Ossus (Adega-System)

[ Ossus - Dschungel ? Ruinen beim Lager ] ? Vorin & Darian

Dem Kleinen war nicht gerade nach Reden, daher schnappte er sich einfach nur seine Sachen und verschwand in Richtung Duschkabinen. Vorin setzte sich erstmal hin und verschnaufte. Er war hundemüde. Die Nacht auf den Stuhl im Krankenhaus war nicht gerade allzu erholsam gewesen und in der letzten Nacht hatte er auch nur wenige Stunden geschlafen. Wenn er die Macht nicht hätte nutzen können um sich wieder zu stärken, wäre er genau jetzt eingeschlafen, hier direkt zwischen den Trümmern im Gras und Dreck. Doch er ließ seine Seele baumeln und war überrascht wie viele Präsenzen er in dem Lager spürte.

Anscheinend fanden sie Jedi so langsam wieder zusammen und wurden zu einer Gruppe mit der man rechnen durfte. Wobei sich unter den Präsenzen sehr viele schwache befanden, wie die von Padawanen. Hatten von ihnen mehr überlebt als von ihren Meistern? Nun als Meister ließ man seinen Schüler die Flucht antreten während man selbst diese deckte. Scheinbar hatten viele Jedi selbst nicht mehr flüchten können. Er hatte gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit verging, denn sein Padawan kam schon angeheizt und fragte ob sie noch etwas machen würden. Jetzt noch? Nö.


Dann sehe ich zu das ich mich beeile, dann braucht das Wasser nicht solange bis es warm ist. Und heute machen wir erstmal nichts mehr. Wenn Du willst kannst Du dich aufs Ohr hauen, allerdings maximal vier Stunden, ich will nicht dass unser Tag ? Nacht Rhythmus vollkommen aus dem Takt gerät. Was wir morgen machen, davon habe ich noch keine Ahnung. Darüber mache ich mir morgen Gedanken. Allerdings habe ich auch nichts dagegen wenn Du dich den anderen anschließt wenn Dir noch nach Training ist.

Vorin grinste fies und machte sich dann auf den Weg zum Lager. Die Duschkabinen sahen einladend aus wie lange nicht mehr. Er nickte den Anwesenden als Begrüßung zu, machte aber einen großzügigen Bogen um sie, weil er vermutlich stank wie eine yselianische Ratte. Zum Schluss wandte er sich noch mal an Darian: Also falls Du schlafen gehen willst ich weck Dich dann in vier Stunden.

Damit verschwand er nach drinnen und zog sich aus, nicht ohne sich zu versichern das keiner guckte :-)D). Das warme Wasser bescherte richtige Wonnegelüste und der junge Ritter genoss das Gefühl des Wassers auf seiner Haut. Freundlicherweise hatte heute mal niemand die Verbindung zum Heizgerät unterbrochen. Ja, hier musste man so einiges ertragen.

Aber irgendwie wuchsen sie hier auch eher zusammen als in der großen Basis wo man einige niemals zu sehen bekam. Nach ca. zwanzig Minuten war der Schmutz abgewaschen und Vorin marschierte schnurstracks zum Schlafzelt und legte sich schlafen. Er war sofort weg so dass es ihm so vorkam als würde sein Chronometer bereits nach einigen Sekunden klingeln. Tatsächlich waren volle vier Stunden vergangen. Der blonde junge Mann rieb sich den Schlaf aus den Augen und machte sich daran sich umzuziehen.


[ Ossus - Dschungel ? Jedilager ] ? Vorin & der Rest der da so rumhüpft
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | Medzelt] Satrek, Blaine

Ah, Bru-Th hatte ihn also bereits erwähnt. Natürlich.. Aber allem Anschein nach nicht genau, um was es ging.
Blaine stand vor Satrek und sah ihn an, halb unsicher und halb ratlos nach Worten suchend. Vielleicht hätte er sich doch vorher überlegen sollen, was genau er denn nun sagen sollte, aber dazu hatte ihm entweder die Zeit gefehlt oder er war zu wütend gewesen. Ja, und jetzt stand er hier und wusste eben nicht, was er sagen sollte.. oder besser: wie er das sagen sollte, was er zu sagen hatte. Und außerdem war da immernoch dieses lästige und komische Gefühl im Magen, dass Blaine auf die Aufregung geschoben hatte, wie man eine Vokabel der Übersetzung zuordnet, weil die nunmal daneben steht.
Glücklicher Weise unterbrach der Rat die Gedanken des Zabrak, indem er nach seiner Schülerin fragte.

Blaine dachte nach. Ja, da war tatsächlich ein blonder Mensch [Beka] gewesen. Nämlich der.. die... die Person, die ihm den Verbandskoffer gegeben hatte. Seltsam. Blaine hatte sie als seltsam eingestuft. Vielleicht war sie also gemeint? Wobei, wirklich gefährlich war sie ja nicht gewesen. Hatte zumindest nicht so gewirkt, aber vielleicht täuschte das ja.
Zögernd nickte er.


"Ich habe sie gesehen," antwortete er, "Bei dem Zelt am anderen Ende des Lagers. Aber wo sie jetzt ist.. weiß ich nicht."

Wow, zumindest hatte Blaine seinen Mund auf bekommen. Das war doch schonmal was. Vielleicht sollte er jetzt einfach weiter sprechen, bevor er doch wieder vergaß, wie man mit anderen Leuten verbal kommunizierte?

"Eh.."

Wieder dieses lästige 'eh'! Das musste er sich unbedingt abgewöhnen!

"Ich bin Blaine, ja," begann er dann. "Blaine Oaton." Kurze Pause, dann fuhr er fort: "Ich habe B.." Bru-Th? Nur der Vorname? Klang das nicht doch irgendwie.. zu respektlos? Jedenfalls vor dem Rat.. "Bru-Th Agoch auf Ryloth getroffen. Dort sagte er mir, dass ich emfänglich für die Macht bin."

Das war zumindest, in unglaublich gekürzter Form, das Wichtigste Ereignis der Sache auf dem Felsplanet und momentan auch das, worum es ging. Sicher hatte Bru-Th dem Rat schon von den anderen Dingen erzählt... Zumindest dachte Blaine sich das so.

"Er sagte auch, dass ich theoretisch ausgebildet werden kann, aber der Jedirat darüber entscheiden muss, ob das wirklich der Fall sein wird. Deshalb bin ich hier.... Meister."

Letzteres Wort ging dem Zabrak nur schwer über die Lippen. Er versuchte, es ganz einfach als Rang oder höfliche Anrede anzusehen - was es ja auch war. Dennoch war es komisch, das zu jemandem zu sagen.
Blaines Blick wich keine Sekunde dem des Rates. Er wollte wegsehen, zu unsicher.. aber das war ja nunmal einer Niederlage gleich und auch wenn es hier nicht um Machtkämpfe ging - die Blaine so wie so verloren hätte und das wusste er - musste er zumindest so viel Rückrad zeigen, Satrek wärend des gesamten Gespräches in die Augen sehen zu können.

Auf die Idee, sein bisher nur indirekt gestelltes Anliegen zu begründen, kam der Zabrak natürlich nicht. Für ihn war vollkommen klar, weshalb er unbedingt Jedi werden musste. Außerdem waren Gründe ohnehin etwas, dass für ihn nicht immer greifbar war. Man hatte schließlich immer einen Grund für seine Taten, ob nun bewusst oder unbewusst und sei es, dass man sich nach der Tat erst auf dem ein oder anderen Weg welche zusammen suchte. Blaine handelte allerdings meist einfach, ohne sich bewusst darüber zu sein, weshalb er das nun machte.


"Ich will zu euch gehören, zu den Jedi," sprach Blaine sein Anliegen jetzt direkt aus.

Sicher ging es nicht um die Zugehörigkeit selbst, obwohl der Gedanke daran irgendetwas undefinierbares ohne Ziel und Sinn zu sein, mehr als unerträglich war. Blaine war Iridorianer, würde es immer sein und daher immer eine Zugehörigkeit haben. Aber diese brachte ihm in der Galaxis nicht allzu viel. Mit den Jedi sah das schon ganz anders aus.
Davon abgesehen, dass es da vielleicht doch eine einzige Sache gab, die er wirklich ändern wollen würde, so aber nichtmal daran denken konnte die notwendige Kraft zu besitzen. Eine Sache, die nichts mit seinen sonst doch eher eigensinnigen Gründen zutun hatte. Wenn überhaupt, dann entsprang sie lediglich einem solchen.

Blaine sah Satrek durchgehend an, während er sprach und versuchte, irgendeine Mimik zu deuten. Allerdings scheiterte er daran, was für ihn nur normal war. Leicht ungeduldig wartete der Zabrak also auf die Antwort des Rates. Er musste einfach zustimmen!


Ossus | Jedi Notfallbasis | Medzelt] Satrek, Blaine
 
Jedi-Notfallbasis - neben dem Küchenzelt - Beka ...


Satreks chaotische Padawan hatte sich ein Instant-Gericht gemixt ( "Just add hot water...") und sich dann entschlossen, unter freiem Himmel zu essen. Sie war ja eigentlich nicht gesellschaftsscheu, aber hier war noch alles neu, und Beka hatte absolut keinen Plan von gar nichts. Am Ende redete sie aus Versehen mit den falschen Leuten über das falsche Thema. So hockte sie nun auf dem Boden und verzehrte das aufgeschäumte Hühnchenbrustfilet mit Hartweizengrießnudeln in Sahnesauce. Man hätte auch Dachpappe nehmen können, mit den richtigen Gewürzen sicherlich ähnlich schmackhaft....

