Janus Sturn
Man of wealth and taste
[Äußerer Rand | Dalobian-Sektor | Julevian-System | Sernpidal | Sernpidal City | Zitadelle des Rats von Sernpidal, Saal der Schwerwiegenden Verhandlungen | Voth, Janus, Abgesandter Desmond Lowash, Seine Exzellenz Kiraxiris, Stimme der Vollstrecker des Willens des Rats von Sernpidal, Seine Weisheit Abrixos, Stimme des Rats von Sernpidal, Ihre Heiligkeit Firaxa, Stimme der Demütigen Diener von Tosi-Karu
Wenn man Verhandlungen am ehesten mit etwas vergleichen konnte, dann war es die Durchquerung eines Minenfelds. Ein falscher Schritt, eine falsche Geste, eine unbedachte Äußerung zum falschen Zeitpunkt, und all das mühevoll aufgebaute Vertrauen zerbrach. Es war wichtig, alles gründlich abzuwägen, doch gleichzeitig durfte man dies nicht zu offensichtlich tun, sondern den Anschein von Ehrlichkeit und Überzeugung vermitteln.
Janus scherte sich wenig um die Werte, die das Imperium in seiner Propaganda anpries, und auch das Schicksal Sernpidals war für den blassen Graf nur insofern relevant, wie es mit der Erfüllung seiner Mission und damit einen Gewinn an Macht und Prestige verbunden war. Wenn es etwas gab, für das sich Janus Sturn wirklich interessierte, dann war es Janus Sturn. Alles andere war bloß Mittel zum Zweck oder Quelle von Amüsement oder weiterer Macht.
Dennoch war er mit seiner überzeugenden Vorstellung sehr zufrieden, die ihm mühelos gelungen war. Die Erwähnung Coruscants hatte bei Lowash einen fast schon hörbaren Schrecken ausgelöst, aber Janus rechnete nicht damit, dass es zu großen Problemen führen würde. Das Thema wäre seiner Ansicht nach früher oder später ohnehin auf der Tagesordnung gelandet, denn trotz seiner fehlenden Anbindung an die Holonetze der beiden Großmächte waren die Bewohner von Sernpidal gewiss nicht blind, was die Ereignisse im Rest der Galaxis anging. Es war besser, dieses Problem jetzt aus dem Weg zu räumen und so einen vertrauenswürdigen Eindruck zu machen.
Die Repräsentanten der Einheimischen wirkten jedenfalls angetan von den Worten des Sith, und nachdem Ihre Heiligt Firaxa ihm die Erlaubnis erteilt hatte, ergriff Abrixos das Wort und machte deutlich, dass die Sernpidalianer in dem Beitritt auch eine Gelegenheit sahen, ihren Glauben an Tosi-Karu zu verbreiten. Religiöser Eifer dieser Sorte konnte problematisch werden, aber in der Galaxis gab es zahllose Religionen, Kulte und Sekten, und der Glaube der Einheimischen war da nur einer von ihnen. Vielleicht konnte man diesen Eifer sogar in die richtigen Bahnen lenken.
Die Stimme des Rates von Sernpidal fuhrt fort und sprach davon, woher die Einheimischen ihre Informationen bezogen. Es war nützlich, dass die Welt näher am imperialen Raum lag als an dem der Neuen Republik, die meisten Händler durften wohl imperiale Bürger sein und entsprechend eher positiv über das Imperium berichtet haben. Das hieß allerdings nicht, dass das Image des Imperium hier perfekt war, es war zu vermuten, dass auch Kritik an imperialen Gesetzen und gesellschaftlichen Realitäten hierher getragen worden war, denn trotz aller Propaganda und Bemühungen war nicht jeder imperiale Bürger ein glühender Anhänger seiner Regierung.
