Star Wars Trilogie von D.B. Weiss und David Benioff

Wenn ich mir die Score-Seiten mal im Vergleich angucke :

Metacritic: 4,5 bei 6000 Stimmen
Rotten: 48% bei 180000 Stimmen
IMDB: 7,5 % bei 300000 Stimmen

Welches Portal da am aussagenkräftigsten ist, brauch ich anhand der Zahlen ja nicht weiter vertiefen.

:rolleyes:

Auf imdb.com kann man auch Filme bewerten, die noch gar nicht regulär angelaufen sind:

http://www.imdb.com/title/tt1825683/ratings?ref_=tt_ov_rt

Die Bewertungskurve entspricht auch nicht einer gaußschen Normalverteilung, so wie sie bei solchen Messerhebungen eigentlich üblich ist. Tatsächlich ist die Kurve hier sogar invertiert, was ein todsicherer Garant dafür ist, dass hier diese Erhebung von Fanboys und Hatern zugemüllt wird.

Edit: Ich häng das mal als Screenshot an, weil in einer Woche sieht das sicher ganz anders aus.

black_panther_pre_release_r.jpg
 
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:rolleyes:

Auf imdb.com kann man auch Filme bewerten, die noch gar nicht regulär angelaufen sind:

http://www.imdb.com/title/tt1825683/ratings?ref_=tt_ov_rt

Die Bewertungskurve entspricht auch nicht einer gaußschen Normalverteilung, so wie sie bei solchen Messerhebungen eigentlich üblich ist. Tatsächlich ist die Kurve hier sogar invertiert, was ein todsicherer Garant dafür ist, dass hier diese Erhebung von Fanboys und Hatern zugemüllt wird.

Edit: Ich häng das mal als Screenshot an, weil in einer Woche sieht das sicher ganz anders aus.

Anhang anzeigen 24604


Es kommt doch aber letztendlich auf das gleiche Ergebnis heraus, was sie am Ende abgegeben Bewertungen angeht und deckt gleichzeitig eine größere Zielgruppe hab.
Bei RT und MC hat man ebenso Fan und Hateboys. Eher noch, da sich eben diese Personen dort anmelden um diese Bewertung abzugeben, während IMDB halt auch bei "Normalos" bekannt ist und diese dort ihre Bewertung abgeben
 
Ich halte es für extrem verquer, Martin abzuurteilen, nur weil er seine Geschichte noch nicht beendet hat.

Was ist daran verquer? Würde ein Maurer sieben Jahre an 'nem Haus herummauern und währenddessen noch zehn andere Häuser mauern, die aber dafür viel schneller, würde man ihn wohl auch aburteilen. Im Fall von GRRM finde ich eine Aburteilung sogar doppelt gerechtfertigt, weil er mit seiner katastrophalen Arbeitsmoral all die Leute vor den Kopf stößt, die ihm schon die Treue gehalten und für seinen Lebensunterhalt gesorgt haben, bevor HBO vorbeikam.
 
Ich halte es für extrem verquer, Martin abzuurteilen, nur weil er seine Geschichte noch nicht beendet hat. Ich mein da kommen noch zwei Bücher und du stellst dich hin und behauptest GRRM ist die "Obernulpe", nur weil sie noch kommen.

Nein, er ist die "Obernulpe", weil ich mir mittlerweile immer schlechter vorstellen kann, dass die überhaupt noch kommen. Zumindest das letzte Buch erwarte ich zumindest erst einmal nicht mehr - erst recht nicht, wenn er gerade am Beispiel der Serie bemerkt, wie sehr das einfache Ende, in das er die Storyline schlichtweg auch gedrängt hat, abgeurteilt wird. Ich bezeichne ihn als "Obernulpe", weil ich denke, dass er sich mittendrin in Details verheddert hat, diese spannend und faszinierend fand, den Blick auf die eigentlich geplante Story dabei verloren hat und nun gemerkt hat, dass seine eigentlich simple Story mit dem simplen Finale, das er von Beginn an aufgebaut hat (Krieg gegen die Weißen Wanderer) das ganze kmplexe Gebilde, dass er in seiner Verheddertheit gesponnen hat, zusammenfallen lassen wird.

Es bleibt aber zum Thema dieses Threads immer noch festzuhalten: Ich hoffe einfach, dass die Autoren sich bei ihrer SW-Filmreihe nicht so sehr in Nichtigkeiten verheddern wie das ihr Lehrer getan hat. Sie sollten, ganz nach Jedi-Art, über diesen hinauswachsen.
 
