Talon Karrde
Ex-User
Nach langer Abstinenz habe ich mich entschlossen aus meinem Exil zurück zu kehren, oder es zumindest zu unterbrechen. Gleich zu Beginn eine Warnung. Der folgende Text wechselt zwischen Ernst und Sarkasmus und wechselt außerdem zwischen Euch den realen Lesern, fiktiven Lesern die Starwarsmacher sind, sowie den ebenso fiktiven Charakteren des Filmes als Adressaten hin und her. Wie der Titel schon sagt ist das eine Abrechnung und es sind mal mehr, mal weniger Emotionen mit im Spiel. Ich bitte dies zu berücksichtigen.
Also denn... Es ist nun ein gutes Jahr vergangen seit ich die letzten Jedi im Kino gesehen habe... und zutiefst enttäuscht das Kino verlassen habe.
Dies war einzigartig. Noch nie zuvor habe ich einen Star Wars Film im Kino gesehen und ging nicht gehyped aus dem Saal. Es gab die PT und die war nicht perfekt, und ja die PT hat mich auch in vielen Aspekten enttäuscht.
Ich möchte hier keine PT vs OT und schon gar keine PT vs ST Diskussion starten. Nein, ich will überhaupt nicht darauf hinaus, dass die PT besser wäre. Dennoch gönnt mir den kleinen Exkurs. Er ist nicht ganz unwichtig. Und ich werde später auch noch einmal darauf zurück kommen.
Ich hatte bei der PT eine klare Erwartungshaltung. Nicht in der Form, dass etwas auf ganz bestimme Weise ablaufen müsste. Nein. Aber ich wusste wo das Endziel der PT liegen wird. Zur Ausgangslage der OT.
So habe ich kritisiert, dass die dunkle Bedrohung viel zu viel Potential um dieses Endziel zu erreichen mit viel zu unwichtigen Dingen verschwendet hat. Aber mei... wir haben ja noch zwei Episoden die das richten können.
Nach Angriff der Klonkrieger, sagte ich mir. Ein guter Weg... aber meine Güte Schosch, ist dir eigentlich bewusst wie viel du dir für die letzte Episode aufgehalst hast? Wie viel du darin abarbeiten musst?
Nach der Rache der Sith war die Erwartungshaltung erfüllt. Nicht gerade gut, doch sie war erfüllt. Der Film war gehetzt, für die damaligen Verhältnisse der Episoden überlang und doch zu kurz. Viele Handlungsstränge zu knapp und manche davon hätten erst gar nicht abgehandelt werden müssen, wenn man sie in früheren Episoden erst gar nicht eingebracht hätte oder dabei mehr Weitblick gehabt hätte.
ABER bei aller Kritik die ich hatte, ob berechtigt oder nicht, ich habe immer das Kino mit einem guten Gefühl verlassen. Immer! Bis zu die letzten Jedi...
Warum? Hier hatte ich ja nicht einmal eine Erwartungshaltung wohin die Reise gehen soll. Wie konnte so etwas nur passieren?
Um offen und ehrlich zu sein: Direkt nach dem Kino habe ich einige Szenen in meinem Kopf geändert und mir vorgestellt, wie Mickey Maus den Fans Eintrittskarten für den Film mit jenen Änderungen als Entschuldigung unterbreitet. Soweit ging es bei aller Kritik die ich an Schosch hatte niemals. Und hier geschah es nach dem allerersten sehen, zu einem Zeitpunkt wo ich vom Hype total geblendet hätte sein müssen.
Ich habe drei Hauptkritikpunkte. Leia lebt (Luke nicht). Snoke ist tot. Rey übertrumpft alle und jeden.
Das sind die drei Kritikpunkte die zu kitten mich nicht zufrieden aber versöhnlich gestimmt hätten. Aber langsam mit den jungen Pferden. Das hier ist nicht dazu gedacht die Angelegenheit so simpel herunterzurechen.
Wir wollen den Film mal nicht komplett schlecht machen. Er hatte tolle Musik. Tolle Bilder. Handwerklich kann man von einem Meisterwerk reden. Schosch konnte sich tolle Geschichten ausdenken, aber sie nicht gut inszenieren. Diese war perfekt inszeniert... aber die Geschichte selbst war Schrott.
Ein sehr großes Problem, das mir beim ersten sehen noch nicht bewusst war, aber sicher unterbewusst gewirkt hat war die Ernsthaftigkeit, das Drama, nennt es von mir aus die Theatralik.
Schauen wir uns mal den Beginn an. Der Lauftext verschwindet im All (und nein, wir reden nicht über dessen sinnentleerten Zeilen, die im deutschen sogar etwas weniger sinnentleert waren als im Orginal). Wir sehen den Planeten. Zoom auf dieRebellenRésistance-Flotte, Schnitt zum Planeten. Blabla Evakuierung. Blabla. Wir merken, es ist ernst. Wir sehen den Himmel. Sternzerstörer tauchen auf. Die Schwätzer sehen dies und wir hören Sinngemäß "Oh Nein!"
Wir Zuschauer wissen. Ja, es ist verdammt ernst. Schnitt Weltraum.Wir sehen noch einen Sternzerstörer herein springen. Schnitt auf die Brücke zu Hux. Ein sau dummer Satz über seine Befehle, den ich auch nicht zum Thema machen will. Er hat klare Befehle, und die verheißen nichts gutes.
Um das zu unterstreichen sehen wir den Mandator IV herein springen. Wir sehen diese riesige Kanone die das Teil hat und wissen "Ja, dieses Schiff wird mächtig aufräumen."
Spannung pur.
Das ist die Kulisse die uns aufgebaut worden ist. Sie weckt in uns Spannung, Drama und bitteren Ernst. Dann kommt Poe dazu. Und der Größenunterschied von X-Flügler und Schlachtschiff der uns bewusst wird (auch wenn der noch deutlicher hätte dar gestellt werden können) verdichtet die Spannung noch einmal.
Wir reden wieder nicht über Sinn und Unsinn Poes Anruf überhaupt entgegen zu nehmen.
Hux hält seine Rede. Großartige Theatralik... und dann wird diese Kulisse die hier sorgsam und wunderbar aufgebaut wurde, die immer dichtere Spannung, für Klamauk zerstört.
Das alleine ist für diesen Film absolut katastrophal. Wir reden hier vom Einstieg in den Film. Der berühmte erste Eindruck der bei Filmen dem Publikum klar macht mit was für eine Art Film sie es zu tun haben. Und er sollte sich bewahrheiten.
Schieben wir mal alle Witze über Dreipeos Gesichtsausdruck, wandelnde Gießkannen, Bügeleisen, Münz-Maschinengewehre etc pp was sich als roter Faden durch die ganze Geschichte ziehen wird beiseite. Wir brauchen das hier nicht mehr en Detail erörtern.
Star Wars hatte schon immer Humor. Aber es war keine Parodie seiner selbst. Jarjar Binks und der Droidenhumor haben ihre Filme sehr herunter gezogen, aber nie wurde das Genre verändert.
Genau so etwas hätte wunderbar in Space Balls hinein gepasst und ich hätte es dort super gefunden. Ja bei dem Stichwort... wie will man diesen Film noch parodieren? Indem Hux Pendant die Stimme verstellt und so tut als sei ein anderer z.B. seine Mutter (ha-ha) dran? Ja? Nein! Mel Brooks muss hier einen Witz kopieren (!) und NOCHMALS einen drauf setzen, statt etwas ernstes was wir kennen durch den Kakao zu ziehen.
Star Wars ist ein SciFi/Fantasy Flickwerk mit einer priese Humor, manchmal auch mit mehr Humor als gut wäre... aber keine Komödie.
Vorneweg bin ich kein Fan von Hux. Tatsächlich sind Poe und Kylo die einzigen neuen Figuren denen ich etwas abgewinnen kann und auch die nur mit Abstrichen. Von Fansein würde ich jedoch nicht sprechen.
Aber hat man sich mal überlegt welchen Schaden an der Figur Hux angerichtet wurde? Wie soll man einen Feldherren ernst nehmen, nachdem er sich vor seinen Soldaten von einem kleinen Piloten hat verhohnepipeln lassen und ihm dabei doppelt auf dem Leim geht, indem dieser seinen Leuten damit auch noch Zeit verschafft. "Oh... er ist nicht da, ich warte." (oder wie auch immer der exakte Wortlaut war... genau bis hier hin, wenn man denn überhaupt so weit gehen will. Dann ein Blick zu den Kontrollgräben und ein meinetwegen leicht verärgertes aber ruhiges und kühles "Wegblasen!" Noch idealer wäre eine Tarkin Hommage "Die Operation wird Fortgesetzt..."
Selbst wenn er nicht von Snoke vor seinen Leuten nochmal gedemütigt worden wäre, selbst wenn er nicht wie ein hysterisches kleines Kind herum gebrüllt hätte und nicht sinnlos Befehle wiederholt hätte, die alle anderen bereits gehört haben, selbst dann hätte ihn keiner mehr ernst nehmen können.
In diesem Sinne kommen wir mal zum strategischen und taktischem Element. Star Wars war da nie sehr ausgefeilt. Meistens einfach nur aufeinander los rennen und drauf los ballern, oder einer ist verschanzt und der andere rennt drauf los und beide ballern dabei.
Ironischerweise waren die ausgefeiltesten Manöver in Episode I, bei den nicht taktisch denken könnenden Droiden zu sehen. Versteht mich nicht falsch, das auch war nichts außergewöhnliches aber es war grundsolide.
Es reichte auch, wenn Offiziere nur Befehle brüllen, "Ausweichmanöver einleiten" "Konzentriert das Feuer auf den Supersternzerstörer" "Bringt die Flotte näher an die Sternzerstörer heran" und wir Aktion zu sehe bekommen, die nicht im Widerspruch zu den Befehlen stehen (außer wir bekommen eine Befehlsverweigerung mit, ja dahin ist die letzten Jedi entschuldigt).
Wir sehen jedoch gleich auf mehreren Ebenen massives Versagen das einfach nicht entschuldbar ist.
Poe verweigert die Befehle. Er vernichtet den Mandator. Er wird zusammengestaucht für den Verlust der Bomberstaffel. Rechnen wir mal nach. Zehn oder Zwanzig Personen aus der Bombermannschaft gegen Zehntausende Offiziere und Mannschaften. Ein guter Schnitt. Schauen wir uns das Material an. Ein 7,5 Kilometer Monster gegen eine Handvoll Bomber. Kein schlechter Schnitt.
Aber um ehrlich zu sein. Ich habe sogar vollstes Verständnis dafür, dass Poe degradiert wurde. Das ist kein konventioneller Krieg. Das ist Partisanenkrieg. Es sind keine ebenbürtigen Gegner. Nein. Der Feind kann seinen Verlust viel leichter weg stecken als Leias Truppe.
Zumindest akzeptiere ich das mal so vorläufig. Wenn plötzlich doch noch ne Flotte aus dem Hut gezaubert wird, zu der die Helden zu Beginn der letzten Episode stoßen fällt auch dieses bisschen Verständnis für die Prinzessin.
So lange müssen wir aber nicht warten. Denn die Erste Ordnung hat ja diese aktive Ortung drauf. Die Sternzerstörer sind wieder da und nehmen die Résistance-Flotte unter Beschuss. Jetzt stellen wir uns mal vor, dass der Mandator IV auch mit von der Partie wäre.
Also Leia... wie wäre es mit einem "Ich bitte um Entschuldigung Captain Dameron. Hätten Sie dieses Schlachtschiff nicht aus dem Weg geräumt, würde es uns in diesem Augenblick den Rest geben. Gut gemacht. Wegtreten, Commander Dameron!"
Auf der anderen Seite sieht es auch weiterhin schwach aus. Da fliegt also die Résistance-Flotte davon und die Sternzerstörer geraten aus Feuerweite. Wie wäre es mit einem Mini-Hypersprung? Wie nicht mal eine technobabbel Erklärung oder Andeutung davon, warum das nicht geht?
Okay nächster Versuch. Eine zweite Flotte kontaktieren, die dem Gegner den Weg abschneidet?
TIE-Geschwader hinter her schicken? Ihr habt ja welche. Die konnten sogar Leia, bevor sie zu Marry Poppins wurde, ins Universum sprengen.
Jaja... die Sternzerstörer konnten den TIEs keine Deckung (???) geben, deswegen beordert Hux ja Kylo zurück. Na und? Die Résistance hat keinen Jagdschutz mehr, weil Kylo als er mal kurz seine Eier wieder gefunden hatte, den Hangar gesprengt hat. Die Résistance kann nur auf ihre Punktverteidigung setzen. Klar gibt es Verluste wenn man Jäger schickt. Nur in welcher Schlacht gibt es die nicht. Und erinnern wir uns nochmal an das was ich über den Partisanenkrieg geschrieben habe? Ihr seit das Imper... äh die Erste Ordnung. Ihr seit die Starken, sie die Schwachen. Ihr könnt es euch leisten mehr zu verlieren als eure Gegner. Und die Bilanz Schaden am Gegner dem eigenen Schaden gegenübergestellt wäre dennoch zu euren Gunsten ausgefallen.
Alles besser als dem Gegner Zeit zu schenken.
Okay hören wir damit auf. Das macht echt keinen Spaß. In mehreren Diskussionen habe ich bestimmten Charakterintepretationen zur PT oder PT in Bezug zur OT vehement widersprochen. Nicht weil mir irgendwelche Schurken so am Herzen lagen, die man der Lächerlichkeit preis geben wollte. Nein. Weil es ein Unterschied ist, ob der Held einen Gegner überlistet welcher sehr fähig ist oder gar herausragend ist oder ob der Held einen Gegner besiegt der einfach nur unfähig oder gar dämlich ist. In letzterem Fall ist unser Held nämlich auch kein Held mehr.
Nehmen wir mal kurz Needas Verfolgungsjagd auf Han. Needa arbeitet grundsolide, indem er die Avenger dem Falken hinter her hetzt. Klar könnte er auch TIEs dazu schicken, muss er aber nicht. Wäre auch nur ein unnötiges Risiko für die TIEs. Der Sternzerstörer ist am Falken dran und der Traktorstrahl ist einsatzbereit. Mehr ist gar nicht nötig. Dann wendet Han den Falken rast auf die Brücke zu... und ist plötzlich verschwunden.
Versteht mich da nicht falsch. Needa ist nicht herausragend. Kein militärisches Genie. Muss er auch gar nicht, weil Han ihn schließlich austricksen soll. Aber trotzdem handelt Needa kompetent. Das reicht zwar nicht für Vader aber das ist wieder ein anderes Thema.
In den letzten Jedi haben wir nun aber Schurken, die dämlich sind. Und Helden die noch viel dämlicher sind. Unsere Helden werden im Verlauf des Films von diesen dämlichen Schurken vernichtet. Nicht vollständig, aber machen wir uns mal nichts vor. Wenn die Überreste der Résistance mit dem Falken entkommen kann dann ist so gut wie nichts mehr übrig. Am Anfang hatten wir eine Flotte. Am Ende nur einen Fachter. Und nein, wer jetzt heraus liest, dass die Helden nicht mal so richtig derbe auf die Fresse kriegen dürfen, hat den Text nicht verstanden und sollte nochmal lesen, drüber nachdenken und gegeben falls das ein drittes mal tun.
An dieser Stelle möchte ich um Entschuldigung für den letzten Satz bitten. Ich habe Menschen, die diesen Film lieben indirekt der gleichen Dämlichkeit bezichtigt welche die Helden des Films zur Schau gestellt haben. Vielleicht habe ich mich auch unbewusst an frühere Diskussionen erinnert, wo Aussagen mit Absicht falsch interpretiert wurden, weil man ihnen anders überhaupt nicht widersprechen konnte. So oder so. Ich tue euch damit unrecht.
Wo wir also gerade von Dämlichkeit sprechen. Prinzessin Leia, Admiral Hodor (jaja, die gute ist ein Vizeadmiral und heißt Holdo, Hodor passt aber viel besser), worin liegt das Problem die Zähne auseinander zu bekommen? Poe Dameron steht da vor euch in einer aussichtslosen Lage und will wie ihr alle einfach nur da raus. Warum könnt ihr ihm nicht den Plan verraten? Nein, wir verspotten ihn noch, weil er degradiert wurde. Nennen ihn sogar nutzlos.
Gott... ihr habt echt keine Ahnung wie man sich die Loyalität seiner Untergebenen versichert. Und nein, dass Snoke (dazu später mehr) davon auch keinen Plan hat ist keine Entschuldigung.