Dieser Tatsache entsprechend hatten die Einheimische eine ganze Reihe von Fragen, Abrixos übergab das Wort an Kiraxiris, der von den drei Sernpidalianern am ehesten an Fakten interessiert wirkte. Als Regierungschef lag es in der Natur der Sache, dass er ein besonderes Interesse hatte, schließlich würde ein Beitritt zum Imperium dazu führen, dass die Regierung Sernpidals einem imperialen Statthalter unterstehen würde, ein klarer Machtverlust für den Rat. Wie machte man jemanden die Aufgabe seiner eigenen Macht möglichst schmackhaft?
Kiraxiris wirkte aufrichtig neugierig und besorgt, als er sich direkt an Janus wandte und auf den unseligen Vertrag von Umbara zu sprechen kam, klar fragte der Einheimische nach und legte den Finger in die Wunde, als er wissen wollte, was dieser Vertrag bedeutete, welche Folgen er für Sernpidal haben würde und wie das Imperium eine Vereinbarung mit einer Macht treffen konnte, die der Sith doch so negativ dargestellt hatte.
Der Graf lächelte höflich und lehnte sich etwas nach vorne, in der Macht und in seiner Haltung strahlte er den Eindruck aus, die Sorgen der Einheimischen ernst zu nehmen. Gewichtig nickte er langsam, dann antwortete er ruhig und selbstsicher.
„Ich verstehe die Besorgnis um das Wohlergehen Ihrer Welt, die aus Ihren Worten spricht, Eure Exzellenz. Gewiss hat man Euch auch von der verheerenden Schlacht bei Corellia berichtet, ein trauriger Höhepunkt in dem blutigen Konflikt, der schon seit viele Jahre tobt und unzählige Leben gefordert hat. Das Imperium führte den Krieg gegen die Neue Republik nicht aus Machtlust oder Gier, sondern beseelt von dem Wunsch, der Galaxis Ordnung und Sicherheit zu bringen, für all ihre Bewohner. Es hat uns stets betrübt, dass die korrupten und machtgierigen Politiker der Neuen Republik ihre Bevölkerung für den Erhalt ihrer Privilegien sinnlos in den Tod schickten.“
Es war erstaunlich, wie leicht Lügen von den Lippen gingen, wenn man sich nur genügend auf sie einließ.
„Der Imperator hat, in dem Wissen um die unschuldigen Toten, die eine Fortführung des Krieges fordern würde, der Neuen Republik die Hand zum Frieden ausgestreckt und mit der Neuen Republik eine Festlegung von Grenzen und die Zusammenarbeit bei der Linderung der Kriegsfolgen vereinbart. Dies ist weder ein Symptom von Schwäche oder gar der Aufgabe unserer ehrenwerten Ziele, sondern eine pragmatische Maßnahme, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Ich kann Ihnen versichern, dass das Imperium niemals seine Werte aufgeben wird. Wir glauben weiterhin fest an eine neue, bessere Ordnung für die ganze Galaxis, aber aufgrund unserer hohen moralischen Prinzipien werden wir uns nicht auf der Niveau der Neuen Republik herablassen und versuchen, sie auf den Knochen von Milliarden Unschuldigen zu errichten. Nun ist die Zeit gekommen, um nach Alternativen zum Krieg zu suchen. Aber niemals unter Aufgabe dessen, was uns lieb und teuer ist. Sollte es jemand wagen, das Imperium anzugreifen, so wird er erfahren, dass das Imperium stets zurückschlägt.“
Fuhr der Sith pathetisch fort.
„Wenn Sernpidal, gemäß dem Willen dieses ehrenwerten Rates und mit dem Segen von Tosi-Karu, dem Imperium beitreten sollte, werden imperiale Truppen diese Welt mit der selben Entschlossenheit und Tapferkeit beschützen, als wäre es ihre eigene Heimatwelt, in enger Abstimmung mit den bestehenden Sicherheitskräften, vor jedem Angreifer. Ein angemessenes Kontingent von Schiffen und Bodentruppen wird dafür sorgen, dass die Bewohner von Sernpidal niemanden fürchten müssen. Das Imperium lässt seine Mitgliedswelten nicht im Stich, und die Moral und Kampfkraft seiner Streitkräfte sind ungebrochen.“
Eine Garnison würde zudem die lokale Wirtschaft ankurbeln, aber Janus schätzte seine Gegenüber als klug genug ein, um das von selbst zu erkennen.
