Vorin Al Jevarin
• just a spark of belief •
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ beim Trainingszelt || ▫ Vorin ▫ Mara ▫ Sen ▫ Joseline ▫ etwas entfernt Dhemya ▫ Sinaan ▫ Steven & Eleonore
Wie hieß es so schön? Wenn man verliebt war sah man die Welt durch einen Schleier? Dieser Spruch traf wohl auch auf ihn zu. Andererseits, warum sollte er eine Ausnahme bilden? Er war schon ein wenig enttäuscht dass seine Geste der Zuneigung so wenig bewirkte. Immerhin hatte seine Freundin ein schwaches Lächeln zustande bekommen. Kein "Ich liebe Dich auch", oder ähnliches. Oder verlangte er einfach nur zuviel? Scheinbar war ihre Schmetterlingsgefühlphase vorbei und auch die Seiten an ihr kamen zum Vorschein die eher nicht so angenehm waren. Oder ging es ihr tatsächlich so schlecht, dass ihr einfach nicht nach Zärtlichkeiten war und Avancen in der Richtung nur nervten. Aber konnten ihre Visionen tatsächlich so schlimm sein? Wie hatte sie dies dann all die Jahre ausgehalten, oder war es erst jetzt so schlimm? Er hatte bisher gedacht sie würde mit all dem übertreiben, doch wie sich dies darstellte hatte er es unterschätzt.
Er fühlte sich inkompetent. Warum konnte er anderen helfen, aber seiner Freundin nicht? Er drehte noch durch. Das war so unfair! Er war doch für sie da und würde ihr zuhören. Doch dies half natürlich bei Weitem nicht. Er schüttelte den Gedanken ab, denn es würde nichts bringen sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Zudem wurde es hier vor Ort recht interessant als Mara und ihre Meisterin recht heftige Töne anschlugen. Seinem Engel gefiel die Idee mit dem Bordell so überhaupt nicht und dies gab sie auch unumwunden zu. Die heftige Reaktion überraschte ihn schon ein wenig. War das nicht ein wenig übertrieben? Ging es wirklich gegen ihre Prinzipien? Oder folgte sie nur allgemeinen Vorstellungen, ohne wirklich zu wissen wovon sie sprach? Er selbst war auch noch in keinem dieser Etablissements gewesen, doch nahm er an das man sich dort auch aufhalten konnte ohne unbedingt nur im Dienste der Einen Sache unterwegs zu sein.
Dies war vermutlich von der Räumlichkeit abhängig. Aber irgendwie ging er davon aus, dass Sen wusste was sie tat und was sie vorschlug. Doch bevor er selbst das Wort ergreifen konnte, übernahm Jo den Part für ihn. Dem Großteil von dem was sie sagte, konnte er nur zustimmen, wobei er nicht so weit gehen würde, solchen Frauen Achtung und Respekt entgegen zu bringen. Jedenfalls nicht mehr als jeder anderen Frau. Verständnis für Notsituationen hatte er, doch es gab viele Möglichkeiten. Es war für ihn eine Frage des Schwellenempfindens. Verschiedene Leute hatten einfach ganz unterschiedliche Grenzen. Grenzen der Toleranz, der Scham, der Bereitschaft zu töten, sich zu verkaufen oder andere für sich auszunutzen. Diese Sache war wie Jo sagte. Man musste davon nicht begeistert sein, man konnte es sogar verachten, doch sollte man sich darüber klar sein nicht das Recht zu besitzen deshalb über andere urteilen zu dürfen.
Manchmal hatten Wesen eben keine andere Wahl. Mara durfte selbstverständlich ihre Meinung haben, und Moral war ein schätzenswertes Gut, doch sie musste eben auch lernen etwas toleranter zu sein. Doch Jo würde es ihr schon beibringen. Als Frau hatte man zu einem Bordell wohl auch eine etwas andere Einstellung. Schließlich brauchte er sich keine Sorgen zu machen von einem Kunden angesprochen zu werden, der irgendwelche schmutzigen Dinge von ihm wollte. Auch hier brachte die Großmeisterin alles auf den Punkt, es gab mehrere Leute die nicht zulassen würden, dass Mara in der Hinsicht etwas geschah, bzw. sie würde schon lernen sich zu wehren, sie war ja auch sonst nicht auf den Mund gefallen.
Doch da Jo keine weitere Diskussion zuließ war dieser Punkt dann so oder so abgehakt. Der blonde junge Mann wollte noch einmal ergänzend etwas hinzufügen, als nun Sen ihren Kommentar zu der ganzen Sache abgab. Sie war immerhin diejenige, die in gewisser Weise angeklagt wurde. Zwar hätte er sich gewünscht sie würde die Sache nicht ausbreiten, andererseits konnte er von ihr auch nicht erwarten, dass sie alles auf sich sitzen ließ. Im Prinzip gab er beiden Frauen Recht, doch er wollte Mara auch nicht in den Rücken fallen. Ihr Unbehagen war immerhin verständlich.
