Ossus (Adega-System)

[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] mit Beka und JK

Mit dem Blick folgte Hade zwar Bekas Deuten mit dem Kochlöffel auf die Bank und verstand auch, dass sie sich setzen sollte, doch entgegen der Aufforderung blieb sie stehen. Sie wollte nicht den Eindruck erwecken dass sie sich besonders gern länger als nötig in der Jedi-Basis aufhielt.

An der abwehrenden Haltung, die Arme vor der Brust verschränkt, änderte sich nichts, während die rothäutige Verbrecherin in der schludrigen, verwaschenen Kleidung den Oberkörper in Richtung des Mannes drehte, von dem im Folgenden die Rede war. Sie musterte ihn. Ein ausgewachsener Kel’Dor, wie sie in Cantinas schon ein paar gesehen hatte, wenn auch selten. Vielleicht war dieser hier sogar ein ausgebildeter Jedi. Wenngleich ein junger. Hade vermochte das Alter maskentragender Individuen nur schwer zu schätzen.

Bekas Monolog war nichts mehr hinzuzufügen. Sie hatte vollkommen recht: In irgendeine Richtung zu laufen war das denkbar Dümmste, was man als Stadtkind von einer Waldlichtung aus im Dunkeln tun konnte. Obgleich, schoss es ihr zynisch durch den Kopf, damit die Vorsichtsmaßnahmen wegen der Sith getrost gespart werden konnten.

Gerade wollte Hade also ansetzen mit JK zu reden, genauer, eigentlich nur noch mal bei ihm nach dem Weg fragen, da fiel ihr Beka schon beim Luftholen ins Wort. Dass Bru-Th Agoch recht hätte. Das hatte der verdammte Kerl immer. Deshalb war er Jedi-Ritter, oder? Nur irgendwie kümmerte es keinen, dass der Jedi in seiner Rede Hades Eingangstext quasi wiederholt hatte.
Die Verbrecherin drehte sich also zu Beka zurück.


”Schon möglich.”, brummte sie, ”Ich will ja auch nur mein Schiff wieder raumtauglich machen.” ‘Wenn’s gestattet ist‘. Nein, das fügte sie besser nicht hinzu. Hade war nicht eingeschnappt. Nur grundsätzlich angenervt davon, dass sie schon wieder keine Aussicht auf ein baldiges Fortkommen von Ossus hatte. Hah. Hatte sie nicht geahnt dass der Ärger schnell genug zurückkehren würde? Da war er also wieder. "Willkommen zurück."

”Sonst komm’ ich hier vielleicht nie wieder weg.”, ungeduldig scharrte Hade mit dem globigen Stiefel auf dem Boden.

Die Zeit, die der Kel’Dor mit Kauen zubrachte, nutzte das blonde Mädchen, um das Thema zu wechseln. Scheinbar hatte sie sich ganz spontan erinnert, dass Hade dem waghalsigen Gleitmanöver der Padawan kurze Zeit zuvor hatte ausweichen müssen.
Barsch winkte die 18jährige ab.


”Ach was. Aber hast du eigentlich einen Flugschein für das Teil, so wie du abgegangen bist?!”

Nein, Freundlichkeit war nicht Hades zweiter Vorname. Würde auch vollkommen bescheuert klingen: Hade Freundlichkeit Kasra.
Aber direkt unfreundlich war die junge Frau mit ihrer flapsigen Art auch nicht. Eher ihrem zwielichtigen Gossenmilieu angepasst.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] mit Beka und JK

/OP: Wie will JK mit der Maske eigentlich essen?
 
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Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Bru-Th, Blaine, Satrek

Satrek war gespannt, ob es sich als Fehler erweisen würde, die Angelegenheit zwischen den beiden offen anzusprechen - auch im Sinne des freien Himmels, unter dem sie standen. Solange beide Männer sich so weit beherrschen konnten würden sie das Problem vielleicht sogar lösen können - auch wenn der Rat nicht damit rechnete das diese Lösung den beiden beteiligten ohne Weiteres gefallen würde.

Du warst eben so schnell verschwunden, und ich würde gerne hören, was für Einwände du gegen Blaines Ausbildung hast. Ich habe mit ihm gesprochen, und würde gerne deine Meinung dazu hören.

mit einem Seitenblick zu dem augenscheinlich schwierigen Zabrak fügte er hinzu,

Ich denke nämlich, dass Blaine eine Chance verdient hat, zu beweisen das er bereit und fähig ist ein Jedi zu werden. Immerhin gibt es einige Jedi, die selbst auch nicht unbedingt dem Idealbild entsprechen, nicht wahr?

Der Seitenhieb blieb Bru-Th sicherlich nicht verborgen, und es gab wohl genug an dessen Interpretation des Jedi-Seins, das man kritisieren konnte. Aber solange er nicht von dem recht frei definierten richtigen Pfad abkam stand es niemandem zu, ihn zu kritisieren. Genauso wie es ihm nicht zustand, Blaine zu kritisieren, solange er nicht bereit war selbst Verantwortung für ihn zu übernehmen.

Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Bru-Th, Blaine, Satrek
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | Medzelt] Satrek, Blaine

Blaine zögerte kurz, doch dann nickte er.
Natürlich konnte er akzeptieren, wenn ihm jemand etwas sagte, dass er nicht mochte. Anders ausgedrückt: Kritik. Das war dem Zabrak durchaus nicht fremd und wenn der Kritiker authoritär genug war, dann dachte Blaine sogar darüber nach und nahm ernst, was ihm gesagt wurde. Allerdings gab es eben kaum jemanden, den er als so authoritär erachtete.
Naja, ein Meister - SEIN Meister - würde das aber wohl sein. Daran zweifelte Blaine nicht. Kritik war nervtötend und manchmal erniedrigend, aber notwendig. Das wusste der Zabrak. Perfektion erreichte man schließlich nicht, indem man alles von Anfang an richtig machte. Das konnte niemand.
Ja, sogar Blaine machte hin und wieder mal einen Fehler, auch wenn es - völlig neutral und realistisch betrachtet - ja nun mehr als selten vorkam.
Regeln allerdings... Das klang böse. Wirklich.. Aber auch die waren unumgänglich. Noch jedenfalls. Irgendwann...


"Ich denke schon," antwortete er dann, mehr oder minder weil es die einzig mögliche Antwort war, die er geben konnte.

Was Satrek jedoch dann sagte, nämlich Bru-Th selbst nach seiner Meinung über Blaine fragen, missfiel diesem mehr als alles andere.
'Nein..! Der wird dir ausreden, mich ausbilden zu lassen!' schrie er innerlich, schwieg jedoch, denn der Rat war schon aus dem Zelt verschwunden und.. ja.. rief Bru-Th. War der etwa sogar in der Nähe?! ... Verdammt nochmal!
Blaine knurrte leise vor sich hin, ehe er ebenfalls das Zelt verließ und wieder schwieg. Ja, tatsächlich. Da kam ein gewisser Jedi-Ritter auf Satrek zu. Wunderbar..

Als Bru-Th ihn mit einem 'hallo' grüßte, nickte Blaine lediglich mit dem Kopf und verschränkte die Arme, ohne dass es ihm bewusst war.
Bei beiden Jedi angekommen, allerdings näher bei Satrek als bei Bru-Th, blieb er stehen und wartete ab.
Irgendwie interessierte ihn Bru-Th's ausführliche Meinung ja schon. Jedenfalls, wenn er sie ehrlich äußerte.. und das musste er wohl. Erstens weil er ein Jedi war und zweitens, weil ein Ratsmitglied Lügen wohl durchschauen würde... So wirklich begriffen, weshalb der Jedi-Ritter gegen die Ausbildung war, hatte Blaine nämlich noch nicht.. und hoffentlich würde der Rat das genauso wenig verstehen und trotzdem zustimmen...

Blaine konnte seinen ungeduldigen, genervten Blick kaum unterdrücken. NEIN, er konnte Bru-Th NICHT leiden! Aber etwas Effektives hatte er wirklich nicht gegen ihn, damit hatte er also nicht gelogen.

Nur schwer konnte der Iridorianer ein Grinsen unterdrücken, als Satrek direkt vor Bru-Th sagte, dass er - Blaine - eine Chance verdient hatte. Ha! Um so gespannter war er jetzt auf die Antwort des Jedi-Ritters.
Satreks Anspielung auf Bru-Th's Persönlichkeit verstand Blaine nicht, beachtete sie nicht einmal, was wohl auch ganz gut so war.

[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Küchenzelt] Satrek, Bru-Th, Blaine
 
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Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Qui-Gon beobachtete das Geschehen der beiden frisch ernannten Ritter sehr genau und erkannte bei beiden noch eine konzentrations schwäche und es fältte ihnen auch die Übung die Macht gleichzeitig zu nutzen und zu kämpfen aber das würden sie noch lernen. Die beiden Ritter kamen auf ihn zu und Dace fragte was er davon hierlt.

Zu aller ersteinmal, Dace, du hättest deinen Amr verloren aber du lebst und du Mike hättest ein Bein weniger und wärest wahrscheinlich sogar tot. Aber im ganzen war es eine gute Leistung von euch beiden, mir hat vorallem der einsatz der Macht von euch beiden gefallen. Aber ich habe mitbekommen das ihr beide noch etwas mit der Konzentration im Kampf zu kämpden habt und auch damit die Macht zu nutzen und euch nicht so sehr dadurch fertigen machen lasst. Ihr müsst eure Konzentration trainiren dann wird der Rest sich mit der Zeit allein klären. Aber übt auch noch mehr die Macht zu nutzen.

Mit diesen Worten endete der Ritter mit seiner Belehrung und grinste die Beiden an, und redete nun als reiner Freund zu ihnen.

Ich bin sehr stolz auch euch, trotz der schwere habt ihr alle was in eurer Macht stand genutzt um den Kampf zu bestehen, leider hat Mike ja diesen einen dummen Fehler gemacht, und seine Deckung vernachlässigt als er dich getroffen hatte Dace. Aber sehr gut, wenn ihr euch wieder erholt habt dann möchte ich gegen euch antretten.