„Als Zeichen des guten Willens und meiner besonderen Wertschätzung für die Weisheit von Tosi-Karu, die Sie zu recht mit den Bürgern der Galaxis teilen wollen, möchte ich anbieten, eine Gebetsstätte auf Bastion errichten zu lassen, auf meine Kosten. Es würde mich mit Freude erfüllen, die heiligen Worte in Zukunft auch im Zentrum des Imperiums hören zu dürfen.“
Bot der Graf großzügig an und sorgte damit für einige Überraschung, besonders bei Firaxa, die wohl hauptsächlich hinter den Missionierungsbemühungen stand. Das Wohlwollen Ihrer Heiligkeit war ihm wohl nun absolut sicher, er konnte in der Macht deutlich spüren, wie der Gedanke, dass ihr Glaube schon bald auf dem berühmten Bastion gepredigt werden würde, für Verzücken sorgte. Nun, ein Kult mehr oder weniger machte wohl keinen großen Unterschied, und das Vermögen des Sith reichte problemlos aus, um eine Kultstätte zu finanzieren. Das dabei der imperiale Haushalt von Kosten verschont blieb, dürfte diesen Vorschlag wohl auch Lowash schmackhaft machen, aber Janus wusste auch, dass dieses Gebäude selbstverständlich mit dem Namen des Grafen verknüpft werden würde. Mit etwas Geschick würde er in den Augen der Sernpidalianer weitaus mehr werden als nur ein Botschafter.
Die gehobene Stimmung nahm Janus zum Anlass, um zum eher faktenbasierten Teil überzugehen. Ernst und doch konziliant sprach er weiter.
„Auf Sernpidal würden mit dem Beitritt zum Imperium einige Veränderungen zukommen. Eine gewisse Angleichung an die überall im Imperium geltenden Standards ist notwendig, um für beide Seiten optimale Ergebnisse zu erzielen und die Zersplitterung zu vermeiden, die in der Neuen Republik für solches Chaos sorgt. Natürlich würden diese Anpassungen mit dem größten Respekt vor den lokalen Sitten und dem Willen des ehrenwerten Rates erfolgen. Es besteht keinerlei Anlass zur Sorge um den Glauben an Tosi-Karu, das Imperium garantiert die freie Ausübung der Religion, anders als etwa Welten wie Cirrus.“
Der Graf war durch die Vorbereitung für die Verhandlungen mit der Standardprozedur vertraut, die einem Beitritt zum Imperium folgen würde. Ein imperialer Statthalter würde die Regierungsgeschäfte übernehmen, eine Garnison stationiert werden und Zoll- und Handelsgesetze gemäß der imperialen Rechtsordnung angepasst werden. Höflich blickte Janus zu Lowash und nickte dem Abgesandten zu.
„Abgesander Lowash wird gewiss so freundlich sein und Ihnen die Details erläutern. Wir haben heute die Chance, ein neues Zeitalter für Sernpidal und das Imperium einzuläuten und ich sehe bei jedem Anwesenden den ernsten Willen zur erfolgreichen und respektvollen Zusammenarbeit.“
Schloss Janus und überließ dann Lowash das Wort. Praktischerweise würde der Abgesandte so auch den Teil übernehmen müssen, der vielleicht für Unmut oder Irritationen sorgen würde und so die Reputation des Grafen unangetastet lassen, der notfalls vermittelnd eingreifen würde.