Etwas raschelte im Gras, dann tauchte ein rötlicher Federbüschel mit Stielaugen daraus auf. Das Geziefer gurgelte glücklich, nahm Anlauf und landete mitten auf Bekas Teller.
Jetzt nur nicht zeigen, dass man extrem angepisst ist... gaaaanz ruhig. Durchatmen... cool bleiben. Sich von der Macht leiten lassen. Ein Jedi darf sich von sowas nicht aus der Fassung bringen lassen. Auch nicht ein zukünftiger.


"MISTVIEH!"

fluchte Beka, packte das Ding und warf es im hohen Bogen weg. Das Geziefer plusterte sich auf und fauchte, was seine Flugeigenschaften allerdings nur unwesentlich verbesserte. Es knallte auf eine straff gespannte Zeltplane, prallte ab und sauste in eine andere Richtung davon, wickelte sich um eine Zeltschnur, wurde davon in die Höhe katapultiert, landete wieder auf einem Zelt, rollte daran hinunter und fiel ins Gras. Und rührte sich nicht mehr.

Ach du jeh. Hm. Na, selber Schuld, wieso wollte dieser Federball auch unbedingt eine Beilage sein! Beka aß weiter, behielt die Stelle aber ganz genau im Auge. Als sich einfach nichts rührte, sprang sie dann doch mal auf, um nachzusehen. Den nur noch halbvollen Teller nahm sie mit. Da sind ja vielleicht noch viel mehr von denen, am Ende war das Essen ganz weg. Das geht ja nun auch nicht.
Wie sich herausstellte, war dem Viech nichts passiert, es war nur damit beschäftigt, sein verklebtes Gefieder zu reinigen. Als die Padawan auftauchte, wich es rückwärts bis an die Zeltwand zurück, machte große Stielaugen, plusterte sich nochmal auf und fauchte wieder.


Beka murmelte was von 'du schmeckst wahrscheinlich sowieso nich' und zog sich wieder zum Küchenzelt zurück. Die wollten das Geschirr wiederhaben, da blieb man besser in der Nähe, spart sich Rennerei. Das rote Ding hüpfte hinter ihr her, blieb in sicherer Entfernung, guckte mit seinen langen Augen und gurgelte hin und wieder. Irgendwann kam es näher, hüpfte hin und her, gurgelte, machte plätschernde Geräusche, sprang steil in die Luft und warf sich auf den Rücken. Dann sah es Beka abwartend an. Als von der keine Reaktion erfolgte, nahm es einfach noch mal Anlauf und sprang mitten auf den fast leeren Teller.

Diesmal gab Beka einfach auf und stellte den Teller ab, damit Pffff den Rest in Ruhe aufessen konnte. Der Federball gurgelte glücklich, putzte erst den Teller und dann sich sauber und schoss davon, wahrscheinlich, um seinen Artgenossen zu erzählen, dass er Picknick gemacht hatte. Hoffentlich hatte das keine Invasion zur Folge.

Also... wieder ins Küchenzelt, um den Teller abzugeben. Mal sehen, vielleicht gabs Nachtisch....


Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Beka und, äh... :verwirrt:
 
Außerhalb der Notfallbasis - in den Ruinen - Tanus und Sarid

Dankbar nahm sie Tanus' Beileidswünsche entgegen, auch wenn sie natürlich auch nichts an ihrer Gesamtsituation änderten. Der gute Wille zählte. Als der Major sich bereit machte die versprochenen Daten zu übertragen holte sie ihr eigenes Datapad vom Gürtel. Als er die Daten gesendet hatte speicherte sie sie sofort mit Passwort und in der Absicht den Inhalt nur den anderen Ratsmitgliedern zugänglich zu machen. Nicht, dass sie kein Vertrauen zu den anderen Jedi hätte, aber der Wert von Geheimhaltung konnte man im Moment gar nicht zu hoch einschätzen. Sie warf auch gleich schon einen kurzen Blick auf die Liste der möglichen Jedisichtungen und wusste, dass sie sich das später noch genauer anschauen musste.

Haben Sie vielen Dank. Ich werde Ihren Rat selbstverständlich beherzigen und diese Daten vorerst nur wenigen zugänglich machen. Sollten wir in Besitz für die Republik wichtiger Informationen gelangen oder Ihre Hilfe benötigen werden wir Sie umgehend benachrichtigen. Und wie gesagt, wenn die Jedi von Hilfe sein können, zögern Sie nicht diesbezüglich anzufragen. Wir werden tun, was in unserer Macht steht.

Herzlich drückte sie dem Major zum Abschied die Hand. Sie war wirklich um einiges erleichtert, dass die Kommunikation mit der Flotte nun einfacher sein würde und sie auch weitere Anhaltspunkte für noch verschollene Jedi hatten. Vielleicht konnten sie auf diese Art und Weise noch einigen das Leben retten. Mit dem Datapad machte sie sich auf zurück ins Lager. Dort angekommen setzte sie sich um ungestört zu sein leise ins Schlafzelt und ging die Liste der möglichen Jedisichtungen durch. Lang war sie ja nicht, aber es war definitiv ein Anhaltspunkt. Sie konnten ja nach und nach Jedi losschicken, um die einzelnen Sichtungen zu überprüfen. Als erstes fiel ihr Teyr ins Auge, wo sich angeblich mehrere Jedi aufhalten sollen oder zumindest irgendwann in der nahen Vergangenheit aufgehalten haben. Jedoch befanden sich nicht viele Jedi auf Ossus und die Angelegenheit konnte heikel werden, da sich die Sith ja auf die Jagd nach den Jedi gemacht hatten. Also fiel ihre Wahl auf den erfahrenen Wes Janson. Es war relativ leicht ihn zu finden, da er sich im Trainingszelt aufhielt. wo sie als erstes hineingeschaut hatte. Dort war auf ihre Padawan Kestrel, die sie natürlich gleich begrüßte und ein weiterer Padawan.

Wes, könnte ich dich bitte einen Moment allein sprechen?

Auf ihre Bitte hin gingen die beiden Jedi zusammen ein paar Schritte in eine Ecke des Trainingszelt, wo Sarid leise anfing zu reden.

Wes, ich habe eine große Bitte an dich. Ich habe vor kurzem Informationen erhalten, dass auf Teyr möglicherweise einige Jedi gesichtet wurden. Ich weiß nicht wieviele, wie sie heißen und ob dies überhaupt der Wahrheit entspricht, aber einen Versuch sie ausfindig zu machen ist es trotzdem wert. Allerdings könnte ihnen natürlich das Imperium auf den Fersen sein, weshalb meine Wahl auch auf dich gefallen ist. Das könnte möglicherweise brenzlig werden, also sieh dich vor. Ich bitte dich umgehend aufzubrechen und alles in deiner Macht stehende zu tun, um sie zu finden. Ich weiß, unsere Mittel sind zur Zeit wahrlich begrenzt, aber uns bleibt keine Wahl.

Eindringlich sah sie den Jedi-Meister in die Augen. Sie wusste, dass das alles andere als eine genaue Missionsbeschreibung war, aber mehr hatten sie nicht. Die Jedi hatten die Macht, um sich gegenseitig wiederzufinden und vielleicht konnte Wes aufgrund der räumlichen Nähe die Jedi - oder ihre Leichen - auf Teyr ausfindig machen.

Notfallbasis - Trainingszelt ? Mike, Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes, Cal und Sarid
 
[OP]Sorry Kestrel, ich muss die Ausprache von meiner Seite her abkürzen, ich muss ja dringend los.[/OP]

Notfallbasis, Trainingszelt - diverse Trainierende, Sarid, Cal, Kestrel, Wes

Kestrel wirkte schon getroffen als Wes ihr recht deutlich die Meinung gesagt hatte, und wirkte fast wie ein kleines getretenes Hündchen, aber nur fast. Sie brauchte ein paar Momente, um das alles zu verdauen, zeigte sich aber erfreulich aufgeschlossen und einsichtig. Ein Zeichen, dass sie wirklich auf einem guten Weg zum Ritter war.

Ja, vielleicht hast du's auch wirklich ein bisschen ungünstig erwischt in deinen Anfangstagen und -monaten. Dass du sogar soweit warst, dass du den Orden verlassen wolltest, wusste ich nicht, das tut mir leid. Gut ist, dass du deine Schwächen erkennst. Nur so kannst du auch an ihnen arbeiten. Deine Meisterin hilft dir sicher dabei. Sprich sie an, sie nimmt sich sicher für dich Zeit. Du hast Glück, sie ist eine der besten Meisterinnen die du haben kannst.

Weiter kam der Jedi-Meister nicht in seinen Ausführungen, denn just in diesem Moment kam die besagte Rätin Sarid ins Zelt und wollte ihn allein sprechen. Er folgte ihr, und fühlte dabei dieses einzigartige Gefühl, das man immer hatte, wenn man von einem Vorgesetzten überraschend in eine Unterredung geholt wurde. Auch dann, wenn man eigentlich nichts zu befürchten hatte. Es sei denn, die Quartalsabrechnung der Haftpflichtversicherung des Jedi-Ordens wäre gerade gekommen. Aber er wartete lieber ab, was die Rätin zu sagen hatte, man musste ja nicht immer gleich mit dem schlimmsten rechnen.

