So habe ich bisher noch jeden Virus gekillt
Das halte ich eher für ein Gerücht. Die Dateien, in denen sich Viren und Trojaner verstecken können, erkennst du nicht so ohne weiteres. Da hilft auch dein Freund Google nicht, da sich Schadsoftware auch in ganz "normalen" Systemdateien einnisten kann. Rootkits wirst du so ebenfalls nicht aufspüren können. Allenfalls Prozesse, die eigentlich nicht laufen sollen. Da aber nicht jede Schadsoftware ständig läuft (z.B. Zero-Day-Programme u.ä.) wirst du diese so nicht erkennen. Auch im abgesicherten Modus lassen sich nicht alle Dateien löschen, also sind auch hier Grenzen gesetzt. Da bei einem durchschnittlichen Rechner weit über 100.000 Dateien abgelegt sind, wird eine manuelle Suche auch sehr langwierig werden.
Schon lustig, wie dieses Uraltprogramm immer noch beworben und empfohlen wird.
Vor ein paar Jahren war es das beste, insoweit geb ich dir recht. Aber die Zeit schreitet weiter und heutzutage is S&D hoechstens noch Durchschnitt. Es wurde nie wirklich ueberarbeitet, braucht ewig zum Scannen und findet nicht mal alle aktuellen Schädlinge und ist dazu noch unverschaemt gross. Nicht zu reden von den Abstuerzen des SD Browser Addons....
Also ich würde von S&D abraten, aber jeder wie er will.
Wo hast du denn deine Weisheiten so her? Das Hauptprogramm ist zwar von 2005 (Windows XP ist übrigens älter
), die aktuelle Version 1.6.0 (stabile Version) ist jedoch vom August 2008, die Nachfolgeversion 1.6.1 steht als Beta seit Dezember zur Verfügung. Daß man nicht mit jeder Version ein neues Hauptprogramm schreibt, dürfte verständlich sein. Die Signaturdatenbank wird regelmäßig gepflegt, diese sollte man natürlich ebenfalls regelmäßig updaten, sonst erkennt das Programm natürlich nicht jede aktuelle Bedrohung. Nur kann dann das Programm nichts dafür...
Nach meinen Erfahrungen bremst Spybot Search and Destroy einen halbwegs aktuellen Rechner nicht aus. Dazu sollte man natürlich das System zuerst immunisiert haben. Sonst kostet die Überwachung jeder einzelnen Datei natürlich Performance. Aber auch das ist nicht untypisch für Antiviren- und Antispywareprogramme. Dazu gibt es im Übrigen in der PC Games Hardware 1/2009 einen ausführlichen Artikel (für Virenwächter).
Wenn Spybot Search and Destroy für dich "höchstens noch Durchschnitt" ist, dann ist das sicher eine Sache. Aber warum empfiehlst du dann nicht gleich ein deiner Meinung nach geeigneteres Programm? Das würde mich nämlich mal interessieren, zumal ich mich tagtäglich mit der Sicherheit von Systemen beschäftigen muß. Oder genauer gesagt mit Systemen, die wohl nicht so sicher waren und bei denen der User nicht mehr weiter weiß.
@Lord Zumpferl: Sorry, ich versuche stets so einfach wie möglich zu schreiben und die Dinge genau zu erläutern, leider gelingt mir das nicht immer.
Ohne administrative Rechte ist das Arbeiten für Windowsnutzer, die das AGIBS (=Alles geht immer-Bequemlichkeitssyndrom) haben zunächst ungewohnt. Linuxnutzer kennen es dagegen eigentlich nicht anders. Nachteil kann unter Windows in einigen Fällen sein, daß manche Programmierer schlampig gearbeitet haben und auch unwichtige Programme wie Spiele Adminrechte verlangen können. Aber auch dann sollte man im Normalfall als eingeschränkter Nutzer arbeiten, da man als ständiger Admin jedem Schadcode Tür und Tor weit öffnet. Als eingeschränkter Nutzer sind wichtige Systemdateien dagegen vor Zugriff geschützt, so daß die Schadsoftware geringere Chancen hat, ihr Potential zu entfalten.
Wenn du nur ein einfaches DSL-Modem nutzt, dann sollte auf deinem Rechner auf jeden Fall die Windows-Firewall eingerichtet und aktiv sein, damit dein Rechner gegen direkte Angriffe aus dem Netz (Hacker etc) geschützt ist. Außerdem, wie schon oben von mir geschrieben, sollte ein aktuelles Antivirenprogramm seine Arbeit verrichten.
Das Fenster mit dem ausgegrauten Schließen-Kreuz könntest du mal hier posten, dann kann ich dir da vielleicht weiterhelfen.