[Äußerer Rand | Dalobian-Sektor | Julevian-System | Sernpidal | Sernpidal City | Zitadelle des Rats von Sernpidal, Saal der Schwerwiegenden Verhandlungen | Voth, Janus, Abgesandter Desmond Lowash, Seine Exzellenz Kiraxiris, Stimme der Vollstrecker des Willens des Rats von Sernpidal, Seine Weisheit Abrixos, Stimme des Rats von Sernpidal, Ihre Heiligkeit Firaxa, Stimme der Demütigen Diener von Tosi-Karu
Wenn man Verhandlungen am ehesten mit etwas vergleichen konnte, dann war es die Durchquerung eines Minenfelds. Ein falscher Schritt, eine falsche Geste, eine unbedachte Äußerung zum falschen Zeitpunkt, und all das mühevoll aufgebaute Vertrauen zerbrach. Es war wichtig, alles gründlich abzuwägen, doch gleichzeitig durfte man dies nicht zu offensichtlich tun, sondern den Anschein von Ehrlichkeit und Überzeugung vermitteln.
Janus scherte sich wenig um die Werte, die das Imperium in seiner Propaganda anpries, und auch das Schicksal Sernpidals war für den blassen Graf nur insofern relevant, wie es mit der Erfüllung seiner Mission und damit einen Gewinn an Macht und Prestige verbunden war. Wenn es etwas gab, für das sich Janus Sturn wirklich interessierte, dann war es Janus Sturn. Alles andere war bloß Mittel zum Zweck oder Quelle von Amüsement oder weiterer Macht.
Dennoch war er mit seiner überzeugenden Vorstellung sehr zufrieden, die ihm mühelos gelungen war. Die Erwähnung Coruscants hatte bei Lowash einen fast schon hörbaren Schrecken ausgelöst, aber Janus rechnete nicht damit, dass es zu großen Problemen führen würde. Das Thema wäre seiner Ansicht nach früher oder später ohnehin auf der Tagesordnung gelandet, denn trotz seiner fehlenden Anbindung an die Holonetze der beiden Großmächte waren die Bewohner von Sernpidal gewiss nicht blind, was die Ereignisse im Rest der Galaxis anging. Es war besser, dieses Problem jetzt aus dem Weg zu räumen und so einen vertrauenswürdigen Eindruck zu machen.
Die Repräsentanten der Einheimischen wirkten jedenfalls angetan von den Worten des Sith, und nachdem Ihre Heiligt Firaxa ihm die Erlaubnis erteilt hatte, ergriff Abrixos das Wort und machte deutlich, dass die Sernpidalianer in dem Beitritt auch eine Gelegenheit sahen, ihren Glauben an Tosi-Karu zu verbreiten. Religiöser Eifer dieser Sorte konnte problematisch werden, aber in der Galaxis gab es zahllose Religionen, Kulte und Sekten, und der Glaube der Einheimischen war da nur einer von ihnen. Vielleicht konnte man diesen Eifer sogar in die richtigen Bahnen lenken.
Die Stimme des Rates von Sernpidal fuhrt fort und sprach davon, woher die Einheimischen ihre Informationen bezogen. Es war nützlich, dass die Welt näher am imperialen Raum lag als an dem der Neuen Republik, die meisten Händler durften wohl imperiale Bürger sein und entsprechend eher positiv über das Imperium berichtet haben. Das hieß allerdings nicht, dass das Image des Imperium hier perfekt war, es war zu vermuten, dass auch Kritik an imperialen Gesetzen und gesellschaftlichen Realitäten hierher getragen worden war, denn trotz aller Propaganda und Bemühungen war nicht jeder imperiale Bürger ein glühender Anhänger seiner Regierung.
Dieser Tatsache entsprechend hatten die Einheimische eine ganze Reihe von Fragen, Abrixos übergab das Wort an Kiraxiris, der von den drei Sernpidalianern am ehesten an Fakten interessiert wirkte. Als Regierungschef lag es in der Natur der Sache, dass er ein besonderes Interesse hatte, schließlich würde ein Beitritt zum Imperium dazu führen, dass die Regierung Sernpidals einem imperialen Statthalter unterstehen würde, ein klarer Machtverlust für den Rat. Wie machte man jemanden die Aufgabe seiner eigenen Macht möglichst schmackhaft?