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Ich versteh nicht wie über Filme und Serien abgeurteilt wird, bevor eine Szene gedreht ist. Sicher wird Schrott dabei sein, aber sicher auch richtig geiler scheiß. Und Star Wars Overkill? Niemals. Sehe ich nicht, wie das passieren kann, solange da kein Michael Bay nen Streifen macht.
 
Was ist daran verquer? Würde ein Maurer sieben Jahre an 'nem Haus herummauern und währenddessen noch zehn andere Häuser mauern, die aber dafür viel schneller, würde man ihn wohl auch aburteilen. Im Fall von GRRM finde ich eine Aburteilung sogar doppelt gerechtfertigt, weil er mit seiner katastrophalen Arbeitsmoral all die Leute vor den Kopf stößt, die ihm schon die Treue gehalten und für seinen Lebensunterhalt gesorgt haben, bevor HBO vorbeikam.

Auch wenn der Ärger ein Stück weit verständlich ist, du kannst kreative Arbeit einfach nicht mit einem Maurerjob vergleichen. Ich verdiene selber mit kreativer Arbeit meinen Lebensunterhalt. Und wenn du Zeit brauchst, brauchst du halt eben Zeit. Und wenn du mehrere Projekte hast, brauchst du auch einfach mal zwischendurch eine Pause und musst was anderes machen. Einfach mal den Kopf frei kriegen und etwas tun, was nichts mit deiner Arbeit zu tun hat. So sammelt man neue Einflüsse, kann neue Inspiration aufnehmen. Das ist doch der Grund warum es so viele Filme von der Stange gibt. Aufgrund des ständigen Zeitdrucks besteht doch meist überhaupt kein Platz mehr für viel Kreativität. Man schaut sich an was funktioniert hat und schlachtet so lange aus, bis eine Marke tot ist. Demzufolge sieht man mittlerweile viele remakes,reboobts & sequels. Wir leben in einer Zeit in der es 5 "Fluch der Karibik" Filme, 6 Transformers Filme, 6 "Resident Evil" Filme und 8!! "Fast and the furious" Filme in die Kinos geschafft haben. Angesichts der Qualität ein Wahnsinn. Als Schriftsteller hat man es da noch etwas einfacher. Man schreibt dann wenn man bereit ist. Soll Martin sich Zeit nehmen, das nehme ich persönlich gerne in kauf. Denn anhand der Serie (GOT) sieht man ja, was passiert, wenn man unter Zeitdruck etwas auflösen muss....
 
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Auch wenn der Ärger ein Stück weit verständlich ist, du kannst kreative Arbeit einfach nicht mit einem Maurerjob vergleichen. Ich verdiene selber mit kreativer Arbeit meinen Lebensunterhalt.

Klar. Das verstehe ich aber vor allem dann, wenn man einfach mal so - mehr oder weniger ungeplant - ein Album nach dem anderen produziert. Da hatte man dann mal die Idee für ein Album und braucht eventuell für das nächste Album länger. Man hatte irgendwann einmal eine gute Idee für einen Film, hat den geschrieben, hat den gedreht und dann braucht man für den nächsten Film halt mal länger. Kein Ding... Außer aber man baut den ersten Film von Anfang als Fortsetzungsgeschichte auf, mit Cliffhanger und offenen Enden und so. Da ist es sogar absolut unverantwortlich bzw. ein Tritt in die Eier der Fans, wenn man a) einfach gar keinen Plan hat, wie sich diese Geschichte weiterentwickeln soll oder b) sich einfach bei der Geschichte irgendwann so sehr in eine Ecke verzettelt, dass es da kein zufriedenstellendes Ende geben kann. Dann war man eben blöd oder gierig genug, um schon einmal den ersten Teil seiner Geschichte zu verkaufen, ohne zu wissen, ob die überhaupt ein Ende haben wird, das dem ersten Teil bzw. den bereits verkauften Teilen in irgendeiner Weise gerecht werden kann.

