Ring von Kafrene

[ Ring von Kafrene - Asteroid 344-A "Helyme" _ Shuttle in Richtung Kafrene Außenposten ] Ellana Tor'son, Lux, Jared Nimor, NPCs

Hmmm eine Meuchelmörderin. Sehr ungewöhnlich für einen Söldnerauftrag, aber wenn sie Geld brauchte oder den Todeswunsch hatte, sollte ihr das verdammt nochmal egal sein. Die Frage fand Ellana interessanter. "Wir ach. Wir sind meist nur auf das schnelle Geld aus. Du weißt doch einen Eskortauftrag hier, eine Zerstörung eines Dorfes da. Das übliche halt." Sie bewunderte sich dafür das es so abgebrüht klang. Und doch war sie das nicht. Eine wahnsinnige, eine Ausgeburt des Hasses und der Missgunst. Ach Fuck. Sie gab sich innerlich eine Ohrfeige und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch, doch sie schweifte wieder ab

Der Außenposten war schon bald erreicht und Ellana sah aus dem Augenwinkel auf den Monitoren das Bild der Station. Riesig war sie und wunderschön anzusehen. Wie ein Diamant im ungeschliffenen Zustand. Rau und doch so schön. Bei diesem Gedanken geriet ihr Blut in Wallung. Und dieser ganze Diamant würde sich rot färben, denn sie würde den Auftrag erfüllen und wenn sie irgendeinen verantwortlichen für ihr Schicksal fand, befragen und dann, wie sie es sich gerade ausmalte dafür sorgen, dass diese Person auf jedem Stück von Kafrene verteilt wurde. Amalie schien ihre Gedanken zu erraten und legte ihr die Hand auf die Schulter. Ruhe kehrte in Ellana zurück und sie besann sich wieder.

[ Ring von Kafrene - Asteroid 344-A "Helyme" _ Shuttle in Richtung Kafrene Außenposten ] Ellana Tor'son, Lux, Jared Nimor, NPCs
 
Ring von Kafrene - Asteroid 344-A "Helyme" - Shuttel in Richtung Kafrene - Außenposten - Lux, Ellena Tor'son; Jared Nimor (NPC); NPC's

Zusammengefasst war die Truppe der Twi'lek eine gewöhnliche Söldnertruppe. Wie lächerlich. Nicht im geringsten stachen sie heraus. Auch ohne Kampfausbildung hätte Leticia so einen Job machen können. Dieses Fleischpacket und ihre Truppe aus Wandelnden Blechhaufen und versagern würden nicht einmal einem kleinen Kind Angst oder Respeckt einflößen. Irgendwie wirkten Ellena und ihre Roboter ziemlich abgehoben. Als hielten sie sich für was besseres. Ja sogar für was besseres als Lux.
Innerlich lachte Lux. Zu gerne würde sie ihnen zeigen, dass sie keine einfache Meuchelmörderin sondern eine Grazie unter den Tötungsmaschienen war. Nur die Wachen hielten sie davon ab.

Viele dachten nur weil die Zabrak schlank war, wäre sie keine Gefahr, doch ihr Geschick, ihre Erfahrung , ihre Körperbeherschung und ihr Wissen um die perfektionierte Verwendung von Dolchen waren Tödlich für all ihre Gegner.

Bald sah man eine Station auf dem Monitor vorne. Was für ein sinnloses Himmelfahrtskommando mit ziellosem Abschlachten.

Ring von Kafrene - Asteroid 344-A "Helyme" - Shuttel in Richtung Kafrene - Außenposten - Lux, Ellena Tor'son; Jared Nimor (NPC); NPC's
 
[ Ring von Kafrene - Kafrene Außenposten - Zentralhangar ] Salazar Flint, Bas Aton (NPC)

Von der Rampe zu den Andockbuchten aus konnte Flint ein weitläufiges Labyrinth aus Ständen und Läden überblicken. Während er die Rampe hinunterging, fiel ihm auf, das die vielen Gänge wirkten, als ob sie mehr Leute als vorgesehen beherbergten und auch der Luftraum über den Märkten wimmelte nur so vor kleineren Raumschiffen. Trotzdem konnte der Xexto einen Blick auf das große Gebäude auf der anderen Seite des Handelsbezirks erhaschen, bevor er ins Getümmel begab. Es war ein stattliches Anwesen und nur das danebenstehende Neonschild, welches das Wort „Nightlife“ über den Bezirk erstrahlen ließ, war ein ähnlich beeindruckender Blickfang.

Während er sich durch Masse manövrierte, hatte Flint plötzlich das Bedürfnis zu überprüfen, ob seine beiden DL-18-Pistolen noch in ihren Holstern waren und auch Bas war wahrscheinlich nicht unglücklich darüber, sein Blastergewehr und seinen Schockstab dabei zu haben. Grade letzterer war hilfreich, wenn man sich an einem Ort befand, der so wirkte, als ob ein einzelner Blasterschuss gleich drei Bandenkriege mittleren Ausmaßes auslösen konnte. Das wäre zwar recht interessant anzusehen, jedoch auch äußerst hinderlich beim Kauf von Ersatzteilen.

Da es ihm als unwahrscheinlich erschien einen Stand zu finden, der sich auf den Verkauf von Energieleitungen spezialisiert hatte, suchte Flint nach der nächstbesten Alternative und entschied sich schließlich dazu, sein Glück bei einem Händler für Schiffsgeschütze zu versuchen. Als er sich dem Stand näherte, fielen ihm direkt die ausgestellten Waffensysteme und vor allem die Modifikationen, welche an einigen davon durchgeführt worden waren, auf.

Ein Turbolasergeschütz stach ihm besonders ins Auge. Er betrachtete die Waffe genauer und strich mit einer Hand über den Lauf. Auch wenn er bei der Disaster durch limitierte Möglichkeiten und Ressourcen eingeschränkt war, steckte Flint viel Zeit in die Planung von Schiffsbewaffnungen. Er konnte Stunden damit verbringen Feuerwinkel zu kalkulieren, Energieversorgungen zu optimieren und an ihre Grenzen zu treiben und Konzepte zu entwickeln, welche nicht nur irgendwo zwischen Perfektion und absurder Exzentrik, sondern definitiv auch jenseits von Gut und Böse lagen.

Bas tippte ihm auf die Schulter und er wandte sich von der Waffe ab. Er hatte grade zu der Frage angesetzt, was denn wäre, als er den Händler bemerkte, der ihn seinerseits fragend ansah. Flint hatte nicht gehört, was er gesagt hatte, also musste er improvisieren. „Ja, das können sie in der Tat“, sagte er. Der Waffenhändler wirkte nicht so, als ob dies keine zu seiner Frage passende Antwort gewesen wäre, also sprach er weiter: „Wie ich sehe verkaufen sie modifizierte Ware, das trifft sich gut. Ich habe erst kürzlich die Umbauarbeiten an meiner Interceptor-Fregatte abgeschlossen, allerdings war der Action VI Transporter, der als Basis diente, bereits in relativ zweifelhafter Verfassung und jetzt macht das Schiff endgültig Probleme. Ironischerweise sind die weniger modifizierten Bereiche stärker betroffen und die Energieleitungen zu den Antriebs- und Hyperraumsystemen sind teilweise durchgebrannt. Hätten sie da was?“ Eine etwas wage Formulierung, aber so konnte Flint vielleicht an dem, was der Händler vorschlug, dessen tatsächliche Kompetenz einschätzen.

[ Ring von Kafrene - Kafrene Außenposten - Markthalle vor dem Nightlife ] Salazar Flint, Bas Aton (NPC), Diuris Nekoon (NPC)
 
Hyperraum kommend aus dem Besh-Gorgon System ‡ an Bord des Frachters ‚Phex‘ ‡ Passagierbereich ‡ Quinn Saul, Khârn

Khira musste sich eingestehen, dass die letzten Tage mit Quinn angenehmer gewesen waren, als sie erwartet hätte. Warum und wieso versuchte sie im Moment jedoch nicht herauszufinden. Denn in diesen Minuten verließen sie in seinem Schiff den Hyperraum und hatten Kafrene erreicht. Ein wüstes Sammelsurium aus Asteroidenbasen und Raumstationen, die sich in einem Asteroidengürtel befanden und laut den Informationen die sie von der Schwarzen Sonne erhalten hatte, von Verbrecherorganisationen und Syndikaten kontrolliert wurden. Doch das sollte sich angeblich nicht allzu sehr auf das normale Leben auswirken. Tatsächlich waren die vereinzelten Stationen hier im System schon seit geraumer Zeit neutraler Boden und weder Republik noch Imperium zugehörig, was, auch wenn gerade Frieden vorherrschte, trotzdem immer eine Auswirkung auf das Klientel hatte. Die, die mit dem Krieg nichts mehr zu tun haben wollten oder davor davon liefen, hielten sich bevorzugt an solchen Orten auf.