Der Jedi-Ritter lächlte und meinte nur zu den beiden das dies für ihn mal wieder ein gutes Training wäre nicht immer mit den Droiden auf der endstufe wie soviele andere Jedi zu trainieren. Selbst mehrere dieser Droiden waren ein leichtes für den jedi daher hoffte er mit den beiden jungen Rittern eine gute Trainingseinheit zuhaben.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Sarid, Kestrel, Cal und andere

Kestrel war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie es nur gerade so schaffte ihre Meisterin zu grüßen, als diese das Trainingszelt betrat. Sie holte Wes zu sich in eine Ecke, um anscheinend etwas unter vier Augen zu bereden. Kestrel beobachtete sie kurz, wandte dann jedoch ihren Blick ab und dachte weiter über die Worte von Wes nach. Sie musste wirklich an sich arbeiten, doch eigentlich tat sie das schon die ganze Zeit, jedoch wahrscheinlich nicht genug. Kurze Zeit später kam Wes wieder auf sie zu und verkündete, dass er Ossus wegen einer dringenden Angelegenheit verlassen müsse und verabschiedete sich.

„Möge die Macht mit dir sein!“

Rief sie ihm noch nach, doch wusste sie nicht, ob er es noch gehört hatte, denn er hatte das Zelt bereits verlassen. Anscheinend schien es wirklich etwas dringendes zu sein, wenn sogar Jedi in Gefahr waren. Kestrel konnte sich daraus jedoch keinen Reim machen.

Cal fragte sie dann, ob sie mit ihm trainieren wollte, doch Kestrel schüttelte leicht den Kopf.


„Im Moment nicht, vielleicht später. Mir geht’s gerade nicht so gut...ich denke ich muss meditieren.“


Meinte sie leicht abweisend und versuchte ihn kurz anzulächeln, nicht das er dachte, dass sie ihn nicht leiden konnte. Sie war im Moment nur nicht in der Stimmung und sie hoffte, dass er es verstehen würde.


„Du kannst mich gerne nachher nochmal darauf ansprechen.“

Fügte sie schnell hinzu und sah ihn aufmunternd an, da er leicht enttäuscht wirkte.
Sarid kam dann schließlich auf sie beide zu und fragte, was sie die ganze Zeit gemacht hatten und fragte Kestrel auch, was sie ihr sagen wollte. Anscheinend hatte Wes sie schon informiert oder es angedeutet. Eigentlich war Kestrel noch nicht bereit, es ihr zu sagen, da sie gar nicht wusste, wie sie anfangen sollte. Das Mädchen überlegte kurz und seufzte dann.


Wes, Cal und ich haben die ganze Zeit eben trainiert. Wir haben das Blocken geübt, wenn jemand ungefragt in den Geist des Anderen eindringt. Das war ein Wunsch von mir gewesen, da ich Angst habe, dass die Sith unseren Standort mal so herausbekommen könnten. Vielleicht ist die Angst unberechtigt, aber mir ist jetzt etwas wohler, wo ich zumindest die Grundlagen kenne.“

Erzählte sie und deutete dann auf Cal.


„Und Cal stieß dann auf uns zu und wir haben mit den Trainingslichtschwertern geübt. Ich habe mit dem Helm geübt, damit ich meine Umgebung mit der Macht wahrnehme und naja... . Wes meint, ich könnte eigentlich alles und mein Versagen liege in meinen Gefühlen und ich denke...er hat recht. So wie du mich schon einmal darauf aufmerksam gemacht hast, Sarid.

Meinte sie und schämte sich irgendwie dafür. Sie kannte niemanden, der solch ein Problem hatte wie sie. Alle schienen mit sich im Einklang zu sein, oder sie zeigten es nicht so wie sie.
Kestrel gab Sarid ein Zeichen, dass sie lieber draußen weiterreden wollte und verließ schließlich mit ihr das Zelt. Lange schwieg Kestrel, sodass sie beide lange schweigend nebeneinander liefen und nun schon fast den Wald erreichten.


Wes meinte auch, dass es mir nicht an Wissen fehlt. Ich könnte wohl alles, wenn ich nicht zu sehr abgelenkt wäre von meinen Gefühlen. Es stimmt...mitten im Kampf kommen immer wieder Dinge in mir hoch. Gefühle, Bilder, Geräusche. Anscheinend erinnern mich schon Kleinigkeiten an die Dinge, die ich schon erlebt habe...negative Erlebnisse mit den Sith.“


Erzählte Kestrel und senkte bedrückt ihren Kopf.

„Ich weiß, dass wir dieses Thema schon öfter hatten, Sarid und ich habe wirklich versucht daran zu arbeiten und dennoch schaffe ich es nicht. Ich weiß nicht woran es liegt. Alles scheint mich an die Zeit bei den Sith zu erinnern, oder als die Sith unsere alte Basis eingenommen haben oder die Sache auf Alderaan.“


Meinte sie und blieb dann abrupt stehen und sah Sarid in die Augen.

„Ich habe darüber meditiert und versucht es zu verarbeiten, aber es gelingt mir nicht. Ich habe eben sehr gut gekämpft bis zu dem Punkt, als ich mich wieder an etwas erinnerte. Ich bekam sofort Angst, obwohl es nichts zu befürchten gab und dann habe ich versagt. Ich bin dadurch schlechter im Kämpfen als früher. Ich war schon einmal besser. Meine Gefühle hemmen mich und lassen mich versagen. Das selbe muss auf Alderaan passiert sein, weil meine Angst zu groß gewesen war. Ich weiß, dass ich diese Angst nicht haben sollte, aber ich kann es nicht verhindern. Verstehst du was ich meine?“


Kestrel sah ihre Meisterin hoffnungsvoll an und ihr standen bereits die Tränen in den Augen.

Wes meinte, dass du mir vielleicht helfen kannst. Ich schaffe es nicht alleine, auch wenn ich weiß, dass ich schon lange Padawan bin und es eigentlich können sollte. Es gibt nur wenige Momente, wann ich nicht an die Sith denken muss.“

Erzählte sie und spürte einen Kloß im Hals und versuchte ihre Tränen irgendwie zurückzuhalten. Der heftige Wind, der gerade blies zerrte an ihrer Kleidung und an ihrem Haar, sodass Kestrel leicht fröstelte. Eigentlich war es nicht so kalt, doch irgendwie regte sich Kestrel innerlich so über sich selbst auf und trauerte, sodass sie selbst den Wind als kalt empfand.

"Zudem meinte der Jedi Meister auch, wenn ich seine Padawan wäre, er mich nicht zur Ritterin ernennen würde, wegen meinen störenden Gefühlen. Vom Wissen meint er, wäre ich soweit... . Ist das wahr?"

Fragte Kestrel unsicher.

"Ich persönlich...fühlte mich selbst auch nicht bereit. Ich versage viel zu oft... ."


Am Rand der Notfallbasis-Sarid, Kestrel
 
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Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Hade, JK, Beka ...


"Man soll ja niemals Nie sagen, und wenn Sie ein eigenes Schiff haben, ist es doch schon sehr wahrscheinlich, dass Sie hier wieder wegkommen, oder? Nur sind damit eben sehr wichtige Dinge verbunden, und solche Entscheidungen trifft man besser nicht einfach mal eben so. Zwei oder vier Nächte drüber schlafen schadet sicher nicht. Und immerhin gibts hier kostenlos was zu essen."

versuchte die junge Padawan ihre Gesprächspartnerin aufzumuntern. Beka verstand durchaus, in was für einer besch... eidenen Situation sich die Rothaut befand. Das half im Augenblick aber niemandem weiter. Nicht so wirklich.

"Was soll ich denn mit einem Flugschein, der hindert mich garantiert auch nicht daran, Sachen und Leute umzufahren",

feixte Beka und grinste besonders frech. Zu wissen, wie etwas funktioniert, schützt einen nun mal nicht davor, Teil einer Unfallstatistik zu werden. Hm. JK hatte sich irgendwie an seinem Essen verschluckt oder so, jedenfalls bekam der immer noch keinen Ton heraus.

"Wissen Sie was, ich habe im Medzelt sowas wie einen Straßenatlas gefunden. Auf diesem Faltplan waren ein paar Punkte markiert, ich schätze, das sind die nächstliegenden Krankenhäuser oder sowas ähnliches. Ich hab nicht so genau hingesehen, ich hab nur das Regal mit der Notfallmedizin aufgeräumt. Im Medzelt kann man übrigens auch recht ungestört übernachten, falls man sonst kein passendes Bett findet.... ausgeruht und nach einem ordentlichen Frühstück laufen viele Dinge doch gleich viel besser."

'Irgendwie red' ich zuviel', überlegte Satreks Sargnagel, 'Naja, wer weiß, womit die hier kochen... mit Sabbelwasser vielleicht...' Sie stubste vorsichtig den Kel'Dor neben sich an.

"He, JK... ist dir nicht gut???"


Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Hade, JK, Beka ....
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine


Was Satrek von ihm da verlangte, war nicht wirklich fair. Dieses Thema war nicht für die Ohren des Zabrak bestimmt, denn es würde ihn in eine unangenehme Situation bringen, glaubte Bru-Th und sah etwas irritiert drein. Diese Feststellung hatte nichts damit zutun, dass er Blaine nicht als geeignet empfand, sondern er hatte aus Respekt vor ihm darauf verzichtet, seine Fehlgriffe in dessen Beisein zu erläutern. Genau genommen hatte Bru-Th aber auch dies nicht getan, sondern Meister Satrek sogar gebeten ganz unvoreingenommen einen Blick auf Blaine zu werfen, indem er ihn hereinholte, noch bevor das Thema wirklich angesprochen wurde. Er war so fair, wie er eigentlich nur hätte sein können. Er hatte dem Zabrak von Anfang an die Wahrheit gesagt, die blanke Wahrheit. "Und jetzt wird mir vorgeworfen, ich hätte Blaine seine Chancen verbaut?", fragte sich Bru-Th und zog verwundert die Augenbrauen hoch.

Besonders die Anspielung auf das Idealbild eines Jedi ließ Bru-Th aufhorchen, denn wieso erwähnte der Rat dies? Die Jahre nach seiner Ausbildung hatte er sich ganz dem Orden verschrieben. Er hielt seine Ideale hoch, verteidigte die Republik und bekämpfte das Böse. Ob es an der Aussage lag, dass er sich mehr und mehr wie ein Krieger fühlte, weniger wie ein Hüter? Nun ja, wenn dies so war, so stand er dazu. Vielleicht war er ja einer der wenigen Realisten unter den Idealisten. Dennoch hatte dies nichts damit zutun, dass er den Idealen abgeschworen hatte. In die Ecke ließ er sich nicht drängen, jedoch würde dies ein andermal diskutiert werden.


"Verzeiht Meister, wenn ich direkt bin, jedoch fragt ihr mich nach meiner Meinung",

erklärte Bru-Th feierlich und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken, was ihm ein etwas lehrerhaftes Auftreten (;)) gab. Wenn Meister Taphon seine Meinung hören wollte, würde er sie zu hören bekommen und Blaine würde zuhören müssen. Vielleicht rüttelte dies den Jungen ja wach.

