Serenno

Serenno: Nevis mit Yui, Paul und Sam bei Leuten der BS


Plötzlich drehte sich eine Frau (Etara) zu ihnen, die die ganze Zeit gesprochen hatte. Oh nein, erschrak Nevis. Die Frau hatte rote Augen! Nichts kann beschreiben, nichts kommt dem nahe, was in Nevis in dem Moment vorging! Sie konnte kaum noch atmen! Die Zeit blieb stehen! Gefühlt natürlich! Ihre Knie wurden weich! Sie bekam heftiges Magengrummeln! So konnte man doch die Monster erkennen, die Sith! Instinktiv ging Nevis zwei kleine Schritte rückwärts und ließ dabei Yuis Hand los. Sam allerdings ging auf das Monster, auf das absolut Böse zu!? Was machte sie denn?! War sie völlig übergeschnappt? Nevis musste sie dringend warnen! Es bestand akute Gefahr! So eilte die Kleine wieder, von Mut gepackt, an ihre Seite, vorwärts an Yui vorbei und zischte dabei Yui zu:

“Wir sind in Gefahr!”,

und holte Sam ein und zerrte kurz an ihrem Ärmel, doch Nevis erlangte deren Aufmerksamkeit nicht mehr. Die hatte längst die Rotäugige. Und, wie hätte das denn ausgesehen, wenn Nevis ihr jetzt etwas zugetuschelt hätte!? Es war zu spät! Auch Yui konnte sie rasch einholen. Da standen sie wieder in einer Reihe. Was Paul machte, wusste Nevis nicht. Sie sah sich kurz nach ihm um. Ah, er stand genau neben Sam auf ihrer anderen Seite, während Nevis zwischen Sam und Yui, ihrer Schwester, stand. Das Monster vor ihnen. Es war eine Frau, so anders als Zoey, die Sith, die Nevis bestohlen hatte. Die hier hatte etwas deutlich verwegeneres an sich und dazu diese roten Augen wie sie sie bei Hybris und ihrem ersten Entführer gesehen hatte. Nevis`kleine Hand griff zur Gürteltasche, in der ihr Blaster hing und ließ sie dort griffbereit. Ängstlich, ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals, aber entschlossen ihr den hübschen Pferdeschwanzkopf wegzublasen, sah Nevis ihr trotzig ins Gesicht. Immerhin hieß eine Regel, sich bloß keine Angst anmerken zu lassen, die sie nur ab und an, leider noch allzu oft, vergaß! Sie ließ mutig ihren Machtsinn zu ihr rüberwandern. Komisch, sie war finster und auf jeden Fall durfte man es sich nicht mit ihr verscherzen, aber bei weitem nicht so wie Hybris und es fehlte etwas. Sie war sich nicht ganz sicher, aber da fehlte etwas. Nevis konnte nur raten. War sie in der Macht unausgebildet? Ob Nevis auch so wirkte? Das machte sie etwas weniger furchteinflößend. Dennoch könnte sie etwas können?! Und dennoch, sie war ein Monster! Und womöglich irrte sich Nevis auch!? Sie hatte doch so gut wie keine Ahnung, die Macht zu gebrauchen! Bestimmt wertete sie gerade alles total verkehrt!? Und was, wenn sie es bemerken würde, was Nevis da gerade machte? Nevis zog sich rasch mit dem Machtsinn zurück. Oh je, das war unüberlegt von Nevis gewesen! Hoffentlich hatte sie es nicht bemerkt!? Und, mittlerweile schwante es Nevis, dass die Rotäugige hier der Boss war!

Was, sie kannte Yui, das Droidenmädchen? Verwundert, ja total verdutzt sah Nevis Yui an. Irgendwie entspannte sich Nevis eine Spur. Sie kannten sich? Wie kam das denn? Ob das von Vorteil war? Sam nannte ihr Anliegen. Sie wirkte total entspannt! Die Rotäugige sprach sich gegen Kinder aus. Sie hatte etwas gegen sie? Wie blöd war das denn?! Sie war doch total arrogant! Sie waren ein Team! Sam, Yui, Nevis und naja der blöde Paul! Droiden und Cyborgs wurden doch hier auch erlaubt!? Auf die musste man doch auch aufpassen! Wenn sie da nur an Paul dachte....! Sam sprach sich für sie aus. Nevis hatte den Eindruck, dass alle hier etwas gegen sie hatten. Als Nevis`Schießkünste erwähnt wurden, und Sam Nevis dabei voll über den Klee lobte, reckte Nevis ihr Näschen hoch. Total nett von ihr! Allerdings haute sie dabei mächtig auf den Putz! Aber, Nevis war wirklich ganz gut! Doch da sah sie den Blick des Cyborgs (Mortag), der plötzlich neben Etara, so hieß die Rotäugige, auftauchte. Da bekam Nevis das Frösteln. Sam lieferte sich mit dem kurz einen Schlagabtausch. Sam war richtig in Gange! Sie war richtig gut, so schlagfertig! Die hatten ja keine Ahnung! Am liebsten hätte Nevis ihnen erzählt, dass sie schon zwei Sith entkommen war und einem aus eigener Kraft und den Jedi ebenso und Nar Shaddaa überlebt hatte, doch sie durfte es nicht. Am Ende nahmen sie Nevis gefangen und verkauften sie an die Sith! So musste Nevis das zarte kleine Mädchen spielen, obwohl sie mittlerweile recht hochgewachsen war. Allerdings hatte sie immer noch richtige dünne Storchenbeine! Doch etwas entgegnete Nevis doch:


“Ich habe mich sogar schon den Rakghoul entgegen gestellt und das nur mit einem Plastestock in der Hand! Und hier bin ich! Es gibt mich noch!”

Dabei zuckten ihre Lekkus aufgeregt, da sie dermaßen aufgebracht war. Es entsprach der Wahrheit und der Plastestock war in Wahrheit das Kinderlichtschwert gewesen, welches ihr der Jedi Wes, den sie immer Onkel Wes genannt hatte, gebastelt und geschenkt hat. Doch, so konnte sie es nicht benennen, nicht hier und jetzt! Und Plastestock traf es im Grunde schon richtig! Sie hatte es auf Nar Shaddaa von Yui reparieren lassen, nachdem sie etwas Geld dafür zusammengespart hatte, und hatte es immer noch. Doch sie war dem Spielzeug entwachsen. Sie hatte es nicht mehr bei sich, seit sie einen eigenen und vor allem echten Blasterrevolver trug. Es lag aber in ihrem Gepäck. Und immerhin war sie elf Jahre alt! Sie war nicht mehr Fünf! Nicht mehr lange und sie würde Zwölf werden, wenn sie das hier überleben sollten! Ganz wohl war es Nevis nicht, hier zu sein. Doch sie hatte schon anderes überstanden!


Serenno: Nevis mit Yui, Paul und Sam bei Leuten der BS: Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Etara und Spectre und Begleitungen
 
Äußerer Rand | Serenno-System | Serenno | Irgendwo in der Nähe von Saffia | Mercer (allein)


Die Landung mit der Rettungskapsel war deutlich angenehmer, als Mercer es angenommen hatte. Sie landete auf einer Lichtung in einem kleinen Waldstück, einige Stunden von Saffia entfernt. Ob er wohl unentdeckt gelandet war? Der Verbrecher verschwendete wenig Zeit an diesen Gedanken. Stattdessen plünderte er zu allererst die Notfallvorräte an Bord. Dabei handelte es sich zwar nur um Fertignahrung und Energieriegel, aber selbst das kam ihm nach dem elendigen Fraß im imperialen Gefängnis wie ein Festmahl vor. In aller Ruhe schlug er sich den Bauch voll und gönnte sich danach eine genüssliche Zigarette zur Verdauung. Einzig ein Schnaps konnte das jetzt noch abrunden, aber da war gerade keiner Vorhanden. Also zog er an seiner Zigarette, während er in der Einstiegsluke der Rettungskapsel lümmelte.

Es knackten ein paar Zweige in der Ferne. Mercer hörte es, sah sich jedoch noch nicht gezwungen, irgendetwas zu unternehmen. Erst als es noch einmal, deutlich näher raschelte, schreckte er hoch.

Plötzlich schälten sich aus dem Unterholz vier vermummte, paramilitärisch gekleidete Gestalten, alle mit Waffen auf ihn gerichtet. Er versuchte erst gar nicht, seine Blaster zu ziehen, oder zu seinem erbeuteten Gewehr zu greifen, stattdessen hob er die Hände und ergab sich.

Er notierte für sich selbst, dass sich zwei Mal an einem Tag ergeben zu müssen wirklich ausreichte.


„Empfängt man so einen Gestrandeten? Ich habe mir sagen lassen, dass die Gastfreundschaft legendär ist auf Serenno“, versuchte er sich ausnahmsweise mal etwas diplomatisch.


Eine der Gestalten trat nach vorne und nahm das Tuch von seinem Gesicht, sodass Mercer in das grimmige Gesicht eines mittelalten Mannes blickte. Es wirkte wettergegerbt und faltig, so als hätte er sein Leben lang schwer geschuftet.

„Wir empfangen jeden imperialen Konquistador so freundlich“, war nun die ebenfalls raue Stimme zu vernehmen.


Erschrocken blickte sich Mercer um. Wo konnte hier nur ein Imperialer sein? Also hatten sie ihn doch gefunden? Doch da war niemand zu sehen. Verwirrt blickte er zu dem Sprecher der Gruppe zurück. Dann erst dämmerte es ihm und er nahm eine der erhobenen Hände herunter um sich gegen die Stirn zu schlagen, was in hektischem Anlegen und Waffenklicken mündete, doch niemand schoss.


„Ich bin weder Imperialer, noch Kondingsbums, um ehrlich zu sein, bin ich vor dem Imperium auf der Flucht und das soll auch fürs erste so bleiben“, versuchte er so diplomatisch wie ihm möglich war, also nicht besonders, die Situation zu entschärfen. „Also das mit dem auf der Flucht sein, ihr versteht, ich habe keine Lust zurück in den imperialen Knast zu kommen. Und glaubt mir, dass wollt ihr auch nicht!“


Mit diesen Worten machte er einen Schritt auf seine Gegner zu und nahm die Hände langsam herunter.

„Ich werde mir jetzt in meine Tasche fassen, eine Zigarette rausholen und die dann anzünden, dabei würde ich es vorziehen, wenn die Glut des Feuerzeugs das einzige ist, dass auf Grilltemperatur ist…“

Natürlich wartete er nicht auf eine Antwort, sondern tat das gerade beschriebene einfach. Als er kurz darauf beruhigt einen Schwall Rauch in die Luft Serennos blasen konnte, ohne von vier Blastern gegrillt zu werden. Er nickte, zufrieden mit sich selbst und blickte erwartungsvoll zu den vier Gestalten, während er genüsslich weiterrauchte.

Zwar bewegte er sich so gut wie nicht, aber seine Augen beobachteten. Die Vier schienen deutlich nervöser als er zu sein, lediglich der Anführer war etwas ruhiger und schien froh zu sein, dass er keinen allzu aggressiven Menschen vor sich hatte. Und Mercer hatte immerhin noch das Problem seines verletzten Beines, auf das er sich eher wenig verlassen konnte.

Nach etwas einer Minute wurde es ihm zu bunt. Er schnippte den halb gerauchten Glimmstängel zur Seite weg und begann zu sprechen.

„Nun, da wo ich herkomme, stellt man sich seinem Gegenüber erstmal vor. Wie auch immer, ich bin hier als Eindringling an der Reihe, den ersten Schritt zu machen. Also dann“, bei diesen Worten streckte er die rechte Hand zum Gruß aus. „Mercer der Name, Multifunktionstalent. Für die richtige Bezahlung tue ich fast alles.“


Einen Augenblick geschah gar nichts, dann endlich ergriff der Anführer die Hand und schüttelte sie langsam.

„Na das war doch schonmal ein guter Anfang. Und falls jemand einen guten Fusel dabeihat, höre ich auch kein Nein von mir“, endete er kichernd.


„Wir sind die Volksbefreiungsarmee Serennos, nicht zu verwechseln mit der Serenno-Befreiungsfront oder der Allgemeinen Volksfront zur Befreiung Serennos. Wir werden die Arbeiter und Sklaven befreien und dem Proletariat zur Macht verhelfen. Ich bin der Genosse Viktor und die anderen drei sind die Genossen Kaptschuk, Michail und Petran.“

Nacheinander stellte er deutete er auf die drei, die immer noch vermummt waren.

„Nun, Genossen, das klingt ja wirklich danach, als ob die nächsten paar Nachmittage voll ausgebucht sind bei euch. Ich würde mich liebend gerne mal als Revoluzzer ausprobieren, ich glaube es wird mir stehen. Hab ihr ‚ne Uniform die was her macht? Diese Lumpen stinken jede Stunde schlimmer. Außerdem gehöre ich doch fast zur Familie oder?“

Nach diesen Worten blickten sich die vier Revolutionäre verwirrt an, offenbar kam es nicht häufig vor, dass sie so leicht neue Rekruten akquirierten und sie schienen nicht so recht zu wissen, wie es von hier weiter ging.

„Naja, Uniformen haben wir nicht wirklich, wir sind aus einem Bauernrat hervorgegangen, wesentlich demokratischer also als die Serenno-Befreiungsfront, aber in unserem Lager lässt sich sicher irgendwas finden, Mr. Mercer…“, ergriff nun Viktor, der Anführer das Wort, nur unterbrochen von einem geflüsterten Zischen von Petran, dass Mercer ein Spion einer der anderen Revolutionsgruppen sein könnte.


Es war fast schon amüsant den Vieren zuzuschauen. Ziemlich schnell und ohne sein Zutun entspannte sich eine lebhafte Diskussion, was denn nun mit ihm zu machen sei. Als sie nach fünf Minuten noch immer debattierten, was sie mit ihm machen sollten, wurde es ihm zu blöd und er zündete sich eine Zigarette an. Sie alle hatten ihre Gewehre gesenkt und gestikulierten wild mit ihren Händen. Mit einem schiefgelegten Kopf beobachtete Mercer sie weiter. Er fand es faszinierend komisch, ihnen zuzuschauen. Doch kurz darauf begann die Diskussion gegen ihn zu kippen.

Mercer seufzte resignierend. Mit einer schnellen Bewegung zog er einen der Black Sun Blaster aus seinem Oberschenkelholster und drückte in kurze Folge vier Mal ab. Stille kehrte ein, vier rauchende Leichen lagen auf dem grünen Waldboden und die Volksbefreiungsarmee Serennos war vernichtet worden, was Mercer natürlich nicht ahnen konnte, denn wer war so dumm und begann mit vier Mitstreitern eine Revolution.

Während er fertig rauchte, beschloss er, dass er für diese Aufopferungsvolle Tat einen Orden verdient hatte. Ob das Imperium ihn wohl dafür begnadigte?



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Vielen Dank an @Janus Sturn für die kreativen Namen :D :inlove:
 
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[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)

Es hatte sich eine wirklich verdammt kunterbunte Truppe in der Landebucht eingefunden. Eingefleischte Imperialen hätten angesichts des hohen Anteils von Nichtmenschen und Droiden wohl von einer Freakshow gesprochen, aber glücklicherweise hatte es Etara nie sonderlich interessiert, was andere von ihr dachten. Ganz besonders nicht irgendwelche stocksteifen Trottel in Grau, denen sie gerade gehörig in den Hintern getreten hatte. Das Triumphgefühl des Sieges, das wohlig-aufgeregte Rauschen von Adrenalin und Glückshormonen nach einem Erfolg, sorgte noch immer – wenn auch etwas gedämpft – für eine angenehme Stimmung bei der Chiss. Ja, man konnte sogar behaupten, dass Etara sehr gut drauf war, entspannt, neugierig und sich ihrer Autorität als Ad´ika gänzlich bewusst. Die Piratin konnte es sich sogar erlauben, ein bisschen mit ihren neuen Mitstreitern zu spielen, sie unter die Lupe zu nehmen und ein am Baum zu rütteln, um zu sehen, was herunter fiel. Bis jetzt war sie mit den Ergebnissen dieser Tests durchaus zufrieden, die Leute kuschten nicht, zeigten sich aber angemessen respektvoll. Eine vernünftige Mittelposition, fand die Piratin. Speichellecker, die ständig an den Beinen ihrer Vorgesetzten hingen, konnte man in der Galaxis zu genüge finden, aber wirklich kompetente Leute besaßen in der Regel zumindest ein gewisses mehr oder weniger ausgeprägtes Selbstbewusstsein, einfach, weil sie wussten, dass sie keine simplen Handlanger waren. Wenn die Crew des Roten Korsaren dem Niveau ihres Anführers und der hier anwesenden Führungsoffiziere entsprach – und davon ging Etara aus – würde sie mit Captain Süßholzraspler einiges anfangen können. Ähnlich sah es mit Maalraas und seinen Leuten aus, die gönnten sich zwar gerne mal einen Spaß auf seine Kosten, schienen ihm aber zu folgen und so feuerfest und gelassen, wie sich der dunkelhaarige Mann gab, war er wohl auch unter Stress in der Lage, seine Aufgaben ordentlich zu erfüllen. Und obendrein sah er auch noch wirklich appetitlich aus, etwas, bei dem Etara schamlos zugab, dass es ihre Meinung beeinflusste. Vielleicht konnte sie bei so vielen Naschereien eine kleine Party veranstalten, wenn der erste Job erfolgreich war? Auf jeden Fall ein Gedanke, den die Blauhäutige sich merken würde.

