Once Upon A Time In Hollywood (Tarantino)

Minza schrieb:
Anscheinend hat er vor den Dreharbeiten mit Tarantino das Skript durchgelesen und für ihn wars okay (im Gegensatz zu seiner Frau). Tates Schwester hatte auch kurz was gegen den Film, hat dann aber auch mit Tarantino alles geklärt und jetzt isses für sie gut. Die meiste Kritik bekommt Tarantino von der Tochter von Lee...
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Ah, interessant. Ist dann auch ein guter Anlass mal meine Filmcollection etwas zu erweitern^^
 
So ich war gestern im Kino. Der Film ist definitiv kein "Mainstream-Tarantino", sondern wirklich nur was von Fans dieser Art von Filmen. Es gibt wieder mal legendäre Szenen (u.a. Bruce Lee, Rick Daltons Schurken-Szene), auch die Film-Ära der späten 60er ist wundervoll eingefangen. Besonders DiCaprio ist wiedermal in Höchstform in der Rolle des abgehalfterten Western-Stars, der nochmal alles gibt. Und das Finale ist denkwürdig.

Trotzdem ist "Once Upon a Time in Hollywood" einer der schwächeren Tarantinos. Selbst als Fan seiner Werke muss ich gestehen, dass dem Film am Ende eine halbe Stunde weniger Laufzeit gut getan hätten. Zu oft verliert sich der Regisseur im Ausschlachten von eher irrelevanten Szenen. Was in anderen Filmen durch gewitzte Dialoge aufgefangen wird, funktioniert in "Once Upon" leider nicht so gut.

Insgesamt vergebe ich dennoch 7,5 / 10, immer noch sehenswert! Nur für Tarantino-Maßstäbe eine kleine Enttäuschung.

Tarantino-Top-List ("Death Proof" fehlt leider immer noch)
1. Pulp Fiction
2. Django Unchained
3. The Hateful 8
4. Reservoir Dogs / Inglourious Basterds
5. Jackie Brown / Once Upon a Time in Hollywood
6. Kill Bill Vol. 2
...
1000. Kill Bill Vol. 1
 
Hab ihn als Weihnachtsfilm meiner Familie geschenkt, sind grade durch.

Der verdammt nochmal geilste Film, den ich bis dato gesehen habe, haben uns fast bepisst vor Lachen . :clap: Leonardo Dicaprio ist der King.

11/10 mechanischen Arschlöchern aber sowas von
 
Bin erst jetzt dazu gekommen, 'Once Upon A Time In Hollywood' zu sehen, aber: gelungene Hommage und herrlich abgedrehte Zeitreise in die 60er, der aufgrund seiner Liebe ins Detail (authentische Radio-Werbungen von damals werden eingespielt, der Soundtrack ist sowieso ein Wahnsinn) trotz einer insgesamt etwas zu ausufernden Länge und eher schwachem Finale überzeugt. (Die Bruce Lee-Szene ist göttlich, der Batman-Jingle am Ende wunderbar passend eingebaut!)

8/10 durch die Gegend schleichenden Charles Mansons
 
Zoey Liviana schrieb:
Ich fand den Film so richtig langweilig.
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Kann ich verstehen. Für mich persönlich aber mein Lieblingsfilm der letzten Jahre, auch nach mittlerweile 3-maligen Sehen. Man findet in diesem Film eine Liebe zum Detail und den Charme dieser Zeit, die er so schön repräsentiert, wie ich es bei kaum einem anderen Film gesehen habe. Tarantino hat hier so viele geniale Anspielungen auf die späten 60er, aber auch auf seine vorherigen Werke implementiert. Die Musik ist dazu absolut klasse, über die Schauspieler müssen wir gar nicht reden. Und die Szene am Ende gilt im Internet als „one of the most satisfying scenes in cinematic history“, was ich zu 100% unterschreiben kann.

Aber auf der anderen Seite haben wir einen Film, dessen Handlung sehr vielen Leuten zu eintönig und öde ist. Mir persönlich ging es nicht so, weil ich die Figuren Rick Dalton und Cliff Booth so ansprechend und cool fand, dass mich die Story um die schwierigen Lebensphasen der beiden ziemlich gefangen hat. Aber ich habe inzwischen schon von recht vielen gehört, die wenig damit anfangen konnten.

Im Großen und Ganzen ist Once Upon A Time In Hollywood scheinbar wirklich eine Art „Nischenprodukt“ geworden. Die guten Einspielergebnisse lasse ich dabei auch bewusst außen vor, weil es mir hier tatsächlich um die Eindrücke der Zuschauer geht.
 