Tatsächlich ging es um einen Auftrag, eine Sichtung von Jedi auf einem Planeten namens Teyr, der ihm aus dem Stegreif nichts weiter sagte. Es klang wie eine dieser Standardsachen, Jedisichtung hier, Jedisichtung da, allerdings war anzunehmen, dass wenn eine Jedi-Rätin sich der Sache annahm, die Quellen dann auch hinreichend glaubwürdig waren. Sicher war, dass sicher auch andere in der Lage waren, solchen Sichtungen nachzugehen, angesichts des Aufwands, mit dem das Imperium die Jedi verfolgte, war allemal Eile geboten....

Teyr sagt mir so gar nichts, aber wenn sich dort unter Umständen Jedi finden lassen, werde ich ihn gerne aufsuchen. Wenn wir allerdings in der Lage sind, sie aufzuspüren, dann ist es auch das Imperium und dieser Kopfgeldjäger-Abschaum. Ich werde besser keine Zeit verlieren und mich unverzüglich auf die Suche machen. Begrenzt, wohl wahr... früher hätte man sicher keinen einzelnen Jedi auf eine potentiell gefährliche Mission geschickt, aber da können wir jetzt nicht mehr so sein, nicht wahr? Ich werde mich jedenfalls sofort zu meinem Schiff begeben.

Und weil du grad da bist, Sarid. Du solltest nach deiner Padawan schauen, ich glaube, sie möchte mit dir reden.

Anschließend begaben sie sich zurück zu Kestrel und Cal, und Wes sah die junge Frau an.

Kestrel, es tut mir leid, ich würde das gerne hier noch fortsetzen, aber ich kann nicht. Ich habe gerade einen wichtigen Auftrag erhalten, und ich darf keine Zeit verlieren. Unter Umständen ist das Leben mehrerer Jedi in Gefahr, und ich werde der Sache auf den Grund gehen.

Versprich mir, dass du dich ranhältst, ok? Dann brauche ich mir keine Sorgen um dich zu machen. Und pass mir auf Cal auf.

Schließlich wandte er sich nochmal an die Rätin.

Mein Schiff ist gleich hier, flugbereit und inzwischen hoffentlich aufgetankt. Ein Glück, dass ich mich noch nicht wohnlich eingerichtet habe, hier auf Ossus.

Und eine wichtige Bitte hatte er noch auf dem Herzen, die er etwas leiser anfügte.

Falls du Dhemya solltest, sag ihr bitte, wohin ich geflogen bin.

Danach wandte er sich an alle.

Auf Wiedersehen. Hoffentlich auf bald.

Mit diesen Worten verließ er das Zelt und begab sich zu seinem Schiff. Es war ein merkwürdig kurzer Aufenthalt gewesen, hier in der improvisierten Jedi-Basis auf Ossus. Es waren stürmische Zeiten, in der Tat. Im Schiff angekommen schlug er als erstes Teyr nach. Eine von Menschen bewohnte Welt in den Kolonien, also von Ossus aus Richtung galaktisches Zentrum. Er ließ den Navcomputer schon einmal einen Kurs berechnen während er das Schiff startklar machte...

Notfallbasis, Wolliges Desaster - alleine
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Waschzelt] Bru-Th, Hade


Bru-Th nickte in Gedanken, denn auch er gestand Blaine eine Chance zu, sich zu beweisen. Doch entgegen dessen, was Hade meinte, sah er die Chance darin, sich mit Meister Taphon unterhalten zu können. Aus seiner Sicht stand die Aufnahme in den Ordnen nur bedingt zur Debatte, obwohl der Rat der Jedi ihn schon öfters mit einer Entscheidung überrascht hatte. Dennoch musste man sagen, war diese Chance wohl ehr der Form halber erteilt worden, zumindest von seiner Seite aus.

Viele verstanden die Jedi nicht, teilten ihre Sichtweise nicht oder fürchteten sich gar vor ihrem rechtschaffenden Urteil. Die meisten Personen, die behaupteten zu wissen, was Jedi darstellten und wie sie handelten, wussten eigentlich nichts oder nur Halbwahrheiten, die sie von irgendeiner schäbigen Gestalt in einer verruchten Gegend erfahren hatten. Was auch immer diese Leute wussten, zählte nicht für Bru-Th, denn er wusste, dass es wesentlich mehr bedeutete, wenn man die Macht seinen Verbündeten nannte und auf diese Weise für Frieden und Ordnung sorgte. ... Frieden und Ordnung, zwei Worte die zuweilen selbst Jedi sehr flüssig über die Lippen rollten, jedoch eine tiefe, innere Wahrheit beinhalten, die eben viele nicht verstanden. Und genau aus diesem Grund glaubte er auch, dass sehr sorgfältig abgewogen werden sollte, wen man zu einem Jedi ausbildete und wen nicht. Die Fähigkeit die Macht zu benutzen, zählte nicht. Es ging viel mehr um Werte, Charaktereigenschaften, Respekt vor dem Leben und nicht zuletzt Disziplin. Und genau deshalb glaubte er nicht an Blaine. Der Junge mochte vielleicht noch jung und unerfahren sein, jedoch war die Zeit, in der man ihn noch beeinflussen konnte, fast verstrichen. Selbst wenn man ihn gedachte auszubilden, würde es unwahrscheinlich schwierig werden, gewisse Blockaden und Ansichten zu überwinden. Blaine hatte mehr als einmal demonstriert, was er wollte und wer er war. Ein Jedi jedenfalls war er nicht.


"Dir helfen zu wollen, war nur ein Angebot, Hade",

erklärte er schließlich etwas trocken und musterte die Halb-Ubesin einen Moment lang. Er hatte damit gerechnet, dass sie sein Angebot dankbar annehmen würde, zumal die Reparatur nicht gerade günstig ausfallen würde. So hätte er wenigstens einen Teil der durch ihn entstandenen Schäden bezahlen können, doch Hade traute ihm offensichtlich nicht.

Bru-Th verbeugte sich noch einmal kurz.


"Dann möchte ich dir nochmals für alles danken. Ich weiß es zu schätzen",

bekundete er aufrichtig und ging langsam in Richtung des Küchenzeltes, in der Hoffnung, dass Hade ihm folgen würde. Die Sonne war fast vollkommen verschwunden und man sah am Himmel die ersten Sterne schwach leuchten. Und es wurde kälter, denn der Wind frischte auf und verführte die umliegenden Bäume dazu, mit ihren Blättern sanft zu rascheln.

"Uba also", dachte Bru-Th und sah kurz zurück. Die junge Frau folgte gut einen Meter hinter ihm. Auch sie schien angesichts der fallenden Temperatur nichts dagegen zu haben, ihr Gespräch im Inneren eines Zeltes fortzuführen.


"Ein schöner Name, auch wenn ich nicht weis, was er bedeutet",

gab Bru-Th ungeniert zu und schob die Zeltplane beiseite, um die Küche zu betreten. Sie war nicht leer, denn zwei Droiden waren damit beschäftigt, den Raum sauber zu halten und einige Speisen zu kochen. Es war zwar nicht wie auf Corellia, aber man würde sich hier in Ruhe stärken können. Ansonsten herrschte eine entspannte Ruhe in diesem Raum. Ruhe. Als Bru-Th daran dachte, was gerade in der Galaxis für ein Krieg tobte, fragte er sich, ob es nicht irgendwie verwerflich war, hier, in dieser abgelegenen Idylle zu sitzen und sich in Ruhe bewirten zu lassen. Er schnaubte leicht verächtlich. Der Rat würde sich einen Auftrag für ihn haben, der ihn etwas Sinnvolles tun lassen würde. Seine Schulter meldete sie wie bestellt mit einem kurzen Schmerzstoß, der jedoch sofort wieder verschwand.

Beide nahmen platz.



[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Bru-Th

Mit einem knappen Kopfnicken erwiderte die Verbrecherin wortlos den Gruß Darian Tharens, als der Junge im Klohäuschen verschwand. Vermutlich um zu duschen. Das sollte sie auch mal langsam machen...

Schon wieder verbeugte sich Bru-Th Agoch. Ein Jedi! Das war doch wirklich nicht nötig.
Hade sagte nichts weiter dazu. Sie unterstellte dem Menschen nicht, dass er nicht ernst meinte was er tat, dass er ihr Leben weniger achtete als er es zur Schau stellte.
Aber das Verhalten an sich erschien ihr kaum in ihre Welt zu passen. Er war Jedi. Er gehörte einem edlen Orden an.
Zwar spürte Hade die Macht nicht, die diesen Ort umgab, doch sie nahm die Atmosphäre war, die von den Bewohnern ausging. Ehrliche, seriöse, gütige Individuen.
Die junge Frau respektierte ihre Ideale. Sie schätzte sie sehr. Aber sie teilte sie nicht. Und bisher hatte sie nur wenig von dem gesehen, was die Jedi so legendär machte. Hade behielt eine leise Skepsis bei.
Vor allem in Bezug auf Bru-Th. Er sollte ihr nicht noch mal zu nahe treten

Erst als der Jedi-Ritter sich nach ihr umdrehte, setzte sich auch Hade in Bewegung um ihm zu folgen. Zuvor war sie etwas ratlos stehen geblieben und hatte ihm nachgeblickt.
Er wollte ihr nur helfen. Hm. Naja.
Der Jedi schien das Kochzelt anvisiert zu haben. Hade hatte schon gegessen.
Das Gespräch schien ihr zu keinem Abschluss gekommen zu sein. Andererseits hatte der Ritter sie aber auch nicht aufgefordert ihm zu folgen.
Hin- und hergerissen wartete sie also ein Zeichen ab, das ihr bedeuten sollte wie sie weiter vorzugehen hatte. Im Umwenden Bru-Ths sah sie ein solches. Und ging ihm nach.


