Finally...
Ich habe in letzter Zeit öfters mal Korrespondenz mit der werten Sith-OL, sprich Darth Draconis, geführt und nach einigen Vorschlägen, Erörterungen, Verwerfungen, Korrekturen und dem üblichen Premborium, haben wir uns scheinbar nun auf etwas Handfestes einigen können. Herausgekommen ist dabei etwas gänzlich anderes als ursprünglich vorgeschlagen, wohl auch um eventuell anstehendes Power-Gaming im Keim zu ersticken. Dem galt es sich zu beugen, es lag auch nicht in meinem Interesse PG zu betreiben, wobei das immer schwierig sein mag, wenn man einen Imperator darstellen möchte.
Ich möchte zunächst einmal die Definition des Wortes "Ritual" von duden.de vorstellen und danach noch einige Anmerkungen machen:
schriftlich fixierte Ordnung der (römisch-katholischen) Liturgie
Gesamtheit der festgelegten Bräuche und Zeremonien eines religiösen Kultes; Ritus
wiederholtes, immer gleichbleibendes, regelmäßiges Vorgehen nach einer festgelegten Ordnung; Zeremoniell
Ich fand das ziemlich interessant. Eine Prüfung ist es also nämlich eigentlich nicht.
Auch der Verweis auf die römisch-katholische Kirche ist äußerst interessant, da sich beide Rituale in der Tat an der Kirche orientieren (wie passend, gerade bei Sith

)
Kommen wir zu dem künftigen Ritus der Beförderung zu einem Sith-Inquisitor:
Also was beinhaltet eine Inquisition? Richtig- einen Prozess, Verhöre und natürlich auch Folter. Genau das blüht künftig einem Warrior der befördert werden soll. Dem ist vorneweg gleich eines anzumerken: Befördert werden können diese durch Executoren. D.h. nicht der Imperator entscheidet allein (er kann durchaus als Executor auch solche erwählen die befördert werden sollen, das ist jedoch nicht zwingend vonnöten), sondern eben auch die Executoren. Der Executor welcher prüft, fungiert als Richter. Der Richter selbst ernenntn einen Beisitzer, quasi als Protokollant und Zeugen. Dieser Beisitzer ist keiner Bedingung unterworfen. D.h. es kann ein Jünger, Adept, Apprentice, Warrior, Inquisitor oder Executor sein. Ob es auch ein Nicht-Sith sein kann, weiß ich nicht, das müßte man mit der Sith-OL nochmal absprechen, soweit kamen wir quasi nicht.
Der Aspirant muss beginnen sich zu beweisen- nein, nicht im Kampf- er muss vom Anbeginn seiner Zeit als Jünger berichten bis forthin zu jenem Tag an dem er nun mehr angelangt ist, von seinen Verdiensten um den Orden berichten und Zeugnis ablegen warum er meint dass er würdig sei ein Inquisitor zu sein. Der Richter darf jederzeit intervenieren, foltern, verhören. So gesehen ist der Prüfling während dieser Zeit quasi "vogelfrei". Das ganze endet entsprechend mit einem Urteil, d.h. entweder erachtet der Richter den Aspiranten als Bereicherung für den Orden und befördert ihn, und übergibt ihm dann auch sein Inquisitor-Schwert, oder er versagt und hat seine Chance auf einen Aufstieg verwirrt (wozu es bei SC's logischerweise nicht kommt, es sei denn es würde IP Sinn machen, das natürlich nur nach beidseitiger Absprache... könnte dann quasi 'ne interessante Revisionsverfahrenssache werden, aber auch das müßte man mit Draconis noch endgültig klären, ist gerade nur eine Idee meinerseits).
Beförderungsritual zum Sith-Executor
Wißt ihr was die Kardinäle in Rom waren? Das waren die unmittelbaren Träger der römisch-katholischen Kirche, unmittelbar nach dem Papst kommend, genauso sollte es sich auch mit den Executoren verhalten. Und wißt ihr warum Kardinäde in Rot gekleidet wurden? weil es das sichtbare Zeichen war, dass sie jederzeit bereit waren ihr Blut für den Papst und den Sith-Orden zu opfern (vielleicht auch eine analogie wartum die Imperial Royal Guards rot tragen). Und auch dazu sollten die Sith Executoren jederzeit bereit sein. Allegious würde nur jene erwählen die dies auch wirklich bereit wären zu tun.
Vorab: Ja es gibt Parallelen zu dem alten Path of Phollow, da der neue Ritus auch mit Blut zu tun hat, aber es ist dennoch etwas anderes. Die Schwierigkeit war hier keine wirkliche Kontrolle auf die Executoren auszuüben, da es sowohl die spielerische Freiheit zu sehr beschnitten hätte, als auch schlicht zu PG-like gewesen wäre.
Somit mußten die Ideen verworfen werden. Letzten Endes verstehe ich aber auch die Argumentation- diese dient ja letztens dem Spielspaß und der hat nun mal Vorrang. Also:
Befördert werden Exec's nur durch den Imperator, er allein bestimmt wenn den größtmöglichen Zugang zu den Archiven, den Geheimnissen des Sith-Ordens und den stärksten Machttechniken erlangt. Er wird natürlich nur jene zu seiner Elite berufen die er für loyal hält. Nichtsdestotrotz sind Sith nun mal Sith. Es widerspräche Allegious' Logik sich nicht abzusichern. Eben aus jenem Grund opfert der künftige Executor sein Blut, in eine speziell dafür erbaute vorrichtung welche sein Blut auffängt (kennt jmd Blade I?

) Das Blut wird in einer Schale gesammelt, haltbar gemacht und versiegelt und findet seinen Platz in einem nur dem Imperator zugänglichem Bereich. Sollte jemals der Executor aus den Fugen geraten... betritt der Imperator seine dunklen Kammern... mithilfe von Sith Alchemie ist Blut ein kostbares Elixier, mit dem man mehr erreichen kann als die meisten Sith auch nur erahnen...
Nicht jeder Sith weiß wohl dass das verdammt gefährlich ist dem Imperator sein Blut zu hinterlassen, speziell Sith-Alchemisten könnten über solches Wissen verfügen (um die Super-Spezialisierungen gleich mal mit einzubeziehen

), würden solches aber nicht wirklich mit Konkurrenten teilen. Inplay muss man diesen Vorteil nicht unbedingt ausspielen, sonst könnte es ja dazu führen dass der Imperator dem Exec überlegen wär. Aber ist er das nicht eigentlich so oder so?
Das war's erst mal von mir. Ich denke das ist ne verdammt gute Grundlage, bis auf die zwei Punke bei den ich Draconis bitten würde als Sith OL nochmal Stellung zu beziehen, scheint das doch eine gute Sache zu sein. Über Meinungen freue ich mich, egal ob positiver oder negativer Natur.
LG Ben