Ryloth

[Offplay]Die sollen nur kommen *schlägt mir der faust in die hand* ;p [/Offplay]

[Ryloth | Tagseite, auf dem Weg zurück zum Wohnkomplex | Bru-Th, R2G3, Blaine]


Der Jedi glaubte also nicht, dass sie vor Blaine etwas zu befürchten hatten. Nahm er ihn als Bedrohung nicht ernst oder war er sich sicher, dass der Zabrak nicht angreifen würde?
Naja, einen Grund dafür hatte Blaine jedenfalls nicht. Sicher, er konnte ziemlich agressiv, misstrauisch und arrogant gegenüber Fremden sein, aber angreifen war etwas völlig anderes. Natürlich hatte er auch das schon getan, aber dann hatte es einen mehr oder weniger guten Grund dafür gegeben. Außerdem war der Jedi vielleicht das Ticket von hier weg und einen Schritt weiter auf Blaine's Ziel zu.

Während sie weiter gingen warf der Zabrak dem Droiden [R2G3] den ein oder anderen abschätzenden Blick zu. Diese technischen Wesen hatten schon etwas Seltsames an sich. Allesamt... Aber trotzdem waren sie auch irgendwie interessant.

Einen Moment lang war Blaine verwirrt, als Bru-Th sich vorstellte. Wie konnte man einen so hohen Titel so wertungsfrei aussprechen? Wäre er an dessen Stelle...

"Zuerst muss ich mit dieser..." Blaine machte eine Pause, um einige Kraftausdrücke runter zu schlucken, die momentan nicht angebracht waren,
"... Twi'lek reden. Das wird nicht lange dauern, aber wenn die Sith tatsächlich herkommen, sollte sie nicht auf die Idee kommen, mir zu folgen. Ich bin ihr Leibwächter.."

Sie nervte immer, auch wenn sie schwieg. Blaine mochte eben ihre Art nicht und um diese zu vermitteln, musste sie nicht sprechen. Aber wirklich nervtötend war es wenn sie, so wie eben, Angst hatte und sich wirklich hinter Blaine zu verstecken schien. Nicht, dass Blaine die Rolle des Beschützers ansich nicht gefiel, aber wenn sie keine Angst hatte, behandelte sie ihn eher abwertend. Er war eben kein Star, nur ihr Leibwächter. Der, dessen Leben weniger wert war als das ihre und der deshalb für sie sterben würde, wenn es die Umstände notwendig machten.

"Ich kenne die Twi'leks nicht wirklich auf einer persönlichen Ebene, aber ein Stück weit entfernt gibt es jemanden, der ein geeignetes Transportmittel haben sollte. Fraglich nur, ob er es rausrückt... Wir gehen durch die Tunnel dorthin."

Blaine hoffte, dass der Twi'lek sich stur stellen würde. Jedi konnten den Geist anderer manipulieren, hatte er gehört, und er wollte das doch zu gerne mal sehen. Jetzt, wo Bru-Th schon da war, konnte er auch ruhig Gebrauch von seinen Fähigkeiten machen... solange nichts dabei war, dass Blaine ganz offensichtlich ins Nichts rückte.

Je näher sie dem Komplex gekommen waren, desto misstrauischer waren die Blicke geworden. Jetzt, als sie ihn erreicht hatten, kam allerdings niemand auf sie zu. Vielleicht lag das daran, dass Blaine deutlich gemacht hatte, dass er sich von niemandem etwas sagen ließ oder es lag an der Ausstrahlung des Jedi, die die Twi'lek vielleicht instinktiv wahrnahmen und spürten, dass von ihm keine Gefahr ausging. Letztlich war ja klar, woher Blaine den Fremden mitgebracht hatte, wo doch ganz in der Nähe ein Schiff abgestürzt war.

Der Zabrak führte Bru-Th durch einen der Eingänge in einen längeren Gang. An dessen Anfang war er noch relativ breit, wenn man das so nennen konnte, verengte sich aber nach hinten etwas und wirkte so wohl länger, als er tatsächlich war. An manchen Stellen waren Öffnungen, die zu Seitengängen führten.
Aus einem dieser Gänge kam ihnen bereits eine tiefrote junge Twi'lek entgegen, die alles andere als begeistert zu sein schien.

"Wo bist du gewesen?!" rief sie Blaine schon aus einiger Entfernung entgegen.

[Ryloth | Tagseite, Wohnkomplex (innen, Gang) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC)]
 
Ryloth ~ Imperiale Garnision ~ Landeplattform

Er hörte den Anweisungen der beiden Sith genau zu und antwortete:

"Ich werde nichts Unüberlegtes tun. Doch entschuldigt mich bitte jetzt."
Nach einer kurzen Verbeugung ging er Rückwärts zum Rand der Plattform und sprang dann herunter. Eigentlich war es ja schon fast Routine für ihn, aber trotzdem durchfuhr ihn ein gewaltiger Adrenalinstoß. Er breitete die Schwingen aus und begann auf dem Wind zu gleiten. So segelte er fast ohne Anstrengung dahin und konnte die Schlucht ausspähen. Man konnte gut den Rauch aufsteigen sehen, doch er entschied sich, sie zuerst nicht zu untersuchen, sondern stieg bei einer Klippe auf den Boden herab und entdeckte ein paar hundert Meter weiter Spuren im Staub. Es waren die Fußspuren von zwei Humanoiden und eine Schleifspur zu erkennen, die wahrscheinlich zu einem Droiden gehörte. Der Eine schien groß zu sein, denn als er die Abdrücke weiter untersuchte, bemerkte er, dass er recht große Schuhe hatte. Es waren Militär- oder Fliegerstiefel, da sie ein recht ausgeprägtes Profil hatten; sehr zu Freuden des Adepten. Die anderen Spuren gehörten zu einer eher unscheinbaren Person. Eher kleiner und leichter. Die Spuren bewegten sich von dem rauchenden Schiff in der Ferne weg und er konnte aus ihnen lesen, dass sie nicht wirklich rannten, aber man erkannte die Eile in ihnen, da die Ballen weiter eingedrückt waren, als die Fersen und die Schritte groß waren. Sie führten zu einem Gebäude hin, das mehrere hundert Meter entfernt war. Er sprang wieder von der Klippe herab und flog geradewegs auf den großen Gebäudekomplex zu.

Der Komplex war eigentlch mehr eine in den Fels gehauene Höhle, hatte aber auch ein paar Stockwerke aufgebaut. Jujuka umflog den Komplex einmal komplett und bemerkte gleichzeitig eine starke Präsenz in der Macht und einen großen Hangar, mit einer ebenso großen Öffnung. Der Jedi suchte offenbar ein Transportmittel, um den Planeten wieder zu verlassen. Sollte er seinem Meister schon Bericht erstatten? Das könnte zuviel Zeit kosten, dachte der junge Shaliz'na und flog zu einem an die Öffnung angebauten großen Raum und landete auf dem Dach. Durch die Macht ließ er die Verriegelung einer Luke von innen aufspringen und ließ sich auf den Boden fallen, wo er neben einem Twi'lek-Lotsen landete, der sich gerade eine Tasse Kaffee geholt hatte. Der Twi'lek sprang erschrocken zur Seite, wodurch er etwas von dem Kaffe auf den gefließten Boden ausschüttete. Jujuka bemerkte, wie ein Sicherheitsmann sofort von hinten mit aktiviertem Elektrojabber auf ihn zustürmte. Der Adept allerdings ging zur Seite, griff den Sicherheitsmann am Arm und schleuderte ihn einfach weiter, wodurch dieser auf dem Kaffee ausrutschte und zu Boden stürzte. Jujuka fing den Jabber auf und hielt ihn deaktiviert einem Lotsen, der gerade an einer Konsole sitzte, ins Genick.

"Niemand hat etwas von mir zu befürchten, solange er meine Anweisungen befolgt!", zischte er energisch, als er bemerkte, dass der Sicherheitsmann wieder aufstehen wollte.

"Sie werden niemanden hier starten oder landen lassen, verstanden?"
Noch befor einer der anwesenden Twi'lek antworten konnte, erhob Jujuka wieder das Wort:
"Sollte auch nur einer ein Sterbenswörtchen darüber verlieren, warum hier niemand landen oder starten wird, werden ihre Familien leiden, ganz egal, wer geplaudert hat. Ich bin Sith und ich habe die Mittel dazu. Wenn alles verläuft, wie ich will, wird niemand zu schaden kommen. Lassen Sie absolu niemanden starten oder landen!"

Dann sprang der Geflügelte wieder nach draußen und flog dann auf eine Klippe gegenüber des Hangars. Sobald er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, zückte er sein Datapad heraus und tippte eilig eine Nahricht ab, welche er an Menari und Veyd'r gleichzeitig sendete, für den Fall, dass auch sie sich getrennt hatten:

~*~ Kommnachricht an Lord Menari und Lord Veyd'r ~*~

Ich habe eine starke Präsenz der Macht in einem Gebäudekomplex gespührt, von der ich denke, dass sie einem ausgebildeten Machtnutzer zugehörig ist. Ich habe unauffällig angeordnet, niemanden starten und landen zu lassen. Der Jedi ist gefangen; ich beobachte den Komplex von etwas außerhalb. Ein Wegpunkt befindet sich im Anhang.

Möge der Jedi vor Angst erzittern, Jujuka Ende.

Anhang: Wegpunkt

Kommnachricht Ende



Ryloth ~ auf einer Klippe in der Nähe des Wohnkomplexes

OP: Ich hoffe, der Post passt so...
 
