4 Tage im Nirgendwo ? Gersfeld bei Fulda in Hessen irgendwo in einem Teil des Alten Europas
Anmerkungen:
Wer mich kennt, nimmt diesen Bericht natürlich auf keinen Fall ernst!
Smilies kann ich ja nicht mehr als 4 setzen.....also welche Hindenken, besonders den Ironiesmiley!
Auch Randgruppen (Saarländer, Nord-Bayern, Bahnangestellte, Hessen, etc.) haben ein Recht, dass über sie gelästert wird!
Außerdem bin ich vergesslich. Wenn ich also Sachen durcheinanderbringe, verbessert mich!
Ungewöhnlich....aber mein Bericht, zu dem ich mich doch noch durchgerungen habe, beginnt
nicht am Tag des Treffens, sondern einen Tag vorher. Nachdem ich einen extrem hektischen (Arbeits-)Freitag hinter mich gebracht hatte, den Koffer gepackt und die Nerven wieder gesammelt hatte, entschied ich mich zwecks Entspannung noch dazu, auf ein, zwei Bierchen in die Stadt zu gehen.
Na ja, manche von euch kennen das. Aus ein, zwei Bierchen werden ein-, zweihundert, es wird spät, man wird lockerer (vor allem das Mundwerk) und als man aus der Großstadtmetropole wiederkommt, hört man von seinem Bruder nur schlechtes.
Wie er nämlich versucht hat, seiner Freundin auszureden, mich spontan gezielt umzubringen
Zurecht umbringt, sei noch angemerkt.......
Worauf ich hinaus will:
Tionne.....Du bist nicht alleine da draußen!!!!! Es gibt noch mehr Frauen da draußen, die mich töten wollen!!! *ggggggg*
Tag 1
Mit den leichten Anflügen eines Katers wachte der Held dieser Geschichte, den wir schon aus Köln kennen, am Morgen des 12. April auf, um sich in
die Metropole Hessens aufzumachen ? Fulda. Der erste Schreck kam sofort nach dem Duschen.
Da ist man extra leise, um niemanden zu wecken, öffnet die Tür zum Badezimmer und wird aufgrund schreckhafter Herzattacken ca. 13 bis 14 Jahre älter, weil die Mutter plötzlich vor der Tür steht und einem noch im Halbschlaf befindlich zugähnt ?Ich fahr? dich zum Bahnhof.?
Mh, nein, ich kriege nicht jedes Mal eine Herzattacke, wenn ich meine Mutter sehe, ich habe mich einfach nur erschrocken, dass plötzlich jemand vor mir steht.....
Der faule Horatio wurde also zum Bahnhof gefahren und deckte sich mit leckeren Brötchen und einem guten Buch führ die Fahrt ein (?Mount Dragon? von Douglas Preston. Kann ich nur empfehlen).
Da man ja die zuverlässigkeit der Deutschen Bahn zu schätzen weiß, macht man sich schon bei Einsteigen in Bochum Gedanken über das Umsteigen in Kassel....sind ja nur 7 Minuten und 5 Gleise, in Kassel einem unsportlichen Typen wie mir einem Todesurteil gleich kommend).
Und es kam wie es kommen musste. Man hatte nur 3 Minuten, aber immer noch 5 Gleise.
Aber....
Ich schaffte es!!! *stolz*
Der Schaffner im Anschlusszug wollte dem alten Horatio schon den Arzt rufen. Mit den letzten Luftreserven wurde aber dankend abgelehnt ? und dann gestorben.
Die Fahrt von Kassel nach Fulda verlief Ereignislos. In Hessen ist halt nichts los *ggg*
Und dann die Ankunft.....Massen stiegen aus und ein.....und Horatio schaute vergeblich nach dem (hoffentlich komplett weiblichen) Empfangskomitee. Natürlich war es nicht komplett weiblich ? sah mich aber auch nicht. Zumindest nicht, bis ich genau neben ihnen stand.
Aayla tat sich hier besonders hervor. Sie stand auf einer Ballustrade und sucht immer noch nach mir, nachdem die anderen schon mehrmals nach ihr gerufen hat und an ihrer Hose gezupft hatten. Aber das mit dem ?nicht zuhören? hatten wir ja mehrmals an diesem Wochenende (sorry, Leute, den konnte ich mir nicht verkneifen
).
Es wurde ?Hallo? gerufen, Hände geschüttel und geknuddelt.
