Man kann nicht einfach eine fiktive Darstellung eines totalitären Systems nehmen und Bezüge zu einem real existiert habenden anderen totalitären System drüberklatschen. Das ist erstens unseriös und zweitens unwissenschaftlich. Und damit ziemlich ungeeignet für ein Schulreferat mit ein bisschen Anspruch.
Die DDR war nie ein Militärstaat, etwas was das Imperium geradezu charakterisiert, und auch auf das römische Kaiserreich und das Dritte Reich zutrifft.
Das Führerprinzip, eine weitere Gemeinsamkeit zwischen römischem Kaiserreich, Drittem Reich und Imperium, hat es so in der DDR auch nicht gegeben.
Und die Entstehung der Diktatur, wie sie sowohl bei römischem Kaiserreich, Drittem Reich und Imperium vonstattengegangen ist, nämlich die freiwillige Abgabe der Demokratie an einen "starken Mann", passt auch nicht zur Entstehungsgeschichte der DDR. (an diesem Punkt könnte man allerdings Napoleon sehr schön mit ansprechen, nur mal so als Tip für's Referat

)
Einen durch Gesetze festgeschriebenen Ausschluss von ganzen Bevölkerungsgruppen von bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens nur wegen ihrer Abstammung, wie es ihn bei den Römern und bei den Nazis gab, und wie er in SW durch die komplette Diskriminierung aller Lebewesen stattfindet, die keine Menschen sind, findet man in der Geschichte der DDR ebensowenig.
Versuche der kompletten Vernichtung einer ganzen Bevölkerungsgruppe (römisches Kaiserreich: die Christen; Drittes Reich: die Juden; Imperium: die Jedi) haben in der DDR auch nie stattgefunden.
Und eine kriegerische Expansionspolitik, wie sie sowohl beim Römischen Reich, als auch beim Dritten Reich quasi zur eigenen Existenzberechtigung des Systems gehörte, und auch Teil des Imperiums war, gehörte nicht zur DDR (klar, das Gleichgewicht der Kräfte im Kalten Krieg war sehr schön ausbalanciert, und alles andere wäre atomarer Selbstmord gewesen)
Natürlich war die DDR ein totalitäres System. Aber wenn man sie unbedingt für literarische Vergleiche heranziehen will, dann möge man doch bitte warten, bis "Farm der Tiere" oder "1984" als Thema anstehen. Da passen die Bezüge dann nämlich wie die Faust aufs Auge, waren vom Autor ja auch so gewollt.
Die Darstellung des Imperiums in den Filmen trieft geradezu an Bezügen zu den Nazis. Wer das nicht sieht, muss blind sein.
Und auch, wenn das die Diskussion vielleicht etwas sprengt: jemand hat vor ein paar Jahren mal gesagt "Die Nazis haben Leichenberge produziert, die DDR Papierberge". Das rechtfertigt die Papierberge in keinster Weise, und die Konsequenzen, die für viele Menschen durch diese Papierberge eintraten. Wie gesagt, die DDR war ein totalitäres System, und es ist gut, dass der stalinistisch geprägte Sozialismus weltweit gescheitert ist.
Man sollte allerdings aufpassen: wenn man die DDR mit der Nazizeit in einen Topf packt, verteufelt man nicht die DDR, sondern verharmlost die Nazizeit.