Irgendwann bekommt Poe es dann raus, und als er die offensichtliche Schwäche dieses Plans bennent speist ihr ihn mit Esoterik ab, statt zu sagen, dass ihr das bedacht habt und die Raumfähren deswegen Tarnsysteme haben?
Was erwartet ihr? Dass er seinen Selbsterhaltungstrieb ausschaltet? Es ist ein Wunder, dass nur ein so kleiner Teil der Mannschaft gemeutert hat.
Ich weiß jedenfalls nichts von imperialen... äh erste ord..nung..sche...n... äh ja..., erste ordnungschen Agenten in eurer Flotte. Auch dass Snoke ein Mental-Dislokator ist, der unendlich viele Splitter seiner Seele in andere Wesen über Lichtjahre hinweg einpflanzen kann und dadurch alles weiß, was die wissen, wurde bisher nicht etabliert. (Ha! Aber nun weiß ich wie er doch noch zurück kommt! Fresst das ihr Halunken!)
Nein ich weiß... es geht nur um eine Sonne = Hoffnung Analogie. Dafür kann man auch mal alles riskieren, Hauptsache keiner fragt nach ein wenig Mondlicht.
Ach ja, als Randnotiz: Wir übersehen mal großzügig, dass die Erste Ordnung ganz ohne Verräter-Hacker auf die Idee hätte kommen können, was ihr da vor habt. Indem sie sich einfach nur euren Kurs ansehen, der ganz nahe am Planeten Nicht-Hoth vorbei führt. Aber wir haben ja schließlich schon festgestellt, dass eure Gegner auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind.
Ja hmm. Bleiben wir mal an dieser Stelle, wo Admiral Hodor in ihrer Nicht-Uniform auf der Brücke sitzt, die Résistance nach Nicht-Hoth schickt und dann in Form eines heroischen Opfers mittels Hyperantrieb-Kamikaze-Aktion (Nachfolgend das Hodor-Manöver) das feindliche Flaggschiff Plus weitere Sternzerstörer vernichtet.
Also bitte wirklich? Ich habe es geschluckt, wie die Résistance durch den Hyperraum unter den Starkiller Schild gesprungen sind obwohl ich es für eine dumme Idee hielt. Ja sogar dass ein Lichtschwertduell die höhere Kunst des Kampfes ist, statt ein reiner Kampf mittels der Macht wie es die PT erzählte.
Ja, in einem SciFi Universum lasse ich mir auch so manche Weiterentwicklung, auch die der Hyperraumtriebwerke gefallen (Passendes Technobabbel oder Andeutung davon hier einfügen) – egal wie ich sie finde -, aber das hier? Denkt denn keiner der Macher weiter als er spucken kann? Vor über zwanzig Jahren kam mir tatsächlich diese Taktik in den Sinn. Und ich habe sie sofort wieder verworfen!
Warum? Weil der Geschichte damit eines ihrer Fundamente weg gerissen werden würde obwohl in meiner Version die Folgen sogar weit weniger verheerend gewesen wären.
Der obigen Liste wie Hux die Resistance-Flotte besser hätte zur Strecke bringen können, dürfen wir nun auch noch Sternzerstörer die ein Hodor-Manöver vollziehen hinzu fügen.
Wo wir schon dabei sind, wozu Todessterne oder ne Starkiller-Base? Ein Hyperraum-Kamikaze-Sternzerstörer kann auch bissl Yucatan auf nem Planeten spielen. Notfalls halt ein Hyperraum-Kamikaze-Supersternzerstörer.
Die humanitäre Katastrophe schadet dem Gegner um ein vielfaches mehr, als wenn der Planet direkt weg ist. Bonus: Wir können sogar so tun, als wären wirs nicht gewesen und spielen uns als Retter in der Not auf.
Dieses Hodor-Manöver führt jegliche Schlacht ad absurdum! Wer zuerst auf dem Sprungknopf drückt hat gewonnen.
Man muss nun keine Manöver mehr fliegen. Man muss nicht mal mehr sein Leben riskieren. Es reicht einfach ein paar Droidenschiffe in den Hyperraum in Richtung feindliche Flotte zu schicken. Problem gelöst. Unsere Verluste 4 Korvetten plus Droidenbesatzung oder Freiwillige. Deren Verluste 12 schwere Kreuzer plus Besatzung. Kann sich sehen lassen.
Ich fasse es einfach nicht. Vor mehr als zwanzig Jahren wusste ich als sehr junger Heranwachsender, warum diese Idee schnell wieder im Giftschrank verschlossen und niemals wieder hervor geholt werden darf.
Um mal meinen Sohn zu zitieren: Das ist nicht total Banane. Es ist eine ganze Bananenplantage!
Wo wir gerade von Hodors Tod sprachen. Welchen Sinn hatte es genau sie einzuführen? Ach ja... um Ackbar zu ersetzen... den ihr umgebracht habt... damit... Hodor... übernehmen kann...
Und an dieser Stelle geehrte Frau Kennedy. Ich fand es großartig, wie Laura Dern in Jurassic Park zu Richard Attenborough sagte, dass sie sich gerne über Sexismus unterhalten können, wenn sie zurück ist... also komm mir nicht mit Sexismus-Vorwürfen, wenn ich sage dass Admiral Hodor nicht nur dämlich sondern auch vollkommen überflüssig ist.
Ach ja, stimmt ja. Ihr wolltet starke unabhängige Frauencharaktere einbauen (deswegen muss ich auch Sexist sein, wenn ich Kritik an diesen Charakteren äußere)... ich glaube euch ja, dass ihr das wolltet. Habt ihr aber nicht!
Ihr habt keine Prinzessinnen die den Drachen vor dem Ritter beschützen. Ihr habt Drachen die den Ritter vor der Prinzessin beschützen... wollen... und es nicht schaffen.
Angekommen beim Sexismus könnten wir gerade mal Gwendoline Christie ins Boot holen. Ich vergebe mal einen Pluspunkt, dass Phasma ein würdigeres Ende bekommen hat, als man in das Erwachen der Macht beim Müllschlucker hätte erwarten können (ja ich weiß, Boba Fett starb würdevoller). Für den riesen Hype den ihr um ihren Charakter gemacht habt, bekam sie (beide Filme) weniger als Vier Minuten Screentime.
Bitte. Bitte. BITTE! Lasst sie tot bleiben.
So eine Verschwendung an ihrem Talent hat so eine großartige Schauspielerin nämlich nicht verdient.
Okay Gwendoline Christie war vielleicht fürs Sexismus-Thema klein guter Aufhänger, also nehmen wir Daisy... nein, eigentlich ist mir die Schauspielerin egal. Es geht um Rey.
Was soll der verdammte Mist? Das Mädchen kann einfach alles. Außer wenn sie in Snokes Gegenwart ihr Lichtschwert gegen den Hinterkopf geknallt bekommt (der einzig gute Lacher, wenn auch nur, weil das sie mal als Depp hat da stehen lassen). Aber Snoke habt ihr ja gleich darauf umgebracht, damit sowas auch ja nicht mehr vorkommt.
Herrgott was soll denn das? Habt ihr zu viele Star Trek Fan Fics gelesen und euch daran orientiert. Oder habt ihr die Parodie auf Fan Fictions von Paula Smith über die Halbvulkanierin Lt. Mary Sue gelesen aber nicht verstanden?
Ja, jetzt sind wir wieder mitten drin beim Sexismus. Puh Kurve grad noch gekriegt. Mary Sue. Ja, jetzt habt ihr mich endlich als Sexisten entlarvt. Mary Sue ist sexistisch weil... es... sich dabei... um einen Frauennamen... handelt. Ja tut mir leid (nein doch nicht) aber Rey ist nun mal eine Frau und kein Mann. Würde da was zwischen ihren Beinen hängen (da hängt doch nichts, oder? Daisy gibt es da etwas, was du uns was über Rey sagen willst?), dann würden wir von Gary Stue reden.... wäre das wirklich besser? Ich denke nicht.
Wisst ihr Leute... ich habe diesen Begriff, Mary Sue, hier im Forum bisher nie benutzt. Auch Gary Stue nicht, obwohl es da einen Legend-Charakter gab den ich aufgrund Gary Stue Eigenschaften überhaupt nicht leiden konnte. Aber selbst der schoss den Vogel nicht so sehr ab.
Ich habe viele andere Charaktere verteidigt die man zu Mary Sues oder Gary Stues erklären wollte und ein Charakter fällt mir da sofort ein, den ich auch noch sehr mochte. Achtung Schock... es ist eine Frau: Mara Jade.
Doch bei allem was dieses Mädel so drauf hatte. Sie hatte einen harten Weg hinter sich. Sie war eine ausgebildete Attentäterin, Dienerin des Imperators, später Schmugglerin und noch später Lukes Ehefrau und Jedi Meisterin. Fällt euch was auf? Sie hatte etwas, was Rey nicht hat. Einen Hintergrund der zu all dem passte, was sie so konnte. Und trotz dessen das sie so vieles auf dem Kasten hatte, fand sie gelegentlich ihren oder ihre Meister. Oder sie kam in Situationen wo sie nur mit anderer Hilfe wieder heraus kam.
Was hat da Rey vorzuweisen? Ach ja... sie ist Niemand.
Nach Erwachen der Macht hatte ich vertreten, dass Sie eine Skywalker, dass sie Lukes Tochter ist. Ich verzichte darauf die Hinweise die es gab herunter zu beten. Das dürfte hier im Forum schon geschehen sein und Thema sollen die auch gar nicht sein.
Ich hoffe noch immer, das es eine Lüge war, oder einfach nur zu lückenhafte Informationen die Kylo hatte und sie in Wahrheit doch von Luke ist, bevor er über die Zölibatsregeln des alten Ordens stolpern konnte und sie auch noch für gut befand (Hey so können ihre Mutter und ihr Ziehvater wirklich Säufer sein; hat sich Luke deswegen verpisst?).
Eine Skywalker zu sein. Vom Blut des Auserwählten zu sein hätte eine ganze Menge an diesem Charakter erklärt. Erklärt – nicht entschuldigt.
Es hätte erklärt warum sie mit so rasender Geschwindigkeit die Macht meistert. Es aber nicht entschuldigt. Werfen wir da mal den Blick auf Luke. In seiner ersten Lektion mit dem Lichtschwert bekommt er zu aller erst eins von der Kugel übergebraten. Der nächste Machtmoment ist im Todessterngraben wo Obi Wan ihn anleitet sich der Macht hinzugeben. Ist sogar für ihn hier nicht so wild. Kurz zuvor wurde durch Luke etabliert, dass er vergleichbares auch schon früher hin bekommen hat. Und vergessen wir mal nicht, dass es ohne Hans Hilfe trotzdem in die Hose gegangen wäre. Sein nächster Machtmoment ist dann erst auf Hoth, wo er Telekinese zeigt. Hier liegen Jahre zwischen den Episoden wo wir annehmen können, dass er noch ein bissl was geübt hat. Ja, Training ohne Anleitung. Aber über Jahre hinweg, nicht innerhalb von 2 Minuten.
Dann geht er nach Dagobah. Findet einen Lehrer bei dem er trainiert. Er noch mehr trainiert. Scheitert. Trainert härter. Und... trainiert noch mehr und noch härter.
Dann nach Monaten des Trainings, kommt er als brutal harter BadAss nach Cloud City und rockt die Hütte... ach ne falsch. Er kommt nach Cloud City und bekommt von Vader nach Strich und Faden den Hintern versohlt und das in mehr als nur einer Hinsicht.
Ray kämpft zum ersten mal mit einem Lichtschwert und besiegt promt einen geschulten Killer, der zwar irgendwie verletzt ist, was ihn aber irgendwie doch nicht behindert (außer das er mal auf die Wunde klopfen muss). Ein paar Tage (!) später nach nicht sehr langem Nicht-Training kämpft sie mit dem Killer zusammen und zerlegt eine ganze Truppe an ähnlichen Killern. Sie lässt sogar einen von zwei Dolchen eines Prätorianers mit der Macht verschwinden, mit der er sie andernfalls getötet hätte.
Luke versagt beim Anheben eines X-Flüglers. Rey im Vergleich hebt einfach eine ganze Gerölllavine beiseite. Woher wusste Rey eigentlich, dass der Falke genau da an der Stelle auf Nicht-Hoth landen muss wo ein Rudel Füchse herum wuselt? Und warum macht das Mary Leia Popins nicht, die auf exakt der anderen Seite der Felsen steht? Egal darum geht es hier gerade gar nicht.
Ja zugegeben. Luke macht keine schlechte Figur als Anfänger in der Geschützkanzel des Falken. Zwei von Vier TIE-Jägern ist ein verdammt guter Schnitt. Egal wie oft er dabei daneben geschossen hat. Was macht Ray in der gleichen Situation? Ihr allererster Schuss bläst mit einem Schlag gleich drei (!) TIEs weg.
Mal kurz zurück nach Bespin... oder auf die Supremacy. Was passiert da in der Offenbarungsszene? Luke, der geschunden und geschlagen ist, dessen Niederlage offensichtlicher nicht sein könnte trotzt verzweifelt dem Mörder seines Vaters, der ihn noch weiter demütigen will. Doch dann der Schock. Dieses Monstrum. Dieser Mörder... er ist sein Vater. Luke ist vollkommen zerstört. Sein Körper. Sein Selbstvertrauen. Sein Selbstverständnis. Alles in Trümmern. Er lässt sich fallen. Er weint. Ruft nach Leia. Ohne Leia hätte ihn der Tod oder schlimmeres erwartet.
Rey? Oh Schock. Ich bin ein Niemand. Ich dachte zwar immer, dass ich ein Niemand bin – auch wenn ich was anderes gehofft habe, aber ich bin ein Niemand. Das weiß ich jetzt.
Wie sehr hat sie das nur erschüttert? Ja, wir sehen Tränchen. Und dann? Nun. Kurz darauf sitzt sie im Falken. Schießt TIEs weg, lacht und sagt wie sehr ihr das Spaß macht.
Ach ja... bei ihr habe ich lange überlegt ob auch sie den Orden der Dämlichkeit verdient hat. Letztlich kam ich zu dem Schluss: Ja!
Wer die Macht fühlen soll und dann die Hand tastend ausstreckt verdient einfach was auf die Finger. Wer die totale Erschütterung einer lebenden Legende mit bekommt und trotzdem mit unschuldiger Neugier die dunkle Seite erforscht und nicht mal eine Lehre daraus zieht rangiert irgendwo zwischen Hodor und Hux.
Sie steht auf der Premacy, Kylo gegenüber der ihr auf seine Weise sagt, dass er auf sie steht. Oh aber er will dieses Imperi... diese Erste Ordnung nicht aufgeben. Ja er steht für was ganz anderes ein als... halt warte mal Rey, wofür stehst du eigentlich ein? Du machst dich zwar irgendwie mit den Rebell... Résistancelern gemein, aber so ganz wissen wir gar nicht warum. Elternkomplex? Han war ja ein guter Kurzzeitersatzvater. Und Leia hat dich ja auch so nett geknuddelt. Alle Probleme die du mit der ersten Ordnung hattest, wurden von Kylo verursacht. Demjenigen in welchem du gutes siehst und der sich dir gerade annähert...
Mädel, du hast mit bekommen, wie abhängig Kylo sich selbst macht und auch, dass er nicht gerade der Willensstärkste ist.
Wackel mit deinen Titten, sag ja. Lass dich zu seiner Imperatorin krönen und richte die Dinge so, wie du es für richtig hältst, während Kylo glaubt, dass er derjenige ist der herrscht. Und außerdem wissen wir doch, wie sein nackter Oberkörper es dir angetan hat, auch wenn du gesagt hast er soll sich bedecken. Es roch doch schon so sehr nach Machtsex bevor Luke einfach so hinein geplatzt war. Schade aber auch.
Luke... Ich habe überhaupt kein Problem damit, wie er drauf ist. Aber warum zur Hölle musstet ihr ihm die Würde nehmen?
Dass er der Macht den Rücken gekehrt hat. Gut und schön. Fand ich ne nette Idee. Dass er den Jedi-Orden sterben sehen lassen will. Kann man sich drüber streiten. Er ist/war der Oberjedi. Es lag in seiner Hand den Orden auch einfach ganz anders zu gestalten. Und in die Richtung hätte er sich meiner Meinung nach (von mir aus erst mit Rey) entwickeln sollen. Auch dass Luke und Snoke fast einer Meinung sind finde ich irgendwie witzig.
