Ossus (Adega-System)

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ beim Trainingszelt || ▫ Vorin ▫ Mara ▫ Sen ▫ Joseline ▫ etwas entfernt Dhemya ▫ Sinaan ▫ Steven & Eleonore

Wie hieß es so schön? Wenn man verliebt war sah man die Welt durch einen Schleier? Dieser Spruch traf wohl auch auf ihn zu. Andererseits, warum sollte er eine Ausnahme bilden? Er war schon ein wenig enttäuscht dass seine Geste der Zuneigung so wenig bewirkte. Immerhin hatte seine Freundin ein schwaches Lächeln zustande bekommen. Kein "Ich liebe Dich auch", oder ähnliches. Oder verlangte er einfach nur zuviel? Scheinbar war ihre Schmetterlingsgefühlphase vorbei und auch die Seiten an ihr kamen zum Vorschein die eher nicht so angenehm waren. Oder ging es ihr tatsächlich so schlecht, dass ihr einfach nicht nach Zärtlichkeiten war und Avancen in der Richtung nur nervten. Aber konnten ihre Visionen tatsächlich so schlimm sein? Wie hatte sie dies dann all die Jahre ausgehalten, oder war es erst jetzt so schlimm? Er hatte bisher gedacht sie würde mit all dem übertreiben, doch wie sich dies darstellte hatte er es unterschätzt.

Er fühlte sich inkompetent. Warum konnte er anderen helfen, aber seiner Freundin nicht? Er drehte noch durch. Das war so unfair! Er war doch für sie da und würde ihr zuhören. Doch dies half natürlich bei Weitem nicht. Er schüttelte den Gedanken ab, denn es würde nichts bringen sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Zudem wurde es hier vor Ort recht interessant als Mara und ihre Meisterin recht heftige Töne anschlugen. Seinem Engel gefiel die Idee mit dem Bordell so überhaupt nicht und dies gab sie auch unumwunden zu. Die heftige Reaktion überraschte ihn schon ein wenig. War das nicht ein wenig übertrieben? Ging es wirklich gegen ihre Prinzipien? Oder folgte sie nur allgemeinen Vorstellungen, ohne wirklich zu wissen wovon sie sprach? Er selbst war auch noch in keinem dieser Etablissements gewesen, doch nahm er an das man sich dort auch aufhalten konnte ohne unbedingt nur im Dienste der Einen Sache unterwegs zu sein.

Dies war vermutlich von der Räumlichkeit abhängig. Aber irgendwie ging er davon aus, dass Sen wusste was sie tat und was sie vorschlug. Doch bevor er selbst das Wort ergreifen konnte, übernahm Jo den Part für ihn. Dem Großteil von dem was sie sagte, konnte er nur zustimmen, wobei er nicht so weit gehen würde, solchen Frauen Achtung und Respekt entgegen zu bringen. Jedenfalls nicht mehr als jeder anderen Frau. Verständnis für Notsituationen hatte er, doch es gab viele Möglichkeiten. Es war für ihn eine Frage des Schwellenempfindens. Verschiedene Leute hatten einfach ganz unterschiedliche Grenzen. Grenzen der Toleranz, der Scham, der Bereitschaft zu töten, sich zu verkaufen oder andere für sich auszunutzen. Diese Sache war wie Jo sagte. Man musste davon nicht begeistert sein, man konnte es sogar verachten, doch sollte man sich darüber klar sein nicht das Recht zu besitzen deshalb über andere urteilen zu dürfen.

Manchmal hatten Wesen eben keine andere Wahl. Mara durfte selbstverständlich ihre Meinung haben, und Moral war ein schätzenswertes Gut, doch sie musste eben auch lernen etwas toleranter zu sein. Doch Jo würde es ihr schon beibringen. Als Frau hatte man zu einem Bordell wohl auch eine etwas andere Einstellung. Schließlich brauchte er sich keine Sorgen zu machen von einem Kunden angesprochen zu werden, der irgendwelche schmutzigen Dinge von ihm wollte. Auch hier brachte die Großmeisterin alles auf den Punkt, es gab mehrere Leute die nicht zulassen würden, dass Mara in der Hinsicht etwas geschah, bzw. sie würde schon lernen sich zu wehren, sie war ja auch sonst nicht auf den Mund gefallen.

Doch da Jo keine weitere Diskussion zuließ war dieser Punkt dann so oder so abgehakt. Der blonde junge Mann wollte noch einmal ergänzend etwas hinzufügen, als nun Sen ihren Kommentar zu der ganzen Sache abgab. Sie war immerhin diejenige, die in gewisser Weise angeklagt wurde. Zwar hätte er sich gewünscht sie würde die Sache nicht ausbreiten, andererseits konnte er von ihr auch nicht erwarten, dass sie alles auf sich sitzen ließ. Im Prinzip gab er beiden Frauen Recht, doch er wollte Mara auch nicht in den Rücken fallen. Ihr Unbehagen war immerhin verständlich.


Ich denke nicht dass es uns hilft darüber zu streiten. Eine andere Möglichkeit wäre uns allen lieber, doch unsere Wahlmöglichkeiten sind eingeschränkt. Es ist eine Notsituation und es ist nun einmal essentiell sich auf Coruscant, einer imperialen Welt, unentdeckt bewegen zu können. Mache Dir allzu große Sorgen, Engel. Du wirst Dich selten bis nie alleine dort aufhalten. Wie Sen schon sagte, gibt es in größeren Läden meist so was wie Rausschmeißer. Und wenn wir den Leuten dort vertrauen und sie einweihen können, achten sogar die Chefin und die anderen Angestellten auf Dich. Und zu guter Letzt bist Du alles andere als wehrlos. Ich kann mir vermutlich nicht vorstellen wie es ist so einen aufdringlichen Kerl an der Backe zu haben, aber Du hast ja einen Mund und kannst ihm klipp und klar sagen was Sache ist.

In gewisser Weise fragte er sich ob es nicht wirklich andere Wege gab auch auf der Straße zurechtzukommen. Man konnte doch auch kellnern oder Lager einräumen, oder sonst etwas. Sen jedenfalls hatte sich einen anderen Weg ausgesucht und dies hatte man zu respektieren. Und sie hatte ja auch ihr Leben verändert und war heute hier. Sie war also schon mindestens ein Beispiel wie sich jemand zum Besseren wandeln konnte.

Außerdem ist dies nur eine Notlösung, es ergibt sich bestimmt die Möglichkeit sich auch nach etwas anderem umzusehen, wenn wir erstmal vor Ort sind.

Vorin nickte leicht, denn dieses Thema war nun wirklich abgehakt. Sie sollten sich zunächst über die Reisebedingungen unterhalten. Zu dem Zwecke übergab ihm Jo einen ansehnlichen Creditvorrat und bat ihn indirekt sich der Sache anzunehmen. Da sie einen X-Wing zu transportieren hatten, würde es schwieriger werden ein passendes Schiff aufzutreiben. Es musste schon verdammt groß sein, wenn der Jäger durch die Verladeschleuse passen sollte. Dies hielt er alles für nicht besonders glücklich. Ein Schiff zu chartern brachte nichts, wenn es sich nicht um ein größeres Unternehmen, welches auch eine Filiale auf Coruscant hatte. Sonst würden sie das Schiff wieder zurückfliegen müssen, was irgendwie nicht in ihrem Sinne war. Es sei denn man bezahlte auf Coruscant jemand dafür es zurückzufliegen.

Da sollte man doch lieber eines kaufen. Doch andererseits standen hier schon einige billige Transporter herum und der Achtzehnjährige hielt es für eine Geldverschwendung sich mit lauter billigen Schiffen einzudecken. Es gab allerdings noch eine Alternative, die ohne eine riesige Frachtraumschleuse auskam. Sie konnten auch einfach nach einer Andockklammer schauen, dann konnte Mara ihren Jäger einfach am Schiff befestigen und zu ihnen ins andere Schiff kommen können. Erst jetzt fiel ihm auf das sie dabei genau vor die gleiche Schwierigkeit kamen, denn man würde den Jäger sehen und sie würden auffallen. Also musste es doch ein Frachtraum, ergo ein großes Schiff sein. Da er wusste dass sie ein solches hier nicht besaßen, mussten sie wohl oder übel ihr Glück in der Stadt versuchen. Sich am Kopf kratzend wandte er sich an die anderen.


Wir brauchen auf jeden Fall ein Schiff mit einer breiten und hohen Laderampe. Da ich zufällig weiß, dass keines der hier befindlichen Schiffe in Frage kommt, bleibt uns wohl nichts anderes übrig als es in der Stadt zu versuchen. Insgesamt haben wir jetzt noch die Möglichkeit ein großes ausreichendes Schiff zu kaufen, oder es zu mieten. Die erste Möglichkeit halte ich für unnötig teuer, wobei wir dann das X-Wing Problem für spätere Reisen nicht mehr hätten. Bei der zweiten Möglichkeit könnte das Problem bestehen das wir das Schiff auf Coruscant nicht abgeben können, und man erwartet, dass wir es wieder zurückfliegen, sofern wir es nicht für ewig lange Zeit buchen wollen. Die könnte man jedoch wiederum umgehen wenn wir dort jemanden finden, der es für uns zurückfliegt. Ich bin mir nicht sicher welche Variante die passende wäre, kommt auch darauf an wie oft wir vorhaben in nächster Zeit zu reisen.

