@ Jaina Solo:
Das mag jetzt vielleicht ein wenig hart klingen, aber ich denke nicht, dass das Kriterium konventionell/unkonventionell bei der Praktikumsvergabe eine große Rolle gespielt hat.
Ich hatte zwar leider noch kein Vorstellungsgespräch (bin Student im 2. Semester), doch denke ich mir, dass dieses rein zeitlich kaum ausreicht, um dem Vermittler der Ausbildungs -/Berufs -/Praktikumsstelle überhaupt ein konkretes Bild geben zu können, welchen Lebensstil der/die Bewerber/in nun pflegt.
Als Chef sieht man in einem Vorstellungsgespräch in der Regel doch nur: Wie tritt er/sie auf, ist er/sie selbstsicher, nervös oder gar überheblich? Wie reagiert er/sie auf meine Fragen, und könnte er/sie in unser Team passen?
Wie man nun in seiner Freizeit rumläuft und was man konkret dort macht dürfte dagegen denke ich (??) mal vollkommen egal sein. Ist natürlich toll, wenn die Hobbies sich mit der späteren Arbeitsstelle ergänzen ließen (z.B. wenn's ein Ehrenamt ist), und ich kann auch verstehen, wenn ein Arbeitgeber eine Person mit einem solchen Hobby einer Person mit einem anderen ("uninteressanten") Hobby vorzieht, doch im Regelfall ist das Kriterium "die Person ist zu langweilig/ zu unkonventionell für unsere Firma" wohl eher nicht von Bedeutung.
Anders sieht es natürlich aus, wenn gewisse Normen (z.B. Kleidung) bei einem Bewerbungsgespräch nicht beachtet werden.
Wer ungekämmt, unrasiert, mit offenem Hemd und Fußballschuhen in ein Bewerbunsgespräch geht hat natürlich schlechte Karten, egal wo er sich bewirbt, ebenso wer nicht in der Lage ist sich richtig zu artikulieren und sich denkt "ich bin wie geschaffen für diese Stelle, die wären verrückt, wenn die mich nicht nehmen!".
Was deinen Freund betrifft würde mich mal interessieren, ob dieser denn Anstalten machte, auf die Angebote dieser sogenannten "kleinen zarten Klishee Frauen" (btw. echt mal eine tolle Bezeichnung
) einzugehen.
Falls nicht verstehe ich nämlich nicht, warum du dich so aufregst.
Und um auf deine Frage zurückzukommen.
Mal abgesehen von der Frage, ab wann eine Frau für dich konventionell ist und wann nicht:
Ist es denn wirklich wichtig, ob eine Frau konventionell ist oder nicht?
Einerseits könnte man vielleicht sagen: Klar, ich will keine stinklangweilige Beziehung mit einer Frau, die sich nur für Kosmetik, Frisuren und George Clooney interessiert, doch auf der anderen Seite wollen wohl viele auch kein total unweibliches Mannsweib (sorry, mir fällt kein besserer Ausdruck ein).
Doch im Grunde genommen ist auch das nebensächlich, denn viel wichtiger ist doch, ob der Partner/die Partnerin zu einem passt oder nicht.