Nur eines macht wirklich gar keinen Sinn. Und das ist leider Teil des Hauptplots.
Luke spürt einen Hauch an Dunkelheit in seinem Neffen und... will ihn deshalb töten? Der gleiche Luke, der den Massenmörder Darth Vader nicht töten wollte, weil noch gutes in ihm war, will seinen Neffen ermorden weil da irgendwo drin was dunkles ist?
Und das hat ihn zerbrochen? An der Stelle bin ich sogar ganz auf Hamils Seite. Selbst wenn wir das Schlucken, wäre das nicht der gleiche Charakter den Hamil einst gespielt hatte. Der hätte nicht aufgegeben. Und nochmal, gegen die Darstellung Lukes wäre sie etwas würdevoller gewesen habe ich grundsätzlich nichts. Aber bitte gebt mir dazu etwas das mir diesen Wandel glaubhaft machen kann. Das hier tut es jedenfalls nicht. Ganz und gar nicht.
Hat Snoke einen Luke-Klon produziert, der zwar Luke beseitigt sich aber danach verselbstständigt hat und einen Jedi-Orden aufbauen wollte um die Macht in der Galaxis an sich zu reißen, bis dann Ben Solo ... mir egal wie bescheuert diese Idee ist, ich will nur drauf hinaus das das mehr Sinn macht als wenn das hier der Luke sein soll, der Anakin Skywalker zurück ins Licht geholt hat.
Welchen Zweck hat Reys Reise zu Luke eigentlich? Erzählerisch betrachtet meine ich. Sie lernt rein gar nichts. Selbst aus seinen Lektionen nimmt sie nichts mit. Sie schafft es nicht, dass er sich aufrafft ein letztes mal die Galaxie zu retten. Sie nimmt einige Bücher mit, die doch zerstört werden sollen. Das die doch noch einen nennenswerten Wert für den Plot haben werden stelle ich nach der bisherigen Darstellung einfach mal in Frage. Yoda kommt dazu und lässt Luke sich aufraffen. Er veräppelt Luke aber noch indem er den Baum mittels Blitz nieder brennt. Und wieder einen fiktionalen Fakt über den Haufen geworfen... und wozu eigentlich? Wäre es so schlimm gewesen, wenn Luke von dem Diebstahl erfährt? Dafür können Geister jetzt also doch in die reale Welt eingreifen (noch ne Variante wie Snoke als Bedrohung zurück kommt – HA! Ach ja, gibt es denn noch irgend etwas in dem Obi Wan nicht gelogen hat?).
Haben wir in diesem Film also neben der ultimativen Weltraumwaffe auch gleich die ultimative Bodenwaffe entdeckt? Im All Hodor-Manöver und auf dem Boden eine herumblitzende Geisterarmee? Ein Frieden mit Bestand ist garantiert.
Lassen wir das. Ein Obi Wan oder Anakin wäre mir jedenfalls irgendwie lieber gewesen. Dem Auserwähltenbonus hätte ich vielleicht sogar den Blitz verziehen... egal. Aber wenn ihr schon Geister dazu holt die es vollbringen Luke sich ein letztes mal aufzuraffen... warum... warum... WARUM zur Hölle sitzen Yoda, Obi Wan und Anakin all die Jahre Gemütlich am Geisterlagerfeuer von Endor, während Lukes Neffe in die Dunkelheit fällt, die Erste Ordnung das Leben von Millionen bedroht und schauen nicht viel eher mal bei ihrem Sohn und ehemaligen Schüler vorbei?
Luke findet also doch noch und ganze fünf Minuten zu spät seinen Schneit und muss deswegen als Astral-Luke zu Leia aufsuchen und... also ich weiß echt nicht, was mich mehr nervt. Das Luke einfach das Töten Kylos als die Lösung schlechthin präsentiert (Falls das in der Astral-Form überhaupt möglich wäre, warum versucht er es dann gar nicht?) oder das Leia das einfach so akzeptiert. Herrgotteinsnochmal! Das ist dein Sohn! Was stimmt denn mit dir nicht?!?
Den Kampf mit Kylo spar ich mir mal aus. Der gefiel mir. Der Beweis, Hamil/Luke hat von den alten Charakteren das größte Potential für diese Reihe. Schade, dass man ihn verschwendet hat.
Ja gut und damit dann also zu Luke/Leia.
Vorneweg. Nennt mich herzlos. Mir egal. Doch es war mir schon immer klar, dass Hamil uns erheblich länger erhalten bleiben wird als Fisher. Selbst dass wir länger Ford haben werden als Fisher war mir klar. Und ja, es ist unhöflich sowas zu sagen. Gestehe ich gerne zu. Aber das hier ist eiskaltes (Film-)Geschäft. Hier muss man planen und ein vorzeitiges Ableben eines älteren Schauspielers, der auch nicht das gesündeste Leben geführt hat und dessen Gesundheitszustand auch nicht der allerbeste war ist einfach ein Faktor mit dem man kalkulieren muss.
Ich bewundere Peter Jackson für den Mut Christopher Lee in den Hobbit einzubauen... aber der ging ein erheblich geringeres Risiko ein.
Aber sei es drum. Nach Fishers Tod hätten die Fans jedes Verständnis dafür gehabt, wenn wie bei Rouge One (wo keine so gravierenden Gründe vorlagen) 50% des Films neu gedreht werden würden... und soviel wäre es gar nicht gewesen. Leia lag eh die meiste Zeit im Koma. Und uns hätte das dann als Bonus auch Mary Poppins erspart (wobei das mich prinzipiell gar nicht mal störte, die Inszenierung hätte besser sein können, aber sei hier kein Thema).
Jaja... irgendwas war für Leia in der finalen Episode geplant. Ja und? Ist das ein Grund? Ich will da ja keinem die Illusion nehmen, aber Fisher steht trotzdem nicht mehr zur Verfügung. Also wird man das wohl umschreiben müssen. Aber da haben wir noch einen Hamil, der noch ziemlich fitt ist und dessen Charakter in einem sehr engen Verwandschaftsverhältnis zu dem von Fishers steht... ist die Idee wirklich so weit her geholt, dass er den Part übernimmt? Ja okay die Sache zwischen den Beinen. Aber mal angenommen Leia wäre die Mutter und sollte erzählen wie Rey in ihr gestrampelt hat und wie toll das war und sie sich so verbunden zu ihr fühlt. 1. wirft das ein umso grauenvolleres Bild auf Leia in Bezug zum Töten ihres Sohnes. 2. Kann man auch aus der Perspektive eines Vaters ähnliches draus machen. Dann fühlt er es eben mit der Hand auf Mamas Bauch oder gar mit der Macht.
Was für Rollen gäbe es noch außer Elternschaft oder Jedikrams? Militärischer Anführer? Och als mindestens ehemaliger Commander der Rebellen sollte Luke auch das hinbekommen.
Politischer Anführer? Wir reden hier von einem Jedi-Meister und gefeiertem Kriegsheld, einer gottverdammten lebenden Legende. Verhandlungen und Reden und Entscheidungen sollten wir ihm schon genug zutrauen können, so dass er sich in diese Rolle einfügt – er muss ja gar nicht sofort perfekt sein.
Königliche Herkunft? Okay da wird es knifflig. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Leia doch noch zur galaktischen Königin gekrönt wird oder eine königliche Hochzeit den Plot voran treiben wird, aber hey was für Luke/Leia gilt gilt genauso auch für geplante Handlungsstränge selbst. Die kann man den Umständen anpassen. Schreibt sie um. Hat sich die Dämlichkeit der Charaktere auf euch übertragen oder die Eure auf die Charaktere... vermutlich letzteres.
Dann gibt es da noch Rose... ich finde es ganz erfrischend, dass mal ein Null-Acht-Fünfzehn Charakter der in jeder Hinsicht nichts besonderes ist tragender Teil der Handlung ist.
Und sie ist ein Love-Interesst-Ersatz für Finn. Es hätte mir nicht gefallen, wenn Rey und Finn zusammen kommen. Nein, nicht weil er viel höhere Konzentration an Melaninen hat als Rey. Sondern weil er Spitz auf Rey wie er war, sich dabei so Trottelhaft verhalten hat, dass er das Mädchen einfach nicht verdient hat. Mir zwar ein Rätzel wie er Rose Herz erobern konnte, aber hey er hat sich nicht so benommen wie bei Rey.
Wieder einmal rein erzählerisch betrachtet, wo liegt jetzt genau der Sinn zum Planeten Las Vegas zu fliegen? Jaja, Hacker und so. Das weiß ich auch. Aber die Frage war nach dem erzählerischen Zweck des ganzen?
Man findet den Hacker nicht. Wird wegen einem Parkverstoß (!) ins Gefängnis geworfen. Da ist dann ein anderer Hacker der... schon die ganze Zeit hätte fliehen können. Wir befreien ein paar Kamelesel. Freuen uns über deren Freiheit während wir auf die Sklavenkinder einen feuchten geben.
Fliegen zur Supremacy wo der Plan dann aber scheitert und der Hacker noch Hodors Plan ausplappert. Hier ist den Autoren wohl auch aufgefallen, wie dämlich Hodors Meinung, man stärkt die Moral der Leute indem man die Moral der Leute schwächt, ist weswegen dann der Hodor-Plan vorher noch schnell per Funk übermittelt werden musste.
Lag der Zweck dieser Handlung also darin, das Finn sich der Résistance verschreibt? Wozu so ein riesen Umweg? Lasst ihn einfach Seite an Seite mit der Résistance ums Überleben kämpfen. Er saß eh in einem Boot damit und sein bester Freund war sowieso dabei. Spart euch die Quest nach einem Hacker. Lasst Rose das einfach können oder denkt nen anderne Technobabbel aus, wie ihr das Hindernis ausschalten könnt. Gebt Phasma noch etwas Screentime, wo Finn und Rose gefangen genommen werden. Phasma foltert den Hodor-Plan aus einem von beiden heraus. Und weiter zur Hinrichtungszene bzw zu Phasmas Showdown.
Ja gut, dann weiter auf Nicht-Hoth. Hier wäre ein wundervoller Abschluss für Finn gewesen.
Wie die hässlichen Nicht-Schneegleiter sich zurück ziehen, Finn darauf einen feuchten gibt und weiter auf die Kanone zu hält. Die epische musikalische Untermalung. Wir sehen, wie die Geschütze des Nicht-Schneegleiters sich verformen. Wir sehen er wie die Gewichtsveränderung ausgleicht. Wir sehen Finns Gesichtausdruck. Der Nicht-Schneegleiter fliegt genau auf die Mündung der Kanone zu. Er schließt die Augen. Drama pur. Es wäre ein perfekter Heldentod gewesen.
Aber da kommt Rose dazwischen. Früher hätte ich mich darüber geärgert, dass sie zuerst sich zurück gezogen hat und es trotzdem schafft den Abstand zu Finn aufzuholen und dabei auch noch einen großen Bogen fliegt um ihn von der Seite rammen zu können. Ja... warum hat sie nicht den direkten Weg genommen, Finn überholt und den Job erledigt, bevor er sich opfern muss? Ja... darüber hätte ich mich wohl früher aufgeregt.
Jetzt rege ich mich aber über das warum dieser Pathos zerstört wurde auf, statt über das wie.
Rose teilt Finn mit, dass sie den Krieg gewinnen, indem sie retten was sie lieben, statt zu zerstören was sie hassen... Äh... ja... retten was er liebt. Genau das zu tun war er gerade im Begriff. So wie deine Schwester deren Opfer du in hohen Ehren gehalten hast! Ebenso wie das von Hodor!
Meine Güte! Und wenn Rose darauf hin gestorben wäre (mein Eindruck als sie nach dem Kuss in sich zusammenfällt) hätte das dem ganzen noch die Krone aufgesetzt.
War das auch nur ein Comedy-Element, dass nach ihren Worten über das Retten statt Zerstören die Kanone feuert und den Weg in die Basis frei räumt? Gratulation. Die Rettung wurde erfolgreich vereiltet.
An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass man zwischen Kelly Marie Tran und Rose Tico trennen muss. Jegliche Kritik an Kelly – sofern sie nicht ihr vermögen Schauzuspielern betreffen – sind vollkommen daneben. Diese Frau hat einen Job gemacht und kann weder etwas dafür wie ihre Rolle geschrieben wurde noch dafür dass ihre Rolle überhaupt geschrieben wurde.
Es ist traurig und menschlich äußerst enttäuschend welcher Shitstorm Kelly Marie getroffen hat und ich will und werde mich damit nicht gemein machen. Doch wenn man glaubt, dass das Existenzrecht für Kritik an Kellys Filmcharakter verwirkt sei, weil einige Fans sich von ihrer hässlichsten Seite gezeigt haben, dann befindet man sich gewaltig auf dem Holzweg.
Ja und dann kommen wir mal zu Snoke. Er ist der mächtigste und intelligenteste (was nicht viel heißt) Charakter des Films.
Stand Erwachen der Macht will er Kylos Ausbildung vollenden. Also vor ca drei Tagen. Dann kommt Kylo zu ihm und er macht sich über ihn lustig? Ihm kommt gar nicht in den Sinn, dass er später im Thronsaal einen Groll auf ihn hat, der mit einem Lob fürs Rey aus dem Hangar abholen nicht mal eben verfliegt?
Und seinen "tollwütigen Köter" Hux (dessen Tollwut erst in dem Film durch hysterisches Gekreisch etabliert wurde) vor seiner ganzen Mannschaft zu demütigen fällt dann auch unter Ausbildungsprogramm? Das jemand in so einer Machtposition (beide Hux wie auch Kylo) mal auf die Idee kommen könnten Abtrünnig zu werden und dabei wahrscheinlich wertvollste Kriegsaktivposten mitnehmen fällt für ihn in den Bereich der Unmöglichkeit?
Palpatine war weitaus sadistischer aber auch weitaus methodischer. Palpatine wirkte ohne seine Macht zur Schau zu stellen. Wer sie doch zu spüren bekam, war in aller Regel danach tot.
Oh ich habe keine Zweifel, dass Palpatine Vader gequält hat. Wahrscheinlich sogar viel mehr als es Snoke mit Kylo tut. Aber auch ausgefeilter und ohne Vader dabei an die Schwelle zur offenen Rebellion zu treiben. Wenn die Leute ihren Hass auf sich selbst (oder deine Feinde) richten statt dass sie ihn auf dich richten, da beginnt doch der eigentliche Spaß. Snokes Sadismus ist eher der eines Schulhofraudis statt eines Dr. Lecters der mit Worten alleine zu töten vermag.
Wie dem auch sei. In Snoke sehen wir jemanden der ausnahmsweise mal Rey überlegen ist und das sogar Haushoch. Ja, er wäre der Schurke, die große scheinbar unüberwindbare Herausforderung welche die Helden zum Finale der Trilogie doch irgendwie überwinden müssen.
Die Präsenz in der Thronsaalszene war intensiv. Die Bedrohung spürbar. Seine Stimme und auch wie er seine Macht zur Schau stellt (ja in dieser Szene war das sinnvoll und gut umgesetzt).
Er wirkte sogar stärker als Palpatine einst in seiner Thronsaalszene.
Aber nein... den bringen wir um. Ich habe echt das Gefühl, dass das nur deswegen geschehen ist, weil man der Meinung war, dass man dann keine Fragen über ihn mehr beantworten muss.
Welcher Mehrwert erzählerich gesehen entsteht eigentlich durch seinen Tod?
Kylo als Oberster Anführer den keiner mehr ernst nimmt ist genau weswegen besser? Nichts hat sich durch den Tod geändert, Kylo bleibt böse, Rey bleibt gut. Es hätte mehr Sinn gegeben, wenn Kylo der ruhiger und besonnener wurde bevor er sich wieder zurück entwickelte die Seite gewechselt hätte, während Rey die ungestümer und aggressiver wurde bevor sie sich wieder zurück entwickelte die Seite gewechselt hätte. Damit hätte ihre Mary Sueness sogar eine Berechtigung. Oberbösewichte dürfen Mary Sues/Gary Stues sein. Sie sind es die unsere Helden erst zu Helden machen.