”Ich glaube er bedeutet gat nichts.”, gab Hade im Gehen auf die indirekte Frage hin bekannt, was ihr Name zu bedeuten hatte, und schloss zu dem großen Mann in der Fliegermontur auf. Es hatte sich eine gewisse Bitterkeit in ihre Worte geschlichen, die das Mädchen selbst überraschte. Wie schnell sich eine Stimmung doch ändern konnte. Gerade eben war sie noch unsicher gewesen, wie sie mit einem Jedi sprechen sollte. Jetzt war es ihr egal. Sie hatte mit diesem Thema abgeschlossen; es war nicht ihre Welt. Blaine hatte die Chance dazuzugehören. Sie war hier fehl am Platz. Das war eine Tatsache.
Doch die 18jährige fühlte auch einen Anflug resignierten Selbstmitleids. Sie hatte nie irgendeine Chance gehabt. Zu gar nichts Ehrlichem und Leichtem. Sie sorgte sich um ihr eigenes Dasein. Da es sonst keiner tat. Auch das deutete der Unterton ihrer Worte an. ‘Ich glaube er bedeutet gar nichts. Niemandem.’

In diesem Moment mischte sich echtes Bedauern in ihre Gefühlswelt ein. Aber Hade hatte nicht vor, sich näher damit zu befassen. Denn tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es besser war, sie bedeutete niemandem etwas. Sie brächte nur Leid über Angehörige und Freunde.
Denn von ihrem selbstständigen Weg abzukehren war sie nicht mehr bereit. Seit 6 Jahren war Hade auf sich allein gestellt. Sie war sich selbst die Nächste. Und sie würde es bleiben.
Es war gut wenn sie schaffte sich selbst zu beschützen. Sicher war sie sich dabei nicht. Zu schnell ging ein Leben zu Ende. Es hätte während der Flucht von Ryloth so oft passieren können, dass sie das 19. Lebensjahr nicht vollendete.
Und das anderer zu beschützen schaffte sie gleich zwei Mal nicht. Zwei ihrer besten Freunde hatten vor keinen zwei Tagen das Zeitliche gesegnet. Einfach so. Ganz in ihrer Nähe. Fast wie damals, als man ihre Mutter abgeführt hatte.
Tja…


[Ossus - Jedi-Notfallbasis, an einem Tisch im Küchenzelt] mit Bru-Th
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade


Es dauerte keine halbe Minute, nachdem sich Hade und Bru-Th an einen kleineren Tisch in dem Küchenzelt niedergelassen hatten, als auch schon einer der Droiden angerollt kam. Es war ein älteres Modell, schlecht gewartet und ziemlich verschlissen, jedoch schien es soweit seinen Zweck zu erfüllen:

"Sie wünschen?",

fragte der Droide relativ schroff und irgendwie dachte Bru-Th, dass die fehlenden Höflichkeitsroutinen an diesem Ort keinen großen Verlust darstellten. Hier war ohnehin alles ehr praktikabel, robust und unauffällig gebaut worden. Es war ein Quartier für eine kurze Zeit und eigentlich nur unansehlich, doch gab es im Moment andere Maßstäbe, die den Rat zu der Entscheidung drängten, seinen Versammlungsort nach Ossus zu verlegen, vermutete Bru-Th beiläufig.

"Eine warme Mahlzeit und einen Soj-Kaff, bitte",

antwortete er schließlich und sah dann Hade an. Zumindest ein Getränk würde auch sie bestellen wollen, auch wenn die Auswahl nicht sonderlich groß war. Es würde die rothäutige Frau ohnehin nicht sonderlich stören, glaubte Bru-Th und strich sich mit einer Hand durch seine Haare, um sie etwas nach hinten zu legen. Er hasste es, wenn sie ihm vor den Augen rumbaumelten.

Als sie endlich bestellt hatte, verschwand der Droide rollend und sie beide waren wieder allein, ... so allein man in einem öffentlichen, bewirtschafteten Raum eben sein konnte. Die Sache mit der Uba ließ Bru-Th noch nicht ganz los und er hakte noch einmal nach:


"Nun, jeder Name hat eine Bedeutung, denke ich. Uba ist ein Planet, hast du mir erzählt. Warum also hast du nicht einen anderen Planeten genommen, wenn dieser nicht etwas für dich bedeuten würde?"

Sein Gegenüber etwas aus der Reserve zu locken war garnicht so einfach, musste Bru-Th feststellen und er vermutete, dass er selbst wahrscheinlich der Grund dafür war. Er konnte es ihr nicht verübeln und wäre vermutlich ebenso wenig mitteilsam, wenn ihn jemand übel hereingelegt hätte. Gut fühlte er sich dabei nicht, denn eigentlich war es eines Jedi nicht würdig. Bei diesen Gedanken musste Bru-Th an den jungen Zabrak denken. Wie er sich wohl schlug? Was Meister Taphon ihn wohl fragen würde? Noch mehr Fragen drängten sich in seine Gedanken, jedoch beschloss er irgendwann, dass reine Spekulationen ihn auch nicht weiterbringen würden, also entsann er sich wieder auf ihr Gespräch.
Hade noch einmal zu erklären, dass ihm sein falsches Spiel leid tat, wäre wohl sinnlos, dass konnte er in der Miene der Frau deutlich lesen. Und eigentlich stimmte dies auch nicht ganz, denn es war nun einmal ... notwendig gewesen, keine Frage. Das Problem bestand für Bru-Th nur darin, dass es bestimmt irgendwie auch einen eleganteren Weg gegeben hätte, um die Situation auf Ryloth zu klären. Einen Weg, der die vor ihm sitzende Piloten nicht in eine derartige Situation gebracht hätte. Nun ja, dies machte wohl einen Jedi Meister aus, schlussfolgerte er.


"Wenn dir der Rat erlaubt zu starten, wo geht die Reise dann hin? Was machst du überhaupt, wenn du nicht gerade in Not geratene Jedis von einem Planeten mitnimmst?"

Vielleicht gab sie ja doch etwas von sich Preis. Neugierig war Bru-Th auf jeden Fall.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, an einem Tisch im Küchenzelt] mit Bru-Th

Nach längerem Zögern bestellte auch Hade. Wasser. Einfaches Wasser.

Der Jedi-Ritter kam auf ihr vorheriges Gespräch über Namen zurück. Die junge Frau horchte auf. Uba? Ach so. Es ging gar nicht um ihren, sondern um den ihres Schiffes. Sie schnaubte kurz amüsiert. Das war ja wirklich rekordverdächtig wie sie und der Kuttenritter es schafften aneinander vorbeizureden.


”Ach so.”, setzte Hade an, fortzufahren. Sie faltete die Hände auf dem Tisch vor sich und beugte sich etwas nach vorn, um Bru-Th Agoch anzusehen, der ihr gegenüber saß, ”Das ist der Geburtsplanet meines Vaters. Er war Ubeser.”

Hade hatte gar nicht vor dem Menschen das Gespräch wirklich zu erleichtern. Er hatte sie hierher geschleppt, jetzt sollte er auch sehen was er mit ihr anstellte.
Außerdem musste die junge Frau nicht ständig reden. Nicht um des Redens Willen. Sie konnte schweigen, wenn es nichts zu sagen gab. Und sie nahm es dem Gegenüber nicht übel, wenn es das Selbe tat.

Doch der Jedi sprach weiter. Er versuchte Informationen über sie und ihr Leben aus ihr herauszukitzeln. Und das nicht einmal gut.
Was sie sonst machte und wohin sie gehen würde, wenn der Rat sie gehen ließe.
Innerlich schüttelte Hade den Kopf.
“Die Frage ist ob der Rat mich dann noch gehen lässt, wenn ich dir das sage!”, stand für sie fest. Denn die Verbrecherin würde auf direktem Wege The Wheel anfliegen, die Raumstation, die sie ihr neues Heim nennen würde. Dort brauchte sie für die Verpflegung zumindest nicht selbst zu bezahlen, was das Wohnen dort erheblich lukrativer machte als sich ganztägig auf der Uba einzuquartieren.

Statt auf Bru-Ths Frage direkt einzugehen, antwortete Hade mit einer empörten Gegenfrage. Sie stand auf und fuhr den Jedi an:

”Wenn der Rat mir erlaubt zu gehen? Was will der Rat machen, wenn ich seine Entscheidung in den Wind schlage und einfach trotzdem gehe, auch wenn er es verbietet? Mich einsperren?”

Die junge Frau hatte die auf dem Tisch aufgelegten Hände zu Fäusten geballt.

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, an einem Tisch im Küchenzelt] mit Bru-Th
 
Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Beka und diverse andere


Beka hatte ohnehin die ganze Zeit große Ohren gemacht, während sie auf dieser Bierzeltgarnitur am Zelteingang saß und sich ihrem Nachtisch widmete. Und den Schnitzereien auf der Tischplatte, die eine interessante Lektüre darstellten...
Als Hade explodierte, hob sie alarmiert den Kopf, blickte sich prüfend im ganzen Zelt um und tat dann wieder so, als wäre die Schüssel mit dem okkerfarbigem Inhalt das Spannendste im ganzen Universum. (Bauschaum, sehr lecker. Lässt sich in jede Geschmacksrichtung und in jede gewünschte Form bringen.)

