@Minza: Also - soll jetzt kein Widerspruch zu Dir sein bzw. werden.
Aber ich sehe das in-universe so:
Palpatine ist bzw. verhält sich eigtl. grundsätzlich wie ein Schlitzohr! Mir kam das schon die ganze Zeit so vor, dass er sich zwar eben einerseits oftmals auch an die "Rule of Two" hält, um dann im nächsten Moment wieder ganz andere Richtungen einzuschlagen.
Ich denke, vieles erklärt sich daraus, wenn Palpatine in ROTS Anakin erklärt, dass man die Macht sozusagen in einem größeren Zusammenhang verstehen lernen müsse.
Und im Grunde meint für mich Palpatine hierbei eigtl. nicht einmal etwas so absolut für uns unekanntes oder nicht nachvollziehbares: Noch zu meinen Schulzeiten wurden bei uns auch so genannte Transferleistungen bewertet (für alle, die damit nichts anfangen können: Das sind Eigenkopfleistungen, die sozusagen auf der Basis erlernten Wissens diese aber sozusagen interdisziplinär bzw. kombinierend überschreiten, darüber hinaus gehen - also fast so wie ein Wissenschaftler, der auf der Basis des Schulwissens neue Erkenntnisse gewinnt, sozusagen aber hier nur durch logische Verknüpfung bzw. durch Zuhilfenahme des gesunden Menschenverstandes!!!).
In sofern wundert mich auch nicht, dass Sidious z. Zt. der PT bei Tyranus eine Schülerin wie Asaj Ventress zulässt. Denn egal, wie Bane sich das ursprünglich mit der "Rule of Two" gedacht hatte - auch dürfte Palpatine ja berücksichtigen wollen, dass sie zahlenmäßig dennoch nur wenige Sith sind und gegen eine zahlenmäßige Übermacht an Jedi stehen.
Da macht natürlich sozusagen nun ein Schüler mehr oder weniger auch nicht den Kohl fett - aber wenigstens ist es der eine oder andere "Schüler" mehr.
Grievous zähle ich indes da auch nicht zu, weil er die Macht nicht nutzen kann. Einen nicht zu unterschätzenden Faktor im Hinblick auf die zahlenmäßige Balance zwischen Sith und Jedi stellt er zu jenen Zeiten aber schon dar, da er ja zumindest so gut ausgebildet ist, dass er durchaus so manche Jedi alleine im Lichtschwert-Duell zu besiegen vermochte.
Nichts desto trotz kann man es aber auch noch von einer anderen Seite her betrachten - und zwar von einer "Minza"-Seite aus (*Hallo, Minza... winke-winke... Grins*): Selbst z. Zt. der "Rule of Two" hatten deren eigtl. tatsächliche Vertreter (eben nämlich der Dark Lord of the Sith und sein direkter Schüler) durchaus aber noch 'Helfers-Helfer' bzw. anderweitige Adepten. Na, und Akolythen kannten die hohen Sith (bzw. Sith-Lords) auch schon eigtl. immer.
Asaj Ventress z. B. fällt auch in meiner Sicht zwar hierbei aus dem Raster, weil sie schlichtweg dann doch wieder weitaus mächtiger ist, als es i. d. R. ein "einfacher" Helfers-Helfer wäre.
Aber ich verstehe es auch so, dass es Palpatine vlt. hierbei auch gerade mehr rein und ausschließlich insgesamt mehr um den eigtl. "Geist" gehen könnte, der hinter Banes "Rule of Two" steht - und zwar um den "nicht zu unterschätzenden Macht-Faktor"!!!
Bane war es seinerzeit mit der "Rule of Two" wichtig gewesen, dass der Dark Lord of the Sith auch wirklich ein sehr mächtiger Sith ist und diese Machtfülle auch nicht verwässert sein bzw. werden sollte.
D. h., dass Palpatine/Sidious schon sehr bewusst darauf bedacht gewesen sein könnte bzw. darauf geachtet hat, dass andere Sith "unter ihm" auch genau DORT blieben und nicht genauso möchtig wurden - oder gar mächtiger - als er, Sidious selbst.
Ich meine, ob es sich wirklich eindeutig so einschätzen lässt, da bin ich mir auch nicht so sicher! Doch ich meine schon, dass nicht einmal ein ehemaliger Jedi-Meister von der Mächtigkeit eines Dooku Palpatine/Sidious im Zweifelsfall das Wasser reichen konnte - von Akolythen wie Asaj Ventress oder Darth Maul mal völlig abgesehen.
In sofern kann man schon sagen, dass Banes "Rule of Two" im Geiste zumindest nach wie vor Bestand hatte, auch wenn Palpatine hier in der Praxis diese etwas - nun sagen wir mal - freizügig diszipliniert behandelte.