...Der Eindruck kommt nicht gerade auf. Manchmal gibt es sogar Zufallsbegegnungen zwischen Jedi. Aber solche Zufallsbegegnungen sind auch irgendwo typisch für Star Wars.
Sorry, vielleicht habe ich Dich jetzt falsch verstanden, aber IMO geht es darum nicht. Denn...
...Was sind schon ein paar tausend Jedi aufgeteilt auf Tausende Welten mit Milliarden von Bewohnern?
...dem hier kann ich was Master Kenobis ebenfalls sehr wichtigen und guten Einwurf dazu betrifft nur ACK-en. Genau DAS ist das Problem: Wir sprechen hier ja von einer Galaxie mit unzähligen tausenden von Welten mit Mrd. von Bewohnern und somit Neugeburten. Jetzt weiß ich zwar nicht, wie hoch der Anteil an Machtsensitiven in der Galaxie pro Generation sein soll, aber IMO sehen wir in der PT rein zahlenmäßig tatsächlich nicht zu viele Jedi - vor allem, wenn man eine "Dunkelziffer an Machtsensitiven" (damit meine ich jetzt NICHT irgendwelche Sith), die nicht zu den Jedi zählen, berücksichtigt. Dabei aber...
...Die Jedi sind durch die PT viel zu schlecht ausgearbeitet, die Darstellung kommt nie auf einen gemeinsamen Nenner...
...ist das hier ein ganz anderer Aspekt, was das "Gleichgewicht der Macht im (SW-)Universe" betrifft. Hierzu zwar ACK, aber von einem anderen Punkt aus gesehen: IMO mag man sagen, die Jedi sind "viel zu schlecht" ausgearbeitet, wobei ich eher anmerken wollen würde, sie sind "nicht ausreichend sehr gut ausgearbeitet". Hier gibt es in den PT aber eine recht große Spannbreite.
Was die Lichtschwert-Fights in TPM anbetrifft ACK: McGregor und Parks bewegen sich hier sehr, sehr schnell und der Nachteil dabei ist, dass es "noch" zu "eingeübt" wirkt.
Aber andererseits fand ich nachher z. B. das Lichtschwert-Duell in ROTS zwischen McGregor und Christensen ganz hervorragend umgesetzt - trotz dem hohen Tempo.
Ich glaube, man darf hierbei nicht vergessen, dass in der Grauzone zwischen "Darsteller spielt das selbst" und "CGI-, Trick- und Stunt-Effekten" diese Problem immer bestehen wird: Parks und McGregor wie auch Christensen hatten hier viel selbst machen wollen, aber ein "Mensch" ist eben KEIN "Jedi". Und dafür finde ich eben ihre Leistungen - ob nun die von McGregor, Neeson, Parks oder Christensen - einfach fantastisch.
Ungeachtet dessen, ob das nun in der PT aber überzeugend umgesetzt wurde, muss man in-universe eher fragen, ob die Darstellung der Jedi z. ZT. der PT ausreichend überzeugend war. Und da würde ich sagen: Jain.
Die Jedi in der PT können eben sehr ähnliche Dinge, weil sie auch entsprechend ähnlich ausgebildet wurden. Es gibt bestimmte Arten, die Macht selbst anzuwenden (Machtschub, Machtgriff, Machtsprung usw.) und bestimmte Stile, das Lichtschwert zu gebrauchen.
Und ich kann mir eben auch gar vorstellen, dass das sehr bewusst von GL so umgesetzt worden war, weil er gerade ja auch vlt, in diesem Punkt zeigen wollte, wie sich Republik und Jedi über ihre hier tausendjährige Erfolgsgeschichte hinweg allmählich mehr und mehr von innen aushöhlten.
Somit...
@Minza: ...war Dein Einwurf dazu goldwert! denn genau dieser Punkt hier...
...Der Übermächtige hat in dieser Saga anscheinend immer eine Sichtbehinderung, um dem Schwachen eine Chance zu geben... Gleichgewicht.
...spiegelt diesen Aspekt und entspricht auch gar einem möglichen, realhistorisch plausiblen Effekt, den man immer und immer wieder beobachten kann.
Philosophisch betrachtet ist wohl eben tatsächlich Kontinuität eine Frage der Betrachtungsweise -vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass selbst auch eine Sonne eben irgendwann einmal zur Supernova wird bzw. zu einem Schwarzen Loch.
