Hey, danke für deine (wieder einmal) schöne und informative Zusammenfassung eures Abenteuers

Schön, sowas zu lesen...
Tja, seht es so: Ihr erfahrt hier letzten Endes genau so viel, wie ich selbst auch weiss. Sollte wirklich langsam mal zusehen, dass ich ans Grundregelwerk rankomme, um die ganzen Versatzstücke die unser Meister uns vor die Füße wirft richtig einordnen zu können.
Aber mal ganz davon abgesehen: Wir haben hier in Münster ja immerhin ein recht aktives Rollenspielforum mit den Blutschwertern, dass sich ab und an auch ein wenig in Richtung Aktionen und Cons im Moment profillieren will. Ein Aspekt davon sind s.g. "Rollenspielstammtische", die dann an einem Nachmittag abgehalten werden um einfach mal verschiedene Spiele antesten und Vorstellen zu können. (Den Bärenanteil machen dann dabei zwar immer noch Brettspiele, aber die iene oder andere Rollenspielrunde ist dann auch dabei.) Von daher ....
Jedenfalls hat man mich am Samstag direkt nachdem ich (schon mit einiger Verspätung) angekommen war gefragt, ob ich für die UA-Runde (diesmal etwas das von der Art her irgendwo zwischen Larp und P&P angelehnt war, was die Ausführung betrifft.) nicht einen der NPCs machen würde. Gesagt getan. War lustig geworden, mal was anderes zu mimen.... Jedenfalls hab ich die größte Zeit über entsprechenden "Automaten" und ab und an dann zusammen mit Meister noch ein Streifenhörnchen gemiemt.
Aber die Hauptrolle: "Bors", ein Automat. (Eine der Gruppierungen des magischen Untergrundes neigt offenbar dazu sich und alles andere in maschienen umzuwandeln, bis dann nur noch eine menschliceh Hülle mit Uhrwerk innen drin übrig bleibt. Genaueres dazu, wenn das notwendige Kleingeld zusammengekratzt worden ist.) Der Typ ist ein ehemaliger Sowjet-General, der immer noch in seiner Uniform rumrennt und nur deshalb sein Schicksal erleiden musste, weil er der Frau seines "Meisters" Uda irgendetwas antuen wollte. Jedenfalls hockt er die meiste Zeit in einem Koffer in einem Abstellraum und wartet darauf irgendetwas irgendwem anzutun.....
Die Ausgangsbasis war jedenfalls, das ein Trupp entflohener Sträflinge mit Geiseln (Ich glaube darunter eine besorgte Mutter, eine Anwältin und ein Regierungsbeamter des Geheimdienstes) das Auto verreckt ist und in der entsprechenden Nacht auch noch ein mordsmässiges Unwetter herrscht. Ergo beschließen diese Häftlinge zusammen mit ihren Geiseln ein nahegelegenes Haus für die Übernachtung zu erstürmen und nehmen die Bewohner des entsprechenden Hauses dann auch noch gleich als zusätzliche Geiseln. (Und wissen dementsprechend nicht was auf sie zukommt. *pfeif*)
Aber wie das halt so ist: Uda und seine Frau Ela machen es sich an einem stürmischen Abend gemütlich in ihrem Haus, als plötzlich ein Haufen Rüpel die Bude stürmt, ein paar gefesselte Personen vor sich hertreibend und den beiden auch noch fuchtelnderweise die Pistolen vor die Nase hält. Naja, und wie das so ist durchsuchen die entsprechenden Herren auch noch den Rest des Hauses, um herauszufinden, ob da nicht noch irgendetwas anderes vorzufinden ist. In der Küche finden die Herren nur ein paar Messer...... und einen seltsamen Automaten, der anscheinend gerade dabei ist das Geschirr zu spülen. Von der Art her sowas wie ein paar Arme, die nach den einzelnen Tellern greifen und weiter zuschlagen. Ach ja: Und am Schlüsselbord hängen ein paar Schlüssel, die so ziemlich nach Auto aussehen. Einer nimmt sie und sie werden im Rest des Spiels nie wieder gesehen.
