Skeleton Crew Season 1 - Chapter 4

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Ich wüsste nicht, wie man die Route nach oder von At Attin berechnen könnte, ohne Koordinaten und nur mit Hinweisen auf den Treibstoffverbrauch
Also jetzt mit der Info, wieviel das Schiff von At Acchran nach vermutlich At Attin verbraucht hat und dann nach Port Bongo (Piratenbucht), könnte die Crew herausfinden, wo sich At Attin ungefähr befinden müsste. Keine 100%-Garantie, aber die Wahrscheinlichkeit wäre jetzt sicher auch nicht klein.
 
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Auch diese Folge hat mich sehr gut unterhalten. Das liegt vor allem an den sympathischen Figuren und dem passenden Humor.

Der Schauspieler Jude Law macht wirklich einen hervorragenden Job. Hätte ich nicht gedacht, dass er eine so gute Figur in einr Star Wars-Serie abgibt.

Offen gestanden hatte ich nicht erwartet, dass die Serie mir überhaupt zusagt, nachdem ich die Ankündigung hier etwas verfolgt hatte.

Jetzt weiß ich, woran der Droide mich erinnert, oder besser gesagt sein Gesicht: Die Kreaturen zu Beginn in der Eröffnungsszene (Luke Perry) von „Das fünfte Element“.
 
Die Serie hat mich bislang gut unterhalten, doch die vierte Folge, „Ich kann nicht sagen, dass ich mich an At Attin erinnere“, stellt für mich leider den bisherigen Tiefpunkt dar. Sie bleibt hinter den Erwartungen zurück und vermag mich nicht zu fesseln. Die Erzählweise erscheint mir blass unfokussiert, obwohl das Geheimnis um At Attin immerhin etwas weiter beleuchtet wird.

Die Handlung beginnt mit der Ankunft der Skeleton Crew auf At Achrann, einem Planeten, der von den Ruinen eines vergangenen Krieges geprägt ist. Diese post-apokalyptische Kulisse aus zerfallenen Städten bleibt jedoch weitgehend ungenutzt und verkommt zu bloßem Beiwerk. Statt die zentrale Suche nach den verschwundenen Koordinaten von At Attin weiter voranzutreiben, verlagert sich der Fokus auf die Begegnung mit den Troiks, einem kriegerischen Clan, dessen Darstellung leider oberflächlich und klischeehaft bleibt.

General Strix, der Anführer der Troiks, wird als stereotype Figur eines Tyrannen gezeichnet, ohne dass es eine tiefere Auseinandersetzung mit seiner Persönlichkeit oder seinen Beweggründen gibt. Die Konfrontation mit diesem Clan hätte die Möglichkeit geboten, moralische Grauzonen oder politische Spannungen zu erforschen, doch stattdessen verkommt der Konflikt zu einer vorhersehbaren Auseinandersetzung, die weder Spannung noch emotionale Tiefe aufbaut.

Auch die Entwicklung der Hauptfiguren enttäuscht. Neel, der im Mittelpunkt der Episode steht, knüpft eine Beziehung zu Hayna, der Tochter des Generals. Diese Verbindung soll das emotionale Zentrum der Geschichte bilden, wirkt jedoch übereilt und dramaturgisch unausgereift. Die Dialoge zwischen den beiden, die den Schrecken des Krieges thematisieren sollen, wirken oft oberflächlich und unnatürlich.

Auch Fern und Wim, deren Führungsrollen und inneren Konflikte nur angedeutet werden, erhalten nicht ausreichend Raum, um sich wirklich weiterzuentwickeln.

Ein weiterer Schwachpunkt ist das unzureichende World-Building. At Achrann bleibt leblos und generisch. Statt eine lebendige Welt zu schaffen, die zur Geschichte beiträgt, wirkt der Planet wie ein austauschbarer Hintergrund ohne eigene Identität.
 
