D
Deak
Gast
Guter Kommentar von Bill Maher.
Astreine Zusammenfassung von dem, was hier bereits gebetsmühlenartig genannt wurde aber von einigen immer noch nicht verstanden werden möchte

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Guter Kommentar von Bill Maher.
. (...)der Hintergrund ist wohl eher die Bevölkerungszusammensetzung, kein Rassismus. Damit will ich nicht sagen, dass Rassismus in der Filmbranche nicht vorkommen kann, das kann er bestimmt. Aber die Denkweise "In der Filmlandschaft gibt es mehr Weiße als Schwarze, deshalb ist die Filmlandschaft rassistisch und deshalb brauchen wir mehr Schwarze in Hauptrollen" funktioniert so aus meiner Sicht nicht, weil ein bewusstes Ausschließen schwarzer Schauspieler/-innen nicht der hauptsächliche Grund dafür ist, dass man sie seltener als weiße sieht.
Da stimme ich dir, auch in Bezugnahme auf die von dir genannten Textbeispiele, zu. Aber du sagst es ja selber, damals war es so, und es ist gut, dass sich das geändert hat - und geändert hat es sich aus meiner Sicht, denn ich sehe nicht, dass Schwarze heute immer noch nur solche Rollen wie in den von dir geposteten Texten spielen dürfen. Und wie gesagt, ich finde es gut, dass sich das geändert hat.Wenn Schwarze damals nur bestimmte Rollen spielen durften, ist das Rassismus.
Wenn Schwarze oder Asiaten oder andere Ethnien noch immer mit Klischees (dumm, nur Dialekt sprechend, etc) beladen werden ist das auch rassistisch.
Es geht eben um beides. Außer dem Sarkasmus, der sich da eingeschlichen hat.
Zum einen geht es darum, dass bestimmte Filme auch von anderen besetzt werden können, ohne wieder andere kategorisch auszuschließen, weil sie "unvorstellbar" sind.
Zum anderen geht es auch um neue Ideen.
Ne, eben nicht. Zu salziges Essen wäre ein Sachmangel. Fauler Salat ein Qualitätsmangel. Schwupps, hab ich Rechte. Ein einfaches "schmeckt nicht" ist was anderes. Aber selbst dann würde, mindestens eine Entschuldigung kommen. Auch in einem Nicht-Sterne-Hotel
Für dich mag das der bessere Weg sein. Für wieder andere eben nicht.
Einige Filmideen werden schlicht abgelehnt. Weil sie schlecht sind? Auch. Aber eben nicht nur. Dass Filme abgelehnt werden, weil sie nicht repräsentieren, was bestimmte sehen wollen? Eben auch. Was nun mal ein Problem ist. Nett, natürlich, wenn man seinen Film dann auf Netflix unterbringen kann. Aber fair? Nein.
@David Somerset
Um was geht's dir eigentlich?
Hauptsache meine Worte umgedreht um mein Beispiel ad absurdum zu führen. Oder besser noch in die "du diskriminierst ja" Richtung.
Ich hab genug dazu gesagt von meiner Seite aus und bin es nun ehrlich leid.
Ich: Das wäre in etwa so, als sollte man sich ein neues Restaurant suchen, weil man sich über zu salziges Essen beschwert, statt neues zu bekommen.
Du: Dann sind Filme, ohne schwarzen Bond also ein Sachmangel.
Neu, David wäre, wenn du mal nicht gefühlt von oben herab mit triefendem Sarkasmus kommen würdest.
Aber steht ja schon in deiner Signatur. Fühlt man sich angegriffen oder beleidigt, man schreibe dir eine PN.
Natürlich bestimmt nur der Empfänger die Botschaft. Sind immer nur die anderen, ist klar![]()
Natürlich bestimmt nur der Empfänger die Botschaft.
Klar, es ist kein Gesetz. Aber es ist eben doch eine gesetzmäßige Praxis beabsichtigt.
Man muss den Vorwurf gegen die Kunstfreiheit durchaus ernst nehmen und thematisieren. Und zwar, weil die Demagogen es bereits getan haben.
Aber da herrscht nur professionelle Funkstille von der Seite eines globalen Wirtschaftsunternehmens.
Dann einfach nicht Bond nennen und fertig ist die Laube.![]()
Zudem ist Black Panther irgendwie ein schlechtes Beispiel...ich meine, der ist doch auch schwarz im Comic, oder?
Mein Kommentar bezog sich auf den Kommentar von @Dr. Sol , dass die Söhne seiner Freundin sich besser mit einem schwarzen Superhelden identifizieren können, weil sie selber diese Hautfarbe haben.