Vorher aber stand Arbeit an, Arbeit, die keinen Aufschub und auch keine Schludrigkeit duldete. Was die Frage aufwarf, was zur Hölle sie mit den Kindern anfangen sollte, die Blondie (Sam) mitgeschleppt hatte. Etara war milde formuliert skeptisch, ob die Zwerge irgendetwas taugten, und selbst wenn, ob man sich auf sie verlassen konnte. Die Menschenfrau sollte lieber eine gute Erklärung parat haben, aber für den Moment war Etara geneigt, etwas milder zu urteilen. Erneut spielte der Faktor, dass ihre Gegenüber zum Knabbern einlud, eine gewisse Rolle, aber nicht nur. Freischaffende musste man nicht unnötig vergraulen, sie waren die nützlichen – und entbehrlichen – Erweiterungen, die es der Black Sun erlaubten, galaxisweit zu operieren. Und dann war da ja noch die Tatsache, dass sie Yui kannte. Die Geschichte, wie die kleine Twi´lek hier gelandet war, war sicher interessant. Etara war also bereit, zuzuhören, eine Hand in der Hosentasche vergraben und die andere an der Zigarette wartete sie ab, ihre roten Augen fest und mit schwer zu deutendem Ausdruck auf die kleine Gruppe gerichtet.

Positiv war, dass die menschliche Anführerin nicht lange um den heißen Brei herumredete, sondern selbstbewusst und bündig zur Sache kam. Sie schien ähnlich wie Etara keine Zeit für Bullshit zu haben und als sie so sprach, fiel der Chiss auf, dass sie noch etwas weiteres gemeinsam hatten. Etara war ganz schön rum gekommen und hatte entsprechend ein Gehör für Dialekte und Akzente entwickelt. Blondie (Sam) kam eindeutig vom Schmugglermond, der raue, gutturale Klang war nicht verwechseln, wie auch die Feinheiten, die sich bei dieser speziellen Herkunft einschlichen. Nun gab es auch in ihrer Heimat genügend Kriminelle, die nichts taugten, aber Etara war bereit, aufgrund der Herkunft einen Vertrauensvorschuss einzuräumen. Man lebte auf dem Schmugglermond nicht lange, wenn man wirklich saublöd war. Sam hieß also ihre neue Bekannte, ein knapper, knackiger Name, der gut passte. Als ihr die Blondine dann allerdings verzapfte, wozu die Kinder gut waren, wölbte Etara skeptisch eine Augenbraue und beäugte die kurzgewachsene Killerin (Nevis), die Lekku der Togruta zuckten aufgeregt. Prompt verkündete das Mädchen, dass sich schon nur mit einem Stock bewaffnet Rakghoul gestellt hatte, was Etara grinsen ließ, sie beugte sich ein wenig nach vorne und bließ Rauch in Richtung der Nichtmenschin.


„Uh-huh. Und auf dem Rückweg hast Du wahrscheinlich einen Rancor mit auf den Rücken gefesselten Händen zu Boden gerungen, kleine Scharfschützin. Gratistipp von einer Großen: Gib nur so viel an, dass es grad noch glaubwürdig ist. Macht das Leben einfacher.“


Etara zwinkerte und richtete sich dann wieder zu ihrer vollen Größe auf, sie lehnte sich ein wenig zurück und gönnte sich einen weiteren Zug, während sie nachdachte und dabei noch einmal Yui betrachtete. Sie hatte keine Lust, irgendwelche nutzlosen Anhängsel durchzufüttern, die dann doch nur Ärger brachten, aber es stimmte schon, Kinder konnten in Bereiche kommen, in die Erwachsenen es nicht schaffen würden. Und zumindest als Ablenkung waren die beiden wohl zu gebrauchen, für etwas weniger gefährliche Aufgaben und Hilfsdienste. Und wenn ihre Anführerin etwas taugte, ging die Rechnung wohl auf. Sam erklärte auch prompt, dass sie ein Problem hatte, bei dem sie Hilfe brauchte. Ein Problem also...


„Haben wir das nicht alle?“


Meinte die Chiss trocken, signalisierte aber mit einem Nicken, dass sie zuhörte und bereit war, den Gedanken zumindest zu erwägen. Zu einfach wollte sie es Sam schließlich nicht machen. Ein Sicherheitsmodul und Kommunikationsverfolgung, das klang machbar. Etara musterte das Trio plus Droiden (Paul) noch einmal eingängig und fragte sich, was es mit dieser Geschichte auf sich hatte, aber Details waren vorerst irrelevant und die Freischaffenden schienen wertvoll genug zu sein, den Aufwand zu rechtfertigen. Aber noch bevor Etara antworten konnte – eine Kunstpause gehörte natürlich zum Verhandeln dazu – mischte sich der gelbäugige Cyborg (Mortag) ein, das Knarren seiner mechanischen Gliedmaßen und sein gequältes Husten waren Geräusche, die nicht gerade vertrauenserweckend wirkten. Etara blieb cool – sie hatte schon üblere Gestalten gesehen – aber wandte sich der organischen Maschine dennoch höflich zu, um zu erfahren, was er wollte. Mortag plädierte entschieden gegen den Einsatz der Kinder und brachte dabei durchaus vernünftige Argumente vor, Sam reagierte allerdings verärgert und schien drauf und dran, das dem Cyborg auch gerne auf die altmodische Art zu vermitteln. Etara grinste kurz und schüttelte leicht den Kopf, bevor sie einen Schritt vor trat, zwischen die Streitenden.


„Bitte, Mama und Papa sollten nicht vor den Kindern streiten. Und vor allem nicht vor ihrem Boss. Ich habe gehört, was ihr beide an Argumenten vorgebracht habt, und werde darüber entscheiden. Danke für den Input. Und jetzt holt ihr mal tief Luft und macht ne kleine Pause, hm? Schön.“


Die Piratin nickte Mortag kurz zu und verfolgte dann, wie er sich zu dem Roten Korsaren gesellte. Recht diplomatisch von ihm und der Cyborg hatte damit ein paar Pluspunkte verdient. Seine Aussagen waren nicht aus der Luft gegriffen, aber auch Sam hatte ihre Sache gut vertreten und Etara war ihr geneigt, ihr zuzustimmen. Also wandte sie sich der Blondine zu und schenkte ihr ein Lächeln, das ein wenig zu kokett war, um rein professionell zu wirken, und sie neigte leicht den Kopf zur Seite.


„Du gefällst mir, Sam, Du kuschst nicht so schnell. Sam – schön griffiger Name übrigens. Unkompliziert. Also gut. Die Zwerge können sich nützlich machen, auf Deine Verantwortung hin. Ich will keinen Ärger und kein Genöle. Was Dein Problem angeht, da kann ich helfen. Ich hab Experten auf meinem Schiff, die sich darum kümmern können. Wenn es flott gehen soll, lass ich sie einfliegen, dann geht die Sache reibungslos über die Bühne. Bis dahin wüsste ich gerne mal, wie so jemand wie Du an zwei so Gestalten kommt – und wenn die Antwort die offensichtliche ist, wäre ich doch etwas erstaunt. Bist ein bisschen jung und frisch für Nachwuchs in dem Alter.“


Etara grinste und kramte in ihrer Brusttasche, um eine weitere Zigarette hervor zu zaubern. Einen Moment hielt sie inne, dann drehte sie den Glimmstängel und hielt ihn Sam hin. Die Qualität der Rauchware war ausgesprochen gut und vielleicht fanden sie ja weitere Gemeinsamkeiten, auf denen man aufbauen konnte. Als sie es sprach, tat sie es auf Huttese, fließend und makellos. Wenn die andere Frau wirklich auch vom Schmugglermond stammte, dann würde sie diese Sprache verstehen und antworten können.


„Uba banag wa gesohau? Catke cohka tytung, jeejee doth bacdop doi bu Ulwan Jin an bla kava koucaue fa doth bai yoieu wa dan gesohau heee.“ (Willst Du auch eine Zigarette? Schließlich sind wir beide vom Schmugglermond und wissen, wie schwer es ist, dort was Gutes zum Rauchen zu kriegen.)


Das hatte das Potential, interessant zu werden. Etara überlegte bereits, wie sie die Fähigkeiten der Anwesenden möglichst effektiv einsetzen konnte, um maximalen Erfolg und Profit für sie und das Syndikat zu erzielen. Eine Bank überfallen? Es gab immer eine Bank. Einen Zug vielleicht? Doch fast schon ein bisschen banal. Am Besten war es wenn, wenn sich die Teams aufteilen und verschiedene Ziele angehen würden. Ja, das konnte funktionieren...und Serenno so richtig aufmischen.


[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)

Noorah schaute auf Etara während diese weiter durch die Gruppen ging. Noorahs Blick war weiterhin auf Nevis gerichtet. Dann trat aber ihr Auftrag zurück in den Vordergrund. Warum musste der Korsar so ein Gespür dafür haben zum Problem zu werden? Tatsächlich war es am Ende schon eher so, dass das Imperium im Bezug darauf deutlich angenehmer war. Effektiv betrachtet musste man da nicht Gefahr laufen am Ende seinen Hals unnötig zu riskieren. So musterte Noorah Spectre genauer während sie anfing am Rand der Landeplattform umher zu laufen. Die Chiss verriet sich durch die Haltung. Wenn sie noch strammer stehen würde, wenn sich Spectre noch mehr anspannte, dann könnte Noorah nicht widerstehen ein Stück Kohle zwischen die Arschbacken zu klemmenm nur um zu schauen ob am Ende ein Diamant dabei heraus käme. Für Noorah gab es keinen Zweifel mehr. Die Chiss war eine Imperiale. Nun hieß es heraus zu finden wem ihre Loyalität galt. Und das irgendwie ohne sich selbst zu verraten. War das überhaupt möglich? Warum konnte Noorah sich nicht einfach um die Kinder kümmern? Das wäre deutlich leichter. Die Landeplattform war nun voll genug um vielleicht gut arbeiten zu können. Nachdenklich massierte sie ihren Nacken und kratzte dabei das Tattoo im Nacken welches die Form des imperialen Wappens darstellte. Sie war keine Freundin mehr davon. Immerhin konnte sie es gut verstecken. Ihre Haare waren lang und dicht genug um nicht sehen zu können was sich darunter verbarg. Langsam ließ sie ihre Hände sinken und ging auf Spectre zu. Ihr Weg war eine Kurve die ein wenig um Spectre herum und dabei immer näher führte. Sie betrachtete die Chiss mit festem Blick. Hinter der Chiss kam Noorah zu stehen. Ein wissendes Lächeln auf den Lippen lehnte sie sich leicht vor.

„Welche Einheit?“

Flüsterte Noorah leise, aber kühl. Spectre sollte wissen dass jemand erkannt hatte wer die Chiss war. Oder viel mehr was. Noorah stellte sich nun direkt neben sie und schaute ernst nach vorne. Sie kannte das Spiel. Hatte ihre Hand locker auf ihren Blaster gelegt und und machte sich bereit zu zu beißen sollte sich die Chiss bewegen. Auch wenn ihre Spezies exotisch war. Noorah konnte auch ohne professionelle Nahkampfausbildung gefährlich werden. Noorah musterte jede Bewegung aus den Augenwinkeln. Auch sie war nun angespannt. Es gab nur zwei Gründe für eine Imperiale hier inmitten des Treffens zu sein. Spitzel oder Deserteur. Spectre musste umgekehrt zu dem gleichen Schluss gekommen sein. Beide Varianten waren nicht gerne gesehen. In der Tat gehörte es zu Noorahs Plan nicht direkt mit der Tür in das Haus zu fallen. Nicht bevor sie wusste, was die Chiss an die Seite einer Piratin führte. Derzeit war das Auftreten einer Imperialen von sich aus sicherer als dass sie sich selbst als Deserteurin zu erkennen gab. Langsam drehte Noorah den Kopf leicht zu Spec. Die Frau sah nicht schlecht aus. Ganz sicher nicht. Dennoch. Die Frage war am Ende für welches Team sie spielen würde.

„Entspannen Sie sich. Wir reden erst einmal. Dann entscheide ich wie das Gespräch weiter geht… Sie brauchen also nicht zu Ihrer Waffe greifen… Ich will nur wissen… für welches Team Sie spielen.“

Wieder war es nur ein leises Flüstern von Seiten Noorahs. Ruhig verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Wirkte deutlich weniger angespannt als es die Chiss neben ihr scheinbar war. Deserteure waren immer in Gefahr. Noorah musste auf die harte Art lernen, dass viele Wesen glaubten dass jemand aus dem Imperium niemals normal würde leben können wenn man erst einmal Bescheid wusste. Viel zu viele Bewohner der Galaxie waren nachtragend. Und unter ihnen warteten nur darauf einen imperialen Soldaten mal richtig hart bearbeiten zu können. Wenn es einmal so weit war, dann interessierte es niemanden mehr ob man selbst nur flieht. Schließlich hatte man in solchen Situationen die Position des Tyrannen inne. Man war keine Einzelperson. Nur die Frau die andere Wesen unnötig hat leiden lassen. So war Noorah kurz nach ihrer Flucht auch einmal kurz in dem Hobbykeller eines Duros gelandet. Erst das nötige Feingefühl hatten nach einigen Schlägen dazu geführt, dass er von ihr abgelassen hatte. Nun verlangte der Korsar sehr viel ohne es zu wissen. Von hier konnte man aber immerhin alles überblicken. Gerade zu fasziniert beobachtete Noorah wie gut Etara mit der Masse spielte. Den Leuten wahrscheinlich alles hätte verkaufen können. Sie bekäme alles und die naiven Narren ein wenig Mist. Noorah wusste um der Gefahr ihres Verhaltens. Wusste dass die andere Frau am längeren Hebel saß. Aber sie musste es heraus finden. Alleine um ihren Boss und alle anderen im Ernstfall schützen zu können. Gerade ihre Familie musste sicher sein. Dazu war Spec eine Gefahr. Sollte sie dem Imperium treu sein, wären alle hier in Gefahr. Und wer wäre noch aus dem Imperium hier? Noorah würde man wohl ohne zu fragen Hinrichten. Möglicherweise sogar noch hier. Am Ende war es wohl das Berufsrisiko eines Piraten. Dennoch. Man sollte nie mehr Risiken eingehen als nötig. Dafür war das eigene Leben zu wertvoll.

Ihre Kameraden schienen sich gut verteilt zu haben. Noorah hatte keine Lust am Ende von Harkon ein Messer in den Rücken gerammt zu bekommen. Schließlich wirkte der rote Korsar nicht so, als ob er gut auf die Imperialen zu sprechen wäre. Genauso könnte es passieren dass er nicht mit sich reden ließe, sollte er heraus finden wer sein Schiff derzeit flog. Noorah machte sich sogar die Mühe nicht zu perfekt zu fliegen. Tatsächlich waren ihre Fähigkeiten die sie bisher gezeigt hatte bisher gehobener Durchschnitt gewesen. Es war hart schlechter zu fliegen als das was tatsächlich ihre üblichen Fähigkeiten waren. Aber was sollte sie schon machen? Das Risikio eingehen sich dadurch zu verraten, dass ihre Fähigkeiten zu gut waren?

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Etara machte weiter ihre Runde durch die Anwesenden unter den wachsamen Augen der ex-imperialen Scharfschützin. Spectre war aber deshalb nicht unaufmerksam. Sie hatte sehr wohl gesehen, dass der Rote Korsar seiner blauen Begleitung etwas zugetuschelt hatte und als diese sich dann in einem Bogen näherte, musste die Chiss innerlich schmunzeln. Auch dieser Pirat wollte Informationen, vermutlich über Ihre Freundin, also sendete er seine Handlanger aus. Es war doch überall das gleiche. Die anderen Piraten die Etara begleitet hatten, würden auch auf Spectre achten. So war es vereinbart. Hätte die Fremde etwas vor, wäre sie schneller am Boden als die Chiss ihre Waffe ziehen könnte.