Und nein. Den Imperator im gleichen Film zu töten, wo wir ihn zum ersten mal lebend und atmend sehen ist nicht das gleiche wie Snoke im gleichen Film zu töten, wo wir ihn zum ersten mal lebend und atmend sehen.. Der Imperator wurde aufgebaut. Schon in Neue Hoffnung wussten wir, dass es ihn gab. Mehr nicht. Er hätte alles mögliche sein können. Auch die Gallionsfigur der wahren Machthaber. Die alte Republik hätte auch statt einer Demokratie eine Adels-Republik sein können. Wir wussten nur, dass ihr letztes Überbleibsel mit der Auflösung des Senats abgeschafft wurde.
Diese Welt wurde erschaffen und weiter ausgebaut. So erfuhren wir in das Imperium schlägt zurück, dass auch Vader vor dem Imperator kniet und direkte Befehle erhällt. Damit war der Imperator schon als der absolute Machthaber enthüllt worden... sowie dass ein Mysterium ihm umgibt. Ja auch dass er wahrscheinlich ein dunkler Jedi wäre (Den Begriff Sith gab es im Filmuniversum zu dem Zeitpunkt nicht; In Bezug zu Vader wurde zwar Lord der Sith irgendwo mal was geschrieben, aber das könnte auch einfach der Titel des aristokratischen Oberhaupts vom unterdrückten Volk der Sith sein können).
In der Rückkehr der Jedi-Ritter bewahrheiten sich dann die Vermutungen und der Imperator hat noch mehr drauf als man erwartet hätte. Und dann tötet Vader ihn.
Ich werde hier gar nicht auf der Schlüsselszene, der Aufopferung und des Wandels zum guten wegen der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn herum reiten. Nein.
Es ist etwas ganz anderes worauf ich hinaus will. Dieses Universum, mit diesem Imperator darin wurde durch die Orginale Trilogie Stück für Stück aufgebaut. Er musste gar nicht erklärt werden.
Und noch viel bedeutsamer: Er war damit feste etabliert.
Nun bekommen wir aber einen Snoke vorgesetzt. Und es ist egal das wir keine Episode haben wo nur der Name bzw Titel erwähnt wird.
Nein, wir bekommen einen Machtnutzer der im Powerlevel irgendwo bei Palpatine angesiedelt ist. Vielleicht sogar darüber. Und einen der fähig ist zwar kein Imperium aber doch einen Militärapparat um sich zu scharen mit dem man rechnen muss.
Wir wissen nichts, außer dass er uralt wäre. Wir wollen aber einige Dinge wissen:
Wie kann so ein Snoke, neben einem Palpatine existieren? Wie standen sie zu einander? Wo war Snoke während der OT?
Oder ganz simpel in eine einzige Frage zusammengefasst: Wie fügt er sich in das, was bereits etabliert ist, ein?
Wenn wir jetzt statt dem Star Wars ein eigenes fiktives Universum, nennen wir es mal Comedy Wars, aufgebaut hätten, dann wäre es kein Problem Snoke einzuführen und ihn an jeder x-beliebigen Stelle (unter Vorbehalt des dramaturgischen Sinnes) abzumurksen ohne irgend etwa zu erklären. Aber dem ist nicht der Fall. Er war nicht Teil des World-Buildings (oder wie man das nennt) sondern wurde in eine bestehende Fiktion hinzugefügt und das wirft Fragen auf, die beantwortet werden wollen. Egal ob er tot ist oder nicht.
Ja und dann der oben genannte dramaturgische Aspekt des Charakters. Der Oberbösewicht quasi der Endboss, der Schatten der über allem schwebt. Der Imperator oder Sauron der Sequel Trilogie. Was haben wir denn noch für ein Bedrohungsszenario?
Ich komme euch sogar entgegen. Die Resistance die schleichend irgendwann doch die Rebellion wurde... das sind praktisch nur noch wie viel? 20? 30? Vielleicht auch 40 Hansel gegen ein Millionenheer. Jetzt hab ichs, Episode IX trägt den Titel 40, spielt im Thermophylen System und Rey ist Leonidas. Zu dumm, dass Xerxes nicht da ist. Aber da sind noch zwei gegnerische Anführer die beide der Lächerlichkeit preis gegeben wurden. Sowohl vor uns als Zuschauer als auch in der Fiktion vor ihren eigenen Leuten. Meine Frau, die Spartaner und ich gibt es aber leider schon.
Ist den Machern eigentlich nicht aufgefallen, dass er einige Charakter der ersten Ordnung der als Kompetent gezeigt wurde Captain Kennedy von dem Mandator war? Wäre nur Frau Kennedy dem Denkmal das sie sich da gesetzt hat auch gerecht...
... Oh ja Frau Kennedy. Andere des Sexismus und des Rassismus zu bezichtigen macht einen Erhaben für Kritik. Sich mit der Kritik auseinander zu setzen ist nicht mehr nötig indem man den Kritikern einfach das Etikett "Gesellschaftlich Unerwünscht" aufklebt.
So einfach ist das (nicht).
George Lucas hat auch den fatalen Fehler gemacht, dass er Fans beschimpft hat. Aber er hat wenigstens die Ausrede, dass die Fans auch unter aller Sau waren... und ganz so schlimm wie so manche Fans hat er sich nicht aufgeführt.
Und er hat sich erst dazu hinreißen lassen, als er Star Wars längst verkauft hatte und damit dem Franchise keinen Schaden zugefügt. Sie sind aber in der Position des Geschäftsführers und treten hier auf die Fans ein, die Kritik äußern. Ja sicher mögen da auch viele drunter sein die über die Strenge schlagen. Nur erstens müssen die Fans nicht seriös auftreten, während Sie das als Gesicht des Unternehmens im Sinne des Geschäfts sehr wohl müssen. Zum anderen hören Sie mit dem verdammten Rosinenpicken auf! Neben vielen Beschimpfungen sind nun mal auch viele ganz normale aber negative Kritiken da.
Indem Sie alle Kritiker über einen Haufen scheren und mit dem Label des offenbar erklärten Feindbildes des weißen (Rasse) alten (ja.. eben Alter) Mannes (Geschlecht) abstrafen ziehen Sie sich selbst das Korsett des Diskriminierenden an. Jaja... Sie packen ein Anti davor. Nur steht Anti nicht einfach für "Gegen" sondern viel mehr für eine Spiegelung. Der Antiheld ist ein Held. Der Antikriegsfilm ist ein Kriegsfilm. Selbst ein Antigott ist ein Gott.
Bei allem Schaden, den dieser Film an der Marke Star Wars auch verursacht hat, Sie haben ihn nochmal vergrößert. Statt sehr viel Geld verdiente der Film nur noch viel Geld. Das ist normalerweise gut. Aber wir reden von Star Wars und von Disney. Gut ist nicht gut genug. Nicht auch sondern vor allem in finanzieller Hinsicht.
Und Sie wollten es so. Dass Sie "solche" Fans gar nicht brauchen haben Sie ihren Kritikern ja mehr als deutlich gesagt.
Gravierender wirkte sich das auf Solo: A Star Wars Story aus, der sogar floppte. Ja den Film im Mai zu starten war ne dumme Idee, aber nicht der Grund. Das war ein Faktor, aber entscheidend war Ihr Umgang mit den Fans. Die konnten nicht rückgängig machen, dass sie Geld für Episode VII ausgegeben haben, aber das konnten sie sehr wohl für Solo: A Star Wars Story vermeiden.
Natürlich streiten Sie, Frau Kennedy, das ab, immerhin hat Disney sogar Ihren Vertrag verlängert. Ja hat Mickey Maus. Weil in der jetzigen Situation, die Sie geschaffen haben kein anderer den Laden übernehmen wird ohne sich und seine Karriere selbst zu beschädigen.
Es gab keine große gefeierte Ankündigung über ihre Verlängerung. Nein, diese Info fiel unter ferner liefen... und wahrscheinlich auch nur, weil sie selbst dafür gesorgt haben, dass es publik wird.
Ein Jammer, dass das beste was unter ihrem Regime hervor gebracht wurde zur Schadensbegrenzung erstmal eingestampft wurde. Ja die Anthologiefilme meine ich (und ja ich weiß, Droidenrechte...Darth Maul... reden wir nicht drüber). Nur die Haupttrilogie hängt noch im Raum und auch die nur, weil man sie halt noch irgendwie zu Ende bringen muss.
Oh und die Maus hat schon ihre weißen Handschuhe nach möglichen Nachfolgern für Sie, Frau Kennedy, ausgestreckt. Die Übernahme von Fox läuft auch Hochtouren. Sobald das fertig ist und sobald Episode IX: 40 im Kino war, wird ihr Kopf rollen. Verlassen Sie sich drauf.
Ja ich weiß. Sie sind auch jetzt noch Resistent gegen meine Worte. Immerhin passe ich ja aufgrund meiner Hautfarbe (zwar etwas dunklerer Teint aber doch viel zu wenig Melanine) meines Geschlechts (ja unter meiner Hose ist wa anderes als bei Ihnen) und meines Alters (37... hmm ja zählt wohl auch schon als alt) in das auserkorene Feindbild, also ist jegliche Auseinandersetzung mit mir, abgesehen in Form von Handgranaten, indiskutabel. Aber Sie erinnern sich an mich, wenn Mickey Sie zum Schafott geleitet wo Goofy bereits die Axt schärft. Das weiß ich.
Doch falls es für dich im Filmgeschäft eine Zukunft geben sollte und falls du an deiner Agenda starke Frauen etablieren zu müssen fest halten solltest, möchte ich dir einen Tipp auf die Reise mitgeben.
Schreib keine starken unabhängigen Frauencharaktere. Schreib gute Charaktere... und lass sie zufällig Frauen sein. Ellen Ripley ist kein geliebter Filmcharakter weil sie eine Frau ist, schon gar nicht, weil sie kein Mann ist, sondern weil sie ein gut geschriebener Charakter ist.
Terminator ist kein großartiger beliebter Film geworden weil Kyle ein Mann ist. Der Film würde genauso gut funktionieren wäre der Beschützer eine Frau und der Terminator (oder die Terminatrix) würde den Vater eliminieren wollen (aus rein biologischen Gründen hätte hier die Beschützerin nicht sterben dürfen, schon klar).
Und überhöhe die Unabhängigkeit eines Charakters nicht. Die meisten guten Charaktere sind genau das nämlich nicht. Idealerweise haben wir eine Gruppe von Charakteren die in gegenseitiger Abhängigkeit zu einander stehen. Und lass deine Helden nicht erhaben und unantastbar sein. Gib ihnen Fehler und Schwächen. Geb ihnen Ecken und Kanten. Nur dann sind sie auch glaubwürdig.
Um das ganze zu einem Ende zu bringen... Star Wars (die OT) war nie ausgelegt um eine Trilogie zu sein. Es gab Ideen für mehrere Fortsetzungen von Krieg der Sterne (das weit davon entfernt war Episode IV bzw Neue Hoffnung genannt zu werden. Der Film hieß schlicht Krieg der Sterne aka Star Wars).
Ja George Lucas hatte grobe Ideen. Die waren aber für viel mehr als drei Filme ausgelegt. Dann wurde die Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück gedreht. Da kamen einige Handlungen rein, die Lucas sich ausgedacht hatte und mehr was andere hinzu gefügt haben und es wurde viel experimentiert und man schaute ob einem gefällt wo dies hin führt.
Dann kam Rückkehr der Jedi-Ritter und hier wurde der Plot einfach zu einem Ende gebracht. Aspekte einiger Ideen für die weiteren Filme wurden so hinein geschmissen, dass das bisher erzählte zu einem Abschluss bringen konnten und alles, was nicht mehr rein passte/keinen Sinn mehr ergeben hätte/die Handlung unnötig aufgebläht hätte, wurde einfach fallen gelassen.
Das war nichts geplant, wie Lucas sich später selbst glorifizieren wollte, es hat sich einfach glücklich gefügt, dass das ganze als Trilogie funktionierte.
Dann ging es zur PT. Und da war dann die Herausforderung, dass 1. das Endziel der PT klar definiert war, dass es sich 2. in das bereits Etablierte einfügen musste und 3. das man sich um das zu zeigen selbst das Korsett einer Trilogie aufgezwungen hatte.
Sehr viele Kritiken an der PT wären nicht existent, wenn man auf die Abstimmung zur OT mehr geachtet hätte, keine Experimente unternommen hätte und/oder auf das Trilogien-Korsett verzichtet hätte. Lucas hat wieder einfach drauf los geschrieben um dann mal zu guggen wo ihn das hin führt. Er hatte ja schon einmal damit erfolg. Beim Aufbau einer Welt funktioniert das auch. Beim Ansteuern eines Zieles könnte das auch noch funktionieren, wenn man alle Zeit der Welt dafür hat oder das Ziel gar nicht exakt sondern nur grob definiert ist. Deswegen wurde die PT viel schlechter als sie hätte sein können.
Warum schreibe ich das, wo ich doch gar nicht über die PT oder OT diskutieren will? Weil mit Episode VIII bewiesen worden ist, dass man es noch schlimmer machen kann.
Lucas ist nicht mehr an Bord. Aber gibt es irgend eine Spur von einem Grundgerüst für die Handlung dem die Macher folgen?
Glaubt man Abrams hatte er ein Grundgerüst erarbeitet und Johnson hat es ignoriert. Glaubt man Johnson war das Problem am großen Plan, dass es keinen Plan gab (Warum musste nochmal Leia überlenen?).
Ihr merkt schon, ich tendiere dazu Abrams glauben zu schenken. Und ich bin kein Abrams Fan. Ich bin überhaupt kein Freund davon das die ST eine bizarre Spiegelung der OT ist. Meine Frau fällt übrigens ein noch vernichtenderes Urteil. Das einzige mal als ich sie fragte ob wir Episode VII gucken wollen, antwortete sie: "Wenn ich Episode IV gucken will, gucke ich Episode IV und nicht Episode VII."
Und ich finde nichts womit ich ihr widersprechen könnte, obwohl ich das Erwachen der Macht durchaus genießen konnte, wie ich auch den Angriff der Klonkrieger genießen konnte. Aber ich will mich gar nicht in Kritik zum Erwachen der Macht verlieren. Denn es geht nicht um das was anders oder besser gemacht hätte werden sollen. Sondern um das was gut gemacht wurde:
Abrams hat eine Geschichte aufgebaut, die Charaktere eingeführt ihnen eine Handlung gegeben und hat deutliche Anknüpfpunkte für die Fortsetzungen hinterlassen. So banal das auch klingt, genau das ist es, was der erste Teil einer Trilogie machen muss.
Aber selbst falls Johnson recht haben sollte (was durchaus möglich ist), so entschuldigt das in keiner Weise, dass er, statt sie weiterzuentwickeln alle Anknüpfpunkte die Abrams ihm gegeben hat ignoriert oder gleich zerschlagen hat und nichts übrig gelassen hat was über Episode IX: 40 hinaus geht.
Ursprünglich war ich skeptisch als Abrams für Episode IX rein geholt wurde. Inzwischen halte ich es für die beste Idee. Wenn überhaupt einer zumindest einige der hinterlassenen Trümmer zusammenkleben kann, dann wohl er der die ursprünglichen Anknüpfpunkte aufgebaut und sich dabei (hoffentlich) irgendwas gedacht hatte.
Wahrscheinlich wird das Ergebnis auch dann auch mehr schlecht als recht sein. Und so manche hanebüchene Erklärung die eine Legends-Gurke in den Canon gepresst hat, dürfte im Vergleich als eine schlüssigere und kreativere Lösung aussehen.
Vor Jahren entschied Lucas, das Filoni den alten Canon für seine Geschichten missachten solle sofern nötig. Als ich mich mit Minza damals darüber unterhielt, meinte Sie dass das hart wäre, aber wir dafür im Ausgleich umso großartigere Geschichten in TCW bekommen würden.
Ich blieb skeptisch. Im Ergebnis waren die Gesichten gut, aber nicht großartig. Der Schaden am EU blieb aber auf der anderen Seite auch überschaubar und betraf nichts wirklich wichtiges.
Für die ST wurde das komplette alte EU in die Tonne getreten (ich war immer offen dafür, dass darin ausgemistet wird, aber auch dafür das das gute im Kanon bleibt) und wir haben dafür einen zersprungenen Zerrspiegel der OT sowie die schwärzeste depressivste Komödie der Filmgeschichte (zumindest die ich kenne) bekommen. Dieser Ton passt ironischerweise selten gut, weil alle Hoffnung die ich habe, dieses von mir geliebte Franchise zu retten, alleine in der dunklen Seite der Macht zu finden ist: In Mickey Maus' unersättlicher Gier nach Geld.
