Ersteindruck:
Mit Verspätung, dafür auch gleich mit Rewatch.
Positiv:
- Generell super Pacing in der Folge. Das war top.
- Die Figurendynamik ist super. Inzwischen habe ich an der Skeleton Crew + Jod von allen Mandoverse-Protagonisten mit am meisten Spass.
- Der Eindruck eines Überwachungsstaates mit den Droiden zu Beginn kam wieder richtig gut rüber. Nicht mal Unterstaatssekretärin Ferra sah es kommen.
- Dass sie Jod so düster inszenieren, hätte ich nicht erwartet. Sofern sich der Supervisor nicht in der letzten Folge als ein noch schlimmeres Übel herausstellt, weiss ich nicht, wie man Jod Jack Silver hier irgendwie noch eine glaubhafte Redemption geben sollte … vorausgesetzt die Autoren wollen das überhaupt. Kann ich nach Folge 7 wirklich nicht mehr beurteilen.
- Das Sicherheitssystem von At Attin hat für mich sehr starke Parallelen mit dem Sicherheitssystem des Iego-Systems in TCW-Staffel 1 gehabt. Finde ich gut, wie man auf etwas fast schon Unscheinbarem aus dem Serienkosmos zurückgreifen konnte um es problemlos als Grundgerüst für das Worldbuilding dieser Serie zu verwenden.
- Cool, dass der Greifarm nochmals relevant geworden ist.
- Neels Vater mit den Stosszähnen sah ja mal richtig cool aus.
- Und es gibt sogar Konsequenzen mit dem Verlust von SM-33. (Bitte macht da keine IG-11 Wiederbelebung daraus …)
- Wie die Landeplattform ins Kerninnere gleich zu den Tresoren fährt (Macht Sinn, ist ja Protokoll.), fand ich ja mal richtig cool gemacht.
- Jod, der einen auf Dagobert Duck macht und sich erst mal eine Gelddusche gönnt.
- Die Nachricht in der Boye + Was die Kinder jetzt in den letzten 6 Folgen durchgemacht haben … Dass sie es wieder in die Arme ihrer Eltern schaffen fühlt sich verdient an. Und darüber hinaus auch noch glaubhaft.
- Der Cliffhanger zum Ende der Folge hin fand ich im Kontext der Folge sehr gut aufgebaut.
Negativ:
- Sofern Captain Rennod selbst nicht von At Attin stammt, habe ich absolut keine Idee, wie er die Onyx Cinder von At Attin geklaut haben soll, wenn es die Ausgangssperre schon immer gab. Dafür müsste ja ansonsten Irgendjemand Anderes vor den Kindern das Schiff schon mal irgendwie weggeflogen haben und Rennod hätte es gefunden. Sofern da noch eine stimmige Erklärung kommt: Hut ab! Aber ich kann es mir nicht vorstellen.
- Dass Wim wieder in die naive möchtegern Heldenrolle zurückfällt, und wie AOTC-Anakin (Wie im Endkampf gegen Dooku.) einfach blind die klar überlegenen Gegner angreifen will … Das war leider mehr ein kleiner Rückschritt.
Gemischt / Neutrales:
- Wieviel Zeit soll in der Serie eigentlich vergangen sein, dass die Kinder gerade dann ankommen, als die Eltern die Kommunikationsboye gesendet haben? Vielmehr als ein paar Tage können es so kaum sein.
- Also beim Nebel lässt Captain Brutus einen „Freiwilligen“ in den Nebel fliegen … Aber bei der Onyx Cinder, wo inzwischen nebst den Kindern auch ein dutzend Soldaten der Neuen Republik aus seinem Blickwinkel sein könnten: Da kennt der schlaue Captain Brutus kein Risiko und will ohne Deckung einfach in das Schiff laufen.
Das mit dem Piratenkodex, dass man immer nur ein Schiff haben kann: Wurde das schon mal irgendwann im Verlauf der Serie erwähnt? Falls ja, passt das wunderbar. Falls nicht, hat man sich diese Regel gerade im perfekten Moment ausgedacht, damit SM-33 sich doch gegen Jod wendet.
Die Folge hatte zwar einen Schnitzer (evtl. sogar 2) … Aber die Folge hat ansonsten richtig viel Spass gemacht. ich lande wieder bei der guten Durchschnitsswertung. Wenn das Finale die Landung hinkriegt und die Staffel einen überwiegend stimmigen runden Abschluss kriegt, ist Skeleton Crew für mich nach Andor die beste Realserie von SW.
Gebe erneut …
8 von 10 Punkten!
(Schlechteste Wertung 7 und es gab auch schon eine 9. Die Serie ist aktuell auf gutem Weg.)