"Reale" Ereignisse in Star Wars

Marco001

Senatswache
Hallo, ich habe mir kürzlich (mal wieder) die SW-Filme angesehen, und dabei festgestellt, dass so manches Szenario doch nahe an die Realität herankommt, und auch in gesisser Richtung anspielungen auf reale Ereignisse (Kriege ect.) oder auch dunkle Zukunftsvisionen sind.

-Ein Beispiel sind die Erfolgreichen Kämpfe der Ewoks gegen die technische weit überlegenen Sturmtruppen. Mich persönlich erinnert das an dien Vietnamkrieg, wo die Vietkong es immer wieder schafften, den Amerikanern trotz ihrer technischen überlegenheit empfindliche Niederlagen zuzufügen - und die Amis den Krieg verloren haben, genau wie die Einheiten des Imperium durch eigentlich primitive Waffen und Kampftaktiken aufgerieben wurden. Ebenso muss ich da an die Varusschlacht denken, wo ebenfalls der "Heimvorteil" genutzt wurde: Da kamen das Römische Heer in den Germanischen Wälder nur schwer vorran, und wurden sehr verstreut und dann von den Germanen in den Kampf Mann gegen Mann verwickelt, was für die Legionäre recht ungewohnt war, da sie eher die Masse bevorzugen.

-Der Senat um den Imperator lässt doch sehr an die Regierungspolitik des Römischen Reiches erinnern. Später wird der Senat aufgelöst, und der Imperator entgültig zum Dikator des Imperiums, während mit dem Todesstern eine Massenvernichtungswaffe gebaut wurde. Ebenso werden viele Planeten unterdrückt, Bewohner Skrupellos hingerichtet, eine Riesige Streitmacht aufgebaut, die ihren Feinden eigentlich total überlegen ist. Erinnert mich zumindest Stark an ein düsteres Kapitel Deutscher Geschichte. Die Rebellen kann man teils als Widerstandsbewegung aber auch teils als Alliierte aus der Zeit ansehen. Und sie schlugen gegen das eigentlich Überlegene Imperium dort zu, wo es ihnen am meisten Wehgetan hat.

-Darth Vader plant, irgendwann den Imperator um die Ecke zu bringen und selber zum Herrscher aufzusteigen: Oft genug wurden in Rom Kaiser von Angehörigen, Leibgarde ect. ermordet. Bekanntes Zitat Cäsars: "Auch du mein Sohn Brutus..."

Was ist denn euch so aufgefallen?
 
-Ein Beispiel sind die Erfolgreichen Kämpfe der Ewoks gegen die technische weit überlegenen Sturmtruppen. Mich persönlich erinnert das an dien Vietnamkrieg, wo die Vietkong es immer wieder schafften, den Amerikanern trotz ihrer technischen überlegenheit empfindliche Niederlagen zuzufügen

Der Viet Cong genau so wie die Volksarmee von Vietnam waren mehr als nur exzellent bewaffnet durch ihre Verbündeten aus China und den Sowjetrepubliken. Sturmgewehre, Maschinengewehre, Mörser, Granatenwerfer, Raketenwerfer (Antiluft und Antipanzer), moderner Sprengstoff und sogar Panzer und Artillerie.

- und die Amis den Krieg verloren haben, genau wie die Einheiten des Imperium durch eigentlich primitive Waffen und Kampftaktiken aufgerieben wurden.

Google mal diesen Vietcong Tunneln und Bunkern, daran ist nichts „einfaches“. :)

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Hi zusammen!

Also ich hab da auch schon einige Parallelen festgestellt.
Wie oben erwähnt z.B. die Machtergreifung Palpatines. Ich finde, da ist kaum etwas anderes dran als damals in der Weimarer Republik...

Außerdem sehen (meiner Meinung nach) die Uniformen der imperialen Offiziere den damaligen deutschen im dritten Reich sehr ähnlich... Bestätigt eigentlich nur meine erste Aussage.

Dann noch die Sache mit der Macht: George Lucas ist, wie viele wissen ein Buddhist. In der Erklärung der Macht, die wir in den Filmen erhalten, wird von den Jedi die helle Seite der Macht mit Vernunft und Geduld beschrieben, die dunkle mit sich schließlich zu Hass und Leid entwickelnder Furcht und sämtliche andere Eigenschaften beschrieben. Alles buddhistische Aspekte, denn dort sind es die der hellen Seite, nach denen man lebt.

Des weiteren gibt es viele philosophische Aspekte (auch in Verbindung mit der Macht, z.B. die Szene in der Palpatine Anakin erklärt, dass das Ansehen der Sith als "böse" vom Blickwinkel des Betrachters abhängt). Ich kenn mich mit Philosophie nicht aus, aber viele solcher Situationen innerhalb der Saga stammen bestimmt von reellen Überlegungen.