[ Ryloth ~ Imperiale Garnison]

Das was er über Ryloth wusste war nicht gerade fiel und wenn er ehrlich war, war ihm auch nicht daran gelegen, sonderlich mehr über diesen toten Planeten zu erfahren. Der Sith konnte mit dem Grundwissen um die Einheimischen, sowie die Tatsache, das es eine stetige Tag und eine stete Nachtseite gab, da ein Tag auf Ryloth ebenso lang war, wie ein Standardjahr. Was ihn jedoch verwundert hatte, war die Tatsache, dass sich die Twi’lek wohl immer zu in Höhlen aufhielten und keinerlei Städte an der Oberfläche unterhielten. Doch die Witterungsverhältnisse, die hier wohl doch sehr extrem werden konnten und selbstverständlicherweise auch waren, trieb die Spezies unter die Erde.
Missmutig über diese unwirtliche Gegend wand er den Blick ab und wünschte sich einen besser passenden Planeten für die Jagd. Etwas wie beispielsweise Onderon, oder speziell den Mond Dxun, aber auch Yavin IV wäre ein netter Schauplatz. Tief atmete er aus und seine Augenlieder, schlossen sich kurz über seinen zerstörten Augen. Weiß und tot blickten sie in die Welt hinaus und überzogen trotz ihrer Leblosigkeit alles und jeden unwürdigen – was eine Menge, um nicht zu sagen so gut wie jeder – mit Hass, Verachtung und Arroganz. Ganz die Sith Manier. Nicht so, wie dieser verweichlichte Haufen, der derzeit im Orden herumkroch und alles mit seiner verweichlichten Art durchtränkte und aufzulösen schien.
Mit einem sachten Kopfschütteln beförderte er die Gedanken aus seinem Schädel und kehrte in dem Moment in die Wirklichkeit zurück, da sein Meister begann zu sprechen.

Da er keinen Sinn darin erkannt, erneut etwas dazu zu sagen, nickte er nur stumm und wandte sich dann, nachdem der Chiss verstummt war, kurz an seinen Schüler Jujuka. Dem er dann jedoch einfach nur zu nickte und seiner Wege ziehen ließ. Er weiß was es zu tun und nicht zu tun gilt. Er kommt gut allein zurecht, er braucht lediglich mehr wissen und Führung, dachte er bei sich selbst und folgte dann in Richtung der Stallungen, wo er schnell auf den zweiten Dewback sprang und sich sicher im Sattel positionierte.

Irgendwie wusste er schon von vorneherein, das er diese… Dinger nicht mochte, aber was half es schon sich zu beschweren und bei den schwarzen Knochen des Imperators, er hatte nun wirklich nicht das Recht sich über solche Lappalien zu beschweren. Es gab weitaus wichtigere Dinge um sich darüber auszulassen als das derzeitige Reittier. Und so setzten sich die beiden, nicht gerade kleinen Wesen in Bewegung und trotten langsam auf die Absturzstelle zu, die Rauchsäule war schon von weitem zu sehen und so war es ein leichtes sie schließlich auch zu erreichen. Dort angelangt, bedeute ihm der Chiss mit einem kurzen Nicken er solle absitzen und die Absturzstelle untersuchen.

Mit einem leisen klirren, sprang er vom Rücken des Dewback und richtete sich sodann wieder auf um in das innere des doch reichlich mitgenommenen Schiffes zu stapfen und dessen Interieur genauer zu untersuchen. Doch die Instrumenttafeln blieben dunkel und nichts reagierte wenn er es einschalten wollte. Gut, dies Schiff war vollkommen Fluguntauglich.
Innerlich nickte er und sandte dann die unsichtbaren Fühler in der Macht aus, die eine Verlängerung seiner Wahrnehmung waren, durchsuchte so nochmals das gesamte Schiff und wurde nicht fündig. Keine Leiche, keine sonderlich interessanten Spuren nur ein letzter Rest des Jedi, der dieses Schiff geflogen hatte und auch der war gerade dabei sich zu verflüchtigen. Noch während er die Schleuse passierte, sprach er Janem an.


„Keine Spuren, keine toten und das Schiff, ist vollkommen Fluguntauglich, damit kann er nichts mehr anfangen.“
Ein weiteres kurzes Nicken und der Mandalorianer bestieg seinen Dewback wieder. Doch noch ehe sie sich allzu weit vom Schiff entfernt hatten, erhielten sie die Nachricht von seinem Schüler, er habe veranlasst, dass keine Schiffe starten und den Weg des Jedi in etwa ausgemacht. Nach dem Überfliegen der Nachricht blickten sich beide Sith an und ein grinsen Formte sich auf ihren Lippen, ehe sie ohne ein Wort zu sagen los ritten und sich auf den Wegpunkt, den Jujuka gesetzt hatte, langsam aber sicher zu bewegten.
Veyd’r indessen, tippte schnell eine Nachricht an seinen Schüler.


Nachricht an Jujuka:

Sehr gut mein Schüler! Warte dort weiterhin auf uns, wir werden gleich bei dir eintreffen.
Jetzt sitzt er in der Falle und gleich gehört sein kümmerliches Leben uns!

Veyd’r

Nachricht Ende


[ Ryloth ~ in der Nähe des Wohnkomplexes ~ Auf den Fersen der Jedi]

[OP: Hochmut kommt vor dem Fall Jungens, obacht, obacht! ^-^ /OP]
 
[Ryloth - Tagseite - kurz vor dem Twi'lek-Komplex - Pfad] Blaine, Bru-Th und R2G3


Es hatte nicht sonderlich lange gedauert, bis die kleine Gruppe den sonderbar anmutenden Wohnkomplex erreicht hatte. Bru-Th hatte sich war Gedanken darum gemacht, dass die Spuren, die sie hinterließen, jedem Verfolger schnell ins Auge fallen würden, sich jedoch zugleich damit abgefunden, dass es zu aufwändig wäre, diese in der Kürze der Zeit verschleiern zu wollen. Sie waren aber zügig gelaufen und spätestens in den steinernen Höhlen, würde es wesentlich schwerer werden, ihre Spur zu finden.
Der Zabrak erklärte ihm dann, nachdem sie in den Bau eingedrungen waren, dass er erst nach einer Twi'lek würde sehen müssen, da er offenbar ihr Leibwächter war. Diese Geschichte hörte sich abenteuerlich, wenn nicht sogar erdacht an. "Wer würde denn ein Kind als Leibwächter anheuern?", fragte er sich und verzog unmerklich das Gesicht. Blaine hatte, soweit Bru-Th dies beurteilen konnte, den Blaster noch einmal entsichert und auch sein 'Talent' beim Verstecken, zeigte ihm, dass es mit der Qualifikation dieses 'Leibwächters' nicht sonderlich weit hergeholt sein konnte. Er betrachtete den Zabrak einige Momente eindringlich, behielt seine Gedanken jedoch für sich. Es gab keinen Grund, sich weiter als notwendig in das Leben dieser Person einzumischen, selbst wenn er ungewöhnlich stark in der Macht zu sein schien. Doch Bru-Th hatte für solche Überlegungen im Moment keine Zeit. Außerdem war er mit dem Vorschlag Blaines, zuerst nach der Twi'lek zu suchen, nicht einverstanden. Weitere Zeit zum Verschenken hatte er nicht.


"Sieh ruhig nach deiner Twi'lek. Ich habe auf dem Weg hierhin eine größere Öffnung in der Felsfront gesehen. Ich werde mir den Hangar näher ansehen. Vielleicht werde ich dort bereits fündig. "

Er drehte sich zu dem kleinen Astromechdroiden um und trug Blain dann auf:

"Verstecke meinen kleinen Freund bei dir! Ich bin bald zurück, um ihn abzuholen."

Die Strenge in Bru-Th Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass er allein den Hangar erkunden wollte. Weder R2, noch dieser Junge würden ihm dabei hilfreich sein, denn ein Gefühl sagte ihm, dass er dort etwas finden würde, was ihm ganz und garnicht schmecken würde. Er drehte auf dem Absatz und ging schnellen Schrittes den Gang zurück, um dann hinter einer Abbiegung zu verschwinden. Bru-Th öffnete sich der Macht und nutzte seine Fähigkeit, sich mit dieser zu verschmelzen. Er formte das unsichtbare Energiefeld so, dass es unnötige Blicke ablenkte und seine Signatur sehr stark verschleierte. Seine Meister hatten dies bezüglich gute Arbeit geleistet, denn er beherrschte dies mit einer gewissen Sicherheit, die seine Präsenz gegenüber ungeübten Machtbenutzern gut abschirmte.
Seine Stiefel trugen ihn rasch in den Hangar, der etwa zwanzig Meter im Quadrat groß war und dann schräg anstieg, bis zu einer Öffnung, die vermutlich als Ausgang diente. Einige Twi'leks taten hier Dienst und arbeiteten an verschiedenen Stationen. Es ging ehr gemächlich zu, obwohl Bru-Th nicht entging, dass eine gewisse Anspannung die Gedanken derer befiel. Woher diese rührte, wusste er jedoch nicht.
Der Jedi wollte gerade seine Deckung verlassen, um sich einem der Speeder zu nähern, als ihm die Präsenz auffiel. Eine schwache, dunkle Präsenz, die am Rande seines Wahrnehmungsbereiches fischte.


"Sie sind bereits hier",

knurrte er leise und besorgt besorgt und verwarf seinen Plan, sich auf eines der Fahrzeuge zu setzen und zu verschwinden. Wenn sie ihn hier bereits belauerten, könnte dies bedeuten, dass er nicht rechtzeitig genug seinen Schutz aufgebaut hatte, doch was noch schlimmer war, sie wussten, dass er nicht allein hier war. "Blaine", dachte er angestrengt und sprang auf, um den Hangar möglichst schnell und ungesehen wieder zu verlassen. Die Präsenz, die Bru-Th gespürt hatte, wirkte ehr schwach, als stark und suchte sehr unbeholfen nach ihm. Sie würde seine Macht-Verschleierung nicht durchbrechen können, doch half all dies nichts. Der Junge war zum Sterben verdammt, wenn er hier länger bleiben würde. Er würde mit ihm kommen müssen, wenn ihm sein Leben lieb war. Auch wenn Blaine es nicht wusste, hatte er sich mit seiner neugierigen Art und Weise gerade die Sith als Feind gemacht. Bru-Th rannte nun.


[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Rückweg vom Hangar] Bru-Th

[OP@Sith: Wäre cool, wenn ihre die Twi'lek von Blaine irgendwie umhauen könntet. Muss aber nicht schon im nächsten Post sein.]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (innen, Gang) | Blaine, Bru-Th, R2G3, Twi'lek (w/NPC)]


Blaine wollte seinen Ohren nicht trauen. Dass Bru-Th ihn irgendwann einfach stehen lassen würde, hatte er ja ohnehin angenommen. Aber dass es so schnell ging war, als hätte ihm jemand mit voller Wucht mit der Faust direkt ins Gesicht geschlagen. So schnell würde er seine vielleicht einzige Chance, sich einer größeren Aufgabe widmen zu können, nicht nehmen lassen!
Der Zabrak wollte widersprechen, als Bru-Th jedoch schon mit der nächten Bitte.. oder Vorderung, wie man es denn nennen wollte, ankam. Doch auch dazu konnte Blaine nichts sagen, denn kurz darauf war der Jedi verschwunden.