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Mara fühlte sich so gar nicht wohl in ihrer Haut und wandte den Kopf ihrer Meisterin zu, die hören ließ, dass sie ihr nicht gestatten würde mit ihrem X-Wing nach Coruscant zu fliegen, da es zu auffällig war. Dies wusste Mara selbst. Allerdings war der Befehlt welcher einer war nicht gerade dass was Mara nun brauchte. Doch sagte sie dazu nichts und nickte nur, da ihr Gefühl so oder so sagte, dass der Ärger noch kommen würde und dies ziemlich schnell. Die Muskeln im Körper der Padawan verkrampften sich. In einer Hinsicht war die Zukunft, die nur wenige Sekunden vor ihr lag einfach zu entschlüsseln. Sie wusste was kommen würde und sie wusste, dass es alles andere als schön ablaufen würde. Kaum hatten diese Gedanken ihren Kopf durchdrungen als es auch schon losging. Jo behauptete Mara zu verstehen aber dies tat sie nicht. Sie konnte es sich sparen zu sagen dass sie am liebsten auch etwas anderes gehabt hätte anstatt eines Bordells. Mara reichte es schon dass Jo die Idee auch aufnahm und damit war sie eindeutig überstimmt. Es war nicht fair und am ungerechtesten war, dass Jo sie im Grunde zur Schnecke machte. Sie hatte die Menschen doch gar nicht Verurteilt nur weil sie diesem Gewerbe nachgingen. Sie hatte doch nur versucht zu erklären dass sie damit nicht klar kam. Was zum Teufel hatte dies jetzt mit Hochachtung und Mut zu tun? Es war ja nicht so als ob man so etwas tun musste nur um zu überleben. Mara kannte die Ungerechtigkeiten des Lebens. Auch sie war ein Straßenkind gewesen und hatte sich mit allem möglichen durchschlagen müssen. Aber dabei war ihr nie in den Sinn gekommen eine Prostituierte zu spielen. Dies war Niveau los. Man hatte immer eine Wahl immer. Wieder gab Jo einen Befehl und Mara fühlte sich wie der letzte Dreck Als ob es nicht reichte mit so etwas konfrontiert zu werden wurde ihr nun auch noch gesagt sie solle sich zusammenreisen. Für etwas Besseres halten? Hatte ihre Meisterin das gerade wirklich eben gesagt? Sich für etwas Besseres halten? Dass war, dass war doch unglaublich. Warum sagte sie so was? Dem war doch gar nicht so. Dass Stimmte doch gar nicht. Alles um Mara herum fing an sich zu bewegen und sie musste sich zusammenreisen, dass der Schwindel sie nicht übermannte. Ihr hätte klar sein müssen dass man ihrer Reaktion so auffassen würde. Sie war ja nur ein siebzehnjähriges kleines dummes Ding mit keiner Ahnung. Mara ließ die restlichen Worte Jos über sich ergehen und hoffte dass es damit gut sein würde. Sie fühlte sich schon jetzt Elend genug. Doch das Ende schien noch in weiter Ferne zu sein, denn Jo hatte noch so viel mehr zu sagen was dazu führte dass Mara sich noch schlechter fühlte als es eh schon der Fall war. Übelkeit stieg in der Padawan auf und sie wollte nicht mehr als einfach nur im Boden versinken und nie wieder an die Oberfläche kommen und als ob dies nicht genügte ging auch noch Sen auf sie los. Was sie bei dieser Frau spürte brachte ihre Welt zum Einsturz. Sen war Sauer und verletztließ, ließ ihre Wut in einem bestimmten Punkt auch heraus. Sie erwähnt dass sie ein Straßenkind sei und nur so hatte überleben können. Es war wie ein Faustschlag in Maras Gesicht. Der Vorwurf von Sen war hart und Mara hatte Mühe zu schlucken. Doch trotz allem war sie nicht Sens Meinung. Sich zu verkaufen war nicht die einzige Möglichkeit am Leben zu bleiben. Dass war eine Lüge. Es hätte gestimmt wenn Sen gesagt hätte, dass sie keinen anderen Weg gewusst hatte. Dies hätte Mara hinnehmen können. Aber so nicht. Jetzt hatten schon zwei auf ihr herum gehakt. Die Welt um Mara brach zusammen und diesmal konnte sie ihre Tränen nur mit Mühe zurück halten. So viel lag ihr auf den Lippen. So viel was sie noch sagen wollte und sie kämpfte um Fassung. Kämpfte darum nicht erneut dem Schwindel nachzugeben und in Ohnmacht zu fallen. Ihr Körper zitterte vor Anspannung. Selbst Vorins Worte machten dies alles nicht besser auch wenn er sie ein Stück weit in Schutz nahm. Mara fühlte sich elend und in eine Ecke gedrängt. Dieses Gespräch war bei weitem nicht zu Ende, denn Mara war niemand, der etwas auf sich sitzen lassen ließ. Doch vorerst würde sie noch einen Kurzen Moment warten um ihre Gedanken zu Ordnen. Zudem wollte sie nicht vor allen Weinen.

„Keiner hat gesagt dass ich mich für etwas Besseres halte!“, die Worte platzen einfach so aus der Padawan heraus als eine Pause in dem gesamten Gespräch auftrat. „Ich hab nie behauptete etwas Besseres zu sein! Ja hackt alle auf mir rum nur weil ich ein Siebzehnjähriges dämliches etwas bin was ja keine Ahnung hat. Das ist nicht fair!“ Mara sah Sen dann an und ihr Blick war der Spiegel ihrer Seele. „Es tut mir leid sollte ich dich irgendwie verletzt haben, denn dies war nicht meine Absicht. Ich urteile auch nicht über dich. Aber ich bin genauso wie du auf der Strasse aufgewachsen. Meine Eltern hab ich nie gekannt, da sie starben als ich auf die Welt kam. Ich war schon als Baby allein und bin auf der Strasse groß geworden. Ich habe dort unter vielen gelebt die mich mit groß gezogen haben bis ich laufen konnte. Dann war ich auf mich allein gestellt. Ich weiß wie es ist allein und ohne jemanden zu sein und ich weiß wie es ist sich durchschlagen zu müssen also glaub ja nicht ich hätte es besser als du gehabt. Bastion ist kein schönes Pflaster. Eben so wenig wie Coruscant. Aber es ist nicht wahr dass man sich und seinen Körper verkaufen muss um zu überleben. Du hast keine andere Möglichkeit gesehen, dass akzeptiere ich aber auch nicht mehr.“

Maras Blick fiel auf ihre Meisterin. „Niemand versteht mich hier! Einzig und allein Sen weiß wohl wie es ist, wenn man als kleiner Wurm durch die Strassen rennt und sich vor anderen verstecken muss weil man sonst in irgendeiner Ecke vergewaltigt werden könnte. Ihr wisst nicht wie es ist, wenn man gerade laufen kann und um Essen winselt, man aber nur getreten wird und ihr wisst nicht wie es ist wenn Männer einen Anfassen und versuchen in eine Haus zu locken nur um zu bekommen was man will. Ihr habt keine Ahnung wie meine Kindheit war und doch urteilt ihr. Ich rede nicht offen über mein Leben weil ich es eine ganze Weile gehasst habe und ich werde mir keine Vorwürfe machen lassen. Es geht hier nicht darum dass ich irgendjemanden verachte oder mich für wer weiß wenn halte. Es geht hier darum dass meine Gefühlswelt und alles was damit zusammen gehört, getreten wird. Ja ich habe mich für den Weg der Jedi entschieden weil er der richtige ist und ich werde mitkommen weil mir keine andere Wahl bleibt. Ich hab einzig und allein versucht klar zu machen wie es mir dabei geht und ihr tut nichts anderes als es für persönlich nehmen.“

Diesmal rannen die Tränen über die Wangen der Padawan und sie zitterte am ganzen Körper. Sie war wütend. Wütend über ihre Mitstreiter und wütend auf sich. Hätte sie einfach den Mund gehalten wäre dies alles nicht passiert. Sie war ein Idiot und nicht mehr. All die Schrecken der letzten Jahre waren an die Oberfläche gekommen und hinzu kamen die Alpträume, die sich einfach nicht einstellen wollten. Sie war am Ende und konnte nicht mehr.

„Es ist ungerecht mir solche einen Vorwurf zu machen ehe man die Hintergrundgeschichte nicht kennt. Ja ich bin jung und vielleicht auch Naive aber ich bin nicht blöd also hört auf damit.“ Mara stand auf. Sie brauchte Abstand ehe sie noch etwas getan hätte was sie am Ende bereut hätte. Worte könnten schmerzlicher sein als Schläge und sie wollte vermeiden etwas zu sagen was zu weit gegangen wäre. Also stand sie einfach nur auf, drehte sich rannte davon. Mochte der Rest es als Kindisch empfinden aber Mara brauchte Luft. Luft um zu atmen. Ihre Schritte führten sie fort von der kleine Gruppe die ihr nur hinterher sah. Das Problem mit dem Schiff konnten sie auch allein lösen und so rannte Mara davon. Verschwand hinter den Zelten und dann im Wald. Suchte dort nach Trost.

Wie weit sie gerannt war wusste sie nicht aber sie musste anhalten und um die Tränen, die ihr den Blick verschleierten fort zu wischen. Ihre Lungen brannten und so setzt sie sich hin. Lehnte an einem Stamm und schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen. Lange saß sie so da und weinte bitterlich. Ihre Welt um sie herum nahm keine Notiz von ihr und alles was zuvor noch Aufrecht gewesen war, war zusammen gebrochen. Sie fühlte sich elend und verzweifelt. Fühlte sich wie jemand, der nicht mehr Wert war als der Dreck unter den Nägeln oder gar weit weniger. Was geschehen war, was sie gesagt hatte war in diesem Moment alles gewesen was sie hatte sagen wollen. Jedes weitere Wort hätte zu einem Streit geführt. Wahrscheinlich hatte sie es sich schon jetzt mit Sen verdorben. Die Zukunft war etwas, was ihr schwer auf dem Rücken lastete. All die Bilder der Visionen hielten sie gefangen und machten es ihr Schwer zu atmen. Ihre Gabe war ein Fluch so wie sie selbst einer war. So fühlte es sich an Mara Selaren zu sein:

Sie war siebzehn. Gut entwickelt und hübsch. Sie kannte das Leben und wie es sein konnte. Ihre Vergangenheit war die Hölle und doch hatte sie es geschafft sich von all dem zu lösen. Doch hier und jetzt war erneut eine Welt für sie zusammengebrochen. Worte konnten brutal sein und einen verletzen. Sie war jung ja, aber keinesfalls Naiv. Was sie hatte erleben müssen hatte nicht jeder durch gestanden. Ihr Weg war nicht einfach gewesen, nein gerade zu kompliziert. Sie hatte Erfahrungen, die in ihrem alter noch nicht viele gemacht hatten. Sie hatte die den Sith gelebt, war dort mehr oder weniger aufgewachsen. Hatte erlebt was geschehen war. Brutalität und Angst waren ihre nicht fremd und doch hatte sie ihren Weg selbst in die Hand genommen. Hatte sich von all dem befreit und hatte weiter gemacht. Sie hatte einen Mann getroffen, der ihr Halt gab und eine Meisterin die ihre Ausbildung übernehmen würde und doch ließ die Vergangenheit sie nicht los. Der Pfad der Sith, der in ihr Wurzeln hatte schlagen können war noch immer vorhanden. Wie ein Schatten drohte er über ihr. Ja, sie war jung, gerade mal siebzehn und doch war sie ein liebevolles Wesen, welches das Universum liebte und das Fliegen. Sie zeichneten Eigenschaften aus, die für ihr alter ungewöhnlich waren. Sie war liebe und Gerechtigkeit. Aber ebenso auch Vernunft. Sie besaß Einfühlungsvermögen und Disziplin. Ebenso Ehre und Stärke. Sie kam mit vielem klar und beugte sich. Sie war einer der Mittelpunkte in der Galaxie auf eine ganz bestimmte Weise und doch schien niemand dies zu bemerken. Sie war mehr als nur ein Mädchen mit Rotblondem Haar und dunklen Blauen Augen. Sie war so viel mehr und doch fühlte es sich gerade so an ein Niemand zu sein.


|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ abseits im Wald || Mara allein
 
Jedi-Notfallbasis - Trainingszelt - mit Vorin, Mara und Sen, etwas abseits Elenore, Sinaan und Steven sowie in einer anderen Ecke Dace und Machen

Das Sen das Gespräch nicht ohne Kommentar an sich vorbei gehen lassen würde war im Grunde von vorn herein klar! Die Worte, die die junge Padawan fand ließen Jo sogar zustimmend nicken, auch wenn Jo auch klar wurde, das sie so vehement auf Mara?s Weigerung reagiert hatte, weil sie Sen?s Vorgeschichte bereits kannte und nicht wollte, das sie sich zurück gesetzt fühlte. Zurückgesetzt durch eine Vorgeschichte, von der Jo wusste, das Sen sie ohnehin ungern Anderen mitteilte. So war ihr auch klar, wie viel vertrauen in die Runde es von Sen bedurft hatte, um dies so offen aus zu sprechen.
Allerdings hoffte Jo auch , das diese unleidliche Diskussion nun endete. Vorin's Einwurf, man sollte nicht darüber streiten, lies Jo noch einmal schmunzeln! Meine Güte, sie schimpfte sich Großmeisterin und Vorin war derjenige, der Ruhe in diese Diskussion brachte. Wieder einmal kam in ihr die Frage auf, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war das der Rat sie ernannt hatte. Zum Glück war keine Zeit für größere Grübeleien. Die Frage des Transportes war dafür zu wichtig und Vorins Gedankengänge durchaus klar und deutlich. Wenn Jo all dies in Betracht zog, kam eigentlich nur eine Einzige Lösung in Frage.


