Darth Soul Daron
grauer Jedi aus überzeugung
Ich habe da eine frage sehen sich die Sith eigentlich sich selber als bösen an, oder haben eigene Weltsicht sich die sie selber als Gut betrachten?
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"Das Gute hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab. Die Sith und die Jedi, Anakin, gleichen sich in fast sämtlichen Belangen, einschließlich ihres Strebens nach größerer Macht." (Palpatine)
Ich wunder mich manchmal über gewisse Fragen.
Die Sith wollen die Welt verbessern, nicht sie zerstören.
Ich habe da eine frage sehen sich die Sith eigentlich sich selber als bösen an, oder haben eigene Weltsicht sich die sie selber als Gut betrachten?
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie schrieb:Psychopathie bezeichnet eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht. Psychopathen sind auf den ersten Blick mitunter charmant, sie verstehen es, oberflächliche Beziehungen herzustellen. Dabei sind sie mitunter sehr manipulativ, um ihre Ziele zu erreichen. Oft mangelt es Psychopathen an langfristigen Zielen, sie sind impulsiv und verantwortungslos. Psychopathie geht mit antisozialen Verhaltensweisen einher, so dass oft die Diagnose einer dissozialen/antisozialen Persönlichkeitsstörung gestellt werden kann.
Die Sith glauben an Konflikt und Stärke und insofern nur an richtig und falsch.
Gut und Böse sind moralische Modelle und Moral fällt in die Kategorie 'falsch', weil sie das Individuum bei der Erlangung von Stärke nur aufhält.
In irgendeinem Interview, ich glaube sogar auf der Episode III DVD, hat Lucas mal gemeint "Beide (Palpatine und Anakin) denken sie würden gutes tun". So grob umrissen, war das der Kontext seiner Aussage.
Empfand ich persönlich immer als störend, da ich nicht glaube, dass Palpatine denkt, er tue gutes.
Kann mich auch irren, weil meine Erinnerungen recht schwammig sind, was das angeht.
Desweiteren wird sich wohl kein Vertreter einer Ideologie bzw. einer Philosophie selbst als böse bezeichnen,da er ja glaubt das sein Weg der richtige ist.
öhm...und was ist mit dem Todesstern und die Zerstörung von 2 Planeten und die beinahe Zerstörung eines dritten Objekts?
Wenn ich eine Welt komplett vaporisiere, dann hat das für mich sehr den Geschmack von Zerstörung.
Einschüchterung kann man auch anders.
Also die Sith sehen sich eindeutig nicht als "die Bösen" an. Wenn man mal diesen ganzen sadistischen, psychopathischen Wahnsinn beiseite lässt, der immer durch den zerstörerischen Einfluss der dunklen Seite begründet wird, und sich nur ihre Ideologie ansieht, dann sind sie im Grunde bloß Vertreter eines Sozialdarwinismus. "Survival of the fittest" wird bei ihnen zum moralischen Leitsatz erklärt, weil ständiger Konflikt, ständiger Kampf (gegen die Umwelt, um Ressourcen, um Macht usw.) als Motor der Evolution zu einer ständigen Höherentwicklung führt und damit Gesellschaften langfristig betrachtet tatsächlich besser macht.
Das gilt auch innerhalb des Sith-Orden. Sowohl die Regel der Zwei als auch die Regel des Einen verlangt, dass jeder Sith, der sich mächtig genug fühlt, den aktuellen Sith-Lord herausfordern, töten und seinen Platz einnehmen kann. Damit soll der Orden langfristig betrachtet durch ein immer stärker werdendes Individuum angeführt werden, bis er ein "perfektes" Wesen hervorbringt, quasi den Gipfel der Evolution.
Herrschaft der Stärksten und Unterdrückung der Schwachen sind für sie weder gut noch böse, sondern einfach ein natürlicher Zustand. Deswegen sind die Jedi für sie auch nicht wirklich böse, sehr wohl aber Gegenspieler der natürlichen Ordnung der Dinge, da sie durch ihre "fehlgeleitete" Ideologie versuchen die Welt (äh, Galaxie) besser zu machen, sie in Wirklichkeit dadurch aber langfristig nur schwächen.
Natürlich ist Sozialdarwinismus und damit auch die Sith-Ideologie einfach nur Unsinn. Die Evolution kennt keine Moral und sie kennt schon gar kein Ziel. Dieser biologistische Determinismus ist einfach falsch: Die Evolution ist keine Höherentwicklung, sie ist eine Anpassung an konkrete Umstände. Und wenn sich diese Umweltbedingungen verändern, kann eine eben noch perfekte Anpassung ganz schnell zum Nachteil werden. Ganz davon abgesehen ignoriert der Sozialdarwinismus die Funktion, die altruistische Verhaltensweisen für die "Fitness" so mancher Spezies haben, gerade bei Rudeltieren wie dem Menschen.