Die "Obernulpe" ist GRRM also für mich also nicht, weil ich kreative Prozesse nicht verstehen würde. Sondern, weil GRRM meiner Meinung nach einen wichtigen Aspekt bei der kreativen Entfaltung einer Idee so überhaupt nicht drauf hat: das Im-Auge-Behalten eines größeren Plans (das natürlich auch das Umschmeißen des Plans beinhalten kann, sofern man mittendrin einen besseren Plan bekommt). Aber dieses "Einfach mal drauf los schreiben" funktioniert für mich halt, sobald man einer Romanreihe Geld verdienen mag, mit zunehmender Kompexität immer weniger. Bei GRRM ist die Komplexität sogar so weit vorangeschritten, dass es für mich einfach überhaupt nicht mehr funktioniert.
 
[...] du kannst kreative Arbeit einfach nicht mit einem Maurerjob vergleichen.

Doch, kann ich. Mach' ich auch. Sei mir bitte nicht böse, aber es gibt genügend Autoren, die diesen Nimbus der die Schriftstellerei scheinbar immer noch umgibt, Jahr für Jahr als selbstgefällige Rechtfertigung für mangelnde Disziplin entlarven. Stephen King, Joe R. Lansdale, auch der inzwischen verstorbene Tom Clancy. J.K. Rowling hat sogar ein modernes Epos geschaffen und ihre Deadlines dabei scheinbar immer einhalten können - und ich denke, die Harry Potter-Reihe muss sich in puncto Komplexität gewiss nicht hinter dem Lied von Eis und Feuer verstecken, dass stellenweise bloß aus Versatzstücken der Mediävistik zusammengestückelt wurde.

Ich verdiene selber mit kreativer Arbeit meinen Lebensunterhalt.

Das ist sehr schön und ich finde es in jedem Fall bewundernswert, dass du damit dann wohl genug Geld verdienst, um davon leben zu können. Glaub' mir, es ist auch nicht so, als hätte ich gar kein Verständnis dafür, dass ein Autor oder Musiker mal genug von einer Sache hat und sich an etwas anderem austobt; im Fall von GRRM ist es nur mal so, dass er sich nicht nur in immer mehr Projekte verrennt, an deren Einhaltung er teils vertraglich gebunden ist, wie bspw. die GoT-Spin-Offs für die er mit HBO einen Vertrag geschlossen hat, sondern das er dann auch noch die Chuzpe hat, seinen Lesern den Mittelfinger zu zeigen, nur weil sie inzwischen daran zweifeln, dass er möglicherweise nicht einmal lange genug leben könnte, um dieses Mammutprojekt zu 'nem Abschluss zu bringen.
 
Doch, kann ich. Mach' ich auch. Sei mir bitte nicht böse, aber es gibt genügend Autoren, die diesen Nimbus der die Schriftstellerei scheinbar immer noch umgibt, Jahr für Jahr als selbstgefällige Rechtfertigung für mangelnde Disziplin entlarven. Stephen King, Joe R. Lansdale, auch der inzwischen verstorbene Tom Clancy. J.K. Rowling hat sogar ein modernes Epos geschaffen und ihre Deadlines dabei scheinbar immer einhalten können - und ich denke, die Harry Potter-Reihe muss sich in puncto Komplexität gewiss nicht hinter dem Lied von Eis und Feuer verstecken, dass stellenweise bloß aus Versatzstücken der Mediävistik zusammengestückelt wurde.



Das ist sehr schön und ich finde es in jedem Fall bewundernswert, dass du damit dann wohl genug Geld verdienst, um davon leben zu können. Glaub' mir, es ist auch nicht so, als hätte ich gar kein Verständnis dafür, dass ein Autor oder Musiker mal genug von einer Sache hat und sich an etwas anderem austobt; im Fall von GRRM ist es nur mal so, dass er sich nicht nur in immer mehr Projekte verrennt, an deren Einhaltung er teils vertraglich gebunden ist, wie bspw. die GoT-Spin-Offs für die er mit HBO einen Vertrag geschlossen hat, sondern das er dann auch noch die Chuzpe hat, seinen Lesern den Mittelfinger zu zeigen, nur weil sie inzwischen daran zweifeln, dass er möglicherweise nicht einmal lange genug leben könnte, um dieses Mammutprojekt zu 'nem Abschluss zu bringen.