Es wird nicht das letzte Mal sein, das wir den X-Wing transportieren müssen. Wenn es nach mir ginge, wäre mir ein eigenes Schiff schon am liebsten! Allerdings kenne ich mich nicht aus und ich glaube nicht, das die Credits ausreichen werden. In anderen Zeiten wäre es kein Problem! Aber in unserer jetzigen Situation wird es schwierig! Deshalb verlasse ich mich da auf deine Kenntnis und Erfahrung Vorin! Besorge das Bestmögliche. Ich bin sicher du machst das genau richtig. ?

Noch weitere Worte zu Vorin zu sprechen kam Jo nicht, denn für Mara war die Sache mit dem Bordell noch lange nicht vorbei!
Trotzig und zu tiefst getroffen, das fühlte Jo nun überdeutlich, ergriff ihre Padawan das Wort. Und je mehr sie sagte, je tiefer glaubte Jo ihre Verzweiflung spüren zu können. Mit jedem Wort, das Mara sagte erfuhr Jo mehr über ihre Schülerin musste aber auch erkennen, in welchem Maße ihre Worte Mara getroffen haben mussten. Sie hatte Sen vor einer vermeintlich voreingenommenen Mara schützen wollen. Hatte ihrer Schülerin dafür aber zu tiefst verletzt! Sie war so eine schlechte Meisterin! Wie hatte sie dies nur tun können. Sie allein war diejenige, die von etwas sprach, das sie nicht kannte. Sie allein war behütet aufgewachsen und hatte eine glückliche Kindheit gehabt! Vielleicht gab ihr das eine Sicherheit, die Mara und Sen nie haben würden.
Beschämt sank Jo?s Kopf nach unten. Sie war ja eine wirklich großartige Großmeisterin! Sie war unfähig! Hatte die Situation nicht entschärft sondern verschlimmert!


Nein Mara du bist nicht naiv und schon gar nicht denke ich, das du blöd bist!
ICH bin dumm und unfähig.


Flüsterte Jo mit leiser Stimme, doch Mara war wahrscheinlich schon zu weit entfernt um es noch hören zu können.
Kraftlos hockte Jo sich auf den Boden und stützte die Stirn in ihre Hand


Ich bin so blind! Ich bilde mir ein die Macht ließe mich auch ohne Augenlicht sehen. Aber in Wirklichkeit bin ich blinder als blind!

Leise seufzte Jo, richtete sich dann aber doch wieder auf und versuchte die äußere Fassade wieder zu errichten. Sie musste funktionieren! Auch wenn sie am verzweifeln war! Sie musste weiter machen. Sie konnte nicht davon laufen oder heraus schreien wie sehr sie den Halt ihres Lebens vermisste. Wie sehr sie Van vermisste. Er hätte gewusst was zu tun und zu sagen wäre, er hätte ein Schiff gehabt und er hätte die richtigen Worte gefunden. Er fehlte ihr so.
Aber es war nicht die Zeit für Sehnsucht oder Selbstmitleid. Trotz ihrer zum Himmel schreienden Fehler war Jo immer noch verantwortlich. Sie musste weiter machen.
Rau klang Jo?s Stimme als sie weiter sprach.


Sie wird mir nicht zuhören, wenn ich ihr jetzt folge! Ich werde ihr ein wenig Zeit lassen und mich dann bei ihr entschuldigen! Ich war zu hart!
Und doch bleibt es bei meiner Entscheidung!
Aber jetzt müssen wir packen und uns fertig machen! Wir müssen bald reisen!


Jedi-Notfallbasis - Trainingszelt - mit Vorin, Mara und Sen, etwas abseits Elenore, Sinaan und Steven sowie in einer anderen Ecke Dace und Machen
 
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Ui, das war ja mal in die Hose gegangen! Mara scheints ja ziemlich drauf zu haben..., dachte der junge Ritter und fuhr aus seinen Gedanken hoch. Er war innerlich so mit der Planung und Vorbereitung der Reise und Stevens Ausbildung beschäftigt, dass er die vergangenen Unterhaltungen nur am Rande mitbekommen hatte...

Er schaute wieder herüber zu Jo und versuchte diese etwas aufzuheitern:
"Ihr habt bestimmt nicht zu hart reagiert. Es ist ersteinmal das beste, wenn wir einen sicheren Unterschlupf haben, an den das Imperium nicht rankommt, und sei es eine Mülltonnenbox. Die Sicherheit der Allgemeinheit geht denke ich mal vor die Vorlieben Einzelner. Mir gefällt genausowenig, dass wir in einem Bordell bleiben müssen, aber es ist doch alles nur zu unserem Besten!
Ich denke, Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Und es wäre bestimmt sicherer, ohne diesen X-Wing zu reisen. Allerdings ist es wahrscheinlich genauso gefährlich, Lichtschwerter dabeizuhaben. Vielleicht kann er uns ja nützlich sein, man weiß ja nie."


Dann schaute er zu Steven und musterte ihn nocheinmal.
"Steven, ich werde auch nach Coruscant mitgehen und dort mithelfen. Wenn du auch wieder zurück willst, werd ich auf dich aufpassen, wenn du nichts dagegen hast."

Natürlich kannte er schon die Antwort. Es war ihm von vornherein klar, dass er bei ihm bleiben würde. Sinaan begann ihn schon so als eine Art Schüler zu sehen. Dabei war ich selber bis vor einiger Zeit noch ein Schüler...

"Also, Packen steht an!", ließ er verläuten, verabschiedete sich von den anderen, deutete Steven mit einer Geste an, mitzukommen und verließ das Trainingszelt mit seinem neuen Schüler in Richtung Versorgungszelt wieder.

"Wir gehen jetzt ins Versorgunszelt und schaun, was wir so brauchen können. Das nötige Kleinzeugs halt, Panzer, Granaten, Turbolaserbatterien, Zahnstocher und so weiter..."

Der Ritter grinste richtig und versuchte, die dicke Luft etwas zu vertreiben und wieder etwas zu erheitern.

"Einen Kommunikator hast du, oder? Wenn nicht, schnapp dir eins von diesen Handquetschen.", sagte er, während er auf einen Spind mit Handfunkgeräten deutete.
"Kleidung ist da drin, du musst halt schaun, ob was in deiner Größe drin is.
Brauchen wir sonst noch was? Wenn dir was einfällt, einfach schreien. Waffen werden wir keine brauchen. Die werden nur gefunden und dann gibts Probleme. Und ich denke mal, die kann man sich eh besser auf dem Schwarzmarkt vor Ort kaufen."


Der Ritter schnappte sich noch geschwind eine Umhängetasche und bepackte sie mit ein paar frischen "normalen" Klamotten, ein bisschen Kleinzeugs und einem kleinen Erstehilfe-Set. Die zwei Lichtschwerter hatte er ja noch immer am Gürtel hängen und den Kommunikator in ner Seitentasche. Mehr brauchte man eigentlich auch garnicht.

"Und wenns noch fragen gibt, du kannst mich jederzeit damit durchlöchern.
Da hinten gibts noch ein paar Duschen und so Zeugs und dahinten ist das Schlafzelt, falls du dich etwas hinlegen willst, was eigentlich nicht verkehrt wäre."


Angestrengt fragte er sich, ob er noch etwas vergessen hatte.

"Aber es ist deine Entscheidung. Wie schauts aus? Müde, oder nicht?"


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Ey hallo? Was war denn hier los? Drehten jetzt alle am Rad? Was war bloß mit seiner Freundin los? Er wusste sie hatte es nicht leicht gehabt, wobei er das Ausmaß wohl bestenfalls schätzen konnte, ebenso welche Gefühle man dabei hatte, wenn man nichts und niemanden besaß. Doch mussten sie das gerade jetzt besprechen und diskutieren? Wieder einmal platzte Mara mit allem heraus, was ihr auf der Zunge lag und flüchtete geradezu anschließend. Vorin wusste so langsam auch nicht mehr weiter. Dieses Mal würde er ihr jedenfalls nicht hinterher rennen. Das war jetzt der dritte Ausbruch in kurzer Zeit und er wusste eh nicht wie er ihr helfen konnte. Seufzend drehte er sich zu Jo um, die ebenfalls nicht hinterher eilte. Sie hatte selbstverständlich Recht. Seinem Engel war mehr damit geholfen wenn sie sie erst einmal allein ließen.

Aus irgendeinem Grund schien es hier und jetzt zu einer Explosion von Gefühlen zu kommen, die aus der Vergangenheit der Padawan herrührten. Warum gerade jetzt? Vielleicht war dies der erste Ort an dem Mara so richtig loslassen konnte. Ein Ort an dem all das Unverarbeitete den Weg in ihr Bewusstsein fand. Jedenfalls sollte Mara Zeit für sich bekommen, sie hatten derweil etwas anderes zu tun. Wobei sich die blinde Jedi auch noch Vorwürfe machte, etwas nicht gesehen zu haben. Was sollte das nun? Er hatte bereits bei seiner Freundin versagt, jetzt sollte Jo nicht auch noch anfangen sich fertig zu machen. Irgendwie war es jetzt aber genug. Eben noch hatte er gut gefunden unter Frauen zu sein, jetzt fragte er sich ob sie alle verrückt spielten.


Was ist denn hier los? Nun kriegt euch doch mal alle ein. Der junge Mann schüttelte leicht den Kopf und beschloss nicht weiter in der Wunde herumzubohren. Der Bogen zum Thema abreise war eh gespannt worden, und auf diesem konnte er schreiten.

Wir sollten Mara genügend Zeit gönnen, ansonsten gibt es akut nichts weiter zu besprechen. Ich werde dann vor Ort sehen was sich machen lässt, bezüglich unserer Reisemöglichkeit. Ein eigenes Schiff wäre wohl in der Tat günstiger. Dies würde wirklich nicht billig werden, aber sie hatten keine andere Wahl, solange sich seine Freundin nicht bereit erklärte ihren X-Wing zurückzulassen. Irgendwie würden sie das schon hinbekommen, sie waren ja schließlich nicht blöd.

Jo! Mach Dir keine Vorwürfe, Du konntest es ja nicht wissen. Mara scheint Einiges mit sich herumzutragen, was sie noch nicht ganz verarbeitet hat. Wie können wir auch davon ausgehen nach nichtmal zwei Wochen wirklich viel über sie zu wissen. Oder über sonst jemanden. Ich selbst fühl mich ein wenig hilflos was sie betrifft, aber ich bin sicher mit der Zeit wird sich die ganze Sache bessern.

Bei seinen nächsten Worten schaute er vor allem Sen an, auch wenn er zu beiden Frauen sprach: Ich bin zwar nicht auf der Straße aufgewachsen, ich hatte wie man so schön sagt eine unbeschwerte Kindheit. Dies heißt aber nicht dass ich nicht auch schon einiges erlebt habe. Mein Vater wurde vor meinen Augen getötet und zwei meiner Schwestern entführt. Eine von Ihnen wurde von Sith getötet und ich hätte die Chance gehabt an ihrem Mörder Rache zu nehmen, habe es aber nicht getan, obwohl ich mir manchmal wünschte es getan zu haben.