"Was ist denn nun?!" fauchte ihn eine wütende und ungeduldige weibliche Stimme von der Seite an.

Mit einem leisen Grummeln drehte Blaine seinen Kopf in die Richtung, aus der sie kam.

"Es wird wohl doch Ärger geben," knurrte er und fügte in Gedanken hinzu: "Allerdings weniger für dich und mich, also sollte es mich nicht kümmern!"

Blaine hatte er das Gefühl, nur ein Mittel zum Zweck zu sein. Eine Notwendigkeit, um diesen Planeten wieder verlassen zu können oder zu erledigen, was auch immer getan werden musste.
Wie hatte sich er nur einbilden können, mit einem Wissen über die Tunnel der Twi'leks eventuell wichtig zu sein? Bru-Th war ein Jedi. Natürlich würde er auch alleine zurecht kommen. Vermutlich sogar viel besser als mit Blaine, den er vielleicht sogar noch schützen musste, wenn sie Sith angriffen.
Das Bru-Th getötet werden konnte, kam dem Zabrak nicht in den Sinn. Dass ein Konflikt so ausarten konnte, stand eben noch jenseits von dem, was er bisher erlebt hatte.

"Ärger? Was für Ärger?" fragte die junge Tänzerin weiter und unterbrach somit die düsteren Gedanken des Zabrak.

"Die Sith sind hier, aber uns verfolgen sie nicht," antwortete er, teils resignierend.

Blaine wusste, dass er gegen einen Sith - selbst wenn es nur ein Schüler der niedrigsten Ausbildungsstufe war - keine Chance haben würde. Er wusste, dass es klüger war, sich aus allem rauszuhalten und zu tun, was der Jedi verlangte. Ebenso wusste er, warum Bru-Th alleine gegangen war und dass die Sith ihn - Blaine - nicht am Leben lassen würden, wenn sie ihn fanden. Allerdings realisierte er dieses Wissen momentan nicht und war auch weit davon weg, es zuzulassen.

Blaine war wütend.
Wütend darüber, dass Bru-Th ihn hatte stehen lassen.
Die eigentliche Quelle seiner Wut lag völlig woanders. Da der Zabrak aber nie über seine Gefühle nachdachte und auch nichts damit anfangen konnte, war dieser simple Sachverhalt für ihn die einzige Erklärung einer Rage.
Er konnte die unsichtbaren Ketten, die er in seiner Fantasie gebildet hatte, förmlich spüren.. wie sie sich um seinen Körper wanden, zuzogen und ihn erdrücken wollten. Wie die Klauen eines riesigen, materielosen Tieres hielten sie ihn fest umschlungen.

"Komm mit," knurrte Blaine nach einer kurzen Pause und sah dann zu R2G3. "Du auch."

Eine bessere Begleitung konnte er sich kaum vorstellen.
Der Zabrak nahm die beiden mit zurück in das Zimmer seiner Schutzperson. In gewisser Weise saßen sie dort fest, aber eben nur in gewisser Weise. Dieses Zimmer hatte mehr als einen Ausgang.

"Die Sith....? Wen verfolgen sie? Den, der eben bei dir war? Wer war das?" wollte die Twi'lek wissen, während sie sich in genau die Ecke ihres Zimmers begab, in die sie sich bei eventueller Gefahr begeben sollte. Sie hatte ganz eindeutig Angst - und das wohl nicht ohne Grund.

Natürlich würde man sie auch dort finden und töten können - versteckt war sie ja nicht. Aber sie stand so, von der Tür aus gesehen, in einem toten Winkel und nahe des zweiten Ausgangs.
Blaine selbst blieb zwischen ihr und der Tür stehen, nahm seinen Blaster in die Hand und - ja - entsicherte ihn. Auch wenn Bru-Th verfolgt wurde, vielleicht schaute ja trotzdem jemand hier vorbei - und sei es der 'wir-töten-Unbeteiligte-'Freude wegen.

Blaine nickte, wenn auch etwas verspätet.
"Ja, genau dem werden sie folgen.. weil er ein Jedi ist," meinte er.

Die Antwort klang schon fast beiläufig - und das sollte sie auch. Was war schon so wichtig an diesen Leuten..?! Nein, Blaine blockte die Antworten darauf ab, mit denen sein Verstand ihn bombadieren wollte.

Während er wartete, hoffte er, dass wirklich einer der Sith herkommen würde. Er war vorbereitet und würde seiner Aufgabe nachgehen. Nur weil er die Twi'lek nicht mochte, hieß das nicht, dass er sie sterben lassen würde - mal ganz davon abgesehen, dass das ja eh sein Job war.
Einen Moment lang überlegte er sogar, ob er nicht vor der Tür warten sollte. Wenn sie Sith hierher kamen, die Höhlen durchsuchten und Bru-Th folgten, würden auf ihrem Weg sicher einige Twi'lek ihr Leben lassen müssen. Er alleine konnte sie nicht aufhalten, wenn schon ein Jedi-Ritter vor ihnen floh, aber darauf kam es ja nicht unbedingt an...
Rivalitäten und Grobheit war Blaine seit jeher gewöhnt und sie hatten seinen Charakter entscheidend geprägt, aber Morden war etwas völlig anderes. Gerade dann, wenn es so sinnlos war.

Dennoch konnte Blaine nicht abschütteln, dass er sich abgestellt vorkam - obwohl Bru-Th natürlich recht hatte.

[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (Zimmer der Twilek-Tänzerin) | Blaine, R2G3, Twi'lek (w/NPC)]
 
[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Rückweg vom Hangar] Bru-Th


Wenn die Sith nur diesen Späher geschickt hatten, würden ihnen vielleicht noch ein paar Minuten, vielleicht eine Stunde bleiben, bis imperiale Truppen in diesem Komplex ankommen würden. Doch Bru-Th hatte einen der Sith bereits erspäht, kurz nachdem das Shuttle der Lambda-Klasse ihn angegriffen hatte, trotz der großen Entfernung. Dieser Sith musste wesentlich stärker sein und würde Bru-Th stellen können. Die einzige Chance bestand in einer Flucht.
Während er zurück zu der Position spurtete, wo er Blaine und R2 verlassen hatte, musste Bru-Th einige Personen unsanft zur Seite stoßen, um sich selbst Platz zu verschaffen. Die Spannung nahm mehr und mehr zu, dies spürte der Jedi deutlich und war deshalb umso dankbarer, dass ihn der Weg tiefer in die Gänge führte.

Bru-Th zog im Laufen seinen Comlink vom Gürtel und aktivierte ihn.


"R2, gib mir eine grobe Lagebeschreibung, wo ihr seid! Sofort!",

herrschte er den kleinen Droiden an. Dieser reagierte umgehend und vermittelte Bru-Th einen Eindruck von der näheren Umgebung, jedoch nur anhand dessen, was seine Fotorezeptoren auch erblickt hatten. Mehrere Male bog er falsch ab und drehte dann fluchend um, wobei er stets ein Auge auf den Gang richtete, aus dem er gekommen war. Er war dabei hellwach, sein Körper war voller Adrenalien und bereit, im Handumdrehen sein Lichtschwert zu ziehen, um sich zu verteidigen oder das Leben Anderer.

Doch dazu kam es nicht, denn verblüfft stellte er fest, dass er offenbar sein Ziel erreicht hatte, eine kleine Cabine, die von einer roten Durastahltür verschlossen wurde. Sie schien in keiner Weise auffällig, was Bru-Th jedoch nicht verwunderte. Er hielt an, atmete einige Male durch und betrat dann die Suite. Seine Haar waren nass vor Schweiß und er atmete noch immer heftig. Im Inneren erblickte er sofort R2G3 und Blaine, sowie eine Twi'lek, der man durchaus nachsagen konnte, dass sie schön war.


"Wir müssen sofort von hier verschwinden",

sagte er dann weniger entspannt, als er eigentlich klingen wollte.

"Die Sith sind bereits im Stützpunkt oder werden in sehr kurzer Zeit ankommen. Mit den Speedern können wir aber nicht weg. Sie würden uns sofort aufspüren."

Bru-Th warf seine Robe hektisch in die Ecke, um bei einem möglichen Kampf mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Der schwere Stoff nervte ihn gerade und die sehr warmen Temperaturen taten ihr Übriges, sodass er es für gerechtfertigt hielt. Sein Blick fiel nun auf Blaine. Er wollte sich zuerst für die Umstände entschuldigen, ging dann jedoch sofort dazu über, ihm die Situation klar zu machen:

"Blaine, auch du musst hier weg. Als du zum Schiff gekommen bist und mich hierhin begleitet hast, hast du Spuren hinterlassen. Spuren, die die Sith finden werden. Wenn du hier bleibst, werden sie dich finden."

Sein Blick wurde eisig.

"Und was Sith im Stande sind zutun, möchtest du nicht erfahren, glaub mir!",

erklärte er mit überschlagender Stimme. Mit knappen Worten stellte er sich der Twi'lek-Tänzerin vor, doch galt sein eigentliches Augenmerk dem Zabrak. Erschwerend kam für ihn noch hinzu, dass der Junge offenbar machtsensitiv war, eine Eigenschaft, die in der aktuellen Zeit höchst gefährlich war. Wenn sie ihn also nicht umbrachten, würden die Sith versuchen ihn zu unterweisen und dies war ebenfalls nicht akzeptabel.

"Gibt es andere Wege aus diesen Höhlen? Vielleicht Tunnel?",

erkundigte Bru-Th sich und wartete angespannt eine Antwort ab.


[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Suite der Tänzerin] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin
 
[Offplay] So.. also da mir gesagt wurde, dass das mit dem Posten so üblich ist.. ;p [/Offplay]


[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (Zimmer der Twi'lek-Tänzerin) | Blaine, Twi'lek (w/NPC)]


Als Bru-Th das Zimmer so hastig und ohne Vorankündigung - wie sollte er auch? - betrat, hätte Blaine beinahe geschossen. Aus irgendeinem, ihm unbekannten, Grund zögerte er jedoch länger als gewöhnlich. Nicht, dass er viel Übung mit solchen Dinge hatte, aber ein paar Mal war er eben doch auf Ärger gestoßen. Meist wegen Banalitäten, die dann irgendwie ausarteten.