Als sich die reptilienhafte blaue Frau (Noorah) sich neben ihr postierte, war alles noch in Ordnung. Aber das änderte sich schlagartig mit den ersten Worten. Spectre zuckte zusammen und tatsächlich zuckte die Hand kurz Richtung zur Waffe. Aber dann änderte Sie nur die Haltung und verschränkte die Arme andersherum hinter dem Rücken. Sie fluchte innerlich, dass sie sich hatte so überrumpeln lassen. War die Blaue eine Imperiale Spionin? Vielleicht sogar vom ISD und hinter ihr her? Verschiedene Szenarien liefen in Bruchteilen von Sekunden im Gehirn der Chiss ab.



„Wenn Ihr diese Frage stellt, dann solltet Ihr Euch über die möglichen Konsequenzen im Klaren sein. Warum sollte ich etwas über mich verraten, wenn ich nichts über Euch weiß? Die Ad’ika vertraut mir, sollte Euch das nicht genug sein?“



Zischte die Chiss zurück, aber man konnte die neue Anspannung, eine andere Art von Anspannung, nicht nur ansehen, sondern sie auch hören, die Stimme war nicht halb so sicher wie sie klingen sollte. Unwillkürlich hatte sich Spectre auch ein wenig zu ihrer Gesprächspartnerin gewandt. Die sie aber zu beruhigen versuchte. Ein schwacher Versuch, denn bereits im zweiten Satz klingelten die Alarmglocken der Scharfschützin.


Sie hab einem der anderen Wachen einen kurzen Wink Richtung Etara und diese übernahm die Wache mit einem Nicken, dass die Pateessa jedoch nicht wahrnahm. Sie drehte sich nun voll zu der Frau und sah sie aus den roten Augen an.



„Für welches Team… ich….spiele?“



Spectre konnte sich nicht entscheiden, ob wer vor Ihr stand? Es gab immer noch viele Möglichkeiten von einem der Militärs über Geheimdienste…. Und das meiste davon war nicht gut für sie, die Mission oder Etara.



„Für jemanden in Ihrer Position, glauben Sie ziemlich viel Kontrolle zu haben…“


Versuchte die Chiss die andere zu verunsichern, aber in solchen Dingen war sie nie gut gewesen. Sollte Sie die andere kennen, kannte sie Spectre? Die ehemalige Agentin entschied sich für den Mittelweg.


„Ich zumindest weiß gerne mit wem ich es zu tun habe, wenn wir schon …. reden.“



Sie musterte die Blaue vor sich nun näher, Ihre Haltung, Kleidung, wurde aber nicht schlau daraus. Sicher, die hatte auch Haltung angenommen, aber viele Söldner und Piraten hatten zumindest einen militärischen oder paramilitärischen Hintergrund. Sie war nicht darauf eingestellt, dass jemand Sie konfrontierte und befragte. Das brachte die Chiss aus dem Konzept, machte sie unsicher und angreifbar. Sie war sogar kaum merklich zurückgewichen. Ein kaum merkliches Zittern ging durch ihren Körper und sie konnte sich nicht zusammenreißen. Was wenn die andere vor Ihr…. Nein, Sie hatte jetzt ein eigenes Leben und das würde ihr niemand wegnehmen. NIEMAND! Sie würde kämpfen für das, was ihr geschenkt wurde und gegen die, die ihr das alles angetan hatten.


Mol und auch Etara hatten die schlanke Chiss schon einmal in einer vergleichbaren Situation gesehen, und es war nie gut ausgegangen. Aber der hünenhafte Zabrak war nicht da, ebenso wenig wie sein kurioser Freund der Ewok Paloo, der für die Chiss zumindest Verständnis gezeigt hatte. Und Etara, die Stand mit dem Rücken zur Situation und hatte nicht den Hauch einer Chance etwas zu bemerken. Das Zittern erreicht schnell ihre Lippen und Ihre Augen kniffen sich zu gefährlichen Schlitzen zusammen und der Körper spannte sich an um zu kämpfen.



„Nein… Ihr kriegt… mich… nicht…“



Kam es stoßweise aus ihr heraus, leise, fast wie zu sich selbst und nur die Gestalt vor Ihr (Noorah) konnte es hören.





[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)
 
Serenno: Nevis mit Yui, Paul und Sam bei Leuten der BS


Die Reaktion auf Nevis`Abenteuer mit den Rakghoul war total bescheuert. Natürlich glaubte die Rotäugige (Etara) Nevis nicht! Nevis verzog genervt das Gesicht. Sollte sie doch dabei Zwinkern bis sie Zuckungen bekam! Nevis wusste, dass es wahr war! Sicher, sie war nicht ganz allein gewesen. Ty, der ihr wie ein Bruder gewesen war, hatte Seite an Seite neben ihr gestanden. Und Sarah war mit Birix und Firedevs rettend zu Hilfe gekommen. Allesamt Jedi! Aber, es gab da Minuten, die hatten der kleine Ty und sie ganz alleine ausgeharrt und wer schon mal einem Rakghoul begegnet war, der hatte eine Ahnung davon! Und, sie hatten gleich einer Horde Rakghoule gegenübergestanden, nicht nur einem! Nevis fand den Boss hier jedenfalls absolut arrogant! Und leiden konnte sie sie schon wegen ihrer Augen nicht! Doch Nevis beließ es lieber dabei! Was sollte sie auch schon sagen? Egal was sie sagen würde, sie würde ihr das nicht glauben! In einem hatte sie wohl recht, Nevis hätte lieber etwas weniger Spektakuläres anbringen sollen oder vielleicht besser gar nichts sagen sollen!? Wie sagte Sam immer? Sie sollte am besten die Klappe halten und sie reden lassen! Wahrscheinlich war das wirklich besser so!?

Dann kam dieser Cyborg (Mortag), aussehend wie ein Droide, hinzu. Der machte Geräusche! Irgendwie hatte Nevis das Gefühl, dass sich die Rotäugige kurz erschreckte. Droiden konnte Nevis nicht leiden, denn sie hatte schreckliche Angst vor den Medi-Droiden und deren Impfungen, bis sie Yui getroffen hatte. Aber Yui war ja auch anders! Sie besaß ein biologisches Mädchenhirn und war zu ihrer Schwester geworden! Nachdem der Cyborg nach einem kurzen Schlagabtausch mit Sam sich wieder woanders hingestellt hatte, suchte Nevis wieder das Gesicht von vorhin, die mit den Reißzähnen (Noorah). Nevis wurde fast schlecht. Neben der stand noch eine Rotäugige! Noch ein Monster? (Spectre) Nevis Herz pochte wieder heftiger. Hier waren wirklich ausgesprochen miese Typen darunter! Doch nochmal wagte sie keine Rotäugige abzutasten. Es schien, als hätte sie bei Etara nochmal Glück gehabt, denn sie hatte bisher nichts gesagt oder sich etwas anmerken lassen.


Serenno: Nevis mit Yui, Paul und Sam bei Leuten der BS
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)

Noorah war sich sicher genau das richtige zu tun. Bis die Chiss sichtlich nervös wurde. Sie stellte sich etwas entspannter hin. Sie wollte nicht dass Spectre ihre Haltung fehlinterpretierte. Doch bemerkte Noorah das leichte zucken. Die Hand in Richtung Waffe gehen. Also tat sie es gleich. Wäre bereit zu zu beißen. Etwas dass Noorah nur ein paar wenige Male gemacht hatte. Es war aber nun einmal der effizienteste Weg jemanden lahm zu legen. Am Ende entspannte sich die junge Frau etwas und ließ ihre Hände etwas sinken. Spectres ersten Worte quittierte Noorah mit einem freudlosen Lächeln. Leicht drehte sie ihren Kopf weg.

„Ihr Verhalten ist auffällig. Mag sein, dass jemand Externes nicht wirklich ein Auge dafür hat, und das scheint hier niemand hier so wie ich zu haben, nicht bemerkt wo Sie her kommen, aber ich sehe es. Ich vertraue niemandem dessen wahres Gesicht ich nicht kenne.“


Noorah schaute Spectre ernst und ein wenig finster an. Sie war wieder ganz die Staffelführerin. Die Frau die es gewohnt war einen kleinen Trupp anzuführen. Es war besser so aufzutreten bis die Chiss genau abgeschätzt wäre. Am Ende ging es um Noorahs Hintern. Wenn diese Chiss eine Imperiale wäre müsste sie schnell handeln. Und derzeit sah es so aus al würde Noorahs Ängste sie nun einholen. Ihre Vergangenheit. Und wenn es stimmte wäre es möglich dass diese Frau hier auch sofort für das Ableben der Blauhäutigen zuständig wäre. Alleine der Tonfall der Chiss sprach Bände. Sollte Noorah recht behalten wäre nicht nur sie in Gefahr, sondern jeder einzelne hier auf der Plattform. Dennoch versuchte sie weiterhin ein wenig die Ruhe zu erhalten. Nun wiederholte die Chiss Noorahs Frage. Spielte sie auf Zeit? Noorah hielt sich weiter bereit im Ernstfalle anzugreifen. Wieder nur eine Andeutung? Noorah lehnte sich leicht vor.

„Ich denke ich habe mehr Kontrolle als jemand in Ihrer Position zu glauben vermag!“


Es musste sein. Immer mehr sprach dafür dass sie eine imperiale Spionin war. Oder wurde Noorah einfach nur von der Paranoia der letzten Monate eingeholt? Abermals versuchte sie genau zu erkennen was in der Chiss vorging. Aber es war sinnlos. Sie wartete auf eine Antwort. Unauffällig legte Noorah ihre Hand auf ihren Blaster. Sie musste antworten. Die Reaktion würde vermutlich alles offenlegen. Was auch immer die Chiss darauf erwidern würde, wäre sicher die Antwort die Noorah suchte. Sie würde ihre neue Familie nicht hintergehen. Noorah würde Harkon und die anderen mit ihrem Leben schützen. Schließlich war die Mannschaft die einzige Familie die ihr noch blieb seit das Imperium ihr alles andere genommen hatte. Sie wollte wissen wer Noorah war? Es wäre nun interessant was die Chiss darauf erwidern würde.

„Ich bin Petty Flightofficer Noorah Tylah. Staffelführerin der Gladius.“


Sie musterte die Chiss bis dahin eingehend. Legte eine kurze Pause ein. Wartete kurz auf eine Reaktion ehe sie leise ein;

„…außer Dienst...“


hinten anhing. Sollte sie doch nicht mehr für das Imperium arbeiten sollte es klar sein was das ‚außer Dienst‘ zu bedeuten hatte. Allerdings auch für eine Spionin. So oder so. Die andere Frau war schlecht darin sich zu verstellen sodass Noorah kurz Hoffnung hatte sich zu irren. Ihr Blick wanderte über die anderen Anwesenden. Sie wollte sicher gehen, dass niemand zu viel Interesse an ihrem Gespräch hätte. Die Einzige die scheinbar die Szenerie beobachtete war die kleine Togruta (Nevis) welcher sie nun ein etwas freundlicheres Lächeln schenkte, dass aber wieder ihre Fangzähne leicht entblößte. Doch dieser Blickkontakt hielt nur kurz da Noorah eine auffällige Bewegung in den Augenwinkeln wahrnahm. Zitterte die Chiss. Sie war ja völlig aufgelöst! Sie war definitiv keine Spionin. Keine Imperiale. Noorah hatte die Lage scheinbar völlig falsch eingeschätzt. Die Chiss vor ihr war wohl doch etwas ganz anderes. Diese Reaktion, dieses Verhalten. Die ganze Anspannung. All das kannte Noorah nur zu gut. Diese Körpersprache hatte Noorah selbst vor wenigen Monaten unweigerlich noch gezeigt. Die andere war bereit zu kämpfen. Noch konnte man dies aber verhindern. Langsam hob Noorah ihre Hände und schaute Spectre in die Augen. Ihre Stimme war nun deutlich ruhiger. Nicht mehr kalt und emotionslos wie es in der Dienstzeit von der Squatmatan erfordert wurde.

„Ich glaube… ich bin falsch rüber gekommen...“

Setzte Noorah bemüht ruhig an. Es wäre wie der Tanz auf einem Minenfeld. Die Chiss musste sich beruhigen. So sprach sie flüsternd weiter. Darauf bedacht dass nur die Chiss sie hören würde.

„Ich glaube wir sind uns in bestimmten Punkten ähnlich. Ich bin selbst geflohen… Die von denen du sprichst haben mir alles genommen. Meine Freunde, meine Familie...“

Noorah musste an ihre kleine Twinkle denken. Spürte den Schmerz in der Brust. Bis heute tat es weh darüber nachzudenken dass die Flucht ihr auch sie noch genommen hatte.

„...meine Freundin habe ich durch die auch verloren… Seit einem Jahr verstecke ich mich. Tut mir Leid. Ich musste wissen ob du zu ihnen gehörst… Ich weiß wie du dich fühlst. Mir geht es wie dir. Ich habe ein zu Hause gefunden. Ich will nicht auch noch das durch diese Leute verlieren. Noch einmal werde ich es nicht verkraften. Und sie wissen nichts davon. Sie würden es nicht verstehen.“

Noorah senkte vorsichtig ihre arme und senkte ihren Blick. Auf der einen Seite war sie erleichtert, jedoch kam auf der anderen Seite wieder der Schmerz hoch. Das leid. Die Panik zum Teil die unterdrücken musste. In Noorahs Gesicht erkannte man die Müdigkeit schlafloser Nächte in denen sie Panik hatte auf zu fliegen. Alles zu verlieren. Mit Bedauern schaute sie langsam zum Himmel. Irgendwo da draußen war sie. Noorah würde eines Tages ihre Geliebte holen. Sie befreien vom Imperium. Sobald die Crew ihr vertraute. Kurz fingen sich an Tränen in ihren Augen zu sammeln. Es war am Ende der Schmerz der sie von allem am Meiste malträtierte. Das Wissen für die Mörder ihrer Familie über Jahre treu gearbeitet zu haben. Nur einen Moment. Dann blinzelte Noorah die Tränen weg. Setzte wieder die Maske auf die sie hat fallen lassen. Verfluchte sich für den Moment der Schwäche. Es war schwierig sich zu verstellen. Selbst beim Fliegen. Noorah musste sich selbst da verstellen. Sich angewöhnen nicht perfekt alles durch zu führen. Sie hatte zu sehr Angst, dass übertriebener Perfektionismus bei der Arbeit ihr Geheimnis offenbaren würde. Sie flog noch gut, aber nicht so gut dass man sagen würde dass die ehemalige Imperiale ein Naturtalent wäre. All das nur um Harkon und die anderen von der Wahrheit fern zu halten.


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[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Yui alleine unterwegs]

Im Leben hat man oft die Entscheidung zu treffen zwischen den Sachen, die man tun wollte und sie, die man tun sollte. Genau vor so etwas stand Yui gerade. Sie war auf die Suche nach Informationen geschickt worden, die sehr wichtig sein konnten. Nicht nur für andere, sondern auch für Yui selbst und das wusste sie. allerdings war dann da noch die Sache mit Paul den sie überhaupt nicht leiden konnte und am liebsten ausschalten wollte. Eine Sache die ihr eigentlich ein größeres anliegen war als an Informationen zu kommen. Die beiden Sachen zu verbinden würde sehr schwer werden und so musste sie sich eigentlich für eine der beiden entscheiden. Doch sie hatte auch Angst. Angst um Nevis. Paul hatte schon versucht das Mädchen umzubringen und er würde es wieder tun. Es war nicht einmal mit einer richtigen Begründung gewesen und das machte die Sache so gefährlich. Wollte der Droide Geld haben oder sich für irgendetwas Rächen dann war es klar. In dem Fall könnte man nach einer anderen Lösung suchen und das Problem anderes beheben. Aber das war ja nicht der Fall, so war es umso gefährlicher. Yui war ja immer eine gewesen die sehr schnell zu ihren Fähigkeiten gegriffen hatte, um Probleme aus der Welt zu schaffen. Doch es waren ja 2 Jahre vergangen. Sie war jetzt 14 galt schon länger nicht mehr als Kind, wie ein Kind einen Wutanfall bekommen sorgte nicht dafür, dass sie von anderen ernst genommen wurde. Doch sie hatte immer noch nicht genug Lebenserfahrung, um sich auf diese zu verlassen und intuitiv sich für das richtige entscheiden zu können. Für sie das Richtige. Ihr war so viel von ihrer Kindheit gestohlen worden, dass sie diese eigentlich nachholen musste für eine gute Entwicklung. Allerdings war das nicht mehr möglich. Yui wollte es auch nicht wirklich denn sie sah sich als eine große Schwester für Nevis und musste so die Verantwortungsvolle und so von den beiden sein. Und natürlich musste sie Nevis beschützen, im Moment vor Paul. So entschied sie sich dann doch dem Droiden zu folgen, um sicher zu gehen, dass er nichts erneut gegen ihre kleine Schwester plante. Leider ergab sich keine Gelegenheit ihn zu zerstören und so machte sich Yui dann an die Informationsbeschaffung, um doch noch ihre Aufgabe zumindest teilweise zu erfüllen. Leider blieb dann logischerweise dafür nur mehr richtig wenig Zeit. Hoffentlich würde das nicht später zu einem Problem werden. Doch es war der Beweis, dass Yui nicht nur ein Droide war. Ein Droide hätte sich die Wahrscheinlichkeiten berechnet und wäre gleich Informationen sammeln gegangen. Es wäre der effizienteste Weg gewesen, doch Yui war ihrem „Herzen“ ihren Gefühlen gefolgt. Nach der vereinbarten Zeit kehrte sie zurück zum Schiff wo auch kurz darauf Paul ankam und auch auf die anderen beiden mussten sie nicht lange warten.

