Preisverleihung Oscar 2017

Ich finds ein bisschen peinlich, dass nun Leute mit "Verschwörungstheorien" und ähnlichem ankommen.

Es war ein (lustiger) Fehler, der halt passieren kann - mehr steckt da imo nicht dahinter ...
 
Ach diese Verschwörungstheoretiker nerven nur noch...

Ich fand es irgendwie sympathisch,halt menschlich.Sowas kann passieren. Sollte man locker nehmen wie es halt auch Ryan Gosling getan hat,wie man auf diesem Bild halt sieht.

goslingoscarsreact2702a.jpg
 
Na ja, ganz so lustig ist das für die Beteiligten sicher nicht gewesen.
Unbenommen. Allerdings hätte es auch deutlich schlimmer kommen können. Bei "Beste/r Haupt/Nebendarsteller/in" wäre nur jeweils eine Person auf der Bühne gewesen und das wäre emotional sicher heftiger.

Ich als Unbeteiligter fand es tatsächlich im ersten Moment irritierend und im zweiten Moment eben eher "lustig".

Die Beteiligten sind sicher zerknirscht und ich kann mir auch vorstellen, dass man sich für 2018 überlegt, wie man solche Pannen vermeiden kann (Wobei eine solche Verwechslung das erste mal bei 89 Verleihungen vorkam, wenn ich das richtig sehe ...)




Kevin O’Connell hat seinen ersten Oscar gewonnen!
Erstmal einfach schön - besonders schön wird es aber, wenn man bedenkt/weiß/sich erinnert, dass er schon 20(!) mal nominiert war OHNE zu gewinnen.

Erst beim 21. Mal hatte er also Erfolg ...

Da freut mich der Oscar für ihn doch gleich mehr!
 
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Verschwörungstheorien hin oder her - skeptisch was Inszenierungen im TV anbelangt werde ich schon bleiben. Nun wird dieser Fauxpas in die Geschichte eingehen und das weisse Favoriten Team wurde am Ende von einer schwarzen Crew weggefegt. Bei diesem sensiblen Thema in den USA und der diesjährigen Inszenierung würde es mich nicht überraschen, wenn viele Dinge nicht zufällig passieren. Ganz im Gegenteil, wer Leute kennt die im TV arbeiten weiss sicher wie manipulativ alles inszwischen geworden ist. Ich sage das als jemand der sich sehr kritisch gegen Diskriminierung ausspricht aber mir kam diese Verleihung wie eine unterschwllig politische Show rüber. Und auch wenn ich letztes Jahr etwas mürrisch war weil es keine schwarze Nominierung gab (obwohl ich den Hate noch schlimmer fand) finde ich es auf der anderen Seite nicht gut wenn genauso manipulativ gegengesteuert wird. Die Meldungen der farbigen Preisträger, des farbigen Ehepaars der Normalos, das Finale der Show ... ich weiss ja nicht. Für mich ist das alles sehr viel popculture und alle "Zufälligkeiten" die passiert sind, sind zufällig so 180Grad anders als das Image vom letzten Jahr. Und die meisten Filme sind eh sehr westlich/American zelebrierend. Ich bin sehr, sehr misstrauisch. Ich habe noch keinerlei Theorien oder so gelesen sondern die Show gestern nebenbei verfolgt und da ist mir das schon aufgefallen.
 
Die Konkurrenten kann ich nicht beurteilen, aber sowohl Viola Davis als auch Mahershala Ali fand ich vertretbar; erstere war schon seit Jahren fällig und hat in 'Fences' wieder sehr stark gespielt (warum nicht 'Best Actress'?); letzterer hat eine enorme Leinwandpräsenz und Charisma, war zudem für mich einziger Lichtblick in einem mMn gehypten Problemfilm (die Sparte halt auch nicht unbedingt meins..). Ansonsten denke ich nicht, dass ich mir die übrigen 'Best Picture' noch reinziehen werde......ah, 'Arrival' habe ich inzwischen gesehen. Amy Adams gewohnt solide, Anfang und Schluss sehr emotional, Story an sich......meh.

Sehr respektlos von pakistanischen Medien übrigens, nach anfänglicher Über-Euphorie ("Ein Muslim hat gewonnen!!!!!") Ali schließlich à la "Zählt nicht, er ist doch nur ein Ahmadiyya" abzutun.