Einen Moment lang stand Blaine einfach da, starrte den Jedi an und wusste nicht, was er von dessen Worten halten sollte. Bru-Th verbreitete eine ganz schöne Hektik. Auch wenn der Zabrak es nicht zugeben würde, es verunsicherte ihn, wo doch der Jedi zuvor noch so ruhig und beherrscht gewesen war und absolut keines dieser Gefühle irgendwie hatte durchscheinen lassen.
Es musste also ernst sein...

Blaines weibliche Schutzperson war aus ihrer Ecke hervor gekommen und stand jetzt direkt neben dem Zabrak. Als Bru-Th sich ihr vorstellte, lächelte sie höflich, wenn auch sehr künstlich und nickte lediglich mit dem Kopf. Vermutlich hatte sie antworten wollen, doch dazu kam sie nicht mehr.

Dass die Sith ihm nichts Gutes bringen würden, hatte Blaine ohnehin angenommen. Sie hatten ja keinen Grund dazu, ihn am Leben zu lassen. Er hatte es ja selbst gesagt: das Imperium würde die, die dem Jedi halfen zu entkommen, sicher nicht dafür loben. Wenn der Satz auch einen anderen Hintergrund gehabt hatte, so war es ja dennoch die Wahrheit.
Ohne auch nur einen Gedanken an Widerspruch zu verschwenden, antwortete Blaine:


"Ja, natürlich. Es gibt mehrere Wege, die hier raus führen. Einer müsste bis in die Nähe eines anderen Tunnelsystems führen. Ich war zwar noch nie da, weil es ziemlich weit ist, aber der Weg führt definitiv dahin. Nur ist er eben ziemlich lang und zumindest am Anfang gibt es kaum Kurven. Freie Schusslinie also, wenn man das so sagen will."

Einen kurzen Moment schwieg der Zabrak und überlegte.

"Außerdem," fuhr er dann fort, "führen einige Tunnel zurück an die Planetenoberfläche. Von da aus kann man ebenfalls zum nächsten Komplex gelangen.. oder aber wir besuchen den Twi'lek, von dem ich eben gesprochen habe. Wenn die Sith noch nicht da waren, wissen wie wohl auch noch nichts davon."

Blaine selbst störte die Hitze an der Oberfläche wenig. Iridonia war kein kalter Planet und raue Umweltverhältnisse war er von dort ebenfalls gewöhnt. Ihm würde der Weg also wahrscheinlich keine nenneswerten Schwierigkeiten bereiten.

Dann sah Blaine seine Schutzperson kurz an.
Die Twi'lek hatte ihre Arme um seinen geschlungen. Etwas, dass Blaine als lästig und penetrant empfand. Also ob er sie so besser schützen konnte! Was brachte ihr diese Aufdringlichkeit also?

Abwartend sah Blaine zurück zu Bru-Th.


[Ryloth | Twi'lek-Wohnkomplex (Zimmer der Twi'lek-Tänzerin) | Blaine, Bru-Th, R2G3, Twi'lek (w/NPC)]
 
[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Suite der Tänzerin] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin


Die Hitze war selbst hier unten noch spürbar, wenn auch erträglich. Dennoch schwitzte Bru-Th, was ihm jedoch im Moment herzlich egal war. Er hörte Blaine kopfnickend zu. Es erstaunte ihn, wie ruhig und sachlich der Junge blieb, angesichts dessen, was Bru-Th ihm eben versucht hatte zu erklären. Er war sich sicher, dass Blaine nicht verstanden hatte, was dies bedeutete, doch vielleicht war es auch besser so.

Die Alternativen, die zur Diskussion standen, waren ordentlich, wenn auch größtenteils unbrauchbar. Bru-Th rieb sich mit einem Ärmel den Schweiß von der Stirn und überlegte sich, dass es die beste Option wäre, sich tief in die Tunnel zu verkriechen. Wenn diese Tunnel wirklich lang und weiträumig sind, könnten sie den Sith vielleicht entkommen. "Wenn sie nur in eine größere Stadt kommen könnten", dachte Bru-Th und erklärte wieder ruhig:


"Gehen wir in die Tunnel!"

Der Jedi ging einige Schritte auf den jungen Zabrak zu und sah ihm ernst in die Augen. Dann legte er eine Hand auf seine Schulter:

"Nur wenige Personen haben das Glück, es einfach im Leben zu haben. Für den Rest gilt, dass er mit mehr oder weniger großem Aufwand seine Ziele erreichen muss ... oder versagt",

sagte Bru-Th leiser, damit die Worte nur für Blaine bestimmt waren. Er versuchte freundlich und aufmunternd zu wirken, auch wenn ihm dies schwer fiel. Blaine war längst nicht so abgebrüht, wie er zunächst angenommen hatte. Die Gefühle des Jungen waren eindeutig, sie waren stark und wild. Bru-Th nickte ihm anerkennend zu.

"Dein Aufwand hat sich erhöht, doch du kannst ihn schultern. Denke nicht zuviel nach, sondern handele!"

Soweit es seine Person anging, waren sie nunmarschbereit. R2G3 piepte vorsichtig und signalisierte, dass auch er bereit war. Bru-Th nahm die Hand von der Schulter des Twi'lek und verfiel wieder in seinen belehrenden Tonfall:

"Jetzt rasch! Packt zusammen! Wir müssen sofort aufbrechen."

Er wartete darauf, dass es losgehen konnte. Bru-Th dachte kurz darüber nach, wie er weiter vorgehen würde. Zunächst war sein Ziel, dass er von Ryloth verschwand, doch wie dann weiter? Seinen Informationen zufolge, hat sich der Rest des Jedi-Ordens auf Ossus zusammengerottet, doch schien das Problem darin zu bestehen, Ossus zu erreichen. Ossus war keine kleine Welt, vielleicht war also auch seine eigene Arroganz daran schuld, dass er es nicht geschafft hatte. Vielleicht ... waren andere Wege notwendig. Und dann gab es noch den Zabrak.


[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Suite der Tänzerin] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin
 
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[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (Zimmer d. Twi'lek-Tänzerin) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC)]

Das, was Bru-Th über das Leben sagte, verstand Blaine nicht direkt. Von seinem Heimatplaneten her kannte er nur die eine Lebenweise: sich durchsetzen. Die Zabrak, gerade die Iridorianer, waren ein raues und kriegerisches Volk, sodass er schon als Kind mit Machtkämpfen zutun gehabt hatte. Für ihn war das also völlig natürlich und er konnte sich auch gar nichts anderes vorstellen.
Dass Bru-Th vermutlich eher eine höhere Ebene als diese meinte, war Blaine nicht bewusst. Demnach wusste er auch nicht, was er antworten sollte.
Außerdem war ihm die Geste, jemandem die Hand auf die Schulter zu legen, eher unvertraut. Natürlich wusste Blaine, dass sich die Leute sogar manchmal um den Hals fielen, aber für ihn war Körperkontakt etwas eher ungewohntes, wenn man von dem im Kampf mal absah.
Und dann stand er ja auch noch direkt vor Bru-Th und musste ein ziemliches Stück nach oben sehen, sodass er sich auch noch klein vorkam.
Das alles verunsicherte ihn also, sodass er noch weniger antworten konnte und lediglich nickte. Das passte letztlich immer ..

Blaine sah die Twi'lek an. Ihr stand deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie eigentlich gar keine Lust hatte, auf was auch immer sich hier anbahnte und als ihr Leibwächter auch noch seinen Arm aus ihrem Griff löste, sank diese Lust noch weiter.


"Warum müssen wir das machen?" murmelte sie, während sie dem Jedi kurzen skeptischen Blick zuwarf.

Allerdings begann sie damit, resignierend ihre Sachen zu packen. Allzu lange kannte sie Blaine nicht, aber sie wusste wohl, dass er stur war und sich bereits entschieden hatte. Außerdem hing sie an ihrem Leben und obwohl sie die Entscheidung ihres Leibwächters nicht tolerierte, musste sie sie wohl akzeptieren - und nebenbei: wer wollte schon in der Nähe sein, wenn Sith nach etwas suchten, es dabei eilig hatten und es eine Weile dauerte, bis sie es eventuell fanden?

Blaine zog es vor, wenigstens einmal den Mund zu halten und seine spitzen Kommentare nicht auszusprechen. Das lag wohl daran, dass er immernoch verwirrt über die freundliche und offene Geste des Jedi war.
Da er selbst alles bei sich hatte, was er auf diesen Weg mitnehmen wollte, wartete er lediglich, bis die Twi'lek soweit war.


"Beeil dich," knurrte er.

Nicht, weil er es genauso eilig hatte wie Bru-Th, sondern einfach.. ja.. einfach
weil. Weil er unsicher war, das irgendwie überspielen musste und außerdem nicht dulden konnte, dass seine Schutzperson seinen Plänen nicht zustimmte.
Sicher war das aus ihrer Sicht nachvollziehbar, aber Blaine hatte so seine Probleme damit, sich in andere zu versetzen - nicht, dass er das oft versuchte oder es als wichtig erachtete.
Auskommen musste er ja letztlich nur mit sich selbst.


"Ich bin fertig," antwortete die Twi'lek einen kurzen Moment später mit einem bissigen Unterton. Allerdings war der ganz klar an Blaine gerichtet.

"Also dann.." murmelte Blaine halblaut und wandte sich dann an Bru-Th.
"Tunnel also... Zum nächsten Komplex oder zu dem, der vielleicht ein Transportmittel hat? Allerdings weiss ich nicht genau, was das für welche sein könnten.."

Die Tunnel führten ja immerhin in viele Richtungen, aber noch langen beide Ziele in der gleichen. Also ging er erstmal los, an den anderen anwesenden vorbei. Er kannte den Weg, also würde er vorraus gehen. Das machte wohl Sinn und Blaine sah auch gar nichts anderes ein. Jedenfalls nicht so unbegründet.
Die Sith waren ja
hinter ihnen her und sollten sie doch von vorne kommen... er konnte schießen und außerdem beherrschte er so die ein oder andere Nahkampftechnik - was ihm letztlich nichts bringen würde, aber das war Blaine nunmal nicht vollends bewusst. Er hatte da eben sehr viel Vertrauen in sich selbst.

"Wer genau verfolgt Euch denn nun eigentlich.. und wie lange schon? Was sind das für Sith?"

