Ossus (Adega-System)

Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Beka, Cal, JK, Vorin, Satrek

Satrek hatte die Begeisterung seiner Schülerin vermisst, und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es kostete nicht viel um zu erraten, was Beka eigentlich dachte. Aber das tat im Moment nichts zur Sache, und der Rat wußte, dass das Mädchen sicherlich mit Freuden bei der Sache war sobald das Thema ihr eine Möglichkeit versprach, hinter dem Rücken ihres Meisters Unheil anzurichten. Ob er ihr allerdings in diesem Punkt entgegenkommen würde blieb anzuwarten.

Es tut mir leid, Vorin, aber im Moment wüßte ich von keinen dringenden Einsätzen oder Missionen - ohne guten Draht zum Geheimdienst ist es zur Zeit schwer, an verlässliche Informationen zu kommen.

Er sah den Ritter einen Moment lang prüfend an.

Lastet dich dein Padawan denn nicht aus?

Wenn ihn seine Erinnerung nicht trog bildete Vorin einen jungen Schüler aus, und normalerweise war es eher bei den älteren Semestern so, dass sich meister nicht so gefordert fühlten, wie sie es erwartet hatten. Aber es gab immer Ausnahmen, und für jemand so junges die Ereignisse der letzten Wochen und Monate hatte miterleben müssen.

Du darfst allerdings gerne mittrainieren, auch wenn ich noch nicht die geringste Ahnung habe, was wir trainieren könnten. Habt ihr Wünsche oder Vorschläge?

fragte der Rat in die Runde, und sah dabei nicht nur JK und Beka an, sondern auch Cal und Vorin. Da sie beim Trainieren ohnehin eines der Zelte aufsuchen müssten, um sich vor unerwünschten Beobachtern abzuschirmen, konnte er genausogut die Interessen und Wunschvorstellungen seiner Begleiter mit in Betracht ziehen.

Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Beka, Cal, JK, Vorin, Satrek
 
[Ossus - auf dem Weg in die Stadt] Bru-Th, Hade


Der Umstand, dass Hade von einem 'Auftrag' sprach, ließ Bru-Th hellhörig werden, da ebenfalls Wörter wie Nar Shadda, Hutts und Schulden gefallen waren. Zwar hatte er persönlich Nar Shadda noch nicht besucht, doch wenn die allgemeinen Gerüchte und die Informationen, die er auf Corellia in den Archiven des Ordens gefunden hatte auch nur ansatzweise stimmten, war das ganz sicher nicht der Ort für eine rechtschaffende Person, geschweige denn für sonst irgendjemanden, ... es sei denn, dass ... . Er hielt inne. Wollte er die Antwort wirklich wissen? Hade, soviel stand für ihn fest, hatte nicht das Äquivalent zu einer guten Kindheit. Es wäre nicht fair, sie nun dafür rügen zu wollen, weil sie mit 'Aufträgen' ihren Lebensunterhalt finanzierte, die leicht unterhalb der Legalitätsgrenze lagen. Es war nicht sein Problem und nicht das Problem der Jedi, entschied Bru-Th und überging das Thema einfach. Die Reparatur der Uba war da weniger heikel.

"Zu zweit müsste die Reparatur aber schnell gehen. Diese YTs haben meist gute Schilde, zuviel dürfte nicht durchgekommen sein",

erklärte Bru-Th und navigierte geschwind um einen Baum herum, dessen Äste ihn sonst am Kopf erwischt hätten. Bis jetzt waren sie noch niemandem begegnet und er hatte auch nichts dagegen einzuwenden.

"Was denn für Änderungen?",

fragte er interessiert.

"Ist doch ein schönes Schiff, auch wenn es optisch mit der Lightbringer nicht mithalten kann ... konnte."

Die Sache mit dem Transponder würde er regeln, ja. Er würde ihn vermutlich besorgen müssen und einige Personen würden am nächsten Tag nicht sonderlich erfreut darüber sein, wie er ihn hatte besorgen müssen. Doch in diesem Fall hatte er keine Wahl. Mittel vom Rat erwartete Bru-Th keine, denn für Satrek war der Fall abgeschlossen. Aber es musste sein, darin bestand für ihn kein Zweifel.

Sie gingen weiter durch die Nacht, heraus aus dem Wald und näherten sich der Stadt. In der Ferne waren schon Lichter zu sehen und auch kamen die ersten Gehöfte wieder in Sicht. Alles wirkte friedlich und verschlafen, ... genauso, wie es sein sollte. Beiden gingen schweigend weiter.

Als Hade sich schließlich an ihn wandte und um eine Frage herumtänzelte, diese jedoch selbst nicht stellen mochte, war Bru-Th zum Teil überrascht. Er hatte die junge Pilotin bis jetzt als ziemlich feiste, zum Teil auch sarkastische Person kennengelernt, die nie lange ihre Sicht der Dinge verheimlichte. Bru-Th war sie deshalb nicht unsympathisch, weil dies für eine Person ihres 'Standes' ziemlich viel Ehrlichkeit war. Doch ähnlich vertrauensvoll hatte sie sich bis jetzt an ihn noch nicht gewandt.
Das war jedoch der Aspekt ihrer kleinen Erklärung, über den der Jedi nicht überrascht war. Sie hatte lange gegrübelt und nachgedacht, das war nicht zu leugnen. Und es ging um den Rat und dessen 'Eingriff'. Es war nicht wirklich, dass Bru-Th dies wusste oder aktiv danach gesucht hätte, doch ein Gefühl und sein gesunder Menschenverstand sagten ihm, dass es darum ging. Es war fast offensichtlich, denn die große Betroffenheit und Empörung, die Hade noch immer versprühte, wenn es um die Verschleierung ihrer Erinnerungen an Ossus ging, konnte Bru-Th fühlen.

Doch zu allererst galt es da etwas zu thematisieren, dass eigentlich schon geklärt war.


"Wir waren doch beim 'Du' oder?",

erklärte er und versuchte sanft zu lächeln. Er war genau genommen sogar froh darüber, dass sie nicht alle Jedi verteufelte. Eben jene Schwarz-Weiß-Malerei war es doch, die den Sith die Leute in die Hände trieb.

"Also ... was für eine Frage wolltest du mir stellen?

Er lächelte erneut, um das Eis etwas weiter zu brechen.

"Blööde Ideen gibt es nicht. ... Heraus damit, was wolltest du mich fragen?. Du musst wissen, dass ich jetzt neugierig bin. "

Ja, neugierig darauf, wie sich die junge Halbubesin entscheiden würde. Von irgendeiner Dummheit abhalten würde er sie nicht, denn dazu hatte er nicht das Recht. Wenn sie einen Wegweiser suchte, würde er ihr Wegweiser sein und ihr einen Weg, seinen Weg aufzeigen. Wenn nicht, würde er ihr die Konsequenzen deutlich machen und dann schweigen.

Sie hatten die Stadt erreicht. Die Landerampe und die Uba waren bereits zu sehen.



[Ossus - Stadt - nahe der Landerampe] Bru-Th, Hade
 
[Ossus - auf dem Weg zur Stadt ] mit Bru-Th

”Sie wollen mir helfen? Das trifft sich gut. Dann kommen wir wahrscheinlich echt schneller voran.”

Hade war wirklich dankbar für Bru-Ths Hilfe mit ihrem Schiff. Da sie den Mann ohnehin an ihren Navigationscomputer lassen musste um keinen Verdacht zu erregen hatte sie auch gar nichts mehr dagegen ihn in jeden anderen Teil ihres Schiffs zu lassen.

Auf seine Frage bezüglich der Änderungen zuckte sie nur beiläufig mit den Achseln. Es wäre äußerst unklug dem Jedi auf die Nase zu binden, dass sie Käfige im Frachtraum anzubringen gedachte. Neue Scanner, Tarnvorrichtungen. Der Transponder würde ihr auch gute Dienste leisten.

Um den Menschen vergessen zu lassen, dass sie ihm eine Antwort schuldig blieb stellte sie statt dessen rasch eine Gegenfrage:
“Die Lightbringer? Ihr Schiff?”
Pff. ‘Lightbringer’. Typisch für einen Jedi.

Auf ihr mehr oder minder kurzes Gespräch folgte eine lange Zeit des Schweigens. Hade war es gerade recht so. Sie brauchte eine Weile für sich zum Nachdenken.
Stumm neben Bru-Th hergehend überbrückte die rothäutige Verbrecherin die Zeit des Marsches bis die Lichter der Stadt in Sicht kamen.

Dann war sie stehen geblieben und hatte herumgedruckst. Gehadert zwischen dem Bedürfnis sich mitzuteilen und der Erkenntnis, dass ein Jedi ein schlechter Gesprächspartner war wenn es darum ging den Jedi-Orden zu verraten oder nicht. Das Thema, mit dem sie wiederum schon die ganze Wanderung lang haderte.
Sie sollte wirklich mit dieser vermaledeiten Haderei aufhören und sich endlich einig werden was sie eigentlich wollte. So kam sie auf jeden Fall nicht weiter. Bei einer Verhandlung konnte sie schließlich auch nicht dastehen und erst noch erörtern wie viel Geld sie verlangen wollte um dann doch mit ‘Ich weiß nicht’ auf das Gegenangebot einzugehen.
Das sah ihr hoffentlich auch nicht ähnlich!

