ROGUE ONE Reviews & Fazit

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Laubi

heldenhafter Held
So... heute um 18:00 Uhr unserer Zeit fällt die Sperre und jeder darf sein Review posten, sowohl die Zeitungen als auch Internetportale & Privatpersonen, die schon in den Genuss des Filmes gekommen sind.

Ich dachte mit ein eigener Thread für Reviews würde nicht schaden, sowohl für unsere eigenen, als auch die die man so im Internet findet.

ich werde auch schauen, dass ich kurz was zusammenschreibe, nachdem ich den Film gestern Abend auch sehen durfte, aber bislang darf ich nur sagen, dass er durchaus gelungen und sehenswert ist! Einige unerwartete Wendungen und vor allem eine sehr gute Vorgeschichte zu ANH!!!
 
Dann will ich hier mal meine kurze Review posten – Spoiler sind sehr wahrscheinlich. ;)

Vorab, ich fand den Film gut. Wie gut, kann/will ich aber noch nicht sagen, dazu muss ich ihn mir noch ein oder zwei Mal ansehen. Aber als Vorfilm für ANH auf jeden Fall gelungen!

Ich schreib einfach mal, was mir gefallen hat und was nicht. Was mir nicht so zugesagt hat war der Soundtrack. Er ist da und das war es dann auch. Da ist bei mir leider nichts hängen geblieben und immer wenn ich dachte, jetzt geht’s los und es setzt was Neues, Tolles ein, dann wurde abgebrochen. Auch Galen Ersos Hologramm fand ich nicht die beste Lösung. Eigentlich finde ich es sogar ziemlich schade, dass er den Konstuktionsfehler dort eingebaut haben soll. Es hätte mir besser gefallen, wenn er der Rebellion nur geholfen hätte die Pläne zu stehlen und die Rebellion dann den Schwachpunkt entdeckt hätte. Schwachpunkt führt mich dann auch gleich zu Saw Gerrera. Komischer Kauz und wie er gespielt wurde, hat mir gar nicht gefallen - wirkte irgendwie fehl am Platz.

Das war es dann aber auch schon mit den Negativ-Punkten, soweit ich mich erinnere, bis vielleicht auf das Cameo von Dr. Evazan und Ponda Baba – das war mir aber auch nur einen ticken zu lang, aber ansonsten ein schönes Augenzwinkern Richtung ANH. Generell sind sehr viele Auftritte bekannter Charaktere in dem Film, die allesamt gelungen sind. Bail, Mon Mothma, R2 & 3PO, Leia, die Rebellen-Piloten und Tarkin. Alle mit Angemessener Screentime und letzterer sogar mit einer richtig großen Rolle – und sehr gut umgesetzt, zumindest optisch! Auch wird auf einige Sachen in ANH zumindest indirekt Bezug genommen: Warum haben die Rebellen bei der Schlacht von Yavin nur noch so wenige Schiffe? Warum ist der eine Platz am Tisch am Todesstern leer? Alles so Kleinigkeiten, die aber zeigen, dass die Macher sich mit dem Material wirklich auseinander gesetzt haben.

Von der Story her hatte es für mich so ein klein wenig was von „Serenity“. Die Crew findet sich nach und nach im Laufe des Films, die Rebellen stehen nicht als die „Grund-Guten“ da. Allerdings zieht sich der Film am Anfang ein wenig, springt von Planet zu Planet und wirkt auch etwas unübersichtlich. Sobald das Team aber komplett ist, geht es richtig los und der Film fängt an! Die Action-Sequenzen sind gut und auch der Humor ist gut platziert.

Das Absolute Highlight des Films ist aber Darth Vader. Jede seiner Szenen ist super! Genau so will ich Vader sehen. Hier will ich wirklich nicht zu viel verraten, aber die Szenen mit Vader sind für mich die besten des Films, gerade das Ende. Hier muss man sich wirklich daran erinnern, dass man das Atmen nicht vergessen sollte!

Schlussendlich hab ich bestimmt einiges vergessen, aber im Großen und Ganzen gefällt mir, was ich gesehen habe! Und ich werde es noch viele male Sehen und vermutlich oft zusammen mit ANH!!!
 
Kein Film für zarte Gemüter - Kritik zu Rogue One: A Star Wars Story
von Sebastian Lorenz I 13.12.2016 - 18:01
KEINE SPOILER


© 2016 Industrial Light & Magic, a division of Lucasfilm Entertainment Company Ltd.

Rogue One ist kein typischer Star-Wars-Film.


Der Film ist ein episches, bildgewaltiges Abenteuer, das dem schier unerschöpflichen Star-Wars-Universum viele neue Facetten hinzufügt und etablierte Bestandteile um weitere Details und Hintergründe bereichert. Er unterscheidet sich allerdings in einem ganz wesentlichen Punkt von den bisherigen sieben Teilen der Saga.

Die Macher haben nicht übertrieben, als sie Rogue One als "Kriegsfilm" anpriesen. Das ist er tatsächlich. Ein mutiger Schritt von Disney und Lucasfilm, denn durch seinen unerwartet harten und düsteren Stil bringt der Film zwar frischen Wind in das Franchise, raubt ihm jedoch gleichzeitig diese märchenhafte Unschuld, ein bislang prägendes Merkmal der Star-Wars-Welt. Damit läuft er Gefahr, es sich mit einigen Fans zu verscherzen.

