Antworten auf solch essentielle Fragen (die Karte zu Luke was DAS McGuffin in EP7) in einem kurzen Interview zu klären (bzw muss der Zusaher aus einer anderen Aussage des Films irgendwie hinausinterpretieren) ist IMO gaaaaanz schlechtes Storytelling und hätte in EP8 IMO direkt angesprochen / geklärt werden müssen. Hoffe noch auf EP9. So einfach lasse ich mich bei der Suche nach bzw der Karte zu Luke von JJ und Co nicht abspeisen
. Dafür war der Plot in 7 zu wichtig.
Geeenau.
Beim Interview stimme ich dir zu. Aber dass der Zuschauer seinen Kopf anstrengen muss, um einen Zusammenhang zu verstehen, finde ich mal erfrischend anders bei Star Wars, wo man ansonsten immer mit der Nase darauf gestoßen wird. Aber ich werte den MacGuffin in Episode 7, und mehr war die Karte zu Luke nicht, nicht allzu hoch.
Sorry, finde ich gerade für Star Wars eher unpassend. Star Wars ist IMO Space Fantasy. Jegliche "Überlegung" , finde ich, stört den erzählerischen Fluss, weil der Zuschauer durch "Überlegungen" zu einem Zusammenhang in einem Fantasyfilm IMO sehr schnell "raus" kommen kann. Das mythologische System sowie die "Naturgesetze" in Star Wars sind hinlänglich bekannt, der Zuschauer ist bereit, diese zu akzeptieren. Wenn ihm dann noch "Brocken" hingeworfen werden, über die er nachdenken muss, finde ich das eine Überforderung.
Und wie schon erwähnt ist es ein Unding, als Regisseur im Nachhinein Erklärungen zu verfassen, wenn ein Grossteil der Zuschauer nicht in der Lage sind, selbständig zu einem Ergebnis zu kommen. Wir sprechen ja nicht von einem Christopher Nolan oder David Lynch-Film. Es geht hier um Star Wars. Modernes Märchen, anyone?
Die Notwendigkeit, ein anderes Medium heranziehen zu müssen, um einen Film in seiner Vollständigkeit geniessen zu können, finde ich zwar zeitgemäss aber nicht gut.
Klar, Reclam-Heftchen haben schon immer geholfen, Literatur zu verstehen, nur brauche ich das nicht bei einem Star Wars-Film.
Ich bin übrigens auf Ready Player One gespannt. Ich als Kind der Siebziger und Achtziger habe bisher wenig Mühe gehabt, mich im Buch und seinen mehr oder minder subtilen Anspielungen zurecht zu finden, nur frage ich mich, wie es zum Beispiel meiner Ziehtochter mit ihren vierzehn Jahren gehen wird.
Deshalb ist er ja auch ein MacGuffin:
MacGuffin (auch: McGuffin) ist der von Alfred Hitchcock geprägte Begriff für mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film meist dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Nutzen zu sein.
Okay, ich lege hier den Begriff anders aus, als er gemeint ist.
Tun wir einfach so, anstelle von Nutzen würde Bedeutung stehen.
Deine Auslegung ist IMO eher passend. Hitchcock hat den Begriff übrigens nicht geprägt, sondern nur populärer gemacht. Die Objekte treiben die Handlung ja auch nicht voran, sondern sind Motivatoren und Auslöser, die im Laufe der Geschichte auch schonmal an Bedeutung verlieren können.
Könnte man jetzt vom Lightsaber sagen, aber sorry, das war mir dann doch ein wenig zu krass. Und plump.