Wie? Sie waren beim Du? Seit wann? Na gut, dann eben ‘du’…

Da der Jedi jetzt aber natürlich darauf eingehen musste was ihr eben herausgerutscht war blieb ihr nichts anderes übrig als doch auf ihren Patzer einzugehen.
Außer weiterzugehen und ihn zu ignorieren, was Hade aber für eine absurde Option hielt. Zum einen konnte der Mensch nichts für ihre innere Zerrissenheit, zum anderen hatte er eine solche Behandlung schlichtweg nicht verdient. Und auf ein eisig stummes Nebeneinanderher im Schiff hatte sie jetzt außerdem keine Lust.

Also hieß es improvisieren. Sie würde auf keinen Fall vor dem Jedi durchblicken lassen wie ernst es ihr damit war den Orden zu verraten. Andererseits konnte er ihr vielleicht doch noch die Stütze und der Anhaltspunkt sein, um ihre Emotionen wieder in geordnete Bahnen zurückzulenken und es doch nicht zu tun.

Während sich die beiden unbeirrt der Uba näherten, setzte Hade erneut an.


”Weißt du…”, es war definitiv komisch einen Jedi-Ritter zu duzen. Erst recht wenn derselbe Blaines neuer Meister war, ”Ich habe mich gefragt ob es nur mir aufgefallen ist, dass Meister Satreks Plan einen enorm großen Haken hat.”

Die junge Frau lies das so beiläufig wie möglich verlauten, wobei allein dieser konzentrierten Ruhe etwas testendes anhaftete. Es würde von Bru-Ths Antwort abhängen ob die Verbrecherin dem Jedi ihr Herz ausschüttete oder nicht.
Vorsicht war in diesem Falle besser als Nachsicht. Auf noch eine Gehirnmanipulation zur Sicherheit des Jedi-Ordens konnte Hade für den heutigen Tag verzichten. Und wenn man es schon so genau nahm für alle weiteren bis zu ihrem Lebensende eigentlich auch.


[Ossus - Stadt - auf dem Weg zur Laderampe der Uba] mit Bru-Th
 
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Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Satrek, Cal, JK, Vorin, Beka


Die junge Padawan hatte es endlich geschafft, aufzuessen. Trotzdem nutzte sie die Möglichkeit nicht, sich zu Wort zu melden. Für welches Unterrichtsfach sich ihr Meister auch entscheiden würde, letztlich lief es ja doch nur darauf hinaus, dass wieder irgend etwas mehr oder weniger beabsichtigt zu Bruch ging. Oder in Flammen auf.
Sie fragte sich kurz, ob ihre Eltern immer noch so wohlwollend über den Jedi-Orden denken würden, wenn die wüssten, was für eine destruktive Ader ihre Tochter entwickelt hatte. Zuhause hatte Beka nie irgend was kaputt gemacht oder war sonstwie aufgefallen... (was daran lag, dass sie ausgesprochen flink war und beim Diebstahl auf dem Obst- und Gemüsemarkt nie erwischt worden war... aber lassen wir das....)
Das Ganze fing erst an, als man sie im Tempel ablud und... tja. Hm.

Beka blinzelte zu Satrek hoch und machte ein möglichst neutrales Gesicht. Wenn JK jetzt 'n echter Kumpel wäre, würde er sich auch mal was Blödes einfallen lassen, um von ihr abzulenken, aber manche Lebewesen waren für komödiantische Idiotie einfach nicht geschaffen... in dieser Richtung war von den Personen um sie herum doch bestimmt nichts zu erwarten, oder... schade eigentlich....
:D

Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Satrek, Cal, JK, Vorin, Beka
 
[ Ossus ? Jedilager ? irgendwo zwischen den Zelten ] ? Vorin, Satrek, Beka, JK & Cal

Vorin hatte Schwierigkeiten keine Flappe zu ziehen. Immerhin konnte er es auf ein Erstarren seiner Gesichtsmuskeln reduzieren. Aber wie der Rat schon sagte, ohne richtige Informationen von außerhalb konnten sie nicht viel machen. Aber zuvor waren doch auch einige immer wieder gegangen, bzw. geflogen und waren in der darauf folgenden Zeit auf Sith gestoßen. Also irgendetwas musste es doch zu tun geben. Nur musste man eben aufpassen dass die Basis nicht verraten wurde. Aber was hieß eigentlich: Keine verlässlichen Informationen? War der Fluss an Informationen gestört worden? Dann könnte er doch versuchen dabei zu helfen. Man konnte versuchen Kontakt herzustellen, oder Vorin würde ein Netz von toten Briefkästen aufbauen, oder so was. Oder hatte er Meister Taphon einfach nur falsch verstanden?

Kriegen wir keinen Kontakt mehr zum GD? Ich würde mich bereit erklären zu helfen das zu verbessern wenn das nötig ist.

Hm, ansonsten bin ich durchaus mit meinem Schüler ausgelastet, das ist nicht das Problem.

Tja was war dann das Problem? Konnte es ihm Darian sagen der gerade angerannt kam und lautstark verkündete dass er es alleine geschafft hatte? Ja genau, was auch immer. Er griff seinem Schüler an den Hinterkopf und zog ihn etwas näher.
Seht ihr? , eröffnete er dem Rat mit einem nonchalanten, leicht gequälten Lächeln. Das war gerade fast schon so eine Art Vorführeffekt gewesen. Nun wandte er sich Darian direkt zu. Hatte er also gerade selbst trainiert? Falls er ihm keine Geschichte auftischte musste es wohl so sein.

Was hast Du alleine geschafft? Du meinst die Übung von gestern!? Na siehst Du, ist gar nicht so schwer.

Da er seinen Versuch ein wenig Abwechslung in die triste Zweisamkeit während des Trainings der letzten Wochen nicht vollkommen ergebnislos verstreichen lassen wollte, nahm er die Einladung zum Training gerne an. Die Frage war, welches Themengebiet. Waren da die Schülerin des Rates, oder auch die anderen Anwesenden nicht ebenso ausschlaggebend? Seine Meinung, bzw. seinen Wunsch konnte er ja dennoch kundtun.

Da wir als Jedi im Moment ja doch eher vorsichtig sein müssen und uns bedeckt halten sollten; wie wäre es mit einer Übung die uns zeigt wie wir uns in der Macht tarnen können? Alternativ könntet ihr uns auch zeigen wie man den Geist eines Anderen täuschen, bzw. manipulieren kann, um ihn wenigstens abzulenken oder ähnliches. Beides sind leider Techniken die ich kaum bis gar nicht beherrsche, die aber durchaus für mich und meinen Schüler wichtig sein könnten.

Er wollte ja nicht soweit gehen dass sie nun lernen sollten andere gleich geistig zu kontrollieren, aber es war schon nützlich etwas einsetzen zu können, mit dem man Kämpfen aus dem Weg gehen konnte. Ob dies ein akzeptabler Vorschlag war? Jedenfalls war es nicht der übliche, Gegenstände spüren, Sachen levitieren und Lichtschwertkampf ? Standard.

[ Ossus ? Jedilager ? Küchenzelt ] ? Vorin, Satrek, Beka, JK, Darian & Cal
 
Jedi-Notfallbasis ? Küchenzelt ? Vorin, Satrek, Beka, JK, Darian & Cal


Was? Lernen, wie man sich versteckt? Super Idee. War auf jeden Fall mal ein guter Vorschlag, wenn man davon ausging, dass die Jedi auch von Ossus irgendwann mal fliehen mussten, und Beka bezweifelte irgendwie, dass sie bis dahin in der Lage war, mit zwei Sith gleichzeitig Monopoly zu spielen.

Ein weiterer Gedanke schlich sich ein. Bei allem, was Beka bisher zustande gebracht hatte, lag es durchaus im Bereich des Möglichen, dass sie es schaffte, sich nicht nur in der Macht unsichtbar zu machen, sondern tatsächlich nicht mehr zu sehen war. Was dann? Würde Satrek sofort eine Lösung parat haben? Oder würde sie für eine Weile unbeweglich in einer Ecke sitzen müssen, damit niemand über sie stolperte...

Beka runzelte die Stirn. Was für ein Schwachsinn! Sie stand offensichtlich kurz vor einem Lagerkoller.


Jedi-Notfallbasis ? Küchenzelt ? Vorin, Satrek, Beka, JK, Darian & Cal
 
[Ossus - Stadt - nahe der Landerampe] Bru-Th, Hade


Bru-Th lachte gekünzelt und schüttelte demonstrativ den Kopf.

