@Loki:
Wenn ich von eurer Sichtweise ausgehe, dann liegt Palpatine nach seinem Kampf mit Mace völlig ausgepowert und gänzlich wehrlos am Boden und erwartet sein Ende. Andernfalls wäre er nämlich nicht besiegt, sondern würde ja nur schauspielern
Niemand hat gesagt, das Paplatine ausgepowert auf dem Boden liegt. Das einzige, was wir (Mace-Fans)-btw (ich bin Palpi Fan

)sagen, ist die Tatsache, das es Mace gelungen ist, Palpis Schwert aus dem Fester zu kicken, und damit hat er gewonnen, den Palpi hat keine Waffe mehr! Alles was jetzt kommt, ist eindeutig geschauspielert, das zweifelt keiner an! Aber den Kampf hat er verloren, auch wenn es nicht haushoch war, er hat ihn verloren.
Wieso hat er Mace dann nicht einfach seinen Schreibtisch oder irgendeinen anderen Teil der Inneneinrichtung ans Hirn geknallt? Wie wir in Episode 2 beim Kampf Yoda gegen Dooku sehen können, ist das doch ein recht wirkungsvolles Ablenkungsmanöver, das Plapatine Zeit gegeben hätte, sich aus der Schusslinie zu bringen
Weil GL das nicht wollte. Wenn wir anfangen, so zu diskutieren, dann drehen wir uns noch schneller im Kreis. Wir sollten das beurteilen, was wi sehen. Wenn du aber eine Antwort erwartest...Palpatine war nicht in der Position, er lag auf dem Boden, wenn er etwas in Richtung Mace geworfen hätte, dann hätte er sich konzentrieren müssen, denk mal an die Situation: Du hast gerade dein Schwert aus verloren, es ist aus dem offenen Fenster geflogen, einer der grössten Jedi Meister steht immer noch bewaffnet vor dir, das ersten was ich mache ist, mich in Sicherheit bringen, und so ist es geschehen.
Aber so will ich gar nicht argumentieren, denn das bringt doch nix. Im Film war es deutlich, was wir gesehen haben, Palpi hat sein Schwert verloren und läuft (filmisch absolut Eindrucksvoll) in die Ecke.
Warum kann er dann auf einmal, nachdem Mace sein LS - passenderweise noch mit Hand dran - verloren hat, Mace so gewaltvoll aus dem Fenster schleudern, sodass dieser nicht nur gegrillt wird, sondern auch gleich noch einen Freiflug bis weit in die Nachbarschaft bekommt? Dafür hätte er sich aber arg schnell erholen müssen.
s.o.
@Talon: Natürlich waren alles nur Marionetten. Palpatine hat die Machtergreifung genaustens geplant. Ausserdem hat er sogar die Gabe der Vorraussicht, wie wir in EP6 erfahren. Aber, ich denke, das er auch sehr flexibel ist! Zum Beispiel der Verlust von Maul war nicht geplant, dennoch hat er sich direkt den neuen Umständen angepasst. Auch hat er vieles in Dookus Hände gelegt, damit der Krieg anfängt usw. Genau das ist ja das geniale am Ganzen.
Doch jetzt kommt es zur Entscheidung! Auch wenn wir wissen, das Palpatine sich seine Machtergreifung genaustens vorbereitet hat, wusste er auch, das er sich gegen die Jedi stellen muss! Die Frage ist, wie geschickt er Yoda aus dem Verkehr gezogen hat. Wir wissen es nicht, aber wir wissen, das Darth Sidious der eigentlich Oberbefehlshaber der Droiden ist, und die haben Kashyyk angegriffen, ein System, das wichtig für die Republik war. Wahrscheinlich kannte er Yoda gut genug (in EP2 scheinen sie sich noch sehr gut zu verstehen) um zu wissen, wie gut die Beziehungen zwischen Yoda und den Wookie war.
Aber Windu musste er sich stellen! Und das ist keine einfache Aufgabe!