Leider hatte sie wegen ihrer Entscheidungen wirklich zu wenig Informationen, um wirklich am Gespräch teilzunehmen, sie sah die Holoaufzeichnung konnte aber nicht sagen wer dieser Mann war. Vielleicht hätte ein Name ihr sehr weiter geholfen, den sie mit ihren Datenbanken abgleichen konnte, aber es war wirklich schwer ohne genaue Spuren mehr Informationen zu erlangen. Besonders in sehr kurzer Zeit. Yui wäre wohl besser gewesen, wenn sie spezielle Informationen aus einem bewachten Archiv hätte holen sollen wo eigentlich nur sie dank ihrer Fähigkeiten reinkommt. Aber auch das hätte unter manchen Umständen mehrere Tage gedauert. Sie sagte sie einfach einmal nichts. Die kleine Gruppe machte sich auf den Weg, um die Gruppe zu treffen.

Im Endeffekt war das Treffen ein Treffen der eigenartigen Leute. Ein Devaronianer, ein Twi’lek ein Cyborg und jemand in einem Lächerlichen Kostüm. Das passte ja schon fast zu der Gruppe aus Mensch Droide und zwei Kinder. Als sich die Gruppen nun wirklich etwas begegneten, achtete yui darauf, dass Paul nicht hinten ist, dass er nicht von dort angreifen konnte. Weiter stellte sich Yui doch schützend ein wenig vor Nevis falls ein Konflikt ausbrechen würde. Sam hatte die Führung übernommen, sie war ja auch die einzige die von den anderen ernst genommen werden würde.

Die Reaktion war schon fast zu erwarten, es schienen alle in einer Hinsicht och etwas vorsichtig zu sein. Besonders Nevis und Yui wurden fragende Blicke zugeworfen, immerhin waren sie ja die Kinder in der Erwachsenen Runde. Wobei eigentlich nur war nur mehr Nevis hier das Kind. Yui gehörte schon nicht mehr dazu. Yui blickte sich die Personen alle genau an, doch mangelnder Menschenkenntnis viel es ihr echt schwer deren Gedanken zu erraten. Eine (Noorah) bleckte ihre Zähne als sie Nevis einen Blick zuwarf der durchaus bedeuten konnte, dass sie sie aufessen wollte. Daraufhin kassierte sie von Yui einen Blick der eindeutig sagte, dass sie bei dem Versuch mehrere Körperteile verlieren würde. Das konnte jetzt echt mühsam werden. Die Gruppe wuchs weiter und nun sah Yui auch schon ein bekanntes Gesicht. Sie zeigte ihre Überraschung in keinster Weise, aber sie war sehr überrascht. Immerhin war die Wahrscheinlichkeit irgendwen irgendwo zufällig zu treffen unglaublich gering. Aber hier war sie Etara. Das Droidenmädchen war sich nicht ganz sicher ob es gut war, dass sie sich hier trafen, aber irgendwie war gegen Ende die junge Frau doch auch sympatisch gewesen. Sie hatten halt etwas Startschwierigkeiten gehabt. Im sinne von Yui hatte versucht sie umzubringen. Wie erwartet ging das Gespräch gleich einmal darum, dass Nevis ein Kind und zu jung war. Ernsthaft jetzt. Bei der ganzen Scheiße, die in der Galaxie passierte, wie Kinder gehandelt und als Sklaven verkauft wurden. Wo sie überall zur Arbeit gezwungen wurden. Wie viele hatten ihr zuhause verloren und mussten sich um sich selbst kümmern. Diese Kinder waren erwachsener als die verwöhnten Schnösel, die sich selbst als Erwachsen bezeichneten. Doch das konnten die Leute einfach nicht verstehen. Sie mussten selbst einmal ein solches Kind gewesen sein, ansonsten war es einfach nicht vorstellbar. Es war einfach zu grausam. Etara übernahm einmal das Wort und sprach mit Sam, doch als sie ihnen näher trat erkannte sie auch Yui. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie der Frau antwortete.


“Hallo Etara, ja ich bin es. Sehr überraschend dich hier zu sehen. Eine lange Weile. Sorry nochmal beim letzten Mal es hat so ausgesehen als wolltest du Larina umbringen. Das hat mir nicht gefallen. Vielleicht kannst du mir dazu noch ein paar Sachen erklären ich hab da Sachen noch nicht ganz verstanden. Was mich hierher verschlagen hat war mehr der Zufall. Das da ist meine kleine Schwester und ich bin hier weil sie hier ist.“ bei den Worten legte Yui kurz einen Arm über die Schultern von Nevis.

Aber das konnten sie auch später besprechen immerhin war es einmal wichtig, dass die Situation geklärt wurde, wenn alle durcheinanderredeten, dann würde das nicht funktionieren. So hielt Yui auch wieder einmal die Klappe und das sollte der Cyborg (Mortag ) besser auch tun. Vor allem wenn er nur Beleidigungen auszusprechen hatte. Nevis versuchte sich gegen sie zu verteidigen doch es war wie es zu erwarten war, sie wurde nicht ernst genommen. Das funktionierte leider nie bis es zu spät war. Yui legte ihr wieder beruhigend eine Hand auf die Schulter. Das alles hatte so keinen Sinn. Allerdings konnte es ja auch ein riesiger Vorteil sein unterschätzt zu werden. Wenigstens zeigte sich Etara sehr diplomatisch und half auch mit die Situation zu entschärfen, eine Schießerei wegen Beleidigungen war das letzte was sie hier brauchten. Dass desewegen aber ein paar Morgen mit einem Messer im Rücken aufwachten konnte gut sein. Aber eine Sache wollte Yui noch einwerfen.

“Nur zur Info Ich bin 14 und damit kein Kind mehr.“ warf sie knapp ein.

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Es war fast schon bedauerlich, dass sie den Streit mit dem Cyborg nicht vertiefen konnte. Etara machte der Auseinandersetzung den Gar aus, noch bevor sie so richtig Fahrt aufnehmen konnte. Das machte Sam wütend. Sie warf zuerst dem Droidenhirn und danach der Chiss einen böse funkelnden Blick zu, während ihre geballten Fäuste sich nur langsam wieder lockerten. Niemand hatte das Recht, Sams Kämpfe für sie auszufechten. Auch kein Black Sun - Handlanger. Sie hatte hart dafür geackert um selbst entscheiden zu können, welchen Krieg sie vom Zaun brach und welchen nicht. Diese arrogante Chiss würde ihr das sicher nicht abnehmen. Sie blickte kurz zu Paul, der sie offenbar beobachtet hatte. Wartete der Droide auf einen Wutausbruch von ihr?

"Starr gefälligst woanders hin!"

"Ich starre nicht."

"Tust du wohl!"

"Nein."

"Argh!" Wutschnaubend drehte sich Sam wieder zu ihrer Gesprächspartnerin um und strich sich etwas zu harsch eine blonde Strähne hinter das linke Ohr. Diese Kinder in Kombination mit dem Droiden konnten einen zum Durchdrehen bringen. Ihr war nicht entgangen, dass Yui sich mit der Chiss ausführlich unterhielt und es Nevis in der Zwischenzeit geschafft hatte, sich bis auf die Knochen zu blamieren. Vor allem mit Yui sollte sie sich - mal wieder - ernsthaft auseinandersetzen. Woher hatte das Mädchen Beziehungen in die Unterwelt? Das alles hier war zu viel für ihre Nerven. Sie atmete einmal tief ein, und dann wieder aus. Sie brauchte jetzt eine Zigarette - oder etwas, auf das sie schießen konnte. Der ideale Kandidat wäre da der Cyborg, der vermutlich nicht so schnell aus den Latschen kippen würde, wenn Sam ihm eine Ladung Blasterfeuer verpasste. Doch Etara richtete nun wieder das Wort an sie.

"Ich hab es dir doch schon gesagt: Kleine Hände. Hab sie für 'nen Job gebraucht und deshalb vor einer Gruppe Trandoshanern gerettet. Nicht mehr und nicht weniger. Den letzten Mann, der halbwegs in Ordnung war, musste ich leider erschießen."

Natürlich meinte sie Zakev. Der fahnentreue Vollidiot war trotz seiner Verbohrtheit schwer in Ordnung gewesen. Der Scharfschütze hatte sie als einziger in der gesamten Garnison respektiert, was sie ihm hoch anrechnete. Dass er sich auf Widek gegen sie entschieden hatte, war ein Jammer gewesen, an den sie nur ungern zurückdachte. Sam wusste nicht, ob die Imps oder die Yevethaner den bewusstlosen Zakev schließlich gefunden hatten.

"Tagwa. Haku yacha me neechu? (Ja, ich nehme eine. Was hat mich verraten?)"

Sie nahm die Zigarette entgegen, steckte sie in den Mund und zündete sie an. Ein kräftiger Zug später, ging es ihr schon deutlich besser. Der Stress flaute etwas ab und ihre Gedanken hörten augenblicklich an zu rasen. Sie hielt kurz die Luft an, damit der wohltuende Rauch sich in ihren Lungen noch einen Moment länger ausbreiten konnte, dann atmete sie langsam über die Nase wieder aus.

"Hm, da sa cheekta. (Die ist wirklich gut.) Du hast mir noch nicht gesagt, was dein Preis ist."

Die Blondine lies sich nicht von einer Zigarette einlullen. Sam hatte nicht vergessen, dass sie zum Verhandeln hier war: Eine Leistung gegen eine Leistung. Etara hatte hier einen beschaulichen Haufen an Freaks, Abschaum und gewaltbereiten Kriminellen versammelt. Wenn sie die auf Serenno los lassen würde, blieb kein Stein mehr auf dem anderen, so viel war sicher.

"Und was will die Black Sun überhaupt auf Serenno?"

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Yui fasste Nevis mittlerweile um. Gleich fühlte sich Nevis stärker. Wohler! Beschützter! Einfach besser! Ihr Blick war wieder auf die Frau mit den Fangzähnen ( Noorah) gerichtet und Nevis reagierte auf deren Lächeln samt Fangzähnen und klappte nun dafür ihre eigenen Fangzähne aus. Es war ja nicht so, dass sie keine besaß! Dazu grinste, ja lachte Nevis. Sie wusste ja nun, dass diese Frau nicht so gefährlich wie Andere bzw. wie sie sich gab, war. Und, es belustigte Nevis, mit ihren ausgeklappten Fangzähnen zu antworten. In den Jünglingshorten hätte man Nevis dafür erschrocken angestarrt und gemaßregelt. Aber, hier! Der Gedanke belustigte Nevis noch mehr. Sie hatte keine Ahnung, weshalb sie gerade jetzt daran denken musste.

Sam wiederholte sich erneut und wies auf die kleinen Hände der Kinder hin. Yui protestierte gerade, als Kind dazustehen. War sie wirklich schon eine Frau? Für Nevis war sie eher etwas dazwischen. Aber, ihr fiel noch ein gutes Argument ein, was sie der Anführerin auch gleich nennen wollte:


“In meiner Heimatwelt sind wir alle Jäger. Sobald ein Kind eine Waffe tragen kann, bekommt es Eine und nimmt an der Jagd teil! Ich bin eine Togruta! Kein Mensch!”

Wenn das kein Totschlagargument war?! Wieder lächelte sie und zeigte nun Etara ihre Beißerchen, ein Relikt aus einer vergangenen Zeit als Raubtier. Vielleicht stand man hier auf sowas?! Fakt war, dass sich die kleine Togruta nicht an ihre Heimatwelt erinnern konnte und auch nicht nochmal dort gewesen war. Aber, sie hatte darüber gelesen. Und, immerhin hatte sie einen mächtigen Satz im Längenwachstum gemacht und nicht nur das, es begann ihr dritter Lekku am Hinterkopf zu wachsen!


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Tatsächlich schienen die Worte von Noorah die Chiss wieder zu beruhigen. Das Zittern hörte auf und Spectre atmete mehrere Male tief und langsam ein und aus. Wie bei einem komplizierten Schuss konzentrierte sie sich auf Ihre Atmung um sich zu beruhigen. Sie konnte das jetzt nicht vermasseln, was sollte Etara von Ihr denken und erst die Anderen von Etara? So schnell wie der Anfall gekommen war, war er wieder vorbei und die roten Augen fixierten den Gesprächspartner wieder.


„Jeder von uns hat etwas verloren. Ich wäre froh, wenn es nur eine Freundin gewesen wäre. Ex-Militär also. IGD Operative, in einem anderen Leben. Ich bin Spectre.“


Mehr flüsterte die Chiss nicht, aber alleine die drei Buchstaben und der emotionslose Ton waren für Spectre Aussage genug. Sie hasste sich dafür, dass Noorah ihre Herkunft so einfach hatte erkennen können. Sie würde Etara darauf ansprechen müssen. Aber das eigentlich schlimme war, dass sie Haltung, die damit verbundene Anstrengung ihr half, die Konzentration auf die Sache zu richten. Die Quälerei der permanenten Haltung war etwas vertrautes, dass sie, wenn sie ehrlich zu sich war, nicht ablegen wollte. Disziplin und Durchhaltevermögen hatten sie erst hier her gebracht, sonst wäre sie längst tot.


Was aber die Frage offen ließ, Warum hatte die ehemalige imperiale Pilotin sie darauf angesprochen und sich so zu erkennen gegeben? Vermutlich hatte sie Angst, eine Angst, die der Chiss nicht fremd war. Angst vor den Häschern. Aber was hatte ihre Gegenüber an sich, was das Imperium auf die Suche nach ihr machen würde? Spectre dachte kurz an Ihre Nightstinger. Ja, das war ein Grund, aber eine Pilotin? Sie war gehörte schließlich nicht zur Vorzeigestaffel des Imperiums, den Wolfs. Ein Deserteur mit solchem Bekanntheitsgrad wäre eine andere Hausnummer. Dann ging es nicht mehr um die Person, sondern den Ruf. Oder hatte sie doch jemanden vor sich, den sie kennen müsste? Es gab nicht viele Nichtmenschen, die es weit im Imperium gebracht hatten. Die meisten wurden, ihre Leistungen ignorierend, unterdrückt und klein gehalten. Politik. Chiss waren fast schon eine Ausnahme auf Grund des Bündnisses. Die Neugier siegte schließlich.



„Warum sollten sie eine einfache Pilotin verfolgen?“


Es war immer gut etwas über seine Mitstreiter zu wissen und vielleicht musste sie sich ja einmal auf die Künste der Pilotin verlassen. Vermutlich würden der Anderen dieselben Fragen im Kopf herumspuken. Aber würde sie sich trauen zu fragen? Der IGD war für die meisten ein rotes Tuch, begründet in der Mystifizierung und Geheimhaltung die der IGD nach außen hin betrieb, sogar gegenüber anderen imperialen Institutionen wie dem Militär. Die Pilotin war interessant. Ähnlich wie Paloo war sie eine Person, die nachempfinden könnte, was Ihr alles wiederfahren war, hatte vielleicht ähnliches erlebt.


Bevor ihre Gegenüber auf die Frage reagieren konnte, hob die Chiss kurz die Hand und drehte sich zu den anderen Wachen um. Sie deutete mit dem Finger auf zwei Menschen.



„Ihr beide, habt ein Auge auf den Boss, ich brauch hier einen Moment.“



Diese schienen zwar nicht erbaut zu sein, kamen der Aufforderung aber nach und bewegten sich in Richtung von Etara. Spectre wandte sich wieder der Pilotin zu.