In der Zeit als meine Schwestern als vermisst galten habe ich mit vielen Leuten Kontakt gehabt, bei denen ich im Nachhinein nicht mehr wissen möchte welcher Beschäftigung sie nachkamen. Es war mir nur wichtig sie zu finden. Ich verstehe also wie es ist wenn man im Angesicht bestimmter Dinge seine Moral und Vorstellungen hintan stellt. Ich wollte das nur klären, damit es nicht heißt ich wüsste nicht wovon ich spreche, nur weil ich behütet aufgewachsen bin.

Warum hatte er dies eigentlich erzählt? Vielleicht weil er seine Mitsprache begründen wollte. Also ich habe eh nicht viel zu packen. Vielleicht sollte ich mir bei Gelegenheit mal neue Klamotten besorgen, ich renn immer noch mit den gleichen Sachen herum, wie am ersten Tag als ich in den Orden kam und von Rat Lucas geprüft wurde. Nach einer kurzen Pause fügte er rasch hinzu: Natürlich habe ich die Sachen gewaschen zwischendurch. Kein besonders guter Witz, aber vielleicht half er die Stimmung etwas aufzulockern. Den Worten des zu ihnen getretenen Jedi (Sinaan) konnte er nur zustimmen.

Nun ja, die Lichtschwerter lassen sich aber wenigstens einigermaßen leicht verstecken. Ein X-Wing ist da schon eine andere Sache. Aber ich kann schon verstehen warum ein Pilot sein Schiff nicht zurücklässt. Ein Bordell ist trotzdem noch besser als ein imperiales Gefängnis. Sie wird es akzeptieren lernen. Werdet ihr also mit uns kommen?

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ beim Trainingszelt || ▫ Vorin ▫ Sen ▫ Joseline ▫ etwas entfernt Dhemya ▫ Sinaan ▫ Steven & Eleonore ▫ Mara weinend woanders
 
Jedi-Notfallbasis ~ Trainingszelt ~ Elenore, Sinaan und Steven etwas abseits Jo, Vorin und Sen, sowie in einer anderen Ecke Dace und Macen

"Ich würde gerne wieder mit zurück nach Coruscant kommen. Mir ist Ossus doch noch ein bisschen Fremd. Und in meiner Kindheit habe ich viele Jahre auf Coruscant verbracht."

Erklärte der Junge Sinaan beide gingen raus aus dem Trainingszelt in Richtung Versorgunszelt.


"Zahnbürste das hast du vergessen Sinaan"

lächelte Steven und sprang auf den kleinen Witz des Ritters an


"Was würde der Imperator sagen wenn du ihn mit Spinat in den Zähnen gefangen nehmen würdest. Einen Kommunikator habe ich von meinem Vat..einen Freund bekommen.
Ich denke ich suche mir schnell ein wenig Kleidung raus ich habe nur die und die Uniform eines Kofferträger," meinem früheren Job auf Coruscant."

Bedacht schaute Steven auf seine Umhängetasche er hatte wirklick nur einen Kommunikator, seine Uniform, ein kleines Taschenmesser und nicht zu vergessen seine Zahnbürste mit.

"Ich komme gern zu Dir wenn ich fragen hab. Wenn das kein Problem ist gehe ich noch schnell Duschen und dann können wir los."



Jedi-Notfallbasis ~ Versorgungszelt ~ Sinaan und Steven
 
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- [Ossus - Knossa - kleine Garnison der Neuen Republik - Kommunikationszentrale] - Major Cyree Tanalin und andere

Major Cyree Tanalin blickte hinunter auf ihr Datapad. Soeben war eine Nachricht von Mon Calamari eingetroffen, eine Seltenheit. Allerdings handelte es sich hier um etwas äußerst Wichtiges. Das Sternenjägerkommando wollte den Jedi eine Nachricht zu kommen lassen und das musste ein Kurier ihrer kleinen Einheit übernehmen.
Hier auf Ossus gab es nicht viel zu tun, um nicht zu sagen gar nichts. Sie hatte eine handvoll Soldaten unter ihrem Kommando, die den ganzen Tag nichts anderes taten als herum zu sitzen und hin und wieder mal eine kleine Patrouille in der Umgebung oder Knossa zu übernehmen. Eigentlich besaß Ossus nichts, weswegen man hier Soldaten stationieren sollte, aber da dies ein Planet der Neuen Republik war und vor allem da nun die Jedi-Notfallbasis hier aufgebaut worden war, hatte man sich zu diesem Schritt entschlossen. Jetzt waren hier vor allem ältere Soldaten stationierte oder welche die Mist gebaut hatten und bestraft worden waren. Dienst auf einem Planeten am Ende des Universums war immer noch das Schlimmste für einen Soldaten. Mit einem Seufzen zog sie die Datenkarte aus dem Pad und ließ das Pad dann in der Tasche verschwinden und zog gleich darauf ihr Kom hervor.


"Captain Gekkei, melden sie sich Bitte bei mir in der Kommunikationszentrale. Tanalin Ende.", sagte sie und steckte das Kom sofort wieder ein.

Jeya Gekkei war ein Zabrak und ihr Stellvertreter hier auf Ossus. Er würde der Kurier sein, dann gab es zumindest mal etwas Abwechslung in dem tristen Alltag.

Der Captain brauchte nicht lange bis er die Kommunikationszentrale erreicht hatte, da er sich nur eine Ebene darüber, in der Kantine aufgehalten hatte. Es musste sich schon um etwas sehr Wichtiges handeln, wenn Tanalin ihn persönlich an rief. Er blieb vor der Twilek stehen und salutierte. Sie erwiderte den Salut schnell und reichte ihm dann eine Datenkarte.


"Auf der Karte ist eine Nachricht für die Jedi, vom Sternenjägerkommando. Wir haben den Befehl sie dort via Kurier dem ranghöchsten, verfügbaren Jedi auszuhändigen. Sie werden der Kurier sein, Captain. Am Besten sie machen sich noch Heute auf den Weg, aber wie immer nicht zu offensichtlich.", erläuterte sie kurz und knapp seine Befehle.
Gekkei nickte.


"Jawohl, Ma'am.", antwortete er und salutierte erneut, bevor er den Raum verlies und Richtung Fahrzeughangar eilte. Unterwegs zog er sein Kom hervor und befahl einem Sergeant sich sofort im Hangar zu melden.

Im Hangar standen mehrere Speeder militärischen Typs, aber auch zwei zivil Fahrzeug und Speederbikes. Er ging auf einen grauen Speeder mit verdunkelten Scheiben zu und öffnete eine Tür, während er hinter sich den Sergeant heran eilen hörte.


"Sie fahren, Sergeant. Jedi-Basis.", sagte er knapp und nahm auf dem Beifahrersitz platz.

Durch die verdunkelten Scheiben konnte man von außen nicht erkennen dass sich im Inneren Soldaten der Republik befanden, schließlich sollte die Jedi-Notfallsbasis geheim bleiben.
Der Sergeant steuerte den Speeder durch das, soeben geöffnete Tor hinaus auf die Straße. Die Sonne knallte auf den grauen Speeder und ließ die Scheiben dadurch noch dunkler Erscheinen, als sie eh schon waren - gut für sie. Der Sergeant kannte den Weg und steuerte den Speeder schnell hinaus aus der Stadt, in der die Leute ihrem normalen Tagwerk nachgingen und kurz darauf schwebten sie nicht mehr über Straßen, sondern über unbefestigte Wege und schließlich gab es keine Wege mehr, an denen man sie Orientieren konnte.
Auf einem kleinen Display im Cockpit wurde allerdings der Weg angezeigt, welchen der Sergeant schweigend flog und in zwei Minuten würden sie die Basis erreicht haben.
Sie hatten keinerlei aktuelle Daten über die Jedi, die sich dort aufhielten und er hoffte jemanden hochrangiges dort anzutreffen - er würde die Nachricht nur ungern einem Schüler aushändigen. Der Speeder schwebte durch die letzte Baumreihe und nun lag die Basis vor ihnen. Der Sergeant steuerte den Speeder vorsichtig heran und hielt ein Stück vor dem ersten Zelt an. Gekkei nickte und bedeutete ihm zu hier zu Warten, wenn alles klappte würde es nicht allzu lange Dauern.

Der Captain öffnete die Tür, stieg aus und blickte sich kurz um. Das Lager bestand, wie er bereits wusste, größtenteils aus Zelten, es war wahrlich nur das Nötigste hier aufgebaut worden. Er würde einen Moment warten, vielleicht oder wahrscheinlich hatten die Jedi eh schon bemerkt das sich jemand ihrer Basis nähert, der garantiert kein Jedi war...


- [Ossus - Jedi-Notfallbasis ] - Cpt. Jeya Gekkei und andere (?)
 
Jedi-Notfallbasis ~ Versorgungszelt ~*~ Sinaan und Steven

Zahnbürste? Das hatte er schon eingeplant, in dieser Hinsicht konnte man sich einfach auf ihn verlassen.

"Kleinzeugs...", meinte er nur.
Jaja, der Imperator, wer auch immer das war...
So richtig in Erinnerung hatte er nur diesen Phollow.
"Den Imperator werden wir nicht treffen. Und solltest du jemals auf ihn treffen und noch imstande sein, zu laufen, dann lauf, und zwar so schnell du kannst."

Tja, das sollte er sich wahrscheinlich auch zu Herzen nehmen. Gegen jemanden wie den Imperator hatte er bestimmt nichteinmal den Hauch einer Chance.

"Aber naja, nur zu! Wir fliegen bestimmt nicht ohne dich..."

So, Steven machte sich auf zu den Duschen und war somit erstmal versorgt. Guut!
Aber ehe er sich versah, hörte er ein Geräusch. Es hörte sich an wie ein Gleiter oder soetwas in der Art. Der Speeder mit getönten Scheiben hielt direkt im Lager.

"Sithbrut, was soll den das schon wieder?!", grummelte er vor sich hin, ging aber dann zu dem Zabrak der ausgestiegen war.
Er trug ein paar Abzeichen des Militärs der neuen Republik. Irgend ein Captain anscheinend.

"Guten Tag, Captain."
Sinaan reichte ihm die Hand zur Begrüßung. Irgendwie schien dieser Zabrak vertrauenswürdig. Er hatte anscheinend nichts Böses im Sinn.
"Mein Name ist Vorahk, Sinaan Vorahk. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?"


Jedi-Notfallbasis ~*~ Sinaan und Cpt. Jeya Gekkei
 
Jedi-Notfallbasis - Trainingszelt - mit Vorin, Mara und Sen, etwas abseits Elenore, Sinaan und Steven sowie in einer anderen Ecke Dace und Machen

Bei all dem, was in den letzten Minuten geschehen war, hatte Jo gar nicht bemerkt, das Sinaan und Steven zu ihnen getreten waren. Erst jetzt, wo Sinaan sie an sprach bemerkte Jo die Beiden und wandte sich ihnen, mit einem kurzen Nicken, zu.

Nun ja, egal ob es zu hart oder nicht zu hart war, ich habe diese Entscheidung getroffen und es bleibt dabei!
Sowohl was unsere Unterkunft betrifft. Als auch was Mara?s X-Wing angeht!