"Und meiner Meinung nach finde ich es gefährlich, einen Jungen aufzunehmen, der nur die Fähigkeiten, die Tricks, das Lichtschwert sieht, wenn er vom Jedidasein spricht."

Bru-Th sah Blaine einen kurzen Moment an, nicht verärgert oder feindlich gesonnen, sondern einfach nur ehrlich ... wie er es die ganze Zeit über getan hatte.

"Er ist über alle Maße arrogant, unkontrolliert und zudem plagt ihn eine große Angst. Eine Angst, die er mutlich nicht einmal wahrnimmt. Ich weiß nicht, ob es in der Natur der Zabrak oder der Iridonier liegt oder in Blaine selbst, jedoch hat er Angst, einfach nur ein kleiner Stern zu sein, ein Niemand, ein unscheinbares Rad im Mühlwerk der Zeit. Ich weiß, dass es in dem Alter nicht ungewöhnlich ist, wenn man große Pläne hat, jedoch erdrückt diese Last ihn, dass fühle ich."

Ein kurzes Seufzen konnte Bru-Th nicht verhindern, denn dies alles wollte er dem Jungen so nicht erklären müssen, doch Satrek hielt es offenbar für notwendig.

"Der Weg eines Jedi ist lang und schwer und von vielen Entbehrungen gezeichnet. Ich erfahre dies fast täglich neu. Jemand, der jedoch den schnellen Erfolg sucht, die große Bestätigung oder mehr, ist sehr anfällig für die Dunkle Seite. Ja, Meister! Ich denke, dass dies der Grund ist, warum ich einer Ausbildung nicht zustimmen kann",

schloss er ab und blickte Satrek ernst an. Sicherlich waren die Zeiten schwer für den Orden und fast täglich kamen Berichte an, die niemand lesen wollte, weil darin wieder von dem Verlust eines Freundes die Rede war. Doch rechtfertige dies, dass man junge Machtnutzer einfach in die Ausbildung warf, ohne deren Perspektive zu betrachten? Er konnte dies nicht.

"Vielleicht kennt ihr ja einen Meister, der Blaine unterrichten kann und dies befürwortet. Ich jedoch, kann es nicht gutheißen."

"Es wäre einfach zu gefährlich", sprach er sehr leise und senkte kurz den Blick, um seine Worte noch einmal Revue passieren zu lassen. Was Blaine in diesem Moment dachte, war Bru-Th kein Geheimnis. Die Reaktion war verständlich, denn es war für niemanden schön, analysiert und zerrissen zu werden, besonders nicht für diesen jungen Zabrak.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - Küchenzelt - an einem Tisch] mit Beka und JK

Ein müdes Blinzeln folgte den Ausführungen der jungen Frau, die sich noch mit keinem Wort vorgestellt hatte - Beka - und Hade überlegte mehr als einen Augenblick lang ernsthaft ob sie antworten oder einfach nur missmutig das Gesicht verziehen sollte.
Geschwafel. Einfach nur Geschwafel.
Preisfrage: Was nutzte der Verbrecherin ein kaputtes Schiff um von hier wegzukommen?
Richtig; Nichts! Der Kandidat hat 100 Punkte… und so weiter.
Um so rasch wie möglich von hier fort zukommen musste Hade die Schrottkiste, die sie liebevoll Uba genannt hatte, also reparieren. Und das, war sich die Rothäutige sicher, hatte sie bereits klargemacht.

Zwei oder vier Nächte über eine Sache zu schlafen, die sie im Wesentlichen erfasst hatte, würde nach Überzeugung der Halbubesin auch nichts nutzen. Das Problem war, dass die folgenden Maßnahmen, die ihr den Abflug erlauben sollten, noch nicht ausreichend besprochen waren, da der Jedi mitten im Gespräch beleidigt von Dannen gezogen war. Nicht aber, dass ihre Entscheidung noch nicht feststand. Denn das stand sie. Felsenfest. Hade wollte hier weg.
Sie musste. Wenn sie es sich mit der Black Sun nicht verscherzen wollte.

Und auf die kostenlose Verpflegung… nun, darauf konnte sie auch verzichten. Die hatte man ihr auf The Wheel ja auch bereits zugesichert. Und die Betten dort waren sicherlich bequemer. Außerdem suchten keine Sith verbissen nach diesem Ort. Naja… wenn Hade dort eintraf würde sich das ja vielleicht schneller ändern als ihr lieb war.

Die Konter mit dem Flugschein amüsierte die junge Frau in den ungewaschenen Klamotten. Gut, die Logik ließ zu wünschen übrig denn wer wusste wie man etwas richtig macht war doch eher davor geschützt etwas falsch zu machen als ein Unwissender, aber sie hatte gut reden. Schließlich hatte die rothäutige Frau selbst keinen Flugschein.
Hade grinste rau und setzte zu einer ähnlichen Bemerkung an, da sprach Beka aber bereits weiter. Na gut. War eh nicht so wichtig gewesen.


”Im Medzelt, hm? Das ist das Zelt aus dem ihr gekommen seid, oder?”

Ob man darin übernachten konnte oder nicht interessierte Hade jetzt erst einmal nur unterschwellig bis gar nicht. Viel wichtiger war was sich im Medzelt verbarg: Die Karte. Damit hatte die Padawan ihr vielleicht endlich mal geholfen.

Während Beka sich zu JK hinüberbeugte um ihn kameradschaftlich anzustupsen, machte sich Hade an ihnen vorbei auf in Richtung des Zeltes, in das Bru-Th Agoch den Zabrak geschickt hatte.
Moment! Da war was.
Blaine. Und der Rat. Es war sicher nicht empfehlenswert die beiden während ihrer Unterredung zu stören.

Doch da hatte die junge Rothaut bereits die Zeltplane durchtreten und sah Meister Satrek Taphalon - oder so ähnlich - mit dem Zabrak in unmittelbarer Nähe stehen. Und, siehe da, auch der Jedi-Ritter Bru-Th war wieder mit von der Partie.
Er hielt gerade eine ergreifende Rede über die Eignung Blaines als Jedi.
Aha. Sehr schön. Was Bru-Th sagte war auf fast schmerzliche Weise nachvollziehbar. Die Sache, wie der Jedi sie sah, hatte in Hades Augen nur einen Haken.


„Ich bin nicht.. !“, begehrte der Zabrak sofort auf. Hielt dann jedoch inne. In ihm brodelte es sichtlich und er nutzte düster die Zeit um sich zu ordnen.

”Äh”, Hade löste sich aus dem Zelteingang und trat auf das kleine Grüppchen von drei Personen zu, ”Es geht mich ja eigentlich nichts an. Und ich wollte auch nicht lauschen, aber ihr haltet eurer Kaffeekränzchen hier mitten auf dem Zeltplatz. Naja, egal."

Hade winkte ab.

”Was ich sagen will: Wenn ihr ihn nicht ausbilden wollt, eine gewisse ‘dunkle Gegenseite’ würde es bestimmt tun.”

Das eintretende Schweigen drängte die junge Frau innerlich dazu, dem Gesagten etwas Erklärendes hinzuzufügen. Denn sie glaubte nicht, dass die Jedi sie in ihrer ungenauen, saloppen Art richtig verstanden hatten.

”Naja, ich meine… wenn er wirklich so ist wie Sie sagen kann er damit jetzt wohl wenig anfangen.”, mutmaßte sie, etwas kleinlaut, an Bru-Th Agoch gewandt. Hade fragte sich allmählich ob es gut war sich in ein Gespräch einzumischen, das sie eigentlich nichts an ging. Das kannte sie so auch sonst gar nicht von sich. Aber der Zabrak tat ihr irgendwie leid. Er hatte es in ihren Augen wirklich verdient, Jedi zu werden. Sollte er doch, wenn er wollte. Er würde es schon früh genug rausfinden wenn das nichts für ihn war. Aber es war doch unfair ihn nur aufgrund seiner Art und Erziehung, die letztlich wohl zu seiner Einstellung geführt hatte, auszuschließen.

”Und wenn er nicht aufgenommen wird suchen ihn die Sith doch sicher auch. Wo soll er denn hin? Oder wollen Sie ihn auch irgendwie ‘umschnipseln’?”

Die Sith würden Blaine womöglich finden. Und dann? Dass er schwach in diesem komischen Macht-Ding war, glaubte Hade nicht. Gut, es ging dabei nicht um körperliche Stärke und das Auftreten, aber der Zabrak wirkte einfach nicht als wäre er schwach.
Vielleicht sahen die dunklen Machttypen es ja als Verschwendung an, sein Potenzial einfach so brachliegen zu lassen. Oder so.

Außerdem, wenn die dunkle Seite so verführerisch war, wäre einer, der die Macht hat und von den Jedi enttäuscht wurde, doch noch viel anfälliger für sie als einer, der wenigstens eine Chance erhielt und dann selbst herausfand dass es ihm nicht lag. Das war einfache Psychologie. Dazu brauchten die Sith nicht einmal Blaine finden. Er konnte sie ja auch ganz einfach suchen gehen.
Hade jedenfalls würde entrüstet abziehen und mit ihrer Begabung diese ominösen Sith konsultieren. ‘Jetzt erst recht!’, würde sie sich sagen. Und nicht ganz zu unrecht, oder? Die Guten wären sich ja zu gut für sie.
Es hieß nicht umsonst, dass Leute, die man abstempelte, diesem Vorurteil irgendwann gerecht wurden. Wenn man wen für einen Verbrecher, Lügner und Taugenichts hielt, warum sollte der sich für die legale Seite noch anstrengen? Passierte oft genug, dass die Gesellschaft einen zu genau dem machte was man dann war. In Hades Umfeld hatte es da einige Beispiele gegeben.


”Wie auch immer, ich suche eine Landkarte.”

Obwohl ‘Waldkarte’ es wohl besser getroffen hätte glaubte Hade dass die Jedi schon verstanden worum es ihr ging, als sie sich an ihnen vorbei in Richtung des Medzeltes auf den Weg machte.

”Ich will nämlich mein Schiff wieder klar kriegen. Dieses Jedi-Dorf verlassen darf ich ja wohl.” - “Und wenn keiner mitkommt kämpf ich mich halt allein durch die Wildnis. Frisst mich halt ein wildes Tier. Die sind sicher gnädiger als die Sith, von daher…”

Das zu sagen sparte sich Hade. Es klänge mal absolut kindisch. Und hätte sowieso nur den Zweck ihr undefiniertes Unsicherheitsgefühl mit Trotz zu überdecken. Was musste sie sich auch als Kleinkriminelle in eine Unterredung einmischen bei der große Menschen etwas beredeten, was von wirklicher Wichtigkeit war?