Die US-amerikanische Bevölkerung ist (Stand 2019) zu rund 60% weiß, Schwarze machen demgegenüber einen Anteil von ca. 13 bis 14 Prozent aus. Mit anderen Worten: Es gibt in den USA, aus den die meisten Filme kommen, über die wir hier debattieren, schlichtweg deutlich mehr weiße als schwarze Menschen.
Es läuft doch nur auf eines hinaus: Filme, die eine bestimmte Quote nicht erfüllen, werden von der Nominierung in einer Kategorie der Academy Awards ausgeschlossen. Ist 'ne ziemlich blöde Lösung, wenn das Problem eher die Besetzung der Academy ist, als ihre Regeln, aber es ist halt echt noch sehr weit davon entfernt, dass hier in irgendeiner Art und Weise in die Kunstfreiheit eingegriffen wird. Das Schlimmste, was einem Filmemacher hier droht, ist halt, dass sein Film nicht den Oscar für den besten Film gewinnen kann.
Warum? Wenn wir uns jetzt plötzlich in allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen zurückhalten müssen, weil Populisten das sonst für ihre Zwecke missbrauchen könnten, haben die Knallköpfe doch genau das erreicht, was sie wollen. Und das, ohne sich dafür furchtbar anstrengen zu müssen. Man kann die Reaktionen von politischen Extremen nicht als Gegenargument anführen, nur, weil man gerade mit irgendwas nicht zufrieden ist.
Ja, schon richtig, aber du vermengst doch hier wieder Themenbereiche. Inwiefern sich Disney gegenüber dem chinesischen Regime die Augen zuhält oder nicht, ist ja nun kaum relevant dafür, wenn's um Diversität in Mainstreamproduktionen geht.
Und jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, wo ein weißer Mann anhand von Prozentzahlen erklärt, warum es völlig natürlich ist, dass People of Color in Filmroduktionen unterrepräsentiert sind.Pardon, aber das ist doch schon fast ein Paradebeispiel davon, was falsch läuft: Wir Weißen erklären den Schwarzen, warum sie sich gefälligst mit etwas zufriedengeben sollen.
Darf ich vorsichtig fragen, ob Zahlen nicht mehr neutral sind, egal wer sie zitiert? Das war doch immer das tolle an korrekt erhobener Statistik. Die Zahlen sind neutral, egal wer sie zitiert. Oder stört Dich der Schluss der aus den Zahlen erschlossen wird?
Da steckt sicher kein alter, weißer rassistischer Mann dahinter, der im Hintergrund die Fäden zieht und Schwarze kategorisch ausschließt.
Zahlen sind erstmal neutral, aber sie hören auf neutral zu sein wenn man (un-)bewusst wichtige Teile davon weglässt. Nehmen wir mal (auch wenn ich das Argument für Blödsinn halte) einfach mal den Anteil Afroamerikaner in der Bevölkerung und gehen von 13-14% aus. Da wir das Beispiel Black Panther hatten, nehmen wir mal die Marvel-Superheldenfilme seit Iron Man. Wir hatten 23 Marvelfilme und davon mit Black Panther einen der einen Schwarzen in der Hauptrolle hatte. Das sind 4,35%. Das ist sogar mit Admiral X' Argument eingerechnet krass unterrepräsentiert.
Ein bisschen besser sieht es bei der Kategorie Bester Film bei den Oscars der letzten zwanzig Jahre aus. Das hat zwar noch immer zu drei Vierteln Weiße in den Hauptrollen, aber immerhin drei Filme (15%) die Schwarze in der Hauptrolle haben*. Die beiden übrigen Filme sind noch indisch (Slumdog Millionaire) und koreanisch (Parasite) besetzt. Die Repräsentation anderer Ethnien (z.B. Hispanics/Latino immerhin 16,7%, oder Asian-Americans, 5,6% der Amerikanischen Bevölkerung) habe ich jetzt nicht gesehen**. Ja, Schwarze tauchen in vielen dieser Filme als Supporting Actors auf, aber ich habe jetzt bewusst auf die Hauptrolle geschaut. Also, wem wird es zugetraut den Film zu tragen. Und da ist nichtmal nach Admiral X' extrem dürftigen Maßstäben (wenn man auf Minderheiten insgesamt schaut) ein adäquates Maß erreicht.