"Wie? Du hast noch nie etwas von der Lightbringer gehört? Bist du dir ganz sicher? Schnittig wie ein Sabredart, spiegelnde Oberfläche und Bestzeiten auf vielen Kursen?"

Natürlich übertrieb er, zumindest was die Bestzeiten anging. Man sagte Jedi zwar nach, aufgrund ihrer guten Reflexe hervorragende Piloten zu sein, doch es gab weit bessere Piloten unter den Jedi. Und dennoch war er stolz auf sein Schiff. Es hatte immerhin einige Extras an Board, die Bru-Th hatte einbauen lassen, um die Lightbringer etwas wehrhafter zu machen. Zwei vollautomatische Quadlaser-Geschütze, die ein Nubian Typ J327 von Werk aus nicht hatte, waren sein ganzer Stolz, auch wenn er unter Jedi damit nicht prahlte. Oder zumindest waren sie sein ganzer Stolz gewesen, denn von der Lightbringer war wohl nicht mehr viel übrig. Bru-Th wandte sich wieder der jungen Halbubesin zu:

"Na wie dem auch sei, jedenfalls kann ich verstehen, dass du die Uba nicht gern flugunfähig am Boden siehst. Welcher Pilot tut das schon gern",

antwortete er und blickte in Richtung des YT-2000. Das Schiff befand sich auf einer kreisrunden Plattform entlang der Hauptstraße dieser kleinen Stadt. Es gab dutzende von ähnlichen Installationen, auch wenn aktuell nicht sonderlich viele benutzt waren. Vier mächtige Scheinwerfer erhellten das Rondell und ermöglichten einen guten Blick auf das Schiff.

"Ich denke nicht, dass die Reparatur sonderlich lange dauern wird. Viele Schäden sind wohl er kosmetischer Natur."

Damit war für Bru-Th das Thema auch durch. Dass Hade seine Frage unbeantwortet gelassen hatte, war ihm nicht entgangen, doch es war ohnehin nur ein Aufhänger für eine Konversation gewesen. Dass 'Änderungen' meist illegaler Natur waren, war eigentlich kein Geheimnis und es erstaunte ihn sogar etwas, dass Hade sich deshalb so zierte. Wahrscheinlich lag es aber einfach an seiner Person, dachte Bru-Th dann und sah sich noch einmal um.

Die Stadt, dessen Namen er noch nicht einmal kannte, war ziemlich leer zu dieser späten Stunde. Einige Arbeiter, meist in verschmierten Overalls unterwegs, schlenderte betrunken über die Straße, während über ihren Köpfen eine große Leuchtreklame den neuesten Whisky von Corellia anpreiste. Gelegentlich rasten einige Airspeeder über ihre Köpfe hinweg, doch niemand interessierte sich wirklich für sie und dies war gut, entschied Bru-Th.

Sie beiden standen nun unmittelbar vor der Plattform, als Bru-Th noch einmal das Thema anschnitt, dass Hade im Moment ziemlich beschäftigte. Er hatte nicht direkt geantwortet, denn er wusste um das Gewicht seiner Aussage. Während die junge Pilotin gerade damit beschäftigt war, die Zugangsluke zur Uba zu öffnen, erklärte er fast beiläufig:


"Was deine Frage betrifft, Hade. ... Ja, ich weiß von welchem Haken du sprichst. Aber was glaubst du denn, sollte ich antworten?"

Bru-Th konnte sich nicht vorstellen, dass sie es wirklich darauf anlegen wollte, mit der Information zu spielen. Wenn auch die Methode höchst zweifelhaft, wenn nicht sogar gefährlich war, bedeutete das Löschen von Hades Erinnerungen doch zugleich auch eine gewisse Sicherheit für sie. Sein Blick gewann etwas an Schärfe, als sie langsam die Rampe hochgingen und die Uba betraten. Als sie oben angekommen waren, hielt er abbrupt an und wartete darauf, dass sie ihn ansah.

"Was du tun sollst, was du tun kannst oder vielleicht gerne tun würdest, kann ich nicht für dich entscheiden und dass willst du sowieso nicht."

Sie hatte ihn ja auch nicht direkt danach gefragt. Bru-Th hielt kurz inne, um die Luke wieder zu schließen.

"Frag dich nur, ob es das wert ist",

sagte er bedächtig, aber mit der nötigen Schärfe. Natürlich hätte er ihr aufzählen können, dass sie vermutlich die Erste wäre, die von den Sith getötet werden würde, dass viele unschuldige Leben ausgelöscht werden würden und sie sich auf die Jedi auch nicht erneut würde verlassen können, doch Bru-Th glaubte nicht, dass Hade diese Sachen hören wollte. Sie wollte für voll genommen werden und dies respektierte er.
Doch auch wenn er zu diesem Thema nicht mehr sagen würde, machte sein ungehaltener Blick doch deutlich, dass sie auch von ihm keine Hilfe mehr erwarten brauchte, wenn sie den Schritt einmal getan hatte. Dass war nun einmal das tückische an Entscheidungen ... sie waren selten rückgängig zu machen und man musste mit den Konsequenzen leben, selbst wenn man sie nicht bedacht hatte.

Bru-Th wartete auf eine Reaktion ... oder auf das Gegenteil.



[Ossus - Stadt - in der Uba] Bru-Th, Hade
 

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi


Die 3 Jedi setzte sich und redeten noch eine weile über den Kampf und analysierten ihn genau.
Doch Dace wusste eins in Zukunft würde er noch mehr Kämpfe haben und er war gewollt diesen aus dem weg zu gehen bzw. dies Konflikte Friedlich zu lösen.
Doch sollte es zu einem Kampf kommen musste er besser sein als sein Gegner um zu Überleben und andere Schützen zu können.
Als Ritter hatte er noch ein weitere neue Aufgabe er musste dafür sorgen das der Orden nicht ausstarb das war wichtiger den je.
Hier auf Ossus waren zwar Jedi´s versammelt doch waren sie immer noch wenige.
Der Orden musste wieder zusammen geführt werden und eine Strukturierte Untergrund Organisation aufgebaut werden.
Er war sich sicher der Rat und die übrigen Führungsmitglieder der Republik dabei waren dies in die Wege zu leiten.
Dabei konnte er nicht viel helfen.
Doch Dace konnte andere Jedi suchen und so die Verbindung mit dem Orden wiederherstellen.
Außerdem würde er so vielleicht einen Padawan finden.
So langsam musste er sich mit dem Gedanken anfreunden selber jemanden auszubilden.
Vor allen in solchen Zeiten waren Neuzugänge wichtig, aber wahrscheinlich aufgrund der Propagander des Imperiums sehr Schwierig.
Der Jungemann war sich aber ziemlich sicher dass er jemanden finden würde, bzw. die Macht ihn zu jemand führen würde.


Qui-Gon was sollen wir als nächstes tun. Es ist war sinnvoll hier zu Trainieren doch glaube ich wir können unsere Kräfte draußen in der Galaxie besser einsetzen.
So könnten wir den Ordne auch besser helfen in dem wir weitere Jedi suchen oder vielleicht sogar neue Padawane.
Den der Orden kann neue und alte Mitglieder mehr gebrauchen den je.
Außerdem kann ich so die Ungerechtigkeit und das Leid besser bekämpfen als von hier.
Was meint ihr dazu.



Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
[Ossus - Stadt - auf dem Weg zur Laderampe der Uba] mit Bru-Th

Ob sie noch nie von der Lightbringer gehört hatte? Na mal überlegen:

”Nö.”

Antwortete Hade gerade heraus. Bru-Th ging ja ganz schön ab mit der Anpreisung seines Schiffs…

Obgleich wahrscheinlich niemand auf Ossus auf die Idee kommen würde ihr schmuckes, ramponiertes Baby zu stehlen oder einzubrechen empfand es die angehende Kopfgeldjägerin nicht unbedingt als angenehm, dass ihr Schiff zur Hauptstraße hin quasi auf dem Präsentierteller angeleuchtet wurde. Eigentlich purer Schwachsinn, denn wenn ein Sith oder sonstiger Informant sie bis auf diesen fernen Planeten verfolgt hatte wären sie geliefert, ob man die Uba bereits gefunden hatte oder nicht. Trotzdem musste man es ja nicht unbedingt dermaßen darauf anlegen, dass ein Blinder mit Krückstock auch ja über den Hinweis stolperte.


”Zum taugenichtsigen Trunkenbold”, las die Verbrecherin das Schild einer Kneipe, die sie passierten, vor, ”Ich bezweifle irgendwie dass das da drin noch irgendwer buchstabieren kann. Aber die haben bestimmt auch corellianischen Wiskey vorrätig. Was meinst du, sollen wir nach getaner Arbeit noch einen trinken gehen?”

Sie waren so gut wie bei der 3. Landeplattform angelangt als der Jedi-Ritter erneut auf das Thema zu sprechen kam, zu dem er sich auf ihre Frage, ob er einen Haken an Satreks Plan sähe, hin minutenlang ausgeschwiegen hatte. Hade hatte schon fast nicht mehr mit einer Antwort gerechnet und es einfach auf die Ignoranz der Jedi geschoben.