Damit ist eigentlich noch lange nicht alles gesagt. Aber ich habe mich auf das Wesentlichste beschränkt. Ich will mich auch gar nicht in Details verlieren, über die ich unter anderen Umständen bereit wäre hinweg zu sehen. Man möge mich nun steinigen, bejubeln oder etwas machen was zwischen diesen beiden Extremen liegt oder auch schlicht ignorieren wie es einem beliebt. Mir ist es gleich.
Also denn... Es ist nun ein gutes Jahr vergangen seit ich die letzten Jedi im Kino gesehen habe... und zutiefst enttäuscht das Kino verlassen habe.
Dies war einzigartig. Noch nie zuvor habe ich einen Star Wars Film im Kino gesehen und ging nicht gehyped aus dem Saal. Es gab die PT und die war nicht perfekt, und ja die PT hat mich auch in vielen Aspekten enttäuscht.
Ich möchte hier keine PT vs OT und schon gar keine PT vs ST Diskussion starten. Nein, ich will überhaupt nicht darauf hinaus, dass die PT besser wäre. Dennoch gönnt mir den kleinen Exkurs. Er ist nicht ganz unwichtig. Und ich werde später auch noch einmal darauf zurück kommen.
Ich hatte bei der PT eine klare Erwartungshaltung. Nicht in der Form, dass etwas auf ganz bestimme Weise ablaufen müsste. Nein. Aber ich wusste wo das Endziel der PT liegen wird. Zur Ausgangslage der OT.
So habe ich kritisiert, dass die dunkle Bedrohung viel zu viel Potential um dieses Endziel zu erreichen mit viel zu unwichtigen Dingen verschwendet hat. Aber mei... wir haben ja noch zwei Episoden die das richten können.
Nach Angriff der Klonkrieger, sagte ich mir. Ein guter Weg... aber meine Güte Schosch, ist dir eigentlich bewusst wie viel du dir für die letzte Episode aufgehalst hast? Wie viel du darin abarbeiten musst?
Nach der Rache der Sith war die Erwartungshaltung erfüllt. Nicht gerade gut, doch sie war erfüllt. Der Film war gehetzt, für die damaligen Verhältnisse der Episoden überlang und doch zu kurz. Viele Handlungsstränge zu knapp und manche davon hätten erst gar nicht abgehandelt werden müssen, wenn man sie in früheren Episoden erst gar nicht eingebracht hätte oder dabei mehr Weitblick gehabt hätte.
ABER bei aller Kritik die ich hatte, ob berechtigt oder nicht, ich habe immer das Kino mit einem guten Gefühl verlassen. Immer! Bis zu die letzten Jedi...
Warum? Hier hatte ich ja nicht einmal eine Erwartungshaltung wohin die Reise gehen soll. Wie konnte so etwas nur passieren?
Um offen und ehrlich zu sein: Direkt nach dem Kino habe ich einige Szenen in meinem Kopf geändert und mir vorgestellt, wie Mickey Maus den Fans Eintrittskarten für den Film mit jenen Änderungen als Entschuldigung unterbreitet. Soweit ging es bei aller Kritik die ich an Schosch hatte niemals. Und hier geschah es nach dem allerersten sehen, zu einem Zeitpunkt wo ich vom Hype total geblendet hätte sein müssen.
Ich habe drei Hauptkritikpunkte. Leia lebt (Luke nicht). Snoke ist tot. Rey übertrumpft alle und jeden.
Das sind die drei Kritikpunkte die zu kitten mich nicht zufrieden aber versöhnlich gestimmt hätten. Aber langsam mit den jungen Pferden. Das hier ist nicht dazu gedacht die Angelegenheit so simpel herunterzurechen.
Wir wollen den Film mal nicht komplett schlecht machen. Er hatte tolle Musik. Tolle Bilder. Handwerklich kann man von einem Meisterwerk reden. Schosch konnte sich tolle Geschichten ausdenken, aber sie nicht gut inszenieren. Diese war perfekt inszeniert... aber die Geschichte selbst war Schrott.
Ein sehr großes Problem, das mir beim ersten sehen noch nicht bewusst war, aber sicher unterbewusst gewirkt hat war die Ernsthaftigkeit, das Drama, nennt es von mir aus die Theatralik.
Schauen wir uns mal den Beginn an. Der Lauftext verschwindet im All (und nein, wir reden nicht über dessen sinnentleerten Zeilen, die im deutschen sogar etwas weniger sinnentleert waren als im Orginal). Wir sehen den Planeten. Zoom auf die
Wir Zuschauer wissen. Ja, es ist verdammt ernst. Schnitt Weltraum.Wir sehen noch einen Sternzerstörer herein springen. Schnitt auf die Brücke zu Hux. Ein sau dummer Satz über seine Befehle, den ich auch nicht zum Thema machen will. Er hat klare Befehle, und die verheißen nichts gutes.
Um das zu unterstreichen sehen wir den Mandator IV herein springen. Wir sehen diese riesige Kanone die das Teil hat und wissen "Ja, dieses Schiff wird mächtig aufräumen."
Spannung pur.
Das ist die Kulisse die uns aufgebaut worden ist. Sie weckt in uns Spannung, Drama und bitteren Ernst. Dann kommt Poe dazu. Und der Größenunterschied von X-Flügler und Schlachtschiff der uns bewusst wird (auch wenn der noch deutlicher hätte dar gestellt werden können) verdichtet die Spannung noch einmal.
Wir reden wieder nicht über Sinn und Unsinn Poes Anruf überhaupt entgegen zu nehmen.
Hux hält seine Rede. Großartige Theatralik... und dann wird diese Kulisse die hier sorgsam und wunderbar aufgebaut wurde, die immer dichtere Spannung, für Klamauk zerstört.
Das alleine ist für diesen Film absolut katastrophal. Wir reden hier vom Einstieg in den Film. Der berühmte erste Eindruck der bei Filmen dem Publikum klar macht mit was für eine Art Film sie es zu tun haben. Und er sollte sich bewahrheiten.
Schieben wir mal alle Witze über Dreipeos Gesichtsausdruck, wandelnde Gießkannen, Bügeleisen, Münz-Maschinengewehre etc pp was sich als roter Faden durch die ganze Geschichte ziehen wird beiseite. Wir brauchen das hier nicht mehr en Detail erörtern.
Star Wars hatte schon immer Humor. Aber es war keine Parodie seiner selbst. Jarjar Binks und der Droidenhumor haben ihre Filme sehr herunter gezogen, aber nie wurde das Genre verändert.
Genau so etwas hätte wunderbar in Space Balls hinein gepasst und ich hätte es dort super gefunden. Ja bei dem Stichwort... wie will man diesen Film noch parodieren? Indem Hux Pendant die Stimme verstellt und so tut als sei ein anderer z.B. seine Mutter (ha-ha) dran? Ja? Nein! Mel Brooks muss hier einen Witz kopieren (!) und NOCHMALS einen drauf setzen, statt etwas ernstes was wir kennen durch den Kakao zu ziehen.
Star Wars ist ein SciFi/Fantasy Flickwerk mit einer priese Humor, manchmal auch mit mehr Humor als gut wäre... aber keine Komödie.
Vorneweg bin ich kein Fan von Hux. Tatsächlich sind Poe und Kylo die einzigen neuen Figuren denen ich etwas abgewinnen kann und auch die nur mit Abstrichen. Von Fansein würde ich jedoch nicht sprechen.
Aber hat man sich mal überlegt welchen Schaden an der Figur Hux angerichtet wurde? Wie soll man einen Feldherren ernst nehmen, nachdem er sich vor seinen Soldaten von einem kleinen Piloten hat verhohnepipeln lassen und ihm dabei doppelt auf dem Leim geht, indem dieser seinen Leuten damit auch noch Zeit verschafft. "Oh... er ist nicht da, ich warte." (oder wie auch immer der exakte Wortlaut war... genau bis hier hin, wenn man denn überhaupt so weit gehen will. Dann ein Blick zu den Kontrollgräben und ein meinetwegen leicht verärgertes aber ruhiges und kühles "Wegblasen!" Noch idealer wäre eine Tarkin Hommage "Die Operation wird Fortgesetzt..."
Selbst wenn er nicht von Snoke vor seinen Leuten nochmal gedemütigt worden wäre, selbst wenn er nicht wie ein hysterisches kleines Kind herum gebrüllt hätte und nicht sinnlos Befehle wiederholt hätte, die alle anderen bereits gehört haben, selbst dann hätte ihn keiner mehr ernst nehmen können.
In diesem Sinne kommen wir mal zum strategischen und taktischem Element. Star Wars war da nie sehr ausgefeilt. Meistens einfach nur aufeinander los rennen und drauf los ballern, oder einer ist verschanzt und der andere rennt drauf los und beide ballern dabei.
Ironischerweise waren die ausgefeiltesten Manöver in Episode I, bei den nicht taktisch denken könnenden Droiden zu sehen. Versteht mich nicht falsch, das auch war nichts außergewöhnliches aber es war grundsolide.
Es reichte auch, wenn Offiziere nur Befehle brüllen, "Ausweichmanöver einleiten" "Konzentriert das Feuer auf den Supersternzerstörer" "Bringt die Flotte näher an die Sternzerstörer heran" und wir Aktion zu sehe bekommen, die nicht im Widerspruch zu den Befehlen stehen (außer wir bekommen eine Befehlsverweigerung mit, ja dahin ist die letzten Jedi entschuldigt).
Wir sehen jedoch gleich auf mehreren Ebenen massives Versagen das einfach nicht entschuldbar ist.
Poe verweigert die Befehle. Er vernichtet den Mandator. Er wird zusammengestaucht für den Verlust der Bomberstaffel. Rechnen wir mal nach. Zehn oder Zwanzig Personen aus der Bombermannschaft gegen Zehntausende Offiziere und Mannschaften. Ein guter Schnitt. Schauen wir uns das Material an. Ein 7,5 Kilometer Monster gegen eine Handvoll Bomber. Kein schlechter Schnitt.
Aber um ehrlich zu sein. Ich habe sogar vollstes Verständnis dafür, dass Poe degradiert wurde. Das ist kein konventioneller Krieg. Das ist Partisanenkrieg. Es sind keine ebenbürtigen Gegner. Nein. Der Feind kann seinen Verlust viel leichter weg stecken als Leias Truppe.
Zumindest akzeptiere ich das mal so vorläufig. Wenn plötzlich doch noch ne Flotte aus dem Hut gezaubert wird, zu der die Helden zu Beginn der letzten Episode stoßen fällt auch dieses bisschen Verständnis für die Prinzessin.
So lange müssen wir aber nicht warten. Denn die Erste Ordnung hat ja diese aktive Ortung drauf. Die Sternzerstörer sind wieder da und nehmen die Résistance-Flotte unter Beschuss. Jetzt stellen wir uns mal vor, dass der Mandator IV auch mit von der Partie wäre.
Also Leia... wie wäre es mit einem "Ich bitte um Entschuldigung Captain Dameron. Hätten Sie dieses Schlachtschiff nicht aus dem Weg geräumt, würde es uns in diesem Augenblick den Rest geben. Gut gemacht. Wegtreten, Commander Dameron!"
Auf der anderen Seite sieht es auch weiterhin schwach aus. Da fliegt also die Résistance-Flotte davon und die Sternzerstörer geraten aus Feuerweite. Wie wäre es mit einem Mini-Hypersprung? Wie nicht mal eine technobabbel Erklärung oder Andeutung davon, warum das nicht geht?
Okay nächster Versuch. Eine zweite Flotte kontaktieren, die dem Gegner den Weg abschneidet?
TIE-Geschwader hinter her schicken? Ihr habt ja welche. Die konnten sogar Leia, bevor sie zu Marry Poppins wurde, ins Universum sprengen.
Jaja... die Sternzerstörer konnten den TIEs keine Deckung (???) geben, deswegen beordert Hux ja Kylo zurück. Na und? Die Résistance hat keinen Jagdschutz mehr, weil Kylo als er mal kurz seine Eier wieder gefunden hatte, den Hangar gesprengt hat. Die Résistance kann nur auf ihre Punktverteidigung setzen. Klar gibt es Verluste wenn man Jäger schickt. Nur in welcher Schlacht gibt es die nicht. Und erinnern wir uns nochmal an das was ich über den Partisanenkrieg geschrieben habe? Ihr seit das Imper... äh die Erste Ordnung. Ihr seit die Starken, sie die Schwachen. Ihr könnt es euch leisten mehr zu verlieren als eure Gegner. Und die Bilanz Schaden am Gegner dem eigenen Schaden gegenübergestellt wäre dennoch zu euren Gunsten ausgefallen.
Alles besser als dem Gegner Zeit zu schenken.
Okay hören wir damit auf. Das macht echt keinen Spaß. In mehreren Diskussionen habe ich bestimmten Charakterintepretationen zur PT oder PT in Bezug zur OT vehement widersprochen. Nicht weil mir irgendwelche Schurken so am Herzen lagen, die man der Lächerlichkeit preis geben wollte. Nein. Weil es ein Unterschied ist, ob der Held einen Gegner überlistet welcher sehr fähig ist oder gar herausragend ist oder ob der Held einen Gegner besiegt der einfach nur unfähig oder gar dämlich ist. In letzterem Fall ist unser Held nämlich auch kein Held mehr.
Nehmen wir mal kurz Needas Verfolgungsjagd auf Han. Needa arbeitet grundsolide, indem er die Avenger dem Falken hinter her hetzt. Klar könnte er auch TIEs dazu schicken, muss er aber nicht. Wäre auch nur ein unnötiges Risiko für die TIEs. Der Sternzerstörer ist am Falken dran und der Traktorstrahl ist einsatzbereit. Mehr ist gar nicht nötig. Dann wendet Han den Falken rast auf die Brücke zu... und ist plötzlich verschwunden.
Versteht mich da nicht falsch. Needa ist nicht herausragend. Kein militärisches Genie. Muss er auch gar nicht, weil Han ihn schließlich austricksen soll. Aber trotzdem handelt Needa kompetent. Das reicht zwar nicht für Vader aber das ist wieder ein anderes Thema.
In den letzten Jedi haben wir nun aber Schurken, die dämlich sind. Und Helden die noch viel dämlicher sind. Unsere Helden werden im Verlauf des Films von diesen dämlichen Schurken vernichtet. Nicht vollständig, aber machen wir uns mal nichts vor. Wenn die Überreste der Résistance mit dem Falken entkommen kann dann ist so gut wie nichts mehr übrig. Am Anfang hatten wir eine Flotte. Am Ende nur einen Fachter. Und nein, wer jetzt heraus liest, dass die Helden nicht mal so richtig derbe auf die Fresse kriegen dürfen, hat den Text nicht verstanden und sollte nochmal lesen, drüber nachdenken und gegeben falls das ein drittes mal tun.
An dieser Stelle möchte ich um Entschuldigung für den letzten Satz bitten. Ich habe Menschen, die diesen Film lieben indirekt der gleichen Dämlichkeit bezichtigt welche die Helden des Films zur Schau gestellt haben. Vielleicht habe ich mich auch unbewusst an frühere Diskussionen erinnert, wo Aussagen mit Absicht falsch interpretiert wurden, weil man ihnen anders überhaupt nicht widersprechen konnte. So oder so. Ich tue euch damit unrecht.
Wo wir also gerade von Dämlichkeit sprechen. Prinzessin Leia, Admiral Hodor (jaja, die gute ist ein Vizeadmiral und heißt Holdo, Hodor passt aber viel besser), worin liegt das Problem die Zähne auseinander zu bekommen? Poe Dameron steht da vor euch in einer aussichtslosen Lage und will wie ihr alle einfach nur da raus. Warum könnt ihr ihm nicht den Plan verraten? Nein, wir verspotten ihn noch, weil er degradiert wurde. Nennen ihn sogar nutzlos.
Gott... ihr habt echt keine Ahnung wie man sich die Loyalität seiner Untergebenen versichert. Und nein, dass Snoke (dazu später mehr) davon auch keinen Plan hat ist keine Entschuldigung.
Irgendwann bekommt Poe es dann raus, und als er die offensichtliche Schwäche dieses Plans bennent speist ihr ihn mit Esoterik ab, statt zu sagen, dass ihr das bedacht habt und die Raumfähren deswegen Tarnsysteme haben?
Was erwartet ihr? Dass er seinen Selbsterhaltungstrieb ausschaltet? Es ist ein Wunder, dass nur ein so kleiner Teil der Mannschaft gemeutert hat.
