW nur noch halb mitgenommen haben und die Verbindung zwischen harmlosen Kinderspielen und brutalem Überlebenskampf eine nette Idee ist.

Und ich fand SAW schon eher unspannend und abgekupfert. :konfus:
Battle Royale fand ich, was diese Thematik angeht, seinerzeit noch richtig schockierend, zumal es da ja auch noch Teenager sind, die gezwungen werden, aufeinander loszugehen, aber der ist jetzt auch schon wieder 21 Jahre alt. :sad:

C.
 
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