"Was deine Frage betrifft, Hade. ... Ja, ich weiß von welchem Haken du sprichst. Aber was glaubst du denn, sollte ich antworten?"

”Eben. Und genau deswegen frage ich dich nicht.”, nickte die Kriminelle bestimmt. Was sollte er schließlich antworten, wenn nicht das, was die Jedi für Gut hießen? Bru-Th war nun einmal Jedi und saß mit im Boot.

Hade hantierte am Schiffsrumpf und ließ die Laderampe der Uba herunter. Gemeinsam mit dem Jedi betrat sie den Bauch ihres Eigentums.
Sie rechnete fast damit, dass Bru-Th neben ihr den Weg in das Innere der YT-2000 hinauf darüber nachdachte ob es nicht doch besser wäre sie zu überwältigen und auf Ossus zu behalten. Oder nochmals in ihren Kopf einzudringen. Das durfte dann aber auch beim zweiten Mal der Rat übernehmen, der Ritter selbst machte sich da wahrscheinlich nur ungern die Hände schmutzig.

Als eben der aber weiter sprach erkannte Hade, dass sie ihm Unrecht getan hatte. War der eigentlich verrückt? Der plante nicht wirklich sie von Ossus abfliegen zu lassen obwohl er ihr zutraute den Jedi-Orden damit zu gefährden?
Ihre skeptische Überraschung spiegelte sich in den Augen der baldigen Kopfgeldjägerin wieder, als sie die letzten Meter zu ihm aufschloss.


”Du willst mich gehen lassen obwohl du glaubst dass ich Satreks “Fluch” überlisten könnte? Alle Achtung, das hätt’ ich jetzt nicht gedacht.”

Und sie würde auch nicht genau so handeln wie Bru-Th Agoch. DAS war nämlich nobel. Und nicht der Schrott, den sie sich da aufgehalst hatte.
Diese Sache für abgeschlossen haltend schob sich die Verbrecherin an dem Ritter vorbei. Sie strebte das Cockpit an.


"Frag dich nur, ob es das wert ist"

Naa also, besser spät als nie. Da hatten wir sie ja, diese lästige Jedi-Psycho-Gewissens-Nummer. Wäre ja auch öde gewesen ohne.
Und dummerweise war es ja auch genau das, was Hade sich seit geraumer Zeit fragte: War dieser Streit mit Satrek es wert, dass möglicherweise Bru-Th und Blaine dran glauben mussten ohne dass Hade einen müden Creditchip dafür sehen würde?


”Das ist es ja gerade!”, bestätigte die junge rothäutige Frau mit plötzlicher emotionaler Intensität, ”Ich weiß ja, dass es total bescheuert ist und absolut nach hinten losgehen könnte. Und eigentlich geht es ja vor allem darum dass es mir so verflucht zuwider ist, dass die Jedi mich auf so stümperhafte Weise einfach abservieren wollen.”

Hade hatte sich umgedreht um dem Jedi-Ritter ansehen zu können. Ihr war sehr wohl bewusst, dass von allen Gefühlen der Trotz dasjenige war, das ihr am beharrlichsten gebot den Namen ’Ossus’ irgendwo zu vermerken. Und dass Trotz ein sehr schlechter Ratgeber war.

”Also… nichts gegen dich. Aber anstatt mir zu helfen meint dieser Kerl einfach: Den Jedi geht’s Sche*ße, komm allein klar.”

Nun hatte Hade, zumindest für den Augenblick, also doch die Zügel aus der Hand gegeben und war indirekt in ihrer Anklage nicht mehr die Frau, die sich bald als Kopfgeldjägerin sah, sondern ein junges Mädchen, das sich von Bru-Th Agoch Hilfe erbat, um mit sich selbst klarzukommen.

Eines musste man dem Jedi-Ritter allemal lassen. Es war sonst gar nicht Hade Kasras Art, sich so schnell jemandem anzuvertrauen.


[Ossus - Stadt - in der Uba] mit Bru-Th
 
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Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Mein Freund, bleibe immer ruhig. Lass dich von der Macht leiten, übertreibe es nicht mit deiner störmischen Neigung. Die Macht wird dich leiten, und sie wird dir sagen was das richtige ist. Im Moment sollten wir aber noch warten. Ich habe so das Gefühl, das es vorläufig gut ist zu warten.

Qui-Gon lächelte seinen Freund an und klopfte ihm auf die Schulter.

Du wirst noch genug Situationen finden in dennen du deine stürmische Neigung sehr gut gebrauchen kannst, vergiss nicht unsere Abenteuer, und auch nicht deine Freunde.

Nun sah der Jedi den Anderen bei ihren Übungen zu und wartete auf ene Reaktion von Dace.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, Kes und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
Ossus - Nahe der Notfallbasis - Mit Arkon

Jor spürte diesmal, dass Arkon den Stein mit der Macht berührte. Zwar hatte er es auch schon vorher getan, aber diesmal war eine deutliche Steigerung zu spüren. Als sein Padawan die Augen öffnete, nickte der Jedi-Ritter zufrieden.

"Gut gemacht. Wie du siehst, kannst du es. Diese Übung kannst du zum Üben auch außerhalb des Trainings machen, um deine Wahrnehmung zu verbessern. Wenn wir deine Wahrnehmung noch etwas verbessert haben, werden wir damit beginnen, zu Versuchen, Dinge durch die Macht zu bewegen...aber nun ist erstmal Pause. Das strengt gerade zu anfang ziemlich an, nicht wahr? Ich werde nun erstmal etwas für mein eigenes Training tun. Etwas für meine Ausdauer und so. Dir überlasse ich nun erstmal selbst, was du tun möchtest...ob du dich ausruhen möchtest, selber weiterüben oder auch auch etwas für deinen Körper tun...aber bedenke eines:
Trainiere nicht, um mich oder andere zu beeindrucken und zwinge dich nicht zu zu viel Training. Ergeiz kann ein schlechter Ratgeber sein...und Ungeduld ist ganz gewiss ein schlechter Ratgeber. Ich sage das nicht, weil ich dich für eine solche Person halte, sondern nur, damit du darüber Bescheid weißt. Ich zumindest werde dich nie nach der Geschwindigkeit deines Trainings oder etwas in der Art bewerten. Wenn du sagst, du brauchst eine Pause, ist das für mich genauso okay, wie wenn du bereit bist weiter zu machen.
Wir treffen uns heute Abend nochmals vor dem Schlafzelt, damit wir über das weitere Training der nächsten Tage sprechen. Ich selbst werde mir dazu bis heute Abend noch ein paar Gedanken machen.
Für heute hast du viel geschafft - mehr als ich erwartet habe. Bis später"


Jor klopfte auf die Schulter seines Padawan und machte sich selbst auf den Weg, um etwas zu laufen. Während er lief, versuchte er die Macht möglichst effizient dazu zu nutzen, seine Ausdauer zu stärken. Auch baute er weitere Übungen ein, die seine Wendigkeit trainieren sollten. Es tat gut endlich mal wieder vernünftig etwas trainieren zu können, ohne durch Wände (auf Planeten oder Schiffen) eingeschränkt zu sein. Nach einiger Zeit begann Jor darüber nachzudenken, wie er das weitere Training seines Schülers aufbauen würde. In Gedanken entwarf er Idee, verwarf einige wieder und hielt andere für gut.
SPäter machte Jor einen Abstecher in das Trainingszelt, übte seine eigene Beweglichkeit mit dem Lichtschwert und das Gespür für die Waffe. Sein eigenes Training schloss Jor auf seinem Bett im Schlafzelt ab, indem er eine längere Meditation durchführte. Schließlich kümmerte er sich darum sich etwas zu Essen zu besorgen und setzte sich vor das Schlafzelt, nachdem er sich selbst gewaschen und frisch gemacht hatte. Dort wartete er auf seinen Padawan...