Gruß, Kevora
 
Der Viet Cong genau so wie die Volksarmee von Vietnam waren mehr als nur exzellent bewaffnet durch ihre Verbündeten aus China und den Sowjetrepubliken. Sturmgewehre, Maschinengewehre, Mörser, Granatenwerfer, Raketenwerfer (Antiluft und Antipanzer), moderner Sprengstoff und sogar Panzer und Artillerie.

Der Vietcong war eine Guerilla die oftmals mit Vorderladern gekämpft hat. Nur eine handvoll Vietcong hatte modernes Kriegsgerät. Der Rest musste sich mit alten Flinten rumschlagen. Der Vietcong hat alles verwendet was ihnen in die Hände gefallen ist. Die hatten 1965 wahrscheinlich mehr M16 und M14 als AK47 zur Verfügung. Nach der Tet Offensive, nur drei Jahre später, war der Vietcong sowieso fast vollständig aufgerieben und hatte defakto keine Bedeutung mehr.

Die NVA war auch nicht so gut ausgerüstet. Natürlich hatten die auch modernes Kriegsgerät aus China und der Sowjetunion aber die haben ihren Soldaten alles in die Hand gedrückt was mit dem man noch schiessen konnte. Das vietnamesische Militär verwendet ja heute noch Technik die 1960 schon völlig veraltet war. Afrikanische Warlords haben meist modernere Kinderarmeen.

Google mal diesen Vietcong Tunneln und Bunkern, daran ist nichts „einfaches“. :)

Die Tunnel sind eine grandiose Meisterleistung.

cu, Spaceball
 
Der Vietcong war eine Guerilla die oftmals mit Vorderladern gekämpft hat. Nur eine handvoll Vietcong hatte modernes Kriegsgerät. Der Rest musste sich mit alten Flinten rumschlagen.

Nur Anfangs eigentlich um so länger sich der Konflikt hinzog muss so besser und standartisierter wurde ihre Ausrüstung, vorallem eben in Vorbereitung auf die Tet Offensive.

Nach der Tet Offensive, nur drei Jahre später, war der Vietcong sowieso fast vollständig aufgerieben und hatte defakto keine Bedeutung mehr.

Jup, wie es allgemein mit Guerillaarmeen passiert sobald sie so etwas versuchen.

Die NVA war auch nicht so gut ausgerüstet. Natürlich hatten die auch modernes Kriegsgerät aus China und der Sowjetunion aber die haben ihren Soldaten alles in die Hand gedrückt was mit dem man noch schiessen konnte.

Dafür kamen sie ganz gut damit zurecht bei Khe Sanh und Andersorts.

Afrikanische Warlords haben meist modernere Kinderarmeen.

Dieser Tage schon, damals auch noch nicht wirklich. :)
 
Nur Anfangs eigentlich um so länger sich der Konflikt hinzog muss so besser und standartisierter wurde ihre Ausrüstung, vorallem eben in Vorbereitung auf die Tet Offensive.

Sie haben über Jahre Waffenlieferungen aus dem Norden bekommen, das ist richtig. Ja sogar modernste Technik, wie das streng geheime Dragunov Scharfschützengewehr. Trotzdem dürften nur die wenigsten Vietcong jehmals ein damals modernes Sturmgewehr in der Hand gehalten haben.

Dafür kamen sie ganz gut damit zurecht bei Khe Sanh und Andersorts.

Sie haben in Khe Sanh ja auch 40.000 Soldaten aufgeboten und haben die US Basis völlig umzingelt. Dadurch sollte die USA gezwungen werden die Basis auf zu geben. Da man das aber nicht wollte damit man den Feind binden konnte wurde die Basis nicht aufgegeben. Westmoreland hat somit sein Ziel erreicht und Kräfte in Khe Sanh gebunden die anderswo dringend benötigt wurden. Auf der anderen Seite hat Nordvietnam sein Ziel erreicht in dem das Augenmerk der USA von Saigon nach Khe Sanh gelenkt wurde. Nur sollte das eben nicht so lange dauern weil man ja dachte das Khe Sanh auf jeden Fall aufgegeben wird. Die USA hat ja gerade mal 199 Marines bei der Belagerung verloren.

Dien Bien Phu ist in der Hinsicht viel bemerkenswerter weil die Franzosen Dien Bien Phu ganz locker hätten halten können wenn die Vietnamesen ihre Geschütze nicht mit primitivsten Mitteln auf den Berg Berg geschleppt hätten. Damit verglichen war die Belagerung von Khe Sanh ja einfach nur "Masse statt Klasse".