Nicht zuletzt deswegen hatte es vor Jahrzehnten als sich dieser die Galaxis umspannende Konflikt zum ersten Mal gebildet hatte, einen spürbaren Influx an Einwanderern in Bereiche gebeben die nicht unter der Kontrolle einer der beiden großen Parteien standen. Beispielsweise im Hutten Raum, die ihr Territorium noch heute mit allem was sie hatten gegen eine Übernahme von Außen halten konnten. Und wer wollte sich schon mit den Kartellen als Ganzes anlegen? Khira konnte durchaus verstehen, dass die Schnecken in Ruhe gelassen wurden.

Kafrene hingegen war keine wirtschaftliche und kriminelle Macht wie die Hutts. Das System war schlicht und einfach unbedeutend genug. So zumindest war ihre Vermutung. Sie ließ Quinn den nötigen Funkkontakt beim Anflug abhandeln, da er mit sowas sichtlich vertrauter war als sie. Stattdessen verabschiedete sie sich kurz aus dem Cockpit, ging in ihre Kabine und überprüfte noch einmal ihren Blasterkarabiner und hängte ihn anschließend so um, das die Waffe einsatzbereit und einfach erreichbar in ihrem Rücken hing. Khira winkelte den Arm an und ließ die Vibroklinge aus ihrem Arm hervor schnellen. Mit einem zufriedenen Blick wiederholte sie das Ganze noch zwei, drei Mal ehe die Klingenwaffe in ihrem Arm verborgen blieb und sie wieder zu Quinn ging.

Da sie sich entschieden hatten zumindest offen schon einmal auf das im Raum stehende Anheuerungsausschreiben der Crimson Fist Gang zu reagieren, wurden sie zu dem Asteroiden 344-A ‚Helyme‘ gewiesen. Als Khira wieder im Cockpit ankam, hatte sich die Phex schon bis auf einige hunderte Kilometer genähert. In galaktischen Maßstäben also in Spuckreichweite.


„Jetzt wird’s ernst.“ Meinte die Cuy’val Dar in ruhigem und gelassenem Tonfall. Wenn überhaupt, müsste sie wohl gestehen, dass sie einer Konfrontation eher entgegenfieberte. Man wurde nicht zur Kriegerin erzogen und vergaß das dann einfach so wieder. Egal wie sehr man sich davon zu distanzieren versuchte. „Sollte irgendwas schief gehen, muss ich dir glaube ich nicht sagen, dass du nicht den Helden spielen musst.“ Meinte sie dann mit einem Schmunzeln. Es war mehr als Spaß gemeint wenngleich durchaus auch ein gewisser Ernst darin lag. Wenn sie ‚glücklich‘ getroffen wurde, könnte Khira durchaus einen oder zwei Schüsse wegstecken, die ihre Prothesen trafen. Und sie hatte durchaus Kampferfahrung. Kein Grund für ihn also irgendetwas zu riskieren.

Aber gegenüber eine älteren und auf anderen Bereichen erfahreneren Person bevormundend aufzutreten kam ihr irgendwie komisch vor. Und sie war sich zudem sicher das Quinn nicht der Typ für Hals über Hopf Aktionen war. Insofern war sie so oder so ruhiger und weniger besorgt was sein Wohlergehen anging. Doch bei dem Gedankenspiel das Quinn etwas zustieß, musste Khira feststellen, dass sie es tatsächlich ziemlich melancholisch stimmte. Unerwartet. Sie schien den Kerl wirklich zu mögen.

Gemeinsam verließen die beiden dann sein Raumschiff. Während sie ihn erst noch vorgehen ließ, liefen die beiden alsbald nebeneinander her, als sie die Landebucht hinter sich gelassen hatten und in die offeneren Bereiche des Raumhafens wechselten. Einige Dutzend Meter weiter vorne konnte sie dann ziemlich bald eine Gruppe offen bewaffneter Lebewesen ausmachen. Ein Teil wirkte wie ein bunt zusammengewürfelter Haufen, während der andere etwas organisierter und geschlossener auftrat. Vermutlich waren letzteres die Crimson Fist Angehörigen, die einer frischen Gruppe Neulinge die Lage erklärten. Wenn das nicht Glück war. Wenig später wurden sie bemerkt und einer der Crimson Fist Leute schritt ihnen entgegen. Ein Aqualish, der in ziemlich akzentbehaftetem huttisch die Frage stellte, ob sie auch wegen der Ausschreibung hier waren. Beide, Quinn und Khira, bejahten.


„Keine Ahnung warum ihr auf den Typen so übel wütend seid, aber die Credits wollen wir uns nicht entgehen lassen.“

Murrte sie in Raubeinmanier dahin…

Ring von Kafrene‡ 344-A ‚Helym‘e ‡ Raumhafen ‡ Quinn Saul, Khârn, Crismon Fist NPC
 
[An Bord der "Phex", in Richtung Helyme aus dem Hyperraum kommend] mit Kharn

Als sich die Schlieren des Hyperraums wieder in Sterne verwandelt hatten war da Kafrene vor ihnen. Sie hatten bereits ein Ziel, der Asteroid mit der Nummer 344-A, Helyme genannt.

"Keine Sorge." Sagte Quinn, legte den Kopf zurück und lächelte Khira an. "Held spielen geht meist mit Blauen Flecken einher, davon krieg ich so auch schon genug. Aber das selbe gilt für dich auch. Wenn du in Schwierigkeiten gerätst müsste ich natürlich versuchen dich raus zu boxen, Ehrensache. Aber ich bin wahrscheinlich ein viel zu schlechter Schütze im Vergleich zu dir und würde viel zu viel Munition verbrauchen. Du verstehst schon, das kostet Geld."

Quinn sprach mit gespielter Ernstheit und musste sich schnell abwenden, weil er das Grinsen nicht länger unterdrücken konnte. Wahrscheinlich konnte Khira es trotzdem erkennen.
Auch in Quinn reifte der Gedanke, dass er es überaus unerfreulich fände, wenn seiner Partnerin etwas geschehen sollte. Der Gedanke ließ ihn unbehaglich werden. Seltsam. Andererseits hatten sie mehrere Tage allein auf dem Schiff verbracht, mit keiner anderen Gesellschaft als dem Droiden Redgie. Würde er Khira nicht mögen hätte es sich bestimmt in diesem Zeitraum gezeigt. So ein Flug war manchmal wie ein erzwungenes Urlaubswochenende zusammen. Man sagte ja, dass sich erst im Urlaub zeigte, wer miteinander auskam und wer nicht.

Die Formalitäten an einem Ort wie Kafrene waren sch ell erledigt und eine Landeerlaubnis erteilt. So dauerte es nicht lange, bis die Entfernung zu Helyme schrumpfte und sich schließlich ein Hangardeck mit der ihnen zugewiesenen Landebucht vor ihnen auftat.

Kaum waren sie aufgesetzt machte auch Quinn sich daran, in seiner Kabine seine Ausrüstung zusammen zu suchen. Seinen DL-44 Blaster schlang er sich in seinem Holster um die Hüfte. Es gab kaum eine Möglichkeit das klobige Ding zu verstecken, also versuchte er es erst gar nicht. Zusätzlich nahm er noch eine weitere Energiezelle zur Reserve mit. Den kleinen Holdout Blaster vergaß Quinn natürlich auch nicht. Er steckte an einem besonderen Armband-Holster im Ärmel. Von außen nicht zu sehen. Man wusste ja nie, was noch so passierte.
Zu guter letzt sah er noch einmal im Cockpit vorbei, um Redgie einzuschärfen, das Schiff startbereit zu halten. Dann verließ er zusammen mit Khira -Kharn, wie er sie unter Leuten nun wieder nennen musste- die Phex und betrat Helyme.

Es war viel los und trotz des Gedränges in manchen Bereichen erstaunlich einfach, die Söldnergruppe, die Crimson Fists, zu finden, die nach dem Erzengel suchte. Quinn spielte mit, bejahte, als ein eher unangenehmer Aqualish sie fragte, ob sie wegen der Ausschreibung da waren. Ansonsten heilt sich Quinn aber zurück, überließ den Großteil des Redens an diesem Part Kharn. Zwar war auch Quinn offen und gut sichtbar bewaffnet und keine Spur ängstlich oder zurückhaltend. Doch Kharns Karabiner und ihre ganze Erscheinung schienen Kriegerin zu sprechen. Zumindest bildete Quinn sich das ein. Das würde einiges einfacher machen. Zumal sie sicherlich auch besser wusste mit den Leuten umzugehen. Quinn war gespannt, wie verzweifelt die Fists nach Leuten suchten. Wie einfach sie hinein kommen würden. Erst einmal angeheuert war der erste Schritt getan und sie konnten nach weiteren Informationen suchen.

[Ring von Kafrene, Asteroid Helyme, Raumhafen] Mit Kharn und Crimson Fist NPC
 
[Ring von Kafrene - Andockbucht 3B] Tyris Reth, diverse NPC's

Auf einen Stock gestützt humpelte Tyris die Laderampe hinunter. Eigentlich konnte er problemlos - aber eine vorgetäuschte Schwäche war eine Stärke gegenüber möglichen Feinden. Ja, als Informationshändler hatte er sich schon so manchen Feind gemacht. Tag für Tag, Woche für Woche stieg die Zahl derer die ihm schaden wollten. Und auf Kafrene lebte ein Großteil ebenjener. Genau aus diesem Grund wurde er gerade heute von zwei B1-Kampfdroiden und mehreren Leibwächtern eskortiert.

