So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich fand die Idee gut und innovativ, aber den Film an sich leider nicht so. Vielleicht bin ich auch zu alt dafür, wobei ich eigentlich auch immer noch über SpongeBob lachen kann und es auch viele andere Zeichentrick-/Animationsfilme gibt, die ich unterhaltsam finde.
Ja, der Film erfreut sich unglaublicher Beliebtheit aber auch ich fand ich nicht gut - eigentlich fand ich ihn sehr schlecht. Ähnlich wie Deadpool ein Film, der sich von einer Idee zur anderen hangelt aber mich nicht mitreisst. Und ich glaube, es zeichnet sich bei mir ab, das ich solche Filme partout nicht ausstehen kann. Ja, den eigenen Geschmack wirklich zu begreifen ist wohl sehr schwierig.
Es waren die beiden schlechtesten Filme, die ich innerhalb des letzten Jahres gesehen habe.
@Darth_Jango
Ich finde The Revenant und Mad Max keineswegs nur gehyped. Beide Filme haben mich (ohne eine Erwartung) absolut beeindruckt. Ich würde sogar sagen, sie gehören für mich zu den besten Filmen seit 2010 (neben Whiplash, Gravity und Birdman (meine persönliche Top5 der letzten 5 Jahre)). Aber du hast Recht, irgendwie fehlt da eine Erwähnung zu "Beasts of No Nation". Auch dieser Film war ein Highlight der letzten 5 Jahre.
Ich war auch sehr enttäuscht wegen Sly, muss aber auch gestehen, dass ich es ihm gegönnt habe, jedoch auch positiv überrascht war, dass er überhaupt nominiert war, zumindest bei den Golden Globes. So extrem positiv ist er mir gar nicht aufgefallen.
Die Diskussion über den "Rassismus" finde ich genau wie meine dunkelhäutige, bessere Hälfte etwas aufgeblasen. Aber dieses Thema wird natürlich in den USA ganz anders aufgearbeitet und verstanden als bei uns. Nur müssten sich doch Asiaten fairer Weise auch aufregen. Abgesehen von Iris Elba ist mir kein Schauspieler afrikanischer Herkunft in Erinnerung geblieben (ausser vielleicht Sam Jackson, den ich aber bei Django Unchained besser fand - doch ihn würde ich immer einen Oscar geben.) Ich kann auch für mich nicht verstehen oder würde es eher als glaubwürdig erachten, dass die Mitglieder der Academy fehl am Platz sind geschweige denn zu rassistisch sind, so das farbige Künstler benachteiligt sind. Es hat in den letzten Jahren doch durch die selben Mitglieder auch Oscars für farbige Künstler gegeben, oder etwa nicht?
Das Leonardo DiCaprio seinen ersten Oscar für diese Rolle bekommen hat, finde ich nachvollziehbar und auch verdient. Mir hat zwar Brian Cranston nuanciert besser gefallen, aber DiCaprio ist mit dieser Rolle eher herausgestochen und der Hype war wohl viel zu gross um ihn den Oscar nicht zu geben. Die Reaktion im Publikum war auch enorm. Anscheinend geniesst dieser Mann ein aussergewöhnliches Ansehen, was ich das letzte mal so gespürt habe - ich wiese nicht wie ich es anders ausdrücken soll - als Heath Ledger für seine Joker Rolle nach seinem Tod geehrt wurde.
Ausserdem habe ich vermutet, dass der Rassismus-Skandal einen Schatten auf die Preisträger (insbesondere DiCaprios Erbe) werfen wird. Aber seine Dankes-Rede war dafür viel zu klug. Dieser Mann ist sich sicherlich seiner Wirkung und die ihm zu Füssen liegende Welt bewusst und trotzdem legt er eine natürliche Bescheidenheit an den Tag, dass ich nun Fan von dem bin, was dieser talentierte, hutaussehende Mann darstellt/repräsentiert. Im Nachhinein echt Schade, dass im Grossen und Ganzen die Star Wars Fans sich so sehr gegen eine mögliche Darstellung für Anakin ausgesprochen haben. Er hat so einen krassen Image-wechsel hinbekommen, grossartig.
Abschliessend fällt mir auf, dass sowohl The Revenant als Mad Max so pur, archaisch und klar in ihrer Linie sind. Irgendwie haben beide Filme eine mir noch nicht ganz erschliessende Gemeinsamkeit. Vielleicht bringt Tom Hardy auch einfach Glück. Was das wohl für ihn für ein Abend war - er konnte sich wohl am öftesten freuen.