Mara?s Jäger mit zu nehmen hatte nie in Frage gestanden. Jo glaubte zu wissen, wie sehr Mara daran hing und sie würde ihn mit Sicherheit ohne Not nie und nimmer zurück lassen. Und so würde auch Jo alles unternehmen um Mara dies zu ermöglichen.
Aber was Mara anging, musste sich Jo nachher damit beschäftigen. Jetzt galt es die Abreisevorbereitungen vornan zu treiben. Also atmete sie noch einmal tief durch und sorach dann erst einmal weiter mit Sinaan und Steven.


Aber ich freue mich, das du mit kommst Sinaan. Genau so wie ich mich freue, das auch du mit uns zurück nach Coruscant fliegst Steven. Du wirst uns dort sicher sehr helfen können.

Kurz nachdem Sie dies gesagt hatte, verabschiedeten sich Sinaan und Steven um nun ihrerseits die notwendigsten Dinge ein zu packen, und Jo richtete ihre Aufmerksamkeit wieder ganz auf Vorin, der sie vorhin schon versucht hatte auf zu muntern.

Bitte entschuldige meinen kleinen Ausbruch von Vorhin! Ich bin leider auch nur ein Mensch und ab und an schlägt auch bei mir die Anspannung der letzten Zeit einfach durch! Egal was ist, ich hätte mich nicht so gehen lassen dürfen. Und was Mara angeht! Nun Ich hoffe einfach, das sie mir eines Tages genug vertraut, das sie weis, ich würde nichts dun das ihr schadet.

Ein wenig wurde Jo?s Gesicht nachdenklich ja fast traurig, doch dann musste sie über Vorin?s kleinen Scherz schmunzeln, sagte aber nichts dazu , sondern schenkte ihm nur ein Lächeln bevor sie dann aber doch auf die Kleiderfrage eingeht.

Na dann wird es aber wirklich allerhöchste Zeit mit neuer Kleidung. Wir sind zwar auf der Flucht, aber so verarmt ist der Orden noch nicht, das seine Ritter in Lumpen gehen müssen.

Noch einmal schmunzelte sie Vorin zu, dann rief etwas Anderes nach ihrer Aufmerksamkeit! Sie fühlte etwas. Eine Veränderung! Etwas Fremdes. Jemand fremdes hatte das Lager betreten. Kein Machtbegabter und obwohl Jo Sinaan und Steven in der Nähe des Fremden (Cpt. Jeya Gekkei) wahr nahm. Hatte sie das dringende Gefühl, sich auch darum kümmern zu müssen. So wandte sie sich nun an die noch verbleibenden im Trainingszelt.

So, Vorin, Sen, es wird Zeit, das jeder für sich packt. Ich schlage vor, wir treffen uns dann vor dem Kantinenzelt wieder, wenn wir mit unseren Vorbereitungen fertig sind.

Noch einmal bemühte sie sich aufmunternd, und möglichst fröhlich wirkend, zu nicken, dann machte sie sich auf den Weg hinaus und zu dem Fremden (Cpt. Jeya Gekkei).
Gerade noch bekam sie mit, wie Sinaan den Fremden mit Captain begrüßte, und trat dann näher an die Beiden. Captain? Eine eher militärische Anrede. Mussten sie sich Sorgen machen? Jo spürte jedoch keine Gefahr von dem Fremden (Cpt. Jeya Gekkei) ausgehend.
Nun deutlicher als sonst, wenn sie nur unter Jedi war, ihren Taststock einsetzend, trat Jo jetzt ganz heran.


Auch von mir einen Guten Tag der Herr! Was führt euch in unser kleines Archäologencamp?
Möchten sie einen unserer Studenten besuchen oder haben sie eine Lieferung? Unsere leitenden Wissenschaftler sind leider im Moment alle beschäftigt! Aber wie Sinaan schon sagte, vielleicht können wir ihnen ja auch weiter helfen.
Oh, wie unhöflich von mir, da hätte ich doch beinahe vergessen mich vor zu stellen. Mein Name ist Joseline!


Freundlich, streckte sie ihm ihre Hand entgegen, achtete aber genau darauf, nicht zielgerichtet in seine Richtung zu greifen sondern eher suchend zu wirken, während sie dabei gleich noch fragte.

Und mit wem haben wir die Ehre?

Jedi-Notfallbasis - mit Sinaan und Cpt. Jeya Gekkei sowie mit packen oder schmollen beschäftigt Vorin, Mara, Sen und Steven
 
- Ossus - Jedi - Notfallbasis - irgendwie beim Trainingszelt - nahe der anderen -​

Betrübt darüber solchen Ärger verursacht zu haben senkte Sen den Kopf stumm als Jo dazu aufforderte zu packen. Eines hatte sie sicher nicht gewollt und das war ganz klar. Einen Keil zwischen Joseline und ihre neue Schülerin IHRE Padawan zu treiben. Sie würde auf der Reise noch das Gespräch mit Jo suchen und sie um Entschuldigung zu bitten. Die ältere Frau würde es sicher nicht schätzen nun von ihr zu getextet zu werden, wegen so einem nichtigen dummen Streit. Betrübt es sich vielleicht direkt mit Vorin und Mara verdorben zu haben schlich sie wie eine geschlagene Womp Ratte davon.

Noch bevor sie packte machte sie sich auf die Suche nach Mara. Sie war im Lager nicht zu finden. Noch extrem ungeübt in der Macht war es ihr gar nicht möglich das junge Mädchen auf diese Art und weise zu suchen. Deswegen versetzte sie sich in ihre Lage und ihr Alter. Als sie 17 gewesen war hatte sie sich bei Konflikten stets versteckt und geheult.

Das Lager nicht wirklich weit verlassend dachte die ehemalige Prostetuierte über die Zukunft nach. Im Grunde ganz heimlich hatte sie sich gewünscht das Joseline ihre Meisterin sein würde nachdem K´kruhk keine Gelegenheit mehr hatte. Aber das Leben spielte manchmal einen komischen Blues. Nun war Mara Jos Schülerin was auch gut so war außerdem hatte die Großmeisterin geschworen sie nicht im Stich zu lassen.
Klar, Joselines Schülerin zu sein wäre wirklich toll gewesen aber es war anders gekommen, aber hey! Sen dachte an ihre psychisch kranke Mutter die in einem klaren Moment mal etwas ganz wichtiges zu ihr gesagt hatte. "Sen wenn etwas anders kommst als du es dir erhoffst sei nicht traurig! Man weis nie wozu solche Wendungen im Leben gut sind!". Das stimmte stellte die Padawan mit einem lächeln fest, irgendwo würde ein guter Meister warten einen für den sie als Schülerin bestimmt war. Bis dahin hoffte sie von Herzen Jo nicht zur Last zu fallen und Mara so etwas wie eine große Schwester zu sein, vielleicht war das Mädchen bereit ihr ein wenig beim kennenlernen der Macht zu helfen? Da war sie dann die große Schwester.

Hm. Das könnte passen.

Sen sah den Wald vor sich, ein ideales Versteck um zu schmollen. Ihrem Augen entgingen außerdem nicht die hier und da abgerissenen Äste und zerzausten Sträuche die einen Wegweiser in den Wald bildeten. Hier war jemand hinein gerannt, und die Jedi im Lager hatten warscheinlich keinen Grund wie gestochen ins Dickicht zu rennen.

Wenige Augenblicke später hatte Sen Erfolg. Sie entdeckte Mara, das hübsche Mädchen hockte an einem Baumstamm und weinte. Ein wirklich Herzzerreissender Anblick. Die Ex **** nahm sich ein Herz und setzte sich einfach neben das Mädchen.


Hey Mara......

Sen war absolut bereit sich zu entschuldigen, absolut bereit ihr ihren Standpunkt zu erklären wenn die jüngere Frau sich dazu bereit erklärt ihr zu zu hören.

- Ossus - Jedi - Notfallbasis - Wald - mit Mara-​
 
Jedi-Notfallbasis ~ Versorgungszelt ~ Sinaan, Cpt. Jeya Gekkei und Steven


"Gleich viel Frischer" dachte Steven als er gerade aus der Dusche stieg. Der junge dachte immernoch an Cirrus an sein Zuhause.
Wenn er so an seinen Heimatplaneten dachte spielte sich eine kleine Bildergeschichte vor seinem innerem Auge ab.

Es war eine Szene in der seine Mutter ihm etwas vor dem Kamin vorlas.


"Ach Mum" seufzte Steven vor sich hin "Ich vermisse dich so aber ich werde deinen letzten Wunsch erfüllen. Du wirst es sehen."

Steven griff nach einem Handtuch und trocknete sich ab. Dann öffnete er den Rucksack um nach zu sehen ob er schon alles eingepackt hatte

"Messer, Kommunikator, Klamotten..aber wo ist denn nur..ah da die Zahnbürste und die Zahnstocher. Jetzt müsste ich alles haben" sprach er vor sich her

Als Steven angezogen war hörte er Stimmen ins Bad schallen. Es war Sinaans und Joselines aber da war noch eine andere unbekannte Stimme.

Vorsichtig blickte er um die Ecke und sah einen mit Orden verzierten Mann (Cpt. Jeya Gekkei) langsam schritt Steven zu den anderen. Jedoch blieb er Vorsichtig und und stellte sich etwas hinter Sinaan.

"Hallo" sagte Steven leise zu den Anwesenden.


Jedi-Notfallbasis ~ Versorgungszelt ~ Sinaan, Cpt. Jeya Gekkei, Joseline und Steven
 
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- [Ossus - Jedi-Notfallbasis ] - Cpt. Jeya Gekkei, Joseline und Sinaan

Der Zabrak musste nicht lange Warten, da erschien schon der erste Jedi aus einem der Zelte und kam zu ihm herüber. Es war ein junger Mann und er stellte sich als Sinaan Vorahk vor. Gekkei schüttelte die Hand des Mannes doch bevor er irgendetwas erwidern konnte erschien die nächste Person. Es war eine Frau die sich ihren Weg mit einem Taststock erfühlte, offensichtlich war sie blind. Allerdings überraschte es ihn dass den Jedi in einer solchen Situation nicht von der Macht geholfen wurde, wo diese doch angeblich alles konnte. Sie blieb ebenfalls bei ihnen stehen und spulte die Story des Camps ab, es stellte für Zivilisten die sich zufällig hier her verirrten ein Lager voller Archäologen, Studenten und Schülern da. Schließlich stellte sie sich als Joseline vor und reichte ihm, mehr oder weniger, auch die Hand. Er streckte seine rote Hand aus und schüttelte auch die Hand der Frau.

"Ich bin Captain Gekkei, Armee der Neuen Republik, stationiert in Knossa.", stellte er sich schließlich, mit seiner tiefen Stimme vor.

Die Jedi hatten ihn also tatsächlich kommen gefühlt, sonst wären sie nicht so schnell hier erschienen, es war faszinierend. Er hatte bis jetzt nie mit den Jedi zu tun gehabt. Major Hir Tanus hatte bisher nur in einer dringenden Angelegenheit hier persönlich Kontakt mit Rätin Horn aufgenommen. Er war bis jetzt der einzige Offizier der Neuen Republik der die Basis besucht hatte. Damals hatte man auch nicht die Garnison in Knossa damit beauftragt, er konnte sich noch gut daran Erinnern wie Wütend Major Tanalin gewesen war. Aber das tat hier nichts zur Sache.