Jyn Erso (Felicity Jones) wird vom Widerstand rekrutiert, um zusammen mit Cassian Andor (Diego Luna) und einigen anderen Rebellen die Baupläne einer neuen Superwaffe des Imperiums stehlen. Diese sogenannte Todesstern wurde von Jyns Vater, dem genialen Wissenschaftler Galen Erso (Mads Mikkelsen), entwickelt, der sich vor vielen Jahren dazu entschloss, für das Imperium unter Director Orson Krennic (Ben Mendelsohn) zu arbeiten, um seine kleine Tochter zu beschützen.

Nach den vielen Trailern stellte man sich die Frage, ob Jyn Erso als Hauptfigur den Film überhaupt tragen könne. Sie wirkt kühl, arrogant und zurückhaltend. Der Eindruck hält sich auch am Anfang des Films. Doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto besser versteht man, warum das so ist. Jyn ist eine tragische Figur, die keine unbeschwerte Kindheit hatte und vom Krieg gezeichnet ist. Sie schiebt ihre Traumata vor sich her und hat das Leben wohl noch nie von seiner Sonnenseite gesehen.

Damit ist sie nicht allein. Alle Hauptfiguren sind auf die eine oder andere Weise vom Kampf gegen das Imperium gebrandmarkt, haben teilweise alles verloren oder große Opfer gebracht. Allein das macht den Film schon ungewohnt schwer.

Bisher war Star Wars Unterhaltung für die ganze Familie (von Hayden Christensen Abgang in die glühende Lava vielleicht einmal abgesehen), Rogue One bildet da eine Ausnahme: der Film ist wohl eher nichts für Kinder und zarte Gemüter. Es wird sehr viel geschossen und geschlagen, es gibt haufenweise Explosionen und sehr viele Tote. Auch den Kopfschuss eines Stormtroopers aus direkter Nähe hat man in Star Wars so noch nicht gesehen.

Die ungewohnte Ernsthaftigkeit des Films wird lediglich durch die Sprüche und Kommentare des umprogrammierten imperialen Droiden K-2SO (Alan Tudyk) aufgelockert.

Ansonsten wird grundsätzlich nicht gelacht, hin und wieder erwischt man vielleicht mal ein Lächeln. Und sei es nur das des machtbesessenen Directors Krennic (Meldensohn), der sich daran erfreut, dass er mit seinem Todesstern gerade innerhalb einer Sekunde eine komplette Stadt zerstört und unzählige Leben ausgelöscht hat. Doch er steht unter Erfolgsdruck, denn an seinem Stuhl wird bereits gesägt.

Der Soundtrack stammt erstmals nicht von John Williams, sondern von Michael Giacchino. Der emuliert problemlos das Star-Wars-typische Klangbild; die bekannten Melodien und die triumphale Eröffnungsfanfare werden aber nie zu 100 Prozent ausgespielt. Überhaupt nimmt der Soundtrack eher eine unterstützende Rolle ein.

Rogue One wurde als alleinstehender Einzelfilm der Anthologie-Reihe A Star Wars Story angekündigt, ist jedoch ganz klar ein lupenreines Prequel zum ersten Star-Wars-Film aus dem Jahr 1977. Der Film lebt von den Anspielungen, Vorahnungen und Kurzauftritten bekannter Figuren der Saga-Filme. Star-Wars-Fans werden hier ihre wahre Freude haben. Besonders ein Auftritt ist dabei hervorzuheben und sorgt für großes Staunen.

Die Kehrseite ist natürlich, dass Rogue One nicht funktioniert, wenn man mit der ikonischen Klassik-Trilogie nicht vertraut ist. Ohne Vorwissen kann man sich zwar an den gewaltigen Bildern und erstklassigen Spezialeffekten erfreuen, der Handlung allerdings nur eher schulterzuckend beipflichten.

Fazit
Rogue One ist ein episches Star-Wars-Abenteuer, aber deutlich ernster, schwerer und düsterer, als man bisher gewohnt war. Nach dem Film wird man auch die "Fortsetzung" mit anderen Augen betrachten.

http://www.robots-and-dragons.de/ne...e-gemueter-kritik-rogue-one-a-star-wars-story
 
Spoilerfreie Filmkritk zu Rogue One: A Star Wars Story
Jedi-Bibliothek > Filme > Spoilerfreie Filmkritk zu Rogue One: A Star Wars Story

