Lustig fände ich es ja schon: Da hat eine Person jahr(zehnt)elang SW umgangen, hat aber sicherlich ein paar bekannte Elemente - die Eingangsfanfare, Lichtschwerter, evtl. Namen wie Yoda und Skywalker - mitbekommen, lässt sich endlich dazu hinreißen, sich das mal anzuschauen und dann setzt man ihr RO vor die Nase, einen Film, der das alles so überhaupt nicht oder im sehr geringen Maße enthält... nur um ihr dann die Figuren, die sie bei ihrem ersten Ausflug in das SW-Universum kennenlernt, gerade wieder brutal aus der Hand zu reißen
Nein, IMO gibt es einfach keinen überzeugenden Grund, warum man mit RO beginnen sollte. Man muss ja beim Schauen quasi ständig dazu sagen, dass das "kein typischer SW" ist. Überhaupt ist der Beobachtung nach RO eigentlich auch ein Film für Fans, die bereits solche sind. Blaue Milch, der Freund von Bail, wen Bail zu jenem Freund schickt, der tiefere Einblick in die Rebellion (der dann einfach quasi zurückgenommen werden würde)... Man stelle sich vor, wie jemand auf Leias "Hoffnung" reagieren soll, der gar nicht so genau weiß, wer da eigentlich was sagt. Hinzu kommen auch so filmstrukturelle Aspekte: den besonderen Moment beim Schauen, in welchem der Film zu Beginn eben KEINEN Lauftext hat, wirkt IMO einfach weniger, wenn man nicht vorher SW-Filme mit ebenjenem Lauftext gesehen hat.
An sich denke ich, dass es beim Einstieg ins SW-Universum zwei Möglichkeiten gibt: Episode I oder Episode IV. Beides hat seine Vor- und Nachteile und teilweise muss man sich da wohl auch an den Filmgeschmack desjenigen halten, den man da von SW "überzeugen" möchte. Mit RO beginnen zu wollen, wirkt dann aber ein wenig wie eine Mogelpackung. Natürlich kann man das hinterher nicht mehr genau sagen, aber ich denke, dass ich mich ver***** vorkommen würde, wenn mir jemand RO als Einstieg ins SW-Universum andreht, obwohl da vornehmlich Charaktere eingeführt werden, die für spätere Sachen NULL Relevanz haben.