„Also?“



Natürlich hatte sie die beiden Wachen zu Etara geschickt, die ihr am nächsten standen, so dass Noorah und sie sich jetzt recht normal für die Umstände unterhalten konnten. Jemanden zu finden wie den Ewok ließ Spectre hoffen. Etara zeigte viel Verständnis, aber wirklich nachvollziehen und –fühlen konnte es die Piratin und Schmugglerin nicht.








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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui und Etara/Spectre samt Begleitung
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Noch bevor der rote Korsar etwas sagen konnte, wurde er von der Seite angepöbelt. Der Akzent des Basics, den der Cyborg nutzte, verleitete den roten Korsaren dazu ihn als einen ehemaligen Kaleesh einzustufen. Ob das Wesen sich selbst noch als Kaleesh wahrnahm, oder doch mehr als cybernetische Verbesserung? Vielleicht nahm dieser es als kulturelle Aneignung wahr, dass die Maske des roten Korsaren den Kriegermasken der Kaleesh ähnelte und war daher so ruppig in seinem Umgang. Denn irgendwie musste er ja den Zorn dieses Wesens erregt haben, ohne dass er ihn je zuvor gesehen hatte. Oder hatte er? Wer weiß das schon in einer Galaxis, deren Größe das kognitive Verständnis der meisten Wesen übersteigt.

„Warum nicht beides, mein cybernetischer Freund? Meine Worte schneiden mindestens genauso scharf, wie mein Vibromesser.“

Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, spielte er mit einem Vibromesser, dass seinen Weg in seine linke Hand gefunden hatte. Es war keine Drohung, zumindest keine direkt artikulierte. Das hitzige Gemüt des Cyborgs stand für ihn im krassen Gegensatz zu der Kälte, die man Droiden, respektive Androiden nachsagte. Das musste wohl der organische Teil dieses Kämpfers sein. Obwohl die Kreatur mehr Maschine denn Wesen war, schien der letzte Teil den größten Teil seines Charakters auszumachen. Tanaka wunderte sich, wie stark doch Geist über Materie siegte, wenn es um das eigene selbst ging. Bevor er sich jedoch in diesen Gedanken einem Spinnennetz gleich verfing, lauschte er doch lieber den Ausführungen der blonden Frau, die von Etara auf Herz und Nieren überprüft wurde. Er konnte sie verstehen, schließlich war sie die Einzige, die Minderjährige zu diesem nicht ganz jugendfreien Treffen mitgebracht hatte. Den roten Korsaren sollte es nicht stören, solange die Kleinen ihm und seiner Crew nicht in die Quere kamen oder durch leichtsinniges Verhalten ihre Operation gefährdeten. Wie er nämlich ein Versagen aufgrund von Kinderhand seiner Crew erklären sollte, war ihm mehr als schleierhaft. Der Cyborg schien zumindest es vorerst dabei zu belassen, vielleicht waren seine Schaltkreise auch einfach überhitzt. So wie er die Kinder samt der Blonden angefaucht hatte um dann auf ihn zu wechseln, bräuchte er vielleicht, wie so mancher Droide, einen Hemmbolzen benötigen.
Den Überblick zu behalten wurde mit jedem neuen Akteur schwieriger. In den hinteren Reihen konnte er eine Gruppe von Lethan Twi’leks ausmachen, allerdings konnte er, bis auf ihre Lekkus, nicht viel ausmachen. Er wollte ein Starren vermeiden, denn wenn Akteure des unsichtbaren Marktes etwas hassten, dann zu lange dauernde, fokussierte Aufmerksamkeit. Stand zwar im krassen Gegensatz zu der flamboyanten Kleidung und dem Habitus der meisten hier versammelten Wesen, doch gab es in diesem Gewerbe mehr als nur einen Gegensatz. Hier herrschte nicht die Logik, sondern der Imperativ der Habgier und der Gewalt. Er sah noch mehr Leute, die er nicht kannte, doch hatte die Gruppe mittlerweile eine Größe erreicht, in der Harkon sie nur noch als bunte Truppe kategorisieren konnte. Wie viele Individuen wollte Etara noch hier versammeln? Langsam wurde es heiß und es hatte nichts mit den Temperaturen in Saffia zu tun. Früher oder später würden Mächte auf sie aufmerksam werden, deren Aufmerksamkeit man lieber nicht haben wollte. Setzte Etara vielleicht darauf um Konkurrenten auszuschalten? Harkon hoffte inständig nicht in eine solch hinterhältige Falle getappt zu sein.

Mit einem besorgten Blick, der von seiner starren roten Maske verdeckt blieb, drehte er sich wieder in Richtung Etara und versuchte dem Gespräch weiter zu folgen. Während die kleine Togruta, deren Namen er nicht ganz mitbekommen hatte, sich um Kopf und Kragen redete, kam sein Waffenoffizier, Hako Neesh, zurück. Der schwer gepanzerte Rodianer stellte sich zuerst nur still neben seinem Captain und wartete ab, dass dieser ihn ansprach. Tanaka hingegen wollte noch ein wenig lauschen und mehr über die blonde Frau erfahren. Etara kannte das Bündel, oder zumindest die Blonde sowie die mit Cybernetik modifizerte junge Twi’lek und schien bei dem Trio besonders viel Humor an den Tag zu legen. Er spürte eine gewisse Vertrautheit, die sich auch aus dem Inhalt des Gesprächs ergab. Wenn Etara so öffentlich vor diesen Gestalten, einschließlich ihm, das so offen zeigte, musste die Blonde wohl akzeptiert sein. Sam. Die Blonde hieß Sam. Etara schien Gefallen an ihr gefunden zu haben. So wie er die Blauhäutige einschätzte, machte sie keine halben Sachen. Sie wechselten auf Huttisch. Wenn Bocce die Sprache der Händler war, so war Huttisch die Sprache des „kriminellen Abschaums“, wie Imperiale sie schimpften oder etwas neutraler ausgedrückt: Die Primärsprache des Outer Rim Territoriums. Harkon Tanaka verstand sie zwar, doch hielt er den Inhalt für belanglos. Der wahre Grund hinter dem Wechsel blieb ihm verschlossen, sodass er sich an Neesh wandte.


„Und?“

„Wenn Sie mich fragen Captain, ist hier ganz schön viel Feuerkraft versammelt. Viele schwere Blaster, sogar Repetiergewehre. Diese „Two-Hands“ fährt jedenfalls große Geschütze auf und kümmert sich nicht darum, dass man die Stärke ihrer Gruppe sehen könnte.“

„Das stimmt. Sie ist praktisch auf Krawall gebürstet und scheut selbst die direkte Konfrontation mit dem Galaktischen Imperium oder den hiesigen Sicherheitskräften.“ flüsterte der rote Korsar seinem Waffenoffizier zu.

Eine solche Waffenschau war verboten, es herrschten Ausgangssperren und der Ausnahmezustand. Wenn man dieses Aufgebot auffuhr, wollte man zum einen auffallen, zum anderen wähnte man sich aber auch so sicher, dass es keinen Widerstand geben würde. Bezahlte sie die Sicherheitskräfte von dem Treffen fern zu bleiben?

„Vielleicht sollten wir er…“

Seine Worte wurden jäh unterbrochen, denn der rote Korsar, der ein feines Gefühl für eine kippende Stimmung innerhalb einer großen Masse an Wesen besaß, bemerkte etwas aus dem Augenwinkel, dass seine Aufmerksamkeit erforderte. Er sah, wie sich die Wachen Blicke zuwarfen, die ihm nicht gefielen. Er suchte die Menge nach dem Ursprung und fand sie in Noorah und Spectre. Die Blauhäutige wirkte angespannt, während sein eigenes Crewmitglied danebenstand und auf die Blauhäutige einredete. Was bei den sieben corellianischen Höllen hatte sie der rechten Hand Etaras eingeflüstert um eine solche Situation zu bewirken? Noorah war nicht auf den Kopf gefallen und würde normalerweise keine Eskalation riskieren. Zumindest nicht, soweit er sie kennengelernt hatte. Seine Wesenkenntnis war auch diesmal richtig, denn irgendwie schaffte es die andere Blauhäutige Spectre zu beruhigen. Spectre zog sogar zwei Wachen ab und schickte sie in Etaras Richtung. Sie wollten wohl ungestört sein. „Gut gemacht, Noorah.“ dachte der rote Korsar und nickte unmerklich in ihre Richtung bevor er sich abwandte. Neesh hatte auch unauffällig rüber geschaut, sodass, als auch dieser sich umdrehte, sich Harkon Tanakas Maske in dem großen, übrig gebliebenen Facettenauge des Rodianers spiegelte.

„Wir sollten wachsam bleiben.“ flüsterte Tanaka seinem Waffenoffizier zu und beendete damit den Satz, den er zuvor begonnen hatte.

Obwohl es sich angefühlt hatte, als wäre die Zeit einem zähen Kaugummi gleich auseinandergezogen worden, hatte er in den Momenten, die er sich abgewandt hatte, nicht viel verpasst. Zumindest glaubte der rote Korsar das. Was er jedoch mitbekam, war eine Schlüsselfrage, die Sam stellte, die ihn auch interessierte. „Was wollte die Black Sun auf Serenno?“. Ungefähr konnte er es sich zwar vorstellen, denn Geld, Macht und Ruhm sind keine neuen Werte dieser besonderen Familie, aber konkrete Ideen wären genau das, worauf der Maskierte gewartet hatte, sodass er sich, in Erwartung von Etaras Antwort, wieder näher zu den beiden begab.

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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Rianna, Xala, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui und Etara/Spectre samt Begleitung
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[Serenno-System | All in der Nähe von Serenno | ESD “Invincible” | Brücke] Naya Mendes, Alexey Šlavs, Brückenoffiziere/Unteroffiziere

Während Naya und ihr XO zu Naya´s Quartier gingen, sahen sie wie duzende Soldaten hin und her eilten, um das Schiff wieder flott zu bekommen. Es wird noch die ein oder andere stunde benötigt um dies zu bewerkstelligen, dennoch war Naya froh das man sie ziehen lassen hat. Dennoch wurmte Naya dieser MC80b, sie wird den noch einmal sehen, und zwar wenn er vor ihren Augen in die Luft geht. Als Naya und Alexey an dem Quartier ankamen, kam Alexey auch direkt auf den Punkt.

„Wie soll ich nur anfangen? Ihre Mutter hat eine Nachricht geschickt. In dieser erbat sie das Sie umgehend nach Bastion kommen, des Weiteren habe ich erfahren das etwas mit ihrem Vater Passierte.“

„Danke Alexey, sagen sie ihr bitte das ich mich umgehend auf den weg mache. Ach, sie haben das Kommando solange ich abwesend bin, wenn die Invincible in der Werft repariert wurde, melden sie sich bei mir auf Bastion. Die letzte Raider soll auf dem Planeten landen, der Striker soll die Invincible begleiten.“

Naya packte einige ihrer Habseligkeiten die sie in ihrem Quartier hatte in einen Koffer, und schwang sich den Mantel ihres Mannes über die Schultern. Danach wand sie sich an Alexey, stellte sich stramm hin, und salutierte.

„Lieutenant Alexey Šlavs, hiermit übergebe ich ihnen das Vorläufige Kommando über den Enforcer – Klasse Sternenzerstörer „Invincible“ behandeln sie sie gut.“

„Ich werde sie nicht enttäuschen Ma´am. Eine erfreuliche und ruhige Reise.“

Der groß gewachsene Mann Salutierte, und begab sich dann nach Naya au dem Quartier, Naya ging mit schnellen Schritten zum Hangar, und ließ sich durch Alexey eine Lambda Fähre bereit machen. Die Offiziere die die Leitung über die Schadensbegrenzungsteams hatten salutierten als Naya an ihnen vorbei ging, dennoch erwiderte sie diesen Gruß. Nach einiger zeit war sie nun im Haupt Hangar, und stieg in das bereitgestellte Shuttle ein, sie stellte ihre Gepäck Tasche ab, und ging vor ins Cockpit.

„Meine Herren es geht nach Bastion, bitte die Schnellste Route nehmen.“

„Jawohl Ma´am.“

Kurz darauf startete das Shuttle und flog aus dem Hangar, sie drehten eine runde um das Stark demolierte Schiff, und sprangen dann in den Hyperraum. Naya holte ihr Datapad raus, um schon einmal anzufangen die dinge zu sichten welche ihr Vater ihrer Mutter und ihr hinterließ.

[Weltraum | Auf dem Weg nach Bastion | Lambda-Klasse T-4a Shuttle | Passagierraum] Naya Mendes, Piloten
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)

Die Binsenweisheit, dass die Galaxis kleiner war als gedacht, bestätigte sich für Etara wieder einmal, als ihr Blick über Yui schweifte. Sicher, die kriminelle Halb- und Unterwelt war ihr eigenes Reich, was es zumindest wahrscheinlicher machte, dass man sich mal wieder über den Weg lief, aber trotzdem war es verdammt interessant, dass ausgerechnet dieser seltsame Teenager hier wieder auftauchte. Wirklich nur ein Zufall? Das war eine spannende Frage, aber die Chiss war nicht die Sorte Lebewesen, die sich über „Was wäre wenn sein würde“ den Kopf zerbrach. Sie würde sich anpassen und improvisieren, so wie immer, und das funktionierte oft genug erstaunlich gut. Schlussendlich kam eh vieles ganz anders als geplant, man musste gerade als Verbrecher bereit sein, mit dem Strom zu schwimmen und auch mal Dinge über Bord zu werfen. Vor allem, wenn man nicht genau wusste, was los war. Also hörte die hübsche Blauhäutige mit einem Lächeln und in entspannter Haltung zu, als das Twi´lek-Mädchen schließlich antwortete. Yui zeigte sich freundlich und entschuldigte sich rasch dafür, dass sie bei ihrer letzten Begegnung aufgrund eines Missverständnisses versucht hatte, Etara umzubringen, offenbar waren da noch einige Fragen offen. Die Piratin zuckte als Reaktion gänzlich entspannt mit den Schultern und signalisierte damit, dass sie keinen Groll hegte. Rachegedanken mochten zwar nett sein, aber wenn Etara jedem Vendetta schwören würde, der sie wegen amouröser Verwicklungen umbringen wollte, hätte sie inzwischen wohl eine kleine Armee als Feind.


„Yo, ist in Ordnung. Sagen wir einfach, Larina ist nur ein paar kleine Tode gestorben und allein schon der Spruch zeigt, wie man leicht man Sex und Mord verwechseln kann. Wenn Du kein Problem hast, hab ich auch keins.“


Das Grinsen der Chiss wuchs ein wenig in die Breite und sie legte kurz wohlig den Kopf in den Nacken, die roten Augen halb geschlossen, als sie sich ein paar Erinnerungen gönnte. Was die attraktive Söldnerin jetzt wohl machte? Etara war nicht jemand, der anderen hinterherrannte, aber gegen Wiedersehen unter angenehmen Umständen hatte sie nichts einzuwenden. Vielleicht ergab sich ja mal wieder was, der Zufall spielte manchmal lustige Streiche. Und zufällig war laut eigener Aussage auch Yui hier, aus Zufall, und um ihre „kleine Schwester“ Nevis zu schützen, um deren Schulter sie wachsam ihren Arm legte. Etara wölbte eine Augenbraue und betrachtete die beiden kurz. Tentakelköpfe sahen zwar für Imperiale gleich aus, aber Yui war eine Twi´lek und Nevis eine Togruta, Blutsgeschwister also eher nicht. Oder waren die Spezies soweit kompatibel? Nun, ob nun biologisch oder adoptiert, es konnte der Verbrecherin im Grunde einerlei sein, und so nickte sie bloß knapp. Die kleine Togruta schien in dieser Situation bestrebt zu sein, nicht gänzlich als Kind dazustehen, und präsentiere ihre Reißzähne, während sie verkündete, dass ihre Spezies von früh an Kämpfen lernte. Etara lächelte zurück und ihre weißen Zähne blitzten dabei in ähnlicher Weise auf.