Florian Dienstag, 13. Dezember 2016 um 18:00 0 Kommentare Filme, Rezensionen



Rogue One-Filmplakat

Wer wie ich seit vielen Jahren Star Wars-Romane liest, der hat sich bestimmt schon einmal gedacht: „Diese Story wäre doch mal was für einen Film! Warum geht es in den Filmen immer nur um die Skywalker-Saga, wenn es doch so viele tolle Geschichten abseits davon gibt, die man in der Star Wars-Saga erzählen könnte?“ Im Erweiterten Universum gab es zahlreiche Geschichten ohne Skywalker-Beteiligung, die sich an vielen verschiedenen Genres bedienten: Krimis, Noir, Action- und Verschwörungsthriller, Western, Abenteuer, Fantasy – sogar Horror. Die besseren dieser Werke fühlten sich trotzdem wie Star Wars an, aber auf eine ganz andere Weise als die Filme. Als Lucasfilm die Star Wars Story-Filmreihe ankündigte, die filmische Abenteuer abseits der Hauptsaga erzählen und dabei mit Genres experimentieren sollte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich sah ungeahntes Potenzial, das auch keineswegs mit einem einzigen Film ausgenutzt werden könnte.
Am 15. Dezember erscheint in Deutschland nun der erste solche Film: Rogue One: A Star Wars Story. Dieser Film spielt in den Tagen vor Star Wars: Eine neue Hoffnung, also zwischen Episode III und IV der Hauptsaga, und berichtet davon, wie eine bunt zusammengewürfelte Gruppe Rebellen die Pläne des ersten Todessterns stahl, die Prinzessin Leia am Anfang von Episode IV in R2-D2 verstaut. Der Film soll ein Kriegsfilm ohne Macht und Jedi werden – ein neues Kapitel für die Saga! Disney war so freundlich, einen von uns zu einer Pressevorführung einzuladen, und somit kann ich euch heute bereits spoilerfreie Eindrücke zum Film präsentieren. Ich werde in groben Zügen meine Meinung zu den verschiedenen Aspekten des Films darlegen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.

mehr unter: https://jedi-bibliothek.de/2016/12/filmkritk-rogue-one-a-star-wars-story/
 
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Rogue One: A Star Wars Story (2016) Kritik

Von Arthur A. am 13. Dezember 2016 Abenteuer, Fantasy, Science Fiction|
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Rogue One: A Star Wars Story, USA 2016 • 133 Min • Regie: Gareth Edwards • Mit: Felicity Jones, Diego Luna, Riz Ahmed, Donnie Yen, Ben Mendelsohn, Forest Whitaker, Mads Mikkelsen • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 15.12.2016 • Deutsche Website

Handlung
In einer weit weit entfernten Galaxie tobt der Krieg zwischen der Rebellen-Allianz und dem galaktischen Imperium seit vielen Jahren, der die Ressourcen und Nerven beider Seiten strapaziert. Um den Widerstand endgültig zu zerschlagen baut das Imperium eine Superwaffe, den Todesstern, der ganze Planeten auf einen Schlag vernichten kann. Durch Bodhi (Riz Ahmed), einen abtrünnig gewordenen Piloten des Imperiums, bekommen die Rebellen Wind vom Planetenkiller. Um mehr in Erfahrung zu bringen, benötigen sie jedoch die Hilfe der jungen Kriminellen Jyn Erso (Felicity Jones), die sie zu diesem Zweck aus der Gefangenschaft des Imperiums befreien. Jyns Vater Galen (Mads Mikkelsen) war maßgeblich an der Konstruktion des Todessterns beteiligt und soll Bodhi mit einer geheimen Botschaft an seinen früheren Freund Saw Gerrera (Forest Whitaker). Saw, ein gesundheitlich angeschlagener Veteran der Klonkriege, hat Jyn einst gerettet und zur Kämpferin ausgebildet. Nun soll sie den Rebellen-Spion Cassian Andor (Diego Luna) zu Saw bringen. Was Cassian und Jyn in seinem Unterschlupf auf dem Planeten Jedha erfahren, setzt einen Plan in Gang, bei dem sie und ihre mutigen Begleiter alles riskieren, um der Rebellion gegen die Übermacht des Imperiums eine neue Hoffnung zu geben.

Kritik
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Abgesehen davon, dass es der erste Star-Wars-Film seit zehn Jahren war (vom The-Clone-Wars-Animationsfilm mal abgesehen), lag der besondere Reiz von Das Erwachen der Macht letztes Jahr darin, dass sogar die größten Fans des von George Lucas ins Leben gerufenen Universums, die jedes imperiale Raumschiff-Modell im Schlaf benennen könnten und wissen, wer Commander Gree oder Captain Roos Tarpals sind, genau so wenig Ahnung hatten, wie sich die Geschichte entwickeln und wohin sie führen würde, wie jeder andere Kinogänger. Erstmals seit 32 Jahren ging die Geschichte um den galaktischen Kampf zwischen Gut und Böse im Kino vorwärts. Gareth Edwards’ Rogue One: A Star Wars Story hat diesen Vorteil nicht, denn der Plot des Films bringt die Zuschauer zurück in eine Zeit, in der Imperator Palpatine und sein Schüler Darth Vater das Imperium noch mit eiserner Hand führen, noch bevor sich Luke Skywalker seine Bestimmung als Held der Galaxie offenbart hat. Es ist ein Zeitraum, der aktuell auch in der Animationsserie Star wars Rebels behandelt wird. Der Drahtseilakt, eine Geschichte in diesem Setting zu erzählen, besteht darin, dass einerseits eine spannende Geschichte um etwas gesponnen werden soll, dessen Ausgang die Fans längst kennen (Spoileralarm: der Diebstahl der Baupläne gelingt und Luke Skywalker jagt den Todesstern in die Luft). Andererseits bewegen sich die Macher stets auf dünnem Eis und müssen innerhalb gegebener Parameter arbeiten, denn es gibt Legionen von Fans, die jede Inkonsistenz mit dem bestehenden Kanon auseinandernehmen würden.