Mit einem Lächeln auf den Lippen dachte er an Alicia und Juley, dann jedoch fielen ihm wieder die unangenehmen Gründe ein, die sie zusammen geführt hatten. Der Tod all jener die ihn seit Kindestagen an kannten und denen er vertraute und sie liebte. Und dieser schmerzliche Verrat Samaras. Jemand rumpelte Tyris an und holte ihn so aus seinen Gedanken zurück in die Realität. Während des Fluges hatte er kaum geschlafen, so sehr dachte er über alles nach, dass er erst einmal ne Runde schlafen wollte. Also mietete er sich ein Zimmer (seine Begleiter ebenso) und legte sich dann schlafen.

***
Regen prasselte auf die Oberfläche. Einige Meter vor ihm stand eine Sith, auf dessen Waffe die Tropfen verglühten bevor sie auftrafen. Neben ihm standen eine erwachsene Juley und Alicia. Beide mit aktivem Lichtschwert. Erst jetzt fiel ihm das kleine Kind an seiner Seite auf. War es...? Konnte er...? Als der Sith hochblickte erkannte Tyris diesen. Es war seine Schwester, Samara. Hasserfüllt starrte sie das Trio an und mit einem unmenschlichen Schrei sprang sie los. Energisch kämpften die Jedi gegen die SIth, während er mit dem Kind floh. Plötzlich zog die Macht ihn weg und das einzige was er zu dem Kind sagen konnte, war einzig und allein: Lauf...

Schmerzhaft landete er neben einem toten Körper. Angsterfüllt blickte Tyris in das Gesicht und erkannte seine Nichte. Mit Tränen in den Augen sprang er auf und sah nur noch wie Alicia von der roten Klinge der Sith durchbohrt wurde... ein unmenschlicher Schrei entwich seinen Lippen...

***

Schweißgebadet wachte er auf, nur um eine rote Klinge aufglühen zu sehen. Reflexartig wich er aus...

[Ring von Kafrene - Hotel] Tyris Reth, Samara
 
[Ring von Kafrene - Kafrene Außenposten - Markthalle vor dem Nightlife ] Diuris Nekoon (NPC), Salazar Flint, Bas Aton (NPC)

War der Kerl blind oder einfach nur dämlich? Er war Waffenhändler und kein Ersatzteillager... die Sache mit der selbst zusammen geschusterten Interceptor hörte sich allerdings nach einem guten Ansatzpunkt an. Wenn er dafür ein wenig Kram aus seiner Werkstatt zusätzlich verkaufen musste, wieso denn eigentlich nicht. Er war Geschäftsmann, in erster Linie musste er daran denken Geld zu verdienen, vielleicht konnte er dem Xexto ja noch eine oder zwei Schwere Laser aufschwatzen.

"Ahh Umbauarbeiten, damit haben sie sich direkt an den richtigen gewandt. Mein bescheidenes Unternehmen genießt in dieser Branche einen guten Ruf, leider habe ich mich speziell auf Waffensysteme spezialisiert und nicht direkt eiige Werkteile und Energieleitungen vor Ort. Diese zu beschaffen wäre kein Problem, einer meiner Mechaniker kann bereits in einigen Minuten mit der gewünschten Menge hier sein, wenn sie wünschen. Kann ich sie in der Zwischenzeit vielleicht für diese Sonderausführung eines Zwillingslasers begeistern? Aufgrund der angepassten Motorik und einem verbesserten Zielsystem ist er sowohl gegen größere Schiffe als auch zur Jägerabwehr hervorragend geeignet. Ich habe ein paar dieser Schmucken Geschütze fertigstellen lassen, der Kunde für den sie gedacht waren hat jedoch seinen Wohnsitz leider aufgrund einiger Unachtsamkeiten nach Kessel verlegen müssen, sie kennen das ja wahrscheinlich, somit ist seine ursprüngliche Anfertigung jetzt frei verkäuflich."

Die Sache mit dem Kunden war zwar nur in Teilen war, meistens ließ sich dadurch jedoch eine Anfertigung auf einem Erfahrungswert begründen und viele Piraten, zu denen seine beiden Gäste im Moment wahrscheinlich auch gehörten vertrauten eher erprobten Konzepten die auf Schlachterfahrung beruhten, als eine blinde Neuanschaffung zu tätigen. Er konnte gute 3500 Credits pro Stück verlangen, das wäre wahrscheinlich das beste Geschäft der letzten zwei Tage, seit dieser ganzen Scheiße... nicht wieder aufregen Diuris, rief er sich ins Gedächtnis und schob sich seine Atemmaske zurecht.

"Natürlich können sie die Ware begutachten, ich muss leider sagen dass es aufgrund der Situation hier derzeit etwas eng ist, wie ja unschwer zu erkennen ist. Sie scheinen nicht von hier zu sein?"


Nebenbei tippte er eine Nachricht in sein Datapad. Die Energieleitungen mussten hier hin, sofort. Eine solche Gelegenheit durfte er sich nicht entgehen lassen...

[Ring von Kafrene - Kafrene Außenposten - Markthalle vor dem Nightlife ] Diuris Nekoon (NPC), Salazar Flint, Bas Aton (NPC)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


[Ring von Kafrene - Asteroid 344-A "Helyme" - Shuttle in Richtung Kafrene-Außenposten] Jared Nimor (NSC), Ellana Tor'son, Lux

Der Rest des Fluges verlief mit Gemurmel und Geplänkel unter den Anwesenden bis der Pilot schließlich die Landesequenz anleitete und sich die Shuttletüren öffneten. Nach und nach entleerten sich die Transporter und ergossen die ungeschliffenen Söldner in die von Vorratskisten gesäumte Halle. Von Lebensmitteln über Munition bis Ersatzteilen lagerte hier alles, was die Allianz für ihren Belagerungsring brauchte. Insgesamt 400 Leute waren abgestellt, wovon 250 unter Waffen standen, während der Rest für logistische Tätigkeiten ausführte und sich um die Instandhaltung kümmerte. Alle Zivilisten des Sperrgebiet waren in Zelten auf einem der beiden okupierten Marktplätze untergebracht, da Arianna jegliche Verluste die nicht den Krieg betrafen unter Strafe gestellt hatte und keines der Allianz-Mitglieder so dumm war in dieser Position streit mit ihr zu suchen. Verlassen und betreten der Gürtelzone waren streng untersagt um die Übersicht nicht zu verlieren und das Gebiet wurde von Drohnen und Patrouillen regelmäßig überwacht.

Nach einigen Minuten die er den Neuankömmlingen Zeit gab sich zu orientieren stieg er auf einige Kisten und richtete das Wort an die Söldnergruppe. Es waren anscheinend noch einige Nachzügler auf Helyme eingetroffen, auf die der Quarren gerne warten wollte.

"Es tut mir leid meine Damen und Herren, sie werden sich noch etwas gedulden müssen, wir warten noch kurz auf einige Nachzügler, dann beginnen wir unsere Lagerbegehung und ihre kleine Einweisung."

Ein kurzes Nicken dann stieg er wieder herunter und lehnte sich an den Kistenstapel. Er hasste warten und Verzögerungen, schließlich gab es bei weitem wichtigeres zu tun als hier den Fremdenführer zu spielen... ein positives Bild von sich selbst zu vermitteln, sowie Präsenz waren aber hilfreich um die Kontrolle zu behalten.

Etwa fünfzehn Standardminuten später gesellte sich nun auch das letzte Shuttle in den Hangar und die Nachzügler zur Gruppe hinzu, damit war es also an der Zeit für ihn sich wieder auf den Kistenhaufen zu erheben.

"Da wir nun vollzählig sind, ich begrüße sie in ihrem zuhause für die nächsten drei Monate, das Sperrgebiet auf Ebene 5O. Wir befinden uns hier in einem der obersten Bereiche der Kafrene-Basis, der zum Schutz der Zivilbevölkerung abgeriegelt wurde. Die hier lebenden wurden in ein Übergangslager auf einem der im Sperrgürtel liegenden Marktplätze errichtet. Hier im Lager gelten folgende Regeln. Sie haben sich für jegliches Fehlverhalten vor dem ihnen zugewiesenen Commander der Fists zu verantworten. Wer ausfällt bekommt für die Zeit des Ausfalls keine Credits ausgezahlt. Kämpfe zwischen Freischaffenden sind nicht gestattet und werden sowohl von meinen Leuten als auch von den Moons und den Fangs hart bestraft und ebenfalls geldlich geahndet. Auf Vertragsbruch steht der Tod. Falls sie Stretigkeiten haben, tragen sie diese unter fairen Bedingungen in der Arena aus.

Haben sie das alle verstanden? Sehr gut, dann wünsche ich ihnen einen angenehmen Aufenthalt, Commander Narim wird sie gleich abholen und ihnen ihre Baracken sowie den Sperrgürtel zeigen. Einen angenehmen Abend noch Ladies und Gentleman."