[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] mit Satrek, Bru-Th und Blaine
 
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[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Küchenzelt] Satrek, Bru-Th, Blaine

"Ich bin nicht..!" platze es aus Blaine heraus.

Arrogant und unkontrolliert wollte er sagen, würgte sich allerdings selbst ab. Verdammt! Das war ihm einfach so raus gerutscht. Aber das war nicht unkontrolliert. Nein. In seiner Situation wäre das jedem passiert. Ja genau, so war es. Jedem. ... !

'Außerdem habe ich keine Angst!' fauchte Blaine innerlich.
Was bildete Bru-Th Agoch sich eigentlich ein?! Angst! Pah! Lächerlich. Wovor denn bitte?
Allerdings kam der Zabrak nicht dazu, sich diese Fragen lange zu stellen, denn der Jedi-Ritter sprach weiter und beantwortete sie. Ja, sogar in einer blaine-verständlichen Ausdrucksweise. Zwar war ihm nicht ganz klar, was Sterne und Mühlen damit zutun hatten, aber der Rest der Aussage war überdeutlich. Ein Niemand!
Natürlich wollte Blaine kein Niemand bleiben! Er wusste, dass er größere Dinge vollbringen konnte als bisher. Irgendwann würde die ganze Galaxis seinen Namen kennen. Schon lange wusste er, dass es so kommen würde und - ja - die Jedi waren ein großer Schritt auf dieses Ziel zu. Immerhin gab es viele bekannte Jedi.
Was war so falsch daran, kein Niemand sein zu wollen?! Das war einfach nicht fair! Bru-Th redete Meister Taphon einen Haufen Unsinn ein, über den der Rat wohl nachdenken würde und vielleicht... Argh! Wehe dem...
'Wehe dem... DEINE Worte sind Schuld daran, dass ich nicht ausgebildet werde!' fauchte Blaine dem Jedi-Ritter gedanklich entgegen, sprach aber nichts davon aus, den verbal hätte er sich die Anrede mit 'du' ohnehin nie gewagt und Satrek war dabei. Warf sicher kein gutes Licht auf Blaine, wenn er sowas aussprach.

Schneller Erfolg?! Tze.. als ob der Iridorianer das nicht selbst wusste! In keiner Weise sah er ein, dass Bru-Th recht hatte.
Natürlich wusste er, dass Erfolg nicht einfach vom Himmel fiel. Dafür war er eben Iridorianer, im Nahkampf unterrichtet worden und ganz einfach der Sohn seines Vaters. Dennoch sprach Bru-Th von einer völlig anderen Liga, an deren Verständnis Blaine noch nicht einmal denken konnte. Daher war ihm völlig schleierhaft, nicht zuletzt aus simplem Trotz, was Bru-Th meinte und dass er damit richtig lag.

Die dunkle Seite? Nur wegen der dämlichen, kleinen Drohung auf Ryoth, zu den Sith zu gehen wenn die Jedi ihn nicht wollten? Naaa.. das hatte sich doch eh längst erledigt. Nagut, zugegeben: manche Sith konnten wohl wirklich unheimlich sein.. und ebenso gefährlich.. ja, und sie gingen über Leichen, ohne nach einem Grund zu fragen.
Trotzdem. Das war doch längst Geschichte. Warum musste dieser verdammte Jedi-Ritter immernoch darauf rumreiten?! Blaines innere Wut wabberte und brodelte, wie das Magma in einer unterirdischen Kammer kurz vor dem Ausbruch.

Außerdem zog sich etwas zu.
Die Ketten. Fiktive, aber nicht minder wirkungsvolle. Blaine kannte dieses Gefühl.. und er hasste es, denn er fand keinen Ausweg. Wenn die Gegner materiell waren, konnte er sie bekämpfen. Aber dieser kalte Griff entsprang seinem Geist, seinem Unterbewusstsein und dem letzten Rest seiner Fantasie. Er konnte niemanden fassen, nicht greifen oder zuschlagen. Wie sollte man etwas loswerden, dass eigentlich gar nicht da war?! Blaine fluchte, verdammte dieses Gefühl, doch das half natürlich nicht.

/Ich jedoch, kann es nicht gutheißen/
'Wer fragt dich denn?!' fuhr Blaine Bru-Th innerlich an. 'Deine Meinung interessiert hier niemanden!'
Doch natürlich tat sie das, denn Satrek hatte ja geradezu darum gebeten. Aber diese Meinung war irrelevant. Sie war unwichtig, nichtig, weil sie nicht ins blain'sche Weltbild passte.
Einzig die Tatsache, dass der Zabrak die Unmenge an Gefühlen und Gedanken die in ihm brannte nicht verbal zum Ausdruck bringen konnte, ließ ihn schweigen.

Was jedoch schlimmer als alle Gegenrede war, war dass Bru-Th Blaine als Jugen bezeichnete. Natürlich stand es außer Frage, dass man einen 16-jährigen, noch dazu mit Blaines höchst erwachsenem Verhalten, als vollständig erwachsen ansah. Allerdings hatten die Iridorianer da so ihre Rituale..
Somit stieß die Bezeichnung nicht nur auf völliges Miss- und Unverständnis, sondern kam einer tiefen Beleidigung gleich.

Blaine ballte die Hände so fest zu Fäusten, dass seine mehr oder weniger spitzen krallenartigen Nägel in seine Haut pieksten. Er wollte Luft holen, um Bru-Th die passende Antwort entgegen zu schreien, als plötzlich Hade auftauchte. Plötzlich, oder besser: glücklicher Weise. Denn das, was Blaine gesagt hätte, wäre weder fair noch anständig noch irgendetwas anderes nicht durchweg negatives gewesen. Dinge die man sagte, und früher oder später bereute. Nagut, in Blaines Fall eher später.


"Ja.. das sag ich doch!" knurrte der Zabrak, als die junge Frau das Thema dunkle Seite erneut aufgriff.

Hatte er nicht genau das in den Tunneln Ryloths gesagt?! Die Sith würden ihn ausbilden! ... Naja, ihre Verfolger schienen das etwas anders gesehen zu haben. Aber vielleicht... Na, das spielte auch ansich keine Rolle. Es ging nur einzig und alleine darum: Blaine bekam Zuspruch in einer Sache, die Bru-Th verneint hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Blaine hatt recht gehabt!
Das Wort 'Eigentor' kam ihm hier natürlich nicht in den Sinn...


[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Küchenzelt] Satrek, Bru-Th, Hade, Blaine
 
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Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - Sarid, Kestrel, Cal und andere



Sarid kam herüber und begann ein gespräch mit Kestrel. Nach einiger Zeit verließen die beiden das Zelt, anscheinend um ungestört miteinander reden zu können. So stand Cal nun alleine herum, und wusste einen Moment lang nicht was er denn nun anfangen sollte. Allerdings fand er sich schnell eine Aufgabe. Er sammelte die herumliegenden nun unbenutzten Waffen und Trainingsgeräte auf und räumte sie in die dafür vorgesehenen Halterungen. Nachdem er damit fertig war, verließ er das Trainingszelt, und schlüpfte kurz in das Schlafzelt, um seine Rüstungsplatten anzulegen, und seine beiden Metallklingen auf den Rücken zu schnallen. So, doch recht martialisch aussehend trat er etwas später wieder aus dem Zelt heraus. Gemächlich spazierte er nun durch das Lager in Richtung des Küchenzeltes, da langsam doch der Hunger an Ihm nagte. Dort angekommen grüßte er die 4 Personen (Satrek, Bruth, Blaine, Hade) die sich davor unterhielten mit einem kurzen Kopfnicken, und trat daraufhin ein.

Ossus - Notfallbasis - Küchenzelt - Beka, JK, Cal
 
Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Bru-Th, Blaine, Satrek

Der Rat hatte das Gefühl, dass Bru-Th lange über das nachgedacht hatte, was er jetzt gleich einer Rezension eines schlechten Buches vortrug. Für ihn sprach, dass er seine Kritik an dem Zabrak weitgehend neutral vortrug, auch wenn das auf Blaine wohl anders wirken musste. Kein Wunder, dass der Zabrak nicht viel von dem Ritter hielt. Ehrlichkeit war zuweilen wenig diplomatisch. Allerdings konnte Satrek die Bewertung des Padawananwärters nicht ganz so akzeptieren, auch wenn es wohl einige Punkte gab, die Sinn ergaben.

Arroganz ist eine Schwäche, unter der viele Jedi früher oder später in ihrer Karriere leiden - oder sollte ich besser sagen ihr Umfeld. Es kommt allerdings darauf an, ob man sie akzeptieren und ausschalten kann, oder ob sie sich festsetzt.

Ob die indirekte Kritik ankam konnte Satrek nicht sagen. Er selbst hielt Bru-Th zwar für einen guten Jedi, aber er neigte dazu den eigenen Standpunkt zu sehr als den Nabel der Galaxis anzusehen, und vielleicht war auch das ein Teil des Problems, das er mit Blaine hatte. Vielleicht erinnerte der ihn zu sehr an sich selbst in jungen Jahren.

Viele Padawane beginnen ihre Zeit bei den Jedi als ungeeignete Kandidaten. Wären sie bereits für den Weg der Jedi geeignet hätten wir keinen Bedarf an Meistern und einer langwierigen Ausbildung.

Grade als er ansetzen wollte zu Gunsten des Zabraks zu argumentieren und zu versuchen, Bru-Th schonend darauf vorzubereiten das er bereits einen Meister im Auge hatte, der dem Ritter wohl nicht gefallen würde, platzte Hade ins Gespräch. Der Rat ließ die junge Frau ausreden, dann verbeugte er sich leicht.

Wir freuen uns immer über die Meinung ungeladener Gäste.

Die Reaktion kam etwas schärfer heraus als gedacht, aber dafür, dass die Jedi hier auf Geheimhaltung bedacht waren und nicht auch noch diesen Rückzugsort verlieren durften, nahm sich diese Schmugglerin erstaunlich viel heraus. Satrek hatte nicht vor, ihre Erinnerungen zu manipulieren - aber wenn die Sicherheit der Jedi es unausweichlich machte würde er davon Gebrauch machen.

Vielleicht ist es ein Zeichen von Aroganz, aber ich habe auch etwas Erfahrung mit der Dunklen Seite, und jeder Machtsensitive läuft Gefahr in die Mühlen der einen oder der anderen Seite zu geraten. Allerdings würde es tatsächlich gegen eine Ausbildung von Blaine sprechen, wenn eine Ablehnung für ihn Anlass wäre die Seiten zu wechseln. Und nein, ihr solltet dieses Lager nicht verlassen.

