Sinti und Roma ("Zigeuner")

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Ja ich weiss der Begriff Zigeuner darf heute aus political correctness Gründen nicht mehr verwendet werden.
Zum besseren Verständnis habe ich den trotzdem mal genommen.
Also Frage: Unsere Community deckt Ja einen großen Teil Deutschlands und angrenzende Länder ab.
Gibt es eigentlich noch umherziehende Sippen des fahrenden Volkes?
Bis in die 80er Jahre hinein kam regelmäßig So ein bis zweimal im Jahr eine große Familie oder Sippschaft in Bremen zu Besuch,schlugen ein Wohnwagenlager auf und blieben ein paar Wochen. Dann plötzlich eigentlich ohne das es groß auffiel blieben sie weg und kamen auch nicht wieder.
Daher meine Frage, hat jemand mal welche gesehen oder sind die mittlerweile alle sesshaft geworden.?
 
Als ich letztes Jahr in der Klinik war habe ich einen 25 Jährigen Rumänen kennengelernt der aus einer Zigeuner Familie stammt und der schon durch diverse europäische Länder gezogen ist, bis er in meiner Heimatstadt sesshaft wurde.
Der hat mir nicht nur von seiner Zeit in Rumänien und Begegnungen mit Wölfen erzählt oder wie er als Dieb notdürftig über die Runden kam, sondern auch von seiner Zeit die er im Knast verbracht hat. Das war zugegeben eine sehr spannende Erfahrung für mich.
 
Also ich habe auf meiner Tour zahlreiche Cirpacis,Gomans,Lakotosch und Stancus wohnen.
Das sind allesamt,durch die Bank weg,keine Kunden die man braucht.
 
In Freiburg gab es in meiner Kindheit und Jugendzeit ein Parkplatz am Rande der Stadt auf dem ziemlich oft "fahrendes Volk" (ist das ein passender Begriff?) unterwegs war. Irgendwann wurde dort eine Siedlung gebaut, in der dann wohl auch hauptsächlich Sinti und Roma eingezogen sind. Ob das die selben waren, die auch vorher mit dem Wohnwagen unterwegs waren, weiß ich nicht.
Die Siedlung gilt auch heute noch als schwieriges Viertel. Ich muss da aber öfters nachts mit der Straba umsteigen und habe noch nie etwas negatives erlebt, scheint also halb so wild zu sein.
 
Ja ich weiss der Begriff Zigeuner darf heute aus political correctness Gründen nicht mehr verwendet werden.

Das ist Unsinn.

Ja, habe schon viele Sinti und Roma kennengelernt. Manche waren sympathisch, andere nicht und die meisten sind mir weder noch aufgefallen. Wie alle Menschen eigentlich. Bei mir in der Nachbarschaft leben welche meine ich, aber sind jetzt nicht bsonders aufgefallen.
 
In den 90 hab ich öfters welche gesehen, die haben gerne mal in der nähe des Geflügelzuchtvereins ihre Wohnwagen aufgestellt und so manches Huhn gestohlen. Mittlerweile sehe ich 1 mal im Jahr welche, die auf einer Wiese am rande der B31 ihre Wagen aufstellen.
 
Ein bisschen Googlen hätte die Frage eigentlich schnell geklärt, aber gut. Die meisten Sinti und Roma in Deutschland ziehen nicht mehr durch die Gegend und klauen "müssen" sie auch nicht mehr (auch ein historisch gewachsenes Vorurteil). Viele sind sehr gut integriert und man erkennt ihre Wurzeln auch nicht zwangsläufig am Namen, da sie durch Heirat oder Namensänderung (schlimm, wenn man dies tuen muss um weniger diskriminiert zu werden) einen deutschen Namen tragen. Hier ist ein Artikel, der die Situation der in Deutschland lebenden Sinti und Roma ganz gut zusammenfasst. Im gesamteuropäischen Raum sieht ihre Situation allerdings problematischer aus.
 
Bei uns in Frankfurt gibt es ein "Zigeunerlager". Offiziell heißt es "Wohngemeinschaft Bonameser Straße" und angeblich gab es dort nie "Zigeuner".

Meine Erfahrungen in der Kindheit und Jugend decken sich jedoch nicht damit. Das "Zigeunerlager" war früher etwas, dass man heute als "No Go Area" bezeichnen würde. Und wenn man sah, welche Art von Personen auf dem Bonameser Platz wohnten und dort ein- und ausgingen wollte man sich dort auch nicht aufhalten. Auch im von dort aus nicht weit gelegenen Freibad wurde man regelmäßig mit "Zigeunern" konfrontiert.

Das klingt negativ? Richtig, denn positiv aufgefallen ist von dort bis heute niemand. Zu viele klassische "Zigeuner"-Klischees.
Laute, prollige und aggressive junge Kerle mit Goldketten und ohne Respekt vor dem Eigentum anderer. Ständig auf der Suche nach Streit. Die Muttis gerne übergewichtig, mit Kopfbedeckung (nicht islamisch) und Faltenrock, immer laut am rum brüllen mit gefühlt drei Babys auf dem Arm und die Oberhäupter ebenfalls gut ernährt, mit grimmigem Blick und Desinteresse am Verhalten der eigenen Sippschaft.

Andere Erfahrungen habe ich gemacht wenn mir "Zigeuner" im Urlaub auf Campingplätzen begegnet sind. ZWar war auch dort der Respekt vor fremdem Eigentum kaum vorhanden und das Einhalten von Regeln eher die Ausnahme, aber es gab nie wirklich diese aggressiven und provokanten "Zigeuner" bei denen man immer befürchtete, dass sie bei einem falschen Wort mit einer Waffe auf einen los gehen.