Damit beendete Jared seine Rede trat ab und steuerte auf sein Shuttle zu, denn er hatte eine Nachricht erhalten auf die eine sofortige Reaktion notwendig war. Narim würde sich um alles weitere kümmern... bald wären diese Probleme alle aus der Welt und er wäre der neue König von Kafrene...

[Ring von Kafrene - Kafrene-Station - Hangar Ebene 5O] Jared Nimor (NSC), Ellana Tor'son, Lux, Khârn, Quinn Saul
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ring von Kafrene | Hotel] Samara (NPC); Tyris Reth

Beinahe lustvoll betrachtete sie seine schlafenden Gesichtszüge, doch es war keine Form von sexueller Begierde. Langsam glitt ihr Blick über seine markanten Knoche, das kurze, schwarze Haar und die schmalen Lippen ohne dabei jedoch Erregung zu verspüren. Vielmehr konzentrierte sie sich ganz auf das Gefühl der Rache, das in ihren Venen pochte und ihren Kreislauf in Wallung brachte. Sie zuckte vor Schmerz merklich zusammen als sie ihr Gewicht vor seinem Bett von dem einen auf das andere Bein verlagerte. Ihre Wunden hatte sie nur notdürftig versorgt, das Bacta ihres X-Wing Fighters war schnell aufgebraucht worden und hatte die verletzten Stellen ihres Körpers zweckmäßig verschlossen. Zurück im Tempel musste sie sich völlig kurieren, dessen war sie sich bewusst. Doch sie konnte noch nicht in den Tempel zurück, nicht bevor sie diese Sache erledigt hatte sonst würde ihre Meisterin ihr Wunden zufügen, die diese wie Kratzer aussehen ließen.

Tyris in dem Hotel zu finden war leicht, sie folgte ihm bereits seitdem er einen Fuß auf Kafrene gesetzt hatte. Im Verborgenen beobachtete sie seine Schritte und blieb ihm auf den Fersen bis sie sich sicher war wo er die Nacht verbrachte. Dann hieß es nur zu warten und sich in Geduld zu üben, die sie kaum noch besaß. Die beiden Wachen vor seinem Zimmer mussten bereits ihre Leben aushauchen, die dunkle Seite der Macht hatte sie getötet. Beide ahnten nicht, was ihnen plötzlich die Luft nahm und dennoch drang kein frischer Sauerstoff mehr in ihre Lungen bis sie ohnmächtig wurden und erstickten.
Viel zu heiß glomm in ihr das Bedürfnis nach Rache, erbarmungslos herrschte in ihr der Wunsch sich für die Ereignisse auf Naboo zu revangieren. Die Gedanken an ihren Fehlschlag und ihr Versagen trieben ihr die Zornesröte ins Gesicht, gepaart mit einem Hauch Scham. Sie musste noch nie fliehen, bisher hatte sie jedes ihrer Opfer erlegt und nun war sie von einer Jedi dazu gezwungen worden.


Langsam griff Samara nach ihrem Lichtschwert und nahm das vertraute Stück Metall in die Hand. Es leistete ihr gute Dienste, war immer an ihrer Seite und blieb ihr treu. Auch jetzt würde es sie nicht enttäuschen, dessen war sie sich sicher. „Schlaf, Brüderchen.“, flüsterte sie ganz leise. „Schlaf den ewigen Schlaf.“ Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem blutlüsternden Grinsen als sie trotz ihrer Schmerzen die Zähne zusammenbiss und das Lichtschwert zündete noch während sie zu dem tödlichen Schlag ausholte. Wie in Zeitlupe raste die gleißende Klinge auf den Leib ihres Bruders zu und sie genoss jeden einzelnen Augenblick bis sie sich nur in die Matratze bohrte und zischend ein kleines Feuer entfachte. Tyris war wach und hatte sich in letzter Sekunde zur Seite gedreht. Ein wütendes Heulen entwich ihrem Mund während sie einige Sekunden in einer Schockstarre vergeudete. Er war ihr wieder ausgewichen?

„Kannst du nicht einmal ruhig liegen bleiben und sterben?“, fauchte sie ihren verdammten Bruder an. Ihre Augen glommen gelb in der Dunkelheit, in ihnen spiegelte sich das funkelnd rote Licht ihrer Klinge. „Du hättest im Schlaf sterben können, ein gnädiger Tod. Aber nein, du musstest dich bewegen, musstest wieder alles zunichte machen. So wie du unsere zauberhafte Nichte beschützen musstest. Glaub mir, ich werde sie noch früh genug fangen und in den Tempel bringen. Auf Bastion wird sich ihr wahres Potential entfalten! Du jedoch hast dich für den Schmerz entschieden, das verspreche ich dir!“

[Ring von Kafrene | Hotel] Samara (NPC); Tyris Reth
 
[Ring von Kafrene - Hotel] Tyris Reth, Samara

„Kannst du nicht einmal ruhig liegen bleiben und sterben? Du hättest im Schlaf sterben können, ein gnädiger Tod. Aber nein, du musstest dich bewegen, musstest wieder alles zunichte machen. So wie du unsere zauberhafte Nichte beschützen musstest. Glaub mir, ich werde sie noch früh genug fangen und in den Tempel bringen. Auf Bastion wird sich ihr wahres Potential entfalten! Du jedoch hast dich für den Schmerz entschieden, das verspreche ich dir!

Sorgsam belauerten sich die beiden. Bruder und Schwester. Krimineller und Sith. Mörder und Mörder.


,,Ein gnädiger Tod? Seit wann interessiert dich so etwas? Du hast Janina getötet! Und du wolltest Juley töten, DEINE NICHTE!"

Es war schon schlimm genug, als wir von deinem verschwinden von den Jedi hörten. Muss es denn immer so laufen?"

Tränen schossen ihm in die Augen, die er trotzig wie ein Schuljunge wegwischte. So sehr taten die vielen Verluste in letzter Zeit weh. Erst Juleys Eltern, dann Janina. WARUM, warum musste immer alles schief laufen? Wieso war das Leben ein verdammtes Arschloch? Konnte man nicht ein einziges Mal glücklich und zufrieden leben? Warum gab es immer so plötzlich einen hinterhältigen Tritt in die Magengrube?

Trotz des verschwommenen Sichtfeldes sah er, wie seine Schwester ebenfalls ein paar Tränen vergoss. War es der Schmerz ihrer Wunden? War es gar ebenfalls ein jahrzentelanger augestauter Schmerz der sie genauso wie ihn quälte? Und wieso zur Hölle tötete sie ihn nicht einfach?

,,Samara... bevor du mich tötest will ich nur eines wissen: Warum?"

Nachdem sie geendet hatte, schrie sie und wollte angreifen. Doch plötzlich explodierte hinter ihr etwas und beide wurden weggeschleudert. Von der Explosion benommen, nahm Tyris nur schemenhaft da wie ein paar seiner Männer den Raum stürmten. Wie aus dem Nichts segelte ein abgetrennter Kopf in seinen Schoß. Mieserweise blickte das Überbleibsel eines Körpers ihn an. Wenige Sekunden (oder waren es Minuten?) fiel der restliche Körper neben ihm tot zu Boden. Dumpf hörte Tyris das Geräusch von Blasterschüssen, die nach und nach verstummten. Wie aus dem Nichts stand Samara vor ihm. Ihr entstellter Körper würde so manches kleines Kind zum Weinen bringen. Zum Glück für ihn war Tyris kein kleines Kind mehr.

Schwerfällig tastete er nach irgendetwas, womit er sich wehren könnte. Und Wunder über Wunder lag da ein Blaster. Ohne lange nachzudenken schnappte er sich die Waffe, richtete sie hastig auf Samara, dass es schmerzte, und drückte mehrmals ab...

[Ring von Kafrene - Hotel] Tyris Reth, Samara
 
[ Ring von Kafrene - Kafrene Station - Hangar Ebene 50 ] Ellana Tor'son, Lux, NPCs

Das vorgeschobene Lager der verschiedenen Söldnerfraktionen war dreckig und wie ein Ameisenhaufen... Nein das war falsch. Es war wie ein Haufen voller verschiedener Insekten, der übereinander kroch und sich gegenseitig auf die Füße trat. Überall wurde laut Geflucht und Leute liefen durch die Gegend, schleppten Kisten oder Munition. Alles war irgendwie aufgescheucht, dass eine Gruppe so viele Leute aufscheuchen konnte. Unfassbar, aber sie hatten es geschafft. Nun waren sie angelangt und es war ein beschissener Witz. Amalie drückte ihre Hand und schien sehr beunruhigt zu sein. Liebe Schwester. Sie war so zart beseidet. Ellana drückte ihre Hand etwas fester und lächelte sie an, doch das Gesicht ihrer Schwester hellte sich nur zögerlich auf. Sie blieben in der Gruppe stehen und Ellana wies sie an einen Kreis zu bilden. Alle versammelten sich zu ihrer Seite und senkten die Köpfe leicht. Ellana sprach leise zu Ihnen.

