Da stimme ich Kate zu. UV-Tattoos klingt wirklich cool, haben aber den Nachteil, genauso wie jedes andere künstlich angebrachte Merkmal, dass sie nicht nur von der BS sonder auch von anderen Organisationen entdeckt werden können – wenn diese wissen, wo sie suchen müssen. Schlauer ist es, natürliche Geburtsmerkmale zu verwenden und da gefällt mir die Idee der Iris – ich nenne es mal Pupillenscan – ziemlich gut. Das ist ein bisschen was anderes als unser weltlicher Fingerabdruck im RL und trotzdem genauso praktisch.
Die Problematik des Retina-Scans wurde hier ja bereits in einem Nebensatz erwähnt: Er lässt sich (wie in "Illuminati" von Dan Brown beschrieben) relativ leicht umgehen, wenn man nur skrupellos genug ist - BS-Mitglied bewusstlos schlagen oder anderweitig betäuben, leblosen Körper vor den Scanner halten und das Auge (notfalls gewaltsam) öffnen. Schon hat man sich Zutritt zur Einrichtung XY verschafft. Generell gilt dasselbe für alle Zugangsdaten, die mit dem eigenen Körper in Verbindung stehen: Extremitäten können amputiert, DNA-Sequenzen über einfache Blutabnahme erlangt werden. Andererseits sind Passwörter und ähnliches angesichts der imperialen Folterkünste natürlich auch nicht optimal.
Man bräuchte einen für Externe nicht erreichbaren Code, den der jeweilige Kriminelle beständig mit sich herumträgt, dessen genauen Inhalt er aber (aufgrund einer automatisiert stattfindenden Veränderung?) nicht kennt ...
Jedenfalls sind solche Sicherungsmechanismen erst ab dem Rang "Ad'ika", also im Falle eines mittlerweile "vollwertigen" Angehörigen, wirklich lohnenswert, denn ein Neuling – der jederzeit wieder das Interesse an einem Beitritt verlieren könnte – wird ohnehin absolut
keine Interna kennenlernen, kann also auch wenig ausplaudern. So gesehen ist das Erfahren des Passworts, das Implantieren des Chips oder das Stechen der Tätowierung mit dem Ritterschlag der Jedi vergleichbar und kann durchaus auch ähnlich ritualisiert werden:
"Sei gewahr, dass du hiermit zum Teil von etwas Größerem, zum Teil der Familie wirst. Achte sie und man wird dich achten. Verrate sie und man wird dich jagen. Nun nimm die Glückwünsche deiner neuen Geschwister entgegen und gib ihnen zu trinken, denn Neuzuwachs in der Verwandtschaft ist immer ein Anlass für Heiterkeit. Bringt Alkohol, Spice und Tänzerinnen!"
Ich fände es cool, wenn jedes Mitglied einem bestimmten Vigo und dessen Basis zugeordnet ist. [...]
Sehe ich ebenso.
Kleine Idee: man könnte ab einem bestimmten Rang, z. B. Ab dem Erreichen des Rangs Nerra, ein bestimmtes Gimmick dazu bekommen, das sich (und jetzt gehe ich etwas over the top) auch noch von Basis zu Basis unterscheidet.
Unabhängig vom jeweiligen Vigo halte einen
AEG-77 für eine angemessene und zur Black Sun passende "Belohnung" - sofern dem Spieler die Möglichkeit gegeben wird, das Schiff nach eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Insofern könnte man auch den Kodex etwas verändern, sodass Konkurrenzkämpfe nicht unmöglich gemacht werden (Vorschläge bezüglich eines Kodex werden gerne angenommen)
Es wäre praktisch, den Kodex mehr auf die Person des jeweiligen "Chefs" umzuschreiben, dabei aber die Komponente der allumfassenden Loyalität auszulassen.
"Ich schwöre meinem Vigo die Treue, wissend, dass ich ihm beistehen muss, wenn seine Geschäfte bedroht sind, auch wenn dies durch ein anderes Mitglied des Syndikates geschieht, denn er sorgt für mich, stellt die für meinen Einsatz nötige Ausrüstung bereit und organisiert ein Versteck, falls nötig ..."
Natürlich ist das oben Stehende lediglich ein spontaner Entwurf und zudem auch noch recht idealistisch formuliert, beinhaltet aber die (theoretischen) Verpflichtungen beider Seiten: Das Mitglied hat unter allen Umständen den Auftrag des Vorgesetzten auszuführen, welcher sich im Gegenzug verpflichtet, (wie der patriarchale Capo der Mafia) für seinen Untergebenen aufzukommen. Im Grunde ist es eine modernisierte Version des mittelalterlichen Feudal-Systems.