Hoffentlich wird heuer wieder ein stärkeres Kinojahr.
 
Verschwörungstheorien hin oder her - skeptisch was Inszenierungen im TV anbelangt werde ich schon bleiben. Nun wird dieser Fauxpas in die Geschichte eingehen und das weisse Favoriten Team wurde am Ende von einer schwarzen Crew weggefegt. Bei diesem sensiblen Thema in den USA und der diesjährigen Inszenierung würde es mich nicht überraschen, wenn viele Dinge nicht zufällig passieren. Ganz im Gegenteil, wer Leute kennt die im TV arbeiten weiss sicher wie manipulativ alles inszwischen geworden ist. Ich sage das als jemand der sich sehr kritisch gegen Diskriminierung ausspricht aber mir kam diese Verleihung wie eine unterschwllig politische Show rüber. Und auch wenn ich letztes Jahr etwas mürrisch war weil es keine schwarze Nominierung gab (obwohl ich den Hate noch schlimmer fand) finde ich es auf der anderen Seite nicht gut wenn genauso manipulativ gegengesteuert wird. Die Meldungen der farbigen Preisträger, des farbigen Ehepaars der Normalos, das Finale der Show ... ich weiss ja nicht. Für mich ist das alles sehr viel popculture und alle "Zufälligkeiten" die passiert sind, sind zufällig so 180Grad anders als das Image vom letzten Jahr. Und die meisten Filme sind eh sehr westlich/American zelebrierend. Ich bin sehr, sehr misstrauisch. Ich habe noch keinerlei Theorien oder so gelesen sondern die Show gestern nebenbei verfolgt und da ist mir das schon aufgefallen.
Ich tendiere zwar auch zu einer gekonnten Inszinierung dieses 'Fehlers', weil ein paar Dinge einfach zu sehr dafür sprechen, und musste auch herzlich schmunzeln (@count flo : Gutes Bild :-D), aber ich muss sagen, dass mir die Diskussion über "weiße und schwarze Oscar-Gewinner" (oder generell die Unterscheidung von Hautfarben und Ähnlichem) mittlerweile viel mehr Gedanken macht. Dass es in den USA schon immer ein heikles Thema war, ist bekannt, aber muss sowas auch bei uns sein?
Man spricht sich gegen Diskriminierung aus, aber war verärgert darüber, dass im vergangenen Jahr kein dunkelhäutiger Mensch nominiert wurde? An der Stelle wollte ich lieber noch mal nachfragen. Nicht, dass ich deine Aussage falsch interpretiere... ist gerade das nicht auch schon Diskriminierung? Man möchte eine Mindestanzahl an Andersaussehenden bei den Nominierten, weil es sonst unfair ist? Oke, das lässt sich natürlich alles bis ins kleinste Detail zerfleischen, wo Diskriminierung anfängt und wo sie aufhört, aber ich denke bei sowas immer gerne an Morgan Freeman und wie er es vor ein paar Jahren mal ganz gut auf den Punkt gebracht hat:
(...)
In the profile of Freeman, Wallace remarked that the actor/director’s “political views are at times surprising,” and then asked Freeman, “Black History Month, you find?”

Freeman said, “Ridiculous.”


When Wallace asked, “Why?” Freeman said, “You’re going to relegate my history to a month?” The exchange continued:


Wallace: “Oh, come on.”
Freeman: What do you do with yours? Which month is white history month? No, Come on, tell me.”

Wallace: “Well, I'm Jewish.”

Freeman: “Okay. Which month is Jewish history month?”

Wallace: “There isn't one.”

Freeman: “ Oh. Oh, why not? Do you want one?”

Wallace: “No. No.”

Freeman: “I don't either. I don't want a Black History Month. Black history is American history.”

Wallace: “How are we going to get rid of racism and ….”

Freeman: “Stop talking about it. I'm going to stop calling you a white man, and I'm going to ask you to stop calling me a black man. I know you as Mike Wallace. You know me as Morgan Freeman. You want to say, `Well, I know this white guy named Mike Wallace.' You know what I'm saying?”