"Ich habe eine Nachricht vom Sternenjäger Corps der Neuen Republik für den Jedi-Rat oder den ranghöchsten gerade verfügbaren Jedi.", fuhr er fort, "Ich hoffe sie können mir weiterhelfen.", schloss er schließlich.

Während er gesprochen hatte war ein recht junger Kerl von hinten heran gekommen, Gekkei schätze ihn so um die 15 Jahre und war ein kleines Stück hinter Sinaan stehen geblieben. Ein leises 'Hallo.' war zuhören und der Captain nickte dem Jungen freundlich zu, während er auf eine Antwort der Beiden älteren wartete...


- [Ossus - Jedi-Notfallbasis ] - Cpt. Jeya Gekkei, Joseline, Sinaan und Steven

[OP]Gekkei ist nicht mit Orden behängt. ;) *gg* [/OP]
 
Jedi-Notfallbasis - mit Sinaan und Cpt. Jeya Gekkei sowie mit packen oder schmollen beschäftigt Vorin, Mara, Sen und Steven

Als der Fremde sich nun als ein Captian der Armee der Neuen Republik vorstellte, er deutlich an sprach wer sie hier waren, also direkt auf die Jedi zu sprechen kam, wurde Jo?s, bis hier hin, freundliches aber reservierteres Lächeln um einiges herzlicher, den Stock fasste sie nun auch anders und ihr Gesicht wandte sich nun nicht mehr ganz so unsicher in seine Richtung. Scharaden waren wohl ihm gegenüber nicht notwendig, zumal Jo keinerlei Hinterlist von ihm spürte. Er war wirklich wer er vorgab zu sein und so nickte sie ihm nun zu und führte gleich das Gespräch mit dem Captain weiter. Natürlich lag es ihr fern, Sinaan bei Seite zu schieben oder das Gespräch an sich zu reißen. Sie wäre, nach der Begrüßung des Fremden auch im Hintergrund geblieben, doch was Captain Gekkei erzählte, sagte Jo das sie wohl im Moment genau die war, mit der er sprechen wollte.

Ja, Captain Gekkei, wenn das so ist, dann können wir ja offen mit einander reden!
Einen Rat kann ich ihnen im Augenblick zwar nicht bieten! Aber sollte euch eine Großmeisterin reichen, dann gebt eure Nachricht mir!


Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf den Captain gerichtet, trotzdem bekam sie mit, das Steven nun auch wieder zu ihnen trat. Kurz wandte sie ihren Kopf zu ihm und deutete ein Nicken an, als Steven ein leises ?Hallo? ein warf, doch dann drehte sie sich wieder ganz Gekkei zu und schmunzelte noch ein bisschen breiter bevor sie weiter sprach.

Auch wenn ich vielleicht nicht ganz danach aussehe, im Moment bin ich wohl wirklich die Ranghöchste in Reichweite.

Jedi-Notfallbasis - mit Sinaan, Cpt. Jeya Gekkei und Steven sowie mit packen, schmollen oder Freundschaft schließen beschäftigt Vorin, Mara und Sen
 
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ abseits im Wald || Mara allein

Mara saß noch immer am Baum gelehnt und hatte die Hände vor das Gesicht geschlagen. Ihr ganzer Körper zitterte und bebte. Schluchzer entrangen sich ihrer Kehle. Ein Orkan wütete in ihr und riss alles nieder. Ihre gesamte Gefühlswelt war zusammengebrochen und der Halt unter ihren Füßen war einfach verschwunden. Von Minute zu Minute wurde es schlimmer. Der Kopf schmerzte ihr schon und doch liefen die Tränen unentwegt über ihre Wangen und in ihre Handflächen. Nie hätte sie gedacht, dass ein Lebewesen dazu fähig wäre so viele Tränen zu vergießen wie sie es gerade tat und doch war es möglich. Was vor wenigen Minuten geschehen war hatte bei Mara dafür gesorgt dass sie den Glauben an die Gerechtigkeit ein Stück weit verloren hatte. Sie verstand einfach nicht warum es in Ordnung war jemanden zu verteidigen, der sein Leben sehr wohl hätte in anderen Bahnen ablaufen lassen können. Es ging Mara nicht darum, dass sie irgendetwas gegen jenen Schlag von Frauen hatte, der keinen anderen Ausweg gefunden hatte als seinen Körper zu verkaufen. Sie verurteilte solche Personen auch nicht offen auch wenn sie der Meinung war, dass sich jede Frau, die dies tat selbst erniedrigte. So war es nicht ihre Sache und sie würde ganz bestimmt nicht her gehen und so jemanden schlecht machen. Ihre Grundeinstellung zu solchen Dingen war nun einmal anders. Ihre Moral appellierte an ihrem Gesunden Menschenverstand. Sie hatte doch nicht gewollt dass es zu so einem Streit gekommen war. Sie hatte doch nur gesagt wie sie sich fühlte. Wie ihr zumute war, aber dies hatte nicht wirklich jemanden von ihnen erkannt und am wenigsten Jo. Genau dies war es auch was Mara am meisten in die Seele schnitt. Dass ihre eigene Meisterin ihr Verhalten völlig falsch verstanden hatte. Sie glaubte nämlich nun, dass Mara sich für etwas Besseres hielt. Auch wenn dem nicht so wahr. Was sich die Padawan wünschte war nicht nur eine Meisterin sondern gleichzeitig auch eine Freundin und in einem gewissen Sinne eine Mutter. Sie war so lange allein gewesen hatte sich so lange allein durch das Universum schlagen müssen, dass sie im Grunde dass nie erlebt hatte, was man als selbstverständlich halten sollte. Ja sie besaß einen Freund, der sie über alles liebte und denn sie liebte und dies mehr als ihr eigenes Leben. Doch eine Familie war nie für sie da gewesen, wenn man einmal von Charon absah. Er war alles gewesen was sie je gehabt hatte und nun war er Tod. Ermordet worden von irgendjemandem. Maras ganze Welt war ein Frack. Mara Jade war verschwunden. Die einzige Frau, die das Mädchen verstanden hatte und zu der die Padawan eine wirkliche Beziehung aufgebaut hatte. Doch auch dies war zerbrochen worden durch die Launen des Lebens.

Sie fühlte sich allein und einsam und dies obwohl so viele um sie herum existierten. Doch von den Meisten wurde sie einfach nicht beachtet oder gar ignoriert. Niemand wusste über ihre Vergangenheit bescheid außer Vorin und Jo ein wenig. Doch selbst diese beiden kannten nicht jedes Detail. Alles was wichtig war für das Mädchen schien sich von Tag zu Tag immer mehr von ihr zu entfernen. War es ihr Fehler? Vielleicht, denn sie konnte nicht so schnell Vertrauen aufbauen wie andere in ihrem alter. Sie war vorsichtig, sehr vorsichtig. Ihr Leben und alles was damit in Verbindung stand war mehr oder weniger ein Witz. Auch wenn sie es geschafft hatte den richtigen Weg beizubehalten so war sie doch noch immer hin und wieder Unsicher und dies obwohl sie vielen in ihrem Alter weit voraus war. Mara hörte nicht wie sich ihr jemand näherte, sich dann neben sie setzte. Erst als sie Sens Stimme hörte hob sie den Kopf und sah mit verschleiertem Blick die junge Frau neben sich an. Mara wischte die Tränen fort und schluckte. Sie war überrascht Sen zu sehen. Erst Recht nach dem was geschehen war. Am aller wenigsten hätte sie mit Sen gerechnet.


„Hi.“ Die Worte gingen fast unter da ihre Stimme rau und sehr leise war. „Es tut mir leid Sen, ich, ich habe nichts gegen dich und es geht hier auch nicht um dich…,“ wieder Schluckte sie. Versuchte klar zu denken und ihre Stimme ein wenig kräftiger klingen zu lassen. Doch unter den gegebenen Umständen war dies nicht sonderlich einfach. „Ich weiß dass es dich verletzt haben muss. Ich war nicht gerade so nett und auch dafür möchte ich mich entschuldigen. Es ist nur…, es ist dass ich Erinnerungen habe, die…,“ Mara machte eine Pause, sie wusste nicht wie sie fortfahren sollte. Sie sie Sen sagen sollte dass es ihr nicht leicht fiel zu erklären was es mit ihrer Reaktion auf sich hatte. Es spielte keine Rolle dass sie hierbei noch jung war sondern es hing mit ihrer Vergangenheit zusammen und darüber zu sprechen viel Mara nicht leicht.

|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ abseits im Wald || Mara & Sen
 
- Ossus - Jedi - Notfallbasis - Wald - mit Mara -

Sen nickte wissend als Mara etwas über ihre Vergangenheit sagen wollte aber dann abbrach. Auf ihre Entschuldigung ging sie gar nicht ein, Mara hatte sich nicht zu entschuldigen, nicht dafür.

Ich kann dich verstehen, man macht extreme Erfahrungen im Leben über die man kaum sprechen kann. Warscheinlich habe ich einfach mit meinem Idiotischen Vorschlag Ängste in dir geweckt die ich nicht vorraus sehen konnte.

Sie zog eine frische Packung Taschentücher aus der Hosentasche und reichte eines davon ihrer Mit Padawan.

Es tut mir leid, ich hätte nicht so energisch auf deine Zweifel reagieren sollen. Doch ich fühlte mich in diesem Moment wie ein drittklassiger Mensch weil ich nunmal das bin was ich bin oder besser gesagt war. Du hast zudem Recht, vielleicht hätte es eine andere Möglichkeit gegeben als sich zu verkaufen. Aber ich war sehr sehr jung damals und genau wie Heute nicht für meine Intelligenz bekannt. Lange Rede kurzer Sinn. Ich war eine Prostetuierte, ich habe Dinge gemacht für die ich mich heute schäme über die ich fast meine Seele verloren habe. Fakt ist aber ich habe so mein tägliches Brot verdient, ich konnte Leben auch wenn es zu einem schrecklichen Preis geschah.

Sie sah Mara aus dem Augenwinkel an.


Ich kann verstehen wenn du dich vor mir ekelst, aber so ist nun mal meine Vergangenheit dazu muss ich einfach stehen sonnst würde ich mich selbst verleugnen.

Wieder fiel ihr Blick auf das Mädchen anscheinend hatte sie eine wahnsinnig bewegte Vergangenheit.

Ich wollte dir vorhin im übrigen Absolut nicht unterstellen dass du ein immerglückliches Wohlstandskind gewesen bist und nur ich die einzige bin die Leid erlebt hat. Das würde ich mir nicht anmaßen weil ich dich gar nicht weiter kenne.

Sen bot mit diesen Worten Mara an ihr etwas zu erzählen, egal was es war die Frau von Coruscant würde es für sich behalten, kein Wort würde diesen Wald verlassen.