„Die Tentakel haben´s schon vorher verraten, Kleine. Und ja, alle Togruta sind von Kindesbeinen an Spitzenjäger, alle Bothaner kennen schon in der Wiege die Türcodes ihres Elternhauses und Givin berechnen Hyperraumrouten, während andere noch mit Fingern zählen. Schau mal, ich glaub Dir, dass Du was kannst, aber kurz bist Du trotzdem, okay?“


Dabei beließ es die Chiss auch, der Umgang mit Kindern war jetzt nicht unbedingt ihr Spezialgebiet und sie vertraute darauf, dass Sam die Rasselbande schon im Griff haben würde. Aus den Augenwinkeln bemerkte Etara, dass zwei Wachen sich von Spectre lösten und zu ihr traten, vielleicht eine Reaktion auf die Konfrontation zwischen der Blondine und dem Cyborg Mortag, die kurz so ausgesehen hatte, als würde sie eskalieren. Das wäre sicher unterhaltsam geworden, aber ein Team, das sich den Schädel einschlug, funktionierte in der Regel nicht sonderlich prickelnd. Sam schien auf jeden Fall ein ziemlich feuriges Temperament zu haben und nicht gerne klein beigeben zu wollen, die bösen Blicke, die sie auch in Richtung der Blauhäutigen geworfen hatte, waren da ebenso eindeutig gewesen wie ihr kurzes Wortgefecht mit ihrem mechanischen Begleiter. Etara musste zugeben, dass sie das ansprechend fand, die Energie, die Unbeugsamkeit, die Grundaggression, die da durchschien, als die Menschin eine verirrte Strähne bändigte und sich schnaubend zu ihr umdrehte. Die Chiss gab ihr einen Moment, um ein bisschen runter zu kommen, und Sam schien sich soweit beruhigt zu haben, um das Gespräch fortzuführen. Offenbar hatte sie Team Kleine Hände vor ein paar Trandoshanern gerettet und ein bisschen schlechte Erfahrungen gemacht, was das Verlassen auf andere anging. Etara nickte, als ein amüsiertes Lachen aus ihrer Kehle erklang.


„Haben Echsen und Männer so an sich. Da ist ein Blaster als Rückfalloption nie verkehrt.“


Was ihre Vermutung bezüglich Sams Herkunft anging, hatte Etara richtig gelegen, die blonde Menschenfrau antwortete ohne Zögern in fließendem Huttese und nahm dankbar die angebotene Zigarette an. Der bläuliche Rauch schien seine entspannende Wirkung zu tun und es war ganz interessant, dabei zuzugucken. Man konnte daran, wie Leute tranken oder rauchten, so einiges erkennen – Sam zog kräftig und ohne Zögern den Rauch ein, so wie andere Leute Caf in sich rein schütteten. Die kippte wohl so schnell nicht um. Etara ließ sie erst mal in Ruhe rauchen und genoss ihrerseits eine Zigarette, bevor sie schließlich nickte und ein wenig den Kopf nickte.


„Panwa fa. Jee gee ba ahaua che baplanka, an Jee bla bu benkanoba. Uba caiot yoieu ten koumhaptecee doi bu jin, um uba caiot tee yoieu bu jin koumhaptecee doi ten.“ (Genieß es. Ich habe ein Ohr für Akzente und ich kenne die Verhaltensweise. Man kriegt uns vielleicht vom Schmugglermond weg, aber man kriegt ihn nicht aus uns heraus.)

Die Zigarette stieß hörbar auf Zustimmung, Genussmittel erwiesen sich wieder einmal als gute Methode, um die Wogen zu glätten und das Eis zu brechen. Etara lächelte, nicht ganz ohne Stolz angesichts dessen, was sie da feilbot. Wie so oft galt: Wo es eine Nachfrage gab, gab es auch ein Angebot, egal, was die Gesetze sagten.


„La doth doi Chaukha. Bu kankahuesa mee dan cuanesa. Caiot yoieu uba du ba D'emperiolo kouuedahaga.“ (Die sind von Zeltros. Das richtig gute Zeug. Könnte Dich in ein imperiales Gefängnis bringen.)

Das Grinsen der Chiss verriet, was genau sie von der „Gefahr“ durch die imperialen Strafverfolgungsbehörden hielt, und sie nutzte die Pause, die sich durch das Rauchen ergab, um über die beiden Fragen nachzudenken, die Sam ihr gestellt hatte. Auch wenn sie nett anzusehen war, umsonst gab es nichts, und nach einer Weile wechselte Etara wieder zu Basic, gewürzt mit dem melodisch-sanften Klang ihrer Muttersprache Cheunh.


„Hm, die zweite Frage zuerst. Was jeder will: Macht, Credits, Ruhm. Bisschen Spaß. Serenno ist völlig verknöchert und verkalkt, und jetzt hat jemand einen netten kleinen Schuss Anarchie in die Suppe geschüttet und das alte System ins Chaos gestürzt. Das bedeutet Gelegenheiten en masse. Adlige, die man überzeugen kann, unsere Interessen zu vertreten. Ungeschützte Ziele wie Banken, Museen, Schatzkammern, Lager, und noch viel mehr, die man ausräumen kann. Im Grunde ist es also so: Wir nehmen mit, was wir kriegen können, solange die hier mit Löschen beschäftigt sind, und wenn das Feuer erlischt, helfen wir jemanden unserer Wahl in den Sattel. Was die erste Frage angeht...“


Die Piratin machte eine kurze Pause, während ihre roten Augen die andere Frau nachdenklich musterten. Kompetente Leute waren einiges wert und sie konnte Hilfe gebrauchen, Serenno war einfach zu groß, als dass man mit einem kleinen Team arbeiten konnte. Beiläufig schnippte die Chiss schließlich ihre Zigarette weg und nickte.


„Du und Deine Truppe können abgreifen, was ihr wollt, wenn wir auf Plünderzug gehen. Aber statt 25% gehen 50% von allem an die Black Sun, in diesem Fall verkörpert von meiner Wenigkeit. Nimm es oder lass es liegen, der Sympathiebonus ist schon eingerechnet und für ein ganzes Team Eierköpfe reicht auch so ein hübsches Gesicht als Gegenleistung nicht. Deal?“


Nachdem die blauhäutige Kriminelle eine Antwort erhalten hatte, grinste sie noch einmal kokett und drehte sich dann zum Rest der Anwesenden um. Etara ging ein paar Schritte auf sie zu, verschränkte die Arme vor der Brust und hob ein wenig den Kopf, bis sie einen kleinen Holoprojektor hervorholte und einschaltete. Die Chiss lächelte, als sie ihren Auftritt vorbereitete, mit Verve und Energie und einer Portion Show stellte sie vor, was so nettes zum Plündern gab.


„So, ihr habt euch hoffentlich alle mehr oder weniger verbrüdert. Wenn nicht, schlagt euch den Schädel ein, wenn wir hier fertig sind. Bis dahin ziehen wir alle schön an einem Strang. Aufgepasst, unser Ziel: Das wunderschöne Serenno, derzeit in herrlicher Anarchie. Ich habe im Angebot...die Zentralbank! Klar, es gibt immer eine Bank. Transportzüge der Reichen und Mächtigen, die ihre Schätze in Sicherheit bringen wollen. Klar, es gibt immer einen Zug. Die Schatzkammern besagter Reicher und Mächtigen, Mätressen optional. Was haben wir denn noch...ach ja, wer auf Knalleffekte steht: Die Arsenale der örtlichen Sicherheitskräfte, derzeit leider schwer abgelenkt. Auf den Straßen und in ihren Wohnungen: Haufenweise produktive Arbeitskräfte, die vielleicht gerne wo anders tätig werden möchten. Das alles und noch viel mehr, nur solange der Vorrat reicht – ich nehme gerne Gebote an. Wenn wir wissen, was wir alle wollen, schmieden wir Pläne, und dann...tja, dann geht’s hier erst richtig los. Fragen, Einwände, Bestellungen?“


Die roten Augen der Piratin funkelten, als sie ihren neuen Partnern dieses schmackhafte Buffet auftischte. Serenno war reif, um abgeerntet zu werden, und die Black Sun würden sich den Löwenanteil sichern. Und für jeden Freischaffenden würde genug abfallen, damit er wie ein kleiner König würde leben können – zumindest für eine Weile. Credits waren verdammt schnell weg, wenn man auf großem Fuß lebte, aber so war das nun mal. So war das nun mal.


[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)
 
D'Astan-Sector / Serenno-System / Serenno / Saffia / Jevan Vassic,
Jakuu Ornil, Maalrass & Crew, Rianna & Crew


Der Ritt durch die Nacht verlief wie geplant, so als hätte der Plan des gehörnten bestens funktioniert. Man kam beim Hangar der Roten Schönheit, der Blume der Sterne an und ihr Crew kümmerte sich um die Gäste. Doch kaum das man sich dort heimelig fühlen konnte, bekamen die anderen Mitglieder der Familie eine Nachricht auf ihr Comlink. Und auch Jevans gerät meldete sich kurz darauf. Die Verzögerung war der Paranoia von 8LO-G1K zu verdanken, der jede Nachricht die von der Black Sun kam auf dem Schiff dekodierte, las und dann in einem eigenen Code an die Crew mitglieder die es betraf weiterleitete. In der Nachricht, ging es ganz nüchtern um ein Treffen aller Mitglieder an bestimmten Koordinaten, die der Droide auch noch verschlüsselt hatte. Man brauchte eine Karte mit Höhen und Breiten Graden und dazu das Sendungsschiffsdatum. Dann tauschte man höhe mit Breite, multiplizierte mit dem Tag und subtrahierte den Monat und hatte die Koordinaten. So etwas kompliziertes aber auch schlecht zu knackendes wäre dem Devaronianer niemals eingefallen, doch der Droide war ein Zahlengenie.

Während Mister Ornil noch auf sein Datapad starrte um die Koordinaten zuzuordnen, verließen die Köpfe der beiden anderen Crews bereits den Hangar und Jevan bedeutete seinem Kanonier mit einer Handbewegung das sie folgen würden. Dieser schien noch etwas aus seinem Swoop zu holen und dann folgten sie den anderen. Wobei das mitschleppen einer Flasche bald wie die Riese halbstarker, von einer Partie zur nächsten wirkte. Bei den Treffen die er bis jetzt mit der Sonne mitgemacht hatte, war für Getränke immer gesorgt gewesen. Und Flaschen wurden höchstens in aufwendigen Futteralen als Geschenk mitgeführt.

Der Treffpunkt wiederum hielt einige Überraschungen für sie bereit, es waren schon einige Crews anwesend. Ein Rot gepanzerter (Harkon Tanaka) mit einem gehage das dem des Teufel des Balor-Nebels ähnlich war, mehrere Blauhäutige, darunter zwei Chiss. (Noorah, Spectre, Etara) Dazu Leibwächter, Halsabschneider und andere dreckige Halunken, eine Gesellschaft ganz nach dem Geschmack des Piraten. Nun wäre eine Flasche des guten Corusca-Champangners gut gewesen, dazu sein Säbel und eine schmissige Rede. Und dann das schwungvolle köpfen der Flasche, doch hatte hier ganz eindeutig jemand anders den Hut den Captains auf. Diese eine Chiss (Etara), woher kannte er sie? Ein Steckbrief? Ein Kommunikee? Verdammt woher nur? Er kramte in seinem Gedächtnis und bekam nur am Rande mit das Maalraas sich und seine Crew vorstellte. So abgelenkt war Captain Vassic das er nur mit den Armen den Mantel hinter sich ausbreitete und sich leicht verbeugte. Woher? Sein Comlink summte erneut, eine kurze Nachricht seines Ersten Maats. Sie hatten haufenweise höchst illegale Waffen aus diesem Schiff gezogen, verflucht sie hatten einen Schmuggler der Imperialen aufgebracht. Ein kehliges Lachen entrang sich dem Devaronianer. Er blickte hoch, um den Blick seines Kanoniers aufzufangen, wobei er die Ankunft des Mannes der mit einer Müllpresse kollidiert war registrierte. (Mortag)

Unwichtig, denn sein Comlink zeigte eine weiter nachricht an, eine Videoübertragung, schnell schloss er das Datapad von Mister Ornil an und konnte sehen wie mit wackeliger Kameraführung der Zugriff eines Imperialen Trupps gefilmt wurde. Der Blickwinkel schwenkte, Hangar-bucht Shen- 228. Der erste Teil des Trupps kam wieder hinaus und aus dem Eingang zur Hangar-bucht konnte man rotes aufblitzen sehen. Dann brach die Übertragung ab. Eine weiter Nachricht erschien: "Das machen die Systematisch, angefangen im Norden der Stadt." Frink! Mit der Zeit würden sie nicht nur die Giant finden, sondern auch diese Treffen hier.

Jevan hatte ein sehr ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Ein kurzer Blickwechsel mit Jakuu, der nur auf seine linke Brust klopfte, gut der Neimodianer war bewaffnet. Ein schneller Blick in die Runde, Maalraas war mit seinen Leuten noch in ihrer Nähe, während der Eshro (Boss) sich mit einer Blonden Frau und Kindern zu unterhalten schien. (Sam, Yui, Nevis) Wie schnell mussten sie jetzt Handeln? Wie viel Greifer Trupps waren unterwegs? Er wies Mister Stormchaser an die Giant zu verstecken, dann bewegte sich der Devaronianer an Maalraas heran.


"Es betrübt mich dieses Gespräch unterbrechen zu müssen, doch habe ich soeben Informationen erhalten, dass die Imperialen Greifer Trupps ausgesendet haben. Und diese sich nicht zimperlich verhalten. Ob die Dame die hier der Meinung ist das Kommando zu führen gewillt ist mich anzuhören? Oder ob wir uns einfach um unseren eigenen Hintern kümmern sollten?"

Das sonst so spitzbübisch lächelnde Gesicht des Teufels des Balor-Nebels war sichtlich angespannt, hinter seiner Stirn arbeitet es, er, nein sie brauchten einen Plan.

In diesem Moment trat die Chiss in den Kreis der versammelten und hielt eine Rede über die mannigfaltigen Möglichkeiten auf diesem Planeten, irgendwie war er an einen Monolog aus einem Holodrama erinnert doch auch hier konnte er sich nicht erinnern an welches. Als sie endete und nach Fragen oder Bestellungen frug. Bölkte Maarlaas in die Runde und forderte die Aufmerksamkeit von Etara, so hieß die Chiss also. Da musste er sie hin tun, traf den gehörnten die Erkenntnis und dann trat der in seinen Ledrismantel gehüllte Devaronianer vor.


"Tisbun'ah neo ch'ithe'an'cet vun'boci." (Verzeiht unser unhöfliches Verhalten.) Begann Jevan auf Cheunh, einen Satzt den er auf fast jeder Sprache beherrschte. Und fuhr dann in Basic fort:

"Ich habe gerade von meinem Ersten Maat ein Übertragung erhalten. Wie es scheint schert die Imperialen die Neutralität diese Planeten einen feuchten Dreck. Wenn also euer Schuss Anarchie nicht eine Ladung Neuer Ordnung abbekommen soll. So Schlage ich ein Rasches Handeln vor. Verteilen, untertauchen oder offene Straßenschlacht. Was darf es sein?"

Während er sprach hielt er das Datapad in die Höhe auf dem immer wieder der Zugriff der Imperialen, zumindest sahen sie so aus, zu sehen war. Das er sich nicht vorgestellt hatte, war ihm vollends bewusst, entweder kannte man ihn oder ein Nebenstehender hatte sicher schon von Captain Jevan Vassic, dem Teufel des Balor-Nebels gehört. Captain Etara ganz sicher, schließlich waren sie sich schon einmal, wenn auch nur flüchtig begegnet.