Der dunkelhäutige Mann atmete tief durch. Es hatte keinen Sinn großartig zu verhandeln und zu hoffen, Bru-Th und Blaine zu versöhnen. Wenn es beide mit ihrer Entscheidung, Jedi sein zu wollen, ernst nahmen, dann würden sie einander akzeptieren lernen müssen.

Ich habe Respekt vor deiner Meinung, Bru-Th, aber auch wenn ihr bereits zusammen gekämpft habt kann es nicht mehr als ein erster Eindruck sein. Um einen Padawan beurteilen zu können brauchen selbst erfahrene Meister Monate, und diese Chance hat Blaine verdient.

An die Adresse des Zabrak fuhr er fort,

Ein Jedi zu sein unterscheidet sich stark von dem, was Aussenstehende sehen können. Lichtschwertkämpfe und waghalsige Abenteuer sind ein kleiner und mitnichten notwendiger Bestandteil des Lebens eines Jedis. Wenn du bereit bist, für deinen Traum deine Prinzipien auf den Prüfstand zu stellen, dann wird dein Meister dir dabei helfen können, ein guter Jedi zu werden.

Dann sah er wieder zu Bru-Th, und fragte sich, ob der Ritter den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden hatte. Nachdem er zwei Unbeteiligte nach Ossus geschleppt und so die Sicherheit dieses letzten Rückzugsortes gefährdet hatte, konnte er nicht erwarten dafür auch noch gelobt zu werden. Stattdessen hielt der Rat es für passend, dass er sich stattdessen einem seiner Begleiter annahm, den er oberflächlich für unfähig hielt.

Ein Jedi muss sich manchmal auch besonderen Herausforderungen stellen. Ich habe vollstes Vertrauen in deine Fähigkeiten, einem Padawan den Weg der Jedi näherzubringen. Arroganz sollte dir schließlich auch nicht fremd sein.

Satrek erwartete eine hitzige Reaktion, aber seine Entscheidung stand fest. Bru-Th hatte Blaine nach Ossus gebracht, und würde jetzt die Verantwortung für den Zabrak übernehmen müssen - allein schon um sicherzustellen, dass das Wissen um den Standort der Basis nicht in die falschen Hände geriet - beispielsweise die Hände einer gewissen Schmugglerin, die ein weitaus größeres Sicherheitsrisiko darstellte als der Zabrak.

Hade, es gibt da etwas, das mich interessieren würde. Wieviel ist die Information über den Standort der Jedi auf dem freien Markt wert?

Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Hade, Bru-Th, Blaine, Satrek
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine


Als Meister Satrek das Wort erhob, hörte Bru-Th aufmerksam zu. Er stemmte die eine Hand in die Hüfte und streichelte mit der anderen seinen Dreitage-Bart. Es wirkte ein wenig, als würde er jedes einzelne Wort des Jedi-Rates sorgsam abwiegen und auf seine Gültigkeit prüfen und in gewisser Weise tat Bru-Th das auch. Seine Argumente waren nicht einfach von der Hand zu weisen, daran glaubte er und er war bereit, diese auch standhaft zu vertreten.
Bru-Th nickte leicht, als Satrek ihm zustimmte, dass Arroganz nicht gerade eine Tugend war, doch warum hatte sich der Rat gerade dieses Argument herausgesucht? Die Antwort folgte auf der Hand. Weil man ihm am einfachsten zustimmen konnte und so die allgemeine Höflichkeit gewahrt wurde. "Immer erst etwas Positives erwähnen", war eine der einfachsten Regeln in einem Diskurs und selbst alte Räte schienen diesen Ritus nicht vergessen zu haben. Er wappnete sich nun für die Schelte, den Fehler in seiner Sichtweise und stellte erstaunt fest, als Satrek weiterredete, dass der Rat im Grunde doch recht hatte. Der Rat bemühte sich garnicht erst, seine Argumente zu entkräften oder haltbare Gegenpositionen aufzubauen, er umging sie einfach. Bru-Th war verblüfft von der simplen Logik, die er seiner Betrachtung völlig vorenthalten hatte. Ausbildung hatte zum Ziel, einen ungeeigneten Anwärter zu trainieren und sihn langsam darin zu unterweisen, was es hieß, ein Jedi zu sein. Dies sah er ein und verbeugte sich leicht.

Hade schneite dazwischen, was Bru-Th jedoch nicht wirklich überraschte. Sie war ein Freigeist, nur sich selbst Rechenschaft schuldig und zudem ziemlich ungeduldig, was er durchaus verstand. Doch jetzt hier, in diesem Moment, hatte sie wirklich eine schlechte Situation erwischt. Bru-Th Verstimmung stieg noch, als sie nicht nur störte, sondern auch noch Position bezog. Hade hatte keine Ahnung, was sie da von sich gab und dies war gefährlich. Eben noch hatte er versucht, ihr zu erklären, was die Dunkle Seite ausmacht, doch sie hatte wohl nichts begriffen. Sein Kiefer mahlte, als er Satreks Begrüßung hinzufügte:


"Wer auf die Dunkle Seite setzt, hat verloren ... so oder so. Und in Blaines Fall würde es nicht einmal zu einer Anhörung kommen."

Bru-Th tippte leicht auf sein Lichtschwert und wollte damit andeuten, dass sie Blaine töten würden, bevor er auch nur den Mund aufgemacht hatte. Diese Vorstellung rief Schauder in ihm hervor und er versuchte seine Gedanken wieder Satrek zu widmen, der weiter seine Sicht der Dinge kundtat. Mal nickte Bru-Th, mal sah er die Lage etwas anders, jedoch hatten die Worte des Rates Gewicht und er verstand die Argumentation. Er wollte gerade antworten und darauf insistieren, dass es letztlich wirklich eine Frage des Risikos sei, als Meister Taphon die Bombe zündete.

"ICH?", rief Bru-Th in Gedanken und starrte den Rat entsetzt an. "Warum denn ausgerechnet ich? Eine Herausforderung?" Bru-Th konnte es nicht fassen, dass Satrek wirklich ihm diese Aufgabe überlassen wollte. Wann immer Bru-Th die Möglichkeit der Ausbildung auch nur in Betracht gezogen hatte, stellte er sich als Blaines Meister einen sehr viel erfahreneren Jedi vor, der wirklich schon alle Facetten der Macht jahrelang studiert hatte und auch mit 'Problemfällen' gut zurecht kam. Bru-Th glaubte nicht, dass er diese Kriterien traf, zumal er doch die Person war, die sich am vehementesten gegen Blaine ausgesprochen hatte. "Eine Herausforderung?" Er brauchte keine Herausforderung, nicht dieser Art. Er war ein Einzelgänger, jemand, der in Gesellschaft zwar gut zurecht kam, jedoch die Missionen im Alleingang bewältigte. Ryoo und Tschee'Khaan waren Herausforderungen und beide waren tot. Er brauchte keine neuen Herausforderungen, zumindest keine, die andere Personen in Gefahr brachten.

Der corellianische Jedi riss immer noch ungläubig die Augen auf und wandte sich dann ab, um für einen kurzen Moment den erwartungsvollen Blick der Anwesenden abzuschütteln. "Es ist dem Meister ernst", dachte er, konnte dies jedoch immer noch nicht begreifen. Es machte keinen Sinn. Es gab soviel bessere Lehrmeister als ihn. Er schüttelte den Kopf und fuhr wieder herum. Seine Gedanken sammelten sich langsam.


"Meister, ich ... ich glaube, dass es dafür wesentlich qualifiziertere Jedi gäbe."

Seine Stimme wurde fester und nahm sogar fast einen etwas vorwurfsvollen Klang an:

"Es wäre besser, wenn ihr mich auf irgendeine Mission schicken würdet, wo ich alleine operieren kann. Ich will keinen Padawan, ich, .... ich kann keinen Padawan ausbilden."

Alles in ihm sträubte sich gegen die Vorstellung einen Padawan-Schüler zu haben. Die Tatsache, dass er sich mit diesem arroganten, nervenraubendem Zabrak abgeben sollte, der zudem schon jetzt gefährlich nahe an einem dunklen Abgrund stand, machte die Aussicht aus Bru-Ths Sicht nicht verlockender. Er wollte es nicht, er konnte es nicht. Dass Satrek sich inzwischen Hade zugewandt hatte, war Bru-Th garnicht bewusst geworden. Auch nicht, dass es gerade um die Fragen ging, die er mit der rothäutigen Frau bereits in der Küche angeschnitten hatte. Er dachte nur an die Worte des Rates und hoffte, dass er seine Meinung ändern würde, damit es nicht noch eine Katastrophe gab. Er war doch zu soviel mehr zu gebrauchen, als die Lehre der Jedi zu verbreiten.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine, Hade
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] mit Satrek, Bru-Th und Blaine

"Ja.. das sag ich doch!"

Hade verzog irritiert das Gesicht und fixierte Blaine mit dem Blick.
?Sag mal, was soll das denn jetzt??, schien in ihrem geschrieben zu stehen. Sie wusste nicht ob es klug war einer Aussage zuzustimmen, die von solch kritischem Inhalt war wie dass die Sith Blaine bestimmt aufnehmen würden. Also das er darauf ansprang hatte sie so sicher nicht geplant.


?Wir freuen uns immer über die Meinung ungeladener Gäste.? ,

Begrüßte sie dann der Jedi-Rat mit schneidender Höflichkeit.
Die Verbrecherin zog einen Mundwinkel demonstrativ verkrampft in die Höhe, beantwortete die Floskel mit einem:
?Die Freude ist ganz meinerseits, Meister.?, und blieb stehen. Nach Satreks weiteren Worten machte es irgendwie keinen Sinn mehr das Medzelt nach der Karte zu durchforsten.

Natürlich spürte die junge rothäutige Frau Satreks Reserviertheit ihr gegenüber. Jedi, das hatte sie bereits bei Bru-Th Agoch festgestellt, hatten ihre Gefühle ganz gut im Griff, was den Umgang mit ihnen für Empathen angenehm machte. Dennoch unterschieden sich ihre Ansichten wohl gewaltig von denen des dunkelhäutigen Rates:
Erstens: Hade hatte nicht darum gebeten, zu diesem hinterwäldlerischen Ossus gebracht zu werden. Sie hatte einem Jedi aus einer brenzligen Situation geholfen und das war nun also der Dank?
Sie war die verdammte Gefangene dieser Jedi-Brut!
Was gab diesem Satrek also das Recht sie zu behandeln als sei es ihre Bringschuld an die Jedi, sich als vertrauenswürdig zu erweisen als hätte sie etwas falsch gemacht?
Zweitens: Hade hätte überhaupt nichts dagegen, wenn diese Kerle sie den Standort ihres Schlupflochs einfach vergessen ließen. Sie wollte echt keinen Ärger und wenn sie das schneller von diesem ungastlichen Planeten wegbrachte, immer doch.
Nun hatte sie den Punkt aber mit dem Ritter schon angehakt.