Ich weiß jedenfalls nichts von imperialen... äh erste ord..nung..sche...n... äh ja..., erste ordnungschen Agenten in eurer Flotte. Auch dass Snoke ein Mental-Dislokator ist, der unendlich viele Splitter seiner Seele in andere Wesen über Lichtjahre hinweg einpflanzen kann und dadurch alles weiß, was die wissen, wurde bisher nicht etabliert. (Ha! Aber nun weiß ich wie er doch noch zurück kommt! Fresst das ihr Halunken!)
Nein ich weiß... es geht nur um eine Sonne = Hoffnung Analogie. Dafür kann man auch mal alles riskieren, Hauptsache keiner fragt nach ein wenig Mondlicht.
Ach ja, als Randnotiz: Wir übersehen mal großzügig, dass die Erste Ordnung ganz ohne Verräter-Hacker auf die Idee hätte kommen können, was ihr da vor habt. Indem sie sich einfach nur euren Kurs ansehen, der ganz nahe am Planeten Nicht-Hoth vorbei führt. Aber wir haben ja schließlich schon festgestellt, dass eure Gegner auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind.
Ja hmm. Bleiben wir mal an dieser Stelle, wo Admiral Hodor in ihrer Nicht-Uniform auf der Brücke sitzt, die Résistance nach Nicht-Hoth schickt und dann in Form eines heroischen Opfers mittels Hyperantrieb-Kamikaze-Aktion (Nachfolgend das Hodor-Manöver) das feindliche Flaggschiff Plus weitere Sternzerstörer vernichtet.
Also bitte wirklich? Ich habe es geschluckt, wie die Résistance durch den Hyperraum unter den Starkiller Schild gesprungen sind obwohl ich es für eine dumme Idee hielt. Ja sogar dass ein Lichtschwertduell die höhere Kunst des Kampfes ist, statt ein reiner Kampf mittels der Macht wie es die PT erzählte.
Ja, in einem SciFi Universum lasse ich mir auch so manche Weiterentwicklung, auch die der Hyperraumtriebwerke gefallen (Passendes Technobabbel oder Andeutung davon hier einfügen) – egal wie ich sie finde -, aber das hier? Denkt denn keiner der Macher weiter als er spucken kann? Vor über zwanzig Jahren kam mir tatsächlich diese Taktik in den Sinn. Und ich habe sie sofort wieder verworfen!
Warum? Weil der Geschichte damit eines ihrer Fundamente weg gerissen werden würde obwohl in meiner Version die Folgen sogar weit weniger verheerend gewesen wären.
Der obigen Liste wie Hux die Resistance-Flotte besser hätte zur Strecke bringen können, dürfen wir nun auch noch Sternzerstörer die ein Hodor-Manöver vollziehen hinzu fügen.
Wo wir schon dabei sind, wozu Todessterne oder ne Starkiller-Base? Ein Hyperraum-Kamikaze-Sternzerstörer kann auch bissl Yucatan auf nem Planeten spielen. Notfalls halt ein Hyperraum-Kamikaze-Supersternzerstörer.
Die humanitäre Katastrophe schadet dem Gegner um ein vielfaches mehr, als wenn der Planet direkt weg ist. Bonus: Wir können sogar so tun, als wären wirs nicht gewesen und spielen uns als Retter in der Not auf.
Dieses Hodor-Manöver führt jegliche Schlacht ad absurdum! Wer zuerst auf dem Sprungknopf drückt hat gewonnen.
Man muss nun keine Manöver mehr fliegen. Man muss nicht mal mehr sein Leben riskieren. Es reicht einfach ein paar Droidenschiffe in den Hyperraum in Richtung feindliche Flotte zu schicken. Problem gelöst. Unsere Verluste 4 Korvetten plus Droidenbesatzung oder Freiwillige. Deren Verluste 12 schwere Kreuzer plus Besatzung. Kann sich sehen lassen.
Ich fasse es einfach nicht. Vor mehr als zwanzig Jahren wusste ich als sehr junger Heranwachsender, warum diese Idee schnell wieder im Giftschrank verschlossen und niemals wieder hervor geholt werden darf.
Um mal meinen Sohn zu zitieren: Das ist nicht total Banane. Es ist eine ganze Bananenplantage!
Wo wir gerade von Hodors Tod sprachen. Welchen Sinn hatte es genau sie einzuführen? Ach ja... um Ackbar zu ersetzen... den ihr umgebracht habt... damit... Hodor... übernehmen kann...
Und an dieser Stelle geehrte Frau Kennedy. Ich fand es großartig, wie Laura Dern in Jurassic Park zu Richard Attenborough sagte, dass sie sich gerne über Sexismus unterhalten können, wenn sie zurück ist... also komm mir nicht mit Sexismus-Vorwürfen, wenn ich sage dass Admiral Hodor nicht nur dämlich sondern auch vollkommen überflüssig ist.
Ach ja, stimmt ja. Ihr wolltet starke unabhängige Frauencharaktere einbauen (deswegen muss ich auch Sexist sein, wenn ich Kritik an diesen Charakteren äußere)... ich glaube euch ja, dass ihr das wolltet. Habt ihr aber nicht!
Ihr habt keine Prinzessinnen die den Drachen vor dem Ritter beschützen. Ihr habt Drachen die den Ritter vor der Prinzessin beschützen... wollen... und es nicht schaffen.
Angekommen beim Sexismus könnten wir gerade mal Gwendoline Christie ins Boot holen. Ich vergebe mal einen Pluspunkt, dass Phasma ein würdigeres Ende bekommen hat, als man in das Erwachen der Macht beim Müllschlucker hätte erwarten können (ja ich weiß, Boba Fett starb würdevoller). Für den riesen Hype den ihr um ihren Charakter gemacht habt, bekam sie (beide Filme) weniger als Vier Minuten Screentime.
Bitte. Bitte. BITTE! Lasst sie tot bleiben.
So eine Verschwendung an ihrem Talent hat so eine großartige Schauspielerin nämlich nicht verdient.
Okay Gwendoline Christie war vielleicht fürs Sexismus-Thema klein guter Aufhänger, also nehmen wir Daisy... nein, eigentlich ist mir die Schauspielerin egal. Es geht um Rey.
Was soll der verdammte Mist? Das Mädchen kann einfach alles. Außer wenn sie in Snokes Gegenwart ihr Lichtschwert gegen den Hinterkopf geknallt bekommt (der einzig gute Lacher, wenn auch nur, weil das sie mal als Depp hat da stehen lassen). Aber Snoke habt ihr ja gleich darauf umgebracht, damit sowas auch ja nicht mehr vorkommt.
Herrgott was soll denn das? Habt ihr zu viele Star Trek Fan Fics gelesen und euch daran orientiert. Oder habt ihr die Parodie auf Fan Fictions von Paula Smith über die Halbvulkanierin Lt. Mary Sue gelesen aber nicht verstanden?
Ja, jetzt sind wir wieder mitten drin beim Sexismus. Puh Kurve grad noch gekriegt. Mary Sue. Ja, jetzt habt ihr mich endlich als Sexisten entlarvt. Mary Sue ist sexistisch weil... es... sich dabei... um einen Frauennamen... handelt. Ja tut mir leid (nein doch nicht) aber Rey ist nun mal eine Frau und kein Mann. Würde da was zwischen ihren Beinen hängen (da hängt doch nichts, oder? Daisy gibt es da etwas, was du uns was über Rey sagen willst?), dann würden wir von Gary Stue reden.... wäre das wirklich besser? Ich denke nicht.
Wisst ihr Leute... ich habe diesen Begriff, Mary Sue, hier im Forum bisher nie benutzt. Auch Gary Stue nicht, obwohl es da einen Legend-Charakter gab den ich aufgrund Gary Stue Eigenschaften überhaupt nicht leiden konnte. Aber selbst der schoss den Vogel nicht so sehr ab.
Ich habe viele andere Charaktere verteidigt die man zu Mary Sues oder Gary Stues erklären wollte und ein Charakter fällt mir da sofort ein, den ich auch noch sehr mochte. Achtung Schock... es ist eine Frau: Mara Jade.
Doch bei allem was dieses Mädel so drauf hatte. Sie hatte einen harten Weg hinter sich. Sie war eine ausgebildete Attentäterin, Dienerin des Imperators, später Schmugglerin und noch später Lukes Ehefrau und Jedi Meisterin. Fällt euch was auf? Sie hatte etwas, was Rey nicht hat. Einen Hintergrund der zu all dem passte, was sie so konnte. Und trotz dessen das sie so vieles auf dem Kasten hatte, fand sie gelegentlich ihren oder ihre Meister. Oder sie kam in Situationen wo sie nur mit anderer Hilfe wieder heraus kam.
Was hat da Rey vorzuweisen? Ach ja... sie ist Niemand.
Nach Erwachen der Macht hatte ich vertreten, dass Sie eine Skywalker, dass sie Lukes Tochter ist. Ich verzichte darauf die Hinweise die es gab herunter zu beten. Das dürfte hier im Forum schon geschehen sein und Thema sollen die auch gar nicht sein.
Ich hoffe noch immer, das es eine Lüge war, oder einfach nur zu lückenhafte Informationen die Kylo hatte und sie in Wahrheit doch von Luke ist, bevor er über die Zölibatsregeln des alten Ordens stolpern konnte und sie auch noch für gut befand (Hey so können ihre Mutter und ihr Ziehvater wirklich Säufer sein; hat sich Luke deswegen verpisst?).
Eine Skywalker zu sein. Vom Blut des Auserwählten zu sein hätte eine ganze Menge an diesem Charakter erklärt. Erklärt – nicht entschuldigt.
Es hätte erklärt warum sie mit so rasender Geschwindigkeit die Macht meistert. Es aber nicht entschuldigt. Werfen wir da mal den Blick auf Luke. In seiner ersten Lektion mit dem Lichtschwert bekommt er zu aller erst eins von der Kugel übergebraten. Der nächste Machtmoment ist im Todessterngraben wo Obi Wan ihn anleitet sich der Macht hinzugeben. Ist sogar für ihn hier nicht so wild. Kurz zuvor wurde durch Luke etabliert, dass er vergleichbares auch schon früher hin bekommen hat. Und vergessen wir mal nicht, dass es ohne Hans Hilfe trotzdem in die Hose gegangen wäre. Sein nächster Machtmoment ist dann erst auf Hoth, wo er Telekinese zeigt. Hier liegen Jahre zwischen den Episoden wo wir annehmen können, dass er noch ein bissl was geübt hat. Ja, Training ohne Anleitung. Aber über Jahre hinweg, nicht innerhalb von 2 Minuten.
Dann geht er nach Dagobah. Findet einen Lehrer bei dem er trainiert. Er noch mehr trainiert. Scheitert. Trainert härter. Und... trainiert noch mehr und noch härter.
Dann nach Monaten des Trainings, kommt er als brutal harter BadAss nach Cloud City und rockt die Hütte... ach ne falsch. Er kommt nach Cloud City und bekommt von Vader nach Strich und Faden den Hintern versohlt und das in mehr als nur einer Hinsicht.
Ray kämpft zum ersten mal mit einem Lichtschwert und besiegt promt einen geschulten Killer, der zwar irgendwie verletzt ist, was ihn aber irgendwie doch nicht behindert (außer das er mal auf die Wunde klopfen muss). Ein paar Tage (!) später nach nicht sehr langem Nicht-Training kämpft sie mit dem Killer zusammen und zerlegt eine ganze Truppe an ähnlichen Killern. Sie lässt sogar einen von zwei Dolchen eines Prätorianers mit der Macht verschwinden, mit der er sie andernfalls getötet hätte.
Luke versagt beim Anheben eines X-Flüglers. Rey im Vergleich hebt einfach eine ganze Gerölllavine beiseite. Woher wusste Rey eigentlich, dass der Falke genau da an der Stelle auf Nicht-Hoth landen muss wo ein Rudel Füchse herum wuselt? Und warum macht das Mary Leia Popins nicht, die auf exakt der anderen Seite der Felsen steht? Egal darum geht es hier gerade gar nicht.
Ja zugegeben. Luke macht keine schlechte Figur als Anfänger in der Geschützkanzel des Falken. Zwei von Vier TIE-Jägern ist ein verdammt guter Schnitt. Egal wie oft er dabei daneben geschossen hat. Was macht Ray in der gleichen Situation? Ihr allererster Schuss bläst mit einem Schlag gleich drei (!) TIEs weg.
Mal kurz zurück nach Bespin... oder auf die Supremacy. Was passiert da in der Offenbarungsszene? Luke, der geschunden und geschlagen ist, dessen Niederlage offensichtlicher nicht sein könnte trotzt verzweifelt dem Mörder seines Vaters, der ihn noch weiter demütigen will. Doch dann der Schock. Dieses Monstrum. Dieser Mörder... er ist sein Vater. Luke ist vollkommen zerstört. Sein Körper. Sein Selbstvertrauen. Sein Selbstverständnis. Alles in Trümmern. Er lässt sich fallen. Er weint. Ruft nach Leia. Ohne Leia hätte ihn der Tod oder schlimmeres erwartet.
Rey? Oh Schock. Ich bin ein Niemand. Ich dachte zwar immer, dass ich ein Niemand bin – auch wenn ich was anderes gehofft habe, aber ich bin ein Niemand. Das weiß ich jetzt.
Wie sehr hat sie das nur erschüttert? Ja, wir sehen Tränchen. Und dann? Nun. Kurz darauf sitzt sie im Falken. Schießt TIEs weg, lacht und sagt wie sehr ihr das Spaß macht.
Ach ja... bei ihr habe ich lange überlegt ob auch sie den Orden der Dämlichkeit verdient hat. Letztlich kam ich zu dem Schluss: Ja!
Wer die Macht fühlen soll und dann die Hand tastend ausstreckt verdient einfach was auf die Finger. Wer die totale Erschütterung einer lebenden Legende mit bekommt und trotzdem mit unschuldiger Neugier die dunkle Seite erforscht und nicht mal eine Lehre daraus zieht rangiert irgendwo zwischen Hodor und Hux.
Sie steht auf der Premacy, Kylo gegenüber der ihr auf seine Weise sagt, dass er auf sie steht. Oh aber er will dieses Imperi... diese Erste Ordnung nicht aufgeben. Ja er steht für was ganz anderes ein als... halt warte mal Rey, wofür stehst du eigentlich ein? Du machst dich zwar irgendwie mit den Rebell... Résistancelern gemein, aber so ganz wissen wir gar nicht warum. Elternkomplex? Han war ja ein guter Kurzzeitersatzvater. Und Leia hat dich ja auch so nett geknuddelt. Alle Probleme die du mit der ersten Ordnung hattest, wurden von Kylo verursacht. Demjenigen in welchem du gutes siehst und der sich dir gerade annähert...
Mädel, du hast mit bekommen, wie abhängig Kylo sich selbst macht und auch, dass er nicht gerade der Willensstärkste ist.
Wackel mit deinen Titten, sag ja. Lass dich zu seiner Imperatorin krönen und richte die Dinge so, wie du es für richtig hältst, während Kylo glaubt, dass er derjenige ist der herrscht. Und außerdem wissen wir doch, wie sein nackter Oberkörper es dir angetan hat, auch wenn du gesagt hast er soll sich bedecken. Es roch doch schon so sehr nach Machtsex bevor Luke einfach so hinein geplatzt war. Schade aber auch.
Luke... Ich habe überhaupt kein Problem damit, wie er drauf ist. Aber warum zur Hölle musstet ihr ihm die Würde nehmen?
Dass er der Macht den Rücken gekehrt hat. Gut und schön. Fand ich ne nette Idee. Dass er den Jedi-Orden sterben sehen lassen will. Kann man sich drüber streiten. Er ist/war der Oberjedi. Es lag in seiner Hand den Orden auch einfach ganz anders zu gestalten. Und in die Richtung hätte er sich meiner Meinung nach (von mir aus erst mit Rey) entwickeln sollen. Auch dass Luke und Snoke fast einer Meinung sind finde ich irgendwie witzig.
Nur eines macht wirklich gar keinen Sinn. Und das ist leider Teil des Hauptplots.
Luke spürt einen Hauch an Dunkelheit in seinem Neffen und... will ihn deshalb töten? Der gleiche Luke, der den Massenmörder Darth Vader nicht töten wollte, weil noch gutes in ihm war, will seinen Neffen ermorden weil da irgendwo drin was dunkles ist?