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Diese Gratwanderung meistern Edwards und seine Drehbuchautoren mit Bravour. Rogue One ist eine natürliche Ergänzung der bekannten Star-Wars-Geschichten und arbeitet sorgfältig kleinere und größere bekannte Elemente ein, die sich aber selten wie reines Fanservice anfühlen (und wenn sie es tun, dann sind sie dennoch verdammt cool). Wie ein fehlendes Puzzlestück füllt der Film eine Lücke, die vorher gar nicht bewusst wahrgenommen wurde. Dabei entwickelt der Film jedoch auch eine eigenständige Geschichte und Charaktere, die nicht bloß Mittel zum Zweck sind, auch wenn nicht alle von ihnen ausreichend entwickelt werden. Obwohl Donnie Yen als blinder Mönch Chirrut Îmwe mit einer besonderen Verbindung zur Macht einige wirklich eindrucksvolle Momente bekommt, in denen sein Martial-Arts-Talent zum Einsatz kommt (und nicht wie bei den The-Raid-Stars in Das Erwachen der Macht verschwendet wird) und jede Figur ihre eigenen heldenhaften Momente hat, liegt der Fokus ganz klar auf Jyn und Cassian, die richtige Charakterbögen durchmachen. Die anderen Charaktere, einschließlich Ben Mendelsohns Bösewicht Orson Krennic, sind interessant genug angelegt, dass man noch mehr von ihnen erfahren möchte, kommen jedoch letztlich zu kurz. Der größte Star des Films, der sehr schnell zum Liebling der Fans avancieren wird, ist Cassians Droide K2-SO, dessen unbewusst trocken sarkastischen Kommentare Alan Tudyk mit absoluter Perfektion zum Ausdruck bringt und damit allen seinen Co-Stars die Show stiehlt.

Was Rogue One von den anderen Star-Wars-Filmen besonders unterscheidet, ist seine direkte Auseinandersetzung mit den Auswirkungen, die ein zermürbender Krieg auf Menschen hat. Wenn wir Diego Lunas Cassian erstmals treffen, tötet er kaltblütig einen Informanten. Es bleibt nicht die letzte fragwürdige Aktion der Rebellen und der Film wirft (manchmal auch explizit) Fragen auf, wie weit man im Kampf für eine noble Sache gehen darf und sollte. Es ist dieses Thema und der insgesamt sehr düstere und dreckige Ton des Films, die Rogue One zum vielleicht erwachsensten aller Star-Wars-Filme machen.

Fazit
Rogue One fügt sich nahtlos in den bestehenden Star-Wars-Kanon ein. Obwohl sein Ausgang im Grunde vom Anfang an klar ist, ergänzt der Streifen die bekannten Geschichten mit interessanten neuen Details und Figuren, wobei letzteren etwas mehr Entwicklung nicht geschadet hätte. Doch die größte Leistung von Gareth Edwards’ Film besteht darin, dass er den Krieg zwischen dem Imperium und den Rebellen von seiner bislang düstersten Seite zeigt und die Grenzen zwischen Gut und Böse zumindest etwas verwischt.

http://www.filmfutter.com/rogue-one-a-star-wars-story/
 
Danke für den Thread und deine Review.

Keine Ahnung ob man hier auch Fragen stellen darf, aber ich hätte da schon welche.

Kommt die Szene mit dem Bacta Tank im Film vor?
Sieht man oder wird etwas zur KUS (zb. Geonosianer) gesagt?
Kommen außer Yavin IV auch andere bekannte Planeten aus der Saga vor?
Gab es weitere Anspielungen auf Rebels, außer das Ghost ähnliche Schiff?
 
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Danke für den Thread und deine Review.

Keine Ahnung ob man hier auch Fragen stellen darf, aber ich hätte da schon welche.

Kommt die Szene mit dem Bacta Tank im Film vor?
Sieht man oder wird etwas zur KUS (zb. Geonosianer) gesagt?
Kommen außer Yavin IV auch andere bekannte Planeten aus der Saga vor?
Gab es weitere Anspielungen auf Rebels, außer das Ghost ähnliche Schiff?

Die Bacta Tank Szene kommt vor - und hat mir sehr gefallen.

Zur KUS wird nichts gesagt. Zumindest ist mir nix hängen geblieben....

Ja, es kommt noch ein bekannter Planet vor, zumindest meine ich das. Würde aber nicht namentlich erwähnt.

Weitere Anspielungen auf Rebels sind mir auch nicht aufgefallen. Aber kann auch sein, dass ich das einfach nur nicht realisiert habe, bin bei Rebels auch nicht auf dem aktuellen Stand muss ich gestehen.
 
Hier eine Kritik von moviejones.

Rogue One - A Star Wars Story Bewertung: 4.5/5



Rogue One - A Star Wars Story ist der Film geworden, der Star Wars - Das Erwachen der Macht hätte werden sollen. Interessante Figuren, Schauplätze und Action formen sich zu einem Gesamtwerk, welches sich von der üblichen Schwarz-Weiß-Zeichnung entfernt. Neueinsteiger kommen voll auf ihre Kosten, auch wenn sich die ganzen Anspielungen ganz klar an Fans richten, selbst wenn der Fanservice manchmal übertrieben wird und der Kanon mit der Originaltrilogie erneut ein paar Risse erhält. Dennoch ist Rogue One - A Star Wars Story einer der Filme, der den Zuschauer mit diesem besonderen Gefühl aus dem Kino kommen lässt und Lust auf eine zweite Runde macht. Mehr kann Kino nicht leisten!

