Pisa

Sun Tsu schrieb:
@Spaceball: Die überdurchschnittlich begabten werden genauso wie die unterdurchschnittlich Begabten vernachlässigt, und nicht gefördert, zumindest wenn man es im Rahmen eines Schultyps/einer Klasse sieht.
Das Niveu auf dem Unterrichtet wird richtet sich zwar sehr wohl nicht an den Schwächeren, aber auch nicht an den Klassenbesten, sodnern eben am "Durchschnitt".
Wenn sich die Lehrerin nach mir gerichtet hätte, hätten wir in Mathe viel mehr machen können, das selbe in Physik usw. In Französisch wars dafür umgekehrt. :D
Die Höherbegabten sitzen sehr oft im Unterricht rum und fadisieren sich, während sie zuschauen wie die anderen sich abplagen. Sicher, sie haben kein Problem die Schule zu schaffen, aber "hofiert" würde ich es nicht nennen, weil einiges mehr drinnen wäre.

Das stimmt ... Ich habe in Deutschland in Mathe irgendwann angefangen Bücher zu lesen und es aufgegeben mich zu melden, denn nachdem ich zwei bis drei mal die Klasse gänzlich verwirrt habe mit meinen Methoden wurde ich nicht mals mehr dran genommen. Dass die Lehrerin mich in irgendeiner Weise gefördert hätte habe ich nicht wirklich mit bekommen.

In Polen war ich dafür besser in Englisch und Franz. Gefördert wurde ich ebenfalls nicht. Das ist also nicht nur ein deutsches Problem ;)

Und was hier angesprochen wurde, von wegen den Schülern wird nix erklärt ... Geht mal an eine polnische Schule, da wird das ein oder zwei mal erklärt und wenn das nicht sitzt, dann muss man selber gucken wo man bleibt. Und trotzdem haben von 37 Leuten nur 2 das Abi nicht bestanden. Die einen haben halt ne bessere Note gehabt, aber auch die schlechteren, die es nicht beim 1. Mal gerafft haben, haben die Schule und das Abi bestanden (bis auf die 2 halt ^^).

In Deutschland geht man mehr auf die Erklärung ein. In Polen muss man mehr auswendig lernen. Da wissen dann alle wie Teile des Schwarzen Meeres heißen, aber können keinen Busfahrplan lesen o_O Steht ja nicht im Lexikon.

Was ich am deutschen Schulsystem verändern würde, ist die Grundschule auf 6 Jahre verlängern, da hat man länger ein (relativ) gleiches Niveau und nach 6 Jahren Schule kann ein Kind auch besser sagen was ihm liegt, was ihm nicht liegt und was es später mal ungefähr machen will. Zumindest mehr, als in der 4ten ...

Oh, und in Polen hat man für JEDER Schule einen Aufnahmetest, außer für die Grundschule. Das Schulsystem ist deswegen nicht besser oder schlechter, es ist anders schlecht ;)
 
Das Schulsystem in Polen ist wohl eine eigene Geschichte.... allerdings, wenn du dir die Forschernamen aus den USA zu Gemüte führst, dann wirst du oft auf Leute stoßen, die wohl aus den ehemaligen Ostblockstaaten kommen.
So schlecht kann das Schulsystem dort nicht gewesen sein... denke ich. Halt wie du schon gesagt hast: Anders.

@Yado, Tomm Lucas:
Genau der Ansicht bin ich auch... so wie es früher halt war, dass auch mal jemand durchgeflogen ist, oder nach 4 Jahren vom Gymnasium gegangen ist.... das war derselbe Stoff, nur die Anforderung bei Prüfungen war höher. Und ich hab mittlerweile die Erfahrung gemacht: Je härter die Prüfung, desto mehr wird gelernt.
Aber erklär hier in Österreich mal nem Grünen, dass du Eignungstests auf den Unis machen willst... dann bist gleich wieder der Nazi - obwohl das mit dem ja nicht viel zu tun hat. Oftmals kommts mir aber so vor, als würden alle Leute, die der linken politischen Hälfte nicht passen, als Nazis beschimpft *gg*.