Na ja, was wollte Palpatine mehr? Er wollte, das die Jedi ihn angreifen und das Anakin das sieht! Denn damit konnte er Anakin auf seine Seite ziehen (was er eigentlich schon geschafft hat, indem er ihm von Padme erzählte) und die Jedi als Verräter abstempeln um das erste galaktische Imperium aufzurufen. Und dieses Ziel hat er bereits erreicht, als Windu und Gefolge ihn unter Arrest stellen wollten. Jetzt sind sie Verräter! Anakin muss nur noch sehen, was da vor sich geht, Anakin muss Palpatine nicht auf dem Boden sehen, es reicht, wenn er sieht wie die Jedi ihn angreiffen. Die Geschichte mit dem Boden ist einfach nur optimal gelaufen, wie es oft optimal läuft bei Starwars.
Aber jetzt versuche ich auch schon viel zu logisch zu argumentieren...Es ist ein Film! Die Dinge, die wir sehen, müssen keinen logischen Zusammenhang haben. Es geht um die
Wirkung. Es ist oft viel simpler als man denkt. Gerade bei Aktionszenen. Der dramatische Effekt ist das Wichtigste, gerade in der Schlüsselszene. Hier geht es um alles oder nichts. Ich finde es ehrlich gesagt angweilig, wenn der Kampf nicht gefährlich für Palpatine ist. Wenn das wahr ist, dann hat GL wirklich viel verschenkt. Und wenn Anakin hier nicht entscheiden
muss, das Palpatine leben darf, dann ist auch die Entscheidung zweitklassig. Palpatines Stärke liegt in der Manipulation, und hier hat er seinen Höhepunkt erreicht,
als es um Leben und Tod ging! Ja, auch für Palpatine, aber was wäre er für ein Lord, wenn er nicht auch mal den Tod ins Auge gesehen hat?
Zur Charakterisierung: Charaktere müssen möglichst einfach sein, damit der Zuschauer sie auch versteht! Nun hat Palpatine zwei Eigenschaften, die einmal für uns, einmal für euch sprechen. Für euch spricht, das er ein Genie ist, der alle Leute manipuliert hat. Für uns spricht, das er ein Feigling ist! Ja, das ist er, ein Feigling. Dies erklärt, warum er sich instinktiv in die Ecke verkrochen hat, weil er Angst hatte, bis Anakin da war (also in direkter Nähe versteht sich), dann fühlte er sich sicher. Dies macht auch die Rolle Vaders aus, das er Palpatines Schutz baron ist, sonst würde auch Anakins Charakter völlig sinnlos sein. Anakins Entscheidung hängt von Fall oder Aufbau des Imperiums ab. Mace hätte Palpatine wirklich töten können, trotz Blitze. Nur Anakins Eingreifen hat Mace besiegt.
Der Kampf gegen Yoda (Ich kann immer noch nicht erkennen, wieso Palpatine gegen Yoda besser gekämpft hat, er hat nur anders gekämpft, dem Gegner angepasst und Dramaturgisch natürlich effektvoller) zeigt, das Palpatine nicht der beste Schwertkämpfer ist und das er ein Feigling ist. Natürlich, wer viel Macht hat hat auch Angst, diese zu verlieren. Dies soll nicht etwa Palpatines Macht runterspielen, ganz im Gegenteil, er hat einfach nur Angst sie zu verlieren. Palpatine ist kein Held, wie es Obi Wan oder Anakin ist, die ständig ihr Leben aufs Spiel setzten, Er ist der Bösewicht, der die Fäden in der Hand hält, ganz klassisch eben!
Ich vermisse in dieser Diskussion wie im gesamten PSW oft den Blickwinkel der Dramaturgie. Es ist ein Film, über das wir hier reden, und das Drama dahinter ist das grösste Gesetzt, es ist das wichtigste. Dennoch wird aus diesem Blickwinkel nicht betrachtet und argumentiert. Und das ist ein Fehler. Und das ist überhaupt der einzige Grund, warum ich glaube, das Palpatines Schwertverlust nicht getimed war sondern auf Maces Klasse zurückzuführen ist. Es geht um die Dramatik im Film. Die meisten können sich, glaube ich, nicht darin hineinversetzten und argumentieren lieber logisch und "weltlich". Aber es ist und bleibt ein Film, mit eigenen Gesetzen....