Der Rest des Hauses ist mal mehr, mal weniger interessant eingerichtet. In einem Gästezimmer sitzt offenbar ein Mädchen. Aufgefordert mit nach unten zu kommen scheint diese langsam, irgendwie mechanisch in einen Zustand des Wachseins zu gelangen und spricht die beiden Gangster an: "Welches Lied soll ich für euch spielen?" - bei näherem betrachten stellt man fest, das nur der Oberkörper menschlich ist: untenrum ist sie nur ein einziges, großes Gestänge. Wieder auf dem Flur, im ersten Stock des Hauses beginnt es allerdings auf einmal laut zu werden: Irgendjemand klopft gezielt, hart und mit gewallt gegen eine Tür. Da man das Geräusch nicht genau einordnen kann und offenbar auch nicht nachprüfen will, wird die Tür, die an sich schon ziemlich stabil aussieht, einfach mit einem Stuhl blockiert. Tja, wenn man sich da nicht verrechnet hat.
Die Gangster gehen wieder nach unten, versuchen vor der Küche sich ein wenig zu besprechen, als mit einem mal es wieder an der Tür klopft: Die Polizei ist angerauscht. In Ermangelung einer anderen Idee schleift man die Dame des Hauses In Richtung Tür, um die beiden Polizisten irgendwie abzuwimmeln. Das ihr auch mehr oder weniger gelingt. Folge ist wieder durchs Wohnzimmer in die Küche, wo die übrigen Geiseln vor neugierigen Blicken geschützt sind, in den Flur zur weiteren Beredung miteinander über das weitere vorgehen. (Man hat mitlerweile festgestellt, dass Uda Spielzeugmacher sei, was die komischen Gegenstände überall im Haus erklärt, sowie das zwei Autos in der Garage stehen, von dehnen eines keinen Schlüssel hat und das andere keine Reifen mehr. - Wir erinnern uns, dass man bereits irgendwo einen Autoschlüssel gefunden hatte, der nie mehr gesehen ward.) Als plötzlich mit einem mal von "oben" das laute Getöse zu hören ist, was passiert, wenn eine überstarke Person eine Tür aus den Angeln schlägt und sie an der gegenüberliegenden Wand aufschlägt.
Endergebnis: Panik! Man schleift Uda heran, will von ihm wissen, wer da oben sich aufhält, während mit lautem Schritten eine Person langsam nach unten kommt. Uda versucht irgendwas davon zu erklären, das Bors das da oben sei und er eigentlich davon ausgegangen sei, dieser "Bekannte" wäre schon längst nach Hause gegangen und dergleichen. Jedenfalls erscheint Bors kurz darauf am Treppenansatz und stapft auch diese Stufen runter, schnauzt einen der Gangster an, der die Pistole von Bors im Haus gefunden und an sich genommen hat, bekommt aber von Uda den Befehl nicht über zu reagieren. Das kurz darauf erschallenen "Ja Meister.", läßt das ungute Gefühl, das man ohnehin schon in diesem Haus der Abstrusitäten bislang hatte noch mehr auffahren. Anschließend bekommt Uda en Befehl, Bors zu befehlen in den Keller zu gehen... Eine Aufforderung, der Bors schließlich, nachdem Ula sie gesagt hat nur nachkommen muss. Er stapft also durch die Küche ins Wohnzimmer, reißt dort die Tür aus den Angeln, die in Richtung Keller führt und stapft in eben diesen hinab.