Ossus - Notfallbasis - Vor dem Schlafzelt - allein
 
[Nahe der Notfallbasis] Arkon, Jor

"Gut gemacht. Wie du siehst, kannst du es. Diese Übung kannst du zum Üben auch außerhalb des Trainings machen, um deine Wahrnehmung zu verbessern. Wenn wir deine Wahrnehmung noch etwas verbessert haben, werden wir damit beginnen, zu Versuchen, Dinge durch die Macht zu bewegen...aber nun ist erstmal Pause. Das strengt gerade zu anfang ziemlich an, nicht wahr? Ich werde nun erstmal etwas für mein eigenes Training tun. Etwas für meine Ausdauer und so. Dir überlasse ich nun erstmal selbst, was du tun möchtest...ob du dich ausruhen möchtest, selber weiterüben oder auch auch etwas für deinen Körper tun...aber bedenke eines:
Trainiere nicht, um mich oder andere zu beeindrucken und zwinge dich nicht zu zu viel Training. Ergeiz kann ein schlechter Ratgeber sein...und Ungeduld ist ganz gewiss ein schlechter Ratgeber. Ich sage das nicht, weil ich dich für eine solche Person halte, sondern nur, damit du darüber Bescheid weißt. Ich zumindest werde dich nie nach der Geschwindigkeit deines Trainings oder etwas in der Art bewerten. Wenn du sagst, du brauchst eine Pause, ist das für mich genauso okay, wie wenn du bereit bist weiter zu machen.
Wir treffen uns heute Abend nochmals vor dem Schlafzelt, damit wir über das weitere Training der nächsten Tage sprechen. Ich selbst werde mir dazu bis heute Abend noch ein paar Gedanken machen.
Für heute hast du viel geschafft - mehr als ich erwartet habe. Bis später"


Arkon nickte und wischte sich während er aufstand den Schweiß aus seinem Gesicht. Er war fix und alle, fühlte sich dabei aber ziemlich gut. Er wankte ein bischen als er stand, fing sich aber schnell wieder. Er sah kurz seinem Meister (Jor) nach wie dieser davonlief und Arkon selbst trank ersteinmal einen Schluck Wasser aus der Flasche die er dabei hatte. Er ging langsam zu seinem Schiff zurück und trank dabei seine Flasche komplett leer. In seinem Schiff angekommen, schmiss er die Flasche in eine Ecke und lief zu seiner Schalldusche. Arkon zog sich aus und ging in die Duschkabine. Dort brauste er sich eine halbe Stunde ab und kam wie neugeboren aus der Duschkabine wieder heraus. Er zog sich und ging - er war noch müde - zum Schlafzelt zurück. Er schlug die Zeltwand auf und legte sich auf seiner Matraze schlafen. Er schlief die ganze Zeit durch und wachte erst auf als es Abend wurde.

Mit neuer Energie stand Arkon auf und verließ gerade das Schlafzelt, als er fast über seinen Meister stolperte...

Guten Abend, Meister.

Begann Arkon zu sprechen...

[Vor dem Schlafzelt] Arkon, Jor
 
[Ossus - Stadt - in der Uba] Bru-Th, Hade


Natürlich fragte sie ihn nicht, zumindest nicht so direkt, dass sie es nicht wieder abstreiten konnte, dachte Bru-Th und rollte gedanklich mit den Augen. Lernte man sowas auf Nar Shadda? Egal. Fakt war, dass sie seine Meinung hören wollte. Er hatte sie nicht gezwungen, ihn in ihre Gedanken einzuweihen, also würde sie jetzt auch seine Meinung anhören müssen.

"Ja, ich gebe dir Recht. Was der Rat getan hat, war auch aus meiner Sicht nicht eine weise Entscheidung. Schlimmer noch, ... zumindest, soweit ich die Dinge verstehe. Große Jedi-Meister blicken meist mit einem anderen Verständnis auf die Galaxis",

erklärte Bru-Th und drückte der jungen Halbubesin einen Hydroschraubenschlüssel in die Hand. Die meisten Arbeiten waren im Maschinenraum zu erledigen, dies hatte zumindest der Schiffscomputer mehr schlecht als recht preisgegeben. Warum waren diese Dinger auch immer so bockig, wenn man an ihre Eingeweide wollte. Jedenfalls machten sie sich auf den Weg in die Achtersektion der Uba.

Und Bru-Th ließ nicht locker, denn es musste klar werden, was er eigentlich sagen wollte. Er deutete auf sich selber und redete zugleich energisch auf Hade ein:


"Aber was du überlegst zu tun, ist trotzdem die größe Dummheit, die mir seit langem untergekommen ist. Ich dachte, ich hätte vorhin sehr deutlich gemacht, dass du dich in eine Angelegenheit verrennst, die du weder überblickst noch verstehst, Hade.

Bru-Th drückte etwas zu kräftig auf den Schalter, der die Tür zum Maschinenraum öffnete, als er fortfuhr:

"Du bist wütend, verärgert und was auch immer, ja. Jemand hat dich hereingelegt und nun willst du es mit gleicher Münze zurückzahlen."

Aus irgendeinem Grund wollte sich die Tür nicht öffnen, was Bru-Th ein resigniertes Seufzen abrang. Doch so hatte er wenigstens einen Moment Zeit, um Hade eines klar zu machen:

"Du kannst natürlich, sobald ich fort bin, ein Datapad nehmen, dort in großen Lettern Ossus vermerken und mit unsagbar viel Glück für einige Millionen Credits deine wertvolle Option irgendwo verkaufen, ohne dass die Dunklen Jünger davon Wind bekommen."

Er schnaubte verächtlicher als eigentlich gewollt, als er mit seinen grün funkelnden Augen sie anstarrte:

"Doch selbst wenn deine kleine Racheaktion gut geht, sterben viele Menschen, Humanoide und besonders Kinder. Dass wäre doch was oder? Mission Complete! ... Ich kann und werde das nicht gut heißen, Hade Kasra. Und nein, Jedi sind nicht in erster Linie sich selbst verpflichtet. Aber wir müssen auch das große Ganze im Auge behalten."

Es war keine Frage, dass er ziemlich streng und vielleicht auch sarkastisch war, doch Hade musste wissen, wo sie bei ihm war. Sein Gerechtigkeitsempfinden sagte ihm, dass es selbstverständlich war, ihr, die ihn von Ryloth weggebracht hatte, zu helfen. Besonders nach der Intervention Satreks war dieses Bedürfnis sogar noch gestiegen. Vielleicht mochte er sie auch irgendwie, weil sie so erfrischend direkt war. Doch bei diesem Thema war die Grenze für Bru-Th erreicht. Ihr Kredit beim ihm wäre von jetzt auf gleich verspielt.
Und deshalb lag es nun auch an ihm, dass sie nicht den Weg in die Dunkelheit wählte. Sie war zwar niemand, der wirklich stark in der Macht war, doch den falschen Pfad beschreiten konnte jeder, Jedi oder nicht. Die schnellen, einfachen und Genugtuung verschaffenden Lösungen waren es, die eben diesen Weg ebneten, soviel stand für den corellianischen Jedi fest. Warum also nachdenken, wenn man mit einem einfachen Zettel alles rächen konnte, was einem angetan wurde. Glang doch toll.

Bru-Th hielt Hades teilweise fassungslosen Blick und berührte leicht am Ärmel. Er war nicht ihr Feind, aber er würde auch nicht jede Dummheit kommentarlos abnicken. Wenn sie das erst jetzt entdeckt hatte, tat Hade ihm ehrlich leid.


"Ich werde dich nicht aufhalten, Hade, da hast du mein Wort. Doch überleg dir gut, ob es wirklich das ist, was du willst. Nicht immer ist die einfachste Lösung auch die beste. ... Hört sie wie eine Phrase aus einem schlechten Holovid an, doch denk drüber nach",

wiederholte er noch einmal und öffnete die Tür dann, indem er die Schiebetüren mit der Macht packte und sie auseinander drückte. Sie glitten quietschend zur Seite und offenbarten einen Raum, dessen Mitte eine Reaktorkammer bildete. Für ihn war alles gesagt, was es zu sagen gab. Deshalb:

"Fangen wir an!"


[Ossus - Stadt - in der Uba - Maschinenraum] Bru-Th, Hade
 
Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Beka, Cal, JK, Vorin, Satrek

Satrek registrierte das betonte Schweigen seiner beiden Schüler, und besonders das von Beka wunderte ihn nicht. Lernen - zumindest auf die altmodische Weise, mit Authoritätsperson - war schließlich wirklich nicht ihr Ding. JK war wohl einfach schweigsam, auch wenn dieses Ausmaß an Schüchternheit dem kel Dor garnicht ähnlich sah.

Sich verstecken, ja...

meinte er gedankenverloren als Reaktion auf Vorins durchaus sinnvolen Vorschlag. Zwar war es bei der letzten Trainingseinheit, die er mit seinen damaligen Schülern abgehalten hatte, genau darum gegangen, aber seitdem war einiges... Siva war verstummt, erstarrt um genau zu sein, und tatsächlich konnte diese Fähigkeit sich in vielen Situationen als überlebenswichtig erweisen.

Eine gute Idee. Warum suchen wir uns nicht einen ungestörten Ort... Was haltet ihr vom Frachtraum der Grym?

fragte er, und deutete auf seinen leichten Frachter, etwas abseits der Zelte des Lagers.

Es muss ja nicht jeder sehen das Archäologen heutzutage meditieren, nicht wahr?

Er ging in Richtung seines Schiffes los, und hoffte, das zumindest seine Padawane, wenn nicht auch die anderen Jedi, ihm folgen würden. Die Technik selbst empfand Satrek als leicht, aber der Rat hatte zuviel Erfahrung um sein Gefühl als Zeichen wirklicher Einfachheit zu werten.