"So nun sind wir hier und ich muss sagen, diese Arschgeigen haben aber ziemlich übertrieben, dass sieht hier verdammt unprofessionell aus. Wir müssen nun aber gute Miene zum bösen Spiel machen. Das wichtigste ist nun professionell zu bleiben und uns so wenig wie möglich in Gefahr zu bringen, dann sollten wir relativ glimpflich davonkommen. Hat jemand noch fragen?" Gamma und Bulk gaben beide elektrische Geräusche von sich dann fragte Bulk: "Haben wir eine Möglichkeit uns aus der Gefahr zu ziehen, wenn es brenzlig werden sollte?" Ellana schüttelte traurig den Kopf. "Nein da müssen wir jetzt durch und ihr behaltet eure rostigen Ärsche auch hier."

Ihre Gefährten nickten zustimmend und dann trennten sie den Kreis auf und blickten zu den anderen Freischaffenden. Diese hatten sich zusammengerottet und blickten nun um sich. Die Zabrak war auch unter ihnen, verschwand aber fast in den Menge. Alle Söldner sahen sie elend und abgehärmt aus. Ellana hatte nur Abscheu für sie übrig. Sie war auch unsicher, jedoch konnte sie dieses Gefühl kompensieren und gab sich nicht der Angst und dem Zweifel hin, wie dieser Haufen erbärmlicher kleiner Maden. "Keine Sorge Schwester, wir werden uns nicht so verstecken und zittern wie diese da, wir werden es schon schaffen." Sie drückte Amalies Hand noch einmal und dieses mal lächelte ihre Schwester zurück.

[ Ring von Kafrene - Kafrene Station - Hangar Ebene 50 ] Ellana Tor'son, Lux, NPCs
 
Zuletzt bearbeitet:
Ring von Kafrene - Asteroid 344-A "Helyme" - Shuttel in Richtung Kafrene - Außenposten - Lux, Ellena Tor'son; Jared Nimor (NPC); NPC's

Die Landung verlief gut und es gab keine weiter wichtige Ereignisse, bis sich alle auf einem großen Platz versammelt hatten. Lux war sich zu hundert Prozent sicher, wenn jemand sie stören würde, würde sie demjenigen heimlich des nachts die Kehle durchschneiden. Es würde garnicht auffallen. Das konnte selbst der Oberheini, der vorne noch seine Ansprache hielt nicht verhindern. Irgendwie verspürte die Zabrak gerade das verlangen jemandem die Kniescheibe mit einem ihrer Dolche zu zertrümmern. Doch sie musste sich noch gedulden. Wurde sie etwa wie ihr Bruder, der dem verlangen nach Macht in den Sith-Tempel gefolgt war? Nein! Ihr Bruder wollte Macht, Lux wollte nur anderen Lebewesen Leid zufügen.

Der Redenschwinger beendete seine Rede und ging. Das war die Möglichkeit! Sie musste ihn zur Rede stellen! Sie lief schnell aber gesittet auf ihn zu. Als einer seiner Wachen die Assasinin aufhalten wollte, hielt sie ihm nur stumm einen ihrer Dolche an die Kehle und rief den Mann:
"Ehh... Entthuldigung Mithter! Ich muth nochmal mit ihnen reden. Ich bin nicht für den offenen Kampf geeignet, da muth eine Verwechthlung vorliegen." Der Seriöse Mann war zwar einsichtig, entließ sie jedoch auch nicht. So musste sie möglichst schnell hinter den Söldnern her laufen. Leichtfüßig wie sie war, hatte sie die Truppe bald wieder eingeholt und ließ sich alles zeigen. Wie ätzend das doch war. Für die nächste Zeit musste sie also gucken, das sie irgendwie überlebte, ihr kein Perverser an die Wäsche ging und nach Möglichkeit dabei auch noch Spaß zu haben.

Die Zustände im Lager waren nicht gerade die besten. Wenigstens gab es Nahrung und Betten. Wann wohl der richtige Krieg ausbrechen würde? Lux wahr schon fähig Gegner auszuschalten. Das musste sie nur hinterrücks, undercover oder auch auf dem offenen Gelände auf einer Distanz von höchstens 30 Metern machen.

Ring von Kafrene - Kafrene Station - Hangar Ebene 50 - Söldnerlager - Lux, Ellena Tor'son; NPC's
 
[Ring von Kafrene | Hotel] Samara (NPC); Tyris Reth

"Janina war alt.", fauchte Samara, durch das konstante Brummen ihres Lichtschwertes bekam ihre Stimme einen bedrohlichen Unterton. "Sie war alt und im Weg. Heul ihr doch nicht hinterher wie ein kleines Schulmädchen! Und nein, Juley wollte ich nicht töten. Ich werde sie retten." Ein verträumtes Leuchten trat in ihre Augen. "Ich weiß, dass sie machtbegabt ist und ich weiß, dass ihr sie zu den Jedi schicken werdet. So wie es mir passiert ist. Das werde ich aber nicht zulassen, sie verdient ein besseres Schicksal. Die Jedi können ihr wahres Potential nicht entfalten, die Sith hingegen schon. Sieh dir doch an über welche Macht ich verfüge. Willst du ihr das wirklich vorenthalten?" Tränen traten in Tyris' Augen und liefen langsam seine Wangen herab. Sie verzog den Mund zu einem höhnischen Lächeln. "Fängst du jetzt auch noch an zu flennen? Was bist du nur für ein Weichei geworden. Die Gesellschaft der Jedi bekommt dir nicht, Brüderchen! Du heulst alten Spinatwachteln hinterher, verliebst dich...als nächstes lässt du dich noch nieder und setzt eine Brut undankbarer Kinder in die Welt." Sie spuckte vor ihm auf den Boden und verbesserte sich dann selbst. "Nicht, dass ich das zulassen werde. Du wirst Janina bald wiedersehen." Langsam hob sie das Lichtschwert in die Höhe und hielt noch einen Moment inne bevor sie den tödlichen Streich ausführte. Jetzt konnte Tyris ihr nicht mehr entkommen.

"Warum ich dich töten werde?", wiederholte sie seine Frage süffisant. "Weil meine Meisterin es mir befohlen hat. Mit deinem Tod und Juley als Geschenk werde ich befördert werden und in den Reihen der Sith aufsteigen. Ich muss dich leider enttäuschen wenn du auf einen besonderen Grund gewartet hast." Ein gelbes Funkeln trat in ihre Augen, gierig nach dem Leben ihres Bruders schwang sie das Lichtschwert. Wie in Zeitlupe bewegte sich die Klinge auf ihr Opfer zu, doch bevor sie ihr Ziel erreichen konnte wurde sie von den Füßen gehoben und durch den Raum geschleudert. Erst als sie gegen die Wand schlug und auf den Boden aufprallte realisierte sie Explosion, die die Tür zerfetzt hatte. Tyris' Männer stürmten den Raum, Samara ignorierte ihre gleißenden Schmerzen und sprang auf. Ihr Lichtschwert zuckte hastig umher und traf den ersten Mann am Hals. Sein Kopf löste von seinem Körper und segelte durch die Luft, doch schon sausten Blasterschüsse durch die Luft, trieben Löcher in die Wände des Zimmers und hinterließen Lichtblitze. Blind vor Wut wirbelte Samara durch den Raum, hieb, schlug und säbelte mit ihrer Waffe. Sie spürte keinen Schmerz mehr, keine Anstrengung sondern nur noch unendlichen Hass. Splitter, beschleunigt durch die Explosion, hatten ihr Gesicht zerschnitten, Blut lief über ihre Wangen. Ein Blasterschuss traf sie in den Bauch bevor sie den Schützen töten konnte, ein anderer streifte sie am Hals. Trotzdem wirbelte sie umher, nahm ein Leben nach dem anderen und stand schließlich schwer atmend vor Tyris, umgeben von dem Hauch des Todes. Ihr Mund stand offen, Blut und Speichel flossen aus ihrem Mundwinkel herab. Gerade als sie zu einem letzten, überheblichen Lächeln ansetzte bemerkte sie die Waffe in der Hand ihres Bruders und zuckte zusammen. Der erste Schuss riss ihr das Lichtschwert aus der Hand, der nächste traf sie in den Unterleib. Sie sank zusammen und fiel auf die Knie, das Gesicht ungläubig verzerrt. Der nächste Schuss traf ihren Oberkörper und zerriss den rechten Lungenflügel, sofort blieb ihr die Luft zum Atmen weg.

"Was.", brachte sie noch heraus als die Waffe ein letztes Mal aufleuchtete. Das rote Plasma schoss auf sie zu und traf sie zwischen den Augen. Ihr Kopf kippte nach hinten weg, dann folgte ihr Körper und sank leblos auf den Boden. Sie war sofort tot.


[Ring von Kafrene | Hotel] Tyris Reth
 
[Ring von Kafrene – Hotelzimmer] Tyris, Samara

Fassungslos sah Tyris zu wie der leblose Körper seiner Schwester nach hinten fiel. Der seelische Schmerz, der in ihm ausgelöst wurde, war nichts im Vergleich zu seinen körperlichen Wunden. Schwerfällig kroch er zu Samara und lehnte sich an das Bett, direkt neben ihr. Er merkte nicht einmal, wie die Tränen begannen sein Gesicht hinunter zu rinnen. Seinen Kopf auf seinen Händen stützend betrachtete er durch die Salzwasserfluten das was übrig blieb von seiner nahesten Verwandten.

