Also vorab meine Reihenfolge ist
DS9
TNG
TOS
VOY/ENT
Ich hab im Osten TOS in schwarz/weiß zusammen mit meiner Mutter gesehen, die erste Folge an die ich mich erinnern kann, war "Tempel des Apoll".
Richtig warm geworden bin ich aber mit TNG, das hab von Anfang an im ZDF und später auf Sat.1 geguckt. Ich fand die Geschichten richtig gut als ich später rausgefunden habe, dass die Leute Wesley nicht mochten, war mir nie so richtig klar, warum.
Dann hab ich DS9 von Anfang bis Ende geguckt und in der gleichen Zeit auch Babylon 5. Beide Serien fand ich hervorragend und grandios.
Dann kam Voyager. Von Voyager habe ich zum ersten Mal im Internet was gehört (damals noch AOL) und hab so völlig verschwommene Bilder von den Charakteren runtergeladen, die bestimmt nicht größer als 100*100 Pixel waren, wenn überhaupt. Aber VOY konnte mich nie so richtig fesseln, von Anfang an ist mir aufgefallen, dass sich die Crew nicht wirklich benimmt, als ob sie verschollen am A* der Welt wäre.
Als dann ENT kam, hab ich den Piloten mit mildem Interesse geguckt, aber dann nie wieder eingeschaltet.
VOY ist die einzige Serie, von der ich einzelne Folgen nicht kenne. ENT ist die einzige Serie, von der ich 3,5 Staffeln nicht kenne.
Ich hab zwar TOS auf DVD (war ein Pflichtkauf), aber ich weiß nicht, ob ich es mir wirklich mal wieder angucken werde. TNG hat aus heutiger Sicht das Problem, dass sich die Charaktere in sieben Jahren eigentlich kein Stück weiterentwickelt haben - mit Ausnahme von Worf vielleicht. Alle anderen sind abgesehen vom Alter kaum zwischen der ersten und der siebenten Staffel unterscheidbar.
Bei DS9 und B5 hat sich dann meine Erwartungshaltung, wie Serien sein sollten, entwickelt. Große, epische Geschichten mit Charakterentwicklung, die sich auch mal über Jahre hinziehen dürfen. Dafür hat man ja Serien, damit die Geschichte auch mal länger als 42 Minuten dauern darf. Aus diesem Grund gucke ich noch heute Serien wie Lost, Heroes, Veronica Mars, Dollhouse, True Blood, ...
Wobei ich zugeben muss, dass mir der ganze "Abgesandter"-Arc und alle damit zusammenhängenden Folgen auch auf den Docht ging.
Bei VOY hatte ich nie ein Problem mit Kate Mulgrew, das Geschlecht des Captains war mir ja sowas von egal. Wohl aber mit Janeways "PMS". Die Autoren sind ständig geschwankt zwischen "die erste direktive ist die heilige Bibel" und "das sind mehr Richtlinien, als tatsächliche Regeln". Das hat ihren Führungsstil völlig unbeständig gemacht. Einmal hat sie Tom Paris für 30 Tage in den Bau geschickt für etwas, dass sie selbst 2 Wochen vorher und 3 Wochen danach auch gemacht hat. Außerdem hat sich überhaupt kein Konflikt zwischen der Sternenflotte und dem Maquis entwickelt. Auch sah das Schiff immer wie geleckt aus am Beginn jeder Folge und das obwohl kein Raumdock in der Nähe war. Wie man das richtig macht, hat ja nun BSG 4 Jahre lang bewiesen. Als dann Janeway in der letzten Folge Genozid an den Borg begangen hat, nur um ihre Crew ein paar Jahre früher nach Hause zu holen, war das Ding für mich gelaufen. Kommt mir auch nicht auf DVD ins Haus.
Ich mag Scott Bakula, ich mochte ihn in
Zurück in die Vergangenheit und ich mag ihn in
Chuck, aber die ganze ENT-Crew und dieser temporale Krieg konnte mich nicht fesseln, als hab ich nach einem hlaben Jahr aufgehört und nie wieder eingeschaltet. Klar kann man jetzt sagen (was ich auch immer wieder gelesen habe), dass die vierte Staffel doch so toll gewesen sein, aber wie der Ami so schön sagt "there's plenty of fish in the sea", soll heißen, es gibt in diesem Jahrzehnt so viele andere interessante Serien zu verfolgen, dass es mich nicht schmerzt, ENT verpasst zu haben.
Ich hab übrigens vor ein paar Monaten einen DS9-Marathon gemacht, wer an meinen Gedanken interessiert ist:
Das Doena Journal Blog Archive "Star Trek: Deep Space Nine" Marathon