Und das hat ihn zerbrochen? An der Stelle bin ich sogar ganz auf Hamils Seite. Selbst wenn wir das Schlucken, wäre das nicht der gleiche Charakter den Hamil einst gespielt hatte. Der hätte nicht aufgegeben. Und nochmal, gegen die Darstellung Lukes wäre sie etwas würdevoller gewesen habe ich grundsätzlich nichts. Aber bitte gebt mir dazu etwas das mir diesen Wandel glaubhaft machen kann. Das hier tut es jedenfalls nicht. Ganz und gar nicht.
Hat Snoke einen Luke-Klon produziert, der zwar Luke beseitigt sich aber danach verselbstständigt hat und einen Jedi-Orden aufbauen wollte um die Macht in der Galaxis an sich zu reißen, bis dann Ben Solo ... mir egal wie bescheuert diese Idee ist, ich will nur drauf hinaus das das mehr Sinn macht als wenn das hier der Luke sein soll, der Anakin Skywalker zurück ins Licht geholt hat.
Welchen Zweck hat Reys Reise zu Luke eigentlich? Erzählerisch betrachtet meine ich. Sie lernt rein gar nichts. Selbst aus seinen Lektionen nimmt sie nichts mit. Sie schafft es nicht, dass er sich aufrafft ein letztes mal die Galaxie zu retten. Sie nimmt einige Bücher mit, die doch zerstört werden sollen. Das die doch noch einen nennenswerten Wert für den Plot haben werden stelle ich nach der bisherigen Darstellung einfach mal in Frage. Yoda kommt dazu und lässt Luke sich aufraffen. Er veräppelt Luke aber noch indem er den Baum mittels Blitz nieder brennt. Und wieder einen fiktionalen Fakt über den Haufen geworfen... und wozu eigentlich? Wäre es so schlimm gewesen, wenn Luke von dem Diebstahl erfährt? Dafür können Geister jetzt also doch in die reale Welt eingreifen (noch ne Variante wie Snoke als Bedrohung zurück kommt – HA! Ach ja, gibt es denn noch irgend etwas in dem Obi Wan nicht gelogen hat?).
Haben wir in diesem Film also neben der ultimativen Weltraumwaffe auch gleich die ultimative Bodenwaffe entdeckt? Im All Hodor-Manöver und auf dem Boden eine herumblitzende Geisterarmee? Ein Frieden mit Bestand ist garantiert.
Lassen wir das. Ein Obi Wan oder Anakin wäre mir jedenfalls irgendwie lieber gewesen. Dem Auserwähltenbonus hätte ich vielleicht sogar den Blitz verziehen... egal. Aber wenn ihr schon Geister dazu holt die es vollbringen Luke sich ein letztes mal aufzuraffen... warum... warum... WARUM zur Hölle sitzen Yoda, Obi Wan und Anakin all die Jahre Gemütlich am Geisterlagerfeuer von Endor, während Lukes Neffe in die Dunkelheit fällt, die Erste Ordnung das Leben von Millionen bedroht und schauen nicht viel eher mal bei ihrem Sohn und ehemaligen Schüler vorbei?
Luke findet also doch noch und ganze fünf Minuten zu spät seinen Schneit und muss deswegen als Astral-Luke zu Leia aufsuchen und... also ich weiß echt nicht, was mich mehr nervt. Das Luke einfach das Töten Kylos als die Lösung schlechthin präsentiert (Falls das in der Astral-Form überhaupt möglich wäre, warum versucht er es dann gar nicht?) oder das Leia das einfach so akzeptiert. Herrgotteinsnochmal! Das ist dein Sohn! Was stimmt denn mit dir nicht?!?
Den Kampf mit Kylo spar ich mir mal aus. Der gefiel mir. Der Beweis, Hamil/Luke hat von den alten Charakteren das größte Potential für diese Reihe. Schade, dass man ihn verschwendet hat.
Ja gut und damit dann also zu Luke/Leia.
Vorneweg. Nennt mich herzlos. Mir egal. Doch es war mir schon immer klar, dass Hamil uns erheblich länger erhalten bleiben wird als Fisher. Selbst dass wir länger Ford haben werden als Fisher war mir klar. Und ja, es ist unhöflich sowas zu sagen. Gestehe ich gerne zu. Aber das hier ist eiskaltes (Film-)Geschäft. Hier muss man planen und ein vorzeitiges Ableben eines älteren Schauspielers, der auch nicht das gesündeste Leben geführt hat und dessen Gesundheitszustand auch nicht der allerbeste war ist einfach ein Faktor mit dem man kalkulieren muss.
Ich bewundere Peter Jackson für den Mut Christopher Lee in den Hobbit einzubauen... aber der ging ein erheblich geringeres Risiko ein.
Aber sei es drum. Nach Fishers Tod hätten die Fans jedes Verständnis dafür gehabt, wenn wie bei Rouge One (wo keine so gravierenden Gründe vorlagen) 50% des Films neu gedreht werden würden... und soviel wäre es gar nicht gewesen. Leia lag eh die meiste Zeit im Koma. Und uns hätte das dann als Bonus auch Mary Poppins erspart (wobei das mich prinzipiell gar nicht mal störte, die Inszenierung hätte besser sein können, aber sei hier kein Thema).
Jaja... irgendwas war für Leia in der finalen Episode geplant. Ja und? Ist das ein Grund? Ich will da ja keinem die Illusion nehmen, aber Fisher steht trotzdem nicht mehr zur Verfügung. Also wird man das wohl umschreiben müssen. Aber da haben wir noch einen Hamil, der noch ziemlich fitt ist und dessen Charakter in einem sehr engen Verwandschaftsverhältnis zu dem von Fishers steht... ist die Idee wirklich so weit her geholt, dass er den Part übernimmt? Ja okay die Sache zwischen den Beinen. Aber mal angenommen Leia wäre die Mutter und sollte erzählen wie Rey in ihr gestrampelt hat und wie toll das war und sie sich so verbunden zu ihr fühlt. 1. wirft das ein umso grauenvolleres Bild auf Leia in Bezug zum Töten ihres Sohnes. 2. Kann man auch aus der Perspektive eines Vaters ähnliches draus machen. Dann fühlt er es eben mit der Hand auf Mamas Bauch oder gar mit der Macht.
Was für Rollen gäbe es noch außer Elternschaft oder Jedikrams? Militärischer Anführer? Och als mindestens ehemaliger Commander der Rebellen sollte Luke auch das hinbekommen.
Politischer Anführer? Wir reden hier von einem Jedi-Meister und gefeiertem Kriegsheld, einer gottverdammten lebenden Legende. Verhandlungen und Reden und Entscheidungen sollten wir ihm schon genug zutrauen können, so dass er sich in diese Rolle einfügt – er muss ja gar nicht sofort perfekt sein.
Königliche Herkunft? Okay da wird es knifflig. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Leia doch noch zur galaktischen Königin gekrönt wird oder eine königliche Hochzeit den Plot voran treiben wird, aber hey was für Luke/Leia gilt gilt genauso auch für geplante Handlungsstränge selbst. Die kann man den Umständen anpassen. Schreibt sie um. Hat sich die Dämlichkeit der Charaktere auf euch übertragen oder die Eure auf die Charaktere... vermutlich letzteres.
Dann gibt es da noch Rose... ich finde es ganz erfrischend, dass mal ein Null-Acht-Fünfzehn Charakter der in jeder Hinsicht nichts besonderes ist tragender Teil der Handlung ist.
Und sie ist ein Love-Interesst-Ersatz für Finn. Es hätte mir nicht gefallen, wenn Rey und Finn zusammen kommen. Nein, nicht weil er viel höhere Konzentration an Melaninen hat als Rey. Sondern weil er Spitz auf Rey wie er war, sich dabei so Trottelhaft verhalten hat, dass er das Mädchen einfach nicht verdient hat. Mir zwar ein Rätzel wie er Rose Herz erobern konnte, aber hey er hat sich nicht so benommen wie bei Rey.
Wieder einmal rein erzählerisch betrachtet, wo liegt jetzt genau der Sinn zum Planeten Las Vegas zu fliegen? Jaja, Hacker und so. Das weiß ich auch. Aber die Frage war nach dem erzählerischen Zweck des ganzen?
Man findet den Hacker nicht. Wird wegen einem Parkverstoß (!) ins Gefängnis geworfen. Da ist dann ein anderer Hacker der... schon die ganze Zeit hätte fliehen können. Wir befreien ein paar Kamelesel. Freuen uns über deren Freiheit während wir auf die Sklavenkinder einen feuchten geben.
Fliegen zur Supremacy wo der Plan dann aber scheitert und der Hacker noch Hodors Plan ausplappert. Hier ist den Autoren wohl auch aufgefallen, wie dämlich Hodors Meinung, man stärkt die Moral der Leute indem man die Moral der Leute schwächt, ist weswegen dann der Hodor-Plan vorher noch schnell per Funk übermittelt werden musste.
Lag der Zweck dieser Handlung also darin, das Finn sich der Résistance verschreibt? Wozu so ein riesen Umweg? Lasst ihn einfach Seite an Seite mit der Résistance ums Überleben kämpfen. Er saß eh in einem Boot damit und sein bester Freund war sowieso dabei. Spart euch die Quest nach einem Hacker. Lasst Rose das einfach können oder denkt nen anderne Technobabbel aus, wie ihr das Hindernis ausschalten könnt. Gebt Phasma noch etwas Screentime, wo Finn und Rose gefangen genommen werden. Phasma foltert den Hodor-Plan aus einem von beiden heraus. Und weiter zur Hinrichtungszene bzw zu Phasmas Showdown.
Ja gut, dann weiter auf Nicht-Hoth. Hier wäre ein wundervoller Abschluss für Finn gewesen.
Wie die hässlichen Nicht-Schneegleiter sich zurück ziehen, Finn darauf einen feuchten gibt und weiter auf die Kanone zu hält. Die epische musikalische Untermalung. Wir sehen, wie die Geschütze des Nicht-Schneegleiters sich verformen. Wir sehen er wie die Gewichtsveränderung ausgleicht. Wir sehen Finns Gesichtausdruck. Der Nicht-Schneegleiter fliegt genau auf die Mündung der Kanone zu. Er schließt die Augen. Drama pur. Es wäre ein perfekter Heldentod gewesen.
Aber da kommt Rose dazwischen. Früher hätte ich mich darüber geärgert, dass sie zuerst sich zurück gezogen hat und es trotzdem schafft den Abstand zu Finn aufzuholen und dabei auch noch einen großen Bogen fliegt um ihn von der Seite rammen zu können. Ja... warum hat sie nicht den direkten Weg genommen, Finn überholt und den Job erledigt, bevor er sich opfern muss? Ja... darüber hätte ich mich wohl früher aufgeregt.
Jetzt rege ich mich aber über das warum dieser Pathos zerstört wurde auf, statt über das wie.
Rose teilt Finn mit, dass sie den Krieg gewinnen, indem sie retten was sie lieben, statt zu zerstören was sie hassen... Äh... ja... retten was er liebt. Genau das zu tun war er gerade im Begriff. So wie deine Schwester deren Opfer du in hohen Ehren gehalten hast! Ebenso wie das von Hodor!
Meine Güte! Und wenn Rose darauf hin gestorben wäre (mein Eindruck als sie nach dem Kuss in sich zusammenfällt) hätte das dem ganzen noch die Krone aufgesetzt.
War das auch nur ein Comedy-Element, dass nach ihren Worten über das Retten statt Zerstören die Kanone feuert und den Weg in die Basis frei räumt? Gratulation. Die Rettung wurde erfolgreich vereiltet.
An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass man zwischen Kelly Marie Tran und Rose Tico trennen muss. Jegliche Kritik an Kelly – sofern sie nicht ihr vermögen Schauzuspielern betreffen – sind vollkommen daneben. Diese Frau hat einen Job gemacht und kann weder etwas dafür wie ihre Rolle geschrieben wurde noch dafür dass ihre Rolle überhaupt geschrieben wurde.
Es ist traurig und menschlich äußerst enttäuschend welcher Shitstorm Kelly Marie getroffen hat und ich will und werde mich damit nicht gemein machen. Doch wenn man glaubt, dass das Existenzrecht für Kritik an Kellys Filmcharakter verwirkt sei, weil einige Fans sich von ihrer hässlichsten Seite gezeigt haben, dann befindet man sich gewaltig auf dem Holzweg.
Ja und dann kommen wir mal zu Snoke. Er ist der mächtigste und intelligenteste (was nicht viel heißt) Charakter des Films.
Stand Erwachen der Macht will er Kylos Ausbildung vollenden. Also vor ca drei Tagen. Dann kommt Kylo zu ihm und er macht sich über ihn lustig? Ihm kommt gar nicht in den Sinn, dass er später im Thronsaal einen Groll auf ihn hat, der mit einem Lob fürs Rey aus dem Hangar abholen nicht mal eben verfliegt?
Und seinen "tollwütigen Köter" Hux (dessen Tollwut erst in dem Film durch hysterisches Gekreisch etabliert wurde) vor seiner ganzen Mannschaft zu demütigen fällt dann auch unter Ausbildungsprogramm? Das jemand in so einer Machtposition (beide Hux wie auch Kylo) mal auf die Idee kommen könnten Abtrünnig zu werden und dabei wahrscheinlich wertvollste Kriegsaktivposten mitnehmen fällt für ihn in den Bereich der Unmöglichkeit?
Palpatine war weitaus sadistischer aber auch weitaus methodischer. Palpatine wirkte ohne seine Macht zur Schau zu stellen. Wer sie doch zu spüren bekam, war in aller Regel danach tot.
Oh ich habe keine Zweifel, dass Palpatine Vader gequält hat. Wahrscheinlich sogar viel mehr als es Snoke mit Kylo tut. Aber auch ausgefeilter und ohne Vader dabei an die Schwelle zur offenen Rebellion zu treiben. Wenn die Leute ihren Hass auf sich selbst (oder deine Feinde) richten statt dass sie ihn auf dich richten, da beginnt doch der eigentliche Spaß. Snokes Sadismus ist eher der eines Schulhofraudis statt eines Dr. Lecters der mit Worten alleine zu töten vermag.
Wie dem auch sei. In Snoke sehen wir jemanden der ausnahmsweise mal Rey überlegen ist und das sogar Haushoch. Ja, er wäre der Schurke, die große scheinbar unüberwindbare Herausforderung welche die Helden zum Finale der Trilogie doch irgendwie überwinden müssen.
Die Präsenz in der Thronsaalszene war intensiv. Die Bedrohung spürbar. Seine Stimme und auch wie er seine Macht zur Schau stellt (ja in dieser Szene war das sinnvoll und gut umgesetzt).
Er wirkte sogar stärker als Palpatine einst in seiner Thronsaalszene.
Aber nein... den bringen wir um. Ich habe echt das Gefühl, dass das nur deswegen geschehen ist, weil man der Meinung war, dass man dann keine Fragen über ihn mehr beantworten muss.
Welcher Mehrwert erzählerich gesehen entsteht eigentlich durch seinen Tod?
Kylo als Oberster Anführer den keiner mehr ernst nimmt ist genau weswegen besser? Nichts hat sich durch den Tod geändert, Kylo bleibt böse, Rey bleibt gut. Es hätte mehr Sinn gegeben, wenn Kylo der ruhiger und besonnener wurde bevor er sich wieder zurück entwickelte die Seite gewechselt hätte, während Rey die ungestümer und aggressiver wurde bevor sie sich wieder zurück entwickelte die Seite gewechselt hätte. Damit hätte ihre Mary Sueness sogar eine Berechtigung. Oberbösewichte dürfen Mary Sues/Gary Stues sein. Sie sind es die unsere Helden erst zu Helden machen.
Und nein. Den Imperator im gleichen Film zu töten, wo wir ihn zum ersten mal lebend und atmend sehen ist nicht das gleiche wie Snoke im gleichen Film zu töten, wo wir ihn zum ersten mal lebend und atmend sehen.. Der Imperator wurde aufgebaut. Schon in Neue Hoffnung wussten wir, dass es ihn gab. Mehr nicht. Er hätte alles mögliche sein können. Auch die Gallionsfigur der wahren Machthaber. Die alte Republik hätte auch statt einer Demokratie eine Adels-Republik sein können. Wir wussten nur, dass ihr letztes Überbleibsel mit der Auflösung des Senats abgeschafft wurde.