Die Sith. Drei genau. Ja, das hatte Bru-Th schon gesagt und das war wohl auch das Wesentliche, worauf es ankam. Aber Blaine wollte mehr wissen. Nicht weil es ihm im Kampf etwas nützen würde - sie waren eh alle stärker - sondern schlicht aus Neugier.
Genau genommen kamen viele Fragen ihm auf, aber das waren die ersten, die er stelle.


[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (Gang) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC)]
 
Ryloth - Tagseite - Absturzstelle


Veyd'r hatte das Schiff des Jedi untersucht und festgestellt, dass es wohl sobald nicht mehr würde fliegen können. Damit konnte Ihnen der Jedi jetzt zumindest nicht mehr in den Weltraum entkommen. Also gab es jetzt nur noch die Möglichkeit auf dem Landweg zu entkommen. Wahrscheinlich würde der Jedi nach einem Schiff suchen. Aber da Jujuka dafür gesorgt hatte, das niemand landen oder starten durfte würde ihm dsa ebenfalls nicht nutzen.

Janem lud eine Karte auf seinen Datenblock. Die Spuren führten zu einem Wohnkomplex der in den Fels gearbeitet war. Durchzugen von Höhlen und Tunneln. Großartig...


Wenn sich der Jedi da drin versteckt wird die Suche etwas schwieriger werden. Komm jetzt. Ich will nicht, dass sicgh sein Vorsprung noch vergößert. Und gib deinem Schüler Bescheid. Er soll alles im Auge behalten und beim Wohnkomplex zu stossen.

Janem zog an den Zügeln des Dewbacks und schwankend setzte sich das große Reptil in Bewegung.

Ryloth - Tagseite - Absturzstelle

[OP: Eine tote Twi'Lek? Kommt demnächst *ggg* Sorry für den uninspirierten Post aber bin nicht gut drauf heute]
 
[ Ryloth ~ Absturzstelle ~ Auf den Fersen der Jedi]

Wie so nur mussten sie auf diesen dreimal verfluchten Dewbacks reiten? Sicher, zu Fuß würden sie ermüden und eventuell einen Kampf nicht so bestreiten können, wie sie vielleicht sollten, aber dennoch war diese Art sich fortzubewegen doch mehr als unwürdig und umständlich. Der Sith ließ sich von solchen Gedanken nicht aus der Ruhe bringen, die sich mittlerweile über ihn gelegt hatte. Es konnte nicht mehr lange dauern, denn der prüfende Blick auf das Datapad verriet das es nicht mehr lange dauern würde. Gut, es schien sich alles bestens zu entwickeln. Die Tatsache, der verzweigten und zahlreichen Tunnel die durch die Felsen gingen, die sie anstrebten, machte er sich keine sonderlich großen Gedanken. Die Labyrinthe auf Coruscant waren ebenso verzweigt und wahrscheinlich noch zwielichtiger. Aber hier hatte er die Macht, die Macht die er weit bis vor sich hinaus schicken konnte um die Gegend zu erkunden, um die Aura des Jedi zu erspüren und ihn zu jagen. Ja, sie würden sie, ohne Zweifel.

~~~~~~~~~~~~|Commnachricht an Jujuka|~~~~~~~~~~~~

Lord Menari und ich werden bald dort sein, mach dich bereit, dich am Eingang mit uns zu treffen.
~~~~~~~~~~~~|Nachricht Ende|~~~~~~~~~~~~

Nachdem die Nachricht an seinen Schüler abgeschickt war, lehnte er sich wieder, soweit möglich im Sattel des dahin schaukelnden Dewbacks zurück und wartete darauf, dass sie endlich ankommen würden. Veyd’r kam es so vor, als wenn er selbst in normalem Schritttempo schneller wäre als dieses verdammte, dicke und stinkende Ding.
Unmut fing an sich in ihm breit zu machen, doch er rang ihn nieder. Er war ein Sith, ein mächtiger und starker Sith der schon so manchen Jedi erschlagen hatte. Mehr als eine Hand voll, was nicht jedem gegönnt wurde, es gab weitaus erfolglosere Sith im Orden, nicht zu vergessen diese Gefühlsduseleien, von denen er zuletzt erfahren hatte. Schrecklich. Es wurde Zeit, dass eine starke Hand endlich einmal diesen gesamten Orden packte und wachrüttelte. Denn langsam aber sicher begann sich die Macht der Sith von ganz alleine zu verwässern. Jemand starkes musste die dringend nötigen Veränderungen einleiten.
Ungewollt glitt sein ‚Augenmerk’ auf den Chiss der nur wenige Schritt vor ihm daher ritt. Mächtig genug war er, dachte der Mandalorianer ohne Regung zu zeigen. Verwarf aber die Gedanken wieder, als der Eingang zum Wohnkomplex nach einer Biegung des Weges auftauchte.


„Dort ist es…“ Sprach er unnötigerweise, denn die beiden Sith wussten, dass es dort war, nicht zuletzt, an der langsam stärker werdenden Aura seines Schülers die dort ganz in der Nähe lauerte. Vielleicht würde sich dessen Talent im Spuren lesen bezahlt machen? Mit ein wenig Licht, gespendet von der eventuellen Beleuchtung oder einem Lichtschwert konnte dies vielleicht vollbracht werden.
Minuten später standen die Sith vor dem Wohnkomplex und ließen die Dewbacks, ganz in der Nähe festgezurrt stehen. Fiebernd stellte er fest, dass die Gebäude immer näher kamen. Die Jedi Brut saß in der Falle. Und jedes Wesen, das auch nur mit ihm gesprochen hatte, würde hier und heute den Tod finden. Hoffentlich, hoffentlich ließ der Chiss ihm etwas übrig. Ein paar Worte zu den Ahnen seines Clans schickend, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die vor ihm liegende, größer werdende Felswand.

Jetzt begann der spannende Teil, dachte Veyd’r während er sein Lichtschwert in die Hand nahm und gemeinsam mit den beiden anderen in die Dunkelheit watete…




[ Ryloth ~ Eingang des Wohnkomplexes ~ Auf den Fersen der Jedi]
 
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[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Gänge] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin


Es dauerte nur wenige Minuten, bis die kleine Gruppe das Appartement der Tänzerin verlassen hatten und sich auf den Weg machte. Blaine ging voran, da er offenkundig die besten Ortskenntnisse hatte, während Bru-Th, R2G3 und die Tänzerin ihm folgten. Die Gänge waren nur spärlich beleuchtet und nicht sonderlich breit. Sie wurden grob aus dem Felsen gehauen und nur gelegentlich fand sich eine kleine Schalttafel, die zu erkennen gab, dass intelligente Spezies dies alles erbaut hatten oder zumindest in Besitz nahmen. Zu Bru-Ths Zufriedenheit war der Boden sehr steinig und nur gelegentlich konnte man Stiefelabdrücke erkennen. Andere Twi'leks hielten sich hier nur wenig auf und generell wirkte alles wenig benutzt. Vielleicht lag dies aber auch daran, dass der Komplex von nur wenigen Personen bewohnt war und die unteren Stollen als Lager dienten.

"Es wäre gut, wenn wir soviel Abstand zwischen uns und diese Behausungen bringen, wie möglich",

informierte Bru-Th den jungen Zabrak, während er sich etwas Sand aus den Augen rieb, der von der Decke gerieselt war.

"Auf lange Sicht müssen wir aber in eine größere Stadt gelangen. Ohne ein Raumschiff, kommen wir hier nicht weg."

Sie waren nun schon gut zehn Minuten unterwegs und der Gang wurde breiter, führte jedoch auch steiler nach unten. Imer länger wurden die Abstände zwischen den Leuchtröhren, die den Gang erhellten und immer öfter funktionierten diese auch nicht oder flackerten bedenklich. Die Decke befand sich nun gut vier Meter über ihren Köpfen. R2 meinte nervös trillernd, dass ihm die Situation nicht geheuer sei. Bru-Th nickte.
Blaine fragte schließlich wer ihn genau verfolgte. Genau genommen hatte er die Frage schon ehr erwartet, doch die Antwort, die der Junge bekam, war die gleiche.


"Weiß ich nicht",

kommentierte Bru-Th seinen etwas ratlosen Gesichtsausdruck. Zu gern hätte er gewusst, wer die Angreifer waren, doch so sehr er dies auch hätte in Erfahrung bringen wollen, wäre es doch ein Fehler gewesen, die direkte Konfrontation zu suchen. Sie waren auf jeden Fall in der Überzahl und ein sehr mächtiger Sith war unter ihnen. Ein Gefühl sagte dem Jedi, dass er es genau im richtigen Moment herausfinden würde und obwohl Bru-Th nicht gerade ein geduldiger Mensch war, fügte er sich diesem Gefühl.
Sie liefen einige Minuten wortlos weiter. Jeder von ihnen lauschte nach Geräuschen, obwohl sie meist nur den Klang ihrer eigenen Stiefel vernahmen. Gelegentlich huschte ein kleineres Tier an ihnen vorbei, was der Twi'lek nicht nur einmal einen Aufschrei entlockte. Ansonsten passierte wenig.


"Hast du gelernt, mit dieser Waffe umzugehen, Blaine?",

fragte Bru-Th schließlich und richtete seinen Blick auf den Blaster, den der junge Zabrak im Holster trug.

"Ich meine, hast du ein besonderes Talent für das Schießen? Bist du sehr zielsicher oder hast du gute Reflexe und Ähnliches?"


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"Der nächste Wohnkomplex ist, wie gesagt, noch ein ganzes Stück weit entfernt. Allerdings ist er größer als dieser hier. Ob man das allerdings Stadt nennen können wird.." meinte Blaine, als Bru-Th von ihrem potenziellen Ziel sprach.

Er glaubte nicht, dass sie auf etwas Stadtähnliches stoßen würden. Aber irgendwer musste ja wissen, wo der nächste Raumhafen lag. Wenn es nicht mehr Verfolger waren, als Bru-Th annahm, dann konnten die Sith zumindest nicht vorher dort sein und wieder verhindern, dass Schiffe starten und landen durften. Blaine wusste, dass dieser Weg definitiv der schnellste war.

Der Jedi wusste gar nicht, wer genau ihn verfolgte? Dann war es zumindest eine unpersönliche Sache. Schade irgendwie.. aber andererseits auch nicht. Je besser sich Gegner kannten, desto eher standen Dritte außen vor und darauf konnte Blaine wirklich verzichten. Er musste sich so oder so etwas einfallen lassen, wenn es wirklich zum Kampf kommen sollte.