@SamRockwell

Ich denke nicht, dass es hier um eine Grauzone geht, die man ausloten will. Als Star Wars Nerd möchte ich gerne auch die Beweggründe erfahren, die zu diesem Konflikt geführt haben, aber abgesehen davon, dass es für den weiteren Verlauf womöglich zu viel über das Mysterium der neun Planeten enthüllen würde, ist der Punkt, den die Autoren machen wollen, vielleicht auch der, dass durch das Fehlen einer Hintergrundgeschichte die Sinnlosigkeit des Konflikts betont wird.

Es ist eben kein Krieg zwischen Gut und Böse, sondern einfach nur…..Krieg. Mit Hunger, Zerstörung, Kindersoldaten und kompletter Perspektivlosigkeit auf einen Frieden. Es geht nicht um das Verteidigen einer abstrakten Idee (z.B. Freiheit). Auch das Territorium, das man verteidigt, besteht nur noch aus Ruinen. Der Konflikt hat ein Stadium des reinen Racheaustauschs erreicht, in dem der Plan trotz Hungers in den eigenen Reihen lautet: „Lasst uns unsere Tiere zurückklauen – und deren Kornspeicher niederbrennen.“ Man will das Korn schon gar nicht mehr für sich. Es reicht schon wenn es die anderen nicht haben. Und die wenigen Ressourcen und Möglichkeiten mit Außenweltlern zu handeln nutzt man, um Waffen zu kaufen.
So, wie es auf dem Planeten aussieht und wie dieser Krieg geführt wird, spielt es doch gar keine Rolle, warum er begonnen wurde.

Natürlich könnte man all die Aspekte ausbauen, aber dann würde die Folge doch noch sehr viel weiniger in die Serie passen, als manche es sowieso schon sehen. Das wäre dann eine Folge für Andor.

Die Figurenentwicklung? Ich mochte alles, was mit Neel zu tun hat. Klar hätte man das Gespräch zwischen Fern und Wim noch ausbauen und vertiefen können. Aber alleine das Zugeben, dass man als Anführer wohl doch so seine Problem hat/hätte, ist doch für beide schon durchaus ein Schritt. Außerdem ist das Gespräch (und die Folge) vermutlich ja für die künftige Konstellation wichtig: kein Vertrauen mehr in sich selbst, kein Vertrauen (mehr) in SM33 (davon gehe ich jetzt einfach mal aus) und pleite, da bleibt eben nur noch einer, dem man jetzt vertrauen kann: Jod, der angebliche Rinderhändler.

Und ob man die Kulisse zu weinig nutzt? Ich könnte mir vorstellen, dass es später nochmals relevant wird, dass die Protagonisten sich im Turm schon auskennen (wenn sie wieder auf At Attin sind) und wissen, dass die Schule möglicherweise auch auf ihrem Planeten mit einem schweren Geschütz ausgestattet ist.
Und ansonsten soll die Kulisse eben als „What if-Variante“ zu At Attin wirken.
 

Die Szene, in der das Geschütz auf dem ehemaligen Schuldach von At Achrann gezeigt wird, könnte durchaus ein Foreshadowing für kommende Ereignisse sein – vorausgesetzt, es sollte nicht bloß beiläufig veranschaulichen, wie die Troiks ihren Lagerplatz effektiv gegen die Hattans verteidigen.

Was mich darüber hinaus stört, ist die unverhältnismäßige Darstellung von Planeten, wie sie in Star Wars erneut zu beobachten ist. Die gesamte Gruppe der Troiks findet Platz auf dem Dach eines einzigen Schulgebäudes, und die Gruppe der Hattans scheint kaum größer zu sein. Wären sie zahlenmäßig bedeutend stärker, wäre ihr Konflikt wohl längst entschieden. Es wirkt absurd, dass so wenige Bewohner Zugang zu einem gesamten Planeten haben und dennoch in Krieg verfallen.