...Wenn in der OT von den Jedi gesprochen wird, dann hat das etwas ehrfürchtiges, mysteriöses. Yoda oder Meister Thon (Tals of the Jedi) strahlen diese unglaubliche Weisheit aus...
Sorry, das hier aber kann ich so nicht unbedingt nachvollziehen. Die Darstellungs- und Präsentationsweise der Jedi in der OT mag auch mir besser gefallen, aber das ist eine Geschmacksfrage und in sofern eine irrationale Betrachtungsweise.
Irrational deshalb, weil die ganzen Zusammenhänge in der OT anders sind. Yoda oder auch Meister Thon sind beides fast schon "uralte Urweisheitsgesteine" - und beide dabei deshalb aber alles andere als unfehlbar.
Vor dem Hintergrund finde ich eigentlich GERADE interessant, wie recht genial GL das mit Yoda letztlich in der PT dann doch gelöst hat, wenn man sieht, wie Yodas Weisheiten häufig un- oder missverstanden gegen Meinungen und Ansichten anderer Jedi - o. a. Anakin Skywalker - wirkungslos anbranden und verpuffen. Ergo: Der PT-Yoda mag noch nicht alle Weisheit des OT-Yodas aufweisen, aber er ist auch alles andere als ein "Schmalspurganove" und schlussendlich tut der PT-Yoda die Dinge wie er sie eben tun muss.
Er kann dort ja nicht einfach sagen: "...Und nach mir die Sintflut...", denn immerhin ist er Großmeister des Jedi-Ordens. Und es ist auch nicht sein Charakter, so etwas zu tun.
In der OT allerdings sehen wir nachher einen Yoda in einem ganz anderen Zusammenhang.
Ich kann mir z.B. gut eine Geschichte vorstellen, wo ein Jedi-Heiler (der mal keine tollen Kampffertigkeiten nebenbei hat) eine Gruppe von Klontruppen begleitet, die eigentlichen Protagonisten, um bei der Mission zu helfen...

- genau so z. B.
...Ich fände es allgemein gut, wenn Normalos, die eine bestimmte Fähigkeit ihr ganzes Leben lang trainieren, einem Jedi in dieser Fähigkeit überlegen sind. Ob das jetzt Piloten sind, Spione, Diplomaten oder andere. Die Macht kann sicher einiges wettmachen, aber sollte sie allem überlegen sein?
...Wobei ich dieses hier dabei aber schon recht schwierig bis unmöglich gegeneinander hochzurechnen sehe.
Was das betrifft würde ich meinen, dass die "Macht der Normalbefähigten" eher ausschließlich in ihrer weitaus größeren Anzahl an Subjekten bzw. Individuen liegt.
Ich sehe das so: WENN ein Normalbefähigter einem Machtandwender in einer ähnlich gelagerten Fähigkeit überlegen sein soll, dann kann er das nur dann, wenn er wirklich bereits hoch an Alter und Erfahrung in dieser Fähigkeit ist. Und dre Machtanwender müsste im Gegenzug dazu stattdessen wirklich ganz am Anfang stehen und eine solche Fähigkeit vielleicht auch nicht gerade seiner Talentierung entsprechen.
Besser finde ich dann eher, wenn eben ein Machtanwender schlichtweg über eine bstimmte Fähigkeit GAR NICHT verfügt bzw. verfügen kann, in welcher der Normalbefähigte aber ganz hervorragend ist. Ansonsten ist der Machtanwender eher recht schnell auch dem Normalbefähigten darin irgendwann überlegen.
DAS IST so, denn das ist nun einmal der Aspekt der (Zaubere-)Macht in SW. Wenn man SW mag und Fan davon ist, muss man das IMO so akzeptieren.
Zugegeben - mir gefallen z. B. die "Zaubererdarstellungen in der Fantasy" auch besser, wo solche eher wie Berater und Mentoren (Merlin), geistige Manipulatoren (Saruman) oder Unterstützer (Heil- und Kräftigungszauberer) auftreten.
Doch auch das ist eben eine eher irrationale Geschmacksfrage und nicht in allen Belangen dessen, wie man sich die Entwicklung eines "Zauberers" vorstellen kann, ausreichend plausibel.
Und man sollte dabei eben auch nicht vergessen, dass das von Anfang an in der OT durchaus ein Themenbereich war - und zwar plastifiziert bzw. personifiziert durch den (dunklen, ehrgeizigen) Darth Vader-"Zauberer".