Wenn man sich verstecken will muss man sich zunächst dessen bewußt werden, das man - immer und überall - ein Teil der Macht ist. Sie schwings, plätschert, vibriert, je nach dem wie ihr es euch am besten vorstellen könnt, mit allem, was sich darin bewegt - wie en See, durch den ein Fisch schwimmt, oder wie eine Staubwolke, in der ein Asteroid seine Bahn zieht.

Bunte, anschauliche Bilder hatten für ihn immer am besten funktioniert. Dröges Gerede davon, seine Präsenz möglichtst klein zu halten, mochten zu dem gleichen Ergebnis führen, aber die Vorstellung, die Wellen, die man schlug, zu minimieren, oder den Asteroiden anzuhalten, konnten auf kürzerem Weg ans Ziel führen. Jeder musste für sich selbst lernen, sein Echo in der Macht zu verwischen, zu verkleinern, zu minimieren...

Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Beka, Cal, JK, Vorin, Darian, Satrek
 
Am Rand der Notfallbasis - Kestrel und Sarid

Kestrel war verständlicherweise sehr erleichtert darüber, dass sie nicht die erste war, die Probleme hatte die Macht kontrollieren zu können, wenn es darauf ankam. Aber es freute Sarid, dass das Mädchen nach ihren Ermutigungen bereits wieder in der Lage war zu lächeln.

Na also. Das kriegen wir schon irgendwie hin. Übung macht den Meister und Platz zum Übung, wenn auch im Geheimen haben wir jedenfalls auf Ossus.

Zu Kestrels Vorschlag den Wald zu wählen nickte sie kurz.

Das wäre sicherlich eine Möglichkeit und versteckter als auf einer offenen Ebene. Ich kenne hier das Pflanzen- und Tierleben auch nicht allzu genau, aber die Macht sollte uns vor schlimmeren Verletzungen bewahren können, wenn du nur auf sie vertraust.

Fügte die Jedirätin mit einem Augenzwinkern hinzu. Danach sah sie sich auf der Ebene um und deutete schließlich in die Richtung, in der sie am schnellsten in einen Wald kommen müssten.

Alles bereit? Dann schlage ich vor, dass wir in diese Richtung gehen, denn dies sieht nach einem für unsere Zwecke ausreichend großen Wald aus nach der Breite der Bäume.

Tatsächlich würden sie bis dahin noch geschätzt ca. 2 km gehen müssen, aber auf der Ebene war diese Strecke für niemanden ein Problem. Es war auch noch Nachmittag, so dass sie keine Dämmerung fürchten mussten, was in einer fremden Umgebung unter Umständen schon etwas unangenehm werden konnte.

Sei dir aber eins bewusst, Kestrel. Ich werde dort zwar in der Nähe sein, aber ich werde nicht eingreifen. Was würde denn Sinn und Zweck der Übung zuwider laufen.

Schärfte sie ihrer Padawan ein.

Ebene zwischen den Ruinen - Kestrel und Sarid
 

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, und noch ein paar andere trainierenden Jedi

Ich wollte auch nicht sofort aufbrechen und nach verschollenen Jedi suchen.
Sonder dies schon mal vorbereiten Planeten eingrenzen wo sich Jedi verstecken könnte.
Vielleicht andere Jedi hier auf Ossus fragen wo sie zu letzt Ordens Brüder begegnet sind oder Gerüchte gehört haben über Jedi.
Natürlich werde ich mich dabei von der Macht leiten lassen und sie wird mcih zu den anderen führen.
Den du warst es der mir die erste Lektion gegeben hat das es etwas wie Zufall nicht gibt. Das stimmt den alles wird von der Macht gelenkt.
Da wir Jedi die Gabe haben diese zu spüren und ihnenRuf zu folgen.
Dies werde ich tun die Macht wird mir den verraten den ich in meinen weiteren weg im Leben gehen kann.
Ihr fühlt wir sollten noch ein zeit hier bleiben dann werden wir dies tun.
Doch werde ich in den nächsten Tagen schon mal ein paar nach Forschungen anstellen auf welche bekannten Planeten sich vielleicht Jedi aufhalten.
Die frage ist nur ob es hier so einen Art Archive gibt was ich aber sehr bezweifle.
Aber ich bezweifl die Basis ja nur ein zu fluchts Ort ist.
Deshalb werde ich wohl die Nachforschungen nicht so Detailliert ausüben können wie ich es gern möchte.
Schade denn ich hätte gerne noch ein paar Machttechniken Nachforschungen angestellt.
Die mir noch unbekannt sind.



Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt - mit Mike Qui-Gon, Dace, und noch ein paar andere trainierenden Jedi
 
[Ossus - Stadt - in der Uba, Cockpit] mit Bru-Th

Nachdem der Bordcomputer einen Schadensbericht ausgespuckt hatte machten sich der Mensch und die Mischlingsfrau aus Ubeser und Zeltron in Richtung des Maschinenraums auf.
Wie selbstverständlich nahm die junge Verbrecherin den Schraubenschlüssel aus der Hand des Jedi entgegen. Sie schnaubte auf seine Worte hin, dass Ratsmitglieder oft ein anderes Verständnis für die Begebenheiten innerhalb der Galaxis hatten.
Bru-Th Agoch war eindeutig Jedi. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte, seine Worte zeugten vor allem davon, dass er in der Hierarchie unter Satrek Taphon stand und dessen Entscheidungen darum nicht anzuzweifeln hatte.


”Ach. Willst du damit sagen er wollte, dass ich Ossus verrate? Das glaube ich kaum. Was hätte er denn davon?”

Mit kräftigen Schritten folgte Hade dem Menschen auf das Achterdreck. Die Stimmung wurde hitziger, denn das Gespräch spitzte sich zu.
Zwar konnten beide Parteien ihre Emotionen zügeln und sahen von destruktiven Ausbrüchen ab, doch wurde der Kopfgeldjägerin allmählich klar, dass sie und der Jedi erheblich verschiedene Standpunkte vertraten.


”Ah, das ist also eine Angelegenheit die ich weder überblicke noch verstehe? Dein anders tickendes, die Galaxis verstehendes Ratsmitglied hielt es ja auch offenbar nicht für nötig mir irgendwas zu erklären.”, meinte sie, ”Wenn du mich nach der größten Dummheit fragst, dann, eine..” - ja, was war sie für diese Leute wohl? Ah, genau: - ”’eine wie mich’ auf so dumme Weise zu Gedanken-Fusel-Wuseln”, Hade unterstrich ihre Worte mit eindeutiger Gestik ”und dann auf die Galaxis loszulassen. Denn jetzt bin ich bestimmt noch eine größere Gefahr als zuvor und damit ist gar nichts gewonnen.”

Schließlich war sie im ungeschützten Zustand, in dem Meister Satrek sie zu lassen gedachte, eine weitaus leichtere Beute für diejenigen, die Bru-Th Agoch ‘Anhänger des Dunklen’ nannte. Wenn sie also, rein aus Prinzip, den Namen des Planeten notierte war die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Sith ihn erfuhren.

Hade wusste nicht viel über die ‘Dunklen Jünger‘. Was sie wusste, war, dass sie die Macht aus Boshaftigkeit und Aggression zogen und vor keiner Grausamkeit zurückschreckten. Wenn sie also gefunden wurde und die Information des Planetennamens nicht verfügbar hatte, würde sie im Affekt mit 100%iger Sicherheit gekillt.

Ein Aspekt, den der allwissende Jedi-Rat nicht bedacht hatte? Genau genommen konnte man ihm vorsätzlichen Mord zuschreiben. Aber Hade war schließlich keine Jedi, sondern, nun, ‘eine wie sie‘. Interessant, dass auch die wundervollen Behüter der Galaxis dem ‘Auge um Auge‘-Gesetz Folge leisteten. Diesem Satrek reichte ja wohl allein der Glaube, dass sie die Jedi verraten würde, um rechtzufertigen ihr zuvorzukommen und sie zu verraten.


”Das große Ganze im Auge behalten, aha.”, jetzt kam der ihr mit Kindern und so einem Kram. Allmählich wurde die Moralnummer lästig, ”Dann will ich dir mal sagen was das große Ganze für mich ist: Dadurch, dass dein teurer Freund von ‘ganz oben’ meine Maskerade unterbunden hat und mich ohne irgendwelches Wissen über meinen Feind im Stich lässt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich überlebe, wenn ich gefunden werde, gleich Null. Wenn ich den Planetennamen noch weiß hab ich eine Chance von vielleicht, hm, sagen wir 5%, dass man mich aus Zufriedenheit gehen lässt. Was würdest du an meiner Stelle tun?”