Die junge Padawan hockte nicht umsonst direkt am Zelteingang - der konnte dann nämlich in unbequemen Situationen ganz schnell zum Ausgang umfunktioniert werden, und wenn das jetzt eskalierte, würde sie den blitzartigen taktischen Rückzug wählen. Nicht ohne die Schüssel mit dem Pudding, versteht sich.

Dann fühlte sich Beka irgendwie beobachtet und wurde abgelenkt. Sie drehte sich zur Seite und entdeckte eine ganze Handvoll dieser stieläugigen Federbälle, zwei große, zwei mittelgroße und drei ganz kleine, die sich ins Zelt stahlen und sich dann leise um Bekas Füße versammelten. 14 Stielaugen blickten hoffnungsvoll zu ihr auf.

Och nöööö... das durfte doch alles nicht wahr sein...


Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Beka und diverse andere
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade


Hade hatte ihr Schiff also nach dem Geburtsplaneten ihres Vaters benannt, dass war doch zumindest ein Anfang. Dies konnte natürlich vieles bedeuten und war auch nicht gerade so originell, dass man sich darüber hätte lange unterhalten können, doch schien der rothäutigen Frau daran auch nicht viel zu liegen. Bru-Th konnte sich noch vorstellen, dass die Beziehung zu ihrem Vater ein Thema war, dass sie nicht mit einem Fremden diskutieren würde, doch auch das allein war es nicht. "Eine schwierige Person", dachte er.

Als der bereifte Kellner schließlich die bestellten Getränke und den Eintopf brachte, fuhr Hade plötzlich hoch und und stellte verärgert eine Gegenfrage. Dass sie ihr Hände zu Fäusten geballt hatte, entging ihm nicht und selbst der Droide rollte erschrocken einen halben Meter zurück.


"Danke",

sagte Bru-Th schließlich zu dem Droiden, ohne Hade dabei aus den Augen zu lassen. Ihren verbalen Ausraster ignorierte er völlig, nahm einen Schluck Kaffee und langte danach beherzt zu, denn er hatte wirklich großen Hunger. Fast schon demonstrativ ließ er sich Zeit, denn es schien ihm die beste Option zu sein, ihr nicht direkt im Affekt zu antworten. Hade war aufgebracht, dass konnte Bru-Th sehen und in gewisser Weise auch fühlen. Es war ihr gutes Recht und er respektierte dies. Und in der Zwischenzeit ... aß er eben seinen Eintopf. Dieser war wirklich gut und bestand aus allerlei Gemüse und Fleisch, welches er noch nie zuvor gesehen hatte, doch es spielte eigentlich auch keine Rolle. Sein Körper brauchte Kraft, um sich von den Strapazen zu erholen, also war dieses Mahl genau die richtige Antwort.

Was die Fragen anging, die Hade gestellt hatte, so musste Bru-Th zugeben, dass diese sehr brisant waren. Genau genommen kannte er diese Frau fast garnicht und doch wusste sie nun, wo sich der Rat aufhielt. Bru-Th glaubte nicht, dass sein Gegenüber die Brisanz dieser Information wirklich verstand, doch machte dies keinen Unterschied. Die Sith wussten, wer sie war ... oder sie würden es herausfinden. Der letzte Schluck Kaffee war kalt und schmeckte bereits abgestanden. Bru-Th schob die Tasse von sich weg und setzte langsam zu einer Antwort an.


"Überleg doch mal, Hade. Der Inquisitor wird sicherlich in Erfahrung gebracht haben, wer wir alle sind. Auch wenn er hinter mir her war, würde ich nicht davon ausgehen, dass er nicht auch dicht jetzt sucht ... und sei es, um mich zu erpressen."

Bru-Th wusste, dass man diese Antwort leicht aus Ausflüchte bezeichnen konnte und diesen Eindruck wollte er nicht erwecken. Was er der jungen Frau zu sagen hatte war todernst und er wollte verhindern, dass sich die Diskussion um Nebensächlichkeiten drehte. Dennoch wirkte seine Stimme ruhig und warm:

"Auf der anderen Seite musst du auch verstehen, dass dieser Ort sehr wichtig ist. Ich weiß nicht, ob du dir darüber im Klaren bist, Hade, aber die Information, wo sich der Rat aufhält, ist dermaßen heiß, dass sie nicht in die falschen Kreise gelangen darf."

War da etwas in ihren Augen, dem er nicht trauen durfte? War Hade vertrauensseelig genug? Was wäre, wenn sie den Aufenthaltsort verraten würde? Die Zweifel standen Bru-Th ins Gesicht geschrieben, denn es war keine leichtfertige Entscheidung, die hier getroffen werden durfte. Es war dumm, diese Frau mitzunehmen, dies begriff er erst jetzt im vollen Ausmaß.

"Würdest du die Information hüten?"


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, an einem Tisch im Küchenzelt] mit Bru-Th

Gerade hatte sich die junge Frau empört erhoben, um die Fragen zu stellen, die ihr schon seit ihrer Ankunft auf der Seele brannten, als der Küchendroide anrollte.
Hielt man sie hier fest? Oder lud man sie lediglich ein, empfahl ihr zu bleiben?
Sie vermutete intuitiv dass es etwas von beidem war, aber sie wollte es endlich direkt hören. Wollte, von den ewigen Umschweifungen abgesehen, wissen, worum es hier im Kern ging und woran sie war.
Erst wenn die Jedi mit offenen Karten spielten, zugaben, dass sie sie gegen ihren Willen festhielten, konnte Hade konkret auf die Einschränkung anspringen und dagegen rebellieren.

Doch Bru-Th Agoch tat genau das Richtige, um ihre entflammte Wut zu zähmen. Er ging nicht sofort auf sie ein.
Von dem Droiden, der sich auf ihren Ausbruch hin einige wenige Meter zurückzog, unglücklich unterbrochen war Hades Aufmerksamkeit von dem Gespräch abgelenkt. Das Entgegennehmen des Essens hatte Priorität.

Die eben noch zur Faust geballten Hände entkrampften sich. Nicht weil die junge rothäutige Frau ihren Ärger schon vergessen hatte, sondern aus Diskretion. Die vernunftbegabte Maschine war weder Schuld an ihrer Situation noch ging sie ihr Gespräch mit Bru-Th direkt etwas an.
Mit am Körper anliegenden Gliedmaßen wirkte das in verschwaschene braune Stoffe gekleidete Mädchen einige Augenblicke lang regelrecht unsicher.

Nachdem der Droide wieder verschwunden war lehnte sich Hade gegen den hölzernen Tisch, blieb aber stehen.

Gerade als das Schweigen des Jedi-Ritters den kritischen Punkt erreichte, an dem autoritäre Nicht-Beachtung zu ihrem beider Wohle im Gefühl der jungen Frau in Ignoranz umschlug - was ihr zunehmend stechender Blick bedeutete - fuhr Bru-Th fort.

In den Augen der Verbrecherin klangen seine Worte alles andere als herunter geratterte Ausflüchte. Im ersten Moment, ja, begehrte etwas in ihr auf.
“Na und? Es ist doch meine Sache ob der Inquisitor mich sucht! Was geht‘s euch an? Soll er mich doch erpressen! Zur Not sterbe ich halt! Ist doch allein meine Sache!”
Aber es war nicht allein ihre Sache. Es war mindestens ebenso die Sache der Jedi. Vermutlich mehr noch als ihre, wie das Mädchen nüchtern feststellte. Sie verlöre höchstens ihr eigenes Leben. Aber dieser Orden vielleicht seine Existenzgrundlage. Und man konnte von Hade ja wohl nicht erwarten, dass sie unter Folter oder diesen Sith-Bewusstseins-was-auch-immer-Tricks stand hielt.

Aufmerksam und mit dem Aufflackern einer eindringlichen Erkenntnis schwieg die junge Schiffsbesitzerin still, während der Jedi fortfuhr. Die ganze Zeit über haftete ihr Blick an dem Menschen, der es sich essend auf der Bank bequem gemacht hatte. Diese Verhandlung um ihre Freiheit wurde zunehmend komplizierter-

Die Information über den Ratsaufenthalt sei heiß, behauptete Bru-Th. Ja, das konnte man wohl sagen! Und ob sie die Information für sich behielte? Drei Mal durfte er raten was sie täte, wenn sie einem Sith gegenüberstand. Aber Hade sah auch nicht ein für den Rest ihres Lebens das Anhängsel irgendeiner Jedi-Geheimbasis zu sein. Den Teufel würde sie tun, noch so viel länger hier zu bleiben. Da setzte sie sich tausend Mal lieber den Gefahren im weiten Raum aus! Und riss diese Jedi-Geheim-Anlage zur Not mit sich in die Tiefe.


”Hm…”

Mit vor der Brust verschlungenen Armen ging Hade einige Meter im Zelt auf und ab. Nahe der Zeltwand drehte sie sich unvermittelt um. Von hier aus konnte sie sehen, dass der Droide nicht der einzige Mithörer im Zelt war. Am anderen Ende nahe des Eingangs stand die blonde Padawan, die vielleicht vor einer halben Stunde mit Blaine gesprochen hatte.
Doch Hade ließ sich nicht beirren.