Rogue One Kritik - spoilerfrei
Der Würgegriff des Imperiums hält die Galaxie seit vielen Jahren fest im Griff und nur einige mutige Rebellen wagen den offenen Widerstand. Ein neues Gerücht macht die Runde über eine geheime Waffe, so tödlich wie keine zuvor, die sich im Bau befinden soll... Um genauere Informationen zu sammeln, reisen Jyn Erso (Felicity Jones), Tochter eines imperialen Wissenschaftlers, und der Rebell Cassian Andor (Diego Luna) zum Planeten Jedah, um Kontakt zum abtrünnigen Rebellen Saw Gerrera (Forest Whitaker) herzustellen. Doch auf Jedah finden Jyn und Cassian nicht nur neue Verbündete, sondern sehen sich einer Bedrohung gegenüber, die das Gleichgewicht des Universums endgültig zugunsten des Imperiums verschieben könnte...

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis... und mitten rein in die Handlung! Ohne große Umschweife wird klar, selbst wenn wir im vergangenen Jahr erst Star Wars - Das Erwachen der Macht hatten, dass dieses Jahr etwas anders ist und mit Rogue One - A Star Wars Story erwartet uns nun der erste alleinstehende Star Wars-Film aller Zeiten. Das Fehlen des Lauftexts ist dabei nur eine von vielen dezenten Änderungen, wobei diese Entscheidung noch immer Bauchschmerzen bereitet, war dieser doch seit etwa 40 Jahren fester Bestandteil der Marke. Nicht nur in Filmen, auch in Spielen machte dieser unmissverständlich klar, womit wir es zu tun haben: STAR WARS!








Wie wichtig der Lauftext ist, wird schnell deutlich, wird der Zuschauer mit völlig neuen Situationen aus dem SW-Universum konfrontiert und mitten in die Handlung geworfen, die sonst zu Beginn kurz umrissen wurde. Demzufolge holpert es am Anfang ein wenig, denn nicht nur müssen neue Figuren und Orte präsentiert werden, der Film springt in diesen Momenten auch sehr zwischen den Schauplätzen und Epochen. Doch diese Verwirrung währt nur kurz und spätestens nach zehn Minuten und wenn der Rogue One-Schriftzug verklungen ist, ist man mittendrin in der neuen Sternenmär.

Und der dann folgende Ritt hat es in sich! Mit Regisseur Gareth Edwards hat Disneyeinen echten Glücksgriff gelandet, der es in nur sechs Jahren von seinem kleinen Low-Budget-Streifen Monsters über Godzilla zur bekanntesten Filmreihe aller Zeiten gebracht hat. Seine Fähigkeiten werden dabei von Film zu Film besser und erreichen bei Rogue One - A Star Wars Story ihren vorläufigen Höhepunkt. Edwards weiß, wie man Actionszenen inszenieren muss, er ergibt sich aber nicht einem Effektgewitter wie es seine Kollegen tun. Ähnlich James Cameron liebt er es, mit Panoramamomenten und ruhigen Kameraschwenks dem Zuschauer die Möglichkeit zu geben, der Handlung gerade dann gut zu folgen, wenn es hektisch wird. Dabei scheut er nicht vor ungewohnten Perspektiven zurück, heraus kommen Momente, die im Gedächtnis bleiben und eine beeindruckende Optik. Diese ist wirklich phänomenal, dreckig, düster - und obwohl der Ausgang der Geschichte gewissermaßen bekannt ist, schafft es Edwards die Spannung bis zum Ende zu halten und sogar zu steigern.

Star Wars-Filme waren dabei eher nie für ihre Komplexität bekannt und der situative Charme eines B-Movies konnte nie ganz abgestreift werden, Dialoge und Darsteller hatten so manche Höhen und Tiefen. Auch hier betritt Rogue One - A Star Wars Story gewissermaßen Neuland. Die Darstellerriege ist in dieser Form das Beste, was die Filme bisher hervorgebracht haben. Neben sehr guten Leistungen von Felicity Jones und Diego Luna sind auch die Nebenfiguren eine Bereicherung und kommen nicht zu kurz. Vor allem Donnie Yen sticht als "Ip Man" des Star Wars-Universums hervor. Natürlich dient er vor allem dafür, den chinesischen Markt zu knacken, aber seine Leistung ist im Zusammenspiel mit Wen Jiang als Baze Malbus über jeden Zweifel erhaben.

Auch auf der Schurkenseite wurde mit Ben Mendelsohn als karrieresüchtiger Orson Krennic eine Figur erschaffen, die neue Einblicke in die Struktur des Imperiums gewährt und einmal einen menschlichen Gegenpart schafft. Dennoch hätte Krennic noch etwas mehr Kontur vertragen können, vor allem weil im Vorfeld so viel über die Figur berichtet wurde, was im Film bestenfalls angedeutet wird. Doch so gut die Darsteller auch ihren Job machen, die Show wird ihnen in fast jeder Szene vom imperialen Roboter K-2SO gestohlen. Seine süffisante Art, die Handlungen der Rebellen sarkastisch zu kommentieren, katapultiert ihn sofort in die Liste der besten Star Wars-Charaktere.