Ich habe meine Schwester getötet. Ich habe meine Schwester getötet! Sie hat mich angegriffen, was hätt' ich tun soll'n? Aber sie ist neben Juley meine einzige lebende Familie. Nein... das stimmt nicht ganz... Alicia ist ebenso meine Familie. Was wird passieren wenn sie erfährt, was ich tat? Und erst Juley? Werden sie sichvon mir abwenden...?

Wie er so das Gesicht der Toten betrachtete, meinte er fast ein Lächeln erkennen zu können. Hatte der Tod sie von der dunklen Seite befreit? Oder wurde Tyris nur verrückt und bildete sich es einfach ein? Allem in allem spielte es keine Rolle mehr. Seine Schwester weilte nicht mehr unter den Lebenden. Pragmatisch betrachtet, war eine Bedrohung eliminiert worden. Doch für jemand, der mit dieser Person groß geworden war, war es einzig und allein Schmerz...

Er gedachte einen Moment der gemeinsamen Vergangenheit. Wie z.B. sein Bruder und er sich darüber aufgeregt hatte, dass Samara stundenlang das Bad in Anspruch nahm. An ihr Lachen und ihr Lächeln. Die glücklichste Zeit seines Lebens... vergangen für immer. Dies war kein vorübergehender Abschied wie vor vielen Jahren, als sie sie zu den Jedi brachten. Es war endgültig.

Ein Knirschen ließ Tyris aufblicken. Einer seiner Männer stand bewaffnet und in voller Kampfmontur im Türrahmen. ,,Sir. Besser wir gehen." ,,Einen Moment noch..."

Der Geschäftsmann hauchte einen Kuss auf die Wange der Toten und nahm dann das Lichtschwert an sich.

,,Sorg dafür, dass hier aufgeräumt wird. Und diese Leiche..." er nickte zu Samara "...soll zur Basis gebracht werden. Meinetwegen verbrennt sie, aber bewahrt sie auf."

Mit einem Nicken symbolisierte der Kämpfer, dass er alles verstanden hatte und gab die Anweisungen über Funk weiter.

***
Nachdem er seine Wunden notdürftig versorgt hatte, begab er sich in Richtung des Nightlife-Anwesens. Dem Thronsaal Arianna's. Ohne Aufsehens oder irgendeiner Kontrolle ließ man ihn herein und geleitetete ihn direkt zu einem gut geschützten Aufgang. Dort tastete man ihn ab, beschlagnahmte seine Waffen und röntgte ihn zweimal. Das Lichtschwert hatte er sorgfältig auf seinem Schiff versteckt.

Dann, als er all das durchgemacht hatte - ließ man ihn hoch in die Höhle des Löwen...

[Ring von Kafrene – Nightlife-Anwesen - Lounge] Tyris, Arianna
 
[Ring von Kafrene - Kafrene-Außenposten - Nightlife Anwesen - Lounge des Trallok-Syndikats] Arianna, Tyris

"Ma'am ihr Gast ist soeben eingetroffen. Rill und Vex überprüfen ihn gerade, darf ich ihnen vielleicht sonst noch etwas gutes tun?"

Anso der Kel'Dor neigte leicht den Kopf und blickte Arianna an. Er war ein guter Mann, ihr Sekretär und Rechte Hand in, nun vielen Belangen, mehr als sich die meisten überhaupt vorzustellen wagten. Der formalige stellvertretende Geschäftsführer eines Fachhandels für Luxusgüter war ihnen in ihrer Anfangszeit hier auf Kafrene über den Weg gelaufen und hatte schon damals ein unglaubliches Maß an krimineller Energie besessen, etwas was Arianna neben seiner absoluten Höflichkeit und Loyalität sehr an ihm schätzte. Etwas von dem ihr Gast erst einmal beweisen musste dass er es besaß, den es war nicht besonders höflich, negativ aufzufallen wenn man schon hierher gebeten wurde.

"Wenn du so lieb wärst Anso, die Beschwerde-Unterlagen die eben eingetroffen sind. Die Schadensersatzforderung ist laut des Rezeptorbüros auf meinen Gast ausgestellt. Ach und sei so gut und bringe mir eine Flasche von diesem köstlichen Cirresischen Wermut und Zwei Gläser."

"Sehr Wohl Ma'am, ansonsten ziehe ich mich zurück."


Sie entspannte sich noch ein wenig mehr in ihrem bequemen Sofa und verharrte mit geschlossenen Augen auf der weichen Liegefläche bis sie vernahm wie jemand ihre Lounge betrat. Unmerklich biss sie die Zähne zusammen, Gott was trat dieser Reth fest auf...

Ohne die Augen zu öffnen oder den Kopf zu heben, schwenkte ihr Arm gestenhaft herum und deutete auf einen der freien Sessel.

"Mister Reth, setzten sie sich."

Ihre Augen glitten langsam auf, mit der Anmut einer Tänzerin glitt Arianna wieder in eine aufrechtere Position und ihr Blick heftete sich auf den erschienen Gast. mit dem leichten Anflug eines kalten Lächelns verließen nun die nächsten Worte ihre wohlgeformten Lippen.

"Sie können nicht nach Kafrene kommen ohne mir Ärger zu machen wie ich feststellen musste. Zu schade, aber das soll dem Grund ihres hierseins keinen Abbruch tun. Bei einem meiner Mitarbeiter wurde Schadensersatz eingereicht, da ich meine Glaubwürdigkeit dadurch erlange, dass ich mich um meine Station kümmere, steht denke ich für uns beide natürlich außer Frage das sie dem Geschädigten mit der Schadenssumme Abhilfe leisten nehme ich an?"

[Ring von Kafrene - Kafrene-Außenposten - Nightlife Anwesen - Lounge des Trallok-Syndikats] Arianna, Tyris
 
[Ring von Kafrene – Nightlife-Anwesen - Lounge] Tyris, Arianna

Mit geschlossenen Augen bat Arianna Trallok, ihres Zeichens Königin von Kafrene, ihren Gast sich in einen der freien Sessel zu setzen. Durch eine unscheinbar gepanzerte Scheibe konnte man das Vergnügte und zum (groß-)Teil illegale Treiben der Casino-Besucher beobachten. Anmutig öffnete die Frau ihre Augen und ihr Blick festigte sich auf Tyris. Dann, mit einem herzlosen Lächeln stellte diese fest, dass er ohne ihr Ärger zu machen, nicht diese Station betreten konnte. Sein Magen zog sich auf unangenehme Weise zusammen. Seine Schwester war der Grund für den Schaden, den er lustigerweise bereits bezahlt hatte.


,,Der Schaden wurde bereits mit einer zu hohen Summe beglichen. Ich zahle kein zweites Mal. Ihre rechte Hand kann dies bestätigen. Wenn nicht, dann betrügt man euch. Hier sind die Unterlagen."

Der Mensch zog einen Datenzylinder heraus und reichte es seinem Gegenüber. Tatsächlich hatte er schon bezahlt. Nachdem Arianna dies überprüft hatte, meinte er kalt lächelnd.


,,Darf ich offen sprechen? Die Gerüchte um die Schwäche Eurer Herrschaft vermehren sich. Außerdem erreichen meine Ohren, dass gewisse Leute nicht an den kostenlosen und durchaus anregenden Festlichkeiten hier teilnehmen... ein weiterer Grund für Gerüchte. Kommen wir also zum Punkt: Warum habt ihr den Gefallen eingelöst? Und haltet ja keine Information zurück, dass könnte sonst einigen das Genick brechen..."

[Ring von Kafrene – Nightlife-Anwesen - Lounge] Tyris, Arianna
 
[Ring von Kafrene - Kafrene-Basis - Hangar 5O] Commander John Narim (NSC)

Aus einiger Entfernung beobachtete Narim wie die Neuankömmlinge sich umsahen als der Boss mit seiner kurzen Ansprache fertig war. Jared hatte die Finale Einweisung an ihn deligiert, nicht weil sich der Anführer der Fists für so eine Arbeit zu fein war, sondern einfach weil er im Moment genug alternative Dinge zu tun hatte. Als sich Nimor dann von der Gruppe entfernte flankiert von Denneth und Q'elak eilte ihm eine Zabrak hinterher, die tatsächlich wagte dem sie bremsenden Denneth mit einem Dolch zu bedrohen. Ohne zu überlegen hatte Narim die Waffe in der Hand und zielte auf die Lebensmüde Angestellte. Und er war nicht der Einzige. Mindestens 3 Fists hatten Hangardienst und spätestens nachdem sich die Unbekannte bemerkbar gemacht hatte musste ihr doch selber klar sein, dass sie eine solche Ausschreitung nicht überleben würde.

Der Director schien das ganze ungewöhnlich gelassen zu nehmen. Vielleicht wollte er sie auch zu etwas dummen verleiten nur damit Narim und die anderen sie einfach abknallen konnten. Über Funk war deutlich Nimors Stimme zu vernehmen, die ruhig aber ohne widerworte zuzulassen eine Antwort auf die Frage der Roten Zabrak formulierte.

