Une recommandation inutilisable...
@ an Crimson
Sorry, wenn ich dir da ins Wort falle.
Aber das ist nun wirklich keine besonders origienelle Idee. Zumindest, für solche Leute, die wenig Zeit in der Seine-Metropole verbringen und in sich von daher auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschränken wollen.
Es ist zwar richtig, das man vom 52 Stockwerke hohen Tour Montparnasse bei klarem Wetter eine interessante Aussicht hat, die aber nicht mit derjenigen vom Eiffelturm aus konkurrieren kann. Allerdings, wenn man darauf aus ist, mal einen architektonisch nichtssagenden, schmuddeligen Bahnhof (Montparnasse) aus der Vogelperspektive betrachten zu wollen, liegt man mit dem Besuch auf dem Tour Montparnasse goldrichtig.
Dazu sollte man aber wissen, dass der Turm von Montparnasse etwas abseits von der Toruristenroute liegt. Der Stadtteil "Montparnasse" bietet, abgesehen von einigen populären Künstlertreffpunkten und eben diesem Turm nicht viele Sehenswürdigkeiten. Es sei den, man will sich nach dem Gang auf den Turm auf dem Friedhof vergnügen. Oder man legt Wert auf einen Abstecher ins Musée Bourdelle. Gut, das Institut Pasteuer ist auch in dieser Gegend.
Aber da du ja alles besser weisst: Erkläre und doch mal, was am Pariser Künstler-Viertel so interessant sein soll, dass man dafür den Besuch auf dem Champ du Mars bleiben lassen soll....
Ich finde es zwar schön und löblich, dass du uns sparen helfen willst, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es Touristen gibt, sie den Eiffelturm auslassen, nur weil ihnen die Fahrt mit dem Lift zu teuer ist. Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen von Paris. Das muss man einfach aus luftiger Höhe erlebt haben, und zwar bei Tag und Nacht.
Dass der Eiffelturm an Attraktivität eingebüsst hat, kommt nicht von ungefähr. Seit jeher wurde er immer wieder von Selbstmördern für Todessprünge genutzt. Um dem Einhalt zu gebieten sind vor Jahren Sicherheitsnetze um die Aussichtsplattformen gespannt worden. Das beeinträchtigt die Aussicht.
Ich persönlicch schätze den Eiffelturm aber noch für etwas anderes. Jeden Abend um 18.30 Uhr wird hier von Angehörigen der Vereinigung ehemaliger Soldaten die Flamme am Grab des Unbekannten gezündet. Dort finden regelmässig Gedenkfeiern für die gefallenen Soldaten des 1. WK statt. Wundert mich, dass du darüber nichts weisst, den eigentlich gehört es zum Pflichtstoff jedes Deutschen, dort mal eine Schweigeminute zu verbringen...
Au revoir...
Bea