In der mitteleuropäischen Zeitzone ist die Normalzeit die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), die Sommerzeit die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), auf englisch Central European Summer Time (CEST, britisch) oder Central European Daylight Saving Time (CEDT, CET DST, amerikanisch); auch Middle European Summer Time (MEST) findet sich. MEZ entspricht der Ortszeit auf dem 15. östlichen Längengrad, auf dem beispielsweise Görlitz und Gmünd in Niederösterreich liegen; MESZ entspricht der Ortszeit auf dem 30. östlichen Längengrad, auf dem beispielsweise Sankt Petersburg liegt.
Im Jahr 2011 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit vom 27. März, 3:00 Uhr MESZ (1:00 Uhr UTC) bis zum 30. Oktober, 2:59 Uhr MESZ (0:59 Uhr UTC). Auf die Sekunde 01:59:59 Uhr MEZ folgt im Frühjahr die Uhrzeit 03:00:00 MESZ; auf die Sekunde 02:59:59 A MESZ folgt im Herbst die Uhrzeit 02:00:00 B MEZ. Umgangssprachlich spricht man davon, dass man die Uhr im Frühjahr von 2:00 Uhr MEZ auf 3:00 Uhr MESZ vorstellt und im Herbst von 3:00 Uhr MESZ auf 2:00 Uhr MEZ zurückstellt.
Während viele Staaten seit der Energiekrise der 1970er-Jahre eine 6- oder 7-monatige Sommerzeit eingeführt haben, gibt es mit Namibia und der Republik Irland nur zwei Beispiele einer entgegengesetzten Regelung.[1] Die Bezeichnung Winterzeit wird allerdings vom Sprachgebrauch in Namibia bereits für die Normalzeit verwendet. In Irland wird die Abkürzung IST (= Irish Standard Time) gelegentlich als „Irish Summer Time“ missdeutet.