"Nun Miss, ich bin wohl kaum an ihrem Missfallen Schuld. Sie haben einen Arbeitsvertrag unterschrieben, aus dem sie entweder der Tod oder eine Verletzung entlässt und ich denke dass wissen sie genau so gut wie ich. Wenn sie ihre Fähigkeiten falsch einschätzen, ist das in keinem Fall mein Problem und sie werden ihre Zeit wohl oder übel abarbeiten. Nun rate ich ihnen sich von meinem Mitarbeiter zu entfernen bevor meine Geduld nicht reicht um meine Leute davon abzuhalten sie für die doch anmaßende Geste einfach zu erschießen."

Nachdem das erste Wort Nimors Mund verlassen hatte, entspannte sich Narim und Schritt weiter auf die Gruppe zu und erhob zeitgleich während die Stimme in seinem Helm noch das Problem mit der Roten klärte das Wort an die Gruppe von Ankömmlingen.

"Meine Damen und Herren, Willkommen auf Kafrene in unserem bescheidenen kleinen Lager und an ihrem neuen Arbeitsplatz. Mein Name ist John Narim und ich bin der ihnen zugewiesene Supervisor und werde sie nun herum führen. Wie sie sehen befinden wir uns im Hangar, unsere einzige Verbindung nach außen, da ein Großteil dieser Ebene vom Rest abgeriegelt wird. Wie sie sicher an den Unmengen Versorgungskisten ausmachen können, läuft wirklich jegliche Versorgung über Shuttles, diese ist jedoch gesichert und wir erhalten ein vernünftiges Angebot an Lebensmittel, Medizinischen Gütern und Munition, inklusive benötigter Technischer Geräte."

Sie passierten einige Barrikaden die den Hangar vom Marktbereich trennten. Hier tummelten sich unterschiedliche Arten von Aliens und Söldnern, tranken, patrouillierten durch die sauber markierten Gassen und zwischen den Häusern und aufgestellten Wohncontainern, bemannten Barrikaden. In der Ferne blickte man auf die Rückseite einer Tribüne, die irgendwas abzuschotten schien. Hier und da wurde gekocht und die allgemeine Stimmung war weitesgehend ausgelassen, niemand schien sich an der Tatsache zu stören, dass es jederzeit zum Kampf kommen konnte in den Hallen und Gassen die dieses Lager ausfüllte. Ein Umstand der Narim noch einmal darin bestätigte, dass sie sowohl in der Planung als auch in der Durchführung gute Arbeit geleistet hatten. Sie durchquerrten den ersten Teil des Marktplatzes und kamen an einer Wohncontaineranlage zum stehen, die den Platz der übernommenen Wohnblocks noch erweiterten. Narim hob die Hand um das stehen bleiben zu signalisieren und gab dann letzte Anweisungen bevor er die Gruppe fürs erste entließ.

"Damit hätten wir die Unterkünfte erreicht. Für sie sind diese Container vorgesehen, es sind 4 Mann Zimmer mit separatem Bad vorhanden. Sie haben eine Standardstunde Zeit sich einzurichten, dann treffen sie mich dort hinten bei der Tribüne an der Arena. Das wäre es fürs Erste, Arenaeinweisung und Arbeitverteilung erfolgen dort."

Zuletzt beobachtete Narim wie die Leute in das Gebäude eilten, bevor er sich umdrehte und sich auf den Weg zur Arena machte.

[Ring von Kafrene - Kafrene-Basis - Söldnerlager] Commander John Narim (NSC)

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

[Ring von Kafrene - Kafrene-Außenposten - Nightlife Anwesen - Lounge des Trallok-Syndikats] Arianna, Tyris

Das Auftreten des aus ihrer Sicht Jungspundes war mehr als anmaßend. Etwas was Ariannas Stimmung nicht unbedingt zuträglich war, wählte er seine Worte in keinem Punkt Weise sondern eher wie ein Junge der einem Erwachsenen beweisen wollte dass er wusste was er tat und Recht hatte ohne dieses Spiel auch nur in irgendeiner Weise verstanden zu haben.

Kein Zweifel Arianna war selten freundlich und vergab ihren Respekt nicht leichtfertig, eine Lektion ihres Lebens, doch mehr herausnehmen als sie tatsächlich leisten konnte tat sie niemals. Sie war kalt aber nicht anmaßend, hart aber niemals ungerecht. Deshalb war Kafrene überhaupt nur Konkurrenzfähig. Es gab eine Instanz die die kriminelle Wirtschaft hier wachsam im Auge behielt ohne mehr auf den eigenen Vorteil zu pochen als es notwendig war und dieser Reth hatte ein Gleichgewicht gestört von dem er nicht einmal wusste dass es existierte.

Seine Wortwahl der Herrschaft als er fortfuhr bestätigte es ihr nur einmal mehr. Es ging um ein Prinzip dass sie selbst aufgestellt hatte und erst danach kam die eigene Macht. Diese hatte sie schließlich nur zum Wohle aller, so gut wie in den letzten Jahren ging es dem Ring noch nie und selbst die Hutten und die Black Sun hatten ihre Art Geschäfte zu machen immer belächelt, doch es funktionierte und half neben den Bewohnern natürlich auch ihr, das konnte sie nicht verleugnen.

Als Reth schließlich eine Art von Drohung, eher offensiv gemeinter Forderung über ihre Kooperation aussprach legte sich über Ariannas Gesicht ein Schatten. Wenn sie Freundlichkeit im Gesicht gehabt hatte, war diese nun endgültig verflogen. Ein Umstand der auch Anso innehalten ließ, das Tablett mit dem Wermut bereits in der Hand.

"An ihrer Stelle würde ich mir meine nächsten Worte besser überlegen als die letzten. Ich schätze es nicht wenn man mich in meinem eigenen Haus bedroht oder beleidigt indem mir Unfähigkeit unterstellt wird.

Sie sollten sich bewusst sein das sie zwar mein Gast sind und ich ihnen ein Geschäft vorzuschlagen habe, sie dass aber nicht unantastbar oder in irgendeiner Weise so wichtig für mich macht das ich ihnen nicht raten werde ihren Arsch von dieser Station zu bewegen bevor ich das selbst mache, sollten sie sich weiterhin so aufführen wie bisher.


Sie haben einem Geschädigten eine Summe gezahlt die nicht der Schadenssumme entspricht. Ihr Datenchip ist mir absolut egal. Das Geld das sie diesem Mann über das Schadensmaß hinaus gezahlt haben erhalten sie zurück. Ein Bote wird es bei ihren Leuten abliefern. Meine Rechte Hand kann kann mir genau dass bestätigen. Sie dürfen mich gerne korrigieren Mister Anso.

Wer meine Einladungen wahrnimmt und wer nicht ist mir bewusst und ich muss nicht von einem Fremden über Dinge vermeintlich aufgeklärt werden die innerhalb meines Einflussbereiches passieren. Was und wie ich damit umgehe hat sie nicht im mindesten zu interessieren.

Da ich mich an sich ungern wiederhole, sie aber nicht direkt durch den nächsten Luftschacht befördern möchte, werden wir jetzt einen gesitteteren Ton anschlagen."


Damit wich die Härte aus ihrem Gesicht und Arianna winkte Anso heran der den Wermut auf den Tisch stellte, einschenkte und sich dann schnell von dem aufgeweckten Drachen entfernte. Die Luft war geladen, während Arianna einen genüsslichen Schluck von dem Getränk nahm.

[Ring von Kafrene - Kafrene-Außenposten - Nightlife Anwesen - Lounge des Trallok-Syndikats] Arianna, Tyris
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ring von Kafrene – Nightlife-Anwesen - Lounge] Tyris, Arianna

,,Wie Sie wünschen Miss Trallok."

Ohne irgendeine Gesichtsregung beobachtete Tyris, wie seine Gasgeberin sich etwas zu Trinken einschenken ließ und genüsslich einen Schluck nahm.

,,Ich stehe in Eurer Schuld und Ihr löst diese Schuld nun ein. Wie kann ich euch... behilflich sein Miss Trallok?"

Als die Frau dann seinen Auftrag ausführlich beschrieben hatte, blickte er sie fassungslos an. Mit der rechten Hand fuhr er sich durch seine Haare und musste dann kurz auflachen. Er sollte einen Krieg (!) beenden? Im Vergleich seine Schwester zu töten, nichts leichter als dass... Was für eine gequirlte Scheiße! Wahrscheinlich hatte er sich gewaltig verhört...

,,Zusammengefasst soll ich die Kämpfe rasch beenden um den Geschäften deiner Station einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen?"

Der 35jährige stand auf, beobachtet von den wachsamen Augen Ariannas und ihrer Gorillas. Tyris konnte es einfach nicht fassen, mehrfach raufte er sich die Haare, nur um sich dann wieder hinzusetzen und den Kopf auf seine Hände abzustützen. Seine Stimme war zittrig, als er fluchend seine nächsten Worte ausspuckte...

,,Ich habe meine Schwester töten müssen und jetzt... und JETZT soll ich einen beschissenen Krieg beenden?!"