Wie, sie sollte diese Basis nicht verlassen? Aber?
Hilfesuchend blickte sie kurz zu dem hellhäutigen Menschen in der Fliegermontur auf. Doch Bru-Th schien augenblicklich mehr mit sich selbst zu tun zu haben. Aber er hatte ihr zuvor erlaubt nach ihrem Schiff zu sehen!
Zumindest hatte Hade es so verstanden. Als er ihr anbot zu helfen und sie ablehnte. Schließlich blieb sie auf dem Planeten. Sie von Anfang an gefangen zu halten war eine Sache, aber ihr erst Hoffnungen zu machen und sie dann zu zerschlagen war absolut unfair!


?Ähm? B? Moment mal. Halt. Nein. Ich habe echt nicht vor Ossus zu verlassen, ich will doch nur mein Schiff startklar kriegen, für später.?, gestikulierte sie fassungslos. In ihre Stimme hatte sich eine Spur vor den Kopf gestoßener Verzweiflug gemischt. Doch sie fuhr diese Gefühle recht zügig wieder herunter. Es kostete sie zu viel Kraft sich über eine unabänderliche Begebenheit aufzuregen. Was blieb war eine machtlose Apathie.
Fügte sie sich eben. Sie konnte sowieso nichts machen.

Denn dass sie sich gefälligst rauszuhalten hatte, hatten ihr die Jedi jetzt wirklich allgemeinverständlich gesteckt.
?Du hast ja doch keinen Plan.?, hörte sie aus deren Äußerungen heraus.
Dabei hatte sie eigentlich nur gemeint dass Sith, die nach ihr suchten, sicher auch nach dem Zabrak suchten. Und wenn sie sein Potential - vor allem sein Aggressionspotential - bemerkten? Wäre doch auf jeden Fall sicherer, Blaine dazubehalten und ihm zu geben was er will. Bis er gegebenenfalls selbst nicht mehr wollte. Das war die Logik, die sie in der Gosse Nar Shaddas gelernt hatte.
Naja, aber wenn die Jedi meinten?
Die Rothaut hatte ja verstanden und würde ab jetzt die Klappe halten.


?Hade, es gibt da etwas, das mich interessieren würde. Wieviel ist die Information über den Standort der Jedi auf dem freien Markt wert??

?Das weiß ich nicht.?
- ?Noch nicht. Aber wenn es um mein Leben und meine Gesundheit geht, können Sie sich ja vorstellen wie die Antwort aussieht.?; hätte sie vielleicht hinzugefügt, wenn die Umstände es zugelassen hätten. In der gegenwärtigen Situation, in der der Rat sie ja offenbar als größte Bedrohung für den Jedi-Orden einschätzte, jedes ihrer Worte auf die Goldwage legte und sie als angehende Kopfgeldjägerin vermutlich maßlos überschätzte - Hade hatte noch nie ernsthaft mit Informationen gehandelt - entschied sie sich, knapp und ehrlich zu antworten.

Die Frage Satreks zeigte ihr im Grunde nur eines deutlich: Was er von ihr hielt.
?Ja, du mich auch!?

Sie verlagerte das Gewicht auf ein Bein und hielt die Arme lasch unter der Brust verschränkt. Wenn ein gut zahlender Kunde oder ein blutrüstiger Sith an sie herantrat und nach der Information verlangte würde sie es sich zwei Mal überlegen die Klappe zu halten. Vor allem bei letzterem.


[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] mit Satrek, Bru-Th und Blaine
 
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[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Küchenzelt] Satrek, Bru-Th, Hade, Blaine

Alles in allem war Satrek also immernoch für Blaines Ausbildung. Gut! Bru-Th hatte mit seinen Worten also doch nicht dafür gesorgt, dass der Rat sich umentschied.
Aber warum bezeichneten ihn eigentlich alle als arrogant? Er war nicht arrogant! Blaine wusste eben nur, was er konnte. Na, und wenn seine Umwelt mit seinen herausragenden Fähigkeiten nicht zurecht kam, dann war das sicherlich nicht sein Problem.
Und... weshalb sprach es gegen seine Ausbildung, wenn er die Seiten wechseln würde, falls die Jedi ihn nicht wollten? War das nicht eher ein Grund, ihn durch die Ausbildung davon abzuhalten, die Sith in ihrer Zahl zu verstärken? Aber gut, wenn sie denn meinten. Blaine hatte zwar gesagt dass er gehen würde wenn ihn hier niemand ausbilden wollte, aber letztlich waren ihm die Sith seit Ryloth mehr als unheimlich, unbegreiflich und wirklich nicht das, was er suchte.
Vielleicht würde er diese sonderliche Art Logik irgendwann verstehen. Momentan jedenfalls war ihm das gar nicht so wichtig, solange Satrek nur zustimmte.

/Wenn du bereit bist, für deinen Traum deine Prinzipien auf den Prüfstand zu stellen, dann wird dein Meister dir dabei helfen können, ein guter Jedi zu werden./
Blaine nickte.


"Ja," antwortete er, "bin ich."

Obwohl er eigentlich keine Ahnung hatte, was genau das nun bedeutete. Wie sollte er auch?
Was genau das Jedisein abverlangte, konnte der Zabrak unmöglich wissen. Bru-Th war ja der erste, dem er überhaupt real begegnet war und bis er von seiner eigenen Machtempfänglichkeit erfahren hatte, waren ihm die Kriege der hellen und der dunklen Seite völlig gleichgültig gewesen, weil sie ohnehin sein Vorstellungsvermögen überstiegen. Das hatte sich zwar bis jetzt nicht geändert, weil Blaine ganz einfach die Erfahrung fehlte, aber momentan interessierte ihn das wenig. Immerhin ging ihn die Sache jetzt etwas an und wenn Satrek Bedingungen nannte, dann würde er zustimmen. Nicht, dass Blaine ein meinungsloser Ja-Sager war, aber es war nunmal vorerst notwendig, einfach in die Reihen der Jedi aufgenommen zu werden. Bisher sprach ja auch nichts wirklich gegen seine Meinung. Regeln waren nunmal immer lästig, allerdings fast immer unabdingbar und wenn seine Prinzipien hier nicht hingehörten.. Blaine wusste zwar nicht, weshalb das der Fall sein sollte, aber etwas zu prüfen bedeutete ja nicht gleich, dass es auch geändert werden musste. Vielleicht war seine Einstellung ja doch richtig. Blaine jedenfalls war davon überzeugt.

Bru-Th musste das Ganze natürlich auch noch kommentieren. Es würde zu keiner Anhörung kommen. Ja, das hatten die drei Sith auf Ryloth eindrucksvoll bestätigt. Schön, gut, ja, verdammt! Der Jedi-Ritter hatte recht. Und? ....
'Na meinetwegen! Das weiss ich mittlerweile auch!' knurrte Blaine innerlich und warf Bru-Th einen ich-fress-dich-gleich-Blick zu.

Hades Probleme tangierten den Zabrak momentan wenig bis gar nicht. Sie wollte Ossus verlassen oder nach ihrem Schiff sehen.. oder so. Na, sollte sie sich damit rumschlagen. Vielleicht würde er später darauf zurück kommen.. Später, wenn er Meister Taphons Zustimmung und bestenfalls einen Meister hatte. Das musste er ihr ja dann eh noch haarklein unter die Nase reiben. Also würden sie sich wohl nochmal unterhalten. Ja.. so einfach würde Hade also nicht verschwinden und wehe dem, sie machte es trotzdem..!
Aber das musste warten, denn gerade ging es um Blaines höchsteigene Zukunft.

Dann bekam das Gespräch eine Art Wende. Was hatten Bru-Th's Fähigkeiten mit Blaines Ausbildung zutun....? Gar nichts! Satrek schien das allerdings anders zu sehen. Er hatte Vertrauen in die Fähigkeiten des Jedi-Ritters. Ah.. gut, dann gab es immerhin einen.
Na gut... Bru-Th's Können hatte Blaine in der Tat fasziniert und beeindruckt, aber das konnte er unmöglich zugeben. Erst recht nicht jetzt. Er konnte ihn immerhin nicht ausstehen!
Aber was hatten nun die Fähigkeiten......

Klick.
Blaine riss die Augen auf, als Bru-Th begann, gegen Satreks Pläne zu argumentieren. Wenn er das richtig verstanden hatte - und daran gab es spätestens jetzt keinen Zweifel mehr - wollte Meister Taphon, dass Bru-Th Blaines Meister wurde! ...
Na immerhin einmal waren sich der Mensch und der Zabrak einig.


"Stimmt," begann Blaine, wobei ihm die Antipathie gegen Bru-Th deutlich anzuhören war, "das geht nicht! Jeder... wirklich jeder... aber... er?!"

Der Zabrak sah Satrek nahezu verzweifelt, allerdings auch wütend an. Was sollte das denn bitte für eine Entscheidung sein?!
Obwohl Bru-Th's Gründe Blaine abzulehnen nicht nur mit dem Zabrak ansich zutun hatten, sondern viel tiefer gingen, bezog der die Ablehnung natürlich voll auf sich. Der Jedi-Ritter konnte ihn nicht ausstehen. Das war eine Tatsache. Sah Satrek das denn nicht?! Das würde Mord und Todschlag geben!


"Gibt es niemand anderen, der mich ausbilden kann? Vielleicht jemanden, der mich nicht gleich als unfähig, arrogant und Bedrohung für die gesamte Galaxis abgestempelt hat? Das.. das geht nicht! ..."

Naja.. klang vielleicht etwas zu bestimmend.

"Ich.. will Eure Entscheidung eigentlich nicht in Frage stellen... Aber.. warum er?!"

Na gut, eigentlich wollte Blaine Satreks Entscheidung nicht nur in Frage stellen, sondern schrieb sie gleich als völlig falsch ab. Warum, um alles in der Welt, musste ausgerechnet Bru-Th Agoch als sein Meister herhalten?! Diese Frage hämmerte in Blaines Kopf, als wollte sie ihn von innen heraus mit ihrer Antwort erschlagen.