Die wohl größte Überraschung bei Rogue One - A Star Wars Story bietet aber wohl die Handlung selbst, denn so einfach es auch klingt, die Idee die Pläne des Todessterns zu stehlen, so vielschichtig präsentiert sich diese. Rogue One verläuft weit weniger geradlinig, als wir es erwarten und dabei wird jede Minute genutzt, die zentralen Hauptfiguren zu formen. Edwards meidet die typische Herangehensweise an den Stoff und versucht, seine Figuren plastischer zu gestalten - und weg von der typischen Darstellung und reinen Schwarz-Weiß-Zeichnung haben dieses Mal fast alle ihre Schattenseiten. Gerade in den finalen Momenten macht sich das bezahlt, die dadurch packend und emotional werden, nur schade, dass diese nicht noch stärker von der Musik getragen werden, aber hier hatte auch Star Wars - Das Erwachen der Macht Defizite. Alle klingt nach Star Wars, nur bleibt kein Thema wirklich im Ohr. Die Zeiten eines "Duel of the Fates" oder "The Imperial March" sind anscheinend wirklich vorbei.

Abgerundet wird der Film durch ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, mit so manchen Figuren und Darstellern aus den Prequel-Teilen, wobei Fans wohl am meisten dem Auftritt von Darth Vader entgegenfiebern werden. Dessen Anteil am Film fällt aber, so viel sei gesagt, extrem gering aus. Fans werden diese kurzen Momente aber dennoch lieben und auch die vielen versteckten Überraschungen und Easter Eggs, die es zu entdecken gibt. Dennoch gibt es Momente, wo Situationen zu reinem Fanservice verkommen und kontraproduktiv sind. Je mehr Zeit voranschreitet, desto deutlicher wird, Rogue One - A Star Wars Story steht nicht so allein innerhalb der Episoden, wie es die Macher gerne hätten, "Episode 3.9" trifft es ganz gut. Die Prequel-Teile wurden beispielsweise dafür kritisiert, Brüche im Kanon mit der Originaltrilogie zu haben, und Rogue One - A Star Wars Story sorgt nun dafür, dass der Kanon mit den alten Filmen erneut ein paar Risse bekommt. Als Fan kann man sich zwar wieder ein paar Konstrukte basteln, die den Kanon retten, aber dies ist bestenfalls persönliches Flickwerk und das sollte eigentlich nicht Sinn der Sache sein.

Doch bei genauerer Betrachtung sind das bestenfalls Schönheitsfehler, die nichts daran ändern, dass Rogue One - A Star Wars Story ein unglaublich guter Film geworden ist. Es sind die vielen großen und kleinen Dinge, dieihn zu dem Film machen, den wir uns eigentlich im vergangenen Jahr von Star Wars - Das Erwachen der Macht gewünscht hatten. Trotz seiner grundsätzlich bekannten Geschichte fühlt sich es sich neu und frisch und vor allem nach Star Wars an.
 
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Wenn ich das richtig gelesen habe gibt es zu Beginn des Film nicht das klassische SW-Thema als Eröffnung...hat das euch, die den Film schon gesehen haben gestört? Oder gibt es die Musik in abgewandelter Form...gehe heute Abend rein aber ohne Musik am Anfang fände ich es komisch.
 
Wenn ich das richtig gelesen habe gibt es zu Beginn des Film nicht das klassische SW-Thema als Eröffnung...hat das euch, die den Film schon gesehen haben gestört? Oder gibt es die Musik in abgewandelter Form...gehe heute Abend rein aber ohne Musik am Anfang fände ich es komisch.
Habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber ja, der Film fängt ohne der klassischen Musik an. Und diese wird mir richtig fehlen. Für mich gehört die Musik und das klassische Intro einfach dazu. Das ist Star Wars. Aber dennoch bin ich überzeugt, das Rogue One ein guter Film ist.
 
Der Anfang ist gewöhnungsbedüftig. Sowohl für SW-Verhältnisse, als auch für normale Kino-Gänger.

Es kommt das Lucasfilm-Logo, es kommt "Es war einmal...." und dann geht der Film los. ohne Umschweife. Eine kleine Einführungs-Story, dann wird es schwarz, der Titel "Rogue One" wird eingeblendet und der Film geht weiter.

Also weder wie ein typischer Star Wars Film, noch wie ein Standard-Kino-Film mit "directed by" etc. im Vorspann.

Allerdings ist es wenigstens ein klassischer Übergang vom Sternenhimmel in die entsprechende Szene!

Was mir auch gerade noch eingefallen ist, was mir gefallen hat ist, wie bröckelig die Rebellion ist. Das ist keine Einheit, sondern ein zusammengewürfelter Haufen, ohne klare Führung und uneins. Viele unsischere Parteien, die was bewegen wollen, sich aber auch nicht richtig trauen und kurz vor dem Scheitern stehen.

Ein schönes Bild wie ich finde und durch den Einsatz von Rogue One dreht sich dieses Bild dann auch zu dem, was wir in der OT kennen. Und der Film erklärt auch schön, warum für den Angriff auf den Todesstern nur so wenige Jäger bereit stehen.

Ich freue mich schon auf heute Abend, wenn ich das Ganze noch einmal erleben darf!
 
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Noch eine, ich sag mal, nicht ganz so gute Kritik zu Rogue One aus der Süddeutschen Zeitung.

"Star Wars" verfällt dem Zitronen-Prinzip

Ein bisschen wirkt das Drehbuch von "Star Wars: Rogue One" wie Malen nach Zahlen.

(Foto: Jonathan Olley; Lucasfilm Ltd. / Jonathan Olley)
In "Rogue One" wird jede Idee so lange ausgequetscht, bis man sich nur noch eines wünscht: endlich Frieden im Krieg der Sterne.