Im Grunde genommen wär das ja dasselbe, was auch die Finnen machen: Ein Zentralabitur, und darauf wird ordentlich gelernt... du kennst den Prüfer nicht, den Stoff nicht, also wird halt vor dem Abschluss nochmal alles ordentlich durchgepaukt. Und ich bin mir sicher, dass die wegen ihres sicher nicht einfachen Abiturs so gut sind, und nicht nur wegen dieser Montessori - "Heute haben wir Gleichungen getanz :D " - Unterrichtsmethode....

Für dramatisierte Darstellung übernehme ich keine Haftung *gg*

Walter
 
@tear: Diese Methode haben auch die Franzosen und laut meiner Franz-Lehrerin ist das Maturaniveau dort so schlecht dass die Reifeprüfung von denen in einigen Ländern garnichtmal zählt...
 
pisa ist nach meiner meinung eine fälschung, es kann doch nicht sein dass so viele schüler gar nichts oder nur ausreichend wissen, da stimmt doch was nicht, oder es wurden nur die schlechtesten der schulen befragt, auch die meinung von der auflösung des dreiglidrigen schulsystem ist schwachsinn, denn wenn es nur eine schulart gibt so ist jetzt schon besiegelt dass viele unterm strich sind, auch gegen die ganztagsschule bin ich, ein klassenkamerad von mir meint dass sei voll die verars*he, der muss erst eine 3/4 stunde nach der 6. warten bis er in die hausaufgabenbetreuung kann, und später bekommt er 2 arbeitsblätter die er dann ausfüllt, dann darf er für den rest der zeit ins internet, dass soll ganztagsschule sein?? ich finde dass sollte man beiweitem verbessern und dann nicht bis um 4 uhr nachmittags sondern bis um 3 uhr und dann eben schon um 13: 10 Uhr anfangen,
die bildungsministerin sollte erst mal das auf die reihe bekommen und dann erst planen das ganze bildungssystem auf den kopf zu stellen
 
Ehm ja und wer hätte was davon? Klar eine Weltweite Anti-Deutsche Verschwörung oder was? Es gibt auch Länder die sind schlechter als wir, wir sind im Mittelfeld und andere sind halt besser. Deutschland ist nicht immer Nummer1 und beim Schulsystem haben wir halt wie es aussieht ein falsches und dazu ist doch die PISA Studie da, um zu gucken wo was schief läuft.
 
ich war in DK auf dem Gymmi und das fachliche Niveau war wahrscheinlich nicht höher als in Deutschland.
Was mir aber auffiel, als ich dort auf die Schule kam (war bis zur 10. in Deutschland, dann sind wir damals umgezogen) war, dass das Eltern-lehrer- Schüler- Verhältnis viel besser war, als auf einem deutschen Gymnasium.
Das mag zum einen an der dänischen Mentalität liegen, die um einiges lockerer ist, als die deutsche. Alle duzen sich, man darf dem Lehrer alles sagen-ohne allerdings ausfallend zu werden- und wir hatten jede Woche mind., einmal eine "Klassenlehererstunde, in der wir uns über den Unterricht beschweren oder diesen eben auch loben konnten. Außerdem wurden wir in Fächern wie Geschcihte immer gefragt, welche Gebiete uns da besonders interessieren würden. diese wurden dann (neben dem Plichtprogramm9 noch zusätzlich durchgenommen.
In D. war ich in Mathe nie besonders gut und hatte meistens Angst vor meinen Mathelehrern. Das waren alles so zynische A**, die einen ausgelacht haben, wenn man eine Aufgabe nicht kapiert hat. Das ist mir in Dänemark kein einziges Mal passiert! Mir hat Mathe zum ersten Mal richtig Spaß gemacht, weil der Lehrer total gut erklären konnte! Die Schüler werden ermuntert, etwas beizutragen und nicht demotiviert!
jedes Jahr musste außerdem noch eine "Projektaufgabe" , eine Art "Hausarbeit" im Fach Deiner Wahl geschrieben werden. da wurde schonmal auf die Uni vorbereitet (Literatursuchen in der Bibliothek, Recherchieren im Internet etc)

Ein Hauptproblem in Deutschland ist einfach der Umgang der Leute miteinander und die Unfreundlichkeit vieler Zeitgenossen!
 
Zurück
Oben