[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Küchenzelt] Satrek, Bru-Th, Hade, Blaine
 
Ossus- Jedi-Basis-Trainingszelt
mit Vorin, Sarid, Kestrel, Cal und andere

Darian folgte seinem Meister in das Trainingszelt und lies seinen Blick einmal über die Anwesenden schweifen. Es ging also nochmal an die zuvor vermasselte Technik. Also gut. Darian setzte sich neben Vorin, atmete tief durch und nahm sich vor, es dieses mal zu schaffen. Der Junge schloss die Augen und versuchte alles so zumachen, wie Vorin es ihm sagte. Nach einer Weile stieg wieder das Gefühl in ihm auf, daß etwas ihn weg zerren wollte. Und wie zuvor stieg Angst in ihm auf. Doch dieses Mal kämpfte der Junge dagegen an und lies sich am Ende doch davon tragen. Wenige Momente später bereute Darian, dieses Erlebniss erst jetzt gewagt zu haben. Er war überrascht über die Kraft, die ihn umgab. Gleissende Linien in einem hellen Nebelmeer , das alles andere unwichtig werden lies. Ein leises Flüstern erfüllte alles, doch Darian konnte es nicht verstehen. Darian erkannte einige Punkte, die mal mehr und mal weniger leuchteten. Einer dieser Punkte war ganz nah an ihm dran. Ob das Vorin war? Sicherlich. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er hatte es geschafft. Nur wie kam er jetzt wieder zurück?

Ossus- Jedi-Basis-Trainingszelt
mit Vorin, Sarid, Kestrel, Cal und andere
 
[ Ossus – Jedilager - Trainingszelt ] – Vorin, Darian, Kestrel, Sarid und noch einige weitere Jedi

Scheinbar hatte Kestrel sein Rotwerden nicht bemerkt, was auch ganz gut so war. Er konzentrierte sich am Besten auf seinen Padawan und das Training. Sie hatten sich sowieso schon viel zu oft ablenken lassen. Freundlich und von seiner eigenen Meditation erfrischt wandte sich Vorin dem Kleinen zu und beobachtete sein Vorankommen. Irgendwann konnte er die Übung aber auch mal abbrechen.


Darian? , fragte Vorin schließlich als sein Schüler nichts tat und auch nicht reagierte. Er stupste ihn noch mal an, aber es kam noch immer nichts von ihm. Was war denn nun wieder? Konnte denn nicht mal irgendwas glatt gehen? Es schien fast so als wenn Darian … feststeckte. Absurd. Der junge Ritter konzentrierte sich und griff mit der Macht in Richtung seines jungen Padawans. Er konnte keine Veränderungen in seiner Nähe wahrnehmen, also schien keine Machtmanipulation stattzufinden. Es gab also in dem Sinne keine Gefahr.

Er hatte keine großartige Idee, das Einzige was ihm einfiel war eine direkte Hilfestellung. Vielleicht funktionierte es. Es war zwar kein Experte auf dem Gebiet aber er tauchte in Darians Sphäre ein und verdichtete seine Gedanken dass sie wie gesprochene Worte wurden.


Kehre in dich selbst zurück!

Vorin hatte keine Ahnung ob seine Worte durchgedrungen waren, ansonsten blieb ihm noch eins. Er verfolgte die Machtlinien bis zu dem Punkt wo er glaubte, das Darian gerade festhing. Er konne die Energien sehen die in seinem Schüler flossen und "bereiste" diese Pfade des Lichts. Darian folgte ihm, da er diese Veränderung spürte. Somit war er wieder ganz auf seinen Körper konzetriert. Hoffentlich reichte das. Vorin ließ seinen Machtfühler "implodieren", was bedeutete das er sich sofort auflöste und Vorin vollkommen zurück in die Realität kam.

[ Ossus – Jedilager - Trainingszelt ] – Vorin, Darian, Kestrel, Sarid und noch einige weitere Jedi
 
Jedi-Notfallbasis - Küchenzelt - Hade, JK, Beka

JK war zu perplex um der Padawan zu antworten. Selbst nachdem sie ihn mehrere male angestubst hat war es schwer ihn in die Realität zurück zu holen.
JK versetzte sich zurück in eine Zeit wo es nur ruhe und Frieden gab, eine Zeit bevor das Imperium sich Corellia holte.
Das unbeschwerte training mit seinem Kel'Dor Freund Utopio, das gemütliche beisammensitzen in der Kantina, alles hatte damals Recht und Ordnung und vorallem einen geregelten Tagesablauf. Nun war alles anders man befand sich ständig auf der Flucht konnte nicht ruhig schlafen wegen der Angst vor dem Imperium.
Und nun sitzt er hier und verspeist ein Steak als wäre nichts gewesen. Als wären die ganzen Soldaten nicht gefallen sondern würden zuhause sitzen und mit ihren Kindern lachen und spielen. JK sah ein Gesicht vor seinem Geistigen Auge aufblitzen. Es gehörte zu einem der Soldaten die geholfen haben den Jeditempel zu verteidigen. Er starb durch einen abgelengten Laserstrahl der sich in seine Brust bohrte. JK konnte genau sehen wie der Mann, der garnicht viel älter sein konnte als JK, noch einmal aufstöhnte und dann zusammensackte.
Auf der anderen Seite wurde durch eine Explosion ein halbes Batallion unter einem Stück der Decke begraben das hinabgestürzt ist.
JK fühlte wie ihre Lebenslichter in der Macht erloschen.
Der Kel'Dor erwachte aus seiner Trance. Ihm war schlecht, sein hals war wie ausgetrocknet.
Er zwang sich zu beruhigen und versuchte noch ein falsches lächeln aufzusetzen.


"Sorry Beka hast du grade was gesagt?

JK fiel jetzt auf das die Padawan ihn besorgt ansah. Die seltsame Person die vor kurzem noch mit ihnen am Tisch gesessen hatte war weg. Seltsam JK hatte sie garnicht gehen gesehen.

"Tschuldige ich bin grade etwas neben der Spur"

JK griff nach dem Glas mit Wasser was er sich mitgebracht hatte und trank den ersten Schluck daraus. Es schmeckte abgestanden und war nichteinmal Kohlensäure versetzt. So etwas passte JK garnicht da hätte er ebensogut aus einem See trinken können.
Er sah die Zebrak an und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, das verduzte Gesicht von ihr war einfach köstlich.
 
Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Hade, Bru-Th, Blaine, Satrek

Die zu erwartende Reaktion der beiden Männer kam ohne weitere Verzögerung. Es schien zwar, als ob Blaine einen Moment länger brauchte als sein designierter Meister, aber ohne weitere Umschweife hatten sich er und Bru-Th darauf geeinigt, dass die Idee des Rates in keinem Fall dem Wohl der Galaxis dienlich sein würde. Immerhin feindeten sie sich so nicht gegenseitig an, jedenfalls für den Moment.

Es geht mir darum, das wir Garantien brauchen das du diese Information nicht an den Meistbietenden verkaufen wirst, Hade. Sieh es so, würdest du jemandem wie dir vertrauen, wenn du an unserer Stelle wärst?

Die Junge Frau mochte ihn ohnehin nicht, soviel war klar, und es gab keinen Grund sich bei ihr einschmeicheln zu wollen. Die beiden anderen Anwesenden würden sich allerdings etwas vor den Kopf gestoßen fühlen, auch wenn das Gespräch mit der Schmugglerin die Sicherheit der Basis betraf.
Satrek wußte nicht genau, wie er Bru-Th und Blaine davon überzeugen sollte, dass seine Entscheidung mehr war als Schikane, aber im Zweifelsfall mussten sich die beiden sowieso daran halten, zumindest wenn sie ihre Verpflichtung ernst nahmen.


Blaine, wenn ich das richtig verstanden habe drohst... entschuldige bitte, ich meine befürchtest du, der dunklen Seite zu verfallen wenn die jedi dich nicht aufnehmen und dich stattdessen die Sith auflesen. Bru-Th scheint die gleichen Zweifel zu hegen, und genau das ist der Grund, wieso er der beste Kandidat ist, dich auszubilden.

Seine Argumentation war sicherlich logisch und schlüssig, zumindest in seinem Kopf. Ob sie vom Standpunkt der anderen aus ebenso solide erschien blieb abzuwarten, vor allem, da die Wahrscheinlichkeit bei den beiden groß war, das Sturheit die Logik überwog.

Was für einen Meister hättest du lieber, Blaine, einen, der dir blind den Kodex der Jedi vorbetet, und dich behandelt wie einen von vielen Schülern, die er in seinem Leben ausgebildet hat, oder jemanden, der deine Eignung bezweifelt, der deine Schwächen kennt, und dem du beweisen mußt das du wirklich das zeug dazu hast, ein jedi zu sein? Bist du lieber ein Ritter von der Stange, oder jemand, der sich die Anerkennung seines Meisters wirklich verdient hat?

Dass sich ein Padawan diese Anerkennung im Normalfall nicht explizit verdienen mußte ließ Satrek unerwähnt. Allerdings war es in diesem Fall in Anbetracht des Charakters des Zabraks - soviel der Rat bisher darüber sagen konnte - wohl für angebracht eine nicht ganz lehrbuchmäßige Lösung für seine Ausbildung zu finden.

Und du, Bru-Th, brauchst einen Begleiter. Du hast in der Vergangenheit Verluste erlitten...

auf die der Rat nicht näher eingehen wollte. Einen Padawan zu verlieren war mit das schlimste, was einem Jedi passieren konnte, aber gleichzeitig war es unabdingbar, sich dieser Verantwortung erneut zu stellen - jetzt mehr denn je.

...aber du tust niemandem einen Gefallen, wenn du alleine durch die Galaxis streifst und dich immer weiter von dem Weg der Jedi entfernst. Das soll kein Vorwurf sein, aber so etwas wie einen einzelnen Jedi gibt es nicht. Wir definieren uns als Teil einer Gemeinschaft, und so wie du sicherlich sekr kritisch mit Blaine umgehen wirst, so wird er sich mit Kritik an deinem Handeln auch nicht zurückhalten. Ich habe dir ja bereits gesagt, manchmal brauchen wir den Blickwinkel eines Anderen - besonders dann, wenn er uns nicht gefällt.

Und in dem Fall stand den beiden wohl eine Ausgedehnte Eingewöhnungszeit bevor. Aber abgesehn davon, das Satrek tatsächlich keinen geeigneteren Meister für den augenscheinlich schwierigen Zabrak wusste, so würde es dem Ritter mit einem Padawan ohne Ecken und Kanten sicherlich auch langweilig werden.

