AaronSpacerider
junger Botschafter
Also ich denke, der Vergleich mit unserer Welt hinkt ziemlich.
Erstens ist unsere aktuelle Gesellschaftsordnung grob geschätzt 200 Jahre alt (obwohl sie zugegeben ältere Wurzeln hat, die aber heute kaum noch zählen). In Deutschland ungefähr 150 Jahre (wenn man sehr großzügig und ca. 50 Jahre, wenn man realistisch ist).
Die Yuuzhan Vong sind seit Jahrtausenden in ihrem Priesterstaat gefangen, ihre heiligen Formungsgrundsätze könnten gut und gern genausoalt sein.
Das heißt, sie haben Jahrtausende damit verbracht, ihre Technik zu verbessern, zu bewahren, zu verinnerlichen.
Und nun nehmen wir unseren Planeten und suchen nach einer Technik, die in etwa so alt ist. Das wäre das Rad. Tja, ich würde sagen, mit Rädern kommen wir inzwischen toll klar, oder?
Wenn wir unsere Technik also mit der der Vong, Verzeihung, der Yuuzhan Vong vergleichen wollen, müssen wir - wenn wir echte Ergebnisse wollen - wohl oder übel noch ein paar Jahrtausende warten.
Zweiter Punkt: die Priester. Die Yuuzhan Vong sind Fanatiker. Sie haben Priester, die sie indoktrinieren, Former, die wie gesagt seit Ewigkeiten an rituelle Gesetze gebunden sind und eine politische Führung, die sich sowohl der Priesterschaft an sich, als auch den Wahren Göttern, den 3 Geschenken, den rituellen Gesetzen und was-weiß-ich-was-sonst-noch-allem verbunden fühlt.
All das haben wir nicht. Die Taliban hatten sowas. Und wären sie nicht weggebombt worden, oder Dank ihrer Mißwirtschaft verhungert, hätten sie ihren Technikhaß vielleicht ebenfalls in biotechnische Dogmen (jenseits von Milzbrand und Co.) umgearbeitet.
Wir werden es (hoffentlich) nie erfahren. So jedenfalls sind wir auch hier in keiner sonderlich guten Vergleichslage.
Zum Thema Technikhaß an sich: Traitor bietet da eine Menge Einsichten. Stellt euch vor, ihr seid euch der Nähe der Götter bewußt. Stellt euch vor, eure Welt ist wunderschön, aber voller Gewalt und Tod. Würdet ihr nicht automatisch glauben, daß Gewalt der wahre Weg ist? Die Natur bekämpft sich selbst, ergo muß ich mich der Natur bedienen, um der Stärkere in diesem Kampf zu sein.
Auf Technik muß ich da gar nicht unbedingt verfallen. Nicht, wenn meine Welt alle möglichen Geschöpfe beherbergt, die absolut tödlich und damit perfekte Waffen sind.
Auf unserer Erde könnte man die Schlangen, Skorpione und ähnlich unfreundliche Geschöpfe als Beispiel nehmen. Ihr Gift ist auch heute noch tödlicher, als alles, was wir künstlich herstellen können. Oder nehmen wir die Krallen von Raubkatzen, die Tarnfähigkeit von... allen eigenlich, die Lockstoffe von Blüten, die Sauerstoffherstellung von Pflanzen... etc. etc.
Wenn ich glauben würde, daß die Wahren Götter wollen, daß ich kämpfe, daß ich leide und daß ich sterbe, um von meinem Leben erlöst zu werden, dann würde ich doch all diese Mittel direkt einsetzen, um zu überleben.
Unsere Vorfahren haben das immerhin auch mal getan. Anders als die Vong, Pardon, die Yuuzhan Vong haben sie nur zuerst Werkzeuge verwendet, und nicht Umweltprodukte. Wer weiß, vielleicht wären wir heute ganz woanders, wenn jemand zuerst mit Giftschlangen auf Raubtiere losgegangen wäre, statt mit Holzspeeren.
Wie auch immer es gewesen sein wäre oder ist, wenn ich an die Wahren Götter glaube und auch an die Schöpfungsgeschichte der Yuuzhan Vong, daß das Universum durch das Leid der Götter entstanden ist, daß Leid Anfang und Ende aller Dinge ist, daß Schmerz schöpferisch ist und daß wir alle aus dem Körper der Götter gemacht sind, dann muß ich die Technik einfach hassen, denn alles künstliche widerspricht diesem meinem Glauben. Ein Wahrer Gläubiger wird die Gabe seiner Götter nicht für seine eigenen Werke aufgeben.
Man sollte immerhin eins nicht vergessen: die Yuuzhan Vong sind totale Fanatiker. Sie haben ihren Glauben gefunden, sie haben Wesen gefunden, die davon profitieren, daß dieser Glaube aufrechterhalten wird, sie sind davon besessen. Technik ist Verachtung des Leids der Götter und muß zum Bekenntnis Ihrer Größe vernichtet werden.
Über diese Sichtweise kann man streiten, mit dieser Sichtweise kann man es nicht. Fanatiker sind nicht umsonst Fanatiker.