Ich kann hier nur für mich sprechen. Ich habe vor 1-2 Jahren ein Fanprojekt angefangen und konnte es leider noch nicht beenden, weil ich aufgrund dieses Projekts glücklicherweise ein paar Jobangebote erhalten habe. Demzufolge liegt mein eigentliches Vorhaben erstmal auf Eis. Außerdem bringe ich nicht viel zustande, wenn ich keinen klaren Kopf habe. Ich glaube aber das ein klarer Kopf entscheidend für gute Arbeit ist. Und ich glaube daher, das es ein großer Unterschied ist, ob ich mental blockiert bin und eine Mauer hochziehe, oder ob ich ein Buch, ein Lied, oder Filme/Serien schreiben muss. Natürlich ist aber jeder Mensch anders, jeder geht mit seinen Emotionen anders um. Der eine schreibt so lange bis die Finger schwarz sind, der andere braucht zwischendurch mal eine kreative Pause. Und dann gibts auch natürlich welche, die ihre Prioritäten anders legen oder vllt. auch einfach faul geworden sind. Ich mache da niemandem direkte Vorwürfe, aber wie gesagt, beim Thema "Eis und Feuer" verstehe ich den Ärger durchaus. Ich sehe aber auch, das eine fantastische Serie entstanden ist. Demzufolge hält sich meine Wut etwas in Grenzen.
 
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Und ich glaube daher, das es ein großer Unterschied ist, ob ich mental blockiert bin und eine Mauer hochziehe, oder ob ich ein Buch, ein Lied, oder Filme/Serien schreiben muss.

Das sehe ich erwartungsgemäß anders, denn 'ne Schreibblockade ist in meinen Augen nichts anderes als eine sehr gefällige Ausrede dafür, keine Lust mehr zu haben. Und hier gibt's tatsächlich 'nen Unterschied zum Maurer: der würde nämlich ziemlich seltsam angesehen werden, würde er vor seinem Polier vor 'ner Maurerblockade schwadronieren, weil er gerade keine Lust hat, eine Innenwand hochzuziehen.

Zumal ich mir ziemlich sicher bin, dass GRRM sich einfach nur in den drei Bazilliarden Handungssträngen verstrickt hat, die er da so aufgemacht hat und sich das jetzt nur sehr schwer wieder irgendwie entwirren und auf eine Linie bringen lässt - wenn er diesbezüglich aber wenigstens ehrlich gewesen wäre, hätte er jetzt all meine Anerkennung.

Insofern, sehe ich meine eingängliche Kritik, die sich in etwa mit der von @garakvsneelix deckt, als völlig gerechtfertigt an.
 
So sehr ich die Bücher von "Das Lied von Feuer und Eis" liebe und auch die Serie toll finde - beides gehört IMO mit dem HdR, SW und Potter zum besten Fantasy überhaupt -, so teile ich auch die Kritik an GRRM. Auch wenn er vermutlich einen groben Plan gehabt hat, wo die Story hingehen soll, hat er sich einfach viel zu sehr in Nebenstränge verheddert, dass er nun kaum mehr Lust hat diese aufzulösen (zweifle mittlerweile auch daran, dass der letzte Teil noch erscheint).

Von dem her hat er B&W vor eine verdammt beschi**ene Ausgangslange gestellt. Sie müssen das zu einem Abschluss bringen, was er nicht kann / will. Hoffe sie sind dieser Mammutaufgabe halbwegs gewachsen (allen werden sie es sowieso nicht recht machen können, wie man schon bei Staffel 7 sieht, die die Fans gespalten hat wie keine Staffel bisher).

Da die beiden aber insgesamt meiner Meinung nach (klar gibt es Kritikpunkte, aber kein Werk ist 100%ig perfekt) klasse Arbeit geleistet haben, freu ich mich auf ihre SW-Produktionen. Nur merke ich mittlerweile schon bei mir selbst Abnutzungserscheinungen, so wenig freue ich mich auf den "Solo"-Film. Sowohl B&W als auch Johnson müssen sich bei ihren Filmen endlich von der OT etwas entfernen. Disney hat sich schon zu lange in OT-Nostaglie geaalt.
 