D'Astan-Sector / Serenno-System / Serenno / Saffia / Arbeiterviertel / Landebucht /Jevan Vassic, Jakuu Ornil, Maalraas & Crew, Etara Crew, Spectre, Harkon tanaka, Noorah, Morta, Sam, Nevis, Yui, Paul, Rianna & Crew​
 
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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Rianna, Xala, Diego Xarxos, Jevan Vassic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui und Etara/Spectre samt Begleitung
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Credits regierten die Galaxis. Nicht das Galaktische Imperium mit seiner Vorstellung einer Neuen Ordnung und auch nicht die freiheitlich demokratische Grundordnung der Neuen Republik konnten die selbe Motivation, die selbe Loyalität aber auch dieselben Instinkte wecken, wie es ein Haufen Credits zu tun vermochten. Credits ölten die Getriebe der Sternensysteme, sorgten dafür, dass so mancher Zöllner einen „Systemfehler“ in seinen Scannern hatte, wegschaute und sich damit eine goldene Nase verdiente. Credits sorgten auch dafür, dass Freunde, Liebhaber, ja selbst Familienmitglieder Blaster zückten und sich bedrohten. Sie machten süchtiger als Deathsticks und waren für manche sogar attraktiver als eine Schönheit im Arm, egal welches Geschlecht, zu haben. Credits waren bei jeder Verhandlung der springende Punkt und diesen Punkt hatten sie soeben erreicht. Harkon Tanaka knirschte unter seiner Maske mit den Zähnen. Die Blauhäutige wollte ganze FÜNFZIG Prozent für sich, respektive die Black Sun. Was sie nicht sagte. Er wusste genau in welche Tasche diese Credits wandern würden. Sie würden alle reich werden, war ihr Versprechen, doch sie würde noch reicher werden. Doch damit musste er sich wohl oder übel zufrieden geben, denn er war nun hier und hatte von den Plänen gehört. Two-Hands würde ihn nicht einfach davonziehen lassen, mit all seinem Wissen. Auch wenn Harkon Tanaka es nicht zugeben wollte, die Habgier hatte ihn gepackt. Er wollte mitmachen, wollte einen Stück vom Kuchen abhaben. Seine Crew würde ihn absetzen, wenn nicht gar schlimmeres, wenn er jetzt einen Rückzieher machen würde und sie wie Waisenkinder am Fenster den Kindern in den Häusern dabei zusehen durften, wie ein Festmahl serviert wurde. Es galt nun das Meiste aus der Situation rauszuholen und dann zu sehen, wie sie die Situation zu ihren Gunsten drehen könnten. Die Ziele waren vielversprechend, waren aber auch eine Gefahr, wie alles wofür es sich lohnte ein Risiko einzugehen. Wenn sie sich am Arsenal zu schaffen machten, waren es die Sicherheitskräfte, die das Nachsehen hatten. Mit weniger Waffen und weniger Munition verschob sich das Machtgefüge auf Serenno. Die Banden und Black Sun würden freier operieren können, vor allem mit dem Surplus an Feuerkraft, den sie dann einsetzen könnten oder auf dem Untergrundmarkt verkaufen könnten. Es würde sich dabei ausnahmslos um Waffen der X Kennung handeln, besonders illegal und daher besonders wertvoll. Ein hübsches Sümmchen, das dort entwendet werden würde, selbst wenn 50% an die Black Sun respektive die Blauhäutige gehen würde.

Die Zentralbank zu überfallen war wiederum eine andere Sache. Geld und selbst Edelmetalle waren leichter zu transportieren, besser zu verkaufen und universal einsetzbar. Ein Verbrechen, dass sich nicht nur sprichwörtlich lohnen würde. Sie würden damit aber nicht die Zentralgewalt treffen, sondern Unternehmen und noch schlimmer, den „kleinen Mann“. Der rote Korsar war beileibe kein Held der Massen, der von den Reichen nahm und den Armen gab, er stand sich selbst immer noch am nächsten. Aber bei so einer Operation galt es diejenigen zu treffen, die es in den Augen der Bevölkerung verdienten. Hatten sie das gemeine Volk hinter sich, die es „denen da oben“ mal so richtig zeigten, hatten sie auch potenzielle Helfer auf ihrer Seite. Sie mussten es also nur geschickt anstellen. Da war die Zugvariante doch attraktiver. Ein Zug voller Reichtümer bedeutete, dass es nur Reiche sein konnten, einzelne Reiche. Reiche hatten auch oft Feinde. Verbrüderten sie sich also mit den richtigen Personen, die quasi ein Schutzgeld zahlten damit ihre Züge nicht geplündert wurden aber die ihrer erklärten Erzfeinde, konnte man ein schönes Sümmchen abstauben. Hübsche Summen hielten die Crew bei Laune und das wiederum hielt den roten Korsaren bei Laune. Perfekt.
Gerade als er sich den Anwesenden mitteilen wollte und so einen ersten Besitzanspruch formulieren wollte, kam ihm ein Gehörnter [Jevan Vassic] dazwischen. Ein Zabrak? Nein, zu wenig Hörner. Es musste ein Devaronianer sein. Erkennen tat er den Mann nicht, doch anhand des Habitus und der Bande, die sich in seiner Nähe aufhielt, könnte es entweder eine Swoop Bike Gang sein oder ebenfalls ein Mann im selben Metier wie er selbst. Wortgewandt wie der rote Korsar war der Fremde schon mal, was ihm bei Harkon Tanaka Pluspunkte einbrachte. Die Galaxis war ein so unzivilisierter Sternenhaufen, eine geschliffene Rhetorik konnte da genügend Esprit versprühen um sich abzusetzen.


Was ser Devaronianer jedoch zu sagen hatte, gefiel dem Korsaren nicht. Im ersten Moment dachte er, der Gehörnte würde ihm eventuell eines der Ziele streitig machen, dachte er habe ihn ausgestochen. Doch die Warnung die der Gehörnte aussprach war weitaus schlimmer als das. Imperiale. Auf dem Weg hierher. Wenn es etwas gab, dass bei einem Freibeuter ausgeprägt sein sollte, dann der Fluchtreflex. Der Feind kann nicht töten, was er nicht finden kann. Es reicht nicht einfach nur von System zu System zu springen, es bedeutet auch die Territorien zu wechseln und Jagdmuster zu vermeiden. Gewohnheit macht vorausschaubar. Denselben Trick zweimal zu nutzen ist keine Sünde, allerdings sollte man vermeiden ein Bantha mit nur einem Ass im Ärmel zu werden. Das gleiche galt auch für die Oberfläche eines Planeten. Hier vielleicht sogar noch mehr, denn ein Raumschiff, dass in einer Landebucht lag, war leichte Beute. Der rote Korsar kannte die andere Seite, der Jäger der Beute, er wollte vermeiden die falsche Seite dieser Medaille kennenzulernen. Er versuchte Noorahs Aufmerksamkeit mit einem kurzen Handzeichen zu erregen und bedeutete ihr sich wieder in seine Richtung zu begeben. Er wollte seine Crew beisammen halten, selbst wenn sie nur mit Noorah und Nesh hier anwesend waren. Beinahe beiläufig betätigte der Freibeuter einen Stick in seiner Hosentasche, sein Daumen fand eine kleine Einbuchtung in dem Stick. Unmittelbar wurde ein Signal an die „Crimson Dawn“ übermittelt. Das Signal war standardisiert und bedeutete nur, dass die Crew sich in Bereitschaft und die „Crimson Dawn“ startbereit halten sollte. Denn dieser Ort war ein denkbar schlechter Ort um vom Imperium aufgegriffen zu werden. Es galt stets exponierte Positionen zu vermeiden und sich, die Crew und das Schiff keinen unnötigen Risiken auszusetzen. Melde dich, außer deiner Beute gegenüber niemals an und sei nicht zu waghalsig gegenüber den Raumautoritäten. „Zeig deine Zähne nur, wenn du weißt, dass du das Stück, dass du abbeißt, auch schlucken kannst“ ging es ihm noch durch den Kopf, bevor der rote Korsar sich lautstark räusperte und dann geschwind das Wort ergriff.


„Wir sollten uns in alle Winde verstreuen und einige Stunden untertauchen, dieses Ensemble und das Treffen bei einem guten corellianischen Brandy reflektieren.“ Die Sorge um die Gesichtserkennung mochte bei einer Person wie dem roten Korsaren eigenartig anmuten, doch war die Sorge berechtigt. Sie Gesichtserkennungsmatrix des Galaktischen Imperiums wurde so manchem ehrlichen wie unehrlichen Verbrecher zum Verhängnis. „Denn sollten die Imperialen uns sehen, selbst wenn wir fliehen können, nutzen wir der Familie zur Fahndung ausgeschrieben recht wenig.“

Im Prinzip war es ihm egal was die anderen Anwesenden sagen würden. Er würde mit seinen Leuten verschwinden. Das Imperium war besser bewaffnet und zahlenmäßig überlegen. Sie hatten sogar die Lufthoheit. Bis ihre Schiffe hinzukämen, wären sie längst von Blastersalven durchlöchert worden. Er war kein Krieger, sondern ein Glücksritter. Sein Glück würde er wohlportioniert bei den Überfällen einsetzen müssen, er konnte nicht jetzt bereits alles verpulvern. Nur aus reiner Neugier, würde er abwarten was die Wortführer zu sagen hatten und dann schauen, dass sie heil aus dieser Situation wieder rauskamen, bis das Galaktische Imperium sich verdrückt haben würde.


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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Rianna, Xala, Diego Xarxos, Jevan Vassic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui und Etara/Spectre samt Begleitung
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Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer, Sam und Nevis

Der Hybrid musste unweigerlich schmunzeln, denn "Kleiner" hat ihn schon seit Ewigkeiten keiner mehr genannt. Etara, wie sie sich charmant vorstellte, war ein charismatisches Feuerwerk, das konnte Enzo nach dem kurzen Wortwechsel bereits feststellen. Selbstbewusst hatte sie dem Räuber den Zigarettenqualm ins Gesicht gehaucht und Maalraas hätte gelogen, wenn er in diesem Moment behauptet hätte, dass ihm das extrovertierte Auftreten der Chiss nicht gefiel. Doch die Augen schienen nicht zum Rest zu passen, ihren lockeren Aussagen und ihrem koketten Gehabe: sie leuchteten ihm einfach nur rot entgegen, wo menschliche Augen viel mehr verrieten. Sie waren der ausschlaggebende Punkt, weshalb sich Maalraas dazu entschied, sich doch lieber weiterhin an seine hübsche Schmugglerin zu halten und das kurze Knistern zwischen den beiden gegenüberstehenden Verbrechern verflog genauso schnell, wie es sich angebahnt hatte. Als der Halbmensch zu Ende gesprochen hatte, warf er einen kurzen Blick um sie herum, wo noch eine neue Gruppe eingetroffen ist. Enzo seufzte.

"Hört das auch irgendwann mal auf?"

Meinte er zu Etara und neigte seinen Kopf in Richtung der blonden Frau (Sam) und ihren beiden Kindern (Nevis, Yui). Seit mindestens drei Stunden lernte er im Minutentakt irgendwelche neuen Gesichter kennen, deren Namen er sich ohnehin nicht merken konnte. Allmählich hatte er genug, so amüsant es auch war, diese ganzen Halunken kennen zulernen. Die blauhäutige Frau erklärte, dass auch sie im Orbit mit den Imperialen zutun hatte und machte einen Witz, auf den Enzo nur gekünstelt hin lachen konnte. Dieses ganze Hin und Her strapazierte seine Nerven zu sehr und der Spice-Entzug erschien härter als in den Tagen zuvor. Was hätte Enzo nur dafür gegeben, jetzt in der stillen Ecke ein, zwei Nasen ziehen zu können und danach nie wieder. Etara strahlte ihn ein letztes Mal an, ehe sie sich den Neuankömmlingen widmete. Maalraas sah ihr kurz hinterher und machte dann ein paar Schritte zu seinen beiden Begleitern zurück.

"Und?"

Diego stach wie immer selbst aus dieser Menge hervor. Wie ein Fels in der Brandung stand er mit seinem im Neonlicht funkelnden Schmuck in der Menge und machte den Eindruck, als ob ihn das Geschehen um ihn herum rein gar nicht tangierte. Susa lehnte neben ihm und lächelte Enzo amüsiert an.

"Die hat mich angemacht, habt ihr das gesehen?"

Der Falleen sah den Halbmenschen humorlos an und hob dabei seine Augenbraue, ehe hinter ihm auf einmal eine weitere völlig fremde Gestalt aufkreuzte. Grüne Haut, schlanker Körperbau und die markante Stirn, eine weitere Falleen also. Nun war es Enzo der die Neue humorlos anstarrte. Es war vollkommen hoffnungslos hier noch irgendwie einen Überblick zu bewahren und jeder weitere Neuankömmling machte es nur schlimmer. Etwas gereizt drückte Enzo die Schmugglerin an sich und massierte mit der anderen Hand seine Schläfe.

"Kennen wir uns? Ich bin Diego Xarxos, der Hochwohlgeborene und ich habe einen Traum, von dem ich weiß, das er gerecht ist. Zu diesem Zeitpunkt liegt mir die versammelte Belegschaft zwar noch nicht zu Füßen, doch Du solltest wissen, das sich das ändern muss und wird. Es erhellt meinen Geist, das abgesehen von dem Hochwohlgeborenen auch andere Vertreter einer hochentwickelter Spezies hier vertreten sind, unter all diesen unterentwickelten Gestalten...abgesehen von meinen beiden Freunden Maalraas und Susa, versteht sich."

Erwiderte Diego derweil die Begrüßung der anderen Falleen und stellte nach einer etwas ausschweifenden Introduktion seiner hochwohlgeborenen Wenigkeit noch seine beiden Freunde vor, auf die er mit einer eleganten Bewegung nacheinander deutete. Maalraas nickte bloß, während die schlanke Schmugglerin die Falleen erheitert anlächelte.

"Freut mich, dich kennen zulernen"

Maalraas war gerade dabei, die drei alleine und unter sich zu lassen, um wieder die Nähe zu den anderen Köpfen der großen Gruppe zu suchen, als im selben Augenblick der Devavorianer Jevan Vassic neben ihn trat, der sich bis jetzt überraschenderweise im Hintergrund hielt. Es tat gut, da er sowohl das Gesicht, als auch den Namen des charismatischen Captains zuordnen konnte, dessen gewagte Fluchtaktion sie überhaupt erst hierher geführt hatte. Was er sagte, beunruhigte Enzo sichtlich, der sich nachdenklich über das Kinn fuhr und sich eine neue Zigarette ansteckte. Es war zu erwarten, dass nach ihrer waghalsigen Flucht durch Saffia das letzte Wort noch nicht gesprochen war, doch dass es nun imperiale Greifertrupps waren, die die Hauptstadt auf der Suche nach ihnen auf den Kopf stellten, besorgte ihn. Sie konnten nur hoffen, dass es noch keine diplomatische Übereinkunft zwischen Serenno und dem Imperium gab, die diesen Vorgehen erklärte.

"Ich würde gern mit meiner Freundin, dem Falleen Arschloch, dir und deiner Crew abzischen und diese Kinderparty aus der Ferne ein trauriges Ende nehmen sehen. Aber du weißt schon...Gaunerehre und so. Wahrscheinlich sollten wir.."

Weiter kam der eriaduische Gauner nicht, da die charismatische Ad'ika in die Mitte getreten ist, um dort ihre Ansprache zu halten. Diego lachte kurz auf, als Etara meinte, dass sie sich hiernach gerne den Schädel einschlagen konnten und Diego wusste, dass gegen den bulligen Falleen die versammelte Belegschaft vermutlich schlechte Karten hatte. Maalraas überhörte es einfach, denn nun wurde es interessant. Etara war nicht nur hier, um diese Kinderfeier im Hangar zu veranstalten, sondern hatte offenbar große Pläne. Die Zentralbank von Serenno und ihre prall gefüllten Schatzkammern also...dem Hybriden floss das Wasser förmlich im Mund zusammen und den Part über das Waffenarsenal der örtlichen Kräfte überhörte er vollkommen. Was die Chiss hier vorschlug, war der ultimative Schlag gegen das korrupte System dieser scheinheiligen Welt und ihren widerlichen Adel. Wenn es sich nicht nur um leere Worthülsen handelte, konnten sie hier allesamt als reiche Sieger herausgehen oder beim heldenhaften Versuch, das System dieser Welt zu stürzen eben sterben. Maalraas war ein begabter Räuber und hatte schon eine Hand voll Coups durchgeführt, doch das hier roch nach einer gänzlich anderen Größennummer. Der Halbmensch nickte mit feurig funkelnden Augen, als sich sein Blick kurz mit dem der Ad'ika für einen kurzen Moment kreuzte.

Und dann erhob der gehörnte Nichtmensch das Wort und faselte irgendetwas in einer Sprache, die Enzo gänzlich fremd war, ehe er auf Basic weiterfuhr. Es verwunderte Maalraas nicht, dass sich der Pirat mit der verlockenden Aussicht auf die von Etara erwähnte Beute nun doch dazu entschied, die Gruppe zu warnen. Er zeigte die Aufnahmen, auf die er sich eben noch bezogen hatte und sofort war klar, dass er nicht nur Unsinn redete, sondern die Bedrohung real war. Der rot gerüstete Kerl mit seiner eigenen Crew erhob nun auch das Wort und schlug vor, vorerst unterzutauchen und zu fliehen. Nachdenklich zog Enzo an seiner Kippe und strich sich wieder über das Kinn, während er fieberhaft nachdachte. Diego Xarxos hingegen nutzte den Moment, um seine Ansicht preis zugeben.

"Der Hochwohlgeborene Diego Xarxos sieht keinen Grund auf einer neutralen Welt vor den niederen Schergen des Imperiums davon zu rennen. Auf ihren unterjochten Welten und in ihren überwachten Sektoren mögen sie vielleicht die Allmacht genießen, doch hier sind sie genauso viel wert wie jeder unter euch. Daher schlage ich vor, die Option zu wählen, die der Captain zuletzt genannt hat. Eine offene Straßenschlacht nach alter Tradition, um diesen uniformierten Pissern zu zeigen, dass sie hier nichts verloren haben"

Der Nichtmensch erhielt einige zustimmende Rufe, doch genauso viele teilten allem Anschein nach die Ansicht des Mannes in rot. Maalraas hielt sich vorerst zurück, da er ohnehin nicht glaubte, diese unüberschaubare Truppe für einen Plan vereinen zu können. Es lag an der Ad'ika, die Entscheidung zu treffen, denn eine demokratische Abstimmung war unter diesen Umständen kaum möglich.