Eine Weile lief er also schweigend neben oder vor Bru-Th her.
Die steinerne Art der Gänge, so fremd sie anfangs gewesen war, war dem Zabrak mittlerweile sehr vertraut. Nicht auf die Art, dass er sich der Gewohnheit wegen auskannte. Vertraut, weil er sie sich eingeprägt hatte. Oft hatte Blaine sich gesagt, dass das übertrieben war und er dieses Wissen nie und nimmer brauchen würde.
So wichtig war die tiefrote Tänzerin dann nun auch wieder nicht...

Blaine verdrehte nahezu jedes Mal die Augen, wenn die Twi'lek aufschrie, weil irgendein Tierchen durch die Gänge kroch. Ja... sehr unheimlich... doch... wirklich.
Manchmal kommentierte er einen Ihrer Schreie, meist herablassend oder machte sich ganz einfach darüber lustig. Die Wortwechsel waren allerdings eher kurz.
Eigntlich hatte die Situation eben doch etwas Unheimliches. Nur konnte Blaine das nicht zuordnen. Eine Art Gefühl, dass allerdings sehr undeutlich und weit entfernt war. Dennoch war es irgendwie drückend.


"Ich treffe jedes Ziel," antwortete Blaine gleich mit einem Grinsen, als Bru-Th ihn auf seine Treffsicherheit ansprach.

Allerdings hielt dieses Grinsen nicht lange, denn eigentlich war ihm gar nicht danach. Es war mehr eine Art Reflex, auf eine derartige Frage mit seiner eigenen Arroganz und Selbstverliebtheit zu antworten - was Blaine natürlich nur als das 'Darstellen von Tatsachen' bezeichnete.


"Genau genommen," meinte er nach einer kurzen Pause, "wurde ich nicht darin ausgebildet. Aber das Ding ist leicht zu handhaben. Mit Feuerwaffen hatte ich bisher nie zutun. Vielleicht hat sie irgendeine spezielle Vorrichtung."

Das hatte sich Blaine schon so manches Mal gedacht. Er war jung und ungeübt und der Hutte wusste das natürlich. Vielleicht also besaß diese Waffe etwas, was die Standartausführung eines Blasters nicht hatte.
Dass das nicht der Fall war, konnte der Zabrak nicht wissen, da sein technisches Verständnis nicht so weit reichte.
Er ließ diese These also beiläufig klingen, weil er damit ja indirekt zugab, dass es nicht sein eigenes Können war, wenn er ein Ziel traf. Weshalb er es überhaupt aussprach, wusste Blaine selbst nicht. Das zählte zu den Dingen, die man aussprach und im nächsten Moment bereute.


"Ich wurde im Nahkampf ausgebildet, seit ich ein Kind war. Das ist bei uns so üblich. Tradition, könnte man sagen. Allerdings... lebe ich ja nicht mehr auf Iridonia, womit sich das wohl erstmal erledigt hat."

Schade fand er das schon und auch, wenn Blaine es nicht wollte, war seinem Unterton genau das zu entnehmen. Er hatte kein heimweh, weil ihm die Leute fehlten, sondern weil er so wohl nie zum Hauptteil der Ausbildung kommen würde und nur gewisse Grundkenntnisse hatte mitnehmen können. Zwar genügten die, um Angesicht zu Angesicht gegen Sklavenhändler oder andere Ärgernisse ankommen zu können, aber für größere Auseinandersetzungen waren sie wohl nur dazu zu gebrauchen, nicht gleich getötet zu werden.

Noch immer erstreckte sich der lange und relativ schmale Gang wie das innere eines riesigen, toten Tieres vor ihnen. Das Licht der Oberfläche war noch nicht zu sehen und so würde es wohl auch eine Weile bleiben.
Hin und wieder zweigte ein Gang ab, aber Blaine würde ihn nicht betreten. Wer sich hier verlief, würde den Ausgang vermutlich nicht mehr finden. Den Geschaffenheiten der Wände und des Bodens nach zu urteilen war es selten, dass hier jemand vorbei kam und wohl noch seltener, dass jemand den Haupttunnel verließ.


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Bru-Th lauschte gelegentlich, um etwaige Geräusche wahrzunehmen, die auf die Sith schließen ließen, hörte jedoch nichts. Es kam ihm so vor, als würden sie sich Zeit lassen und entdeckte darin durchaus einen Sinn. Sie spielten mit ihm, wollten ihn zu Fehlern drängen, um dann wie aus dem Nichts zuzuschlagen. "Eben Sith", dachte der Jedi verächtlich und ballte eine Faust, ohne dass seine Begleiter dies zu Gesicht bekamen. Doch solche Gedanken waren für einen Jedi gefährlich, sodass Bru-Th sich wieder auf ihr Gespräch konzentrierte und zuversichtlich meinte:

"Was auch immer wir am Ende des Tunnels finden, solange wir als Erstes dort sind, haben wir gute Chancen."

Der junge Zabrak nickte nur leicht und kommentierte dies auch nicht weiter. Anders jedoch Bru-Ths Frage nach dessen Qualifikation. Das selbstzufriedene Grinsen von Blaine konnte er zwar in dem Zwielicht nicht sehen, doch er wusste, dass es dort war. Es wirkte aber irgendwie nicht echt, vielleicht gespielt, vielleicht auch nicht. Bru-Th wollte ihm seinen Stolz lassen, obwohl er darauf hätte hinweisen können, dass es absolut nichts bedeutete, mit einem Blaster gut umzugehen. Eigentlich wollte er darauf auch garnicht hinaus und je mehr er über die Art und Weise nachdachte, wie er Blaine erklären sollte, dass er nicht ganz so machtlos war, wie er offenbar in seinem Innersten zu glauben schien, desto mehr Gewissheit erlangte der Jedi, es ihm direkt zu sagen.

Ein gackerndes Geräusch erklang von vorne, jedoch nur sehr leise. Bru-Th stoppte kurz, griff mit den Sinnen der Macht in die Dunkelheit hinaus, doch konnte nichts entdecken. "Bestimmt ein weiteres Tier", dachte er und wandte sich an Blaine.


"Ich meinte eigentlich etwas anderes",

erklärte er etwas zögerlich und überging den Anflug von Emotionen, den er bei Blaine spürte, als dieser auf seine Heimat zu sprechen gekommen war, denn es war nicht der Zeitpunkt für ein solches Gespräch, entschied der hochgewachsene Jedi.

"Ich sage es direkt heraus, da ich dir nichts vormachen möchte. Ich bin ohnehin ehr der direkte Typ und du musst es wissen",

erklärte Bru-Th zielstrebig. Er legte eine kurze, theatralische Pause ein, dann sah er dem Zabrak in die Augen.

"Du hast ein gewisses Potenzial in der Macht, Blaine. ... Wie groß dieses Potenzial ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen und würde wohl nur eine Unterweisung klären, doch ich spüre es deutlich."

Die Augen des Jedi wurden zu schmalen Schlitzen und er dachte zurück, als man ihm gesagt hatte, dass er das Potenzial hatte, ein Jedi zu sein. Die Situation jedoch war eine völlig andere, denn ihm wurde es in den Straßen seiner Heimat gesagt, weitab von jeglicher Gefahr und dem Krieg. Er hatte Zeit zum Überlegen, konnte Rat einholen und sich darauf einstellen. Doch was Blaine aus dieser Gabe würde machen können, stand ohnehin in den Sternen. Bru-Th wollte keinen Padawan, er brauchte keinen Padawan. Ein Klos steckte ihm im Hals, doch verdrängte er das bedrückende Gefühl schnell wieder. Auch dafür war es nicht der richtige Zeitpunkt.

"Aber gehen wir weiter."

Damit war das Thema, so schnell es aufgekommen war, für Bru-Th auch beendet.


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Blaine war sich sicher, dass sie vor den Sith am anderen Ende des Tunnels ankamen. Noch hatte man sie nicht gefunden und über die Planetenoberfläche konnten sie schlecht überholt werden. Die Bedingungen dort waren eindeutig schlechter als hier. Die Twi'lek wussten schon, weshalb sie unter der Erde lebten.

Es dauerte einen Moment, bis Blaine realisiert hatte, was Bru-Th über ihn und die Macht sagte.
Sein erster Gedanke war, dass Macht mit Sicherheit nicht der richtige Begriff für jemanden wie ihn war, auch wenn diese Tatsache weh tat. Dann jedoch dämmerte dem Zabrak, dass nicht mächtig sondern Macht, DIE Macht, gemeint war.
Blaine blieb augenblicklich stehen. Natürlich war das kein guter Zeitpunkt, aber einen Moment lang konnte er sich einfach nicht bewegen.
Bru-Th reagierte vermutlich zu schnell und ging ja ohnehin eher neben ihm her, die Twi'lek allerdings konnte so schnell nicht stoppen und stieß von hinten gegen den Zabrak.


"Was..? Geh doch weiter," giftete sie Blaine an und schob ihn wieder an, sodass dieser sich tatsächlich ohne Widerstand in Bewegung setzte.

Was sollte das heissen? 'Ein gewisses Potenzial in der Macht'? Sein Leben lang war Blaine davon ausgegangen, dass es um so schwerer werden würde jemals wirklich frei zu sein, weil es viele gab die die Macht besaßen, stärker waren als er und ihn somit mit Leichtigkeit in Ketten legen konnten. Alleine durch ihre Kriege fesselten sie ihn in gewisser Weise, ohne dass sie es überhaupt zur Kenntnis nahmen.
Blaine war immer davon ausgegangen, dass er - was auch immer er erreichen wollte - ohne solche Fähigkeiten schaffen musste. Nein, die Macht war sicherlich nicht alles und es gab viele große Persönlichkeiten, die nie etwas damit zutun gehabt hatten. Für Blaine hatte der Gedanke daran immer Freiheit bedeutet. Nicht die Fähigkeit ansich, sondern das, was man damit bewirken konnte. Unterdrückt werden konnte man schliesslich nur dann, wenn man schwach und nichtig war. Das war ihm in seinem bisherigen Leben immer wieder vor Augen geführt worden. Zwar hatte er nie mit Sklaverei und dergleichen zutun gehabt, wohl aber mit Rivalitäten. Die Zabrak waren nunmal von Natur aus ein Volk, dass sich stark am Gesetz des Stärkeren orientierte.
Dann war da ohnehin Blaines Stolz und seine Verbissenheit, dass Unterlegenheit nur unter gewissen und sehr seltenen Umständen akzeptiert werden konnte.
Das gerade er also machtempfänglich sein sollte, warf nahezu alle seiner bisherigen Gedanken über den Haufen und warf unzählige Fragen und Möglichkeiten auf.

