Episode I Reaktionen auf das Duel of the Fates

Im Prolog zum Star Wars Roman, der vor dem Film in den Handel kam. Dann hunderte Male im EU. Erst Frank kam später...

Ja genau so war es, der Prolog. "Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort, natürlich wurden sie zu Helden."

Palpatine schien aber an einer Art Amnesie gelitten zu haben, denn er sagt ja: "I must be frank." Klingt jedenfalls so als wäre er sich nicht ganz sicher :D
 
Ja genau so war es, der Prolog. "Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort, natürlich wurden sie zu Helden."

Palpatine schien aber an einer Art Amnesie gelitten zu haben, denn er sagt ja: "I must be frank." Klingt jedenfalls so als wäre er sich nicht ganz sicher :D
Ach, jetzt weiß ich was Palpatine wirklich in seiner Freizeit macht. :braue:

 
Ich mochte diesen Dreikampf – es hat bei mir das eingelöst, was ich mir nach den Trailern eigentlich noch mehr versprochen hatte: epische Momente. Das Gespringe war für mich auch kein Problem. Einige haben ja schon darauf hingewiesen, dass das in E5 schon eingeführt wurde.

Jar Jar ging für mich im ersten Moment gar nicht, allerdings habe ich meinen Frieden mit ihm gemacht (spätestens seit ich den Film mit meinem Sohn gesehen habe) und sehe die ganze Episode mittlerweile deutlich positiver. Das einzige, was ich an dem „Duell“ zu bemängeln habe, ist, dass es überhaupt stattfand. Palpatine war schon Kanzler geworden, trotz des Scheiterns seines ursprünglichen Planes (oder war das sein Plan?). Warum also geht er das Risiko ein, Maul nach Naboo in den Kampf zu schicken? Den Nutzen habe ich nie gesehen, aber das ist ein anderes Thema.

Wie ich dem Thread entnehmen kann, bin ich auch einer der wenigen, die Yodas Kämpfe ganz gut fanden. Es war halt überraschend, dass er so loslegt, aber für mich eine schöne Untermalung seines „Nach der Größe du mich beurteilst?“ Passte für mich.
 
Palpatine war schon Kanzler geworden, trotz des Scheiterns seines ursprünglichen Planes (oder war das sein Plan?). Warum also geht er das Risiko ein, Maul nach Naboo in den Kampf zu schicken? Den Nutzen habe ich nie gesehen, aber das ist ein anderes Thema.

Stimmt. Sicherlich ein Logik Bugg. So wirklich versteh ich auch nicht, warum Palpatine überhaupt Amidala hinterher hetzen lässt, wenn sie ja den Misstrauensantrag gegen Valorum stellen soll. Hätte man sie gezwungen die Blockade zu legalisieren, wäre die Forderung nach einem neuen Kanzler vielleicht gar nicht mal so groß gewesen.
 
Episode 1 zeigte die Jedi in voller Macht und nicht wie in OT als es kaum noch welche gab und die die es gab sich versteckten, ihre macht nicht zeigten usw usf. Denn in der OT fragte sich jeder wie die Kämpfe zwischen den Jedis auf Prime ausgesehen haben müssen. Das wurde im Duel of the fates gezeigt. Teil 2 und 3 ging das weiter.

Yodas Kampfstil hat alle damals im Saal im überrascht, man hörte das ganze Raunen und direkt dann stumm um den weiteren Kampf zu schauen. Das war wirklich überraschend, ich gehörte zu denen, denen es ziemlich gefiel.
 
Ich verstehe das so:

Palpatine will einen Handelsvertrag erzwingen, der a) seinen Verbündeten der TF eine höhere Position einbringt und sie damit auch zufrieden stellt (gefügiger für neue Anweisungen macht) und b) Sympatien auf seine Seite schwingen lässt, die er gut politisch brauchen kann.

Dass Amidala flieht, war primär nicht gedacht, wird aber genauso gut ausgeschlachtet, weil er zwar nun einen leicht geschwächten Partner (TF) hat, er aber mit diesem Schritt die Präsidentschaft um ein soviel schnelleres bekommt.

Dass er Maul hinterher schickt hat folgende Gründe: a) er zeigt seinen Verbündeten, dass er all seine Macht einsetzt, um den Plan durchzuziehen (und das muss er auch, um ihre Loyalität zu halten, was ihm letztendlich auch gelingt) b) bei einem erfolgreichen Zugriff kann er immer noch Amidala zum Unterschreiben der Verträge zwingen (was Anfangs ein weitaus sichererer Plan ist, als ein Mißtrauensvotum zu stellen c) er auf diesem Weg gleich noch einige Jedi abschlachten kann, was für die Sith anscheinend immer ein gewisses Ziel ist...