- Ossus - Jedi - Notfallbasis - Wald - mit Mara -
 
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- [Ossus - Jedi-Notfallbasis ] - Cpt. Jeya Gekkei, Joseline, Sinaan und Steven

Das Verhalten der Frau veränderte sich sofort, als er sich als Captain der Armee vorgestellt hatte, es wurde viel freundlicher und weniger Unsicher. Die Macht half ihr offensichtlich doch dabei, da sich ihr Gesicht nun vollends zu ihm drehte und direkt ansah. Das wurde noch deutlicher als sie den Jungen begrüßte, ohne das sie ihn hatte kommen sehen, allerdings war es auch möglich das sie sich einfach an der Richtung orientiert hatte, aus der die Stimme kam. Dafür war allerdings ihre Reaktion zu sicher und die Richtung zu genau.
Joseline's Antwort war allerdings Interessanter als ihr Verhalten, sie war die ranghöchste Jedi vor Ort und er hatte schon gedacht er müsste Ewig suchen, bis er jemanden fand. Allerdings hatte er von den Rängen der Jedi nicht gerade viel Ahnung, er wusste das es Schüler gab, Ritter, Meister und halt die Räte, aber bei den ganzen Zwischenrängen war er absolut unwissend. Vielleicht sollte er sich mal ein wenig eingehender mit den Jedi beschäftigen wenn er wieder in der Garnison war, schließlich musste er hier seinen Job erledigen und schlecht informiert war er im Normalfall ungern.


"Hervorragend und ich dachte schon ich müsste erst herum Fragen.", antwortete Gekkei und während er sprach zog er die Datenkarte aus der Tasche und reichte sie Joseline.

Das Sternenjäger Corps würde froh sein ihre Nachricht so schnell angekommen war, er hatte die Nachricht selbst nicht gelesen. Aber da es hatte persönlich überbracht werden müssen, war es anscheinend nicht über freie Kanäle sendbar und war etwas das man besser nicht einfach so in die Welt hinaus posaunte.
Mit der Überbringung der Datenkarte hatte er seinen Auftrag nun erfüllt und würde zur Basis zurückkehren müssen.


"Ich muss zurück zur Basis, Großmeisterin. Auf Wiedersehen.", verabschiedete er sich zum Schluss und nickte den beiden anderen Jedi zu, bevor er sich wieder auf den Weg zurück zum Speeder machte...

- [Ossus - Jedi-Notfallbasis ] - Cpt. Jeya Gekkei, Joseline, Sinaan und Steven

[OP]Nachricht[/OP]
 
Sorry, man dürfte schnell erkennen, dass ich den ersten NPC Post nicht gleich entdeckt habe und erst übersehen habe, dass sie ja schon bei euch ist ^^

Notfallbasis, Zelt, Elenore und viele Jedi

Vor kurzem hatte sie eine neue Rätin küren dürfen, das war immer das schönste aller Pflichten einer Rätin. Dabei war ihr abseits noch jemand anderes aufgefallen. Wenn man schon einmal dabei war... Daher meditierte sie jetzt, sie wollte mehr erfahren. Sie meditierte und das gab ihr den Frieden, den es sonst nicht gab.
Selbst aber in der Meditation fanden sich böse Geister, ferne Welten, die durch ihr Leid aufschrieen und sie das miterleben ließen, was nur wenige ertragen könnten. Aber sie hatte damit leben gelernt, schon lange zuvor. Es war nicht nur die Gegenwart, die sie sah, vor allem die Zukunft. Zwei Spitznamen kreisten für sie zynisch in der Notfallbasis umher. Dunkles Omen gefiel ihr noch, aber dass man sie zur Hüterin der Schrift erkoren wollte sagte ihr nicht zu. Vielleicht weil es besser ins Schwarze traf!? Sie verließ Ossus nur noch selten, warum auch, die Luft hier war einmalig, und wenn dann nur wenn es wirklich notwendig war. Wo immer sie auch war ein Buch, Datapad oder ein gerettetes Holocron war immer irgendwo. Die Hälfte ihrer Einsätze außerhalb Ossus hatten sich vor allem um die Rettung einer dieser Holocrons gedreht und nicht wie bei den wagemutigen Rittern und Meister um die Rettung der Galaxie, nein noch nicht einmal einer einzelnen Welt. So war sie vielleicht auch einmal gewesen, früher. Heute liebte sie die Ruhe, ihre Visionen gaben ihr ein anderes Verständnis für die Zeit und vermeintlich historische Ereignisse, gleich ob Niederlagen oder Siege, welches nur die wenigsten nachvollziehen konnten. Sie hatte eine Macht erkannt, die immer das Gleichgewicht anstrebte und wenn man die Dinge von außen betrachtete war vieles gar nicht mehr so wichtig wie es der junge Jedi meinte.

Elenore hatte nie geheiratet oder Kinder bekommen, im neuen Orden waren diese Dinge nicht mehr untersagt und sie hatte gespürt wie sich einige vor allem junge Jedi in Liebesaffären und die ein oder andere längere Beziehung stürzten. War sie neidisch darauf? Vielleicht war sie es einmal gewesen. Aber ihre Zeit war vorüber, sie hatte sich für einen anderen, konservativeren Weg entschlossen, sich ganz und gar der Macht versprochen, neben der es nicht mehr genug Platz für einen Mann gab. War es schwer? Ja, das war es gewesen! Hat es sich gelohnt? Sie wusste es nicht, jedes Mal übermannte sie doch eine gewisse Melancholie wenn sie die werdenden oder bereits gewordenen Mütter betrachtete und fragte sich was gewesen wäre wenn sie Holks’z nicht abgewiesen, kurz vorher nicht doch noch eine Wende gemacht hätte.

Sie erhob sich und gleich strömten neue, alte Eindrücke auf sie ein, die sie bewusst ausgeschlossen hatte. So schwirrten die Empfindungen der vielen anderen Jedi wieder in ihrer Wahrnehmung umher, die sie liebevoll auf nahm, wie leise es ohne sie nur wäre. Sie war eine gesellige Person, die fast nie alleine war. Und auch jetzt drängten viele neugierige Padawane zu ihr hindurch als sie bemerkten, dass sie aus der Meditation erwacht war. Als eine der Jedi Räte, die nur selten Ossus verließen, war sie ein Magnet geworden und insbesondere für die Jungen immer mit Rat und Tat zur Stelle. Sie waren die Zukunft des Ordens, vielleicht würden sie weniger Fehler begehen, oder die Selben wie sie ihrerseits, manche von ihnen würden womöglich gar der Versuchung durch die Dunkle Seite erliegen oder den Orden einst verlassen. Sie wusste, dass aus dem kleinen Osmar irgendwann ein großer Schwertmeister werden würde, er war ein 19 Jähriger Knabe, der im Gegensatz zu den meisten seines Alters noch kaum Interesse für die Kunst des Schwertkampfs zeigte und am liebsten andere, insbesondere Jüngere, durch seine Levitationskünste ärgerte.


„Frau Rätin, wann setzen wir das Training fort. Mein Meister sagte, sie würden heute wieder eine Gruppenstunde machen. Stimmt das?“

Sie streichelte der kleinen Sophie über ihre hellblonden Büschel, eine 8 Jährige Menschin, die sie auf ihrem Heimatplaneten persönlich entdeckt und nachdem sie erfahren hatte, dass sie eine Waise war, einfach mitgenommen hatte. Sehr machtbegabt und sehr niedlich. Aber jetzt hatte sie etwas anderes vor.

Erst heute Abend, du musst dich noch etwas gedulden. Richte deinem Meister aus, dass ich ihn vorher noch sprechen möchte. Ich habe für ihn etwas, das ihn interessieren könnte.

Sie verließ das Zelt und folgte der Spur, die sie zu der Präsenz führen würde, die sie suchte. Die Meditation hatte ihr das meiste über ihn verraten, jetzt war es an der Zeit Taten folgen zu lassen. Ein junger Mann, jünger als sie es erwartet hätte, stand dort in eine Gruppe eingebettet. Ja, alles verriet ihr, dass sie sich nicht täuschte, er war weiter als die meisten seines Alters und sie war sich sicher er verdiente es. Sie hatte schon andere Kollegen von ihm sprechen hören, nur Gutes.

Vorin richtig?
Bist du bereit?


Die Cereanerin liebte es wenn der andere nicht sofort wusste worum es ging, das verriet außerdem gut wie jemand an ein Problem heranging, aber daran dachte sie nicht, sie kribbelte es eher seine emotionalen Reaktionen zu beobachten und das kurze Fragezeichen in den Augen zu sehen. Sie trat streng auf und ihr Haar wehte im Wind.

Was würdest du sagen, wenn ich dich absofort Jedi Meister nenne?

Notfallbasis, vorm Trainingszelt, bei Vorin
 
Zuletzt bearbeitet:
- Ossus - Jedi - Notfallbasis - Wald - mit Sen

Das Mädchen legte den Kopf leicht schräg als Sen davon zu erzählen begann, dass es nicht einfach war über vergangene Dinge zu sprechen und sie Mara deshalb verstehen konnte. Es stimmte schon dass die ältere Ängste in Mara geweckt hatte, die sie eigentlich hatte schon seit langem vergessen wollen. Im Grunde hatte Mara geglaubt, dass dieses Ängste und alles was damit zusammengehörte schon längst überwunden waren. Doch schien es so als ob dem nicht so wäre. Für Mara nicht gerade ein Zuckerschlecken und somit hatte Sens Idee einiges in ihr zur Erschütterung gebracht. Wenn sie auch ansonsten nicht Empfindlich war, so hatte es diesmal irgendwie gereicht nur das Wort Bordell zu hören. Merkwürdig aber es war nun einmal so gekommen und damit musste das Rotblonde Mädchen leben auch wenn es ihr nicht so einfach viel. Wobei sie eines jetzt schon ahnte. Es würde definitiv nicht schön werden. Im Gegenteil. Egal was die anderen ihr Versprachen, Mara bekam das Gefühl nicht los, dass das Bordell nicht der geeignete Platz für sie war. Dass dort etwas lauerte. Etwas was sie nicht definieren konnte und genau dies war ihr mehr als nur unheimlich. Allerdings würde sie dies für sich behalten und nicht dem Rest mitteilen. Nicht um sich dann wieder irgendetwas Dummes anhören zu müssen. Mara nahm dankbar die Taschentücher entgegen, die Sen ihr reichte und brachte ein kurzes Lächeln zustande. Mit einem der Tücher wischte sie sich die Tränen von den Wangen und putzte sich dann die Nase, ehe sie es fortpackte.

Bewundernswert war es, dass ihre mit Padawan sich entschuldigte, aber auch ihren Standpunkt noch einmal deutlich machte. Dass sie sich wie ein drittklassiger Mensch gefühlt hatte konnte Mara irgendwo verstehen. Immerhin war es für Sen nicht einfach gewesen zu sagen dass sie eine Prostituierte gewesen war. Wer war auch schon stolz auf solch einen Job? Die wenigsten und Sen schien es ziemlich zu belasten. Es war mutig von ihr gewesen diesen Vorschlag zu machen und Mara hätte nicht ganz so extrem darauf reagieren müssen. Was Mara allerdings nicht behagte war, dass Sen kein sonderlich gutes Urteil über sich selbst abgab. Zumindest was ihre Intelligenz anging. Dies war doch unglaublich. Wie konnte die junge Bruinette so etwas nur sagen? Mara begriff nun auch warum sich die junge Frau so angegriffen gefühlt hatte. Sens Ego war nicht gerade so stark und sie ging ziemlich mit sich selbst in Kritik. Im Grunde genommen war Sen ein armes Ding, welche nicht so viel Rückgrad besaß. Sie machte sich schlechter als sie war. Selbstbewusstsein schien ihr irgendwo zu fehlen. Mit ein Mal verstand Mara Sen nun völlig und sie fühlte sich selbst wie eine völlige Idiotin.