Kiraxiris wirkte aufrichtig neugierig und besorgt, als er sich direkt an Janus wandte und auf den unseligen Vertrag von Umbara zu sprechen kam, klar fragte der Einheimische nach und legte den Finger in die Wunde, als er wissen wollte, was dieser Vertrag bedeutete, welche Folgen er für Sernpidal haben würde und wie das Imperium eine Vereinbarung mit einer Macht treffen konnte, die der Sith doch so negativ dargestellt hatte.
Der Graf lächelte höflich und lehnte sich etwas nach vorne, in der Macht und in seiner Haltung strahlte er den Eindruck aus, die Sorgen der Einheimischen ernst zu nehmen. Gewichtig nickte er langsam, dann antwortete er ruhig und selbstsicher.
„Ich verstehe die Besorgnis um das Wohlergehen Ihrer Welt, die aus Ihren Worten spricht, Eure Exzellenz. Gewiss hat man Euch auch von der verheerenden Schlacht bei Corellia berichtet, ein trauriger Höhepunkt in dem blutigen Konflikt, der schon seit viele Jahre tobt und unzählige Leben gefordert hat. Das Imperium führte den Krieg gegen die Neue Republik nicht aus Machtlust oder Gier, sondern beseelt von dem Wunsch, der Galaxis Ordnung und Sicherheit zu bringen, für all ihre Bewohner. Es hat uns stets betrübt, dass die korrupten und machtgierigen Politiker der Neuen Republik ihre Bevölkerung für den Erhalt ihrer Privilegien sinnlos in den Tod schickten.“
Es war erstaunlich, wie leicht Lügen von den Lippen gingen, wenn man sich nur genügend auf sie einließ.
„Der Imperator hat, in dem Wissen um die unschuldigen Toten, die eine Fortführung des Krieges fordern würde, der Neuen Republik die Hand zum Frieden ausgestreckt und mit der Neuen Republik eine Festlegung von Grenzen und die Zusammenarbeit bei der Linderung der Kriegsfolgen vereinbart. Dies ist weder ein Symptom von Schwäche oder gar der Aufgabe unserer ehrenwerten Ziele, sondern eine pragmatische Maßnahme, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Ich kann Ihnen versichern, dass das Imperium niemals seine Werte aufgeben wird. Wir glauben weiterhin fest an eine neue, bessere Ordnung für die ganze Galaxis, aber aufgrund unserer hohen moralischen Prinzipien werden wir uns nicht auf der Niveau der Neuen Republik herablassen und versuchen, sie auf den Knochen von Milliarden Unschuldigen zu errichten. Nun ist die Zeit gekommen, um nach Alternativen zum Krieg zu suchen. Aber niemals unter Aufgabe dessen, was uns lieb und teuer ist. Sollte es jemand wagen, das Imperium anzugreifen, so wird er erfahren, dass das Imperium stets zurückschlägt.“
Fuhr der Sith pathetisch fort.
„Wenn Sernpidal, gemäß dem Willen dieses ehrenwerten Rates und mit dem Segen von Tosi-Karu, dem Imperium beitreten sollte, werden imperiale Truppen diese Welt mit der selben Entschlossenheit und Tapferkeit beschützen, als wäre es ihre eigene Heimatwelt, in enger Abstimmung mit den bestehenden Sicherheitskräften, vor jedem Angreifer. Ein angemessenes Kontingent von Schiffen und Bodentruppen wird dafür sorgen, dass die Bewohner von Sernpidal niemanden fürchten müssen. Das Imperium lässt seine Mitgliedswelten nicht im Stich, und die Moral und Kampfkraft seiner Streitkräfte sind ungebrochen.“
Eine Garnison würde zudem die lokale Wirtschaft ankurbeln, aber Janus schätzte seine Gegenüber als klug genug ein, um das von selbst zu erkennen.