(...)
(Quelle: http://www.cnsnews.com/news/article...n-freeman-ending-racism-stop-talking-about-it )


Also alles in allem sind die Oscar-Verleihungen für mich nichts weiter als Unterhaltung, über die man sich Gedanken machen kann, aber es nicht zu ernst werden lassen sollte. Neben dem Kartenvertauscher ist mir vorallem im Gedächtnis geblieben, dass ich wesentlich mehr gelacht habe, als im letzten Jahr (besonders über das was Ben Affleck und Matt Damon vom Stapel gelassen haben).
Gestaunt hatte ich aber ganz schön, als Suicide Suad den Oscar für das beste Make-Up und Hairstyling bekam. o_O In Star Trek Beyond gab es, meiner Meinung nach, sehr viel aufwändigere Stylings...
 
Ich staune über Nominierungen und Sieger in diesen Kategorien bei den Oscars aber allgemein dauernd, genau wie bei Kostüme. Ich fällt mir immer schwer nachzuvollziehen warum dort Filme nominiert werden, wo die Leute entweder normale Kleidung tragen oder normale Kleidung von früher, wo man nicht mehr tun muss als in ein Buch zu schauen und dann die Sachen nachzunähen.
 
Ich staune über Nominierungen und Sieger in diesen Kategorien bei den Oscars aber allgemein dauernd, genau wie bei Kostüme. Ich fällt mir immer schwer nachzuvollziehen warum dort Filme nominiert werden, wo die Leute entweder normale Kleidung tragen oder normale Kleidung von früher, wo man nicht mehr tun muss als in ein Buch zu schauen und dann die Sachen nachzunähen.

Vielleicht geht es in dieser Kategorie gar nicht so sehr um den Aufwand, sondern um die Authenzität der Kleider (Schnitt, Stoff, Farbe). Abschliessend weiss ich das jetzt aber auch nicht.
 
Ich tendiere zwar auch zu einer gekonnten Inszinierung dieses 'Fehlers', weil ein paar Dinge einfach zu sehr dafür sprechen, und musste auch herzlich schmunzeln (@count flo : Gutes Bild :-D), aber ich muss sagen, dass mir die Diskussion über "weiße und schwarze Oscar-Gewinner" (oder generell die Unterscheidung von Hautfarben und Ähnlichem) mittlerweile viel mehr Gedanken macht. Dass es in den USA schon immer ein heikles Thema war, ist bekannt, aber muss sowas auch bei uns sein?
Man spricht sich gegen Diskriminierung aus, aber war verärgert darüber, dass im vergangenen Jahr kein dunkelhäutiger Mensch nominiert wurde? An der Stelle wollte ich lieber noch mal nachfragen. Nicht, dass ich deine Aussage falsch interpretiere... ist gerade das nicht auch schon Diskriminierung? Man möchte eine Mindestanzahl an Andersaussehenden bei den Nominierten, weil es sonst unfair ist? Oke, das lässt sich natürlich alles bis ins kleinste Detail zerfleischen, wo Diskriminierung anfängt und wo sie aufhört, aber ich denke bei sowas immer gerne an Morgan Freeman und wie er es vor ein paar Jahren mal ganz gut auf den Punkt gebracht hat:
(...)
In the profile of Freeman, Wallace remarked that the actor/director’s “political views are at times surprising,” and then asked Freeman, “Black History Month, you find?”

Freeman said, “Ridiculous.”


When Wallace asked, “Why?” Freeman said, “You’re going to relegate my history to a month?” The exchange continued:


Wallace: “Oh, come on.”
Freeman: What do you do with yours? Which month is white history month? No, Come on, tell me.”

Wallace: “Well, I'm Jewish.”

Freeman: “Okay. Which month is Jewish history month?”

Wallace: “There isn't one.”

Freeman: “ Oh. Oh, why not? Do you want one?”

Wallace: “No. No.”

Freeman: “I don't either. I don't want a Black History Month. Black history is American history.”

Wallace: “How are we going to get rid of racism and ….”

Freeman: “Stop talking about it. I'm going to stop calling you a white man, and I'm going to ask you to stop calling me a black man. I know you as Mike Wallace. You know me as Morgan Freeman. You want to say, `Well, I know this white guy named Mike Wallace.' You know what I'm saying?”