Natürlich die lieben Kinderchen retten. In der angehenden Kopfgeldjägerin brannte allerdings kein Bisschen des Funkens Idealismus, den Bru-Th Agoch in sich tragen musste.
Vielleicht war es bezeichnend, dass das Argument bezüglich der Zerstörung von Leben bei ihr nicht wurzelte. Aber es erschien ihr in Anbetracht der Tatsache, dass der Jedi-Rat selbst Schuld daran trug, dass der geheime Ordenssitz nun in Gefahr war, einfach nur lächerlich. Was der Ritter nämlich nicht zu begreifen schien, war, dass es der jungen Rothaut vor allem darum ging in ihm ein Bewusstsein dafür zu wecken, was durch das gedankenlose Abtun der Gefahr seitens seines Vorgesetzten für ein Schaden angerichtet worden war.

Kommentarlos starrte die angehende Kopfgeldjägerin auf die Hand des Jedi an ihrem Arm. Sie erwiderte die Berührung nicht sondern schob sich, als sie es für angebracht hielt, an Bru-Th vorbei in den Maschinenraum.


”Außerdem wären diese Ossus-Kinderchen und Zivilisten nicht die ersten, die bei eurem so übersinnlichen Krieg, dass ich ihn nicht begreifen kann, ums Leben kommen. Ich will dir jetzt mal was sagen und ich will, dass du mir gut zuhörst; Durch eure Anwesenheit auf Ossus ist meine halbe Familie ausgelöscht worden.”

Merkwürdig. Jetzt, nach ihrem Tod, fiel es Hade leichter die Twi’Leks Ja’stri und Nee’la, die sie quasi adoptiert hatten, als Familienmitglieder anzusehen. Dabei war sie ihnen nach ihrem Verkauf und der sich bald anschließenden Freiheit kein einziges Mal über den Weg gelaufen, bis die Halbubesin auf die Idee gekommen war, ihren alten Herrn Borga den Hutten um Geld anzupumpen.
Und auch nach diesen Begegnungen war es der Verbrecherin nie im eigentlichen Sinne schwer gefallen sie zu verlassen. Ihr Herz war ungebunden und frei und sie kümmerte sich in erster Linie um sich selbst. Das war das Leben, für das sie sich entschieden hatte.

Der jungen Angehörigen der Black Sun war klar, dass sie, indem sie Bru-Th Agoch ihre Einstellung mitteilte, Gefahr lief von ihm doch noch als Bedrohung für den Orden eingestuft zu werden. Aber er hatte ihr versprochen sie nicht aufzuhalten, egal was sie tat und was er davon hielt.
Dafür speiste er sie mit allgemeinen Floskeln bezüglich guten und richtigen Benehmens ab. All das, was man von Jedi in jeder zweiten Klatschgeschichte hörte. Sie sollte alle Aspekte bedenken und besonnen Handeln.
Sie war fast ein bisschen enttäuscht von diesem Gespräch. Dass sie eigentlich bereits im Keim zu ersticken versucht hatte, nachdem ihr klar wurde wie töricht ihr Wunsch verstanden zu werden in der augenblicklichen Situation war.
Bru-Th schien einfach nicht zu verstehen, dass diese Sache für sie ernster war als ein Spiel im Sandkasten, wo sie ein Kamerad mit einem Förmchen schlug. Und es bei ihrem Zwiespalt um mehr ging als ob sie verzeihen oder aufstehen und zurückschlagen sollte.


[Ossus - Stadt - in der Uba, Maschienenraum] mit Bru-Th
 
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Jedi Notfallbasis - Küchenzelt - Satrek, Cal, JK, Vorin, Darian, Beka


Die junge Padawan sprang auf und folgte ihrem Meister fast bei Fuß. Hätte Satrek ein Stöckchen geworfen, wäre sie glatt losgerannt, um es wiederzuholen. Wenigstens konnte sie so ihren Tatendrang in ordentliche Bahnen lenken, die aufgestaute Energie hätte ja doch bloß wieder dazu geführt, dass das Küchenzelt komplett niedergebrannt wäre bei dem Bemühen, extra flambierte Crêpes Suzette zuzubereiten.

Da ihr nichts einfiel, was sie hätte sagen sollen - zumindest fiel ihr nichts ein, was gerade zum Thema passte - hing sie einer Menge Gedanken nach und beobachtete misstrauisch die Umgebung. Diese rot befiederten Dinger ließen sich aber nirgends blicken... warte mal... was war DAS ? Beka verkürzte ihre Schritte und kniff die Augen zusammen, um besser hinsehen zu können. Die Macht half ihr dabei, die doch recht weit entfernte Puddingschüssel zu identifizieren, welche ihr dies Geziefer vorhin entwendet hatte... jetzt klemmte das Geschirrteil in einer Astgabel eines Busches, mit Laub gepolstert, und die kleinen Federbälle schliefen darin, wärend die großen etwas abseits offenbar Wache hielten.

Sowas... naja.... wenn die Viecher glücklich waren mit ihrem neuen Eigenheim, bitte schön. Beka trabte an und schloss wieder zu Satrek auf. Den Insektenforscher konnte sie später spielen.... oder so. Zu welcher Sorte die Dinger auch immer gehörten.

Eine Bewegung am Rande ihres Sichtfeldes ließ Beka erneut stocken und sich umdrehen. Irgend ein komisches fliegendes Tier fiel wie ein Stein von oben herab, krachte in den Busch, es gab ein ziemliches Gezeter, das Flugtier sprang wieder auf und flog davon.... und es war nur noch ein Baby im Nest. Das war zum Glück rausgefallen und wurde jetzt von seinen aufgebrachten Eltern wieder in die Schüssel bugsiert.
Tja, äh.... wenn man rot leuchtet, ist man schon ziemlich im Nachteil, Busch hin oder her. Hm. Beka beschleunigte ihre Schritte wieder, um Meister Satrek erneut einzuholen. Die Grundlage jeder Existenz... fressen und gefressen werden. Hoffentlich gabs diese Flugdinger nicht noch drei Nummern größer, das wäre wirklich übel, wenn man mal spazieren gehen möchte....


Jedi Notfallbasis - zwischen den Zelten - Satrek, Beka... Cal, JK, Vorin, Darian ...?
 
[Ossus | Jedi-Notfallbasis | Schlafzelt] Blaine
[OP] sorry, falls ich wen vergessen hab [/OP]

Mit einem leisen Knurren schob Blaine die Zeltplane bei Seite. Warum hing das verdammte Ding auch in seinem Weg herum?!
Sicher weder eine rationale, noch eine ernst gemeinte Frage. Der Zabrak war einfach müde und es ging ihm gegen den Strich, dass Hade schon gehen musste. Aber er konnte daran nichts ändern.

Den anderen Anwesenden schenkte er keine Beachtung. Die konnten nämlich genauso wenig etwas an irgendeinem momentanen Störfaktor ändern. Blaine wollte ohnehin in Ruhe gelassen werden.
Kurz sah er sich um und ließ sich dann auf eine Liege fallen, in deren unmittelbarer Nähe sich niemand aufhielt. Dann griff er nach einer dünnen, verwaschenen Decke, die am Fußende des behelfsmäßigen Bettes lag. Während Blaine sich wieder zurück fallen ließ, zog er sie über sich und schloß im selben Atemzug die Augen. Müüüüde. Ausblenden. Weg, alles.

Es dauerte nicht lange, bis der Zabrak einschlief. Allgemein fiel ihm das leicht. Einschlafprobleme waren ihm fremd. Man schloß eben einfach die Augen.. Was sollte daran schwierig sein? Der Schlaf kam dann doch von alleine, es sei denn man war einfach nicht müde.

Blaine schlief mehrere Stunden. Als er erwachte, fühlte er sich zwar wacher, aber dennoch mitgenommen. Irgendetwas lastete auf ihm. Etwas Unsichtbares, ungreifbares und für den Zabrak daher unbegreifliches.
Noch während er sich verschlafen umsah und seine Umgebung an Traumwelt verlor und an Realität gewann, drängten sich ihm zwei rote Augen ins Bewusstsein.
... der Sith!
Blaine schüttelte den Kopf und setzte sich auf. Das war V-e-r-g-a-n-g-e-n-h-e-i-t und so sollte es auch bleiben. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken! Warum hatte er also davon geträumt und erinnerte sich jetzt auch noch daran?!

Zwangsläufig jedoch zuckten Bilder durch seinen Verstand.
Die drei Sith.
Der große, menschlich unmenschliche [Veyd'r], der ihn irgendwie mit der Macht angegriffen hatte... und... gegen Bru-Th angetreten war..
Der geflügelte [Jujuka]... der Nee'la den Kopf abgeschlagen hatte.
Für einen kurzen Moment wurde Blaine leicht übel und er konnte nur mit knapper Not ein Würgen unterdrücken.
Und... der humanoide, blaue Haut und rote Augen [Janem]. Ein Chiss? Davon gehört hatte Blaine jedenfalls. Der Chiss war im abseits im Schatten stehen geblieben. Trotzdem, der Zabrak wurde das Gefühl nicht los, dass gerade er für die drückende Atmosphäre verantwortlich gewesen war. Vielleicht.. einfach durch seine Anwesenheit?
Was die Macht eines Sith-Inquisitors alleine durch ihre Gegenwärtigkeit bewirkte, konnte Blaine nicht begreifen. Erstens weil er selbst zwar machtsensitiv, aber nicht darin unterrichtet war und zweitens, weils es ganz einfach sein Fassungsvermögen überstieg.