”Lass mich raten… die Sith werden mich nicht gerade freundlich bitten ihnen den Standort der Geheimbasis hier zu übergeben. Sie werden sie fordern. Und seien wir ehrlich, Jedi, ich bin nicht stark genug sie ihnen vorzuenthalten.”

Die mischfarbenen Augen der jungen Verbrecherin fixierten die ihres Gegenübers unerbittlich. Sie war bereit über ihre Freilassung zu debattieren. Sehr gut verstand die Verbrecherin was für die Jedi auf dem Spiel stand. Und sie hielt eine diplomatische Einigung im Interesse ihrer beider Parteien für die konstruktivste Lösung. Dafür musste sie auf die Problematik der Jedi eingehen. Und eine Lösung finden.
Nur wie?


”Natürlich behalte ich die Information für mich.”, versicherte sie rau, ”Schließlich verdanke ich es euch, dass ich überhaupt noch am Leben bin. Vielleicht wäre ich sonst mit dem ganzen Huttenkomplex in die Luft geflogen. Und wer weiß was aus der Cantina wurde.”, sie schluckte.

”Wie auch immer. Wenn diese Sith mich schnappen foltern sie mich, lassen mir keine Wahl, quetschen mich aus und bringen mich um, richtig?”, erörterte Hade gestikulierend,”Bleibe ich hier, versauere ich eines Tages noch. Also was soll ich tun? Kann man da nicht irgendeine Jedi-Grusel-Zauber-Dingsdau-Schau abziehen und einfach meine Erinnerungen löschen?”

Hade musterte Bru-Th Agoch mit fragendem Blick. Ihre Überlegung hatte eine grobe Schwachstelle. Sie schüttelte den Kopf.

”Selbst wenn: Die Sith wissen ja jetzt wer ich bin. Sie suchen mich ja trotzdem. Und wenn sie mich dann haben… da gibt es sicher Wege das rückgängig zu machen. Und selbst wenn nicht, dann bin ich halt unbrauchbar und sterbe halt.”

Wie leicht ihr das über die Lippen ging. Und mit was für einen aggressiven Energie. Das Blut pulsierte in ihrem Kopf und hämmerte gegen ihre Schläfen, als wollte es die Schädelwand sprengen. Und ebenso eingeengt fühlte sich Hade auf diesem Planeten, der sie einfach mal gar nichts anging, hineingezogen in einen Krieg, der sie ähnlich viel anging: Nämlich überhaupt gar nichts!

”Das Einzige was ich euch anbieten könnte”, griff die junge Frau unvermittelt und etwas ruhiger wieder auf, ”Wäre eine Zahnprothese oder so was. Einfach - kracks - draufbeißen und man ist innerhalb von wenigen Sekunden tot.”

Sie untermalte diese Vorstellung von einer Giftfüllung in ihrem Mund mit den Zähnen mahlend und grinste dann freudlos:
”Die Kosten übernehmt selbstverständlich ihr: Schließlich ist das mit einem gehörigen Risiko verbunden. Man sagt viele Leute knirschen unter Stress mit den Zähnen, wenn sie schlafen.”

Die Rothaut hatte das angespannte hin und her gehen im Zelt wieder aufgenommen.

”Oder.”, blieb sie plötzlich stehen und sah Bru-Th wieder direkt an,”Ihr gebt diese Basis einfach auf. Weil ewig hier bleiben werde ich nämlich nicht!”

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, an einem Tisch im Küchenzelt] mit Bru-Th
 
Zuletzt bearbeitet:
Ossus - Jedi-Notfallbasis -In der nähe von Beka -Jedi o_O- Beka -Bru-Th

Nachdem JK lange und gut geschlafen hatte meldete sich sein Magen zu Wort.
Das war ja auch kein Wunder das letzte was JK gegessen hatte waren seltsame Nudeln an Board eines Raumschiffes.
JK nahm sich vor etwas vernünftiges Essen zu gehn.
Jedenfalls so vernünftig wie es in einer in Eile errichteten Notfallbasis nur möglich war.
JK sah die Zebrak schon von weitem. Beka saß an einem der Tische die Draußen vor der Lagerküche standen und as etwas das nach Bauschaum:kaw: aussah.
JK grüsste die Mitpadawan mit einem freundlichen nicken und gesellte sich zu ihr nachdem er sich ein Bantha Steak(ein feines Filet-stück) geholt hatte.
>

"Wie ich sehe gibst du auch mal wieder Lebenszeichen von dir"

Im nächsten moment bereute der Kel'Dor seine Worte.
Er wusste nicht was das junge Mädchen durchgemacht hat oder ob es einfach keine Lust hatte. Er schneidete sich ein Stück vom Steak ab und schob es sich in die vorrichtung der Maske.


"Das sollte nicht abwertend klingen, es tut mir leid wenn es so rüberkam."

JK wollte die Miene von Beka deuten. Das Gesicht der jungen Zebrak war aber neutral, vieleicht ein wenig überascht aber ansonsten verzog sie keine Miene nicht mal ein Stirnrunzeln war drin.
Damit JK nicht weitereden musste schnitte er sich ein weiteres stück von dem Steak ab und kaute auf dem besonders lang rum.


Ossus - Jedi-Notfallbasis -Am Tisch vor der Kantine -Jedi o_O- Beka -Bru-Th
 
Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Blaine, Satrek

Satrek wunderte sich einen Moment lang, warum Blaine seiner beschreibung von Beka nicht widersprochen hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass die junge Frau ganze Arbeit geleistet hatte ihre besten Eingenschaften zu zeigen. Aber das war im Moment nicht das Thema.

Stimmt es, das ihr auf Ryloth aus Sith getroffen seid?

Nichts von dem, was der Zabrak sagte, ließ Zweifel aufkommen an seiner Eignung. Dennoch hatte Bru-Th solche anklingen lassen, und so, wie Blaine seine "theoretische" Eignung betonte, die ihm der Ritter bescheinigt hatte, schien er auch vor dem zukünftigen Padawan kein Geheimnis daraus gemacht zu haben. Dennoch hatte er ihn hier hergebracht...

Ich nehme an du kannst dir denken was ich gerne wissen würde. Wie kommst du darauf, bei den Jedi richtig aufgehoben zu sein? Du siehst, im Moment sieht es in der Galaxis nicht gut aus, und es ist nicht die Zeit für waagemutige Heldentaten, die von der breiten Öffentlichkeit bejubelt werden. Ist es dir wert, dich verstecken zu müssen?

Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Blaine, Satrek
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | Medzelt] Satrek, Blaine

Blaine nickte.

"Ja, das stimmt," antwortete er gleich.

Die Frage war immerhin einfach gestellt und so musste er nicht erst noch über ihre Bedeutung nachdenken.


"Wir sind auf Sith getroffen. Sie haben Bru-Th Agoch verfolgt. Warum genau weiß ich nicht. Aber ich habe ihn durch die Tunnel der Twi'lek geführt und das hat den Sith wohl nicht gefallen," fügte Blaine hinzu und grinste kurz.

Hatte Bru-Th das nicht schon erzählt? Warum fragte der Rat dann? Oder wusste er nichts davon? Aber worüber hatten er und der Jedi-Ritter dann die ganze Zeit gesprochen? Vielleicht wollte er das allerdings auch einfach von Blaine persönlich hören. Diese Angewohnheit hatten manche, oft gerade dann, wenn es um Entschuldigungen, Begründungen und solches Zeug ging. Aber zumindest entschuldigen musste Blaine hier wohl nichts. ... Nein, niemandem gegenüber!

Die zweite Frage war schon schwieriger zu beantworten. Ja, warum wollte Blaine Jedi werden? ... Weil.
Nein, das war sicher keine gute Antwort. Bah, da kam doch dieser Teil mit den Begründungen und genau das war es, worüber er hatte nachdenken wollen. Aber dazu war er ja nunmal nicht gekommen.
Es war nicht so, dass Blaine nicht irgendwo wusste, weshalb er ein Jedi werden wollte. Im Gegenteil, damit war er sich sehr sicher. Allerdings bestand das Problem darin, genau das auszudrücken. Schließlich konnte ja niemand einfach so seine Gedanken lesen. Jedenfalls nicht im wortwörtlichen Sinn.
Also, weshalb?

Der Zabrak wirkte unsicherer als vor dem Stellen der letzten Frage. Was er jetzt sagte, entschied vermutlich über ziemlich viel, wenn nicht über alles. Dass es nicht nur auf die Worte ansich ankam, bedachte Blaine nicht. In wie fern seine Gefühle eine Rolle spielten, war ihm ja selbst schon völlig schleierhaft. Wie sollte er da annehmen, dass andere damit vielleicht mehr anfangen konnten?

Einen Moment lang schloß er einfach die Augen, um seine Umwelt auszublenden. Im Geschützturm der Uba hatte es geholfen und manchmal auf Iridonia ebenfalls. Auch wenn man nicht immer Zeit dazu hatte und es teilweise recht seltsam wirkte..


"Ich will Dinge verändern," begann Blaine dann, die Augen immernoch geschlossen.

Das Wort 'Freiheit' schoß ihm durch den Kopf. Für sich! Ja..
Aber irgendwie war da ja auch noch eine einzige andere Sache, die nicht selbstsüchtig war und etwas sagte ihm, dass er 'ich will, dass die ganze Galaxis meinen Namen kennt' besser für sich behielt. Es war ja nicht so, dass ihm noch nie jemand gesagt hatte, dass das arrogant und größenwahnsinnig wirkte. Und den Eindruck sollte Satrek ja nun nicht bekommen..