Die "Rin'na" zu einer Art internem Geheimdienst umgestalten - für Vertuschungsaktionen
Ich weiß natürlich nicht, inwieweit das Wort "Geheimdienst" deiner Vorstellung nun wirklich nahekommt, aber von der klassischen Intelligence würde ich bei der Black Sun abraten. Grundsätzlich sollte (fast) jeder Kriminelle über gewisse Fähigkeiten verfügen, die es ihm erlauben, hinterlassene Spuren zu verwischen oder Dritte zu bespitzeln. Natürlich wird es Gruppen geben, die darin qualifizierter sind und somit auch entsprechend eingesetzt werden können, aber ein hochtechnologisches Überwachungs-Zentrum, besetzt mit professionell ausgebildeten Agenten, passt meiner Meinung nach nicht zum Bild eines zwielichtigen Kartells. Derartige Organisationen sind eher wirklichen Staaten unterstellt, während man auf der Straße mit Improvisation und Einfallsreichtum arbeitet.
EDIT: Wollt ihr, dass man die Mitgliederzahl konkretisiert?
Ganz genaue Angaben werden nicht notwendig sein, zumal die Zahlen bei einer derart großen Organisation permanenter Fluktuation unterworfen sein dürften. Hilfreich hingegen fände ich eine
ungefähre Aussage zur Mannstärke - und vielleicht noch der Hierarchie? - einer
durchschnittlichen "Zelle", also der unter einem Vigo stehenden Truppe. Diese Ebene dürfte die Spieler am meisten tangieren, wenn es darum geht, das "berufliche" Umfeld zu beschreiben.
EDIT: Übrigens ist vorne der Leitfaden ausgebessert. Mit dieser Version wären wir zufrieden.
Akribisch aktualisierte Datenbanken und strikt definierte "Dienstgrade" sind für mich keine Charakteristika eines sich mal ausbreitenden, dann wieder schrumpfenden Konsortiums, welches in alle Bereiche der Gesellschaft vordringt, aber das ist wohl Geschmackssache und scheinbar ohnehin ja schon recht final. Ich würde derartiges nicht in mein Rollenspiel einfließen lassen, weil es meinem Verständnis nach zwischen den drei Fraktionen sowohl technologische als auch ideologische Unterschiede geben sollte (und beispielsweise die
'Ndrangheta auch ganz bewusst kein Buch über ihre Mitglieder führt, weil das immer die Gefahr der beschleunigten Entdeckung birgt), aber das ist ja bekanntlich Sache des Einzelnen. Davon abgesehen ist mit Version 1.3 - subjektiv bewertet - aber ein guter und vor allem auf der geäußerten Kritik aufgebauter Grundstein gelegt worden.
Eine letzte Anmerkung noch: Die Black Sun sollte nicht zu einer klar strukturierten Armee "verkommen", die mit Imperium und Neuer Republik in allen Bereichen konkurrieren kann. Einem galaxis-umspannenden Verbund aus Kriminellen jeglicher Art haftet doch eher das Geheimnisvolle, das Mysteriöse an. Niemand weiß, wer zu ihm gehört, niemand weiß wirklich, wo er seine Geschäfte abwickelt. Dazu gehört auch, dass interne Organisationsformen flexibel gehalten sind, sodass im Falle von Verhaftungen sofort Nachfolger bereit stehen - welche die Geheimdienste ebenfalls aufspüren würden, wären Kompetenzen und Ränge penibel festgehalten worden. Malor Gales Truppe kann sich nicht mit der Militärmaschinerie des Imperiums messen und strebt das auch gar nicht an, denn die absolute Stärke der Schwarzen Sonne ist es, durch jede noch so kleine Lücke zu schlüpfen. Kategorisch ausgebildeten Soldaten wäre das nicht möglich, einem improvisierenden und mit vielen Kontakten ausgestatteten Kopfgeldjäger hingegen schon.
Wenn im Zuge der aktuell laufenden Reformen ein Gefüge erschaffen werden kann, das Stärken (Unauffälligkeit / fast überall ansässiges Netzwerk an Zuträgern und Helfershelfern / teilweise über den imperialen bzw. neurepublikanischen Standard weit erhabene Angestellte), aber auch Schwächen (keine im großen Konflikt entscheidenden Streitkräfte / auf bestimmten Feldern Mangel an "Professionalität") aufweist, dürften alle Beteiligten glücklich aus der Diskussion hervorgehen.