Filmkritik von Tobias Kniebe
Was immer die Kriege in der Geschichte des Universums so antreibt - imperialer Größenwahn, unstillbarer Freiheitsdrang, familiäre Konflikte in Herrscherdynastien -, irgendwann wünscht man sich nur noch eins: dass die Sache auch mal zu Ende gehen möge. Bei "Star Wars", der sicherlich am längsten andauernden militärischen Auseinandersetzung, seit es das Blockbuster-Kino gibt, ist dieser Punkt der Erschöpfung nun definitiv erreicht.

Man merkt das recht klar am Anfang von "Rogue One", dem neuen Frontbericht aus den fast schon unendlichen Annalen des Konflikts. Da landet ein Raumschiff auf einem einsamen Wüstenplaneten, ein Trupp Soldaten bringt Tod und Leid, ein Kind wird aus seinem friedlichen Leben herausgerissen, von seinen Eltern getrennt und durch grausame Umstände gezwungen, selbst die Laufbahn des Kriegers - oder in diesem Fall der Kriegerin - einzuschlagen. Man sieht das und denkt sich: nicht schon wieder.

Denn der Effekt soll ja doch ein ganz anderer sein, soll eher an das absurd euphorische Gefühl erinnern, mit dem die jungen Männer vor hundert Jahren vielleicht an die Front zogen: dass da die große Welt ruft, dass da ein junger Mensch aus der Qual der Beschaulichkeit erlöst wird, dass da ein Schicksal wartet und eine Bewährungsprobe und dass in den Auserwählten noch unglaubliche Kräfte schlummern, die sie für die ganz große Heldenreise prädestinieren.

Der vorherrschende Gedanke: Lasst die Kleine doch einfach mal in Ruhe

So war es, wie Millionen und Abermillionen Kinogänger nur allzugut wissen, bei dem jungen Luke Skywalker auf seinem staubigen Planeten Tatooine mit den zwei fahlen Sonnen. Genauso war es auch schon eine Generation zuvor, bei seinem Vater Anakin, und so war es zuletzt, eine Generation später, bei der hochbegabten Schrottsammlerin Rey in den Sanddünen des Planeten Jakku.

Aber wie oft kann man diese Formel wiederholen, bevor sie vollkommen hohl wird, ein zynisches Rekrutierungstool für frisches "Star Wars"-Kanonenfutter und junge Kinogänger in aller Welt? In "Rogue One" jedenfalls wird dasselbe Spiel schon wieder gespielt, diesmal mit einem Mädchen namens Jyn Erso, und der vorherrschende Gedanke ist: Lasst die Kleine doch einfach mal in Ruhe.


Wie es aussieht, wenn man Sturmtruppen des bösen Imperiums auf den Malediven filmt, sieht man in dem Film "Rogue One". Gut, dass auch diese Frage geklärt werden konnte.

(Foto: Jonathan Olley/Lucasfilm)
Jyn Erso hat zudem das Pech, dass ihre Geschichte im großen Fluss der "Star Wars"-Saga nur eine Art Fußnote ist. Die übergreifende Linie des Kriegsgeschicks - das böse Imperium baut seinen ersten Todesstern, die guten Rebellen zerstören die Monsterwaffe, das Imperium schlägt zurück, dann wieder die Rebellen, das Imperium baut seinen zweiten Todesstern, die Rebellen zerstören ihn zum zweiten Mal, das Imperium sinnt auf grausame Rache - klingt auch schon recht ermüdend, ist vor allem aber längst anderswo erzählt.

Das Konzept krankt ganz generell

Was fügt "Rogue One" dem noch hinzu? Der Film beantwortet eine Spezialfrage, die eigentlich gar niemand gestellt hatte: Wie genau haben die Rebellen eigentlich die Pläne erbeutet, dank derer vor langer Zeit der erste Todesstern zerstört wurde?

Der Film legt den Verdacht nahe, dass es hier doch nur ums Prinzip Zitrone geht
Jetzt erfährt man also: Es war Jyn Erso, als erwachsene Frau von Felicity Jones gespielt, die diese Mission erfolgreich bewältigt hat. Zusammen mit einem wortkargen Rebellenführer, einem abtrünnigen Frachtpiloten, einem blinden Kung-Fu-Kämpfer, einem umprogrammierten Imperiums-Roboter und noch einigen Mitstreitern mehr. Das Problem ist, dass einem all diese Figuren vollkommen gleichgültig bleiben, inklusive der Anführerin selbst. Ansätze einer Persönlichkeit zeigt allenfalls noch der Roboter, aber auch der kann mit seinen berühmteren Kollegen R2-D2 und C-3PO keinesfalls mithalten. Formal verantwortlich ist dafür der Regisseurs Gareth Edwards, der sich bisher vor allem als Dompteur von Riesenechsen ("Monsters", "Godzilla") hervorgetan hat. Wegen zahlreicher Nachdrehs und Konflikten im Schneideraum ist sein Einfluss auf den fertigen Film allerdings nicht mehr ganz klar.

Klar ist hingegen, woran das Konzept ganz generell krankt. Man hat wohl allen Beteiligten das Gefühl nicht nehmen können, hier nur auf einer Art Nebenschauplatz zu arbeiten, während die große Geschichte woanders weitergeht. Speziell beim Drehbuch wirkt es so, als hätten die Autoren mehr oder weniger lustlos die verbliebenen Leerstellen ausgefüllt, ungefähr wie beim Malen nach Zahlen.

