@RedGuard
Ich kenne mehrere Leute, die könnten lernen soviel sie wollten, die schaffen ein Abitur bzw, den Weg dorthin einfach nicht, weil ihnen die die geistigen Vorraussetzungen fehlen, vielleicht schon von Geburt an. Nicht jeder Mensch ist so klug wie du.
Man ist doch nicht faul, wenn man sein Leben lang hart arbeitet in einer schlecht bezahlten Branche arbeitet, weil einem die Bildungsvorausetzungen fehlen.
Außerdem fehlt vielen Eltern das Verständnis dafür, warum die eigene Kinder unbedingt studieren oder Abitur machen sollen. Da werden Kinder in die Hauptschule gesteckt und ihnen dann vorgeschrieben welche Ausbildung sie zu machen haben, und das war´s dann.
Ich habe oft in Fabriken gearbeitet, in denen der Monatslohn echt mickrig war und bin froh, dass ich das jetzt hinter mich gelassen habe. Meine ehemaligen Arbeitkollegen waren vielleicht nicht alle die gebildetsten, haben aber im Schnitt 6 Tage die Woche gearbeitet, 3-Schichtsystem und waren ständig davon bedroht wegrationlisiert zu werden. Die haben richtig gebuckelt, nur um einigermaßen über die Runden zu kommen. Arbeitsfaule hab ich nur in vereinzelten Ausnahmen kennengelernt. Ja genau, da fällt mir ein Student ein, der hatte einfach keinen Bock auf die Arbeit und hat nur was zur Überbrückung gebraucht, bis er mit seinem 3. Studium anfangen konnte, die 2 davor hatte er schon geschmissen. Er war aber immerhin im Gegensatz zu den anderen Kollegen wirklich gebildet aber faul. Sowas gibts ja auch nicht selten, gebildet und faul.
Ich stimme aber zu, dass es einen nicht geringen "Satz" an arbeitsfaulen Schmarotzern gibt, die unser Sozialsystem ausschröpfen und partout keinen Bock auf Arbeit haben. Allerdings sollte man solche Leute nicht mit den Arbeitswilligen und Verantwortungsbewussten in einen Topf schmeißen und verallgemeinern.
Ich persönlich hab schon einige Jobs gemacht die mir wirklich mehr als nicht gefallen haben, ich würde aber jede Arbeit annhemen, wenn ich arbeitlos wäre, auch wenn der Lohn unmerklich höher wäre als Hartz 4. Ich hab nur einmal einen Job abgelehnt, den aber mindestens 90 % der deutschen Bevölkerung abkehnen würden. Es reicht schon, dass ich als deutscher Staatsbürger auf Kosten der Menschen in der dritten Welt lebe, in einem System in dem einige unglaublich viel ihrer Leistung eigentlich nicht angemessen verdienen und andere sehr wenig.