Das ist imo reine Gewöhnungssache. Ich habe früher auch immer nur ein Buch gelesen, 2 ging nicht. Da habe ich immer Charaktere verwechselt usw...
Als ich in die SW-Roman und Comicwelt eingestiegen bin habe ich irgendwann angefangen mehr als 1 zu lesen, einfach damit ich schneller vorwärtskomme.
Ist kein Problem 2 oder 3 Romane und nebenbei noch ein Comic zu lesen, früher konnte ich das nicht.
Ja, komplett unterschiedliche Bücher sind dabei noch relativ einfach zu handhaben, aber wenn sie sehr ähnlich werden, wird es schon schwieriger.
Ich lese im Moment z.B. Outcast (FotJ 1), höre im Auto das Revelation-Hörbuch (LotF 8) und verfolge lose eine Post-LotF-Fanfiction. Alle 3 Geschichten spielen innerhalb von ca. 2 Jahren und haben +/- dasselbe Charakter-Inventar. Da kann es dann schon mal passieren, dass man sich erinnert, dass sich Person X und Person Y doch kürzlich über Frage Z unterhalten haben oder es taucht plötzlich ein Charakter auf, von dem man denkt, häh, der ist doch letztens gestorben – aber eben in einer anderen Story.
Ich gehe sogar stark davon aus... es gibt zwar keinerlei Andeutungen seitens der Macher, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß wir bald etwas in der Art vorgesetzt bekommen werden.
Mit mehr oder weniger gruseligen Andeutungen und Anspielungen in dieser Richtung wird ja jedenfalls seit Jahren um sich geworfen. Aber die einzige Szene, die bisher aus meiner Sicht "würdig" war, war am Ende der NJO, nachdem Luke
. Wenn sie es denn irgendwann machen, dann bitte nicht darunter. Und wenn sie es doch darunter machen, werde ich wohl beschließen, dass er doch in der genannten Szene gestorben ist und alles danach kommende nur Holothriller-Geldmacherei war.
Um auch noch was zum eigentlichen Thema zu sagen: Ich mag lange Reihen eigentlich gerne, weil sie, wie schon gesagt, längere Handlungsbögen und tiefgehendere Charakterentwicklung erzählen können. Sie haben aber auch ihre Nachteile und allmählich bin ich ihrer etwas überdrüssig. Kontinuitätsfehler, Autorenegoismus, mangelnde Abstimmung zwischen Autoren, "Höher-schneller-weiter"-Phänomen, verkrampfte Kaugummi-Plots, die nicht nachvollziehbares oder uncharakteristisches Verhalten von den Figuren erfordern, dünne <300-Seiten-Bändchen für viel Geld... Und sie sind natürlich ein abschreckender, kaum zu bewältigender "Berg" für Neueinsteiger (auch wenn man ja angeblich bei LotF ohne Vorkenntnisse einsteigen können soll, naja, dann bemerkt man das out-of-character-Problem wenigstens nicht

).
Aber FotJ entwickelt sich nach holprigen ersten Kapiteln eigentlich recht vernünftig - ich fass' es nicht, es ist immer noch kein Krieg ausgebrochen!

Mal sehen, was da noch kommt.
Ansonsten sollte es ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Reihen und Einzelbüchern geben. Mit Mindor, Millenium Falcon und demnächst Blood Oath gegenüber FotJ sieht es da ja im Post-Endor-EU im Moment ganz gut aus, zumindest "erscheinungs-chronologisch".
Vielleicht wird ja auch mit FotJ der "große Bogen" (wo auch immer der hinführen soll

) abgeschlossen und danach folgen wieder mehr kürzere Geschichten.
Micah