"Ich war der Leibwächter einer Twi'lek," meinte Blaine dann, "Einer, die einem Hutten gehört hat."

Innerlich erschauderte er. Nicht nur das. Der Gedanke an Sklaverei ließ leise Wut in ihm aufkommen, wie dünne, scheinbar unbedeutende Funken. Wie konnte man ein Lebewesen seiner Freiheit berauben, seine Ehre und seinen Stolz mit Füßen treten und dabei noch in den Spiegel sehen können?
Allerdings, so nobel der Ansatz klingen mochte, Blaines Schlüsse waren es nicht. Sklavenhalter sollte man töten. Alle. Denn sie waren ohne Ehre, ohne Stolz. Die Zabrak verbannten solche Leute, aber selbst das sah er als zu gut an.
Borga. Blaine hatte für einen Skalvenhalter gearbeitet, ohne es zu merken. Das entfachte noch viel größere Wut als der Gedanke daran, dass solche Dinge in der Galaxis nichts Ungewöhnliches waren.


"Leute sollten niemandem gehören," fuhr der Zabrak fort, ehe er sich völlig in seinen Gedanken verlor und öffnete auch endlich die Augen wieder. "Außerdem... werden die Leute irgendwann jubeln. Ihr wollt die Sith doch nicht gewinnen lassen, oder? .. Ich bin's gewöhnt, dass das Leben nicht einfach ist."

Jedenfalls für Blaines Sicht der Dinge. Iridonia war nunmal kein netter Planet und manchmal kam es vor, dass ganze Clans ausgelöscht wurden, wenn der überstarke Wind einen Säuresee in alle Richtungen jagte. Nicht, dass der Zabrak das schonmal gesehen hatte. Aber davon gehört. Gar nicht allzu weit weg. Naja, immerhin.
Außerdem hatte er wirklich nicht vor, sich ewig zu verkriechen. Eine Weile konnte er das als taktischen Rückzug einsehen, aber für immer ..?
Abwartend sah Blaine Satrek an.


[Ossus | Jedi Notfallbasis | Medzelt] Satrek, Blaine
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade


Wie ein unruhiges Raubtier tigerte Hade auf und ab, überließ sich ihren eigenen Gedanken und breitete sie im gleichen Moment vor ihm aus, klar und präzise. Bru-Th konnte seine Verwunderung darüber nicht ganz verbergen. Sie schien nur wenig älter als Blaine zu sein und doch erkannte man eine gewisse 'Erfahrung', derer sie sich bei ihrer Argumentation bediente. Man mochte es Reife nennen, Bru-Th tippte jedoch ehr auf einen wachen Geist.

Ohne der jungen Frau dazwischen zu reden, ließ er sie gewähren und genau das erzählen, was sie ihm zu sagen hatte. Er fühlte sich nicht einmal direkt angesprochen, denn der leicht vorwurfsvolle Unterton von Hades Stimme hatte mehr die Jedi allgemein als Ziel. Auch dies mit gutem Grund, wie er fand.

Kurz schweifte der Blick des Jedi Ritters ab, als eine weitere Person (JK) das Zelt betrat und offenbar, nachdem er sich kurz orientiert hatte, direkt Satreks Schülerin ansteuerte. Beide schienen sich zu kennen. Noch während der Kel'dor das Zelt durchquerte, hatte Hade jedoch zuende gesprochen und fixierte ihn mit einem bohrenden Blick. Die Basis aufgeben? Nein, dies stand außer Frage ... zumindest im Moment. Bru-Th nickte dennoch zustimmend:


"Es dürfte schwierig werden, einmal aufgeschlagene Zelte so schnell wieder abzubrechen, zumal sich bis jetzt dieser Ort als sehr geeignet erwiesen hat."

Dass hoffte Bru-Th zumindest, denn er war ebenso lange erst hier, wie Hade, d. h. etwas mehr als 24 Stunden. Doch eigentlich genügte auch die Tatsache, dass es ihn immer noch gab. Er erwiderte den Blick der jungen Frau und kniff abschätzend die Augen zusammen, als er ihr versuchte deutlich zu machen:

"Die Idee mit dieser Zahnprothese ist auch nicht sonderlich ...",

er blickte kurz auf die kümmerlichen Überreste seines Eintopfes,

"appetitlich, wenn ich es mir genau überlege. Ich denke, wir sollten uns von dieser Idee verabschieden. Soweit wird es nicht kommen."

In der Tat hatte Bru-Th sich schon einige Gedanken gemacht, wie man dieses Dilemma vielleicht lösen konnte und es gab da eine Möglichkeit, der er zumindest reale Aussichten auf Erfolg einräumte, ohne die Extreme zu berühren. Dass Problem bestand eigentlich darin, dass der Rat davon noch nicht unterrichtet war, also konnte er Hade jetzt keine finale Antwort auf ihre Frage geben. Vielleicht aber konnte er ein Stück ihres Vertrauens zurückgewinnen:

"Nun, soweit ich es sehe, ... und ich spreche jetzt nicht für den Rat, gibt es eine Art Mittelweg. Wir müssen nicht umziehen und du brauchst nicht in einem heroischen Akt unsere Geheimnisse zu bewaren",

umriss er kurz seine Gedanken. War da etwa ein klein wenig Spot in seiner Stimme, weil er diese Idee mit der Kapsel und dem Freitod wirklich dämlich fand? Ja, so konnte man es sehen.

"Also wenn die Sith dich gesehen haben und nun eine junge, rothäutige Frau verfolgen, müsste man doch eigentlich nur dafür sorgen, dass diese Frau von der Bildfläche verschwindet. Ich dachte an eine Art Verkleidung ... und vielleicht einen gefläschten Transponder für die Uba."

Zugegeben, ein perfekt ausgearbeiteter Plan sah anders aus, jedoch fand Bru-Th die Idee gut. Wenn niemand Hade mehr erkennen würde, würden auch die Sith sie nicht ohne weiteres finden. Sie war nicht sensitiv für die Macht. Die Sith würden sich also auf die Optik verlassen müssen und diese konnte man täuschen.

Bru-Th strahlte selbstgefällig, zumindest für einen Moment.



[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade und Beka, JK
 
- Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit vielen Trainiererinnen und Trainierer :-)D sorry, currently no overview...)

Ok. Das ist schon mal gut, dass du dich zumindest in diesem Punkt schon von deinen Bruder unterscheidest: die Defensive. Dalen war angriffslustiger. Dann lass uns beginnen. Einen Moment noch, dann gehts los

Mike schloss die Augen und ließ sich in die Macht fallen bis er fast schon eins mit ihr wurde. Er beobachtete sein Gegenüber genau und merkte, dass seine Konzentration bald nachließ. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen! Mike tat einen Satz nach oben und nach vorne. Im Sprung aktivierte er sein HolzgriffLS, welches auch sofort den jungen Ritter in helles Licht tauchte. Seine langen Haare flatterten in der Luft und Mike spannte jeden Muskel in seinem Körper an, weil er sich auf den "Zusammenstoß" mit Dace vorbereitet. Dieser schaute erst einmal sehr verdutz. Mike hob sein LS über den Kopf und holte zum Schlag von oben aus. Sein Trainingspartner aktivierte im lezten Moment auch seine Klinge und parierte den Schlag mit Müh und Not. Doch Mike ließ es nicht bei dieser Attacke. Er wirbelte herum und machte einige Fechtbewegungen mit dem Schwert. Sein Gegenüber hielt gut mit. Mike verstärkte aber die Intensität der Schläge und steigerte auch das Kampftempo ein bisschen. Der Schweiß rann ihm von der Stirn. Ein kalter Tropfen verfing sich in seine Augenbrauen und rann ihm danach direkt ins Auge. Mike konzentrierte sich aber nicht auf das Brennen, zwinkerte einfach ein paar mal und dann ging es weiter. Jetzt will ich den Kampf noch ein bisschen aufpeppen, dachte sich der junge Ritter. Dann riss er seine Hand hoch und vollführte einen Machtstoß. Schützend hielt er anschließend sein Ls vor den Körper.

- Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Beka und JK

Auch Hades Blick fiel auf den hereinkommenden Jediorden-Angehörigen und somit sah sie zwangsläufig ebenfalls Beka wieder. Die beiden schienen sich nicht sonderlich an der hitzigen Diskussion zu stören, die sie mit Bru-Th Agoch führte.
Offenbar waren die Jedi doch ein recht tolerantes Völkchen.

So schwer, befand die junge Verbrecherin, war es nun auch wieder nicht, einmal aufgeschlagene Zelte wieder abzubrechen. Immerhin waren es Zelte, keine Häuser aus Stein oder Stahl. Zelte waren für raschen Aufbruch und Wanderungen konzipiert. Früher durch Steppen- oder Wüstenlandschaften. Das wusste Hade. Noch heute lebten manche Stämme so. Auf Planeten wie… äh… Tatooine vielleicht?
Es musste einen Grund geben, dass der Jedi-Orden, im übertragenen wie wirklichen Sinne, nur Zelte aufgeschlagen hatte. Hade fand, dass dieser auf der Hand lag: Sie waren Flüchtige. Sie mussten auf der Hut sein.
Und in ihren Augen war eine Mitwissende doch ein recht großes Risiko. Oder etwa nicht? Immerhin standen den Jedi gegenüber die grausamen Sith.