(...)
(Quelle: http://www.cnsnews.com/news/article...n-freeman-ending-racism-stop-talking-about-it )


Also alles in allem sind die Oscar-Verleihungen für mich nichts weiter als Unterhaltung, über die man sich Gedanken machen kann, aber es nicht zu ernst werden lassen sollte. Neben dem Kartenvertauscher ist mir vorallem im Gedächtnis geblieben, dass ich wesentlich mehr gelacht habe, als im letzten Jahr (besonders über das was Ben Affleck und Matt Damon vom Stapel gelassen haben).
Gestaunt hatte ich aber ganz schön, als Suicide Suad den Oscar für das beste Make-Up und Hairstyling bekam. o_O In Star Trek Beyond gab es, meiner Meinung nach, sehr viel aufwändigere Stylings...
Das Freeman Interview kenne ich und entspricht auch meine Fragestellung. So in diese Richtung war auch mein Post gemeint. Die letzten beiden Verleihungen haben Zweifel an ein rein künstlerisches Kriterium bei mir erweckt. Auch wenn mein Vorwurf ja auch als Interpretation von politischen Ereignissen verstanden werden kann, das ist klar. Dennoch, und streitbar ist es sicher, glaube ich das der angestrengte Versuch, alles "richtig" zu machen was in eine übertriebene Durchführung von political Corectness mündet, lächerlich, schwach und falsch ist. Aber das Establishment ist vermutlich absolut überfordert. Heute hatte ich einen Fiminismus-Gender Kurs wo es darum ging doch zu hinterfragen warum es überhaupt die Kategorie "bester Darsteller" UND "beste Darstellerin" gibt. Ich weiss nicht mehr so recht was man noch ernst nehmen kann. Mehr noch zerbröckelt meine Mitte/Links Haltung und ein trotziges Etwas macht sich in mir breit. PC führt nicht zur Tolleranz sondern Ingnoranz. Sie führt zu einer neuen Ausgrenzung und eben zu den Dingen die grad passieren. Natürlich, die Generation der 68er stirbt aus und die Frage ob es auch damit was zu tun hat, stellt sich ebenfalls, sprengt aber den Ramen. Wir haben noch viel zu tun um Gerechtigkeit in der Welt zu erreichen. Aber diese vorschnellen Versuche überlasten die Tragbarkeit. Und das geht böse aus. Kill Bill zB ist eines der wenigen Beispiele, wo Emanzipation funktioniert hat. Bevorzugung und Diskreminierung hat was von der selben Medallie

Vielleicht geht es in dieser Kategorie gar nicht so sehr um den Aufwand, sondern um die Authenzität der Kleider (Schnitt, Stoff, Farbe). Abschliessend weiss ich das jetzt aber auch nicht.
So ist es auch. Der Aufwand spielt eigentlich gar keine Rolle ausser vielleicht wenn trotz grossem Aufwand nix falsch und im Sinne der Gesamtästhetik alles "richtig" gemacht wurde. Aufwand an sich ist ja eher sowas wie "du hast dich bemüht"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollte mich zum Oscar eigendlich gar nicht äussern. Die ganze Show wird immer mehr zu Politikum. Meist wenn es sich um einen republikanischen Präsidenten im Weißen Haus handelt. Und nach dem erbärmlichen Geseier und Gegacker im letzten Jahr um Rassismus und co. war es abzusehen das jetzt die Schwarzen abräumen müssen,komme was da kommen wolle.Und das der Regiseur aus dem Iran gewinnt war n.m.A. klar als der schon tönte im Falle eines Sieges den Oscar nicht persönlich in Empfang zu nehmen.

Aber das hier setzt doch allem die Krone auf :
Ich finds ein bisschen peinlich, dass nun Leute mit "Verschwörungstheorien" und ähnlichem ankommen.

Es war ein (lustiger) Fehler, der halt passieren kann - mehr steckt da imo nicht dahinter ...

Herrgott im Himmel man kann immer noch kein Internetportal öffnen ohne das es einem gleich vor Augen gehalten wird.
Selbst sogenannte Psychologen referieren in den Medien um die Auswirkungen dieses Fehlers. Man könnte glauben der Weltuntergang stünde kurz bevor.
 
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