Das alles war, genau genommen, doch schon ziemlich knapp gewesen. Irgendein Gefühl sagte Blaine, dass Bru-Th - hätte er nicht einen der Tunnel einstürtzen lassen und den Sith somit den Weg abschneiden können - jetzt vermutlich tot wäre und er, Blaine, somit auch. Also konnte man wohl vielleicht sagen, dass Bru-Th ihm unter Umständen vielleicht das Leben gerettet hatte. Nein! Der Jedi-Ritter hatte die Sith doch erst nach Ryloth gebracht. Davor war alles... in Ordnung gewesen? Von wegen.

Blaine stand auf und verließ mit schnellen Schritten das Schlafzelt. Er schlug die Plane bei Seite, als könnte sie etwas dafür, in seinem Weg zu hängen. Draußen sah er sich kurz um, ging jedoch gleich weiter, erst einmal quer über den Lagerplatz.

Bevor Bru-Th gekommen war, hatte Blaine sich gelangweilt. Ja, der Job als Leibwächter einer Twi'lek war sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber der Bringer war er auch nicht.. Und so gesehen war der Zabrak ja von niemandem gezwungen worden, sich der Lichtbringer und somit Bru-Th Agoch zu nähern. Das war seine ureigene Entscheidung gewesen und daher... Nein, der Jedi-Ritter trug keine Schuld daran, dass Blaine in einen Krieg hinein gezogen worden war, den er unmöglich verstehen konnte - jedenfalls rational gesehen. Blaine selbst war sich sicher, dass er alles überblickte. Jedenfalls wollte er sich sicher sein und dass er gut ausblenden konnte, hatte er schon mehr als einmal bewiesen.

Jedenfalls, das war mittlerweile selbst bei Blaine angekommen, war er in diese Sache verwickelt worden, weil er sich selbst dafür entschieden hatte, sich dem angestürzten Schiff zu nähern und sich einzumischen. Und außerdem war er ja gar nicht mal undankbar dafür, denn so hatte er die Chance bekommen, Jedi zu werden. Da war die Verwicklung in einen Krieg wohl kaum zu hoch als Preis. Besser, als ewig auf Ryloth im Nichts zu versauern. Mit Nee'la!
Blaine schüttelte den Kopf und wich im letzten Moment einer in seinem Weg rumstehenden Person aus - oder besagte wich aus, wie auch immer.
Die rote Twi'lek war tot. Vielleicht sollte er also endlich damit aufhören, noch über sie herzuziehen.

Zu den Sith gehen, wenn Bru-Th ihn nicht wollte. Ja. Natürlich. Was musste der Jedi-Ritter gedacht haben, als Blaine das gesagt hatte? Dass der Zabrak verrückt war? Keine Ahnung hatte? Sowas in der Art vielleicht. Jedenfalls, auch wenn Blaine das ungerne zugab, hätte Bru-Th damit recht gehabt.
Rote Augen... Alleine dieser eine Chiss [Janem] verkörperte all das, was Bru-Th damit gemeint haben musste, als er Blaine wiedersprochen hatte.

Der Zabrak ging an einem der Zelte vorbei. Es war das größte von allen. In einiger Entfernung konnte er Ruinen erkennen.
Es war wärmer geworden, wenn auch nicht allzu viel. Noch war früher Morgen. Am Himmel zeichnete sich ein dünner rotweißer Lichtstreifen ab, weiter oben herrschte noch immer tiefste Dunkeheit.

Blaine setzte sich auf einen kleineren Fels.
Er fühlte sich schlecht. Ja, da waren wieder die unsichtbaren Ketten. Die, die er immer dann spürte, wenn es ihm so wie so schlecht ging.
Schlecht. Ja. Aber genau konnte er das nicht zuordnen. Vielleicht sollte er das aber dieses Mal! ... War sicher nicht unwichtig. Es ging ihm schlecht, weil Bru-Th ihm mehrmals das Leben gerettet hatte... oder so. Glaubte Blaine jedenfalls. Der Gedanke daran verstärkte jedenfalls das drückende Gefühl um den Hals.
War es, weil er Hilfe gebraucht hatte? Oder weil er selbst so nutzlos gewesen war? Oder weil .. er das alles eher als Wettkampf angesehen hatte und deshalb noch weniger nützlich gewesen war?

Schweigend saß der Zabrak da und dachte nach. Dieses Mal musste er einfach irgendwie zuordnen können, was ihm dieses belastende Gefühl sagen wollte...


[Ossus | Jedi-Notfallsbasis | in der Nähe des Speisezeltes] Blaine
 
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[Ossus - Stadt - in der Uba - Maschinenraum] Bru-Th, Hade


Das "Fangen wir an" war wohl doch zu optimistisch, dachte Bru-Th, denn anstatt gemeinsam dafür zu sorgen, dass der Uba wieder Flügel wuchsen, hatten Hade und er sich nun in eine hitzige Diskussion verrannt. Sie wütend, er starrsinnig ... eine tolle Kombination. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen, spürte Bru-Th sehr deutlich an der Reaktion seines Gegenübers, wobei er sich irgendwie auch falsch verstanden fühlte.

"Ich versuch es noch einmal. Ich glaub, ich habe mich nicht sonderlich gut erklärt",

setzte er etwas ratlos an und sammelte einige Augenblicke seine Gedanken. "Es geht um Hade", dies rief er sich mehrmals ins Gedächtnis. Als er das Gespräch in Gedanken noch einmal durchging, fiel ihm auf, dass er eigentlich nur von dem großen Kampf zwischen Jedi und Sith, der ungeheuren Tragweite ihrer Entscheidung, möglichen Opfern und anderen Aspekten, die ihm sehr wichtig waren, da es nun einmal unmittelbare Folgen dessen waren, was Hade gedachte zutun, gesprochen hatte. Doch was hatte das alles mit ihr persönlich zutun? Nichts! Er ärgerte sich, dass er so ignorant gewesen war. Natürlich blockte sie ab, denn genau genommen hatte sie selbst genug um die Ohren und da konnte sie auf die Probleme der Galaxis wirklich pfeifen. Es war so einfach, aber irgendwie auch nicht.

Bru-Th zog zwei kleinere Kisten heran und schob eine der jungen Pilotin hin. Die Triebwerke der Uba konnten noch einige Minuten warten. Ob sie sich setzen wollte, wusste er nicht, doch er begann einfach:


"Tut mir leid, was mit deiner Familie geschehen ist!"

Einen kurzen Moment sah er sich im Raum um und suchte nach den passenden Worten, dann sah er sie an wie jemand, der nun bereit war zuzuhören. Doch erst musste noch etwas gesagt werden:

"Es ist nur so, ... du musst mich auch verstehen. Ich weiß, dass die letzten Tage für dich wirklich sehr schlecht liefen und dass ich daran große Schuld trage. Nicht die Jedi, ich! Wenn ich dich nicht hierher gebracht hätte, wären viele Probleme garnicht erst entstanden. Ich hätte es eigentlich sehen müssen."

Er seufzte leise, dann stützte er den rechten Arm auf das gleiche Knie und beugte sich etwas nach vorn, um nicht so unnahbar weit weg zu sitzen.

"Ich weiß, was du alles durchgemacht hast ... oder ich hab eine Idee davon. Aber so sehr ich es auch wollte, ich kann das Meiste davon nicht mehr rückgängig machen. Das gilt z. B. für die Entscheidung des Rates, die ich selbst auch nicht nachvollziehen kann. Doch ich muss mir auch Gedanken darüber machen, was noch alles passieren könnte, ... eben weil ich ein Jedi bin. Dafür wurde ich ausgebildet und vielleicht auch geboren. Aber glaub mir Hade, ich habe in meinem Leben schon Abgründe gesehen, die ich nicht einmal meinem ärgsten Feind wünsche."

Etwas träge, wie ein alter Mann, der es im Rücken hat, erhob Bru-Th sich und trat seitlich hinter Hade, um sie aus den Augenwinkeln dann anzusehen.

"Dass Alles bedeutet aber nicht, dass ich für den Scherbenhaufen nicht gerade stehe. Ich bin hier und helfe dir. Kein Sith wird die Uba jemals finden, dafür sorge ich. Auf meine Hilfe kannst du zählen. ... Nur bei dem Vorhaben, die Koordinaten der Basis preiszugeben, erwarte nicht meine Unterstützung. Es würde Allem entgegenlaufen, was ich versuche, um dir zu helfen."

Bru-Th hoffte, dass er sich nun hatte verständlich machen können. Mehr fiel ihm nicht ein, ohne das zu verraten, woran er glaubte.


[Ossus - Stadt - in der Uba - Maschinenraum] Bru-Th, Hade
 


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