Erstens ist unsere aktuelle Gesellschaftsordnung grob geschätzt 200 Jahre alt (obwohl sie zugegeben ältere Wurzeln hat, die aber heute kaum noch zählen). In Deutschland ungefähr 150 Jahre (wenn man sehr großzügig und ca. 50 Jahre, wenn man realistisch ist).
Die Yuuzhan Vong sind seit Jahrtausenden in ihrem Priesterstaat gefangen, ihre heiligen Formungsgrundsätze könnten gut und gern genausoalt sein.
Das heißt, sie haben Jahrtausende damit verbracht, ihre Technik zu verbessern, zu bewahren, zu verinnerlichen.
Und nun nehmen wir unseren Planeten und suchen nach einer Technik, die in etwa so alt ist. Das wäre das Rad. Tja, ich würde sagen, mit Rädern kommen wir inzwischen toll klar, oder?
Wenn wir unsere Technik also mit der der Vong, Verzeihung, der Yuuzhan Vong vergleichen wollen, müssen wir - wenn wir echte Ergebnisse wollen - wohl oder übel noch ein paar Jahrtausende warten.
Zweiter Punkt: die Priester. Die Yuuzhan Vong sind Fanatiker. Sie haben Priester, die sie indoktrinieren, Former, die wie gesagt seit Ewigkeiten an rituelle Gesetze gebunden sind und eine politische Führung, die sich sowohl der Priesterschaft an sich, als auch den Wahren Göttern, den 3 Geschenken, den rituellen Gesetzen und was-weiß-ich-was-sonst-noch-allem verbunden fühlt.
All das haben wir nicht. Die Taliban hatten sowas. Und wären sie nicht weggebombt worden, oder Dank ihrer Mißwirtschaft verhungert, hätten sie ihren Technikhaß vielleicht ebenfalls in biotechnische Dogmen (jenseits von Milzbrand und Co.) umgearbeitet.
Wir werden es (hoffentlich) nie erfahren. So jedenfalls sind wir auch hier in keiner sonderlich guten Vergleichslage.
Zum Thema Technikhaß an sich: Traitor bietet da eine Menge Einsichten. Stellt euch vor, ihr seid euch der Nähe der Götter bewußt. Stellt euch vor, eure Welt ist wunderschön, aber voller Gewalt und Tod. Würdet ihr nicht automatisch glauben, daß Gewalt der wahre Weg ist? Die Natur bekämpft sich selbst, ergo muß ich mich der Natur bedienen, um der Stärkere in diesem Kampf zu sein.
Auf Technik muß ich da gar nicht unbedingt verfallen. Nicht, wenn meine Welt alle möglichen Geschöpfe beherbergt, die absolut tödlich und damit perfekte Waffen sind.
Auf unserer Erde könnte man die Schlangen, Skorpione und ähnlich unfreundliche Geschöpfe als Beispiel nehmen. Ihr Gift ist auch heute noch tödlicher, als alles, was wir künstlich herstellen können. Oder nehmen wir die Krallen von Raubkatzen, die Tarnfähigkeit von... allen eigenlich, die Lockstoffe von Blüten, die Sauerstoffherstellung von Pflanzen... etc. etc.
Wenn ich glauben würde, daß die Wahren Götter wollen, daß ich kämpfe, daß ich leide und daß ich sterbe, um von meinem Leben erlöst zu werden, dann würde ich doch all diese Mittel direkt einsetzen, um zu überleben.
Unsere Vorfahren haben das immerhin auch mal getan. Anders als die Vong, Pardon, die Yuuzhan Vong haben sie nur zuerst Werkzeuge verwendet, und nicht Umweltprodukte. Wer weiß, vielleicht wären wir heute ganz woanders, wenn jemand zuerst mit Giftschlangen auf Raubtiere losgegangen wäre, statt mit Holzspeeren.
Wie auch immer es gewesen sein wäre oder ist, wenn ich an die Wahren Götter glaube und auch an die Schöpfungsgeschichte der Yuuzhan Vong, daß das Universum durch das Leid der Götter entstanden ist, daß Leid Anfang und Ende aller Dinge ist, daß Schmerz schöpferisch ist und daß wir alle aus dem Körper der Götter gemacht sind, dann muß ich die Technik einfach hassen, denn alles künstliche widerspricht diesem meinem Glauben. Ein Wahrer Gläubiger wird die Gabe seiner Götter nicht für seine eigenen Werke aufgeben.
Man sollte immerhin eins nicht vergessen: die Yuuzhan Vong sind totale Fanatiker. Sie haben ihren Glauben gefunden, sie haben Wesen gefunden, die davon profitieren, daß dieser Glaube aufrechterhalten wird, sie sind davon besessen. Technik ist Verachtung des Leids der Götter und muß zum Bekenntnis Ihrer Größe vernichtet werden.
Über diese Sichtweise kann man streiten, mit dieser Sichtweise kann man es nicht. Fanatiker sind nicht umsonst Fanatiker.