Aus ähnlichen Gründen schickt er dann schließlich auch Maul nach Naboo: Gunray merkt, dass Sidious sehr wohl auf seiner Seite ist, auch wenn Gunray die Sache jetzt nicht sooo prickelnd findet... aber Sidious zeigt hier ausdrücklich, dass er hinter der TF steht und sichert sich so die Zusammenarbeit für die Zeit der Konföderation. Und wenn er jetzt noch zwei Jedi ausschalten kann, (die sich nach dem Alten Canon eh schon zu viel in die Geschicke der Republik einmischen,) ist das nur noch ein Bonus (im Alten Canon haben die Sith jede Gelegenheit genugzt, um den ein oder anderen Padawan oder Jedi aus dem Weg zu räumen... und jetzt ein Meister?)

Insofern war Palpatine nie erfreut über die Aktion von Valorum, im Geheimen die Jedi nach Naboo zu schicken. Die Verträge waren für seine Pläne wichtig. Aber die Möglichkeit, sofort ein Mißtrauensvotum mit einer geflüchteten, 14 Jahre alten Königin zu starten, waren sogar besser. Also hat er zugegriffen...
 
Ein weiterer (wenn auch ein wenig rückwirkender) Punkt wäre wohl auch, dass Sidious die Möglichkeit hatte, den Schüler des ohnehin mit den Jedi hadernden Dooku aus dem Weg zu räumen.
Und damit letzteren noch ein Stückchen weiter weg vom Jedi-Pfad und hin zur dunklen Seite zu locken.
 
In Hinblick auf Palpatines Machenschafften hatte ich am Ende des Films den Eindruck, dass die gesamte Intrige vorrangig dazu dienen sollte, ihm das Kanzleramt zu sichern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Entsendung der Jedi nicht einkalkuliert hatte, dafür scheint er mir zu viel Einblick in die Vorgehensweise des Senats und Ordens zu haben. Ich denke also, dass die Flucht Amidalas nach Coruscant von Anfang an Teil seines Planes war. Durch diesen Schachzug erlangte er einerseits die Kontrolle über den Senat, festigte andererseits aber auch die Abhängigkeit der Handelsföderation an ihren Hauptverbündeten. Er hat gleichsam zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Warum also geht er das Risiko ein, Maul nach Naboo in den Kampf zu schicken? Den Nutzen habe ich nie gesehen, aber das ist ein anderes Thema.

Welches Risiko ging er denn damit ein? Darth Maul hatte doch seinen primären Nutzen bereits erfüllt und so gesehen brauchte Palpatine ihn eigentlich nicht mehr, weshalb ihm vermutlich auch nicht sonderlich viel an seinem Überleben lag. Man kann sagen: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Und dabei gerne noch ein, oder zwei Jedi mit in den Tod nehmen. ;-)


Was ich jedoch nicht so ganz durchblickt habe, ist die genaue Struktur der Handelsföderation. Ist das eine Art Monopolunternehmen, an dem mehrere Planeten Anteile besitzen, oder wird es ausschließlich von den Neimoidianern geführt?
 
Das ist ein Handelskonglomerat, bei dem die Neimoidian über die Jahrzehnte immer mehr Macht erlangten.

Danke für die Erklärung.
Hoffentlich wird in Episode 2 noch ein bisschen deutlicher, was es damit auf sich hat. Noch fehlt mir nämlich die Vorstellung, was genau die eigentlich machen, wenn sie nicht gerade Naboo blockieren, oder invadieren.
 
Danke für die Erklärung.
Hoffentlich wird in Episode 2 noch ein bisschen deutlicher, was es damit auf sich hat. Noch fehlt mir nämlich die Vorstellung, was genau die eigentlich machen, wenn sie nicht gerade Naboo blockieren, oder invadieren.

Ursprünglich dienten sie als Vermittler zwischen im Konflikt stehenden Firmen, begannen dann aber selber, eine Art Handelsgilde zu werden. Also ein Zusammenschluss von Handelsfirmen und Co... in den Episoden per se kommt das nicht sooo sehr heraus (in den alten Büchern und Comics aber dafür umso mehr).
 
Ok, unter einer Handelsgilde kann ich mir schon deutlich mehr vorstellen. Danke für die Ergänzung :thup:
Also ist das im Grunde so was Ähnliches wie ein böses Pendant zu dem, was die Hanse lange Zeit in Europa war. Die hatten ja ebenfalls jede Menge Einfluss in sowohl wirtschaftlicher, als auch politischer Hinsicht.

Wie sie zu ihrer beträchtlichen Armee kamen, hab ich auf Jedipedia nachgelesen...obwohl das schon ein bisschen arg naiv vom Senat war, ein derart heftiges Aufrüsten unter dem Vorwand der Piraterie zu dulden. Andererseits hatten sie ab einem gewissen Punkt vermutlich keine direkte Handhabe mehr dagegen.

In welchen Büchern und Comics wird das denn näher beleuchtet?
 
Wie sie zu ihrer beträchtlichen Armee kamen, hab ich auf Jedipedia nachgelesen...obwohl das schon ein bisschen arg naiv vom Senat war, ein derart heftiges Aufrüsten unter dem Vorwand der Piraterie zu dulden. Andererseits hatten sie ab einem gewissen Punkt vermutlich keine direkte Handhabe mehr dagegen.