Es dauerte eine Weile, bis Blaine irgendeine Reaktion auf das zeigte, was Bru-Th gesagt hatte. Dann jedoch breitete sich langsam ein Grinsen auf den Lippen des Zabrak aus.
Bisher schien alles kompliziert und schwerfällig. Dieses neue Wissen war, als hätten sich alle Grenzen und Hindernisse aufgelöst.
Natürlich waren da immernoch die Sith, die ihnen im Nacken saßen und Blaine wusste ja bisher lediglich, dass er machtempfänglich war, hatte aber noch keinerlei Möglichkeit diese Fähigkeit auch zu nutzen - und mit Sicherheit war die Macht nicht immer ein Vorteil, sondern mehr oder weniger oft eher Fluch als Segen. Blaine allerdings dachte nicht an die Nachteile. Er dachte nicht einmal daran, dass es welche geben könnte.


"... tatsächlich?" harkte er dann wie automatisch nach, das Grinsen noch immer wie ins Gesicht gemeißelt.

Hatte er gesagt, dass ihn die Differenzen der Jedi und Sith nichts angingen? Und ob sie das taten!


"Was bedeutet das?" fragte die rote Twi'lek. "Soll das heißen, dass ... er... ein Jedi werden kann?"

Diese Vorstellung schien sie absurd zu finden. Blaine war arrogant und selbstverliebt. Einzig damit, dass er für sie sterben würde wenn es die Situation erforderte, konnte ihn manchmal bremsen. Es schien ihm zu gefallen, herablassend über sie zu sprechen. Dabei hatte er doch gar keine Ahnung, dass sie gar nicht anders handeln konnte.

Blaine warf ihr lediglich einen seiner vielsagenden was-du-sagst-interessiert-niemanden-Blicke zu und widmete sich dann wieder Bru-Th .
Die Frage war ja ansich keine schlechte gewesen..

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[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Gänge] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin


Es war nicht das erste Mal, dass Bru-Th jemanden darüber aufklärte, dass in ihm die Macht schlummerte und er dieses Potenzial würde nutzen können, wenn man es ihm lehrte. Die Tragweite einer solchen Information war groß, denn sie birgte stets die Möglichkeit das Dunkel oder das Licht zu fördern. Die Entscheidung lag allein bei der Person, in diesem Fall bei Blaine, was er mit der gegebenen Gabe anfangen würde.

Die Reaktion des jungen Zabrak erfreute Bru-Th jedoch nicht, auch wenn es meist so war, dass überschwängliche Freude und starkes Erstaunen diesen Moment kennzeichneten. Blaine jedoch wirkte wie verwandelt. Die starre und mürrische Miene hatte sich in ein süffisantes Grinsen geändert, das dieses Mal nicht gespielt oder vorgetäuscht wirkte. Sein junger Begleiter wirkte im Halbdunkel des großen Ganges fast raubtierhaft, gleich einem Vornskyrr, der seine Chance witterte, eine große Beute erlegen zu können. Es gefiel Bru-Th nicht, denn es war offenkundig, dass Blaines Motive nichts von ihrer Aggressivität verloren hatten. Entsprechend fiel dann auch Bru-Ths Reaktion auf die von der Twi'lek gestellte Frage aus:


"Nein, nicht automatisch",

verkündete bestimmend und sah prüfend in einen der vielen, dunklen Gänge hinein, aus dem ein leichter Windstoß zu kommen schien. Bru-Th blieb stehen und gab R2 ein Zeichen, dass er den Gang ausleuchten sollte. Dann drehte er sich zu Blain um, wobei seine Stimme einen noch belehrenderen Unterton bekam, zugleich jedoch tiefste Überzeugung wiederspiegelte:

"Wer unterwiesen wird und wer nicht, obliegt nur dem Rat der Jedi. Es bedarf mehr als nur Potenzial, um in den Orden aufgenommen zu werden. Zutiefst verpflichtet muss ein Jedi sich fühlen. Nur sehr wenige Personen erfüllen die scharfen Kriterien des Ordens, denn zu groß ist die Gefahr, unvorsichtige und übereifrige Anwärter an die Dunkle Seite zu verlieren."

Der Droide schwenkte leicht den Kopf und leuchtete mit seinem engen Suchscheinwerfer den langen, finsteren Gang Stück für Stück aus. Einmal meinte Bru-Th kurz, ein Augenpaar entdeckt zu haben, doch verschwand dieses so schnell wieder, wie es gekommen war.

Der Jedi-Ritter nahm sich einige Momente Zeit, während er das Gesicht des Zabrak musterte. Er seufzte unhörbar leise und erklärte dann der neugierigen Twi'lek:


"Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass dein Begleiter nicht in Frage kommt. Ich war nur ehrlich, als ich ihm erklärte, was in ihm schlummert."

"Denn die Sith spüren ihn ebenfalls", ergänzte er in Gedanken. Sein Blick glitt wieder herüber zu Blain, wobei er noch an Schärfe zunahm. Bru-Th schüttelte leicht tadeln den Kopf, bevor er bemerkte, dass es begann leicht faulig zu riechen. Ein sehr unangenehmer Duft, der von nicht sehr weit weg zu kommen schien. Er war alarmiert, drehte sich dem Dunkel zu und langte an seinen Gürtel. Zusehen war jedoch nichts. Doch irgendetwas lauerte.


[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Gänge] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin
 
Ryloth - Tagseite - Wohnkomplex - Gänge


Nachdem sich die beiden Sith mit dem Schüler Veyd'rs wieder getroffen hatten war die Gruppe in den seltsam anumtenden Wohnkomplex hineingegangen. Die Dewbacks liess die dunklen Krieger zurück. Die Tiere waren nicht geeignet um eine Verfolgung im Inneren eines Höhlenkomplex durchzuführen.

Janem überprüfte die Strumtruppen-Rüstung die er unter seiner schneeweissen Robe trug, und teatstete sein gekrümmtes Laserschwert an seinem Gürtel. Wie sein ehemaliger Schüler so spürte auch der Inquisitor die Anwesenheit des Jedi. Es würde sehr bald zu einem Kampf kommen.

Der Wohnkomplex war seltsam. Seltsam wie die Twi'Leks selbst. Das ganze erinnerte eher an eine aus dem Fels gehauene Höhle. Die in ein ohnehin vorhandenes Höhlensystem eingebaut wurde. Es war dunkel und unangenehm feucht, als die Sith sich nach unten arbeiteten. Die Gänge wurde dunkler und wanden sich tief in den Berg hinein. Janem fragte sich allmählich wo sie rauskommen würden. Sein Jagdinstinkt war geweckt und die Machtsinne des Inquisitors zeigten ihm eindeutig das sie auf der richtigen Spr waren.

Nachdem die Sith um eine weitere Kurve gegangen waren konnte der junge Chiss einige hundert Meter weiter vorne Schritte hallen hören. Die Akustik hier unten sorgte dafür, dass Schrtte und Geräusche über weite Strecken getragen wurden. Es war schwieirg zu unterscheiden ob sich in der Dunkelheit ein Tier bewegte oder der Jedi endllich gefunden wurde.

Mit einer Geste forderte Janem seine Begleiter auf leise zu sein. Der Inquisitor legte die Hand aus Fleisch und Blut an sein Laserschwert und trante seine Aura. Leise schlichen die Sith weiter.



Ryloth - Tagseite - Wohnkomplex - Gänge - Bald da :D
 
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So schnell, wie sich Blaines Grinsen auf seinen Lippen ausgebreitet hatte, war es auch wieder verschwunden.
Er kam nicht in Frage?! Was sollte das heissen...? Er musste in Frage kommen! Das war die Gelegenheit, seinem Ziel greifbar nah zu kommen. Bru-Th hatte zwar von Verpflichtungen und scharfen Kriterien gesprochen, aber diese Grenzen nahm Blaine nur am Rande wahr. Er würde schon irgendwie damit klar kommen. Es hatte bisher immer einen Weg gegeben, sich die Dinge etwas passender zu drehen.
Auf Iridonia war das mit Durchsetzungsvermögen und Stärke möglich gewesen, die Jedi würden das anders sehen.. aber da Blaine nunmal nicht unnötig weit in die Zukunft dachte und außerdem sehr von sich selbst überzeugt war, störte ihn das nur unwesentlich. Schliesslich wusste jeder wie konsequent und pflichtbewusst Jedi waren, wenn man den Geschichten glauben sollte, die man so hörte.


".. ach, also nicht?" murmelte er leise vor sich in.

Blaines Stimme schwang etwas, von dem man nicht recht sagen konnte, ob es nun Wut, Frustration oder Verzweiflung war. Vermutlich steckte von allem etwas darin.


"Dann will ich mit dem Rat der Jedi sprechen,"
fuhr er dann lauter und doch sehr bestimmend fort, zumal er das zufriedene Lächeln der Twi'lek spürte."Könnt ihr mich dorthin bringen?"

Nicht, dass Blaine Bru-Th irgendeine Vorschrift machen konnte. Aber er hatte nunmal gerade beschlossen, dass er sich so leicht nicht wieder von dem Gedanken sich ausbilden zu lassen, abbringen lassen würde. Sollte Bru-Th eben dagegen sein. Vielleicht sah der Rat das anders.
Was aber, wenn der Jedi ihn gar nicht mit nach Coruscant nehmen würde? Ganz einfach, weil er schon dagegen war..

Während Blaine nachdachte und schwieg, umkrallte er den Griff seines Blasters, als wollte er ihn zerquetschen. Von Zeit zu Zeit hatte er ohnehin seine Hand an die Waffe gelegt, dann aber wieder von ihr abgelassen. Manchmal hallten in diesen Gängen eben Geräsuche wieder und wenn man schon wie auf dem Präsentierteller für potenzielle Angreifer saß, konnte Vorsicht vielleicht doch nicht schaden. Was auch immer hier lebte, kannte sich sicher besser aus, als irgendjemand sonst. Blaine, dem das Gesetz des Stärkeren ohnehin im Blut lag, war sich dessen bewusst.