Aber gehen wir nochmal einen Schritt weiter und schauen auf weibliche Repräsentation, was ja mit immerhin 50% der Bevölkerung besser aussehen sollte. Am Beispiel Marvel, auch da haben wir genau einen Film mit einer Frau in der Hauptrolle. Nochmal 4,35%. Sogar wenn man den bis jetzt wegen der Pandemie verschobenen Black Widow mitzählt ist man bei 8,3%. Bei der Hauptrolle bei den Oscars auch wieder das gleiche Bild: ein Anteil von 15% an Frauen in der Hauptrolle (ich war großzügig und habe hier Parasite mitgezählt). Von anderen Minderheiten wie Mitgliedern der LGBT-Community will ich garnicht erst anfangen, aber ich lass einfach mal dieses sehr informative Video da, wie Disney immer mal wieder queergecodete Charactere in seine Filme packt, die aber sehr sehr häufig negativ als Bösewichte etc. konnotiert.
Dh. Frauen werden noch krasser als PoC diskriminiert und am meisten werden PoC Frauen diskriminiert?
Ohne Diskriminierung als solches jetzt herabwürdigen zu wollen. Oder liegt es daran, dass auch im Alltag die Gleichberechtigung allein schon aufgrund der Rollenmodelle eher weniger existent ist?
Ich finde es schon sehr befremdlich wie hier von (ich nehme einfach mal ganz frech an) mehrheitlich weißen Usern das Argument kommt, man könne sich ja mit einem Charakter unabhängig der Hautfarbe identifizieren.
Doch, doch. Muss sein. Und funktioniert auch ganz bestimmt.
Würde erklären, warum die Comics Black Panther heißen, ja. Aber darum geht's nicht, sondern um die Wirkung von teuren und hochwertigen Produktionen, die eben nicht bloß mit weißen, heterosexuellen Männern und ein paar weißen, heterosexuellen Frauen besetzt sind. Im Fall von Black Panther war das Ausgangsmaterial schon genau richtig, aber trotzdem musste irgendjemand die Entscheidung treffen, den Film zu finanzieren und zu produzieren. Herausgekommen ist ein Film, in dem sich farbige und schwarze Menschen repräsentiert sehen und der noch dazu unglaublich erfolgreich war. James Bond ist ein Franchise, dass eine ähnliche Wirkung hätte. (Und noch dazu, zumindest in der Besetzung mit einem farbigen Mann, relativ unproblematisch wäre.)
Kann man so Pauschal nicht sagen, zumindest nicht mit den limitierten Daten die ne Stunde auf Wikipedia geliefert hat. In den beiden Kategorien die ich untersucht habe, sind Frauen definitiv weniger repräsentiert als Schwarze, aber mehr als andere PoC. Aber ja, mir scheint es da eine Tendenz zu geben.
Bin mir unsicher was du hier meinst und wollte nachfragen, bevor ich auf etwas antworte was du gar nicht sagen willst![]()
Und jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, wo ein weißer Mann anhand von Prozentzahlen erklärt, warum es völlig natürlich ist, dass People of Color in Filmroduktionen unterrepräsentiert sind.Pardon, aber das ist doch schon fast ein Paradebeispiel davon, was falsch läuft: Wir Weißen erklären den Schwarzen, warum sie sich gefälligst mit etwas zufriedengeben sollen. (Ich glaube, dass ist das, was man white privilege nennt. Und wow, ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet ich so einen Kampfbegriff mal verwende...)
Zahlen sind erstmal neutral, aber sie hören auf neutral zu sein wenn man (un-)bewusst wichtige Teile davon weglässt. Nehmen wir mal (auch wenn ich das Argument für Blödsinn halte) einfach mal den Anteil Afroamerikaner in der Bevölkerung und gehen von 13-14% aus. Da wir das Beispiel Black Panther hatten, nehmen wir mal die Marvel-Superheldenfilme seit Iron Man. Wir hatten 23 Marvelfilme und davon mit Black Panther einen der einen Schwarzen in der Hauptrolle hatte. Das sind 4,35%. Das ist sogar mit Admiral X' Argument eingerechnet krass unterrepräsentiert.
Puhh da würdest du dich aber wundern. Ich hole hierfür aber mal kurz mein eigenes Feld, die Gaming Branche, aus der Schublade. Auch diese wird im Bereich AAA von weißen Männern dominiert, die (wie z.B. im Fall Assassins Creed: Odyssey) durchaus Vetos gegen die Inklusion von einem z.B. rein weiblichen Protagonisten einlegen können und es durchaus auch tun. Im Film scheint es das genauso zu geben wenn man Oscar Isaac vertraut. Laut ihm waren es die Disney Executives die ein Veto gegen LGBT Repräsentation in Star Wars eingelegt haben.
Ich finde es schon sehr befremdlich wie hier von (ich nehme einfach mal ganz frech an) mehrheitlich weißen Usern das Argument kommt, man könne sich ja mit einem Charakter unabhängig der Hautfarbe identifizieren.