Diese Welt wurde erschaffen und weiter ausgebaut. So erfuhren wir in das Imperium schlägt zurück, dass auch Vader vor dem Imperator kniet und direkte Befehle erhällt. Damit war der Imperator schon als der absolute Machthaber enthüllt worden... sowie dass ein Mysterium ihm umgibt. Ja auch dass er wahrscheinlich ein dunkler Jedi wäre (Den Begriff Sith gab es im Filmuniversum zu dem Zeitpunkt nicht; In Bezug zu Vader wurde zwar Lord der Sith irgendwo mal was geschrieben, aber das könnte auch einfach der Titel des aristokratischen Oberhaupts vom unterdrückten Volk der Sith sein können).
In der Rückkehr der Jedi-Ritter bewahrheiten sich dann die Vermutungen und der Imperator hat noch mehr drauf als man erwartet hätte. Und dann tötet Vader ihn.
Ich werde hier gar nicht auf der Schlüsselszene, der Aufopferung und des Wandels zum guten wegen der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn herum reiten. Nein.
Es ist etwas ganz anderes worauf ich hinaus will. Dieses Universum, mit diesem Imperator darin wurde durch die Orginale Trilogie Stück für Stück aufgebaut. Er musste gar nicht erklärt werden.
Und noch viel bedeutsamer: Er war damit feste etabliert.
Nun bekommen wir aber einen Snoke vorgesetzt. Und es ist egal das wir keine Episode haben wo nur der Name bzw Titel erwähnt wird.
Nein, wir bekommen einen Machtnutzer der im Powerlevel irgendwo bei Palpatine angesiedelt ist. Vielleicht sogar darüber. Und einen der fähig ist zwar kein Imperium aber doch einen Militärapparat um sich zu scharen mit dem man rechnen muss.
Wir wissen nichts, außer dass er uralt wäre. Wir wollen aber einige Dinge wissen:
Wie kann so ein Snoke, neben einem Palpatine existieren? Wie standen sie zu einander? Wo war Snoke während der OT?
Oder ganz simpel in eine einzige Frage zusammengefasst: Wie fügt er sich in das, was bereits etabliert ist, ein?
Wenn wir jetzt statt dem Star Wars ein eigenes fiktives Universum, nennen wir es mal Comedy Wars, aufgebaut hätten, dann wäre es kein Problem Snoke einzuführen und ihn an jeder x-beliebigen Stelle (unter Vorbehalt des dramaturgischen Sinnes) abzumurksen ohne irgend etwa zu erklären. Aber dem ist nicht der Fall. Er war nicht Teil des World-Buildings (oder wie man das nennt) sondern wurde in eine bestehende Fiktion hinzugefügt und das wirft Fragen auf, die beantwortet werden wollen. Egal ob er tot ist oder nicht.
Ja und dann der oben genannte dramaturgische Aspekt des Charakters. Der Oberbösewicht quasi der Endboss, der Schatten der über allem schwebt. Der Imperator oder Sauron der Sequel Trilogie. Was haben wir denn noch für ein Bedrohungsszenario?
Ich komme euch sogar entgegen. Die Resistance die schleichend irgendwann doch die Rebellion wurde... das sind praktisch nur noch wie viel? 20? 30? Vielleicht auch 40 Hansel gegen ein Millionenheer. Jetzt hab ichs, Episode IX trägt den Titel 40, spielt im Thermophylen System und Rey ist Leonidas. Zu dumm, dass Xerxes nicht da ist. Aber da sind noch zwei gegnerische Anführer die beide der Lächerlichkeit preis gegeben wurden. Sowohl vor uns als Zuschauer als auch in der Fiktion vor ihren eigenen Leuten. Meine Frau, die Spartaner und ich gibt es aber leider schon.
Ist den Machern eigentlich nicht aufgefallen, dass er einige Charakter der ersten Ordnung der als Kompetent gezeigt wurde Captain Kennedy von dem Mandator war? Wäre nur Frau Kennedy dem Denkmal das sie sich da gesetzt hat auch gerecht...
... Oh ja Frau Kennedy. Andere des Sexismus und des Rassismus zu bezichtigen macht einen Erhaben für Kritik. Sich mit der Kritik auseinander zu setzen ist nicht mehr nötig indem man den Kritikern einfach das Etikett "Gesellschaftlich Unerwünscht" aufklebt.
So einfach ist das (nicht).
George Lucas hat auch den fatalen Fehler gemacht, dass er Fans beschimpft hat. Aber er hat wenigstens die Ausrede, dass die Fans auch unter aller Sau waren... und ganz so schlimm wie so manche Fans hat er sich nicht aufgeführt.
Und er hat sich erst dazu hinreißen lassen, als er Star Wars längst verkauft hatte und damit dem Franchise keinen Schaden zugefügt. Sie sind aber in der Position des Geschäftsführers und treten hier auf die Fans ein, die Kritik äußern. Ja sicher mögen da auch viele drunter sein die über die Strenge schlagen. Nur erstens müssen die Fans nicht seriös auftreten, während Sie das als Gesicht des Unternehmens im Sinne des Geschäfts sehr wohl müssen. Zum anderen hören Sie mit dem verdammten Rosinenpicken auf! Neben vielen Beschimpfungen sind nun mal auch viele ganz normale aber negative Kritiken da.
Indem Sie alle Kritiker über einen Haufen scheren und mit dem Label des offenbar erklärten Feindbildes des weißen (Rasse) alten (ja.. eben Alter) Mannes (Geschlecht) abstrafen ziehen Sie sich selbst das Korsett des Diskriminierenden an. Jaja... Sie packen ein Anti davor. Nur steht Anti nicht einfach für "Gegen" sondern viel mehr für eine Spiegelung. Der Antiheld ist ein Held. Der Antikriegsfilm ist ein Kriegsfilm. Selbst ein Antigott ist ein Gott.
Bei allem Schaden, den dieser Film an der Marke Star Wars auch verursacht hat, Sie haben ihn nochmal vergrößert. Statt sehr viel Geld verdiente der Film nur noch viel Geld. Das ist normalerweise gut. Aber wir reden von Star Wars und von Disney. Gut ist nicht gut genug. Nicht auch sondern vor allem in finanzieller Hinsicht.
Und Sie wollten es so. Dass Sie "solche" Fans gar nicht brauchen haben Sie ihren Kritikern ja mehr als deutlich gesagt.
Gravierender wirkte sich das auf Solo: A Star Wars Story aus, der sogar floppte. Ja den Film im Mai zu starten war ne dumme Idee, aber nicht der Grund. Das war ein Faktor, aber entscheidend war Ihr Umgang mit den Fans. Die konnten nicht rückgängig machen, dass sie Geld für Episode VII ausgegeben haben, aber das konnten sie sehr wohl für Solo: A Star Wars Story vermeiden.
Natürlich streiten Sie, Frau Kennedy, das ab, immerhin hat Disney sogar Ihren Vertrag verlängert. Ja hat Mickey Maus. Weil in der jetzigen Situation, die Sie geschaffen haben kein anderer den Laden übernehmen wird ohne sich und seine Karriere selbst zu beschädigen.
Es gab keine große gefeierte Ankündigung über ihre Verlängerung. Nein, diese Info fiel unter ferner liefen... und wahrscheinlich auch nur, weil sie selbst dafür gesorgt haben, dass es publik wird.
Ein Jammer, dass das beste was unter ihrem Regime hervor gebracht wurde zur Schadensbegrenzung erstmal eingestampft wurde. Ja die Anthologiefilme meine ich (und ja ich weiß, Droidenrechte...Darth Maul... reden wir nicht drüber). Nur die Haupttrilogie hängt noch im Raum und auch die nur, weil man sie halt noch irgendwie zu Ende bringen muss.
Oh und die Maus hat schon ihre weißen Handschuhe nach möglichen Nachfolgern für Sie, Frau Kennedy, ausgestreckt. Die Übernahme von Fox läuft auch Hochtouren. Sobald das fertig ist und sobald Episode IX: 40 im Kino war, wird ihr Kopf rollen. Verlassen Sie sich drauf.
Ja ich weiß. Sie sind auch jetzt noch Resistent gegen meine Worte. Immerhin passe ich ja aufgrund meiner Hautfarbe (zwar etwas dunklerer Teint aber doch viel zu wenig Melanine) meines Geschlechts (ja unter meiner Hose ist wa anderes als bei Ihnen) und meines Alters (37... hmm ja zählt wohl auch schon als alt) in das auserkorene Feindbild, also ist jegliche Auseinandersetzung mit mir, abgesehen in Form von Handgranaten, indiskutabel. Aber Sie erinnern sich an mich, wenn Mickey Sie zum Schafott geleitet wo Goofy bereits die Axt schärft. Das weiß ich.
Doch falls es für dich im Filmgeschäft eine Zukunft geben sollte und falls du an deiner Agenda starke Frauen etablieren zu müssen fest halten solltest, möchte ich dir einen Tipp auf die Reise mitgeben.
Schreib keine starken unabhängigen Frauencharaktere. Schreib gute Charaktere... und lass sie zufällig Frauen sein. Ellen Ripley ist kein geliebter Filmcharakter weil sie eine Frau ist, schon gar nicht, weil sie kein Mann ist, sondern weil sie ein gut geschriebener Charakter ist.
Terminator ist kein großartiger beliebter Film geworden weil Kyle ein Mann ist. Der Film würde genauso gut funktionieren wäre der Beschützer eine Frau und der Terminator (oder die Terminatrix) würde den Vater eliminieren wollen (aus rein biologischen Gründen hätte hier die Beschützerin nicht sterben dürfen, schon klar).
Und überhöhe die Unabhängigkeit eines Charakters nicht. Die meisten guten Charaktere sind genau das nämlich nicht. Idealerweise haben wir eine Gruppe von Charakteren die in gegenseitiger Abhängigkeit zu einander stehen. Und lass deine Helden nicht erhaben und unantastbar sein. Gib ihnen Fehler und Schwächen. Geb ihnen Ecken und Kanten. Nur dann sind sie auch glaubwürdig.
Um das ganze zu einem Ende zu bringen... Star Wars (die OT) war nie ausgelegt um eine Trilogie zu sein. Es gab Ideen für mehrere Fortsetzungen von Krieg der Sterne (das weit davon entfernt war Episode IV bzw Neue Hoffnung genannt zu werden. Der Film hieß schlicht Krieg der Sterne aka Star Wars).
Ja George Lucas hatte grobe Ideen. Die waren aber für viel mehr als drei Filme ausgelegt. Dann wurde die Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück gedreht. Da kamen einige Handlungen rein, die Lucas sich ausgedacht hatte und mehr was andere hinzu gefügt haben und es wurde viel experimentiert und man schaute ob einem gefällt wo dies hin führt.
Dann kam Rückkehr der Jedi-Ritter und hier wurde der Plot einfach zu einem Ende gebracht. Aspekte einiger Ideen für die weiteren Filme wurden so hinein geschmissen, dass das bisher erzählte zu einem Abschluss bringen konnten und alles, was nicht mehr rein passte/keinen Sinn mehr ergeben hätte/die Handlung unnötig aufgebläht hätte, wurde einfach fallen gelassen.
Das war nichts geplant, wie Lucas sich später selbst glorifizieren wollte, es hat sich einfach glücklich gefügt, dass das ganze als Trilogie funktionierte.
Dann ging es zur PT. Und da war dann die Herausforderung, dass 1. das Endziel der PT klar definiert war, dass es sich 2. in das bereits Etablierte einfügen musste und 3. das man sich um das zu zeigen selbst das Korsett einer Trilogie aufgezwungen hatte.
Sehr viele Kritiken an der PT wären nicht existent, wenn man auf die Abstimmung zur OT mehr geachtet hätte, keine Experimente unternommen hätte und/oder auf das Trilogien-Korsett verzichtet hätte. Lucas hat wieder einfach drauf los geschrieben um dann mal zu guggen wo ihn das hin führt. Er hatte ja schon einmal damit erfolg. Beim Aufbau einer Welt funktioniert das auch. Beim Ansteuern eines Zieles könnte das auch noch funktionieren, wenn man alle Zeit der Welt dafür hat oder das Ziel gar nicht exakt sondern nur grob definiert ist. Deswegen wurde die PT viel schlechter als sie hätte sein können.
Warum schreibe ich das, wo ich doch gar nicht über die PT oder OT diskutieren will? Weil mit Episode VIII bewiesen worden ist, dass man es noch schlimmer machen kann.
Lucas ist nicht mehr an Bord. Aber gibt es irgend eine Spur von einem Grundgerüst für die Handlung dem die Macher folgen?
Glaubt man Abrams hatte er ein Grundgerüst erarbeitet und Johnson hat es ignoriert. Glaubt man Johnson war das Problem am großen Plan, dass es keinen Plan gab (Warum musste nochmal Leia überlenen?).
Ihr merkt schon, ich tendiere dazu Abrams glauben zu schenken. Und ich bin kein Abrams Fan. Ich bin überhaupt kein Freund davon das die ST eine bizarre Spiegelung der OT ist. Meine Frau fällt übrigens ein noch vernichtenderes Urteil. Das einzige mal als ich sie fragte ob wir Episode VII gucken wollen, antwortete sie: "Wenn ich Episode IV gucken will, gucke ich Episode IV und nicht Episode VII."
Und ich finde nichts womit ich ihr widersprechen könnte, obwohl ich das Erwachen der Macht durchaus genießen konnte, wie ich auch den Angriff der Klonkrieger genießen konnte. Aber ich will mich gar nicht in Kritik zum Erwachen der Macht verlieren. Denn es geht nicht um das was anders oder besser gemacht hätte werden sollen. Sondern um das was gut gemacht wurde:
Abrams hat eine Geschichte aufgebaut, die Charaktere eingeführt ihnen eine Handlung gegeben und hat deutliche Anknüpfpunkte für die Fortsetzungen hinterlassen. So banal das auch klingt, genau das ist es, was der erste Teil einer Trilogie machen muss.
Aber selbst falls Johnson recht haben sollte (was durchaus möglich ist), so entschuldigt das in keiner Weise, dass er, statt sie weiterzuentwickeln alle Anknüpfpunkte die Abrams ihm gegeben hat ignoriert oder gleich zerschlagen hat und nichts übrig gelassen hat was über Episode IX: 40 hinaus geht.
Ursprünglich war ich skeptisch als Abrams für Episode IX rein geholt wurde. Inzwischen halte ich es für die beste Idee. Wenn überhaupt einer zumindest einige der hinterlassenen Trümmer zusammenkleben kann, dann wohl er der die ursprünglichen Anknüpfpunkte aufgebaut und sich dabei (hoffentlich) irgendwas gedacht hatte.
Wahrscheinlich wird das Ergebnis auch dann auch mehr schlecht als recht sein. Und so manche hanebüchene Erklärung die eine Legends-Gurke in den Canon gepresst hat, dürfte im Vergleich als eine schlüssigere und kreativere Lösung aussehen.
Vor Jahren entschied Lucas, das Filoni den alten Canon für seine Geschichten missachten solle sofern nötig. Als ich mich mit Minza damals darüber unterhielt, meinte Sie dass das hart wäre, aber wir dafür im Ausgleich umso großartigere Geschichten in TCW bekommen würden.
Ich blieb skeptisch. Im Ergebnis waren die Gesichten gut, aber nicht großartig. Der Schaden am EU blieb aber auf der anderen Seite auch überschaubar und betraf nichts wirklich wichtiges.
Für die ST wurde das komplette alte EU in die Tonne getreten (ich war immer offen dafür, dass darin ausgemistet wird, aber auch dafür das das gute im Kanon bleibt) und wir haben dafür einen zersprungenen Zerrspiegel der OT sowie die schwärzeste depressivste Komödie der Filmgeschichte (zumindest die ich kenne) bekommen. Dieser Ton passt ironischerweise selten gut, weil alle Hoffnung die ich habe, dieses von mir geliebte Franchise zu retten, alleine in der dunklen Seite der Macht zu finden ist: In Mickey Maus' unersättlicher Gier nach Geld.
Damit ist eigentlich noch lange nicht alles gesagt. Aber ich habe mich auf das Wesentlichste beschränkt. Ich will mich auch gar nicht in Details verlieren, über die ich unter anderen Umständen bereit wäre hinweg zu sehen. Man möge mich nun steinigen, bejubeln oder etwas machen was zwischen diesen beiden Extremen liegt oder auch schlicht ignorieren wie es einem beliebt. Mir ist es gleich.
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