Vielleicht ist es ein Fehler, Blaine ausbilden zu lassen, und vielleicht ist es ein Fehler, ihn von dir ausbilden zu lassen. In dem Fall wäre es meine Verantwortung. Aber es wäre unverantwortlich, ihm nicht wenigstens eine Chance zu geben, und er ist doch sicherlich an deiner Seite besser vor dem langen Arm der Sith geschützt als auf sich allein gestellt, nicht wahr?

Jedi Notfallbasis - inmitten der Basis - Hade, Bru-Th, Blaine, Satrek
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mitMike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Es war schon komisch wie Qui-Gon nun da stand und die bedien auf ihre Fehler aufmerksam machte.
Nicht das es Dace gestört hat diese Analyse des Kampfes zu bekommen, wieso auch.
Doch empfand es der Ritter immer noch sehr komisch den gleichen Rang zuhaben wie sein Meister, da er soviel mehr wusste und weiter war als Dace selber.
Sicher ein Rang würde nichts an wissen ändern das wusste der schwarzhaarige Jedi ebenfalls. Dace war sich auch im klaren das Qui-gon für ihn immer sein Meister beleiben würde.
Aber erhörte Qui-Gon jetzt genauso aufmerksam zu als wäre er ein Padawan. Den Imprinzip hatte sich auch daran ncihst geändert er hatte immer noch ein menge zu lernen sicher sein Wissen war grösser und seien Fähigkeiten sind auch mit diesem Wissen gewachsen.

Doch als er Qui sagte er wolle gegen die beiden frisch gebackenen Ritter Kämpfen, dachte er ob sich sein Freund sich da nicht überschätzen würde oder unterschätze Dace nun den Ritter?
Man würde es sehen.

Ich nehme mir wir immer deine Worte zu Herzen Qui-Gon.
Ich denke ich werde nicht alnge brauchen um mich für diesen Kampf zu erholen.
Eine kleine Meditation sollte genügen damit die Kraft wieder zurück in den Körper gelangt.

Dann setzte er sich in den Schneidersitz hin ließ sich in die Macht fallen und konzentrierte sich nur auf sie und seinen Körper.
Nach einiger weile Stand er ließ er die Meditation fallen als er erkannte das seine Kräfte nach und nach wieder gekommen sind unterstützt von der Macht.

Dann erhob er sich und schaute nach den beiden anderen Jedi mit denen er nun den Trainingskampf ausführen würde.

Also ich bin soweit denk ich sollen wir dann los legen oder braucht ihr noch ein wenig.
Ich hoffe wir können dich richtig fordern Qui-Gon.
Ich in gespannt was der Kampf alles bringen wird.


Dies war er wirklich wie stark war sein alter Freund er hatte noch nie darauf geachtet im Kampf wozu der Jedi alles in der Lage waren.
Sicher hatten beide schon Paar Kämpfe Seite an Seite gekämpft. Doch hatte Dace noch nie genau darauf geachtet was sein Meister alles Leisten konnten, den er war immer zu sehr darauf Konzentriert ich selber zu schützen.
Doch sollte er dies in Zukunft auch lernen auf sich und andere im Kampf genau zu achten und auf ihr Potential.
Den wenn er einen Padawan hätte müsste er ihn obwohl er selber im Kampf war auch schützen können .
Dieser 2 gegen 1 Kampf war ein Anfang für so etwas
.


Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mitMike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine, Hade


Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis Blaine Bru-Th gewissermaßen zur Hilfe eilte und ebenfalls zum Ausdruck brachte, ihn nicht als seinen Meister und Mentor haben zu wollen. Die Argumentation des Jungen war ehr eintönig bis nicht vorhanden, denn es war eine deutliche Antipathie in seinen Worten zu hören. Er mochte ihn einfach nicht und einen Grund hatte er auch.
Bru-Th hingegen gewann langsam wieder die Fassung, starrte Satrek aber noch immer mit großem Unverständnis an oder besser, an ihm vorbei. Blaine hatte Recht, warum sollte ausgerechnet er diesen Jungen unterweisen? Es gab genügend fähige Personen, die sich freuen würden, einen Schüler alles lehren zu können, was sie vor vielen Jahren einst gelernt hatten. Doch warum sah Satrek in ihm den Besten?

Die Antwort des Rates ließ nich lange auf sich warten. Wenn Bru-Th nicht noch immer so wenig von dieser Idee gehalten hätte, wäre er fast etwas geschmeichelt gewesen, dass Satrek seine Beurteilung Blaines in so vielen Punkten teilte und darüber hinaus noch seinen kritischen Blick lobte. Es machte ihn stolz, denn nicht nur einmal hatte eben dieser kritische Blick ihn auch in große Probleme gebracht, die eigentlich nicht hätten sein dürfen.
Doch das innerliche Lachen des Ritters verflüchtigte sich wieder schnell, denn die Logik gebot es, dass er offenbar wirklich geeignet dafür war. Nein, dass konnte nicht sein. Er mochte zwar 'technisch gesehen' vielleicht gut geeignet sein, aber er wollte die Verantwortung nicht noch einmal. Es genügte ihm. Es gab andere Aufgaben, denen er sich stellen konnte. "In der Vergangenheit Verluste erlitten", oh ja, dass hatte er und er brauchte keinen weiteren. Einzelgänger zu sein war nichts Schlimmes. Bru-Th kannte die Grenze und pflegte durchaus Kontakt mit anderen Jedi. Er fühlte sich weder ausgestoßen noch abgelehnt. Er wollte einfach nur keinen weiteren Schüler. Er war, wer er war und ebenfalls brauchte er keinen Aufpasser, der noch nicht einmal auf sich selbst aufpassen konnte. Die Macht war der Spiegel, vor dem er sich rechtfertigte ... und natürlich der Rat der Jedi.

Die letzten Worte Satreks waren weise und Bru-Th nickte nur leicht mit dem Kopf, hingegen dieser zuvor nur orientierungslos in die Weite starrte. Ja, der Junge war an seiner Seite besser geschützt, als wenn er auf sich allein gestellt war. Bru-Th seufzte und runzelte etwas die Stirn. Satreks Argumente waren nicht von der Hand zu weisen und wenn er ehrlich war, gab es hier auf der Basis auch niemanden, der bereit war einen Schüler aufzunehmen. Viele der hier Anwesenden waren selbst noch Schüler, mitten in der Ausbildung und überhaupt viel zu jung.


"Ich verstehe, Meister",

antwortete Bru-Th ziemlich durcheinander und wusste selbst nicht mehr, was er machen sollte. Sein Gefühl sagte ihm, dass es ein ganz großer Fehler wäre, Blaine auszubilden. Der Junge war gefährlich und charakterlich überhaupt nicht für diese Profession, für dieses Schicksal geeigent, doch warum sah der Rat dies nicht. Auf der anderen Seite hatte Meister Taphon Recht und es musste versucht werden, allein schon, um ihn zu schützen. Es war eine Zwickmühle, aus der Bru-Th keinen wirklichen Ausweg sah. Wie lange würde die Ausbildung dauern? Sicherlich einige Jahre. D. h., wenn er Blaine also ausbilden würde, wäre er auf Jahre an ihn gebunden. Sie würden zusammen trainieren, im selben Zelt schlafen, die gleichen Wege gehn und letztlich das gleiche Leben führen. Blaine würde sicher auch auf ihn abfärben, darin bestand keine Frage. Wollte er dies?
Die Zeit dehnte sich, während der Jedi in Gedanken immer wieder mit den Argumenten und seinen Gefühlen rang. Er wirkte fahrig, unentschlossen, aufgebracht und gelassen zusammen, doch so recht wollte er die Weisung des Rates nicht wahr haben. "Warum ich?", fragte er sich immer wieder, obwohl die Frage eigentlich schon längst beantwortet war.

Noch während Blaine weiter auf den Meister einredete, was Bru-Th im Übrigen als ziemlich respektlos wertete, suchte Bru-Th den Blick Satreks. Sicherlich war er mit diesem Rat nicht so vertraut wie mit anderen Räten, jedoch lag in dem Blick des kahlköpfigen Mannes irgendetwas, dass ihm etwas Vertrauen schenkte. Bru-Th rang heftig mit sich, versuchte dies aber möglichst zu verbergen, was ihm nicht immer gelang. Meister Taphon vertraute ihm, warum tat er es selbst nicht? Vielleicht hatte er Recht und er sollte wirklich anfangen, diese Furcht in ihm garnicht erst hochkommen zu lassen. Furcht war bekanntlich kein guter Weggefährte. Er war der einzig verfügbare Ritter und der kritischte. Blaine brauchte Schutz, vor den Sith und vor sich selbst. Wieder sah er den Meister an, dessen geruhsamer Blick ihn ermunterte. Sollte er es wirklich tun? Sein Gefühl sprach dagegen, doch sollte er darauf hören? War es vielleicht schon die Furcht, die ihn lähmte?
Es musste eine Entscheidung getroffen werden und ob Blaine es passte oder nicht, diese Entscheidung lag nicht bei ihm. Satrek würde ihm klarmachen, dass dies der einzig richtige Weg war, "sodass nun faktisch alles an mir hängt", dachte Bru-Th. Er konnte nicht ablehnen, diese Erkenntnis wog schwer, als sie sich einmal erst gezeigt hatte. Der Rat setzte in ihn seine Hoffnung, wie konnte er ihn enttäuschen. Die Wahl war also eigentlich bereits gefallen. Er würde Blaine ausbilden müssen, der Vernunft und der Logik wegen. Langsam atmete er aus, wie als wäre eine schwere Last von seinen Schultern genommen worden. Er würde den rebellischen Zabrak ausbilden.

Wieder blickte er Satrek an und hielt den Blick. Die Furcht war aus seinen Gliedern gewichen, die Anspannung sackte langsam von ihm ab. Er fühlte sich seltsam befreit. Dann nickte er langsam und verbeugte sich. Worte waren nicht nötig. Er akzeptierte Blaine Oaton als seinen Padawanschüler, weil es vernünftig war. Doch Bru-Th schwor sich, dass er bei dessen Ausbildung über alle Maßen kritisch sein würde. Dieser Junge war gefährlich, wie eine Krankheit, die nur darauf wartete auszubrechen. Eine Krankheit, von der Blaine nicht einmal etwas wusste. Bru-Th würde aufpassen und immer genauestens hinschauen. Es würde unsäglich werden. Blaine sollte zeigen können, ob er unter allen Umständen bereit war, den Kampf gegen das Dunkel aufzunehmen oder letztlich seine Anfälligkeit doch siegen würde.



[Ossus - Jedi Zeltbasis - vor dem Küchenzelt] Bru-Th, Satrek, Blaine, Hade
 
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