Und ich hatte mir jetzt ausgerechnet von
dir Rückendeckung erhofft -.-
Meiner Meinung nach ist nämlich genau das eingetreten, was du befürchtet hattest. Ein komplett unglaubwürdiger Charakterwandel. Gut, präziser könnte man vielleicht von einem "Maskenablegen" sprechen. Aber auch das ist mir einfach viel zu stumpf.
Zugegeben, da habe ich meine alte Position recht schnell aufgegeben
Für mich hat der, wenn auch etwas rapide erfolgende, Charakterwandel von Kallus aber gut funktioniert. Natürlich unter Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier (auch) um eine Kinderserie handelt! Da muss man bei einer solchen Kehrtwende innerhalb einer Episode auch ein bisschen die Augen zudrücken.
Ich räume ein, zu dem Kallus aus Season 1, der sich damit gerühmt hat, die Lasat vernichtet zu haben, passt das neue Verhalten nicht ganz. Allerdings kam in dieser Episode heraus, dass Kallus in Wahrheit die Lasat gar nicht hasst, sondern nur Rache für seine gestorbenen Kameraden nehmen wollte. Zusammen mit der Offenbarung, dass ihm die Waffe von einem unterlegenen Lasat als Zeichen des Respekts übergeben wurde ist das ist für mich der Kernpunkt der Episode.
Kallus kämpft eben auch nur für eine Seite und ist dabei der Meinung, das richtige zu tun ("we brought peace"). Diese Meinung wirft er ja in der Folge auch nicht zur Gänze über Bord, sondern steht zu seinem Dienst im Imperium. Meiner Meinung nach hat Kallus noch keine Sympathien für die Rebellion entwickelt, aber er beginnt nun, gewissen Handlungen des Imperiums zu hinterfragen. Vielleicht noch eine abscheuliche Tat von einem Inquisitor oder Vader vor seinen Augen und das wars dann mit seinem blinden Gehorsam.
Ich finde es jedenfalls gut, dass wir auf Seiten des Imperiums nicht ausschließlich grausame, sondern eben auch fehlgeleitete Menschen finden. Ein bisschen lässt sich das mit Sicherheit mit den deutschen Soldaten des 2.WK vergleichen, die auch nicht allesamt Nazis waren, selbst wenn sie an der Front pflichtbewusst Befehle ausgeführt haben.