Ich "missbrauche" den Thread hier mal für eine Frage, die sich an die Freunde des gepflegten Kinos richtet :D

Ich habe bisher, glaube ich, tatsächlich noch keinen Film von Quentin Tarantino komplett gesehen. Das möchte ich jetzt nachholen und hätte gerne von Kennern, wie sie sich hier in diesem Thread bestimmt finden, ein paar Empfehlungen, mit welchem Film ich anfangen sollte. Ich hätte zunächst an "Inglorious Basterds" gedacht. Diesen habe ich tatsächlich vor mehr als zehn Jahren mal begonnen mir anzusehen, hab dann etwa nach der Hälfte jedoch ausgemacht, weil ich den Film langweilig fand. Zu meiner Verteidigung: Das war zu einer Zeit, wo ich wirklich gute und anspruchsvolle Filme noch nicht zu schätzen wusste ^^ Ansonsten hätte ich eventuell an "Django Unchained" gedacht, oder eben an "Once Upon A Time In Hollywood". Bei diesem haben mir die Trailer schon ziemlich gut gefallen und ich weiß auch grob, worum es geht. Ich denke, dass mir der Film gefallen würde, bekomme aber mit, dass viele Leute, insbesondere grade auch Tarantino-Fans, ihn wohl als sehr langweilig empfinden. Das muss nichts heißen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Film wäre, um einzusteigen. Was denkt ihr, was sollte man sich von Tarantino als erstes zu Gemüte führen, wenn man Neuland betritt?
 
Ich bin ein großer Fan von Tarantino und ich empfinde Once Upon A Time in Hollywood nicht als langweilig... entweder du fängst mit dem Film an, der dich am meisten anlacht, oder aber du beginnst von vorne: Reservoir Dogs... dann kannst du dich langsam "nach vorne" arbeiten. Hätte beides seine Berechtigung.
Ich empfehle ja immer gerne Pulp Fiction, weil es mein liebster Streifen von ihm ist, aber warum mit dem besten anfangen? ;D
 
Admiral X schrieb:
Ich "missbrauche" den Thread hier mal für eine Frage, die sich an die Freunde des gepflegten Kinos richtet :D

Ich habe bisher, glaube ich, tatsächlich noch keinen Film von Quentin Tarantino komplett gesehen. Das möchte ich jetzt nachholen und hätte gerne von Kennern, wie sie sich hier in diesem Thread bestimmt finden, ein paar Empfehlungen, mit welchem Film ich anfangen sollte. Ich hätte zunächst an "Inglorious Basterds" gedacht. Diesen habe ich tatsächlich vor mehr als zehn Jahren mal begonnen mir anzusehen, hab dann etwa nach der Hälfte jedoch ausgemacht, weil ich den Film langweilig fand. Zu meiner Verteidigung: Das war zu einer Zeit, wo ich wirklich gute und anspruchsvolle Filme noch nicht zu schätzen wusste ^^ Ansonsten hätte ich eventuell an "Django Unchained" gedacht, oder eben an "Once Upon A Time In Hollywood". Bei diesem haben mir die Trailer schon ziemlich gut gefallen und ich weiß auch grob, worum es geht. Ich denke, dass mir der Film gefallen würde, bekomme aber mit, dass viele Leute, insbesondere grade auch Tarantino-Fans, ihn wohl als sehr langweilig empfinden. Das muss nichts heißen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Film wäre, um einzusteigen. Was denkt ihr, was sollte man sich von Tarantino als erstes zu Gemüte führen, wenn man Neuland betritt?
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Bitte nicht mit Once upon a time anfangen!
Würde Dir "Reservoir Dogs" "Pulp Fiction" Und " Kill Bill" 1 und 2 empfehlen. Dann hast Du einen guten EIndruck von Tarantino.
Danach würde ich mich an die anderen Filme ran wagen. ;-)
 
Mein erster Tarantino Film war "Pulp Fiction". "Resevoir Dogs" ist zwar auch klasse, aber für den Einstieg vielleicht etwas wenig Mainstream. Mit "Once upon ..." würde ich nicht anfangen, ist es einer seiner schwächeren Filme.

Sein bester ist IMO das "Kill Bill" Epos. Könnte als Einstieg auch funktionieren.
 
Danke euch allen! Es ist halt auch eine Frage der Verfügbarkeit: Pulp Fiction beispielweise gibt es derzeit nicht auf Netflix, ebenso wenig wie die beiden Kill Bills beispielsweise. Außerdem sehe ich das ähnlich wie @Minza, ich weiß zwar nicht, ob mir Pulp Fiction am Ende auch am besten gefallen wird, aber es ist ja doch praktisch der Vorzeigefilm, wenn es um Tarantino geht, jedenfalls der bekannteste. So etwas hebe ich mir dann gerne noch etwas auf, bis ich mit der Materie besser vertraut bin. Inglorious Basterds, Django Unchained und auch Once Upon A Time in Hollywood besitze ich selbst jeweils auf BluRay, da mir diese mal geschenkt wurden (nur habe ich sie mir eben noch nicht angesehen). Mir geht es vor allem auch darum, wenn ich mich schon an diese Filme herantaste, möchte ich mit keinem anfangen, der irgendwie aus der Reihe tanzt und eher untypisch für sein Schaffen ist, damit dann keine falsche Erwartungshaltung entsteht. Wobei ich das weniger glaube, soweit ich informiert bin, gelten ja mehr oder weniger alle Tarantinos als, ja, typische Tarantinos ^^