„Als Zeichen des guten Willens und meiner besonderen Wertschätzung für die Weisheit von Tosi-Karu, die Sie zu recht mit den Bürgern der Galaxis teilen wollen, möchte ich anbieten, eine Gebetsstätte auf Bastion errichten zu lassen, auf meine Kosten. Es würde mich mit Freude erfüllen, die heiligen Worte in Zukunft auch im Zentrum des Imperiums hören zu dürfen.“
Bot der Graf großzügig an und sorgte damit für einige Überraschung, besonders bei Firaxa, die wohl hauptsächlich hinter den Missionierungsbemühungen stand. Das Wohlwollen Ihrer Heiligkeit war ihm wohl nun absolut sicher, er konnte in der Macht deutlich spüren, wie der Gedanke, dass ihr Glaube schon bald auf dem berühmten Bastion gepredigt werden würde, für Verzücken sorgte. Nun, ein Kult mehr oder weniger machte wohl keinen großen Unterschied, und das Vermögen des Sith reichte problemlos aus, um eine Kultstätte zu finanzieren. Das dabei der imperiale Haushalt von Kosten verschont blieb, dürfte diesen Vorschlag wohl auch Lowash schmackhaft machen, aber Janus wusste auch, dass dieses Gebäude selbstverständlich mit dem Namen des Grafen verknüpft werden würde. Mit etwas Geschick würde er in den Augen der Sernpidalianer weitaus mehr werden als nur ein Botschafter.
Die gehobene Stimmung nahm Janus zum Anlass, um zum eher faktenbasierten Teil überzugehen. Ernst und doch konziliant sprach er weiter.
„Auf Sernpidal würden mit dem Beitritt zum Imperium einige Veränderungen zukommen. Eine gewisse Angleichung an die überall im Imperium geltenden Standards ist notwendig, um für beide Seiten optimale Ergebnisse zu erzielen und die Zersplitterung zu vermeiden, die in der Neuen Republik für solches Chaos sorgt. Natürlich würden diese Anpassungen mit dem größten Respekt vor den lokalen Sitten und dem Willen des ehrenwerten Rates erfolgen. Es besteht keinerlei Anlass zur Sorge um den Glauben an Tosi-Karu, das Imperium garantiert die freie Ausübung der Religion, anders als etwa Welten wie Cirrus.“
Der Graf war durch die Vorbereitung für die Verhandlungen mit der Standardprozedur vertraut, die einem Beitritt zum Imperium folgen würde. Ein imperialer Statthalter würde die Regierungsgeschäfte übernehmen, eine Garnison stationiert werden und Zoll- und Handelsgesetze gemäß der imperialen Rechtsordnung angepasst werden. Höflich blickte Janus zu Lowash und nickte dem Abgesandten zu.
„Abgesander Lowash wird gewiss so freundlich sein und Ihnen die Details erläutern. Wir haben heute die Chance, ein neues Zeitalter für Sernpidal und das Imperium einzuläuten und ich sehe bei jedem Anwesenden den ernsten Willen zur erfolgreichen und respektvollen Zusammenarbeit.“
Schloss Janus und überließ dann Lowash das Wort. Praktischerweise würde der Abgesandte so auch den Teil übernehmen müssen, der vielleicht für Unmut oder Irritationen sorgen würde und so die Reputation des Grafen unangetastet lassen, der notfalls vermittelnd eingreifen würde.
[Äußerer Rand | Dalobian-Sektor | Julevian-System | Sernpidal | Sernpidal City | Zitadelle des Rats von Sernpidal, Saal der Schwerwiegenden Verhandlungen | Voth, Janus, Abgesandter Desmond Lowash, Seine Exzellenz Kiraxiris, Stimme der Vollstrecker des Willens des Rats von Sernpidal, Seine Weisheit Abrixos, Stimme des Rats von Sernpidal, Ihre Heiligkeit Firaxa, Stimme der Demütigen Diener von Tosi-Karu