Dann ging man zu dem Rest der Versammlung auf den Bahnhofsvorplatz.
Es wurde wieder ?Hallo? gerufen, Hände geschüttel und geknuddelt.
Nach 10 Minuten bemerkte Horatio dann, dass Gaya und Lilar ja auch da waren! Die waren aber anderweitig beschäftigt. NEIN! Nicht DAMIT......war doch ein öffentlicher Platz!
Das hinderte aber einen komischen Kauz nicht, uns während der Wartezeit mit verwirrten Reden zu unterhalten, während er auf dem Platz hin und her, auf und ab ging. Es war schon ein komische Begrüßung, die Fulda uns dort zu teil kommen lies. Insbesondere, da Aayla immer wieder ein Gespräch mit dem Mann suchte, aber immer ignoriert wurde....
Und mit jedem Besuch auf dem Bahnhofsplatz sollte es in den kommenden Tagen schlimmer beziehungsweise ekliger werden.
Meine Vorliebe für Hobbits (Saarländer) ist ja allgemein bekannt....zumindest was den Humor angeht, den ich ihnen....äh....sagen wir mal.....äh......entgegenbringe.
Einer der Hobbits tat mir sogar einen richtigen gefallen!
Er vermischte sich sogar mit einem meiner liebsten Feindbilder.
Er war (ist) nicht nur Saarländer..........viiiiiiiel schlimmer.
Er ist Angestellter der Deutschen Bahn.
Soll man Wütend sein?
Mitleid?
Er hatte mit diesem Schicksal den besten Weg gewählt......Humor. *ggg*
Noch mal zu dem eifrigen Redner, der immer noch unbeirrt seine Bahnen zog.
Inzwischen hatte er thematisch so ziemlich alles abgegrasst. Rente, Arbeitslosigkeit, Steuern, Amerikaner. Zwar klang aus seinem Mund manches noch besser als das, was aus Berlin kommt, aber wird entschieden uns, lieber weiter nach Gersfeld zu fahren. Zumal Aayla es inzwischen nicht mehr lustig fand, immer noch von ihm ignoriert zu werden........
Man setzte sich also in die schicke Regionalbahn nach Gersfeld und versüßte sich die Zeit damit, Aayla zum kreischen zu bringen (wie wohl *ggg* ). Bei Ankunft in der unscheinbaren südhessischen Gemeinde musste allerdings dann erst einmal die Jugendherberge gesucht, irgendwie erfragt und gefunden (warum hat mir keiner gesagt, dass es dort
Berge gibt!!!!). Hat gedauert, dann aber geklappt. Der Laden wurde gestürmt!
Man bezog Lager. Und wartete. Irgendwie besteht ein Großteil der Treffen immer aus warten.....war in Köln auf so....komisch.
Und dann kamen sie. Die Nachzügler.
Schweigende Studenten, Nord-Niedersachsen (auch bekannt als Bremer(innen)) und der Eingeborene der Stadt des finanziellen Desasters (Expo, Schröder).
Horatio entschloss sich dann, zusammen mit einigen anderen Einzukaufen. Würstchen und Brot. Ich gehe mal einfach nicht auf die Geschichte weiter ein und sage nur 31 Euro...
Bevor es dunkel wurde, entschieden sich einige Leute noch dazu, den Bolzplatz hinter der Herberge auszuprobieren und man hatte einige Zeit richtig Spaß (schon hier zeigte sich, dass Corvus durchaus bereit ist, mal eine Grätsche anzusetzen....! *ggg* ).
Und nach einer Dusche und etwas Erholung blamierten wir uns alle. Ausnahmslos.
Denn wir bekamen das Lagerfeuer nicht an (ganz zu schweigen von Ben Everett und dem Grill
). Aber zum Glück half die Jugendherberge nicht mit Rat, sondern purer Tat. Was wir in 2 Stunden nicht schaffte, vollbrachten die in 2 Minuten.
Die Bratwürste mit Ketchup und Currypulver waren trotzdem echt lecker.
@Queen
Hier noch einmal sorry. Wir hatten ja total vergessen, daß Du kein Fleisch ist.......
*peinlich*
Wie sassen dann alle noch eine Weile am Lagerfeuer, quatschten, redeten, tranken Bier und zogen dann in den Gruppenraum um.
Und da ich aufgrund des langen Tages (und des Abends davor *ggg* ) noch ziemlich müde war ging ich dann auch relativ früh ins Bett, um am nächsten Tag gestärkt loszulegen......