Ich denke die Wahl für den Einstieg fällt dann in der Tat auf Django Unchained. Den lasse ich dann erstmal auf mich wirken und dann schauen wir weiter :)
 
Once Upon A Time In Hollywood ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme der letzten Jahre. Ich mag solche Filme grundsätzlich lieber als diesen überladenen Marvel und DC Schrott, mit dem in der Zwischenzeit mehrere Milliarden verdient wurden. Aber um möglichst gut in Tarantinos Kunst und seine Werke „hineinzukommen“, würde ich vorher schon ein paar andere seiner Filme ansehen. Und da halte ich Django für den besten Einstieg, weil der Film einfach vom vorne bis hinten ein rundes und spannendes Meisterwerk ist.
 
Agustin Prada schrieb:
Once Upon A Time In Hollywood ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme der letzten Jahre. Ich mag solche Filme grundsätzlich lieber als diesen überladenen Marvel und DC Schrott, mit dem in der Zwischenzeit mehrere Milliarden verdient wurden.
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Danke dir für die Anregungen! Und ich sehe das ganz ähnlich, ich habe immer gerne auch beispielsweise die Marvel-Filme gesehen, mittlerweile habe ich dafür aber nicht mehr so viel übrig. Mein Interesse hat sich da seit einiger Zeit verstärkt hin zu wirklich anspruchsvollen, hintersinnigen Filmen verlegt und weg vom reinen Bombasteffekt- und Unterhaltungskino à la Marvel und DC. Auch wenn sich das nicht zwingend gegenseitig ausschließen muss.
 
Sinnvoll ist es vielleicht, sich zunächst einmal anzuschauen, welche Strömungen/Regisseure/Filme Tarantino beeinflusst haben. Und in einem zweiten Schritt, für welche (wiederkehrenden) Merkmale sein Werk bekannt ist. Danach entscheiden, ob man seine Zeit investiert.

So wird, wer kein Faible für die 60er hat, mit OUATIH höchstwahrscheinlich nicht glücklich werden. Wem Italo-Western nicht zusagen, ist mit DU, KB2 oder THE womöglich auch nicht bestens beraten.

(Ausnahmen gibt's natürlich immer. Ich zB bin kein Eastern-Gucker, hatte aber Riesenspaß mit KB1).

Und wer der Kunst der Gesprächsführung als solche schon abgeneigt, der ist mit Tarantino sowieso ganz falsch. Zu meinen Lieblingen gehört er - u.a. mit Sergio Leone, Stanley Kubrick, Costa-Gavras, Jean-Pierre Melville - definitiv.
 
Admiral X schrieb:
Danke euch allen! Es ist halt auch eine Frage der Verfügbarkeit: Pulp Fiction beispielweise gibt es derzeit nicht auf Netflix, ebenso wenig wie die beiden Kill Bills beispielsweise. Außerdem sehe ich das ähnlich wie @Minza, ich weiß zwar nicht, ob mir Pulp Fiction am Ende auch am besten gefallen wird, aber es ist ja doch praktisch der Vorzeigefilm, wenn es um Tarantino geht, jedenfalls der bekannteste. So etwas hebe ich mir dann gerne noch etwas auf, bis ich mit der Materie besser vertraut bin. Inglorious Basterds, Django Unchained und auch Once Upon A Time in Hollywood besitze ich selbst jeweils auf BluRay, da mir diese mal geschenkt wurden (nur habe ich sie mir eben noch nicht angesehen). Mir geht es vor allem auch darum, wenn ich mich schon an diese Filme herantaste, möchte ich mit keinem anfangen, der irgendwie aus der Reihe tanzt und eher untypisch für sein Schaffen ist, damit dann keine falsche Erwartungshaltung entsteht. Wobei ich das weniger glaube, soweit ich informiert bin, gelten ja mehr oder weniger alle Tarantinos als, ja, typische Tarantinos ^^

Ich denke die Wahl für den Einstieg fällt dann in der Tat auf Django Unchained. Den lasse ich dann erstmal auf mich wirken und dann schauen wir weiter :)
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Hast Du Amazon Prime?
Habe heute gesehen das dort Reservoir Dogs für 99 Cent zum leihen ist.
Kein schlechter Film um mit Tarantino zu beginnen. :-)
 
Dark Igel schrieb:
Hast Du Amazon Prime?
Habe heute gesehen das dort Reservoir Dogs für 99 Cent zum leihen ist.
Kein schlechter Film um mit Tarantino zu beginnen. :-)
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Ich bin ja nicht der größte Tarantino Fan. Sowohl Pulp Fiction als auch Reservoir Dogs habe ich vor Jahren gesehen, und ich fand damals letzteren Film sogar besser. Den Film zum Thread Titel habe ich auch noch nicht gesehen.
 
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