"Diego hat Recht. Wir müssen den Imperialen in den Arsch treten, sonst können wir alles andere gleich vergessen."

Susa stand inzwischen neben ihm und flüsterte ihm ihre Meinung zu der Sache zu. Enzo nickte stumm, denn er verstand den Punkt. Zu gerne hätte er sich auf den offenen Kampf gegen die Greifer des Imperiums eingelassen, doch noch immer wusste er nicht, ob es nicht bereits Vereinbarungen zwischen der Regierung Serennos (oder dem was davon noch übrig war) und dem Imperium gab.

"Noch wissen wir nicht, was es mit der imperialen Präsenz auf Serenno auf sich hat. Bis wir das wissen, können wir uns keinen solchen Schlag erlauben, denn im schlimmsten Fall haben wir sonst die geballte Macht ihrer Armee, ihrer Flotte und ihres Geheimdienstes an unseren Fersen kleben. Was wir tun, muss einzig und allein die Ad'ika entscheiden. Mich interessieren gerade nur die Schatzkammern der Zentralbank..."

Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer, Sam, Yui und Nevis














 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)]

Noorah atmete selbst teif durch, als Spectre sich zumindest vorerst zu beruhigen schien. Gut. Zumindest wussten beide Frauen von einander grob an wem sie waren. Langsam beruhigte sich Noorah und ihre Körperhaltung wurde etwas ruhiger. Langsam nickte sie und lächelte freundlich.

“Noorah Tylah. Freut mich. Und die Freundin war lediglich das Letzte was ich verlor. Mein Captain hatte mich damit erpresst, dass er mich leben und meine Familie gehen ließe wenn ich mich in des Dienstes des Imperium stellen würde. Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr herausgefunden, warum ich niemanden mehr erreichen konnte. Man hatte ihnen unser Schiff repariert und es abgeschossen sobald es den Hangar verlassen hatte.”

Sie senkte kurz den Blick. Es auch nur anzusprechen tat nach wie vor weh. Es war nicht schön gewesen. Nachdenklich ließ Noorah den Blick umherschweifen. Dachte ein wenig nach. Sie bemerkte die Reaktion des Kindes (Nevis) und lächelte als das Kind ihre eigenen Fangzähne zeigt, zwinkerte ihr kurz zu und wandte sich dann wieder an Spectre. Ihr eigene Mimik war nun deutlich lockerer, fast entspannt sogar. Am Ende waren die beiden Frauen sich vermutlich sogar recht ähnlich? Zumindest in gewissen Punkte gab es Ähnlichkeiten wie es schien. Ihre Worte ließ Noorah kurz auf sich wirken. Schließlich legte sie Spectre vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Lächelte aufmunternd und flüsterte die nächsten Worte so, dass nur die Chiss es hören könnte.

“Wir haben beide eine neue Heimat gefunden. Wir sollten aufhören uns von der Vergangenheit beherrschen zu lassen.”

Ihre Stimme war ruhig und gelassen. Zum Teil war es aber auch eine Mahnung an sich selbst. Noorah kratzte sich dann am Hinterkopf und lächelte. Die folgende Frage war ziemlich berechtigt. In der Tat stimmte es auch dass Noorah eigentlich nicht all zu wichtig war. Oder? Kurz überlegte sie wie ihr die Antwort am Leichtesten fallen würde ohne arrogant zu wirken.

“Ich war Staffelführerin. Wir waren an sich die Resterampe von dem Status unseres Schiffes her. Jeder der Probleme machte wurde auf die Gladius gesteckt. Daher hatte der Captain interesse an mir als ich mit einem fliegenden Schrotthaufen relativ gut den Treffern der Geschütze ausweichen konnte. Am Ende führte ich eine Staffel an und hab es geschafft mehr aus meinen Leuten heraus zu holen als erwartet. Viele waren aufgegeben worden und wurden in meiner Staffel doch zu guten Piloten. Dazu kann es auch was persönliches sein. Ich habe die Capitäns-Yacht in den weniger schönen Teilen Nar-Shaddaas versenkt. Captain Vollidiot liebte das Teil. Hat es sogar vergolden lassen. Aber sonst…”

Noorah zuckte mit ihren Schultern und musste ernsthaft nachdenken.

“Wir haben recht viel mit experimentellen Antrieben und Systemen fliegen müssen. Wir waren dazu da die Dinge zu testen, die für die richtigen Piloten zu riskant waren. Wir waren halt entbehrlich. Vielleicht glauben sie dass ich mit Plänen oder so herum laufe oder was gesehen habe das dem Feind helfen könnte.”

Noorah betrachtete Spectre nun genauer. Der IGD also. Es war sehr interessant. Wirklich. Einen Moment wurde ihre Mimik finsterer. Eben weil es immer noch der Geheimdienst war. Jedoch war es unwahrscheinlich dass dies hier nur eine Falle wäre. Oder sie noch im Dienst. In der Tat warf diese Information Fragen auf. Nicht wenige. Also legte Noorah den Kopf leicht schief und sprach sehr leise.

“Du weißt dass ich nun genug Gründe hätte hier Stress zu schieben. Du hättest was von Fußsoldaten erzählen können. Mudtrooper oder so. Wäre sogar glaubwürdig gewesen. Also bist du wahrscheinlich ehrlich… Wieso? Wieso schließt sich eine Frau des IGD einer Gruppe wie der Black Sun an?”

Noorah hatte die Frage gestellt als langsam Bewegung in die Masse an Wesen kam. Irgendjemand hatte Etara etwas gesagt. Während Noorah kurz wieder völlig entspannt gewesen war, wurde sie nun wachsamer was durch ihre Augen und der Schuppigen haut ein wenig an einen Kryat-Drachen erinnerte der auf Beute lauerte. Es war schwierig einzuschätzen was passieren würde. Das Handzeichen des roten Korsaren war aber klar. Noorah schaute zu Spectre und lächelte noch einmal. Der kleine Stick in ihrer Tasche vibrierte wodurch Noorah schlagartig ernst wurde.

“Es scheint so, als würden wir ein anderes Mal weiter reden müssen. Irgendetwas passiert hier gerade… Und wenn ich das ganze hier richtig interpretiere wird es hier wohl sehr bald sehr heiß werden. Ich kann fliegen. Schießen mit einem Blaster gehört leider nicht zu meinen Kompetenzen. Wir werden uns wieder sehen Spectre.”

Damit lief Noorah los zu ihrem Captain. Es war offensichtlich. Harkon mochte einen Faible für schmalzige Wort-Schwalle haben, dennoch war er ein fähiger Mann. Wenn er Noorah aus einem Gespräch so raus holte musste mehr passiert sein als nur eine Frage nach gutem Wetter. Mit zügigen Schritten trat sie vor den Mann und nickte diesem knapp zu. Es war ein klares Zeichen dafür, dass sie begriffen hatte, dass etwas vor sich ging, gefolgt von einem kurzen kratzen an der Nase was ihm so viel signaliserte, dass sie nicht wusste, was gerade vor sich ging und gerne bei Gelegenheit eine Zusammenfassung hätte. Noorah beobachtete kurz die restlichen Leute. Irgendwas war geschehen. Eine Information verbreitet worden, die die bisher schon fast homogene Masse aus der Ruhe brachte. Die Worte des “Hochwohlgeborenen” ließen Noorah lachen. Schon fast amüsiert und eher an Harkon gewandt reagierte sie auf dessen Worte die nur von einem Narr so getroffen werden konnten.

“Da weiß wohl jemand nicht wozu das Imperium auch außerhalb seines Reiches fähig ist. Ohne Wissen wie viele von Ihnen hier sind, welche Schiffe und die Mannstärke wäre es dumm überstürzt das Feuergefecht zu suchen.”

Sie stellte sich wieder hinter den Korsaren und nickte knapp als der ihr Unbekannte (Maalraas) scheinbar eine ähnliche Meinung hatte. Noorah war gut als Pilotin. Aber zu sagen sie wäre eine gute Schützin mit einem Handblaster wäre übertrieben. Dazu waren sie ein kruder Haufen von Fremden. Sie würden nicht gut zusammen Funktionieren. Schlimmstenfalls würden sie selbst in großer Überzahl einfach verlieren. Aber dennoch drehte sich etwas in Noorahs Magen um. Natürlich könnte es sein, dass sie uninteressant war. Auf der anderen Seite… Was wenn jemand sie erkannte? Würde man sie kontaktieren? Ihr alter Holocom lag in ihrer Kiste. Täglich schaute sie heimlich einmal nach ob jemand sie kontaktieren wollte. Natürlich hoffte sie auf Twinkle. Anders herum? Es könnte passieren, dass jemand des Imperiums sie darüber kontaktierte und verlangte die Black Sun und alles andere hier zu verraten. Innerlich ermahnte sich Noorah dazu ruhig zu bleiben. Sie war wieder einmal dabei alles kaputt zu denken. Alles würde gut gehen. Sie musste sich nur auf ihren Job konzentrieren. Daher blieb Noorah ruhig und wartete auf weitere Anweisungen von Harkon.

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)]
 
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Serenno / Saffia / Arbeiterviertel / Landebucht eines Raumhafens / Sam, Nevis, Yui, Paul (NPC), Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag

Es war schön, an so einem feindseligen Ort einen guten Draht zu jemandem aufzubauen. Sie traute Etara natürlich nicht. Die blauhäutige Frau war eine Gaunerin, genauso wie Sam und alle anderen hier in dieser Landebucht. Das war weder zu übersehen noch zu überhören. Würde man die Vorstrafenregister aller Anwesenden zusammenlegen, würde die Liste vermutlich beachtlich lang werden. Dennoch schien sie mit Etara vorerst einigermaßen gut auszukommen. Auch der kleine Plausch auf huttese war angenehm. Sie mochte diese rohe und bedrohliche Sprache. Und sie mochte diese Zigarette, die die Chiss ihr angeboten hatte. Von Zeltros, sagte sie? Sam kannte den Planeten nicht, aber sollte ihm wohl mal einen Besuch abstatten. Wer weiß, was die dort noch zu bieten hatten.

Doch dann ging es in den geschäftlichen Teil über. Den interessanten Teil. Sam wollte ihren Part erfüllen, um die Gegenleistung der Black Sun in Anspruch nehmen zu können. Es war ihr ziemlich egal, was sie dafür tun müssten, so lange es keine Selbstmordmission war. Wenn Etara das von ihr verlangte, musste sich die Blondine anderweitig umschauen.

"Wir stehen für Kundschaftermissionen, Infiltration und bewaffnete Angriffe zur Verfügung", stellte Sam klar. Nichts anderes hatten sie die letzten zwei Jahr auf Nar Shaddaa gemacht. Objekte ausgespäht, Zeug geklaut und Leute aufgemischt. Wenn sie auf Serenno nur ihr Tagesgeschäft fortführen mussten, war das ein Kinderspiel. Doch dann kam der Haken: Etara wollte etwas dafür. 50 Prozent der Beute ging an die Black Sun. Sam warf ihren Begleitern einen kurzen Blick zu. Die Miene von Paul konnte sie natürlich nicht lesen, aber sie kannte den Droiden mittlerweile gut genug um zu wissen, was in seinen Schaltkreisen gerade vor ging.

"Wir behalten 60 Prozent und du stellst uns deine Leute für mein Problem zur Verfügung. Solltest du mit unserer Arbeit nicht zufrieden sein, bekommst du stattdessen 70 Prozent unserer Beute."

Es war ein Risiko, doch Sam stand auf den Nervenkitzel. All In oder gar nichts. Hinzu kam, dass sie nicht schrecklich viel zu verlieren hatten. Sie waren mit einem völlig anderen, ordentlich bezahlten Auftrag nach Serenno gekommen. Wenn sie den erfüllten, war alles andere nur eine Bonuszahlung, die Sam gerne mitnahm. Erst jetzt bemerkte sie, dass der rote Typ mit der Maske sich an die zwei Frauen angeschlichen hatte.

"Hey Maskenheini, ich mag es nicht, wenn sich jemand an mich heran schleicht."

Bevor sie sich auf den roten Typen stürzen konnte, forderte jedoch ein Devaronianer die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Es seien imperiale Einheiten in der Nähe. Sam schaute zuerst beunruhigt zur Tür, als würde dort sofort eine Abteilung Sturmtruppen mit erhobenen Blastern hervor brechen. Dann wandte sie sich wieder an Etara.

"Wenn wir gegen imperiale Soldaten kämpfen gelten aber andere Tarife, Schätzchen." Dann wandte sie sich an ihre Leute. "Hört her: Mit den Imps ist nicht zu spaßen. Paul, du holst den Gleiter und hältst dich bereit, uns schleunigst hier raus zu holen. Ihr beide bleibt wachsam und haltet euch für einen schnellen Rückzug bereit."

Dann wandte sie sich wieder den Leuten der Black Sun zu. Der Rote hatte gerade vorgeschlagen, zu verschwinden.

"Der rote Freak hat recht. Einen offenen Kampf mit dem Imperium können wir uns nicht leisten. Wenn, dann müssen wir die Kampfbedingungen bestimmen, um im Vorteil zu sein."

Sam hatte lange genug in der Armee gedient um zu Wissen, wovon sie sprach. Imperiale Soldaten waren gut trainiert und ausgerüstet. Mit einem Haufen Vagabunden wurden die ohne Probleme fertig. Man brauchte einen Schlachtplan und Leute, die den Plan präzise umsetzen konnten, um diesen Kampf zu gewinnen. Beides hatten sie nicht auf ihrer Seite.

Serenno / Saffia / Arbeiterviertel / Landebucht eines Raumhafens / Sam, Nevis, Yui, Paul (NPC), Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag
 
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Nachdem Mortag seine Antwort von der Rotgekleideten Witzfigur bekommen hatte blinzelte er einmal und wandte sich dann wieder der Chiss zu. Sie war in die Mitte getreten und hatte zu Sprechen begonnen. Die meisten Dinge die sie Ansprach waren für den Cyborg uninteressant. Ja man brauchte Credits um am Leben zu bleiben und die Ausrüstung zu warten sowie neue Schiffe oder Waffen zu kaufen. Aber ansonsten konnte er damit nicht viel anfangen. Luxus wäre mehr als eine Verschwendung, Nahrung konnte er nicht genießen und auch Körperliche Genüsse waren ihm verwehrt. All das brauchte er nicht. Einzig der Kampf und die Ehre durch die Siege waren etwas für das er Leben konnte. Die Bank war also uninteressant und auch das Verbreiten von Anarchie erschien ihm nicht als geeignete Aufgabe. Doch was der Devorianer sagte weckte dann doch das Interesse des Cyborg. Ein Kampf mit Imperialen. Schon lange hatte er keine Gegner mehr gehabt die eine Herausforderung waren. Allerdings beschränkten sich seine „Truppen“ auf ein Paar Droiden. Keine Armee die er Befehligen und mit der er den Feind auf dem Schlachtfeld schlagen konnte. Wie sehnte er sich nach einem Bataillon an Soldaten, oder auch einfach Kampfdroiden, die er in die Schlacht schicken konnte. Nach Taktischer Planung aber auch nach dem Kampf an sich. Ein guter General würde an der Seite seiner Truppen kämpfen und sie Anführen wie es die Ehre gebot. An vorderster Front! Aber das war Wunschdenken. Er musste mit dem auskommen was er hatte.

„Imperiale Soldaten sind ein guter Gegner. Mit Freude würde ich mich in die Schlacht stürzen. Doch wir haben hier keine Krieger nur Kämpfer. Eine Schlacht ohne Krieger zu schlagen ist fast immer ein Hoffnungsloses Unterfangen.“

Es würde wieder auf Mord herauslaufen. Heimliches und tückisches Vorgehen war die Erste Wahl bei der Black Sun. Das war etwas das er erst lernen und akzeptieren musste. Dennoch sah er sich als eine Art Spezialeinheit und war auch schon ein oder zweimal zum Ausschalten strategischer Ziele eingesetzt worden. Irgendwann würde er eine Armee aufbauen. Eine Armee die der Black Sun diente und in Kriegen kämpfen würde, aber das würde wohl noch dauern.

„Ich stehe natürlich trotzdem zur Verfügung. Kämpfen ist mein Geschäft!“

Was auch immer die Chiss entscheiden würde. Er würde folgen, denn das war seine Aufgabe.

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