Einmal habe ich sogar eine sehr gute Erfahrung gemacht. Damals hat sich ein jüdischer Zigeuner mit KZ-Erfahrungen mit uns "angefreundet". Wie sich herausstellte, war er das Oberhaupt des in diesem Sommer ansässigen Zigeuner-Clans. Man glaubt gar nicht, wie sich die Verhaltensweisen seiner Sippschaft plötzlich ins positive geändert haben wenn sie in unserer Nähe waren.

So ganz koscher sind sie mir heute immer noch nicht und ich mache gerne einen großen Bogen um sie.
 
Bei uns in Frankfurt gibt es ein "Zigeunerlager". Offiziell heißt es "Wohngemeinschaft Bonameser Straße" und angeblich gab es dort nie "Zigeuner".

Meine Erfahrungen in der Kindheit und Jugend decken sich jedoch nicht damit. Das "Zigeunerlager" war früher etwas, dass man heute als "No Go Area" bezeichnen würde. Und wenn man sah, welche Art von Personen auf dem Bonameser Platz wohnten und dort ein- und ausgingen wollte man sich dort auch nicht aufhalten. Auch im von dort aus nicht weit gelegenen Freibad wurde man regelmäßig mit "Zigeunern" konfrontiert.

Das klingt negativ? Richtig, denn positiv aufgefallen ist von dort bis heute niemand. Zu viele klassische "Zigeuner"-Klischees.
Laute, prollige und aggressive junge Kerle mit Goldketten und ohne Respekt vor dem Eigentum anderer. Ständig auf der Suche nach Streit. Die Muttis gerne übergewichtig, mit Kopfbedeckung (nicht islamisch) und Faltenrock, immer laut am rum brüllen mit gefühlt drei Babys auf dem Arm und die Oberhäupter ebenfalls gut ernährt, mit grimmigem Blick und Desinteresse am Verhalten der eigenen Sippschaft.

Andere Erfahrungen habe ich gemacht wenn mir "Zigeuner" im Urlaub auf Campingplätzen begegnet sind. ZWar war auch dort der Respekt vor fremdem Eigentum kaum vorhanden und das Einhalten von Regeln eher die Ausnahme, aber es gab nie wirklich diese aggressiven und provokanten "Zigeuner" bei denen man immer befürchtete, dass sie bei einem falschen Wort mit einer Waffe auf einen los gehen.

Einmal habe ich sogar eine sehr gute Erfahrung gemacht. Damals hat sich ein jüdischer Zigeuner mit KZ-Erfahrungen mit uns "angefreundet". Wie sich herausstellte, war er das Oberhaupt des in diesem Sommer ansässigen Zigeuner-Clans. Man glaubt gar nicht, wie sich die Verhaltensweisen seiner Sippschaft plötzlich ins positive geändert haben wenn sie in unserer Nähe waren.

So ganz koscher sind sie mir heute immer noch nicht und ich mache gerne einen großen Bogen um sie.

Kann es sein, dass in der von dir genannten Wohngemeinschaft Bonameser Straße überhaupt eine Sinti und Roma leben? Ich war jetzt nicht persönlich vor Ort, aber zumindest steht es so bei Wikipedia. Auch in diesem FAZ Artikel, der ein Buch über diese Siedlung bespricht, geht es um Schausteller und nicht um Sinti und Roma. Da scheint sich ein Vorurteil entwickelt zu haben, dass sich hartnäckig hält. Aber immerhin konnte es sich im PSW nicht verbreiten. #DankeGoogle
 
@Deak Das weiß ich nicht und ich vermute, dass es dazu auch keine Erhebungen gibt. Nach dem zweiten Weltkrieg siedelten sich dort ausgebombte Menschen, Obdachlose, Schausteller und auch Sinti und Roma, vorallem aber verarmte Menschen an. Jener Anteil war aber nach den Deportstionen durch die Nationalsozialisten sicherlich gering.
Heute sind dort ca. 70 Personen gemeldet, es können natürlich weit mehr sein, die dort ohne eine Meldung leben. Durch ein verhängtes Zuzugverbot wird diese Siedlung aber über kurz oder lang der Vergangenheit angehören. Wie oben aber erwähnt lese ich mir mein Wissen aber auch nur an, aber es ist ein interessantes Thema. Vll. ist das Buch ja lesenswert.
 
Kann es sein, dass in der von dir genannten Wohngemeinschaft Bonameser Straße überhaupt eine Sinti und Roma leben? Ich war jetzt nicht persönlich vor Ort, aber zumindest steht es so bei Wikipedia. Auch in diesem FAZ Artikel, der ein Buch über diese Siedlung bespricht, geht es um Schausteller und nicht um Sinti und Roma. Da scheint sich ein Vorurteil entwickelt zu haben, dass sich hartnäckig hält. Aber immerhin konnte es sich im PSW nicht verbreiten. #DankeGoogle
Das ist gut möglich. Gerade heute wird es dort wenn dann nur noch vereinzelte Sinti und Roma geben. Wie das früher war, weiß ich natürlich nicht im Detail. Wenn man als Kind gesagt bekommt, dass es sich dabei, um ein Zigeunerlager handelt und man entsprechende Erfahrungen macht, die sich mit Erzählungen über Zigeuner decken, bleibt das nun mal hängen. Aber auf Grund dessen, dass ich natürlich, bis heute, nie auf diesem Platz und zum Zeitpunkt der Ereignisse noch ein Kind war, bin ich als glaubhafter Zeitzeuge sicherlich ungeeignet.
 
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