Sen, mach dich doch nicht schlechter als du bist! Ja du hast keinen anderen Weg damals gefunden weil du jung warst, aber dies bedeutete doch noch lange nicht dass es dir an Intelligenz mangelt. Das Leben macht so viel mit einem und die meisten Dinge sind höchst unschön, aber ich würde nie behaupten dass du in irgendeiner Hinsicht dumm bist. Eher würde Unerfahrenheit passen. Jeder von uns sieht die Dinge aus einem anderen Winkel und nicht jedem ist es vergönnt alles sofort zu sehen. Die einen lernen schnell die anderen langsamer. Aber letztlich kommt es doch darauf an, dass wir es alle lernen. Du hast dich ebenso wie ich von deiner Vergangenheit losgesagt. Wir haben uns für den Weg der Jedi entschieden und allein dies ist etwas, was niemand tun würde, dem es an Intelligenz mangelt. Ich denke dir fehlt einfach so etwas wie Freundschaft. Ich ekele mich nicht von dir, dies hab ich nicht gesagt und es würde mir auch nicht im Traum einfallen dies zu tun. Was war, war. Daran kann man nichts mehr ändern. Die Zukunft allerdings, die kann man beeinflussen.

Ich denke wir haben beide ein wenig zu extrem reagiert. Aber ich muss gestehen, dass ich was meine Gabe in der Macht angeht es nicht so leicht habe. Weißt du Dinge zu sehen, die mal geschehen können einem ziemlich Angst machen und so ist es auch hierbei. Trotz allem hoffe ich, dass ich es mir bei dir nicht vergeigt habe und wir trotz allem noch Freundinnen werden können. Dies ist nämlich sehr wichtig finde ich.“


Mara sah erwartungsvoll ihr Gegenüber an und hoffte diesmal die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn sie war ein liebes Mädchen, was eigentlich Freunde suchte und welches glücklich sein wollte. Es gab immer einen Weg um Probleme aus der Welt zu schaffen und Mara würde alles daran setzten nicht diejenige zu sein, die sich Freundschaften zu Feindschaften machte.

- Ossus - Jedi - Notfallbasis - Wald - mit Sen
 
|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ beim Trainingszelt || ▫ Vorin ▫ Sen ▫ Joseline ▫ etwas entfernt Dhemya ▫ Sinaan ▫ Steven & Eleonore ▫ Mara weinend woanders

So war das. Also wirklich! Da erzählte man anderen seine urpersönlichsten Geheimnisse und niemanden interessierte es. Fast als wären sie peinlich berührt schwiegen die letzten beiden weiblichen Personen der kleinen Gruppe und verließen die Zusammenkunft um eigenen Dingen nachzugehen. Ob sie wohl tatsächlich schon packten? Verrückt. Doch vielleicht war es auch besser so, er wollte die ihn Umgebenden auch nicht mit Todes- und Leidgeschichten erschrecken. So hätte er sie wohl eher vergrault. Vorin beließ es dabei und widmete sich der nächsten Sache. Hm …

Nur was war die nächste Sache? Dies war hier die entscheidende Frage. Hier stand er jedenfalls nutzlos herum, obwohl er doch wusste wie schlecht es seiner Geliebten ging. Er konnte es spüren. Und doch tat er nichts. Warum ging er nicht zu ihr, wie sonst auch? Dies war doch ziemlich herzlos, oder? Er hätte niemals geglaubt so werden zu können. Er musste ein furchtbarer Freund sein, wenn er seine Freundin leiden ließ. Der junge Mann wusste weder ein noch aus. Wer oder was konnte Mara bloß helfen? Er konnte es anscheinend nicht. Vielleicht war er doch nicht der einfühlsame Mensch, für den er sich immer gehalten hatte. Wie sollte man erkennen was richtig und was falsch war? Eigentlich musste man nur seiner Eingebung folgen, die einem sagte welches die richtige Handlungsweise war. Man musste nur lernen diese Eingebungen korrekt zu interpretieren.

Menschen, und überhaupt alle intelligenten, empfindsamen Wesen waren nun einmal nicht berechenbar und konnten auch nicht in Gleichungen oder Routinen gezwängt werden. Es gab kein Patentrezept für die seelische Gesundheit einer Person. Stets musste man konkret für die Situation nach Lösungen suchen. Gerade so etwas machte wohl das Leben aus, zu lernen, zu entdecken. Dies war allerdings keine allzu große Einsicht, oder? Damit kam er auch nicht weiter, doch mochte es ihm aufzeigen, dass es wichtig war die eigenen Handlungen zu verstehen. Warum ging er Mara nicht nach und warum fühlte er sich elend, weil er ihr nicht helfen konnte? Es gab so viele Möglichkeiten warum er tat, was er tat, doch die richtige konnte er leider nur erraten. Konnte es sein, dass er es absichtlich machte? Indem er nicht zu ihr ging, konnte sie dies als Anlass nehmen um zu ihm zu kommen und ihn zur Rede zu stellen.

Dann würden sie beide die Gelegenheit haben sich auszutauschen und möglicherweise das bisher Unausgesprochene zur Sprache bringen. Es konnte jedoch auch etwas vollkommen anderes sein. Egal was es nun war, er würde jetzt erst einmal die Klamotten von ihm und Mara packen, damit dies auch schon einmal erledigt war. Sofort zur Tat schreiten konnte er allerdings nicht, denn es trat jemand zu ihm. Genauer gesagt eine Cereanerin. Rätin Elenore Ta'Asul! Reflexartig verbeugte er sich vor dem Dame und begrüßte diese:
Meisterin Ta’Asul! Auf Corellia hatte er nie viel mit ihr zu tun gehabt und sie auch nur ab und zu gesehen, doch seit Ossus endlich von den Vertriebenen mehr und mehr entdeckt wurde, war auch sie hier gewesen.

Neben ihm eine der wenigen "Ossus-Treuen". Was sie wohl von ihm wollte? Ein weiterer Besorgungsauftrag? Dies wäre schlecht, denn er flog ja nun nach Coruscant mit all den anderen. Normalerweise wäre es seine Aufgabe gewesen sie zu fragen was sie denn wolle, doch der weibliche Nichtmensch kam ihm zuvor. Etwas perplex blinzelte er als sie ihn fragte ob er bereit wäre. Bereit für was?


Bereit? Äh, ich denke schon , erwiderte er etwas unsicher. Hatte er irgendetwas vergessen oder falsch gemacht? Er bekam ein schlechtes Gewissen, denn er wusste nicht auf was sie eigentlich anspielte. Ihm kam es so vor als sollte er es wissen. Jedenfalls traute er sich nicht zu fragen. War es unter dem Umstand sinnvoll so zu tun als könne man alles bewerkstelligen? Nun, es verriet zumindest Selbstbewusstsein. Die einzige Gefahr bestand eigentlich nur darin sich selbst zu überschätzen, allerdings war diese bei ihm nicht sonderlich groß. Er straffte sich um im nächsten Moment erneut überrumpelt zu werden. Ihre Worte trafen den blonden Ritter wie eine Abrissbirne. Eigentlich war Staunen mit offenem Mund nicht gerade die beste Variante sich positiv ins Gedächtnis zu bringen, doch für kurze Zeit entglitten ihm einfach die Gesichtszüge. Schnell wurde er sich seiner verlorenen Kontrolle bewusst und stellte den Normalzustand wieder her.

Wie jetzt Meister? Hä? Was er sagen würde, wenn sie ihn Meister nannte? Warum sollte sie das tun? Ihm wurde mulmig als er sich langsam ausmalen konnte worauf dies hinauslief. Hinauslaufen konnte. Würde vor ihm keine Rätin stehen hätte er sofort geantwortet:
"Ich würde sagen: Hör auf mit dem Quatsch" , doch Elenore stellte solche Fragen sicher nicht zum Spaß. Sie wollte ihn wohl testen. War er wirklich schon soweit befördert zu werden? Doch einiges sprach durchaus dafür. Er würde die Einschätzung des Ratsmitgliedes nicht in Frage stellen und den Ritter-Rang bekleidete er nun auch schon eine ganze Weile. Immer hatte er geglaubt nicht wirklich weiterkommen zu können, weil er nicht draußen in der Galaxis herumdüste und gegen das Imperium kämpfte. Doch offensichtlich hatte er sich geirrt. Er hatte sich immer wieder ignoriert und ungewollt gefühlt.

Offensichtlich hatte er sich nur selbst verrückt gemacht und getäuscht. Plötzlich fielen all diese Lasten von ihm ab. Er war kein Außenseiter, den man ignorierte. Er war noch Teil des Ordens. Also war dies nun ein Test? Oder wollte sie nur sehen wie er reagierte? Er wollte sich nichts zusprechen was er nicht auch verdiente. Er konnte auch bescheiden sein. Doch wenn dies wirklich eine Beförderung sein sollte, dann würde er auch zeigen müssen inwieweit er die Ansprüche erfüllte. In dem Falle wäre es wohl vorteilhafter sich auch selbstbewusst und überzeugt zu zeigen. Ein leichtes Lächeln stahl sich in die Mundwinkel des Achtzehnjährigen.


Wie ihr bemerkt, würde ich erst einmal sprachlos sein. Doch muss ich sagen dies hört sich verdammt gut an. Wie eine Symphonie.

Ob sie damit etwas anfangen konnte? War dies, was sie hören wollte? Eigentlich war es nur gerecht, bei dem Auftritt den sie ihm gegenüber gezeigt hatte. Er hatte es mit Charme versucht. Die andere Variante war wohl diejenige der Bescheidenheit und absoluter Ungläubigkeit. Diese Kombination hatten sie bestimmt bei vielen Beförderungen. Er versuchte einfach mal etwas anderes.

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- Ossus - Wald - Mocho Chabam -

Mocho hatte beschlossen, nur noch in das Lager zu gehen, wenn es absolut nötig war. Nachdem ihm der Jediritter von Mon Calamari, gezeigt hatte wie man die Macht sieht, waren die Sinneseindrücke im Lager unglaublich gewesen. Doch wenn er im Wald war, war es atemberaubend. Durch jede Pflanze schien ein Strom zu fließen, der bei jeder Pflanze anders war. Mocho fühlte sich auch viel fitter. Er hatte einige Fortschritte bei seinen Atemübungen gemacht und jedes Wort das seine Pflanze sagte und undeutlich war, hörte er nun glasklar. Er hatte sich für heute vorgenommen, den Wald besser kennen zu lernen. Während er durch den Wald wanderte lauschte er den Vögeln und dem Rauschen der Bäume. Schließlich nach 2 Stunden, gelangte er an einen Fluss und beschloss hier zu rasten. Und legte sich zum Schlafen hin. Nach ca. 10 Minuten wurde er von einem tiefen grummeln geweckt. Er sah sich um und sah nur 2 Bäume in der nähe. Ein zweites nicht ganz so tiefes Grummeln ertönte und bestätigte den Verdacht von Mocho. Aber weshalb konnte er die anderen Bäume nicht hören? Da fielen ihm die Worte von Munos Pflanze ein: Neulinge wie du, können nur Pflanze von meiner Sorte oder sehr charakterstarke Pflanzen hören. Ein tiefes Brummen ging vom rechten Baum aus und lies, so fühlte es sich für Mocho an, den Boden vibrieren. Mocho setzte sich an den Fluss und beschloss den Bäumen zu zuhören, um seine Fähigkeiten zu verbessern. Mocho nahm außerdem einen Stock und ritzte alle Laute der Bäume, mit der Bedeutung die er diesen zuordnete, in den Boden.

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