Hui, intertessante Diskussionen! :)

a) Wir werden mit Star Wars überschüttet: ich muss gestehen, dass mir das irgendwann während/nach den Prequels mit dem EU passiert ist, ich hatte eine "Kurze" Pause eingelegt und auf einmal explodierte das verfügbare Material! Aktuell versuche ich mir den aktuell gültigen Kanon als Comic, Roman, Serie und Film einzuverleiben, befürchte aber das nach Episode IX Dämme brechen werden. Die Kunst wird dann sein (egal ob Film, Serie, Comic, Game oder Roman) für sich das Material zu finden das einem gefällt und anderes, was einem nicht zusagt, einfach links liegen zu lassen. Jemand hatte vermutet, dass man anfangen könnte zwei Filme pro Jahr zu veröffentlichen: von mir aus gerne.

b) GoT Drehbuchautoren schreiben einen neue SW-Trilogie: auch wenn die Schöpferiche Kraft bei GRRM liegt, die Umsetzungen sind definitiv gelungen. Wenn ich mich recht erinnere haben die zwei mit GRRM auch schon Gespräche über das Ende geführt (nur für den Fall, dass Martin irgendwann vielen seiner Figuren folgen sollte). Wenn man sich austoben darf, spräche das für eine Trilogie FSK 16.... wir dürfen gespannt sein.

c) GRRM Leistung als Autor: es gibt dieses lange Gespräch zwischen Stephen King und George Martin, das war schon sehr interessant weil die beiden eine recht verschiedene Arbeitsmoral haben (und auch wenn man jetzt argumentiert das bei King auch eine Menge Müll veröffentlicht wird, so ist auch bei Martin nicht alles Gold). Man kann davon ausgehen, dass er sich in der komplexen Geschichte tatsächlich verzettelt hat. Dadurch das sich die TV-Produktion erst ein wenig von der Vorlage weg entwickelt hatte und sie dann auch überholt hat, wird es nicht wirklich leichter für ihn die Geschichte fertig zu schreiben. Es gibt ja diesen Cartoon mit GRRM und über ihm die Gedankenblase "And then everybody died". Ich habe ja noch die leise Hoffnung das er uns überrascht und den nächsten Band noch vor dem Relase der letzten Staffel veröffentlicht... aber irgendwie kann man auch den Eindruck haben die Motivation ist nicht mehr da, denn die Drehbücher der letzten Staffel sind geschrieben, das meiste dürfte abgedreht sein... die Geschichte damit irgendwie fertig erzählt?
 
Ich sehe das wie @Ben , @Darth_Seebi und @garakvsneelix . Da sehe ich auch den Fehler der 7ten Staffel.
Man weiß (evtl nur grob) wie alles enden soll nun muss man aber dort hinkommen.
Sie haben sich ja schon vieler Stränge von GRRM entledigt, was auch gut so war, und stehen halt, wie schon erwähnt, vor der Aufgabe das nun in 2 Staffeln zu machen.
Also bricht man Staffel 7 runter, bringt alles in Position um mit der 8ten alles gut zu ende zu bringen und in gewohnter Qualität. Was macht da schon eine gehetzte Staffel, wenn es dem großen Ganzen dient. Insofern sehe ich die Schuld der Staffel 7, eher bei GRRM, sie mussten mit dem arbeiten, was sie hatten und das alles irgendwie schlüssig zusammen bringen, um ihr Finale bringen zu können. Also Zeitraffer.

Übrigens ein ähnliches Problem sehe ich bei EP8.
Ich denke man wusste ziemlich genau, was man in EP9 zeigen will, der Weg dahin, 7 und 8, waren halbwegs frei gestaltbar, aber das Ende steht.
Während 7 recht gut einführen konnte, musste 8 nun den Brückenschlag machen, alles in Position bringen und auf der anderen Seite ließ 7 gar kein Zeitsprung zu, wenn man mit Luke etwas anderes erzählen wollte.
Klassischer Leherer hätte er tatsächlich auch 2 Jahre sein können, aber da er ja ne gab andere Rolle innehat, wäre es halt unglaubwürdig gewesen, wenn Rey 2 Jahre nicht mit ihm spricht.
Also war Johnson so schon eingeschränkt und wenn meine Idee für 9 stimmt, sogar doppelt.
 
Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, was ich von diesen News halten soll. Ehrlich gesagt, habe ich mit dem Thema "Star Wars"-Filme mit Ende der zweiten Trilogie mental abgeschlossen (mit dem EU später). Ich habe immer noch das TIME-Magazine zu Hause, welches ich mir dazumals gekauft habe, mit dem Titel "The Last Star Wars Movie" (oder so), ich muss immer schmunzeln wenn ich es in den Händen halte.

Die neuen Filme habe ich natürlich auch gesehen und ich fand sie auch gut. Nur kam bei mir nie bei den ganzen Filmen ein Star Wars-Feeling auf, sonder nur in einzelnen Szenen/Sequenzen. Für mich wird mit jeder Trilogie und mit jedem Spin-Off Star Wars verwässert. Wenn man Bier mit Wasser mischt, schmeckt das Bier immer noch nach Bier, einfach nicht mehr so intensiv.