Blaine dachte nach und mehr und mehr zog sich etwas in ihm zusammen.
Da war wieder dieses Gefühl, dass er immer hatte, wenn er sich gefangen und eingesperrt fühlte. Unsichtbare Ketten, die sich Stück für Stück fester um ihn legten. Ihm war beinahe, als könnte er ihre metallischen Geräusche hören.

Wenn Bru-Th ihn nicht nach Coruscant, oder wo auch immer er den Rat der Jedi treffen konnte, mitnehmen würde... dann gab es da immernoch eine andere Möglichkeit.. und so weit war die gar nicht entfernt. Nein, Blaine würde nicht einmal danach suchen müssen, denn sie verfolgte ihn ja geradezu.
Er musste nur schnell genug sein... aber daran zweifelte er nicht im Geringsten.

Als Bru-Th inne hielt, blieb auch Blaine stehen. Ja, da war ein widerlich fauliger Geruch. Eine Auseinandersetzung kam ihm gerade recht.


".... was ist das?" fragte die Twi'lek und verzog das Gesicht.

Blaine wusste zwar nicht genau, aus welcher Richtung die Gefahr drohte, Bru-Th hatte aber scheinbar eine Ahnung. Also wandte sich der Zabrak ebenfalls dieser Richtung zu und schob seine Schutzerperson hinter sich. Das war nunmal sein Job und er hatte trotz allem nicht vor, genau jetzt davon abzulassen.


[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (Gänge) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC)]

[Offplay] @Sith: hey.. bei dem Geruch eurer Reittiere ist mir klar, warum die Jedi sich lieber zurück ziehen, anstatt zu kämpfen ;p (sorry.. ich konnt's mir nicht verbeissen) [/Offplay]
 
[Ryloth - Tagseite - Twi'lek-Komplex - Gänge] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin


Bru-Th konnte die Gefahr im wahrsten Sinne des Wortes 'riechen'. Wie ein bedrohlicher Schatten lag sie über der kleinen Gruppe, jeder Zeit bereit, aus dem Dunkel zuzuschlagen. Doch woher diese Gefahr stammte, ob von dem Augenpaar, das er meinte gesehen zu haben, von dem widerlichen Gestank, der ihn fast übel werden ließ oder ihren unbekannten Verfolgern, konnte Bru-Th nicht einschätzen. Es lag eine Spannung in der Luft, der auch er nicht entgehen konnte. Seine Hände hielten krampfhaft den schwarzen Stahlzylinder in Händen, der auf Knopfdruck zu seinem Lichtschwert würde, wenn er es wollte.

Noch bevor die Twi'lek die Frage stellte konnte, was dies zu bedeuten hatte, herrschte Bru-Th Blaine an:


"Du hast hier garnichts zu wollen! Und jetzt sei still oder du wirst diese Gänge nie wieder verlassen!"

Bru-Th fragte sich, ob er in dem Alter auch so nervtötend und eigensinnig gewesen war, verschob die Antwort jedoch auf einen späteren Zeitpunkt. Noch immer funkelte er Blaine verständnislos an, denn es konnte absolut nicht sein, dass dieser Rotzbengel sich so verhielt. Er hatte keine Ahnung, sondern sah nur seine kleine Welt und die Dinge die ihn umgaben. Von ihm zu verlangen, dass er ihn zum Rat der Jedi bringen sollte, stand absolut nicht in seinem Ermessen, geschweige denn, dass er es angesichts der allgemeinen Gefahrenlage verlangen konnte. Bru-Th erinnerte sich daran, wie er genau dies versucht hatte ... und nun stand er hier. Es würde keine Diskussion geben.

Es war kein wirklicher Zorn, den Bru-Th durchlebte, sondern mehr Ärger, den er empfand. Doch zugleich wusste er auch, dass man es Blaine nur bedingt krumm nehmen konnte. So lächerlich es auch klang, und es war nicht einfach, allein das Wort in Verbindung mit seiner Person zu bringen, der Junge brauchte dringend Erziehung.


"Wir gehen vorsichtig weiter",

entschied der Jedi und führte den kleinen Trupp weiter in die Höhlen hinein. Er wandte sich kurz zurück und fügte dem hinzu:

"Was mit dir geschieht, entscheiden wir später."

Genau genommen war es sogar seine Pflicht, den Jungen dem Rat zu melden, doch davon brauchte der Zabrak nichts wissen. In seinem jetzigen Zustand war Wissen ehr gefährlich anstatt nützlich für ihn.

Der Gang verbreiterte sich abermals, sodass er nun fast acht Meter breit war und mehr einer langezogenen Grotte glich, als einer Röhre. Auch waren wieder vermehrt Spuren von Zivilisation zu sehen, wenn diese auch nur in großen Stützbalken bestanden, die das Gewölbe offenbar abstützten. Violettes Moos erstreckte sich entlang der Wände und hüllte Alles in einen licht violetten Schein, der jedoch die Dunkelheit nur mühsam durchdrang. Es platschte gelegentlich, denn der Boden war feucht und in einigen Vertiefungen sammelte sich Wasser. Ein Ende der Grotte war nicht zu sehen.



[Ryloth - Tagseite - unter der Erde - Grotte] Blaine, Bru-Th und R2G3, Tänzerin
 
[Ryloth | Tagseite, Twi'lek Wohnkomplex (Gänge) | Bru-Th, R2G3, Blaine, Twi'lek (w/NPC)]

Bitte und Danke war Blaine ohnehin nicht gewöhnt. Ein gewisser Befehlston war für ihn eigentlich normal. Allerdings gab es da Unterschiede.
Es war durchaus etwas anderes, wenn ihn sein Vater früher so angeherrscht hatte, oder ob es ein Fremder tat.
Blaine's Griff um die Waffe wurde fester. So fest, dass seine Hand schon weh tat und er sich einen sehr kurzen Moment lang fragte, ob er überhaupt wieder loslassen können würde. Egal. Der Zabrak war wütend. Noch wütender als ohnehin schon. Diese Anfuhr war einfach ungerechtfertig!

Allerdings ging er weiter. Schweigend und mit einem zunehmend drückenderen und beklemmenderen Gefühl, dass seine imaginären Ketten erzeugten.
Nicht einmal die drohende Gefahr kümmerte ihn mehr. Natürlich nahm er sie wahr. Iridonia war kein friedlicher Ort und daher lag es in seiner Natur, seine Umwelt in gewisser Weise nie aus den Augen zu lassen. Allerdings stand seine Erfahrung mit solchen Dingen in keinem Verhältnis zur gegenwärtigen Situation..

Als die vier die langgezogene Grotte erreichten, blieb Blaine stehen.
Wenn Bru-Th ihn nicht zum Rat bringen würde, gab es für ihn keinen Grund mehr, dem Jedi weiter zu folgen. Ja, da waren die Sith und Blaine wollte ihnen nicht wirklich begegnen. Auch, wenn er im Moment vor lauter Trotz etwas anderes behauptet hätte, wäre er danach gefragt worden.

Der Zabrak dachte darüber nach, ob er tatsächlich eine Chance haben würde, wenn er Bru-Th aufhielt und den Sith so die Gelegenheit gab aufzuholen.
Vermutlich.... naja...
Aber Bru-Th wollte ihn hinhalten.


"Nein," fauchte Blaine und bewegte sich keinen Zentimeter mehr vorwärts, "Ich will jetzt eine Antwort haben! Wozu sollte ich mit Euch mitkommen, wenn Ihr mich am Ende doch nicht mit zum Rat der Jedi nehmt? Davon hätte ich nichts."

'Lieber sterbe ich hier, als mir diese Chance verderben zu lassen!' dachte er, während ihm noch immer so war, als könnte er das Rasseln der Ketten um seinen Körper sogar hören. Natürlich war dem nicht so... und eigentlich hing Blaine zu sehr an seinem Leben, um es hier auf Ryloth einfach weg zu werfen. Aber er war nunmal wütend. Mehr als das. Bru-Th hatte in ihm eine Hoffnung geweckt, von der er nie zu träumen gewagt hätte.. und sie dann mit einem Mal wieder zerschlagen.
Ihm war, als hätte ihn jemand aus einem tiefen Loch gezogen, nur ihm und dann in ein noch tieferes, dunkleres zu werfen. Zu wissen, dass man die Macht nie nutzen können würde war die eine Sache, aber die Fähigkeit unausgeschöpft lassen zu müssen.. war etwas völlig anderes.


"Die Sith jagen in erster Linie Euch," fügte Blaine in eben dem selben rauen Ton hinzu, in dem er zuvor gesprochen hatte.

Er hatte nie wirklich tiefgründig darüber nachgedacht, ob er den Jedi oder den Sith den Endsieg ihrer Kriege wünschte. Die Jedi waren oft passiv, zu passiv, aber im Gegensatz zur Republik brauchten sie keine endlosen Debatten darüber, was getan werden sollte. Irgendwie... handelten sie ja letztlich doch. Die Sith waren nicht passiv.. aber dafür um so brutaler. Wenn schon, dann waren die Jedi mit Sicherheit die besseren Herrscher der Galaxis, auch wenn sie sich nie als solche bezeichnen und sehen würden. Jedenfalls.. war die Oberhand bei ihnen wohl besser aufgehoben.
Das war es jedenfalls, was ihm jetzt durch den Kopf ging. Also.. Sith werden? Nein! Allerdings war das vielleicht doch ein ganz gutes Druckmittel...

Die Stützpfeiler ließen darauf schliessen, dass sie dem nächsten Wohnkomplex näher kamen. Irgendjemand musste sie ja aufgestellt haben..
Dashier konnte also Blaine's letzte Gelegenheit sein, ungestört mit Bru-Th reden zu können, ohne dass dieser einfach so um die nächste Ecke verschwinden konnte.
Außerdem lauterte da immernoch etwas.. und wenn es angreifen wollte, würde es das vermutlich tun, bevor die vier sein 'Reich' verlassen konnten.


"Ich werde hier warten. Wenn Ihr wisst, dass ich machtempfänglich bin, werden die Sith das auch wissen. Vielleicht sind sie ja eher bereit, mich auszubilden."

Die rote Twi'lek, die in Blaines Nähe stehen geblieben war, kommentierte das Gespräch der beiden anderen nicht weiter. Sie dachte sich ihren Teil, wirkte zunehmend unsicherer. An was für einen Leibwächter war sie da geraten...?

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