Der Keller ist dunkel, es herrscht ein ziemliches Zwielicht, man sieht allerdings in ein paar Umrissen die ziemlich kuriose Werkbank des Spielzeugmachers Uda. Aber wesentlich interessanter in diesem Zusammenhang ist, dass offenbar die übrigen Anwesenden das plötzliche Auftauchen von Bors, sowie dessen Zertrümmerungsfeldzug durchs Mobiliar des Hauses mit noch mehr Verwirrung aufgenommen haben. Und zumindest einer der Geiselnehmer wollte anscheinend nicht den Erklärungen abwarten, was jetzt genau dieser Seltsame "Roboter" eigentlich sein sollte. Stattdessen ist er, während der Rest seiner Kollegen erstmal irgendwelche Fragen an die Nachzügler stellt, Bors einfach in den Keller nachgelaufen. Sein Pech halt: Jedenfalls ist der mann, der mit einer Spitzhacke bewaffnet ist erstmal in gewisse, nicht gerade leise Kampfhandlugnen mit dem Apparat anschließend verwickelt, bei dehnen er erstmal ein paar Löcher in den sowjet reißt, die dessen Innenleben freilegen. Und das scheint den guten Bors nur irgendwie noch wütender zu machen. (Und brachte mich dazu noch mal schnell nahczusehen, ob ich nicht eventuell doch noch einen W10 hatte, der niedrig wirft. UA ist ein Prozent-System vom Würfelwurf her. Also Rollunder.) Uda wird mal wieder herangezogen und befielt dem guten Bors rufend seinen Kontrahenten nicht umzubringen. Was natürlich zur Folge hat, dass der entsprechende Gangster mal an einem physikalischen Experiment Teilnimmt: Er fliegt die Treppe rauf!
Und wird natürlich bewußtlos wie er im Anschluss an diesen Wurf ist erstmal neben der Kellertür gegen die Wand gelehnt. Bors folgt zwar dem Körper bekommt aber auf dem letzten Stufen dann den Befehl im Keller zu bleiben. (Mist! Also wieder nach unten.) Jedenfalls überschlagen sich darauf die Ereignisse. Die Polizisten von forhin kommen noch einmal ans Haus: Diesmal kann man allerdings aufgrund fehlender Gardinen, die als Fesseln herhalten mussten nicht verbergen, dass im Haus ein gewisses Chaos herrscht. Und verienzelte, besonders kluge Gangster, die sich in Udas Kleidung gezwängt haben versuchen in diesem Augenblick sich vom Rest ihrer Kompangnions zu trennen. Ein paar, offensichtliechere werden festgnommen und mit der Waffe im Anshclag shcon mal in Richtung Auto geschafft. (Nur gabs da noch einen Zwischenfall mit dem ziemlich bissigen Hund des Spiezeugnmachers Uda. Immerhin hat Uda dem Hund befohlen einen der Gangster noch zu fassen, als dieser sich mit den Polizisten duellieren wollte. Naja, Befehl zum Rückzug, aber das wars dann auch schon.) Die zwei mit Handshcellen ausgestatteten werden ins Polizeiauto geschafft und anschließend wirds richtig dramatisch.
Wir erinnern uns daran, dass der Spielzeugmacher Uda eine Frau namens Ela hatte, oder? Diese beginnt mit einem mal laut auf zu schreien. Bricht zusammen und stammelt irgendwas davon, das Uda sie umgebracht hätte. Verstört wie sei in diesem Augenblick ist rennt sie in die Küche greift zu einem Messer und schlitzt sich den Arm auf. Nun: Das ganze hat ziemliche Ähnlichkeit mit dem, was durch die Löcher von Bors zu sehen ist. Und wo wir gerade von Bors reden: Der macht sich gerade in diesem Moment wieder durch schwere Schritte im Keller bermerkbar. Eventuell noch vorhandene, noch nicht abgeführte oder sonstwie anderweitig in Schach gehaltene Gangster bekommen das kalte Grausen. Flehen die Polizisten an, sie vor dem Ungetüm im Keller zu schützen. Das ganze führt dann jedenfalls dazu, dass der eine Polizist "George", seinen Kameraden "Jonny" in den Keller schickt. Alles was man noch höhrt ist, dass da unten irgendwas gegen die Wand aufshclägt, während Ela ihrem Göttergatten eine Mordszene macht, ihn wegstößt und weiß der Geier was noch. In diesem Chaos will dann ruft George, der sich immer wieder in Richtung Kellertür nähert nach Jonny, was da unten denn los sei. Der gute sollte ja schließlich längst wieder oben angekommen sein, wenn da nicht größere Probleme aufgestoßen wären. Antwort: "Jonny hat sich schlafen gelegt." Verwirrt über diese Antwort stürmt jetzt auch der verbliebene Polizist in Richtung Kellertür, sieht runter und Bors raufkommen (in dem ja immerhin schon zwei ziemlich gewalltige Löcher von der Spitzhacke prangern und das Innenleben preisgeben) und bekommt es mit der Angst zu tun. Kurz gesagt: So schnell hat man einen Polizisten noch nie einen Tatort voller verdächtiger flüchtend verlassen sehen. Und im Hof höhrt man nur noch das Quietschen durchdrehender Reifen, während der Streifenwagen das Weite sucht.