[Ring von Kafrene – Nightlife-Anwesen - Lounge] Tyris, Arianna
 
[Ring von Kafrene - Kafrene-Basis - Söldnerlager] Ellana Tor´son, NPCs

Ellana betrachtete ihren Container. Es war ein schmuckloser und praktischer Raum, der keine Persönlichkeit besaß. Genauso hatte sie ihn sich vorgestellt. Das kleine Bad war zwar eng, hatte aber allen Komfort, den sie sich wünschen konnte. Sie nutzte die erste Gelegenheit, um einmal zu duschen und aus ihren Klamotten heraus zu kommen. Das Wasser war heiß und sie wusch sich ausgiebig. Danach zog sie sich frische Sachen an und verstaute ihre Sachen unter einem der vier Betten. Max würde hoffentlich noch zu ihnen aufschließen und sie unterstützen. Amalie hatte auf dem Bett neben ihr Platz genommen und schien in ein Buch vertieft zu sein. Quorek, hatte seine wenigen Habseligkeiten verstaut und reinigte seine Waffe. Bulk und Gamma waren an zwei Ladebuchsen angeschlossen, die in der Wand verankert waren. Mit einem seufzen lies sie sich auf die Decke sinken und starrte an die Decke. Nun würde es bald beginnen.

Sie waren für diese Mächte nur ein Spielball, den sie herumkicken konnten, wie sie wollten. Ob sie starben oder nicht war denen doch vollkommen scheiß egal. Sie zündete sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Dann lies sie den Rauch langsam ausströmen. Tja sie war halt ein wenig naiv gewesen zu glauben sich einfach bei den Söldnern beliebt machen zu können. Amalie sollte nicht das Gefühl bekommen, dass sie ihre Eltern nicht mehr finden könnten. Und sie würde sie finden....eines Tages. Dann hörte sie ein klicken und sah sich um. Gamma und Bulk hatten sich von den Ladestationen gelöst und testeten ihre Gelenke. Dann ergriff Bulk das Wort.

"Die Stunde ist beinahe vorbei. Es wäre taktisch Klug sich für die Besprechung einzufinden." Meinst du das wäre so?" Ellana richtete sich auf. "Natürlich Miss. Es wäre eine Dummheit..." Mit einem leichten Lächeln unterbrach sie ihn. "Ich weiß Bulk, ich wollte dich nur ein wenig aufziehen." Der Droide legte den Kopf schief. "Ich besitze keine Vorrichtung zum Aufziehen." Elllana stöhnte und stand nun vollends auf. Amalie lachte auf.

Sie zog sich ihre Kampfmontur an ging zum Eingang.


"Na dann los Leute."

[Ring von Kafrene - Kafrene-Basis - Söldnerlager] Ellana Tor´son, NPCs
 
[Ring von Kafrene - Kafrene-Außenposten - Nightlife Anwesen - Lounge des Trallok-Syndikats] Arianna, Tyris

So gefiel ihr das schon eher, auch wenn es dem Jungen Mann nicht unbedingt zu schmecken schien, kaum etwas konnte ihr mehr egal sein.

"Nun Mister Reth der Grund ihres hier seins ist schnell umrissen. Es gäbe da etwas, dass sie in unser beider Interesse für mich erledigen könnten. Meine Geschäfte leiden unter einer kleinen Diskrepanz. Wenn sich viele unterschiedliche Gruppen auf einem Fleck aufhalten ist Streit manchmal unvermeidbar, doch für mich ist Streit schlecht für das Geschäft. Laufen meine Geschäfte nicht, laufen die Geschäfte von Kafrene nicht. Sie sehen mein Problem. Eine Ganze Ebene hat unter diesem Disput zu leiden, wie das Schicksal so spielt eine Ebene die für den Güterverkehr und den Freihandel dieser Station sehr wichtig ist. Sollte sich diese ganze Sache noch lange hinziehen rechne ich mit hohen finanziellen Einbußen, die mich dazu zwingen würde Ebene 5O mit Gewalt zu säubern und somit die Integrität dieses doch sehr fragilen Konstruktes sehr stark unter Druck zu setzen, etwas was mir sehr widerstrebt.

Womit wir bei ihnen wären. Sie sind als Unterhändler hier, als faktisch neutraler Unterhändler, denn ich habe sie zwar her gebeten und stelle ihnen meine Mittel in gewissem Maße zur Verfügung, die Art der Problemlösung bleibt ihnen überlassen. Natürlich sollte ein Geschäft auch immer einen beiderseitigen Nutzen haben. Alles was sie sich an Territorium, Marktanteilen oder sonstigem Besitz im Gürtel beiseite schaffen oder übernehmen falls die vorherigen Besitzer, nennen wir es mal indisponiert sind, steht unter ihrer Verfügung und ich sehe als offiziellen neuen Teilhaber des Handels im Ring.

Ein faires Angebot, zumal sie ja bereits einmal versucht haben einen Fuß auf meine Station zu bekommen und so überaus kläglich gescheitert sind. Ein Ende meines kleinen Bandenkriegproblems gegen Marktanteile."


Reths Reaktion war überraschend. Er schein kurz überfordert so wie er sich durch die Haare fuhr, hatte sie sich damals wirklich geirrt? Falls dem so seien sollte war es jetzt ohnehin zu spät diesen Fehler zu korrigieren, sie würde nehmen was sie kriegen konnte und er war nun einmal bereits hier. Als sei er etwas schwer von Begriff plapperte er wie eine Zusammenfassung für sich selber nochmal nach was sie vorher relativ deutlich auf den Tisch gelegt hatte.
Das Arianna es nicht wirklich für nötig befand erneut Worte darüber zu verlieren reichte dem Mann um die Vierzig, der begann sich da Haare zu raufen und dieses kleine Problem weit größer aufzubauschen als es in Ariannas Augen war. Vielleicht ein gewisser Hang zur Dramatik, kein Charakterzug den sie schätzte aber es konnte nun mal vorkommen. Ecken und Kanten hatten die meisten Lebewesen, damit musste man sich irgendwie abfinden.

Der eigene Verstand war oft der Schlimmste Feind, eine Erfahrung aus Ariannas Leben mit der der emotional etwas aufgewühlte Gast anscheinend zum ersten Mal wirklich Bekanntschaft machte. So ungeschliffen und roh... sollte der Mann es jemals schaffen über dieses riesige Ego zu springen, würde sie ihm vielleicht einiges beibringen können...

Arianna verdrängte den Gedanken wieder. Ein Werkzeug sollte man nicht unterweisen.

"Nun dramatisieren sie das Ganze nicht über alle Maße Mister Reth. Ihre Schwester ist ihr Problem, es kommt gewiss ungelegen keine Frage, aber ein solches Theater können sie sich sparen. Sie kennen mein Angebot. Nehmen sie es an oder lassen sie es, sie stehen sich mit diesem ganzen Gefühlsausbruch selbst mehr im Weg als alles andere. Außer ich habe mich damals geirrt als ich dachte sie hätten einen gewissen Schneid, was ich nicht hoffe."

Ein wenig höflicher und wärmer kamen ihr diese Sätze durchaus über die Lippen. Die Berechnung blieb trotzdem nicht aus, sie vertraute wenigen Personen und der Kreis den sie versuchte mit ihrer Erfahrung zu stützen, gar zu fördern war noch kleiner, Reth sollte jedoch zumindest merken, dass sie sich um ihre Partner kümmerte, in gewissem Maße natürlich.

"Sie haben eine Stunde. Anso händigt ihnen einen für diese Zeitspanne freigeschalteten Codezylinder mit Namen und Daten über die Beteiligten aus. Sollten sie sich entscheiden diesen zu öffnen sehe ich das als eine Übereinkunft unserer Vereinbarung und wünsche uns eine gute Zusammenarbeit. Anderenfalls... genießen sie ihren Aufenthalt auf Kafrene Mister Reth."

Damit entließ sie den Menschen, der mit einem noch immer ein wenig gekniffenen Gesichtsausdruck den Codezylinder vom stummen Anso entgegennahm...

Es würde also beginnen...

[Ring von Kafrene - Kafrene-Außenposten - Nightlife Anwesen - Lounge des Trallok-Syndikats] Arianna
 
Ring von Kafrene - Kafrene Station - Hangar Ebene 50 - Söldnerlager - Lux, Ellena Tor'son; NPC's

Eine wirkliche Pause brauchte Letizia nicht und lehnte sich nur an eine Wand. Sie plante, nochmal mit einem der zuständigen zu sprechen. Wenn sie schon einmal hier war, konnte sie auch effektiv etwas tun. Vielleicht konnte sie ja undercover einige der Gegner rücklings ausschalten.

Schon frühzeitig ging Lux zur Arena. Sie hasste es zu spät zu kommen. Dort angekommen hieß es ersteinmal lange warten. Nichts hätte sie lieber gemacht als hier die ein oder andere Kehle auf zu schlitzen doch im Endeffekt hätte sie dafür nur Ärger kassiert.

Gespannt wartete sie auf eine Reaktion einer bedeutsamen Person.

Ring von Kafrene - Kafrene Station - Hangar Ebene 50 - Arena - Lux; Andere Söldner
 
Zurück
Oben