Ich denke nicht dass es uns hilft darüber zu streiten. Eine andere Möglichkeit wäre uns allen lieber, doch unsere Wahlmöglichkeiten sind eingeschränkt. Es ist eine Notsituation und es ist nun einmal essentiell sich auf Coruscant, einer imperialen Welt, unentdeckt bewegen zu können. Mache Dir allzu große Sorgen, Engel. Du wirst Dich selten bis nie alleine dort aufhalten. Wie Sen schon sagte, gibt es in größeren Läden meist so was wie Rausschmeißer. Und wenn wir den Leuten dort vertrauen und sie einweihen können, achten sogar die Chefin und die anderen Angestellten auf Dich. Und zu guter Letzt bist Du alles andere als wehrlos. Ich kann mir vermutlich nicht vorstellen wie es ist so einen aufdringlichen Kerl an der Backe zu haben, aber Du hast ja einen Mund und kannst ihm klipp und klar sagen was Sache ist.
In gewisser Weise fragte er sich ob es nicht wirklich andere Wege gab auch auf der Straße zurechtzukommen. Man konnte doch auch kellnern oder Lager einräumen, oder sonst etwas. Sen jedenfalls hatte sich einen anderen Weg ausgesucht und dies hatte man zu respektieren. Und sie hatte ja auch ihr Leben verändert und war heute hier. Sie war also schon mindestens ein Beispiel wie sich jemand zum Besseren wandeln konnte.
Außerdem ist dies nur eine Notlösung, es ergibt sich bestimmt die Möglichkeit sich auch nach etwas anderem umzusehen, wenn wir erstmal vor Ort sind.
Vorin nickte leicht, denn dieses Thema war nun wirklich abgehakt. Sie sollten sich zunächst über die Reisebedingungen unterhalten. Zu dem Zwecke übergab ihm Jo einen ansehnlichen Creditvorrat und bat ihn indirekt sich der Sache anzunehmen. Da sie einen X-Wing zu transportieren hatten, würde es schwieriger werden ein passendes Schiff aufzutreiben. Es musste schon verdammt groß sein, wenn der Jäger durch die Verladeschleuse passen sollte. Dies hielt er alles für nicht besonders glücklich. Ein Schiff zu chartern brachte nichts, wenn es sich nicht um ein größeres Unternehmen, welches auch eine Filiale auf Coruscant hatte. Sonst würden sie das Schiff wieder zurückfliegen müssen, was irgendwie nicht in ihrem Sinne war. Es sei denn man bezahlte auf Coruscant jemand dafür es zurückzufliegen.
Da sollte man doch lieber eines kaufen. Doch andererseits standen hier schon einige billige Transporter herum und der Achtzehnjährige hielt es für eine Geldverschwendung sich mit lauter billigen Schiffen einzudecken. Es gab allerdings noch eine Alternative, die ohne eine riesige Frachtraumschleuse auskam. Sie konnten auch einfach nach einer Andockklammer schauen, dann konnte Mara ihren Jäger einfach am Schiff befestigen und zu ihnen ins andere Schiff kommen können. Erst jetzt fiel ihm auf das sie dabei genau vor die gleiche Schwierigkeit kamen, denn man würde den Jäger sehen und sie würden auffallen. Also musste es doch ein Frachtraum, ergo ein großes Schiff sein. Da er wusste dass sie ein solches hier nicht besaßen, mussten sie wohl oder übel ihr Glück in der Stadt versuchen. Sich am Kopf kratzend wandte er sich an die anderen.
Wir brauchen auf jeden Fall ein Schiff mit einer breiten und hohen Laderampe. Da ich zufällig weiß, dass keines der hier befindlichen Schiffe in Frage kommt, bleibt uns wohl nichts anderes übrig als es in der Stadt zu versuchen. Insgesamt haben wir jetzt noch die Möglichkeit ein großes ausreichendes Schiff zu kaufen, oder es zu mieten. Die erste Möglichkeit halte ich für unnötig teuer, wobei wir dann das X-Wing Problem für spätere Reisen nicht mehr hätten. Bei der zweiten Möglichkeit könnte das Problem bestehen das wir das Schiff auf Coruscant nicht abgeben können, und man erwartet, dass wir es wieder zurückfliegen, sofern wir es nicht für ewig lange Zeit buchen wollen. Die könnte man jedoch wiederum umgehen wenn wir dort jemanden finden, der es für uns zurückfliegt. Ich bin mir nicht sicher welche Variante die passende wäre, kommt auch darauf an wie oft wir vorhaben in nächster Zeit zu reisen.
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