Nachdem ich jetzt diese Zeilen getippt habe, kann ich sagen, dass ich da eher ein negatives Gefühl bei diesem Thema habe. Werde ich mir diese Filme ansehen? Auf jeden Fall. Werde ich dabei aber die gleiche Freude empfinden wie mit EP IV-VI und EP I-III (ja auch die gefallen mir noch zu einem grossen Teil), das wahrscheinlich nicht mehr.
 
Insofern, sehe ich meine eingängliche Kritik, die sich in etwa mit der von @garakvsneelix deckt, als völlig gerechtfertigt an.

Das sehe ich erwartungsgemäß anders, denn 'ne Schreibblockade ist in meinen Augen nichts anderes als eine sehr gefällige Ausrede dafür, keine Lust mehr zu haben. Und hier gibt's tatsächlich 'nen Unterschied zum Maurer: der würde nämlich ziemlich seltsam angesehen werden, würde er vor seinem Polier vor 'ner Maurerblockade schwadronieren, weil er gerade keine Lust hat, eine Innenwand hochzuziehen.

Die Unterschiede zwischen freischaffenden Künstlern und Arbeitnehmern sind dir aber schon bewusst? Ich will ihn eigentlich gar nicht großartig verteidigen, da er mit seinen Büchern natürlich eine Erwartungshaltung geweckt hat, aber Martin muss eigentlich gar nichts. Er schreibt grundsätzlich für sich, nicht für andere. Wenn er aktuell keine Lust bzw. keine guten Ideen mehr hat, oder einfach was anderes machen will, dann ist das so. Das muss man (trotz allen Ärgers) respektieren. Ein anderes aktuelles Beispiel: Rian Johnson arbeitet zwar im Auftrag von LucasFilm, aber er reagiert auf die TLJ Kritik u.a mit, "Ich mache Filme für mich". Muss mir das als Fan gefallen? Nein. Muss ich das letztendlich respektieren? Ja.

Wir kommen aber vom eigentlichen Punkt der ganzen Thematik ab. Wenn noch Redebedarf besteht, würde ich vorschlagen, man verschiebt das ganze in ein passendes Thema. Abschließend möchte ich aber noch folgendes sagen: Auch wenn man es nicht unbedingt direkt vergleichen kann, so sehe ich die Thematik um Martin ähnlich wie die um George Lucas. Ich bin eher froh darüber, das die beiden Welten erschaffen haben, in denen man wunderbar versinken kann. Auch wenn mir manche Dinge nicht gefallen, so sehe ich, was aus ihren Visionen entstanden ist. Aus Martins Büchern stach eine wirklich fantastische TV Serie hervor, aus den Prequels 2 tolle Animationsserien (Clone Wars/The Clone Wars) und einige gute Bücher/Videospiele etc.
 
Natürlich schreibt er für andere und nicht für sich, er lebt ja schließlich davon. :konfus: Und ja, mir ist schon klar, dass er nicht angestellt ist - ändert aber nichts.


Abgesehen von deiner völlig ignoranten Haltung gegenüber jemand, der Kreatives schafft ist das auch noch verdammt kleingeistig.

Ich will dir erklären warum es doch etwas ändert: Er MUSS nichts veröffnetlichen - er hat nämlich schon so viele erfolgreiche Bücher veröffentlicht, dass er kein einziges Wort mehr schreiben muss um davon besser bis ans Ende seiner Tage leben zu können als die Meisten von uns. Etwas, was kein "Angestellter" jemals in seinem Leben erreicht....

Er hat ganz offensichtlich etwas in seinem Leben geleistet, was die wenigsten hinbekommen. Ob das nun eine sonderlich kreative Leistung war oder ob er nur genug Leute hinters Licht geführt hat um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen ist sicherlich bei jedem Autor Geschmackssache (Fifty Shades of Grey......)... Faulheit kann man sicherlich keinem bescheinigen... vor allem nicht jemand, der von kreativem Schaffensprozess ganz offensichtlich wenig bis garkeine Ahnung hat. Und das sage ich als jemand, der selber jetzt auch ned den kreativsten Job der Welt hat... ich kann es aber Anerkennen. Wäre es einfach, würde es immerhin "BWL" heißen :D
 
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