Und man weiß als Zuschauer ja wirklich, dass die Sache mit der Erbeutung der Pläne gelingen wird, andernfalls müsste die Geschichte von "Star Wars" ja umgeschrieben werden. So ertappt man sich während der finalen Schlacht, wo Sturmtruppen und Kampfläufer allzu episch über tropische Strände marschieren, Raumschiffe allzu langwierig einen Schutzschild attackieren und die Heldin allzu umständlich ins imperiale Datenarchiv vordringt, beinah beim Blick auf die Uhr. Ihr wisst doch alle, was hier zu tun ist - jetzt bringt es schon hinter euch!

Es kommt also alles, wie es kommen muss, und wahrscheinlich gilt das auch für die ganze Idee der Disney Studios, George Lucas sein "Star Wars"-Imperium erst für vier Milliarden Dollar abzukaufen und dann durch endloses Weiterspinnen der Saga mindestens doppelt so viele Milliarden wieder einzunehmen. Für einen Moment konnte man glauben, dass das gutgehen würde, weil der erste Film unter Disney-Ägide, J. J. Abrams' "Das Erwachen der Macht", letztes Jahr so überraschend gelungen war. Und weil Kathleen Kennedy, die Lucas zur mächtigen Nachfolgerin erkoren hatte, die Sache im Griff zu haben schien.

"Rogue One" aber legt den Verdacht nahe, dass es hier doch nur ums Prinzip Zitrone geht, bei dem jede verbliebende Idee im Krieg der Sterne so lange ausgequetscht wird, bis man sich nur noch eines wünscht: ewigen Frieden.

Rogue One: A Star Wars Story, USA 2016 - Regie: Gareth Edwards. Buch: Chris Weitz, Tony Gilroy. Kamera: Greig Fraser. Mit Felicity Jones, Diego Luna, Ben Mendelssohn, Forest Whitaker, Riz Ahmed. Verleih: Disney, 134 Minuten.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/r...wars-verfaellt-dem-zitronen-prinzip-1.3292486

Denke aber der Autor hat ganz andere Probleme, vor allem nach dem Satz: " Für einen Moment konnte man glauben, dass das gutgehen würde, weil der erste Film unter Disney-Ägide, J. J. Abrams' "Das Erwachen der Macht", letztes Jahr so überraschend gelungen war." - Ein Film, der wie ein Best-Of der OT wirkt ist also gelungen und R1 der neue Wege geht ist schlecht, weil die Story "schon wieder die gleiche ist" ^^
 
Danke für die Antwort(en)! Das reicht mir und es wird mich sicher zufrieden stellen...

Die Süddeutsche ist eh kein Favorit von mir :-D..Nein das ist wirklich eine Kritik zum abwinken. Obwohl ich ihn noch nicht gesehen hab. Die Umstände von Anakin, Luke und Rey waren ja alle unterschiedlich. ..aber wie sonst sollte man zu einem Jedi werden, die Galaxis retten oder aus seinem trostlosen Leben ins Ungewisse aufbrechen. Für jeden jungen Menschen kommt ja die Zeit aufzubrechen. aus welchen Gründen auch immer.

Und wie Du schon zitiert: überrrashcend gute Episode 7...Danke ROGUE ONE wird sensationell ;)
 
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Wenn ich das richtig gelesen habe gibt es zu Beginn des Film nicht das klassische SW-Thema als Eröffnung...hat das euch, die den Film schon gesehen haben gestört? Oder gibt es die Musik in abgewandelter Form...gehe heute Abend rein aber ohne Musik am Anfang fände ich es komisch.
Tja, also ich war im Vorfeld eigentlich ein großer Verfechter davon, den Crawl den Saga Filmen vorzubehalten.
Jetzt wo ich Rogue One gesehen habe muss ich aber schon sagen, dass es irgendwie komisch ist, wenn nach den berühmten Worten gleich der Film losgeht.
Vielleicht hätte man hier doch noch ganz anders starten sollen.
Ansonsten hat mir der Film aber sehr gut gefallen. Habe eine 9/10 gegeben.
 
Sooo, komme grad aus der Mitternachtsprämiere. Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen.
Als allgemeines Fazit: eine gelungene vorgeschichte zu EpIV, tatsächlich endet der Film, also die Story, ja nur bestenfalls stunden vor den Ereignissen über Tattooine von EpIV. Das hat mich schon sehr beeindruckt. Auch das vieles erklärt wurde -wenn auch nicht immer sehr einleuchtend- und die vielen Auftritte von Charaktereb wie Tarkin, den Organas oder den Piloten war schön. Und der Witz war auch gelungen.

Manchmal allerdings hat so der Knackpunkt gefehkt, so der Moment wos kracht. Manche Teile der Story waren einfach ein wenig an den Haaren herbei gezogen und übergänge zündeten nicht ganz. Es waren zum glück eher kleine Teile, aber sie waren da.

Traurig war natürlich, dass alle Helden drauf gegangen sind, aber war ja klar. Sie wären absolute Helden der Rebellion gewesen, die in den kommenden Filmen auftauchen würden.

Absolutes Highlight von der optischen seite her waren die Ansichten vom Todesstern, wie er zB nahe an Scarif am Himmel steht.
 
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