Allerdings ist in der zwischenzeit noch einiges anders Passiert: Die Geiseln haben versucht die Entführer breitzureden, sich zu ergeben oder wenigstens ihnen dabei zu helfen die anderen wieder Dingfest zu machen. Das hat zur Folge, dass jetzt der festgehaltene Kriminalbeamte wieder "frei" und in bewaffnung ist. Ebenso einer der Entführer, der sich in diesem Irrenhaus dann doch dazu entschlossen hat mit dem Beamten zu kämpfen, wenn er auch anschließend auf jeden Fall sein Glück in der Flucht suchen wird, anstatt wieder in den Knast zu wandern. Diese beiden Helden jedenfalls bekommen mit, dass Bors die treppe heraufkommt, ins Wohnzimmer schreitet und auf sie zu geht. (Und dabei übrigens ziemlich wütend aussieht.) Nur: Kurz darauf bricht er zusammen, aus seiner Stirn ragt die Spitze einer Spitzhacke. Unser physikalisches Versuchskaninchen (ihr wißt schon, dass das austesten sollte was passiert wenn ein Mensch die Treppe hoch statt runter fliegt) ist irgendwie wieder zu sich gekommen, hat den Pickel neben sich gesehen und auf den guten Bors hinterrücks eingedroschen. (und dabei wohl ziemlich entscheidende Komponenten erwischt.) Bors tot! Dafür allerdings hat der Beamte, der in diesem Moment natürlich aufgrund der eriegnisse einen ziemlich nervösen Daumen hat nun auch das kalte grausen bekommen und drückt lieber ab, anstelle irgendwelche unnötigen Fragen zu stellen. "Kaninchen" tot!
Während man jetzt die Polizei ruft, das Weite sucht, oder, wie es im Falle des Beamten der Fall ist, einfach in der Küche an der Wand zusammenbricht versucht Uda zu retten, was noch zu retten ist. Die erstbeste Idee war es natürlich den guten Bors zu reparieren, aber der ist anscheinend schwerer betroffen, als das man ihn in der kürze der gegebenen Zeit noch notdürftig zusammenflicken könnte. Und während jetzt schon die mit Blaulicht heranheischende Polizei zu höhren ist, macht der Spielzeugmacher das einzige, was er denkt, dass es für ihn noch irgendeinen Zweck hätte: Er macht ein Feuer im Keller, dass das ganze Haus niederbrennen und damit sämtliche Beweise seiner Existnez ausgelöscht werden sollen. Rennt nach oben, will durch die Küche und die hintere TÜr verschwinden.... und fängt sich eine Kugel des Geheimdienstlers ein, der jetzt einfach auf alles Böse ballert, das ihm entgegenkommt. Und Uda ist für ihn die Quelle allen Bösens. Uda tot!
Zusammenfassend kann nur noch gesagt werden: Der geflüchtete Gangster hockt jetzt in einem morschen Holzhaus in den Everglades. Einer der anderen Entführer wird hinterher freigesprochen, weil die Anwältin nachweisen kann, dass dieser zu unrecht wegen des Verbrechens das er begangen haben soll verurteilt worden ist. (Ein klassischer Fall von LaS halt. - Latino am Steuer) Das Feuer konnte gelöscht werden, und somit das Labor des Doktor Frankenst..... äh, des Spielzeugmachers Uda besichtigt und mit all seinen Wundern betrachtet werden. Tja, und Ela ist irgendwann während des Chaos einfach so in die Nacht verschwunden. Alleingelassen mit all ihren Ängsten und bitteren Erkenntnissen ihres jetzigen seins.