Mit Naivität hat das meines Erachtens wenig zu tun. Es gibt schließlich auch bei uns auf der Erde einige Leute, die einen schwachen Staat (= Galaktische Republik) befürworten und Mithilfe ihrer Politik umzusetzen versuchen. In solch einem Staat übernehmen Privatunternehmen dann halt mehr und mehr Sicherheitsaufgaben. Vor allem in Werken, die dem Cyberpunk zugerechnet werden, treibt man diese Weltsicht/Einstellung auf die Spitze. Bezogen auf die Zeit, in der Episode I spielt, sind halt vor allem solche Politiker an der Macht. So lautet jedenfalls meine Erklärung.

Grüße,
Aiden
 
In welchen Büchern und Comics wird das denn näher beleuchtet?

Durch den Verkauf von SW an Disney hat es ja zu zwei unterschiedlichen Canons geführt: den Alten Canon, der mit mehreren hundert Comics, Büchern, Spielen und Co 30 Jahre lang eine mehrere zehntausend Jahre umspannen... und der Neue Canon, zu dem auch Rogue One und die neue Trilogie gehören und die eben noch nicht so viel Zeit hatte, da eine Geschichte aufzubauen.

Die von mir genannten Infos sind alle zum Alten Canon. Und da war der Plan schon um einiges ausgefeilter, nicht einfach "Schutz vor Piraterie". Da war ein Attentat auf die früheren Anführer der Handelsföderation mit inbegriffen, der nicht nur den Neimoidians die Führung ermöglichten, sondern auch die Sicherheitsmaßnahmen erlaubte. Im Buch "Cloak of Deception" werden da Ränke gesponnen und Qui-Gon ist da mitten drinnen, während das alles seine Lauf nimmt. Das wäre für solche Ausflüge in die alte Geschichte ein guter Start.
Für einen Blick in die neue Geschichte unter Disney kenne ich mich leider zu schlecht damit aus (da ich die neuen Sachen einfach nicht wirklich mag), aber da kann dir sicher jemand anderes helfen, da wir hier ne Menge gut belesener Fans haben :)
 
Mit Naivität hat das meines Erachtens wenig zu tun. Es gibt schließlich auch bei uns auf der Erde einige Leute, die einen schwachen Staat (= Galaktische Republik) befürworten und Mithilfe ihrer Politik umzusetzen versuchen. In solch einem Staat übernehmen Privatunternehmen dann halt mehr und mehr Sicherheitsaufgaben. Vor allem in Werken, die dem Cyberpunk zugerechnet werden, treibt man diese Weltsicht/Einstellung auf die Spitze. Bezogen auf die Zeit, in der Episode I spielt, sind halt vor allem solche Politiker an der Macht. So lautet jedenfalls meine Erklärung.

Die Erklärung finde ich sehr interessant und sie macht auch Sinn. Nur erscheint dann die Schlussfolgerung im Film, dass Palpatine aufgrund des Konfliktes mit der Handeslföderation die Sympathien des Senats gewinnt, ein bisschen unlogisch. Kurz zuvor hatte derselbe Senat nämlich darauf bestanden, zuerst einen Untersuchungsausschuss einrichten zu wollen, ehe man gegen die Handelsföderation vorgeht.
Oder waren das nur einige wenige Politiker mit verhältnismäßig viel Einfluss auf den amtierenden Kanzler, die dann bei der Neuwahl überstimmt und "entmachtet" wurden?

Durch den Verkauf von SW an Disney hat es ja zu zwei unterschiedlichen Canons geführt: den Alten Canon, der mit mehreren hundert Comics, Büchern, Spielen und Co 30 Jahre lang eine mehrere zehntausend Jahre umspannen... und der Neue Canon, zu dem auch Rogue One und die neue Trilogie gehören und die eben noch nicht so viel Zeit hatte, da eine Geschichte aufzubauen.

Ach so...dass es zwei Kanons gibt, habe ich bislang gar nicht berücksichtigt. Mir ist das aber auch eher egal, muss ich sagen. Ich selektiere nur nach Interesse, nicht nach Kanon. Und gerade die PT behandelt ja Themen, die lange vor der Disney-Ära eingeführt und relevant waren. Oder ist das mittlerweile alles nichtig?


Die von mir genannten Infos sind alle zum Alten Canon. Und da war der Plan schon um einiges ausgefeilter, nicht einfach "Schutz vor Piraterie". Da war ein Attentat auf die früheren Anführer der Handelsföderation mit inbegriffen, der nicht nur den Neimoidians die Führung ermöglichten, sondern auch die Sicherheitsmaßnahmen erlaubte. Im Buch "Cloak of Deception" werden da Ränke gesponnen und Qui-Gon ist da mitten drinnen, während das alles seine Lauf nimmt. Das wäre für solche Ausflüge in die alte Geschichte ein guter Start.

Danke für den Buch-Tipp. Ich hab's soeben auf Amazon entdeckt und gleich bestellt. :-)
 
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