Wobei das mit der Identifikation aus Sicht dieser Fans, die ein Problem damit haben, ja auch eher was von Leuten hat die einem erzählen wollen was Gott oder Jesus denkt. Ich habe ehrlich gesagt schon etwas das Gefühl, dass diese Fangruppe nicht dasselbe Doctor Who gesehen hat wie ich, wo das Merkmal des Doktors eigentlich zwei Dinge sind, 1. das Abenteuer durch Raum und Zeit in der Tardis und 2. dass er kein gewalttätiger Haudrauf ist alà A-Team und das ansonsten die Serie an sich einen recht progressiven Ton anschlägt. Ansonsten ist jeder Doktor eine eigenständige Person, was man auch merkt, wenn sie mal zwischendurch aufeinandertreffen.
Ich denke einfach, da gibt es einfach einen Teil von Menschen, der solche Entscheidungen für ein Politikum hält. Die meinen, dass man solche Entscheidungen NUR trifft, weil man damit irgendeiner ominösen Feministischen Gruppe entgegenkommt oder sich "dem Druck beugt". Die Wahrheit ist allerdings, momentan überwiegt deutlich die Gruppe die ein Problem mit einem weiblichen Doktor haben und es gibt nicht mal eine laute Minderheit, die einen weiblichen Doktor "fordern". Stattdessen ist der andere Teil des Fandoms einfach nur offen und freut sich allenfalls über die Abwechslung. Das ist IMO auch (anders als bei Ghostbusters), der Grund für die Entscheidung. Wenn ich einen Charakter habe, der sich laufend verändert, stellt man sich halt irgendwann die Frage "Warum nicht mal in Schwarz? Oder weiblich?". Ich hätte Kris Marshall als Doktor auch toll gefunden aber aus der Prspektive eines Writers kann ich absolut nachempfinden, wieso man eben auch mal das Geschlecht wechseln will. Ebenso verstehe ich auch, warum das nicht früher passiert ist, man braucht halt schon Eier sich gegen diesen teilweise blanken Sexismus zu stellen und soetwas durchzuziehen. Allerdings hätte ich das Whodom doch progressiver und liberaler eingeschätzt, vor allem nach dem 9. Doktor.