Auch das - wenn wir hier gerade bei solchen Sachen wie den "Tales of the Jedi"-SW-Stories waren - ist auch dort aufgegriffen worden und macht deutlich:
Mit solcher "Macht eines Zauberers" bleibt ein Zauberer schlichtweg nicht immer und ewig ein reiner Berater, Lehrer, Unterstützer owe, sondern kann sich sich zu einem Feldherrn, War Lord, Clan-Lord oder gar zu einem König oder Imperator aufschwingen.
Die "Wege der dunklen Schismen-Jedi" (z. B. Ajunta Pall, XoXann, Karness Muur, Exar Kun) zeigen diesem Themenaspekt Rechnung tragend von Anfang an im EU-Material, dass das immer wieder geschah:
...Lange vor der Geschichtsschreibung, als Magier sich zu Königen und Göttern aufschwangen ... und dabei die Kräfte der dunklen Seite der Macht nutzten (...) Und wer die dunkle Macht beherrschte, beutete (die Schwachen) aus und führte Kriege ... Immer wieder brandete die dunkle Seite wie ein Sturm auf und verschlang ganze Welten und Sonnensysteme (...) Sie zerstörten Nationen ... ganze Zivilisationen. Es beschämt mich ... Aber einige von ihnen waren Jedi...
Quelle: Ood Bnar zu Nomi Sunrider | "Tales of the Jedi: The Saga of Nomi Sunrider"
...Luke war in der Lage, nach ein paar Wochen Training quer über die Galaxis zu erkennen, daß seine Freunde leiden, Yoda ist nach 800 Jahren Training nicht mal in der Lage, das Böse in Palpatine über dessen Schreibtisch hinweg zu erahnen...
Nun ja, diesen Punkt mit "Yoda erkennt Palpatines dunkle Aura nicht, obwohl er direkt vor ihm steht" finde ich allerdings nicht so sonderlich unplausibel. Das erscheint mir als Analogon zu bestimmten Realmythisierungen wie sie z. B. auch häufig durch US-amerikanische, relativ moderne Krimi-Serien aufkamen: Danach hatte man als Zuschauer lange Zeit die Vorstellung, die Detectives bräuchten einen Mord-Leichnam nur mal fix einem Pathologen vorlegen und dieser erzählt dem ermittelndem Komissar ganz fix mal eben alles, was dieser wissen muss - also am besten noch, dass der Tod um Punkt 03.30 morgens eintrat und nicht wie zu sehen durch die Messerstiche eintrat, sondern der Tote zuvor erst vergiftet wurde, was auf eine Frau als Täter hindeutet... und blablabla-und-pipapo.
Diese "Ver-Sherlock-Holmisierung" macht zwar Spaß, ist aber derartig unrealistisch, dass es schon schmerzt. Denn ebenso wenig wie ein Pathologe nicht mit einer Art "Superman-Röntgenblick" bei der Obduktion eines Leichnams nicht immer nur absolut stichhaltige Aussagen auffinden kann (bei Gift müsste er z. B. wirklich einen Anlass haben, danach zu suchen und nicht immer sind augenfällige Auffälligkeiten am Leichnam selbst SO eindeutig, wie uns das diese Serien häufig gerne verkaufen...), kann ein Yoda hier in einem Palpatine etwas finden, wenn er nicht weiß, dass er danach Ausschau halten bzw. forschen soll.
Darüber hinaus ist das hier wohl auch eher so gemeint, dass Palpatine es dank entsprechender Machttechniken versteht, sein Umfeld zu narren.
Im Grundsatz aber stimme ich Dir in sofern zu, wie man sehen muss, ob tatsächlich nicht stattdessen aber dann jemand wie Luke Skywalker in der OT wiederum all zu sehr "machtvoll" bzw. "machttechnisch extrem fähig" dargestellt wurde.
Was das betrifft haben wir auch plötzlich in der OT einen Darth Vader, der über mehrere Kilometer hinweg einen imperialen Offizier wegen dessen Versagen mehr mentaler Machtwürgetechnik umbringen kann...
Aber - schlussendlich nutzt es IMO nichts, da nun noch auch an den Balance-Krücken der OT herumzuschrauben, denn diese sind nun einmal so nun vorhanden, wie sie sind. Das lässt sich kaum bis gar nicht mehr ändern.