Ich hatte mein Handy die ersten drei Tage lang an und so konnte ich wenigstens Syal und Arthi besuchen und sie mal kennen lernen! Dengar ging ja bekanntlich nicht an sein Handy
und Hirnfrost hat meine Nummer leider nicht mehr empfangen können. Trotzalledem war dieses Jahr besser als das letzte Jahr, auch wenn man zu Anfang seine Schwierigkeiten hatte!
Meine Anreise gestaltete sich so, dass ich mit drei weiteren Autos im Convoy gefahren bin. Ich musste vorfahren, da ich als Einziger in der Lage war, mich an den Weg zu erinnern und alles klappte soweit gut, bis auf der A23 richtung Itzehoe der beste Fehler passierte, den ich mir in meinem Leben vorstellen könnte!
Während die anderen Autos meiner Gruppe weiter auf der A23 fuhren und in den Superstau gerieten, fuhr ich ausversehen die Ausfahrt nach Itzehoe herunter und konnte durch die angrenzenden Dörfer, deren Bewohner äusserst alt und hilfsbereit waren, nach Wacken gelangen. Deshalb kam ich ca. 6 Stunden früher am Ziel an als meine Freunde und konnte mir mehrere lauwarme Bierchen zischen!
Das bereits vorher angekündigte Auflösen der reservierten Plätze sorgte Anfangs für Frust und Schwierigkeiten, jedoch fanden wir recht schnell einen geeigneten Ground ( F ), der zu unserer Verwunderung nicht annähernd so stark verschmutzt und stinkig war, wie Ground C
und nur nette Leute vorzuweisen hatte.
Die Bands waren klasse. Sodom hat richtig Stimmung gemacht. Destruction haben mit ihrem Geballere fast die Bühne auseinander genommen und Rage waren mit ihrem Orchester nahezu perfekt.
Grave Digger haben mich total begeistert, sind generell eine sehr starke Live Gruppe! In Flames fand ich auch super, viel besser als auf dem Maiden Gig in Düsseldorf.
JBO haben ordentlich Stimmung gemacht und waren total lustig
All that Remains hatten ne schlechte Soundmischung und deren Sänger schien nach ein paar Liedern schon erschöpft! Schade, aber was solls!
Blind Guardian haben mich trotz ihrer starken Live-Mischung enttäuscht. Hansi steht immer nur still auf einer Stelle, schaut komisch drein und gestikuliert albern herum. Die beiden Gitarristen stehen, genauso wie der Bassist monoton auf ihren Positionen und wirken so, als hätten sie nie ne Live-Performance hingelegt. Dennoch waren sie ordentlich gut und mir gings ähnlich wie Dengar, denn ich war alles andere als Textsicher.
Lustig fand ich es auch, eine Blackmetal Legende wie Immortal live zu sehen. War ne geile Erfahrung, denn schlecht wars auf keinen Fall. Und Cannibal Corpse ballern Live ordentlich die Ohren zu.
Auf der Rückreise entging ich ebenfalls dem Stau, da ich schon nachts um 4 wieder gen Heimat fuhr!