Dieser Tage schon, damals auch noch nicht wirklich. :)

Damals natürlich nicht aber heute ist die Vietnamesische Armee völlig veraltet.

cu, Spaceball
 
So wie ich das sehe, basiert SW auf ganz simplen, realen Vorkommnissen! Nämlich die helle Seite verköpert unsere allseitsbeliebten Helden der Geschichte, während Darth Vader, der Imperator und das gesamte Imperium selbst die "Nationalsozialisten" des gesamten Universums verköpert die alles und jeden niedermähen der sich ihnen in den Weg stellt oder nicht in ihr Konzept passt. Rein geschichtlich gesehen ganz logisch und banal! :D
 
man kanns aber mal ganz anders sehen:
Die Rebellen überfallen Versorgungskonvois des imperiums und das Imperium kann mit einer total überlegenen Flotte kaum was dagegen tun und entwickelt deswegen neue Techniken? Geleitschutz?
Royal Navy und deutsche U-Boote
 
Ohh, da gibt's viele!:D

1.) Ein gewisser General Hoth, befehligte die Deutschen im 2. Weltkrieg in einer Eiswüste.

2.) Die Luftkämpfe des 2. Weltkriegs waren die Maßstäbe für die Raumschlachten.

3.) Hitler soll einer der Maßstäbe Palpatines gewesen sein.

4.) Palpatines Zitat "I am the senat!" ist eine Abwandlung des Königs Ludwig: "Der Staat, das bin ich!"

5.) Tatsächlich kommt George Lucas selbst mal in einem SW-Comic vor!:kaw:

Das fällt mir erstmal aus dem Stand ein. Vielleicht recherchier ich nochmal 'n bisschen...
 
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  • Lucas in Phantom Affair.jpg
    Lucas in Phantom Affair.jpg
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Die Rede von Palpatine in Episode III, wo er das Imperium ausruft, erinnert doch sehr an die mitreissenden Reden Adolf Hitlers, mit denen er es schaffte, ein ganzes Volk gefügig zu machen.
 
Das Comlink erscheint mir sehr wie unsere Handy bzw. unsere Cell Phones. War zu Zeit von den ersten Filmen nur Sci.Fi. Ist aber jetzt realität.
 
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Mir fiel auf, dass die Klonkriege doch etwas an den Sezessionskrieg der USA erinnern, wo sich die Südstaaten von den Nordstaaten abspalten wollten.

Auch was Kultur, Völker, Planeten ect. betrifft, wurde viel abgeguckt:
-Die Kuppelförmigen Dächer der Häuser von Naboo erinnern mich stark an Byzanthinische Gotteshäuser, z.B. Hagia Sofia.
-Auf Naboo gibt es frühgeschichtliche Steinschädel, bei denen ich unweigerlich an eine Muschung zwischen den Osterinsel-Köpfen und Köpfen von Buddha-Statuen denken musste, hier ein Bild: Bild:Alten-Steinköpfe.jpg - Jedipedia
 
1.) Ein gewisser General Hoth, befehligte die Deutschen im 1. Weltkrieg in einer Eiswüste.
.

Das war im 2.Weltkrieg. ;)


4.) Palpatines Zitat "I am the senat!" ist eine Abwandlung des Königs Friedrich: "Der Staat, das bin ich!"

Das war König Ludwig XIV von Frankreich. ;)


Wer lehrt euch nur Geschichte ? :konfus:

Zum Thema :

Natürlich ist SW an reale Ereignise angelehnt wie das immer bei Märchen oder Sagen ist.
Das ist beim Herrn der Ringe nicht anderst oder bei der Galactica usw.usf.
Beim Herrn der Ringe ist es u.a. der Ost/West Konflikt, bei der Galactica der Auszug der Stämme Israels aus Ägypten.
Bei Star Wars ist es dies und das.
 
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Beim Herrn der Ringe ist es u.a. der Ost/West Konflikt

wobei manche Leute glauben, dass der Ringkrieg eine Allegorie auf den 2. Weltkrieg wäre, wie Tolkien im Vorwort moniert - zumindest hört es sich etwas genervt an ;)

in SW gibt es halt schon einen reichhaltigen Fundus historischen Vorbildern, aber das macht schließlich nix - hat ja nicht den Anspruch total innovativ zu sein.
 
wobei manche Leute glauben, dass der Ringkrieg eine Allegorie auf den 2. Weltkrieg wäre, wie Tolkien im Vorwort moniert - zumindest hört es sich etwas genervt an ;)

Ich glaube eher das der Ringkrieg eine Analogie zum 1. Weltkrieg ist. Tolkien hat schließlich als Offizier in der britischen Armee im 1. Weltkrieg gedient. Er hat den 1. Weltkrieg also hautnah erlebt und der 1. Weltkrieg markiert einen Punkt an dem sich die Militärtechnik und die Kriegsführung grundlegend geändert hat und die Industrialisierung einen bedeutenden Schub bekommen hat. Im Ringkrieg wird diese technische Umwälzung und voranschreitende Industrialisierung ebenfalls angesprochen. Nach dem 1. Weltkrieg ist diese Entwicklung ja nicht zuende gegangen.

in SW gibt es halt schon einen reichhaltigen Fundus historischen Vorbildern, aber das macht schließlich nix - hat ja nicht den Anspruch total innovativ zu sein.

Es ist ja nicht so das sich Tolkien nicht an bereits bestehenden Sagen orientiert hätte.
 
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