Besonders unglaubwürdig erscheint mir die Episode rund um die Troiks durch die mangelnde Tiefe und die Überspringung zentraler Handlungselemente. Als Beispiel: Die Kinder der Skeleton Crew erfahren, dass sie als Vorhut für einen bewaffneten Konflikt gegen die Hattans eingesetzt werden sollen, und schon im nächsten Moment sieht man sie, vollständig bewaffnet, ins Ungewisse aufbrechen.

Es wäre wünschenswert gewesen, einen glaubhafteren und spannenderen Weg zu zeigen, wie die Skeleton Crew die Koordinaten von At Attin erhält.
 

Die Szene, in der das Geschütz auf dem ehemaligen Schuldach von At Achrann gezeigt wird, könnte durchaus ein Foreshadowing für kommende Ereignisse sein – vorausgesetzt, es sollte nicht bloß beiläufig veranschaulichen, wie die Troiks ihren Lagerplatz effektiv gegen die Hattans verteidigen.

Was mich darüber hinaus stört, ist die unverhältnismäßige Darstellung von Planeten, wie sie in Star Wars erneut zu beobachten ist. Die gesamte Gruppe der Troiks findet Platz auf dem Dach eines einzigen Schulgebäudes, und die Gruppe der Hattans scheint kaum größer zu sein. Wären sie zahlenmäßig bedeutend stärker, wäre ihr Konflikt wohl längst entschieden. Es wirkt absurd, dass so wenige Bewohner Zugang zu einem gesamten Planeten haben und dennoch in Krieg verfallen.

Besonders unglaubwürdig erscheint mir die Episode rund um die Troiks durch die mangelnde Tiefe und die Überspringung zentraler Handlungselemente. Als Beispiel: Die Kinder der Skeleton Crew erfahren, dass sie als Vorhut für einen bewaffneten Konflikt gegen die Hattans eingesetzt werden sollen, und schon im nächsten Moment sieht man sie, vollständig bewaffnet, ins Ungewisse aufbrechen.

Es wäre wünschenswert gewesen, einen glaubhafteren und spannenderen Weg zu zeigen, wie die Skeleton Crew die Koordinaten von At Attin erhält.
Bei der fehlenden Ausnutzung von planetaren Dimensionen in SW (oder anderen Franchises) gebe ich dir recht (gilt unter anderen Vorzeichen mMn auch für Coruscant. Die Möglichkeiten einer Stadt von planetarer Größe werden kaum genutzt, gefühlt bewegt man sich innerhalb von fünf Blocks um den Jedi-Tempel herum).

Allerdings gäbe es Erklärungsansätze (es gibt verteilt mehrere Parteien, von denen man einfach nichts weiß; der Planet wurde soweit geschädigt, dass auch Auswandern nichts hilft; die Troik sind so eine Art Raubritter und Banditen (aktuell vielleicht im Niedergang begriffen), die den Besitz des Geschützes ausnutzen, während die anderen Clans sich nur gegen diese verteidigen; die beiden Clans sind nur der Überrest eines viel umfsanderen Kriegs, die in kleinen Scharmützeln einfach weitermachen, weil sie nichts anderes kennen - oder eine Mischung aus alldem).
Wie angedeutet: Es kann auch ganz reizvoll sein, wenn man wenig über den Konflikt weiß und diese Clans somit umso verlorener wirken - und der Konflikt damit noch sinnloser. Würde man jetzt mehrere Folgen auf diesem Planeten zubringen, müsste man tatsächlich in die Tiefe gehen. So ist es halt eine Station in einem Road-Movie. Auch dort wird man oft kurz in eine Szenerie reingeworfen, ohne allzuviel über die HIntergründe zu erfahren.
Aber wie gesagt, das "planetare" kommt wirklich nicht rüber.
 
Mir gefiel die Folge sehr gut. Wir lernten in dieser Folge die Charaktere noch besser und teils anders kennen. Unser kleiner Captain hatte am Ende eine gute Idee. Die Mädchen kommen sehr klug und raffiniert herüber. Mein Liebling ist Neel. Er hat das Herz am rechten Fleck.
 
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