Jedoch schwieg die junge Frau Bru-Ths ganzen Vortrag über. Er würde schon wissen was er wollte. Die Geheimbasis der Jedi war schließlich nicht ihre Sache sondern die seines Ordens.

Nur als der Ritter auf das in eine Kapsel eingeschlossene Gift im Mundraum zu sprechen kam, verzog sie kurz verstehend das Gesicht. Sie stimmte nicht in erster Linie den Worten zu, die er sagte, sondern des Menschen unterschwelligen Tonfalls. Der aussagte, dass er die Idee für reichlich übertrieben hielt.
So weit hergeholt, empfand Hade, war sie nun auch nicht. Aber Bru-Th war Jedi. Natürlich musste er dagegen sein. Um Leben zu schützen oder so. Naja. Sie hatte sowieso nicht wirklich damit gerechnet, dass das Angebot angenommen würde.
Es war ein Vorschlag zur Güte gewesen. Sicherlich nicht der beste, den sie je gemacht hatte, aber offenbar ausreichend um ihr Gegenüber von ihren aufrichtigen Absichten - … - zu überzeugen.


”Wenn Sie meinen…”, war ihr schlichter Kommentar und sie lies den Jedi-Ritter zum Ende kommen mit seinen Ausführungen.

Er wollte sie gerne verkleiden? Na großartig. Und was sagte sie Atton Beck, wenn sie The Wheel erreichte?
“Tut mir leid, aber ich muss jetzt so aussehen, weil ich weiß wo die Geheimbasis der Jedi ist und, ach ja, die Sith wissen wer ich bin. Aber ihr könnt mich bedenkenlos trotzdem in euren netten kleinen Verein aufnehmen. Und es wäre nett, wenn du niemandem von meiner Entdeckung erzählen würdest, ok?”
Na ob das so gut ankam? Hade wagte es zu bezweifeln.


”Wie… ich soll mich ununterbrochen tarnen? Und ich gebe mein Schiff nicht her. Es ist mein zu Hause!”, bestand sie alarmiert.
Bru-Th wollte einen Transponder an ihrem Schiff anbringen? Zu welchem Zweck? Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie versuchte, aus all den Informationen einen Sinn zu ziehen. Und die fehlende Einsicht mit eigenem Gedankengut zu füllen.
Wollte der Mann am Ende gar nicht, dass sie sich verbarg? - Schließlich war das absurd, so konnte sie unmöglich zur Black Sun zurückgehen. Dass er von ihrem sozialen Umfeld nichts genaueres wissen konnte, übersah sie im Eifer des Gefechts. Hade war zu jung um schon viel Erfahrung in den Reihen der wahrhaft Mächtigen und ihren Möglichkeiten zu haben. Es erschien ihr zu sinnlos und auffällig sich ständig zu verkleiden.
Womöglich meinte er, dass eine Zweite ihren Platz einnahm. Und dann verschwand?! Wer sollte so etwas machen? Oder was. Eine Puppe? Das war ebenfalls absurd. Niemand fiel auf so einen billigen Trick herein.
Und wenn er wirklich vor hatte, jemand anderem ihre Identität zu übertragen… galt das dann auch für ihr Schiff?
Niemand würde ihr die Uba wegnehmen dürfen; nicht nach allem, was sie für dieses Schiff durchgemacht hatte!
Erst die Schulden, die sie hatte machen müssen. Dieser Moment, in dem sie zu ihrem alten Herrn zurück gekrochen war um sich die nötigen Credits zu leihen. Dann die Geldbeschaffung, um eben diese zurückzubezahlen. Die Bezahlung, die sie jemandem vermacht hatte, der kurz darauf verstorben war. Und das alles womöglich nur dafür, dass der Jedi-Ritter jetzt ihr Schiff einsackte um es als Tarnung zu verwenden? Niemals!


”Und wer soll dann bitteschön die Unglückliche sein, die meinen Platz einnimmt? Ich dachte die Jedi hätten keine Selbstmordattentäter.”

Nun war es Hade, deren Stimme ein spöttischer Unterton anhaftete, während sie sprach. Ihre Augen zeugten von Skepsis. Einer Skepsis, die weit geringfügiger war als die junge Rothaut gern den Anschein erweckt hätte. Irgendetwas schien dran zu sein an Bru-Ths Gedanken. Die Idee gefiel ihr. Wenn jetzt noch die Feinheiten geklärt würden - die Dinge aus der Galaxie geschafft, die sie noch nicht ganz verstand - , wäre sie vermutlich 100%ig einverstanden.

[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Beka und JK
 
Zuletzt bearbeitet:
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - diverse Trainierende, Sarid, Kestrel, Wes, Cal

Wes sprach immer noch auf Kestrel ein, als Rätin Horn das Trainingszelt betrat und Ihn beseite nahm. Cal wollte weder das Gespräch der Rätin mit dem Ritter noch die in Gedanken versunkene Padawan stören, und gab sich so seinen eigenen Gedanken über die vergangenen Tage hin. Erst die Bemerkung Wes's das Kestrel gut auf Ihn aufpassen sollte, riss Cal zurück in die Gegenwart.

Ihr brecht auf Wes? Möge die Macht eure Schritte leiten, auf dass Ihr wohlbehalten wieder zurückkommt.

rief Cal Ihm noch nach, als Wes das Zelt schon verließ. Anschließende wandte er sich wieder Kestrel zu, abwartend ob sie das Training mit Ihm fortsetzen wollte, oder lieber erst etwas Ordnung in Ihre Gedanken bringen. Nachdem er einige Augenblicke dagestanden hatte, entschloss er sich sie anzusprechen.

Ich hoffe ich störe nicht bei wichtigen Überlegungen, aber willst Du weitertrainieren, oder soll ich mir eine andere Beschäftigung suchen?

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - diverse Trainierende, Sarid, Kestrel, Cal
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade und Beka, JK


Bru-Th rieb sich angestrengt die Stirn und versuchte seine rothäutige Begleiterin schnell zu beschwichtigen. Sie hatte die falschen Schlüsse aus seiner Idee entnommen und war gerade dabei sich in ihre Argumentation zu steigern. "Irgendwas läuft zwischen ihr und mir falsch", dachte er und bat sie einen Moment inne zu halten:

"Langsam, langsam! Da hast da offenbar etwas falsch verstanden."

Sein Blick suchte den ihren. Hade wirkte auf ihn irgendwie etwas zerknirscht und wenig angetan von der Idee. Gut, ... dies war nicht überraschend, denn was sie sich gerade zusammenreimte, wäre wirklich sehr abenteuerlich gewesen. Und von Abenteuern hatte er im Moment genug.

"Niemand will dir dein Zuhause wegnehmen, Hade. Und dich durch jemanden ersetzen, das hatte ich so auch nicht im Sinn."

Bru-Th lächelte zurückhaltend.

"Dass wäre wohl auch nicht so einfach, hm?"

Einen kurzen Moment suchte Bru-Th auf dem Tisch nach etwas Passendem, dann griff er sich einen Stapel Servietten, die dort ihren Dienst verrichteten. Seinen leeren Teller schob er beiseite und legte den quadratischen Stapel dann genau in die Mitte des Tisches.

"Mein Vorschlag war, dass wir der Uba einen neuen Transpondercode verpassen. Dazu müssen wir eigentlich nur eine kleine Box einbauen, die das neue Signal in das Com-System einspeist",

erklärte er eifrig und deutete auf den Stapel.

"Viel größer dürfte diese Box nicht sein, vielleicht etwas dicker. Also wann immer dich ein fremdes Schiff dann scant, verschleiert diese Box die wirkliche Signatur des Schiffes und gibt es für ein anderes Schiff aus."

Und noch bevor Hade antworten konnte, fügte er hinzu:

"Wenn mein Vorschlag angenommen wird, würde dies natürlich der Rat bezahlen."

Da dieses Missverständnis nun ausgeräumt war, musste noch die Verkleidung thematisiert werden. Dies würde nicht ganz so einfach werden, denn es war wohl nicht besonders verlockend, wenn man nicht mehr man selbst sein durfte. Irgendwie glaubte Bru-Th auch, dass besonders Hade dies nicht mögen würde, denn es war definitiv nicht ausreichend, nur eine tiefe Kapuze über die Stirn zu ziehen. Es gab hochentwickelte, technische Instrumente, die in wenigen Sekunden mehr herausfinden konnten, als einem lieb war. Und dann die ganzen Angewohnheiten und Macken, die man hatte. Hade Kasra im wahrsten Sinne des Wortes verschwinden zu lassen, würde nicht einfach werden, abgesehen davon, dass sie es erst einmal wollen musste.

Bru-Th griff nach vorn und packte sich eine der Servietten, um sich den Mund abzuputzen, dann begann er ... etwas zögerlich:


"Es ... geht eigentlich nur darum, dass du gewissermaßen unsichtbar wirst. Eigentlich genau wie die Uba. Hade Kasra müsste verschwinden."

Die Fingerspitzen seiner Hände ruhten aufeinander, während er seine Arme auf den Tisch legte. Bru-Th wirkte etwas müde und unterdrückte einen Gähnen.

"Hast du eine Idee, wie wir das anstellen könnten?",

fragte er schließlich, zog seine Hände ein Stück zurück und sah sie einfach nur an. Warum etwas vorschreiben, wenn sie selbst vielleicht die besten Antworten hatte, dachte er sich und wartete, jetzt von echter Neugierde gepackt.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] Bru-Th, Hade und Beka, JK
 
Zurück
Oben