Ja, auf jeden Fall. Man muss sich mal den Werdegang Maradonas vergegenwärtigen, aus den Slums von Buenos Aires zum absoluten Superstar. Damals lief im Fussball zudem noch vieles anders ab. Heute haben junge Spieler meistens einen ganzen Tross von Beratern, die das Auftreten ihres Schützlings im Auge haben, und diese entsprechend schulen. Ebenso wird in Sportinternaten der großen Vereine auf eine schulische Ausbildung abseits des Platzes wert gelegt. Das alles gab es in den 80er Jahren nicht, oder erst in Ansätzen, so dass junge, talentierte Spieler oftmals nur eine marginale Schulbildung genossen, und die Berater oftmals halbseidene Figuren waren, denen es vor allem darum ging, vom Ruhm ihrer Schützlinge finanziell zu profitieren.
Klar ist es irgendwo schade, dass es heute kaum noch Typen mit Ecken und Kanten im Fußballgeschäft gibt, aber für jungen Spieler und deren Seelenleben ist das heutige System vermutlich einiges besser.
C.